Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 32489)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 19.04.24 14:47:15 von
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18.04.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
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16:38 Uhr · Markus Weingran |
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Antwort auf Beitrag Nr.: 36.047.146 von omega5 am 23.11.08 14:33:25ja ja, man sieht schon die Meinungen gehen auseinander zum Zeitpunkt wann es wieder hochgeht!
Meine Meinung ist fast keiner wird den genauen niedrigsten
Einstiegspunkt erwischen und wenn es dann wieder hochgeht
dann geht dass meist sehr schnell - dass sind dann gleich mal 20 - 30 % in 2 Tagen und dann zögert man auch wieder!
Meine Meinung ist fast keiner wird den genauen niedrigsten
Einstiegspunkt erwischen und wenn es dann wieder hochgeht
dann geht dass meist sehr schnell - dass sind dann gleich mal 20 - 30 % in 2 Tagen und dann zögert man auch wieder!
@2bing:
GM hat es verdient Pleite zu gehen!
und das wird auch passieren!
Es ist meines Erachtens weniger wichtig, ob GM nun "Pleite" geht oder nicht. Viel wichtiger ist, was dabei mit den von ihnen ausgegebenen Anleihen geschieht, denn ein "zweites Lehman" sollte besser nicht geschehen.
@greenanke
Was mich hoffen läßt: "Experten" fürchten ...
Momentan weiß halt keiner irgend etwas Verlässliches.
Dies drückt sich in der überall zu findenden hohen Volatilität aus.
Überlege dir nur, was geschehen würde, wenn ein "weißes Kaninchen" mit dem Kaliber des von mir genannten hypothetischen "US/chinesischen Infrastrukturabkommens" aus dem Hut gezogen würde:
China bekäme einen "physischen Gegenwert" für sein Papiergeld und das ganze trüge zur Entschuldung der USA bei und würde zusätzlich die US-Handelsbilanz verbessern.
Du musst "den Markt" einmal als eine Art "Schwarmintelligenz" sehen:
Diese gebiert in "aussichtslosen Situationen" gerne unkonventionelle Lösungen. Ein "das geht nicht, weil..."-Argument hält nur so lange, wie der Druck nicht hoch genug geworden ist.
@bernieschach:
Die Märkte haben mit ihrem Pessimismus auf längere Sicht doch überhaupt keine Chance gegen die Billionenschweren Konjunkturprogramme und Massnahmen der Zentralbanken und Staaten.
Wobei diese aber auch oft nur Getriebene sind:
Freiwillig hätten die USA ihre Investmentbanken eher nicht abgeschafft und die G20 haben sich bestimmt nicht freiwillig an einen Tisch gesetzt.
Eichelburg liegt ja nicht falsch mit seinen Verweisen auf die Folgen einer destruktiven Deflation. Aber eben weil man diese Szenarien kennt und fürchtet, sinkt ihre Eintrittswahrscheinlichkeit rapide.
Gold macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn man z.B. ein achtstelliges Eurovermögen sein eigen nennt, da es wertbewahrend wirkt und man die sich aus dieser Summe durch Investitionen ergebende potentielle Rendite sein Leben lang nicht brauchen wird.
Man kann sein "notwendiges Einkommen" auch aus einer hohen sechsstelligen oder kleinen siebenstelligen Summe erwirtschaften und sein Leben genießen.
Der Goldhaufen (sofern gut gesichert) lässt einen dann ruhiger schlafen.
Gold zur "Absicherung" gegen ein [url"Mad-Max-Szenario"]http://www.youtube.com/watch?v=vp43dXbJ8Yg[/url] zu kaufen halte ich für weniger sinnvoll, da es einem in solch einem Falle wohl nicht helfen wird, bzw. eher sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen würde.
@omega5
Der Dow ist am Freitag um 6,5% gestiegen.
Was macht dich so sicher, dass da nicht der klassische Short-Squeeze in Anbetracht des nahenden Wochenendes dahinter steckte?
Man schließt "sicherheitshalber" zum WE seine Positionen und diese waren mehrheitlich short ausgerichtet.
Am Montag weiß man dann mehr und positioniert sich neu.
GM hat es verdient Pleite zu gehen!
und das wird auch passieren!
Es ist meines Erachtens weniger wichtig, ob GM nun "Pleite" geht oder nicht. Viel wichtiger ist, was dabei mit den von ihnen ausgegebenen Anleihen geschieht, denn ein "zweites Lehman" sollte besser nicht geschehen.
@greenanke
Was mich hoffen läßt: "Experten" fürchten ...
Momentan weiß halt keiner irgend etwas Verlässliches.
