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    Der Westharz ist pleite - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.08.07 08:13:07 von
    neuester Beitrag 06.08.07 19:44:02 von
    Beiträge: 13
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      schrieb am 05.08.07 08:13:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      WESTHARZ NACH DER WENDE: "Wir sind pleite!"

      DER SPIEGEL 31/2007 - 30. Juli 2007
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,498023,00.html

      TOURISMUS
      Das Ende der "Idylle"
      Von Bruno Schrep

      Ein Mord, ein Selbstmord, ein ausgebranntes Hotel - in der Tragödie eines Ehepaars spiegelt sich auch, wie eine Urlaubsregion zum Wendeverlierer wird.

      Als die einzigen Gäste, ein Ehepaar, am Mittwochvormittag abreisen, wird es im Hotel "Idylle", dem "familiär geführten Haus" im Luftkurort Braunlage, ganz still. Die aufwendig renovierte Herberge, 20 Zimmer mit Dusche, WC und Fernseher, steht leer, der Parkplatz ist verwaist. Neue Gäste werden nicht erwartet.


      HARZ: TRAGÖDIE UM EIN HOTELIER-EHEPAAR
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      Nachts um halb vier reißen Sirenen die Bewohner der umliegenden Häuser aus dem Schlaf. Aus dem Hotel lodern Flammen, die Straße ist auf einer Länge von 500 Metern in Rauch gehüllt. Als die Löschtrupps zum Gebäude stürmen, stürzt sich aus dem Obergeschoss ein Mann kopfüber in die Tiefe, er ist sofort tot.

      Kurz darauf, die obere Etage brennt lichterloh, entdecken Feuerwehrleute in einem Schlafzimmer im Erdgeschoss eine Frauenleiche. Die Frau ist wenige Stunden zuvor erschlagen worden. Neben dem Bett liegt ein Hammer.

      Die Toten sind der 59-jährige Hotelbesitzer Rolf-Peter R. und seine 63-jährige Ehefrau Rita. Sie waren gut ein Jahr zuvor in den Harz gekommen, um ein neues Leben zu beginnen.

      Doch ihr Plan endete in einer Tragödie. Rolf-Peter und Rita R. glaubten, wer fleißig arbeite, werde auch belohnt. Dass dies im Westharz, einem der ehemals größten Feriengebiete Deutschlands, nicht mehr gilt, haben sie nicht wahrhaben wollen.

      In der Brandruine des Hotels "Idylle" finden Polizisten am Morgen nach dem Feuer einen nicht adressierten Abschiedsbrief des Eigentümers, offenbar kurz vor der Katastrophe hastig auf dem Computer getippt. Der Kernsatz lautet: "Wir sind pleite!"


      In Braunlage sind die meisten Einheimischen direkt oder indirekt vom Fremdenverkehr abhängig - als Hoteleigner, Vermieter von Ferienwohnungen, Gastwirte, Handwerker oder Skiliftbetreiber. Doch die Besucherzahlen sind rückläufig. Wurden 1991 noch über eine Million Übernachtungen gemeldet, waren es 2006 nur noch 660.000. Der ganze Ort - rund 5000 Einwohner, über 70 Hotels und Pensionen, dazu noch zahlreiche private Vermieter - kämpft um seine Existenz.

      Die Misere ist unübersehbar. Das Hotel "Zum Jermerstein" etwa steht seit Jahren leer. Aus dem Schornstein wächst eine Birke, im Glaskasten für die Speisekarte klebt eine verblasste handschriftliche Botschaft: "Wir schließen unseren Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen."

      Mit Gestrüpp und Bäumen zugewachsen ist auch das "Haus Wiesenblick" direkt gegenüber dem Skilift, nicht weit weg vom Rathaus. Die Fassade ist verrottet, Fensterscheiben sind zersplittert, aus den Ritzen der steinernen Treppenstufen wuchert Unkraut. Ein Geisterhaus wie in einer verlassenen amerikanischen Goldgräberstadt.

      Leerstand droht auch im Ortskern. Das Hotel "Brauner Hirsch", gegründet 1895 und ein Wahrzeichen der Stadt, macht in diesen Tagen dicht. Das Traditionshaus mit 50 Zimmern, viele davon seit Jahrzehnten nicht renoviert, rentiert sich schon lange nicht mehr.


      "Viele geben auf", berichtet Pensionsinhaberin Elvira Pietsch vom "Haus Hampel", das gegenüber der "Idylle" liegt. Auch Frau Pietsch konnte ihre Zimmer in letzter Zeit nicht vermieten, der Spruch auf dem Willkommensschild im plüschigen Empfangsraum - "Ein guter Gast ist niemals Last" - klingt wie Hohn.

