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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 32556)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 24.04.24 12:00:14 von
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      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:32:42
      Beitrag Nr. 22.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.971.346 von EuerGeldWirdMeinGeld am 16.11.08 23:12:31"Wenn du davon ausgehst, warum sitzt du dann jetzt noch an deinem Computer in deiner warmen Wohnung?"

      Sehr interessante Frage: Was sollte ich denn Deiner Meinung nach ansonsten tun? Ich sehe im Moment überhaupt kein Grund, eine alternative Beschäftigung zu suchen. Einen Grund zur Panik kann ich auch keinen finden bei meinem Szenario.

      Es könnte auch am 20./21. Januar 2009 weltweit eine Währungsreform geben - das würde mir unwesentlich weniger zusagen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:25:10
      Beitrag Nr. 22.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.971.294 von Jim_Panse am 16.11.08 23:06:44Natürlich. Nicht nur auf lange Sicht. Nur zur Zeit ist es nicht einfach Unternehmen zu finden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in zwei Jahren wirtschaftlich besser dastehen als heute bzw. überhaupt noch existieren in der jetzigen Form bzw. ohne starke Kapitalverwässerungen überlebensfähig sind. Auch ist es normalerweise unvernünftig, "schwere Werte" wie Daxunternehmen vor einer längeren Seitwärtsbewegung "abgreifen" zu wollen. Denn bevor diese Werte sich wieder nachhaltig erholen, werden sie normalerweise von institutionellen Anlegern eingesammelt, was sich als längere Seitwärtsbewegung bzw. längere schwache Aufwärtbewegung darstellt in den Charts. Dzbgl. gibts im Dax derzeit erst zwei Werte: FME & DTE.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:14:06
      Beitrag Nr. 22.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.969.760 von Flugplan am 16.11.08 19:53:02Danke :)

      Da habe ich wieder etwas zu lesen. Den letzten FED-Artikel habe ich noch nicht ganz durch, bzw. komplett verstanden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:12:31
      Beitrag Nr. 22.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.970.715 von heuschrecker am 16.11.08 21:55:43Die Deflation ist auch nur von sehr kurzer Dauer - daran schließt sich eine schwer einschätzbare Hyperinflation von ebenfalls vergleichsweise kurzer an - mit diversen Nebenwirkungen.

      Wenn du davon ausgehst, warum sitzt du dann jetzt noch an deinem Computer in deiner warmen Wohnung? :rolleyes:

      Über eine mögliche Entwicklung schaurig schön zu fabulieren ist eine Sache, diese aber zu durchdenken und entsprechend zu handeln ist eine andere.

      Entweder also glaubst du nicht an deine eigene These, oder du hast die Folgen derselben noch nicht durchdacht...

      Eine Hyperinflation würde beispielsweise entstehen, wenn du dir plötzlich für dein Geld nix mehr im Supermarkt kaufen könntest, weil -warum auch immer- plötzlich keine Waren mehr geliefert/produziert würden, da beispielsweise viele Speditionen oder Nahrungsmittelproduzenten Pleite wären.

      Auch könnte diese entstehen, wenn plötzlich "unverantwortliche" Lohnzugeständnisse gemacht würden, d.h. eine Lohn-/Preisspirale in Gang käme.

      Etwas anderes ist jedoch eine "importierte Inflation", welche z.B. durch die Verteuerung von benötigten Importprodukten (infolge Mangels oder Währungsabwertung) entsteht.

      Die Rohstoffspekulation des letzten Frühjahrs/Sommers war beispielsweise Ursache de zuletzt erlebten importierten Inflation, sowie eine wichtige Mitursache für die aktuelle Wirtschaftsproblematik.

      Der Effekt ist jetzt aber entfallen.

      Wenn es "richtig" läuft, muss die Wirtschaft aber den Wegfall des "vorgezogenen Konsums" (infolge zu leichter Kreditvergabe) verkraften, d.h. ein schockartiges Einsetzen einer Rezession.

      Die momentan (noch) günstigen Rohstoffe könnten aber zu einer "V"-Bewegung in der Wirtschaft führen...

      Was jedoch nicht passieren sollte, sind z.B. Verbilligungserwartungen (also die typischen Finanz-Boulevard-Titel nach Art "Wie SIE aus der Deflation Nutzen ziehen!") oder eine verankerte Rezessionserwartung.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 23:06:44
      Beitrag Nr. 22.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.970.715 von heuschrecker am 16.11.08 21:55:43Bis dahin sollte man seine Ersparnisse sinnvoll angelegt haben...