Dies drückt sich in der überall zu findenden hohen Volatilität aus.
Überlege dir nur, was geschehen würde, wenn ein "weißes Kaninchen" mit dem Kaliber des von mir genannten hypothetischen "US/chinesischen Infrastrukturabkommens" aus dem Hut gezogen würde:
China bekäme einen "physischen Gegenwert" für sein Papiergeld und das ganze trüge zur Entschuldung der USA bei und würde zusätzlich die US-Handelsbilanz verbessern.
Du musst "den Markt" einmal als eine Art "Schwarmintelligenz" sehen:
Diese gebiert in "aussichtslosen Situationen" gerne unkonventionelle Lösungen. Ein "das geht nicht, weil..."-Argument hält nur so lange, wie der Druck nicht hoch genug geworden ist.
@bernieschach:
Die Märkte haben mit ihrem Pessimismus auf längere Sicht doch überhaupt keine Chance gegen die Billionenschweren Konjunkturprogramme und Massnahmen der Zentralbanken und Staaten.
Wobei diese aber auch oft nur Getriebene sind:
Freiwillig hätten die USA ihre Investmentbanken eher nicht abgeschafft und die G20 haben sich bestimmt nicht freiwillig an einen Tisch gesetzt.
Eichelburg liegt ja nicht falsch mit seinen Verweisen auf die Folgen einer destruktiven Deflation. Aber eben weil man diese Szenarien kennt und fürchtet, sinkt ihre Eintrittswahrscheinlichkeit rapide.
Gold macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn man z.B. ein achtstelliges Eurovermögen sein eigen nennt, da es wertbewahrend wirkt und man die sich aus dieser Summe durch Investitionen ergebende potentielle Rendite sein Leben lang nicht brauchen wird.
Man kann sein "notwendiges Einkommen" auch aus einer hohen sechsstelligen oder kleinen siebenstelligen Summe erwirtschaften und sein Leben genießen.
Der Goldhaufen (sofern gut gesichert) lässt einen dann ruhiger schlafen.
Gold zur "Absicherung" gegen ein [url"Mad-Max-Szenario"]http://www.youtube.com/watch?v=vp43dXbJ8Yg[/url] zu kaufen halte ich für weniger sinnvoll, da es einem in solch einem Falle wohl nicht helfen wird, bzw. eher sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen würde.
@omega5
Der Dow ist am Freitag um 6,5% gestiegen.
Was macht dich so sicher, dass da nicht der klassische Short-Squeeze in Anbetracht des nahenden Wochenendes dahinter steckte?
Man schließt "sicherheitshalber" zum WE seine Positionen und diese waren mehrheitlich short ausgerichtet.
Am Montag weiß man dann mehr und positioniert sich neu.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.047.146 von omega5 am 23.11.08 14:33:25Dem schließe ich mich an,
ich will die Aktien zum Spottpreis ,
aber ich werde sie nicht geschenkt bekommen!
mfg
Burnnny
ich will die Aktien zum Spottpreis ,
aber ich werde sie nicht geschenkt bekommen!
mfg
Burnnny
Jetzt müsste eine kleine Gegenbewegung anstehen von 1-2 Wochen!
Die hatten wir bis jetz noch nicht!
Dann denke ich gibts neue Tiefstkurse! Ein totaler abverkauf bevor es wieder hoch geht! weil einfach noch alles zu schlecht aussieht!
Die hatten wir bis jetz noch nicht!
Dann denke ich gibts neue Tiefstkurse! Ein totaler abverkauf bevor es wieder hoch geht! weil einfach noch alles zu schlecht aussieht!
Also ich bin davon überzeugt, das der letzte Finale Crash noch bevorsteht.Dax unter 3000
Dow unter 6000 vll. sogar <5000
Dann gibts Aktien zum Spottpreis, wofür ich sogar nen Wertpapierkredit aufnehmen würde
Aber gönnt euch jetzt mal ne kleine Auszeit vom Börsenalltag und zieht euch das rein!
http://www.mein-nacktes-spiel.net/?id=6419751
Dow unter 6000 vll. sogar <5000
Dann gibts Aktien zum Spottpreis, wofür ich sogar nen Wertpapierkredit aufnehmen würde
Aber gönnt euch jetzt mal ne kleine Auszeit vom Börsenalltag und zieht euch das rein!
http://www.mein-nacktes-spiel.net/?id=6419751
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.047.146 von omega5 am 23.11.08 14:33:25na dann bleib mal im glauben...
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.047.146 von omega5 am 23.11.08 14:33:25Wißt ihr vor was ich Angst habe? Dass die Kurse derart anziehen und ich schon wieder zu spät dran bin
Und da es mir auch so geht, habe ich Freitag ein paar Dax-Calls gekauft.