      Die Krise der Gastronomie ruiniert auch den Einzelhandel. Das Schuhgeschäft in der Hauptstraße ist pleite gegangen genauso wie der Obsthändler, der Besitzer des Handyladens hat aufgegeben und der des Wäschegeschäfts - der Niedergang scheint kaum zu stoppen zu sein.

      Unmittelbar nach der Wende hatte der Luftkurort, 600 Meter hoch und an der ehemaligen Grenze zur DDR gelegen, ein trügerisches Zwischenhoch erlebt. Zehntausende aus Ost und West wollten die Region kennenlernen, alle Zimmer waren ausgebucht. Doch Mitte der neunziger Jahre verebbte die Neugier, das Überangebot ließ die Übernachtungspreise tiefer und tiefer sinken.

      Und während seit der Wiedervereinigung überall in deutschen Landen die Tourismusindustrie aufgerüstet hat, scheint die Zeit in Braunlage stehengeblieben. Der Ort wirkt heute wie ein Heimatmuseum, das die siebziger Jahre ausstellt. Seit im Westharz die Zonenrandförderung weggefallen ist, fehlt es an Mitteln zur Modernisierung.


      DER SPIEGEL"Unsere Gäste sterben aus", klagt Heike Baldioli, Besitzerin des "Rosenhofs" und Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes. Die Senioren, die sich ehedem von der gediegenen, etwas angestaubten Atmosphäre angezogen fühlten, gibt's nicht mehr. Die Rentner der heutigen Zeit, ungleich verwöhnter und rüstiger, haben Ansprüche, die Braunlage nicht erfüllen kann. Früher habe sich die Kundschaft mit dem Sonntagskonzert vor dem Kurhaus zufriedengegeben, sagt der Leiter des Tourismusbüros, die aktuelle Pensionärsgeneration setze sich aufs Mountainbike.

      Wer wissen möchte, wo die alte Braunlager Klientel geblieben ist, muss nur 20 Kilometer ostwärts fahren, jenseits des ehemaligen Zauns. Wernigerode hat sich, subventioniert mit den Fördermitteln des Solidarpakts, mächtig herausgeputzt. Es gibt Schlossfestspiele, Weintage, ein Philharmonisches Kammerorchester, ein Vier-Sterne-Wellness-Hotel, Dampfloks zum Brocken, und das alles in einer durch die Segnungen einer Landesgartenschau aufgehübschten Fachwerk-Ambiance. Der bald 900 Jahre alte Ort zählt zu den Wendegewinnern. Seit 1999 haben sich die Übernachtungszahlen in Wernigerode fast verdoppelt.



      Das alles hielt die Eheleute Rolf-Peter und Rita R. indes nicht davon ab, im April 2006 nach Braunlage zu ziehen. Sie waren besessen davon, endlich ihren Lebenstraum zu verwirklichen: ein eigenes Hotel.


      HARZ: TRAGÖDIE UM EIN HOTELIER-EHEPAAR
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      Sie wussten, dass in der Gastronomiebranche ein Arbeitstag auch mal 16 Stunden haben kann. Im sauerländischen Kierspe, ihrem Heimatort, führten sie die "Bayernstube", in Lüdenscheid den "Gasthof Hegemann", in Wangen im Allgäu den "Waldberghof", zuletzt im Schwarzwald ein Hotel garni mit 40 Zimmern.

      Die Arbeitsteilung war stets die gleiche: Rolf-Peter R., schlank, drahtig, ein gelernter Steinmetz, führte die Bücher, schrieb die Rechnungen, kümmerte sich um den Einkauf. Seine Frau, freundlich, herzlich, eine rheinische Frohnatur, servierte den Besuchern das Frühstück, kochte, richtete kalte Buffets her, fand auch bei schwierigen Gästen den richtigen Ton. Doch stets hatte die Plackerei einen Makel: Nie bewirtschafteten die Eheleute ein eigenes Haus, waren immer nur Pächter.

      Als sie Anfang 2006 alle Ersparnisse zusammenkratzten, für 285.000 Euro das alte Hotel "Idylle" kauften, fühlten sie sich endlich am Ziel. Insbesondere Rita R. entzückte das in traditioneller Harzer Holzbauweise errichtete Haus mit seinen vielen Ecken und Nischen. Im Keller gab es eine verwinkelte Weinstube, hinter dem Gebäude plätscherte ein Bach. "So etwas haben wir immer gesucht", schwärmte sie.

      Dass es schwer würde, nahmen die Eheleute in Kauf: Die Vorbesitzer, seit Jahrzehnten spezialisiert auf die Beherbergung von Reisegesellschaften, mussten Insolvenz anmelden, als die Busladungen ausblieben. "Der Rückgang war erdrutschartig", berichtet die ehemalige Eignerin.

