Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 32171)

[Sternen-Staub]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.340 von patley am 14.01.09 07:06:33

"genau so wird es kommen, dafür muss man aber kein Wahrsager haben und nicht mal ein guter Ökonom sein. Ich habe schon seit langen eineige Short-Produkte auf die 30 jährigen Staatsanleihen im Auge. Z. B. dieser Short"


Sicherlich, dazu muß man kein Wahrsager sein.
Aber auch sicher ist, dass die Hyperinflations-Prognostiker noch zu der Mindermeinungsposition gehören;
zu den "alternativen Analysten"

Die überwiegende Mehrheit, die so genannte noch herrschende Meinung, setzt auf etwa ganz anderes.
Beweis: Bond-Blase

*

[patley]

Kauf dir einfach Conoco Phillips. Mit diesen titel kannst du bei einem 2008 Kurs/ Cashflow von 2.9 und den tiefsten cash-Förderkosten pro Barrel (9.6 USD), starken Gas-Business, 20% Lukoil Anteil und starkem raffineriegeschäft mit alleine Raffineirie etwa 3-4 mrd. USD op. Gewinn nichts falsch machen. Und wenn sich dann der Ölpreis verdreifacht, geht das Ding aber sowas von durch die Decke!

[patley]

sorry, ich meine natürlich long EUR/USD, long Yuan/USD

[patley]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.334 von Sternen-Staub am 14.01.09 06:59:55

genau so wird es kommen, dafür muss man aber kein Wahrsager haben und nicht mal ein guter Ökonom sein. Ich habe schon seit langen eineige Short-Produkte auf die 30 jährigen Staatsanleihen im Auge. Z. B. dieser Short

http://www.profunds.com/ProFundsProfiles/FundID_602/Rising_R…

ich mache das bisher nicht, da ich denke, dass der USD gegen EUR, wenn die INflation dann kommt massiv an Wert verlieren wird und die Shorts in USD denominiert sind. Ich denke, der sicherste Weg, die Inflation zu spielen sind wohl Gold, Rohstoffe oder TIps oder short EUR/USD oder noch besser Yuan/ USD.

[Sternen-Staub]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.204 von EuerGeldWirdMeinGeld am 14.01.09 01:27:51

Nun, „etwas Konstruktiveres“: -

Ist dies ein realistischer Krisenverlauf?
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So, meine Börsenfreunde!

Durch den nachfolgenden Artikel (siehe link) bin ich zu einer kleinen Einsicht über den wahrscheinlichen zukünftigen wirtschaftlichen Verlauf gelangt.

Infolge der weltweit drastisch eingebrochenen Aktienindices floss enorm viel Kapital in die vermeintlich sicheren Häfen der Staatsanleihen.
In der allgemeinen Annahme einer Deflation à la Japan akzeptierten die Investoren geradezu lächerlich geringfügige Renditen.
So kam es zu einer bisher noch nie da gewesenen Blasenbildung in den Bondmärkten.

Diese Blase wird nun durch zwei Faktoren sehr bedroht:
Einerseits durch die anstehenden enormen Emissionsvolumina, die bereits im Januar beginnen, und
andererseits, durch den eindeutigen Auftakt und Beginn einer weltweit auftretenden Inflation voraussichtlich spätestens im Mai/Juni 2008 -

„Über kurz oder lang könnte diese Emissionsflut die Kapitalmärkte, wo die Gelder aufgenommen werden, überfordern. Denn irgendjemand muss die Papiere kaufen. Es droht ein Anleihen-Crash, der alle bisherigen Zusammenbrüche in den Schatten stellen würde.“

„Doch eben hier liegt das Risiko:
Sollte die Inflation früher zurückkehren als erwartet, wären Staatstitel mit derart niedriger Verzinsung durch die Inflation plötzlich eklatant überteuert.

Die kleinste Nachricht über einen renditefressenden Teuerungsschub könnte dann einen Ausverkauf auslösen.

Analysten sagen für diesen Fall zweistellige Kursverluste voraus. In wenigen Tagen könnten dann drei oder vier Jahresrenditen vernichtet werden.“

Und die Inflation wird früher oder später eintreten aufgrund der beispiellos niedrigen Notenbankzinsen weltweit.
Spätestens dann heißt es: rette sich wer kann....


*

http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…


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[patley]

Ich habe gerade bei Bloomberg gelesen, das in USA die Geldmenge immernoch jährlich um 20 % steigt! das bei relaen 0 oder - Wachstum. Bereitet euch auf ne nette Inflation vor Leute.