Und da es mir auch so geht, habe ich Freitag ein paar Dax-Calls gekauft.
Wißt ihr vor was ich Angst habe? Dass die Kurse derart anziehen und ich schon wieder zu spät dran bin. Der Dow ist am Freitag um 6,5% gestiegen. Asien und Europa werden am Montag ca. 10 % zulegen, am Ende der Woche wird man sich nur noch die Augen wischen? Krise, war da mal was? Bekanntlich zeigt die Börse das Bild von Morgen. Analysten waren der Meinung, dass das gesamte Jahr 2009 schon in den Kursen eingepreist war. Wir wetten also derzeit, ob es 2010 wieder besser läuft. Es scheint so, als ob die Leute 2010 wieder schicke Autos und Häuser kaufen wollen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.785 von greenanke am 23.11.08 12:39:13ahhh - die Schmirfinken habe wieder zugeschlagen!
man muss auch im Auge behalten dass die das Manager-Magazin
schreibt:
also dass Magazin für Manager
Bruce Greenwald über Value Investing
16.November 2008 | Kategorie: Börse
Bruce Greenwald ist Professor für Finanzen und Inhaber des Graham und Dodd Lehrstuhls an der amerikanischen Columbia Universität. Greenwald gilt als einer der führenden akademischen Experten im Bereich Value Investing. In Deutschland wurde Bruce Greenwald insbesondere als Autor des bereits im Jahr 2002 veröffentlichten “Handbuch Value Investing” (ISBN: 978-3527500079) bekannt.
Nachdem die Börsen in 2008 weltweit deutlich eingebrochen sind, äußerte sich Greenwald vergangene Woche auf usnews.com und gab eine Einschätzung zu den derzeitigen Gelegenheiten am Aktienmarkt.
Greenwald hält das derzeitige Marktumfeld für einen wirklich guten Grund, Value Investor zu sein. So könnten Anleger beim Blick auf die sich momentan ergebenden Gelegenheiten durchaus ihren Kopf verlieren. Bruce Greenwald vergleicht die aktuelle Situation mit dem Ende des Jahres 1974. Damals wurden gute Aktien gerade einmal für das dreifache ihrer normalen Jahreserträge gehandelt und Aktien, die gewöhnlich nicht unter dem 20fachen ihrer laufenden Gewinne verkauft werden, notierten an der Börse mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von um die 10. Greenwald hält die Gegenwart für eine spannende Zeit. Das in der nahen Zukunft schmerzvolle makroökonomische Umfeld, von dem niemand sagen kann, wie lange es andauern wird, ist nach Greenwalds Worten eine befristete Angelegenheit.
Allerdings sollen sich Anleger bei der Suche nach günstigen Aktien nicht auf die jüngsten Unternehmensergebnisse verlassen. Als Beispiel führt Bruce Greenwald die Ergebnisse der Stahlindustrie an, in der bis vor kurzem noch sehr hohe Gewinne veröffentlicht wurden, sodass Stahl Aktien gerade einmal zu dem vier- bis fünffachen ihrer zuletzt berichteten Erträge gehandelt werden. Auf Basis dieser Gewinne sehen diese Aktien nach einer 20%-Rendite-Gelegenheit aus, allerdings werden die Unternehmensgewinne nicht nachhaltig sein. Greenwald führt in diesem Zusammenhang an, dass die Gewinne der Stahlunternehmen vor fünf Jahren, bevor in der Branche enorme Kapazitäten aufgebaut wurden, nur etwa einem Drittel bis einem Viertel ihrer heutigen Ertragskraft entsprochen haben. Investoren rät er, sich von Aktien, die auf Basis ihrer “Gewinnspitzen” billig erscheinen, fernzuhalten. Stattdessen sollen Anleger lieber nach Aktien suchen, die durch ihre Vermögenswerte geschützt sind.