      Bei der örtlichen Bank, faktisch Eigentümerin der Problemimmobilie, die längst zur Last geworden war, freuten sich die Manager über das unternehmungslustige Ehepaar, das auch die Hypotheken übernahm. Schon bei einer Auslastung von 30 Prozent, rechnete man den Eheleuten vor, sei das Objekt rentabel. Und im Rathaus freuten sich die Verantwortlichen, dass endlich mal wieder jemand richtig investierte.

      Denn mit halben Sachen wollten sich die Neuankömmlinge nicht abgeben. Die alten Tapeten, die so muffig riechen: runter. Die Möbel aus den sechziger und siebziger Jahren: raus. Die durchgetretenen Teppiche: zum Sperrmüll. Die zerschlissenen Vorhänge: weg damit. Die ollen Lampen: ab dafür.

      Nach neun Monaten Bauzeit war aus der alten Bude ein Schmuckkasten geworden: die Räume hell und modern eingerichtet, die Stufen im Treppenhaus aus Marmor, in jedem Zimmer ein TV-Gerät. Doch schon die Eröffnung kurz vor Weihnachten 2006 bringt den ersten Rückschlag: Im Frühstücksraum verlieren sich nur wenige Gäste, die Auslastung ist deprimierend. Dabei kostet ein Einzelzimmer im renovierten Hotel nur 25 Euro. Die neuen Besitzer haben noch keine Stammgäste, wie soll sich da herumsprechen, dass der Braunlager Muff aus dem Hotel "Idylle" vertrieben worden ist?

      Im Gegensatz zum Vorjahr, als es wochenlang schneite, fällt 2007 kaum Schnee. Der Klimawandel macht sich auch im Harz bemerkbar, die Misere der "Idylle" setzt sich bis März fort. Nicht mal das internationale Skispringen auf der Wurmberg-Schanze, das normalerweise jedes Jahr Tausende anlockt, lindert die Not - es wird abgesagt, wegen Schneemangels.

      Im April und im Mai verirren sich nie mehr als drei, vier Gäste in die "Idylle". Inhaber Rolf-Peter R. beginnt zu hadern. Warum ziehen die neuen Attraktionen nicht, von denen ihm vor dem Hotelkauf vorgeschwärmt wurde? Macht die Kurverwaltung zu wenig Reklame? Warum fährt die moderne Seilbahn zum Wurmberg meistens leer? Wieso nutzen so wenig Mountainbiker die neu ausgebauten Kurse? Warum sind die "Monster Roller" mit den Breitreifen für steile Abfahrten nicht längst ein Touristenknüller? "Man hat uns falsche Versprechungen gemacht", empört sich der Hotelier.

      Das Geld wird knapp, die Ausgaben übersteigen längst die Einnahmen. Rolf-Peter R., der allein den Überblick hat, verordnet strikten Sparkurs. Zimmermädchen und Putzfrau werden eingespart, Ehefrau Rita hält das ganze Haus allein in Schuss. Sie ahnt nicht, wie schlimm es um die "Idylle" steht. Sie wundert sich nur, dass der Ehemann ihr wegen des Kaufs neuer Lampenschirme Vorhaltungen macht.

      Das Paar treibt jetzt unaufhaltsam der Katastrophe entgegen. Hotelier R., ohnehin eher spröde, wird immer wortkarger, sieht keinen Ausweg mehr. Seine Frau, die so gern mit den Gästen plauscht, wirkt zunehmend bedrückt. Nachbarn hören das Paar lautstark über die Finanzen streiten.

      Der 13. Juni ist ein sonniger Tag. Um die Mittagszeit pflanzt Rita R. gelbe Margeriten in den Vorgarten. Zum 19-Uhr-Termin bei der Frauengruppe der Weight Watchers erscheint sie nicht.

      Zu diesem Zeitpunkt, ergibt die Rekonstruktion der Polizei, lebt die 63-Jährige schon nicht mehr. Warum Rolf-Peter R. sie mit dem Hammer erschlug, was sich vor der Bluttat ereignete, bleibt rätselhaft für immer. Ging es wieder, wie so oft in letzter Zeit, um Geld?

      Spekulation bleibt auch, wie der Hotelier die Stunden bis zum gruseligen Finale verbrachte, immer mit dem Bewusstsein, die Ehefrau getötet zu haben. Fest steht nur, dass er offenbar viel Schlimmeres plante, als wirklich passierte.

      Gegen drei Uhr morgens zündelt er im Dachgeschoss und im Treppenhaus, steckt die neuen Vorhänge an. Doch das mit so viel Mühe renovierte Hotel soll nicht einfach nur abbrennen. Der Traum soll zerplatzen, mit einem gewaltigen Knall.