      Meinst du damit (auf lange Sicht) auch Aktien?

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      Avatar
      schrieb am 16.11.08 22:52:19
      Beitrag Nr. 22.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.970.917 von Schnuerschuh am 16.11.08 22:20:07Amero ab 2010/2011
      Warum so lange warten?
      Kannst du jetzt schon kaufen
      3,1 Gramm Gold für 150 Dollar


      http://www.amerocurrency.com/sitebuilder/images/una_100g_200…
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 22:44:48
      Beitrag Nr. 22.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.970.715 von heuschrecker am 16.11.08 21:55:43Dankeschön, für Deine dezidierte Prognose, die auch ich teile.

      Deflation, lediglich als kurzfristiges Vorspiel...

      Schönen Gruß.

      Sternenstaub.
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 22:20:07
      Beitrag Nr. 22.566 ()
      Ist doch auch mal interessant, dass jetzt wenigstens mal über die NAU und über den AMERO gesprochen wird.

      Ist doch alles ganz interessant. Auch wenn ich unterdessen finde, dass das alles etwas aus dem Ruder läuft ;) !

      http://de.biz.yahoo.com/30052008/390/kommende-weltwaehrung-a…


      EMFIS
      Die kommende Weltwährung: Amero als Zwischenstufe?
      Freitag 30. Mai 2008, 11:02 Uhr

      Aktienkurse
      NOVEMBER AG
      NBXA.F
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      -12.94%


      STANDARD HOLDINGS GR...
      SNDH.PK
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      Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Führender Ökonom Robert Mundell plädiert dafür, eine Währungsunion zwischen den USA und Euroland zu gründen/ Hochrangiger Top-Insider Ben Steil prognostiziert den Zusammenbruch des Papiergeld-Systems und sagt voraus, dass Gold in naher Zukunft alle Währungen ersetzen wird.

      Sprachrohr der Hochfinanz favorisiert nicht nur eine gemeinsame Währung für die gesamte Welt, sondern plädiert auch für eine Währungsunion zwischen den USA und Euroland!


      Nach meiner letzten Berichterstattung zu diesem Thema (siehe die Ausgabe vom 7. März 2008: Sonderstudie Amero - US-Dollar vor dem Aus!) kam es Anzeige

      zu verschiedenen Geschehnissen, welche die rasante Zerstörung der Nationalstaaten und der nationalen Währungen (bis hin zur Etablierung einer Weltwährung) noch beschleunigt haben. So wertete der Dollar im Vergleich zu den anderen wichtigen Währungen - besonders mit Blick auf den Euro - immer weiter ab. Auf diese Entwicklung wies ich Sie bereits in der Silberstudie vom 23.11.2007 hin, als ich Sie darauf aufmerksam machte, dass die US-Valuta aufgrund des Hypothekendesasters und der Ausweitung der Geldmenge M3 im Jahr 2008 zum Subprime-Dollar (siehe Seite 58 der Rohstoffstudie 5) mutieren wird. Hinzu kam, dass der ehemalige mexikanische Präsident Vicente Fox in einem Interview bei CNN bezüglich der neuen USA-Europa-Währung Amero etwas zu früh aus dem Nähkästchen plauderte (Ausgabe vom 7. März 2008 auf Seite 4). Danach stellten mehrere einflussreiche amerikanische Personen den US-Behörden bezüglich dieser Thematik unangenehme Fragen. Die Antwort der Bush-Administration: Beschwichtigungen, Abwiegelungen und inhaltslose Äußerungen. Da der geplante Zusammenschluss der USA mit Europa aber jetzt nicht mehr ganz geheim ist, sieht sich die US-Hochfinanz im Verbund mit der US-Machtelite nun gezwungen, mittels der von ihnen gesteuerten Massenmedien etwas in die Offensive zu gehen. Nehmen wir uns hierzu die aktuelle WirtschaftsWoche (Ausgabe Nr. 22 vom 26.05.2008) zur Brust. Wenn wir das Inhaltsverzeichnis auf Seite 4 aufschlagen, dann finden wir mit Bezug auf Seite 46 den Hinweis: Der Ökonom: Robert Mundell.Der Nobelpreisträger plädiert für eine einheitliche WeltwährungWenn wir jetzt auf Seite 46 blättern, dann stoßen wir auf einen höchst aufschlussreichen Beitrag (Hauptüberschrift: Kühne Visionen). Ich zitiere auszugsweise: ...Mundell, den sein Kollege Arthur Laffer den besten Ökonomen des 20. Jahrhunderts nannte, sieht im wachsenden Euro-Raum allerdings nur eine Etappe in der globalen währungspolitischen Integration. Seine Vision: Eine gemeinsame Währung für die gesamte Welt. Im Gespräch mit der WirtschaftsWoche plädierte Mundell dafür, als nächsten Schritt eine Währungsunion zwischen den USA und Euroland zu gründen. Später könnten andere Länder dazustoßen. Denn, so der Ökonom: Die meisten der 175 Währungen in der Welt sind Schrottwährungen, Quellen der Instabilität.