Um sich vor übertriebenen Unternehmensgewinnen abzusichern, sollen sich Investoren niemals auf aktuelle oder erst kürzlich veröffentlichte Gewinnzahlen stützen. Diese Aussage gilt laut Bruce Greenwald insbesondere für Sektoren wie Öl Aktien, von denen heute bekannt ist, dass ihre Gewinne inflationiert sind und zurückkommen müssen. Typische Value Investoren benötigen daher eine nachhaltige Gewinn-Zahl, die sich an dem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis eines gesamten Konjunkturzyklusses orientiert. Greenwald nennt als adäquaten Zeitraum eine Dauer von 10 bis 12 Jahren, die Anleger betrachten müssen, um ein Gefühl für die durchschnittlichen Gewinnmargen eines Unternehmens oder einer Branche zu entwickeln. Dies sind auch die Gewinn-Zahlen, die Anleger verwenden sollen. Des Weiteren gibt Bruce Greenwald den Ratschlag, dass die durch den Anleger verwendeten Kurs-Gewinn-Verhältnisse nachhaltig sein müssen. Investoren sollen deshalb sicherstellen, dass die Qualität der Gewinne entweder durch Vermögenswerte, oder über einen dauerhaft bestehenden Wettbewerbsvorteil, wie Warren Buffett ihn versteht, gerechtfertigt sind. Andere Unternehmen, auch wenn sie zur Zeit eine Menge Geld verdienen, sind nach Aussage Greenwalds im Wettbewerb zu anfällig.
Im gegenwärtigen Marktumfeld gibt Bruce Greenwald den Ratschlag, nicht die kurzfristige Zukunft vorhersehen zu wollen. Viele Investoren vergleichen die aktuelle Kreditkrise mit vergleichbaren Situationen aus der Vergangenheit und wagen eine Aussage über die mögliche Dauer der derzeitigen Probleme. Für Bruce Greenwald ist die momentane Finanzkrise ein vorübergehendes Problem, auf das sich Investoren nicht konzentrieren sollten. Vielmehr hat die Finanzkrise für ihn zu Gelegenheiten am Obligationen- und Anleihenmarkt geführt, da Banken beispielsweise vorrangig besicherte Schuldverschreibungen für etwa 50 - 70% ihres Wertes verkaufen. Dies impliziert für Greenwald eine Rendite von über 15%, da die Käufer dieser Papiere mit Ausnahme des Insolvenzfalls aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Zahlungen erhalten werden.
Seine allgemeingültigen Aussagen zum derzeitigen Aktienmarkt schloss Greenwald mit einem Renditevergleich im Bereich der Investmentfonds ab. Für Bruce Greenwald ergibt sich ein Renditeunterschied von durchschnittlich 6% p.A., wenn die Wertentwicklung der Fonds mit einer nach den tatsächlich getätigten Einlagen gewichteten durchschnittlichen Rendite gegenübergestellt wird. Nach Aussage von Bruce Greenwald lässt sich der Renditeunterschied in genannter Größenordnung über alle Investmentfonds Kategorien nachvollziehen. Dies bedeutet im Ergebnis, dass die Anleger in Summe zum exakt falschen Zeitpunkt kaufen und zum exakt falschen Zeitpunkt verkaufen. In der aktuellen Situation gehen Anleger, die ihre Wertpapiere gerade verkaufen, somit genau zum falschen Zeitpunkt aus dem Aktienmarkt heraus. Richtig wäre stattdessen eine stetige und wohlüberlegte Strategie, an der der Anleger festhält.
man muss auch im Auge behalten dass die das Manager-Magazin
schreibt:
also dass Magazin für Manager
Bruce Greenwald über Value Investing
16.November 2008 | Kategorie: Börse
Bruce Greenwald ist Professor für Finanzen und Inhaber des Graham und Dodd Lehrstuhls an der amerikanischen Columbia Universität. Greenwald gilt als einer der führenden akademischen Experten im Bereich Value Investing. In Deutschland wurde Bruce Greenwald insbesondere als Autor des bereits im Jahr 2002 veröffentlichten “Handbuch Value Investing” (ISBN: 978-3527500079) bekannt.
Nachdem die Börsen in 2008 weltweit deutlich eingebrochen sind, äußerte sich Greenwald vergangene Woche auf usnews.com und gab eine Einschätzung zu den derzeitigen Gelegenheiten am Aktienmarkt.
Greenwald hält das derzeitige Marktumfeld für einen wirklich guten Grund, Value Investor zu sein. So könnten Anleger beim Blick auf die sich momentan ergebenden Gelegenheiten durchaus ihren Kopf verlieren. Bruce Greenwald vergleicht die aktuelle Situation mit dem Ende des Jahres 1974. Damals wurden gute Aktien gerade einmal für das dreifache ihrer normalen Jahreserträge gehandelt und Aktien, die gewöhnlich nicht unter dem 20fachen ihrer laufenden Gewinne verkauft werden, notierten an der Börse mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von um die 10. Greenwald hält die Gegenwart für eine spannende Zeit. Das in der nahen Zukunft schmerzvolle makroökonomische Umfeld, von dem niemand sagen kann, wie lange es andauern wird, ist nach Greenwalds Worten eine befristete Angelegenheit.