      Im Heizungskeller öffnet Rolf-Peter R. die Gasleitung, setzt sich dazu. Will in den explodierenden Trümmern seines Lebenswerks sterben. Dass die Detonation auch Nachbarhäuser zerstören, weitere Menschenleben kosten könnte, ist ihm offenbar egal. Erst als er die Feuerwehrsirenen hört, entschließt er sich zum Sprung aus dem Fenster.

      Nur glückliche Umstände verhindern ein Inferno. Weil sich das ausströmende Gas noch nicht mit genügend Sauerstoff vermischt hat, das Ventil von hereinstürmenden Feuerwehrleuten rechtzeitig geschlossen wird, kommt es nicht zur Katastrophe. "An diesem Morgen hatten wir alle Geburtstag", sagt der Braunlager Feuerwehrchef Mathias Kaufmann.

      In der Stadt ist die Tragödie Hauptgesprächsthema. Keiner kann zur Tagesordnung übergehen, jeder kennt den Hintergrund. Die Grundstückspreise, seit Jahren rückläufig, sinken immer tiefer, Verkaufen lohnt nicht. Um wenigstens die Kosten zu decken, suchen einige Vermieter Rettung in Dumpingpreisen.

      50 Meter unterhalb der "Idylle" liegt das "Haus Helmar". Die Wirtin bietet Einzelzimmer inzwischen für 20 Euro an, Frühstück inklusive.




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      © DER SPIEGEL 31/200

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,498023,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 08:15:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alle Hintergründe:

      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ? Thread: Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 08:54:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      in Bayern ist vor einer Woche ähnliches geschehen.Bayern ist jetzt auch Pleite :eek:
      ich frage mich nur warum das nicht im Spiegel stand :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 09:26:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aktueller Stand f. Frankfurt/Main.

      366 Insolvenzbekanntmachungen, davon 18 Gastronomie- und Hotelleriebetriebe, keine Tode.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 09:34:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.024.835 von Pressekodex am 05.08.07 09:26:19aus #1

      Ein Mord, ein Selbstmord, ein ausgebranntes Hotel - in der Tragödie eines Ehepaars spiegelt sich auch, wie eine Urlaubsregion zum Wendeverlierer wird.

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      schrieb am 05.08.07 09:47:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.024.943 von obus am 05.08.07 09:34:43Entsetzlich :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 11:27:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.024.521 von obus am 05.08.07 08:15:55Ich weiß nicht wer von euch aus der Gegend kommt, aber:
      DAS IST LEIDER NIX NEUES...

      Wenn wie letzten Winter noch der Schnee so gut wie ausbleibt...

      Der Harz ist schön, und das 9 von 10 Bäumen Krank oder tot sind, war einmal!

      Nur weil es die Medien gerade aufnehmen!
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 12:54:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      obus,könntest du mal beim Spiegel nachfragen wie es dem Ostharz geht?Stehen da noch alle Hotels.Leben alle Wirte noch?
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 15:26:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.028.298 von zocklany am 05.08.07 12:54:15im Ostharz sieht es besser aus,weil dort die Preise stimmen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 21:06:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich und meine Frau hatten uns bei ebay eine Wochenendreise 3 Tage/2 Nächte mit Frühstück für unter 100 Euro (2Personen?!) im Schwarzwald ersteigert.Ende Juni hatten wir den Reisegutschein eingelöst.Alles war OK,dem Schwarzwald geht es aber kaum besser als dem Harz.Durch das große Überangebot an Hotels/Pensionen
      haben viele Hotels fast keine Kundschaft.Unser Hotel war einigermaßen belegt dank ebay Gäste.Ob man sich mit solch Dumpingpreise lange über Wasser halten kann?
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 23:39:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      m.e. hat das veränderte reise/urlaubsverhalten auch etwas mit
      generationenwechsel zu tun.

      viel die jahr für jahr in diesen urlaubsregionen einen teil ihres urlaubs verbracht haben sind halt in die jahre gekommen.da wollen die beine nicht mehr,der bekannten und freundeskreis wird kleiner,das autofahren macht probleme ++++.da wird dann ein kururlaub in bad kissingen oder sonstwo gebucht anstatt eines wanderurlaubs im schwarzwald oder sonstwo.

      luxushotels im schwarzwald haben damit übrigens keine probleme.
      da brummts und läufts wie geschmiert.versuch mal kurzfr.im hotel engel (schwarzwald) 1 woche urlaub für 2 personen (ab ca.2000 euro) zu buchen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 19:41:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Erschreckend ist, dass das Ehepaar 285000 € investiert hat und dazu noch ne Hypothek aufgenommen hat. Für diese Summe muss man verdammt lang sparen. Wenn das Ehepaar z.b. nach Paraguay ausgewandert wäre, hätten sie dort bis zu ihrem Tod ausgesorgt.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 19:44:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Preise in diesem Ort erinnern mich z.b. an den Bayerischen Wald, wo meine Eltern öfters hinfahren.


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