      Der US-Dollar als schlechteste Währung der Welt: minus 97 % seit 1913!


      Bevor ich auf die Aussage des Ökonoms näher eingehe, nehme ich zu der Äußerung Stellung: Die meisten der 175 Währungen in der Welt sind Schrottwährungen, Quellen der Instabilität. Hierzu stelle ich fest, dass der US-Dollar selbst die größte Schrottwährung ist! Seit Gründung der Federal Reserve (US-Notenbank) im Jahr 1913 hat diese das Kunststück fertig gebracht, den Wert des Dollars um 97 (!) Prozent zu vermindern. Meine Prognose: Spätestens bis 2013 wird man den Dollar vollends gegen die Wand - und damit auf Null - gefahren haben. Auch die vorher fest eingeplante Fusion der US-Währung mit dem Euro (zum Amero) wird den weiteren Wertverfall nicht aufhalten können.Auf welch zweifelhafte Weise der Federal Reserve Act durch den Kongress gepeitscht wurdeDie Federal Reserve wurde als Privatbank gegründet und auch die heutigen Eigentümer sind reiche Privatpersonen. Das Federal-Reserve-Gesetz wurde bis zum 23. Dezember 1913 zurückgehalten, bevor es dann im Repräsentantenhaus und im Senat eingebracht wurde. Am 22. Dezember 1913 um 23 Uhr (!) - zu diesem Zeitpunkt befanden sich verständlicherweise schon viele Abgeordnete und Senatoren im Weihnachtsurlaub - wurde es schließlich verabschiedet. Die Gründung der USNotenbank war verfassungsrechtlich nicht korrekt, denn in Artikel I, Abschnitt 8, Absatz 5 der US-Verfassung heißt es wie folgt: Der Kongress soll die Macht haben, Geld auf Kredit der Vereinigten Staaten zu borgen, ...Geld zu drucken, dessen Wert zu regeln und den ausländischer Währungen und die Standards von Gewichten und Maßen festzulegen. Nach Wortlaut des National Recovery Act kann der Kongress diese Macht keinesfalls delegieren, was mit dem Federal Reserve Act aber geschehen war.Was das private Kreditmonopol seit 1913 fabriziert hat: Geldverknappung 1930, Weltwirtschaftskrise, Inflationsphasen, Kreditverknappungen, Börsencrashs und JahrhundertbaissenSeit dem Jahr 1913 ist das private US-Kreditmonopol in Form der amerikanischen Notenbank in den Händen der Hochfinanz. Das erste große Experiment verlief aus Sicht der Machtelite höchst erfolgreich: Man blähte die US-Börse während der goldenen 20er mit billigem Geld auf, um die USA ab Ende 1929 im Zuge von drastischen Kontraktionen der Geldmenge in die Grosse Depression (Weltwirtschaftskrise) zu stürzen. Seitdem enteignet die Hochfinanz den kleinen Mann regelmäßig via Inflation, Wirtschaftsabschwüngen und Börsencrashs (siehe hierzu auch die Zinsanhebungen im Vorfeld der Russlandkrise 1998, die drastischen Erhöhungen im Jahr 2000 sowie die Anhebung des US-Leitzinses von 2003 bis 2006/07 von 1,25 auf 5,5 %, welche jeweils zu Börsencrashs (Herbst 1998, Anfang 2008) sowie zu Jahrhundertbaissen (2000 bis 2002/2003) führten.Mit welchen Tricks der Außenwert der US-Währung manipuliert wird.

      Kommen wir jetzt aber zum Dollar zurück. Robert Mundell vergaß zu erwähnen, dass der Außenwert der US-Valuta mit vielen Tricks und Kniffen enorm manipuliert wird:


      · Fälschung bedeutender Wirtschaftskennziffern: Sowohl das US-Bruttoinlandsprodukt als auch die Arbeitmarktdaten werden regelmäßig massiv gefälscht (= zu positiv ausgewiesen). Als Folge der Fälschungen erscheinen die amerikanische Wirtschaft und der Dollar als stark.