[Sternen-Staub]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.204 von EuerGeldWirdMeinGeld am 14.01.09 01:27:51

"@Sternen-Staub
Ein älteres, aber sehr zutreffendes und brisantes Interview mit Martin Hennecke

Warum versuchst du dann nicht, dir dessen Wissen anzueignen?
Du wüsstest dann, wann er wie reagieren würde.
So reagierst du letztendlich nur auf die Aussagen eines "alternativen Analysten"."



Manchmal, aber nur manchmal...laberst Du zu viel, mein Gutster!

Das Interview und den Mann habe ich erst jetzt entdeckt.
Was meinst Du was ich gerade damit tue?


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[patley]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.226 von coldor am 14.01.09 02:15:45

Ich kann dir leider nicht ganz zustimmen: Seit der Goldstandard abgeschafft wurde, ist der Wert des gesamten Weltgoldes auf nur 1/30 der gesamten geldmenge gefallen. Zwar hast du insofern recht, dass die Geldmenge schneller gewachsen ist, als Gold relativ an Wert verloren hat.

Wenn man also ein das Investitionsziel hat, so zu investieren, dass der Anteil des eigenen Besitzes am Weltbesitz mindestens konstant bleibt (was viel schwerer ist als es sich anhört, wenn man bedenkt, dass es eine enorme Bevölkerungsexplosion gibt und damit der Weltbesitz ständig steigt), dann muss man nicht nur in etwas investieren, dessen Menge nicht erhöht werden kann (wie Gold), sondern eben auch in etwas, das relativ zum Weltgesamtprodukt einen konstanten oder steigenden Anteil über die Zeit hat). ich habe dieses Investment noch nicht gefunden, denke aber das Öl eines der ganz wenigen Sachen ist, die diesem Kriterium nahe kommen. Die Bedeutung von Öl am weltgesamtprodukt wird zwar durch alternative Energien und neue Batterietechnik sinken, diese Reduktion ist jedoch gewissermassen durch die Begrenztheit des Öls hervorgerufen und nicht andersherum. Mathematisch ausgdrückt: Der Verlust an Bedeutung des Öl ist eine inverse Funktion des realen Preises für Öl. Der Gesamtwert einer Mengeneinheit Öl am Weltgesamtprodukt wird daher in den nächsten dekaden mindestens gleich bleiben.

Wenn ihr noch andere Dinge kennt, die diese beiden Kriterien erfüllen, lasst es mich bitte wissen.

[coldor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.204 von EuerGeldWirdMeinGeld am 14.01.09 01:27:51

zu deinem Goldargument, dem ich keinesfalls zustimmen kann:

Es ist ganz klar so:

Wenn deine Vorfahren dir vor z.B. 80-100 Jahren, anstatt ein Haus zu bauen, die damals entsprechenden Goldmünzen hinterlegt (versteckt) hätten, ging es dir in Realgütern gerechnet heute um ein vielfaches besser als mit unserem jetzigen Euro!

Wenn Sie (die Vorfahren) kein Haus gebaut haben und den Nachfahren das damalig gültige (und für sie wertvolle) Geld in einer Kassette im Garten vergraben hätten, könntest du jetzt deinen Ofen damit befeuern, oder bei E..Y für nen Euro reinstellen!

Und damals gab´s noch eine (nicht mehr 100%ige) Golddeckung in den Hauptwährungen. Die gibt´s heute nicht mehr, Währung heute ist alles nur Papier und Luft, spätestens seit Bretton Woods!



Gruß

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.368.204 von EuerGeldWirdMeinGeld am 14.01.09 01:27:51

fakt ist trotzdem dass viele länder ihre goldbestände ausbauen. fakt ist auch dass die usa pleite sind und es in euroland nicht viel besser aussieht. aber eigentlich ja nichts neues. alles wird halt hinausgezögert bis zum geht nicht mehr. der mittelstand verarmt schon seit etlichen jahren. die währungen werden sich anpassen.
Gold ist Geld, was denn auch sonst ? früher hatten die münzen einen gegenwert in gold. heute wird halt gedruckt wie blöd. kin banker weiss mehr was er eigentlich tut und warum er es tut (ok, falsch: für den bonus natürlich).
deine antwort führt ins philosophische.... aber da kommt man auch nicht weiter.
wir leben als das was wir sind nur ein paar jahrzehnte und werden danach, wie davor unendlich lange zeit nichts sein, oder jemand anderes. da endlich im vergleich zu unendlich immer 0% sind, heisst das, dass unser leben wertlos ist. damit müßte sich jeder eigentlich gleich umbringen. tut aber keiner. insofern ist gold auch geld, von diesen gedanklichen ausschweifungen mal abgesehen