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    NRW-Zentralabitur - Gymnasiasten schneiden besser ab als Gesamtschüler! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.07 10:34:20 von
    neuester Beitrag 05.09.07 23:27:58 von
    Beiträge: 96
    ID: 1.132.069
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      schrieb am 24.08.07 10:34:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie ich soeben auf WDR 2 gehört habe, haben die Gesamtschüler im Vergleich zu Gymnasiasten wesentlich schlechter abgeschnitten! Im Vergleich zur Vorbenotung sackten die Gesamtschüler um eine ganze Note ab. :eek::eek::eek:


      Die SPD hat schon erste Konsequenzen daraus gezogen und will das dreigliedrige Schulsystem in NRW abschaffen. Zukünftig soll es nur noch die Gesanmtschule geben... :cry:




      NRW AKTUELL

      NRW steht vor einem Schulkampf

      Mit dem neuen SPD-Gesamtschulmodell erreicht die Debatte um das Schulsystem grundsätzliche Dimensionen. Die Fronten stehen sich starr gegenüber.


      Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen wird der Landtag erst in drei Jahren neu gewählt, doch das beherrschende Wahlkampfthema scheint festzustehen: Es wird ein Schulkampf werden, wie damals, Ende der 70er Jahre. Gestern gingen die beiden Lager – hier Schwarz-Gelb, dort Rot-Grün – wieder mit aller Vehemenz im Landtag aufeinander los.

      Die Genossen wollen das alte System verabschieden

      Am Samstag will die NRW-SPD ihr Zukunftsmodell für die Schulen beschließen. Es sieht eine Abkehr vom gegliederten System – bestehend aus Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien – vor. Die SPD will integrative Schulformen, in der Endstufe würde das ein flächendeckendes Gesamtschulsystem bedeuten. „Das sind sozialistische Schulfabriken“, wetterte Hendrik Wüst, Generalsekretär der Landes-CDU. „Sie wollen eine ganze Schülergeneration einem unausgegorenen Experiment opfern“, sagte Schulministerin Barbara Sommer (CDU) an die Adresse von SPD-Landeschefin Hannelore Kraft. :cry::cry::cry: „Zehn Jahre Chaos“ sagte Sommer voraus für den Fall, dass sich die SPD durchsetzen würde.

      Die Genossen können sich bei dem Thema auf die Grünen verlassen, die freilich integrative Unterrichtsformen schon verlangt hatten, als die SPD davor noch zurückscheute. Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann sagte jedenfalls ein Ausbluten des bestehenden Schulsystems voraus. Sinkende Schülerzahlen auf der einen Seite und das katastrophale Image auf der anderen Seite sorgten schon jetzt für ein massives Hauptschulsterben. :rolleyes:

      Die ehemalige Schulministerin Ute Schäfer (SPD) räumte ein, man habe den Systemumbau während der eigenen Regierungszeit nicht gewagt. Sie verwies auf die wachsende Zahl der Befürworter der Gemeinschaftsschule in Reihen der CDU. Vorwürfe aus den Reihen der Union, die SPD wolle die Gymnasien abschaffen, wies sie zurück. In dem neuen Modell sei weiter eine differenzierte Förderung auf dem Weg zum Abitur möglich.

      Die Tonlage war auf beiden Seiten erregt, die Fronten stehen sich unversöhnlich gegenüber. Die Landespolitik hat ihr großes Thema gefunden. Vielen kommt das aber merkwürdig bekannt vor.


      http://www.wz-newsline.de/?redid=171912



      Unfassbar wie die SPD durch ideologische Verblödung eine ganze Schülergeneration ins Verderben stürzen will... :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 10:55:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Gesamtschule schneidet deutlich schlechter als Gymnasien. Und deshalb will die SPD die Gymnasien abschaffen.


      Die sollten lieber die Gesamtschulen abschaffen. Da es sich bei Gesamtschulen aber um ein Projekt der damaligen SPD-Regierung in NRW handelt, werden die sich ihr Versagen leider kaum eingestehen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 10:58:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann sagte jedenfalls ein Ausbluten des bestehenden Schulsystems voraus. Sinkende Schülerzahlen (...) sorgten schon jetzt für ein massives Hauptschulsterben.