      · Fälschung wichtiger Inflationskennziffern: Falscher Ansatz von Warenkorb und Inflationsrate:

      Hierzu verweise ich Sie auf meine Ausführungen in der Rohstoffstudie 4. Würde man die derzeitige jährliche Veränderungsrate der US-Geldmenge (zwischen 16 und 18 % p. a.) korrekt als Inflation ausweisen, würde der Dollar sofort auf über 2,50 (ein Euro = 2,50 USD) einbrechen.

      · Der Exchange Stabilization Fund (ESF): Dieser geheime Fonds begann mit seiner Arbeit am 27. April 1934 mit einem Kapital von etwa 2 Milliarden USD. Seine Aufgabe besteht darin, den internationalen Wert des Dollars zu stützen und den Goldpreis zu drücken. Mit Hilfe des Gold Reserve Act (ebenfalls 1934) wurde der ESF von der Rechenschaftspflicht gegenüber dem US-Kongress befreit. Damit unterliegt dieser Fonds keinerlei öffentlicher, rechtlicher oder parlamentarischer Kontrolle. Dieser Multi-Milliardenfonds (das derzeitige Volumen beträgt laut eingeweihten Kennern mehrere hundert Milliarden USD) kann vom US-Schatzministerium unter Zustimmung des Präsidenten nach Gutdünken verwendet werden. Als designierte Bevollmächtigte fungiert seit 1962 die US-Notenbank, welche die Aufträge des ESF auf den ausländischen Währungsmärkten ausführt.

      · Der Dollar-Öl-Standard (SNDH.PK - Nachrichten) : Der damalige US-Präsident Nixon gab am 15. August 1971 bekannt, dass die USA den Goldstandard verlassen. Der Grund: Immer mehr Länder bestanden auf ihrem Recht und verlangten von den USA die Einlösung ihrer Dollarguthaben in Gold. In der weiteren Folge schwanden die Goldreserven der USA rapide. Eine weitere Auszehrung wollte die US-Regierung auf gar keinen Fall zulassen. Da es jetzt keine Bindung mehr zum Gold gab,