Allerdings sollen sich Anleger bei der Suche nach günstigen Aktien nicht auf die jüngsten Unternehmensergebnisse verlassen. Als Beispiel führt Bruce Greenwald die Ergebnisse der Stahlindustrie an, in der bis vor kurzem noch sehr hohe Gewinne veröffentlicht wurden, sodass Stahl Aktien gerade einmal zu dem vier- bis fünffachen ihrer zuletzt berichteten Erträge gehandelt werden. Auf Basis dieser Gewinne sehen diese Aktien nach einer 20%-Rendite-Gelegenheit aus, allerdings werden die Unternehmensgewinne nicht nachhaltig sein. Greenwald führt in diesem Zusammenhang an, dass die Gewinne der Stahlunternehmen vor fünf Jahren, bevor in der Branche enorme Kapazitäten aufgebaut wurden, nur etwa einem Drittel bis einem Viertel ihrer heutigen Ertragskraft entsprochen haben. Investoren rät er, sich von Aktien, die auf Basis ihrer “Gewinnspitzen” billig erscheinen, fernzuhalten. Stattdessen sollen Anleger lieber nach Aktien suchen, die durch ihre Vermögenswerte geschützt sind.
Um sich vor übertriebenen Unternehmensgewinnen abzusichern, sollen sich Investoren niemals auf aktuelle oder erst kürzlich veröffentlichte Gewinnzahlen stützen. Diese Aussage gilt laut Bruce Greenwald insbesondere für Sektoren wie Öl Aktien, von denen heute bekannt ist, dass ihre Gewinne inflationiert sind und zurückkommen müssen. Typische Value Investoren benötigen daher eine nachhaltige Gewinn-Zahl, die sich an dem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis eines gesamten Konjunkturzyklusses orientiert. Greenwald nennt als adäquaten Zeitraum eine Dauer von 10 bis 12 Jahren, die Anleger betrachten müssen, um ein Gefühl für die durchschnittlichen Gewinnmargen eines Unternehmens oder einer Branche zu entwickeln. Dies sind auch die Gewinn-Zahlen, die Anleger verwenden sollen. Des Weiteren gibt Bruce Greenwald den Ratschlag, dass die durch den Anleger verwendeten Kurs-Gewinn-Verhältnisse nachhaltig sein müssen. Investoren sollen deshalb sicherstellen, dass die Qualität der Gewinne entweder durch Vermögenswerte, oder über einen dauerhaft bestehenden Wettbewerbsvorteil, wie Warren Buffett ihn versteht, gerechtfertigt sind. Andere Unternehmen, auch wenn sie zur Zeit eine Menge Geld verdienen, sind nach Aussage Greenwalds im Wettbewerb zu anfällig.
Im gegenwärtigen Marktumfeld gibt Bruce Greenwald den Ratschlag, nicht die kurzfristige Zukunft vorhersehen zu wollen. Viele Investoren vergleichen die aktuelle Kreditkrise mit vergleichbaren Situationen aus der Vergangenheit und wagen eine Aussage über die mögliche Dauer der derzeitigen Probleme. Für Bruce Greenwald ist die momentane Finanzkrise ein vorübergehendes Problem, auf das sich Investoren nicht konzentrieren sollten. Vielmehr hat die Finanzkrise für ihn zu Gelegenheiten am Obligationen- und Anleihenmarkt geführt, da Banken beispielsweise vorrangig besicherte Schuldverschreibungen für etwa 50 - 70% ihres Wertes verkaufen. Dies impliziert für Greenwald eine Rendite von über 15%, da die Käufer dieser Papiere mit Ausnahme des Insolvenzfalls aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Zahlungen erhalten werden.
Seine allgemeingültigen Aussagen zum derzeitigen Aktienmarkt schloss Greenwald mit einem Renditevergleich im Bereich der Investmentfonds ab. Für Bruce Greenwald ergibt sich ein Renditeunterschied von durchschnittlich 6% p.A., wenn die Wertentwicklung der Fonds mit einer nach den tatsächlich getätigten Einlagen gewichteten durchschnittlichen Rendite gegenübergestellt wird. Nach Aussage von Bruce Greenwald lässt sich der Renditeunterschied in genannter Größenordnung über alle Investmentfonds Kategorien nachvollziehen. Dies bedeutet im Ergebnis, dass die Anleger in Summe zum exakt falschen Zeitpunkt kaufen und zum exakt falschen Zeitpunkt verkaufen. In der aktuellen Situation gehen Anleger, die ihre Wertpapiere gerade verkaufen, somit genau zum falschen Zeitpunkt aus dem Aktienmarkt heraus. Richtig wäre stattdessen eine stetige und wohlüberlegte Strategie, an der der Anleger festhält.
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