      Weil die alle auf die Gesamtschulen gehen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 11:16:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was soll man von einer Partei auch erwarten, deren Chef über den Dreisatz nie hinaus gekommen ist .. ? :rolleyes:

      "Herr Beck, was halten Sie vom Satz des Pythagoras?"
      "Ei, mit Knoblauch-Mayonnaise ess isch des am liebste .. "
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 11:20:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.278.917 von Rumsbums am 24.08.07 11:16:55Pythagoras, der Grieche von der Ecke, wo es immer lecker Gyros gibt.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Beck hätte in der Provinz bleiben sollen.

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      Avatar
      schrieb am 24.08.07 11:59:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke, Herr Rüttgers.:mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 12:05:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Abitur auf der Gesamtschule ist wie eine Rolex aus der Türkei! :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 12:07:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.279.520 von ConnorMcLoud am 24.08.07 11:59:04Mich würde ja mal interessieren, wieviele Prozentpunkte der SPD du schon auf dem Gewissen hast ..? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 12:10:51
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 12:15:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.278.606 von Sexus am 24.08.07 10:55:35Ja, so ist das. Viele Gutmenschen verwechseln Chancengleichheit mit Ergebnisgleichheit. Da wird die Messlatte für gute Ergebnisse eben eine Stufe tiefer gelegt.
      Ich empfinde die Einteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium zum Teil als recht ungerecht, da es immer noch Spätstarter gibt. Andererseits kann man genauso gut dagegen halten, daß ohne Fordern auch keine Leistung kommt. Fakt ist aber, daß die Gleichmacherei mit den katastrophalen Ergebnissen der Gesamtschulen die größte Ungerechtigkeit für die Schüler darstellt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 13:22:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Tut immer wieder weh, wenn man hört, was sich die Genossen so ausdenken in ihren mit Sozialismus verseuchten Köpfen ...

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 13:22:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.279.676 von Rumsbums am 24.08.07 12:07:44Mich würde interessieren, ob Du in der Schule schon ne Petze warst.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 12:04:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.279.520 von ConnorMcLoud am 24.08.07 11:59:04Danke, Herr Rüttgers

      Die Gesamtschule war ein Projekt der einstigen rot-grünen Landesregierung in NRW. Die CDU will mit der FDP an dem dreigliedrigen Schulsystem festhalten.

      Mit der Einführung des Zentralabitur haben wir bereits eine Gleichmacherei erfahren. Würde es, wie es SPD und Grüne fordern, nur noch eine Schulform geben, wäre ein Eingehen auf die individuellen Stärken (und Schwächen) der Kinder noch weniger möglich.

      Es bedarf keiner derart umfassenden Reform. Schulen und Universitäten brauchen mehr Geld, mehr Lehrkräfte und kleinere Studiengruppen. In Bildung muß investiert werden, nicht in Arbeitslosigkeit und Rente.
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 13:43:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.279.646 von Fuller81 am 24.08.07 12:05:49Abitur auf der Gesamtschule ist wie eine Rolex aus der Türkei!

      Sehr gut gesagt!
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 14:32:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wenn Bildung und Leistung nicht mehr belohnt wird, verschwinden wir im Brei der Geschichte!
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 04:58:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zunaechst glaubt man ja immer noch an einen Titanic-Nonsense oder so. Dann laesst man das Ganze sacken und kapiert, dass es real ist. Ich habe mich abgerollt vor Lachen ...

      Man muss die Sozen aber verstehen: Wuerden sie das Naheliegende fordern, zaehlten sie a) in absehbarer Zeit zum geistigen Prekariat, b) haetten sie aufgrund von a) mit der 5%-Huerde zu kaempfen.

      Es ist ganz einfach: sie muessen die Abschaffung der Gymnasien fordern. Das gebietet ihnen allein schon ihr Ueberlebensinteresse! :D
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 09:23:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gesamtschulen sind Blödsinn. Das wird allein darin deutlich daß Kinder unterschiedlichen Förderungsbedarfs gemeinsam in eine Klasse gesteckt werden. Da hast du dann also Kids sitzen, die locker Englisch sprechen, und andere, die noch nicht das Einmaleins drauf haben. Und der Lehrer wird sich natürlich an den Leistungsschwachen orientieren. Das heißt, das Potential vieler Kinder wird ignoriert und wirft so unsere Gesellschaft zurück.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 15:09:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.278.311 von Fuller81 am 24.08.07 10:34:20#1

      Da hilft nur eins:

      Sofortige Abschaffung aller Gymnasien in NRW.

      Abitur gibts dann nur noch an Gesamtschulen. :laugh:

      #7

      Als NRW noch von der SPD regiert wurde, gab es damals dort ja auch das \"NRW-Abitur\"(Abitur ohne Fremdsprachen), dass ausserhalb von NRW nirgends gültig war.