      Geheime Hintergründe: Der verdeckte Dollar-Öl-Standard


      war der Dollar ab sofort genau dem gleichen Druck der Marktkräfte ausgesetzt wie alle anderen Währungen auch. Der Dollar gab daher immer weiter nach und drohte auch in Zukunft nach unten abzukippen. Einen solchen Verfall wollte aber die US-Regierung sowie wichtige Berater aus dem US-Bankwesen auf gar keinen Fall zulassen. Die Problemstellung, die man jetzt hatte, lautete wie folgt: Wie finden wir einen anderen verlässlichen Gegenwert, mit dem wir eine Monopolstellung ausüben und die Welt über unsere dahinschwindende Wirtschaftskraft täuschen können? Mit welchem Instrument können wir der gesamten Welt eine unsichtbare Steuer auferlegen? Die Lösung war das Öl. Das schwarze Gold war für die Weltwirtschaft ohnehin viel bedeutsamer geworden als das gelbe Edelmetall. Die USRegierung fasste im Verbund mit hochrangigen Beratern (welche allesamt dem CFR - dem Council on Foreign Relations - angehörten) aus der Politik und aus dem Bankwesen den Plan, durch ein globales Ölembargo die weltweite Ölversorgung drastisch zu verknappen. Durch eine künstliche Ölverknappung wollte man die ins Wanken geratene Vormachtstellung der US-amerikanischen Finanzinteressen wieder festigen und so die Kontrolle über die weltweiten Geldströme zurückzuerlangen. Der Plan sah vor, die Weltölpreise dramatisch ansteigen zu lassen. Die internationale Machtelite zwang die OPEC-Länder, nur noch Dollars als Bezahlung für das Öl zu akzeptieren. Mit dem Ölpreis musste auch zwangsläufig die Nachfrage nach dem US-Dollar ansteigen. Dabei wirkte der Effekt doppelt: Zum einen durch einen steigenden Ölpreis - welcher in den 70er Jahren von 2 auf 40 USD stieg (das Hoch wurde Anfang der 80er Jahre erreicht) - und zum anderen durch einen Jahr für Jahr steigenden Weltölverbrauch. War es bereits seit 1945 üblich geworden, die internationalen Ölrechnungen zu einem gewissen Teil in Dollar zu fakturieren, so kam es noch schlimmer. Mitte der 70er Jahre unternahmen einige europäischen Staaten den Versuch, das so wichtige Öl entweder mit ihrer eigenen Währung oder im Rahmen eines Warentausches zu kaufen, doch sie bissen auf Granit. So waren Frankreich und Deutschland gezwungen, sich zuerst auf dem Devisenmarkt die erforderlichen Dollarbestände zu beschaffen - dadurch wurde der Dollarkurs zu ihrem Nachteil weiter hochgetrieben. Damit nicht genug: Im Jahr 1975 kam es zu einem OPECTreffen, auf welchem man den Regierungen der Erdöl exportierenden Länder noch einmal die Pistole auf die Brust setzte. Sie wurden von der US-Regierung dazu verdonnert, nur noch Dollars als Zahlungsmittel für Öl zu akzeptieren. Der Dollar war ab diesem Zeitpunkt nun endgültig vom Öl gedeckt. Die gesamte Welt ist seitdem gezwungen, horrende Mengen an Dollar aufzuhäufen, da diese Währung für den Einkauf von Öl benötigt wird. Die USA waren damit bis heute in der Lage, ihre Ölkäufe immer und zu jedem Preis tätigen zu können - im Zweifelsfall einfach durch die Ausweitung der Geldmenge und durch den Druck von Banknoten. Die Dollar-Öl-Bindung bedeutete auch das Todesurteil für alle ökonomischen Unabhängigkeitsbestrebungen, da die ganze Welt ihre Energieversorgung mit dem Ankauf riesiger Dollarmengen sicherstellen musste. Wichtig dabei ist auch, dass die OPEC-Staaten gezwungen wurden, einen Teil ihrer Erlöse aus dem Verkauf des Öls in den Ankauf von USStaatsanleihen zu investieren. So kauften die OPEC-Ölförderländer - allen voran Saudi-Arabien - in den vergangenen Jahrzehnten eine gigantische Menge an US-amerikanischen Staatsanleihen, womit dann das eigentlich schon lange nicht mehr tragbare amerikanische Haushalts und Leistungsbilanzdefizit finanziert wurde.

      Weitere Hintergründe zum Dollar-Öl-Standard: das saudi-arabische Geldwäscheprojekt (SAMA)

      Die Vereinbarung, welche Saudi-Arabien in den 70er Jahren vom damaligen US-Außenminister Kissinger aufgezwungen wurde, beinhaltete folgende Komponenten:

      · 1. Investition eines großen Teils der Petro-Dollars in amerikanische Staatsanleihen;

      · 2. Die Araber mussten dem US-Finanzministerium erlauben, die Zig Millionen Dollar, welche man durch die Zinsen der Anleihen verdiente, zur Modernisierung der Infrastruktur Saudi-Arabiens an US-Firmen weiterzugeben. Diese Großkonzerne (große Anlagenbauer) waren und sind jedoch im Besitz der US-Machtelite (im Besitz der Hochfinanz);

      · 3. Weitere Firmen, die sich ungerechterweise bereicherten, waren amerikanische Rüstungskonzerne und Privatunternehmen, welche zum Schutz der arabischen Halbinsel abgestellt wurden;

      · 4. Es musste ein für die Eigentümer der amerikanischen Ölkonzerne akzeptabler (= hoher) Ölpreis aufrecht erhalten werden;

      · 5. Obwohl die damalige US-Regierung im Verbund mit der Bankelite die Ölkrise der 70er Jahre durch eine künstliche Verknappung selbst hervorgerufen hat, sollte Saudi-Arabien in der internationalen Presse die Rolle des Buhmanns zugeschoben werden. Diese Vereinbarungen, welche Saudi-Arabien damals von der US-Regierung aufgezwungen wurden, ist unter Eingeweihten auch als das saudi-arabische Geldwäscheprojekt bekannt.

      Die enge Verzahnung von Öl, Dollar und Anleihen/ Das Privileg der internationalen Reservewährung und der Dollar-Öl-Deckung


      Verzeihen Sie mir bitte die etwas langatmige Erläuterung des Dollar-Öl-Standards, aber ohne diese Hintergründe zu kennen ist es völlig unmöglich zu verstehen, wohin der Dollar und die Anleihen in den kommenden Jahren gehen werden. Öl, Dollar und Anleihen sind eng miteinander verzahnt, was in naher Zukunft große Auswirkungen auf unser aller Vermögen haben wird. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Stärke des Dollars in den vergangenen Jahrzehnten nicht auf der Leistung der US-Volkswirtschaft beruhte. In Wahrheit beruht sie auf dem Privileg, internationale Reservewährung zu sein und als fiat-Währung für die globalen Öltransaktionen (Petro-Dollar) verwendet zu werden. Die USA drucken hunderte Milliarden dieser fiat-Petro-Dollar, welche in der weiteren Folge von den Nationalstaaten zum Kauf von Öl bei den OPEC-Produzenten verwendet werden. Diese Petro-Dollars werden schließlich von der OPEC zurück in die USA über den Erwerb von US-Staatsanleihen oder andere auf den Dollar bezogene Werte wie US-Aktien oder US-Immobilien geleitet. Dieses Zurückführen der Petro-Dollars ist der (hohe) Preis, den die Ölförderstaaten zu bezahlen haben und den sich die US-Regierung für ihre bisherige Duldung der OPEC ausbedungen haben. Die US-Währung war und ist das globale Instrument der USA schlechthin, und nur der Vereinigten Staaten, die nur sie fiat produzieren können. Wenn das Öl aufgrund der US-Macht in Dollar gehandelt wird und der Dollar ein fiat-Geld ist, besitzt die US-Machtelite effektiv die Welt-Ölvorräte zu ihrer freien Verfügung. Daraus folgt aber auch: Je mehr die USA fiat-Geld (= Dollars) produzieren, desto höher muss auch der Ölpreis steigen.

      Der erste Warnschuss für den Dollar-Öl-Standard: Die Entscheidung von Saddam Hussein im November (Frankfurt: "http://de.finance.yahoo.com/q?s=NBXA.F">A0S9N7 - Nachrichten) 2000, aus dem Dollar auszusteigen


      Der ehemalige irakische Machtinhaber Saddam Hussein weigerte sich im November 2000 erstmals, die irakischen Öllieferungen wie bisher in Dollar zu fakturieren und stieg auf den Euro um. Damit nicht genug: Hussein wandelte in der weiteren Folge die irakischen Reserven bei der UNO (vom Programm Öl-für-Nahrung) in Höhe von 10 Milliarden USD in Euro um. Zu diesem Zeitpunkt stand der Euro in der Nähe von 0,90! Die anderen arabischen Ölförderstaaten beobachteten den Vorgang damals genau. Hätte das Beispiel des irakischen Machtinhabers damals Schule gemacht, wäre die OPEC ggf. ebenfalls auf den Euro umgestiegen. Die automatische Folge: Alle Öl verbrauchenden Nationen und deren Zentralbanken hätten die Währungsreserven von Dollar auf Euro umstellen müssen. Der Dollar hätte sofort bis zur Hälfte seines Wertes verloren. Ein derartiger Dollarcrash hätte nicht nur dazu geführt, dass der US-Staatshaushalt faktisch bankrott gegangen wäre. Auch das Außenhandelsdefizit hätte nicht mehr aufrecht gehalten werden können - ein Bankenansturm mit nachfolgender Depression hätte nicht mehr verhindert werden können. Dies hätte das Ende der globalen Vormachtstellung der USA bedeutet. Mit dem Einmarsch der USA im Irak im März 2003 konnte die derzeitige Hegemonialmacht den Dollar-Öl-Standard - und damit auch den Status der US-Valuta als Weltreservewährung - aber zunächst weiter aufrechterhalten.

      Verschiedene brisante Entwicklungen, welche den Dollar-Öl-Standard bedrohen


      In den letzten Jahren haben sich jedoch viele Geschehnisse vollzogen, die klar und deutlich anzeigen, dass in naher Zukunft mit einem schnellen Zusammenbruch des Dollar-Öl-Standards zu rechnen ist:

      · Die unverantwortliche Inflationspolitik der US-Notenbank hat zu einem massiven Geldmengenwachstum des Dollars geführt;

      · Da die wahre US-Inflation auf Werte von 16 bis 18 % p. a. empor geschnellt ist, verliert jeder Inhaber von in Dollar fakturierten Anlagegütern jedes Jahr viel Geld (Kaufkraftverlust);