      Glück auf !

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 15:33:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      am einfachsten und wirkungsvollsten für das Schulsystem wäre es, man würde die Genossen abschaffen! Darauf warten wir schon lange, nie wieder Sozialismus in Deutschland, weder von der SPD, noch von den Linken, noch von der NPD.

      Gib den nationalen und internationalen Sozialisten keine Chance!!:D
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 15:38:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.311.484 von Sexus am 28.08.07 09:23:30... Und der Lehrer wird sich natürlich an den Leistungsschwachen orientieren. ...

      Genau das ist es, was Gutmenschen unter Chancengleichheit verstehen, mit der Folge, daß wir Ergebnisgleichheit haben. Alle sind dann gleichschlecht und wir haben keine "Elite" mehr, die die anderen mitziehen kann.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:26:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mannomann, kennt ihr eigentlich eine Gesamtschule?

      Der Grundgedanke war und ist das Schüler ihren Fähigkeiten entsprechend einen Abschluss erreichen. Das ist in Deutschland alles andere als selbstverständlich. In keinem anderen Land ist das erreichen eines Abschlusses so extrem von der Herkunft abhängig.

      Das diese Schulform per se nicht den gleichen Leistungsdurchschnitt wie ein selektives dreigliedriges System erreicht, liegt in der Natur der Sache.

      Auf der einen Seite die schlechten Leistungen in Deutschland in Sachen Forschung und Entwicklung beklagen. Auf der anderen auf die dümmliche Parteipropaganda der politischen Kaste hereinfallen. Diese ist natürlich an einer kostenlosen Separierung ihrer Kinder vom Mob auf interessiert. Daher diese ganze Diskussion um "Elitebildung".
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:41:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.462 von wnfbd1 am 29.08.07 10:26:25Statt einem dreigliedrigen Schulsystem braucht D tatsächlich ein viergliedriges Schulsystem bei dem neben dem Gymnasium noch eine Eliteschule zur Förderung der Hochbegabten steht.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:55:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.665 von Blue Max am 29.08.07 10:41:26Die Gymnasien sind in vielen Fällen die Eliteschulen, die die zukünftigen Talente heranbilden. Aber wenn Kinder mit überdurchschnittlichem Talent mit denen zusammengesteckt werden, die teils nicht mal die deutsche Sprache richtig beherrschen, wie es bei Haupt- und Gesamtschulen der Fall ist, können wir uns mittelfristig vom Status der Denker und Erforscher -sprich: der führenden Rolle Deutschlands bei Innovation und Entwicklung- verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 11:21:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.462 von wnfbd1 am 29.08.07 10:26:25Der Grundgedanke war und ist das Schüler ihren Fähigkeiten entsprechend einen Abschluss erreichen.

      Das ist ein guter und hehrer Gedanke. So sollte es eigentlich sein.

      Das diese Schulform per se nicht den gleichen Leistungsdurchschnitt wie ein selektives dreigliedriges System erreicht, liegt in der Natur der Sache.

      Wieso nicht? Warum muß der Leistungsdurchschnitt aller Schüler auf der Gesamtschule niedriger sein? Das würde ja bedeuten, dass nicht nur die Abiturienten schlechter sind als auf einem Gymnasium, sondern auch die Gesamtschüler, die ansonsten auf einer Real- oder einer Hauptschule wären. Würde die Gesamtschule aber die Leistung der Schwächeren heben, würde dies den Leistungsdurchschnitt der gesamten Schule wieder an das dreigliedrige System heranführen, wenn man davon ausgeht, dass Abiturienten von einem Gymnasium wirklich besser sind.

      Diese ist natürlich an einer kostenlosen Separierung ihrer Kinder vom Mob auf interessiert.

      Diese Ausdrucksweise ist doch sehr plakativ. Übrigens schießen in Berlin und Brandenburg gerade Privatschulen wie die Pilze aus der Erde, obwohl die Schülerzahlen zurückgehen. Immer mehr Eltern versuchen, ihre Kinder auf Privatschulen zu packen ... und werden dann von insbesondere linkeren Politikern beschimpft, sie würden die Mischung vernichten und wären am Verfall der staatlichen Schulen Schuld.