      · Die Politik des billigen Geldes hat die US-Immobilienblase ausgelöst, welche wiederum die Hypotheken und Kreditkrise nach sich gezogen hat. Die Subprime-Krise hat jedoch den Außenwert der US-Valuta empfindlich geschwächt: Der Dollar verliert derzeit gegenüber allen wichtigen weltweiten Währungen stark an Wert;

      · Daraus folgt: Die arabischen Ölförderstaaten als Inhaber von US-amerikanischen Staatsanleihen (hier geht es um Volumina, die im Bereich von mehreren hundert Milliarden USD liegen) verlieren gleich doppelt: Einmal über die Inflation (derzeitige Verzinsung von 10 und 30jährigen US-Staatsanleihen: 3,8 bzw. 4,5 %!/ bei einer US-Inflation von über 16 % p. a. ergeben sich horrende Kaufkraftverluste) und einmal über den ständig sinkenden Außenwert

      des Dollars;

      · Nicht nur die arabischen Länder, sondern auch Nationen wie etwa China (Devisenreserven von ca. 1,6 Billionen USD; davon hängt ein beträchtlicher Teil im Dollar) verlieren durch die Inflationspolitik der Federal Reserve Monat für Monat viel Geld;

      · Im Gegenzug entschulden sich die USA stetig, da ihre Verbindlichkeiten ge

      genüber dem Auslandja immer mehr an Wert verlieren;

      · China hat bereits angefangen, die Notbremse zu ziehen und verkauft stetig hohe Dollarbestände auf dem Devisenmarkt. Im Gegenzug kauft die chinesische Regierung Gold auf.

      · Die Regierungen der arabischen Ölförderländer wurden in den vergangenen Jahren zunehmend ärgerlicher über den großen Wertverlust ihrer US-Staatsanleihen. Man ist nicht mehr länger gewillt, amerikanische Staatsanleihen zu halten;

      · Da die saudi-arabische Währung an den Dollar gekoppelt ist, hat Saudi-Arabien massiv Inflation aus den USA importiert. Dies wiederum führte zu einem starken Anstieg des allgemeinen Preisniveaus. Die Bevölkerung ist darüber sehr erzürnt;

      · Arabische Länder wie Katar sind bereits teilweise auf den Euro umgestiegen. Das Gleiche trifft auf Norwegen zu;

      · Venezuela: Der venezolanische Präsident Hugo Chávez betreibt schon seit längerer Zeit Tauschgeschäfte - z. B. Lieferung von Öl gegen Nahrungsmittel - mit ärmeren Staaten, wodurch der Dollar ausgeschaltet wurde;

      · Die nordkoreanische Regierung hat einen beträchtlichen Teil ihrer Devisenreserven auf den Euro umgestellt. Syrien und der Iran haben komplett umgestellt;

      · Russland: Der ehemalige russische Präsident Putin hat nicht nur den Dollar aus Russland verbannt; die russische Zentralbank kauft zudem seit längerer Zeit Gold auf.

      Kompletter Zusammenbruch des Anleihenmarktes/ Das neue Gold-Geld

      Der kommende Bond-Crash/ Von 2008 bis 2013 droht ein Abdriften der US-Staatsanleihen in Richtung Wertlosigkeit


      Wenn wir uns die eben aufgeführten Entwicklungen - welche sich zusehends verschärfen - noch einmal vor Augen führen, so können wir nur zu dem Schluss kommen, dass in naher Zukunft ein gewaltiger Abverkauf der US-Staatsanleihen droht. Es gibt zu hohe Bestände bei zu vielen Ländern und Institutionen. Der Wertverlust in dieser Anlageklasse ist einfach viel zu groß geworden. Wenn es aber zu einem weltweiten Ausstieg aus US-Anleihen kommt, dann brechen die Staatsanleihen sämtlicher anderer Länder (auch deutsche Bundesanleihen) ebenfalls ein. Wir können in jedem Fall erwarten, dass die USA (und/oder Israel) ab Ende 2008 einen Angriff auf den Iran und/oder auf Syrien tätigen werden (siehe hierzu auch die Geschehnisse rund um den Irak). Die Stichworte hierzu: Der Umstieg der beiden Länder auf den Euro sowie (im Fall des Iran) das globale Öl-Produktionsmaximum. Selbstverständlich wird man auch in diesem Fall wieder für die entsprechenden Kriegsgründe (Irak 2003: Massenvernichtungswaffen; Menschenrechte; demokratische Regierung muss eingeführt werden etc.) sorgen. Ein kommender Krieg gegen Saudi-

      Arabien ist ebenfalls bereits heute ausgemachte Sache. Der Hintergrund: Saudi-Arabien wird nicht nur in naher Zukunft auf den Euro umstellen, sondern mit den anderen OPEC-Ländern eine neue Währung (Golf-Dinar) gründen. Damit nicht genug: Einige Hardliner in der OPEC sind fest dazu entschlossen, die künftigen Öllieferungen in Gold zu fakturieren. Es spricht einiges dafür, dass sie sich durchsetzen werden. Meine Prognose: Im Zeitraum von 2008 bis 2013 steht die gesamte Menschheit vor einer extrem schwierigen Zeit. Hier droht nicht nur eine globale Hyperinflation (ab 2010), sondern auch der komplette Zusammenbruch des globalen Anleihenmarktes. In diesem Sektor hängt so gut wie jeder drin: Satte 78 Billionen USD sind hier über Lebensversicherungen, Pensionskassen etc. investiert. Das Auseinanderfliegen des Dollar-Öl-Standards konnte in der Vergangenheit zwar oftmals verzögert werden - gänzlich aufzuhalten kann man dies jedoch nicht mehr.

      Amero ab 2010/2011 denkbar/ Endszenario: neues Währungssystem mit Gold!

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      Kehren wir an dieser Stelle wieder zu Robert Mundell und zu seiner Aussage zurück. Wir haben gemeinsam herausgearbeitet, dass die amerikanische Weltreservewährung vollständig auf Betrug aufgebaut ist. Bedenken wir aber, dass Mundell darauf hinweist, dass als nächster Schritt eine Währungsunion zwischen den USA und zwischen Euroland zu favorisieren sei. Wann könnte für eine derartige Aktion aus Sicht der Machtelite optimale Zeitpunkt gekommen sein? Ganz klar: Wenn der Zusammenbruch des globalen Anleihenmarktes schon ziemlich weit fortgeschritten ist. Zu diesem Zeitpunkt hat nahezu jeder ohnehin schon horrende Verluste zu beklagen (Aktienmarkt im Keller; Lebensversicherung fast wertlos geworden; Riester-Rente áde etc.). Da würde es auch kaum auffallen, wenn im Zuge der Fusion von Euro und Dollar Inhaber von Euro-Anlagen beträchtliche Abwertungsverluste hinnehmen müssten. Wann könnte es aber soweit sein? Diese Frage ist extrem schwierig zu beantworten - vollziehen sich nur einige wenige Entwicklungen mit einer anderen Geschwindigkeit als zuvor erwartet, kann sich das Ganze auf der Zeitachse extrem nach vorne oder hinten verschieben. Ich meine aber, dass der Amero insbesondere in 2010/11 gute Chancen hat, das Licht der Welt zu erblicken. Wie sieht aber das Endszenario aus? Auch der Amero ist nur als Zwischenstufe zur Weltwährung zu betrachten. Der Amero selbst ist genauso wie der Euro und der Dollar als völlig substanzlose Schrott-Papierwährung zu betrachten. Lassen wir zum Schluss das CFR-Mitglied Ben Steil zu Wort kommen. Dieser referierte erst in der vergangenen Woche auf der New York Hard Assets Investment Conference. Steil wies darauf hin, dass sich die Zeit des Papiergeldes nur als kurze Epoche erweisen werde. Die Zahlungsversprechen hätten nur vorübergehende Bedeutung - nämlich nur so lange, wie man an das Versprechen glaube. Der Experte (gehört zur Machtelite!) rechnet damit, dass bald eine neues Währungssystem mit Gold eingeführt wird.


      Einen schönen Gruß

      Schnuerschuh
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 22:14:10
      Beitrag Nr. 22.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.970.606 von el-vate am 16.11.08 21:41:01im minus

      4600
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 22:09:32
      Beitrag Nr. 22.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.970.715 von heuschrecker am 16.11.08 21:55:43Im Übrigen ist die bevorstehende Hyperinflation auch der Grund für

      1) den Staat, das Geld zum Fenster rauszuwerfen um die Infrastruktur für die Zeit danach aufrecht zu erhalten

      2) die Finanzmafia mit guten Kontakten zur Politk, möglichst keine langfristgen Kredite mehr zu geben, denn die würden ja entwertet werden. Ein Abbau ausstehender Kredite wird dagegen von den Insidern forciert - auf einen raschen Schuldenabbau wird dagegen aus Gründen der Gewinnoptimierung möglichst verzichtet.
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