      Diese Politiker sollten eher mal schauen, was sie aus dem staatlichen Schulsystem gemacht haben. Lehrer wurden verheizt, teilweise schlecht ausgebildet und vollkommen realitätsfremd in ihrem Beruf eingesetzt. Die Anforderungen für ein Abitur wurden schrittweise zurückgedreht, damit die Abiturientenzahlen steigen. Die Hauptschule wurde ausgeblutet. Während in den Siebziger Jahren von einer Hauptschule noch Schüler abgingen, die jobfähig waren, ist es nun teilweise nur noch ein Aufbewahrungsort für vollkommen gescheiterte Kids. Manche Gesamtschule in Berlin ist vielleicht ein soziologisch interessantes Langzeitforschungsprojekt, aber viele Eltern haben kein Interesse, ihr Kind Teil eines so, wie es durchgeführt wurde, längst gescheiterten Experimentes werden zu lassen.

      Man sollte mit den Eltern sprechen, die teilweise viel Geld in die private Erziehung ihrer Kinder stecken, anstelle sie zu verteufeln. Ihre Kinder werden übrigens später mal die Elite darstellen. Auch wenn Elite gutmenschmäßig pfui ist, braucht ein Land doch einerseits eine gut funktionierende Elite und dazu passend weitere gut ausgebildete Menschen mit einem guten Durchschnitt.

      Gesamtschule ist ein prima Gedanke, schafft aber alleine nur einen Einheitsbrei. Wir brauchen beides: Eine Eliteförderung (am besten staatlich und damit auch für Schüler aus "Unter"schichten erreichbar) und dazu eine grundsätzlich gute Ausbildung der Schüler, natürlich am besten unabhängig von ihrer Herkunft.

      Die Politiker sollten sich darum mal kümmern, als nur große Töne zu spucken und zwangsneurotisch Deutschland mit Finnland zu vergleichen...
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 12:34:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.859 von Sexus am 29.08.07 10:55:47#22

      "...der führenden Rolle Deutschlands bei Innovation und Entwicklung..."

      :laugh:

      Sorry, aber falle vor Lachen fast vom Hocker. Denn tatsächlich hat D sich davon schon seit Jahrzehnten verabschiedet.

      Momentan geht es wohl eher darum die Geschwindigkeit des Zurückfallens zu begrenzen.

      Und schon in wenigen Jahren werden Länder wie China, Südkorea und andere uns zeigen, wo bei Inovation und Entwicklung" der Hammer hängt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 12:39:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.339.668 von mausschubser am 30.08.07 11:21:40#23

      "...Der Grundgedanke war und ist das Schüler ihren Fähigkeiten entsprechend einen Abschluss erreichen.

      Das ist ein guter und hehrer Gedanke. So sollte es eigentlich sein.
      ..."

      Und wer zu dumm oder zu faul ist, dem braucht man auch keinen Abschluss zu schenken.

      :eek:

      "...Würde die Gesamtschule aber die Leistung der Schwächeren heben..."

      Genau das Gegenteil passiert aber. Die Schwachen ziehen das Niveau der guten Schüler mit herunter, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 13:54:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      In NRW muß man doch nichts lernen.
      Kämmen und Rasieren reicht schon.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 14:12:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.665 von Blue Max am 29.08.07 10:41:26"Statt einem dreigliedrigen Schulsystem braucht D tatsächlich ein viergliedriges Schulsystem bei dem neben dem Gymnasium noch eine Eliteschule zur Förderung der Hochbegabten steht."

      So etwas gibt es wohl in Dunkeldeutschland nicht?
      Dann müßt ihr eure Hochbegabten eben nach Sachsen auf´s St. Afra in Meißen schicken.
      http://www.sankt-afra.de/
      Schulpforta wäre auch noch eine brauchbare Adresse.
      http://www.landesschule-pforta.de/
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 19:55:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ob Kinder ein Gymnasium, Realschule, Gesamtschule oder Hauptschule besuchen entscheidet selten die Intelligenz, sondern hauptsächlich die Eigenschaften. Jungs mit wenig weibliche Eigenschaften schaffen es kaum aufs Gymnasium.
      Jungs mit null weiblichkeit soll es noch nicht mal gegönnt sein eine Realschule besuchen zu dürfen.

      Was nützt es ein Maschinenbau Unternehmen, wenn die Gymnasiasten Abitur 1 haben, aber alle nur BWL, Jura und Architektur studieren?
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 17:56:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.347.308 von ThorVestor am 30.08.07 19:55:01
      Kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

      Könntest Du mal die weiblichen Eigenschaften erläutern.

      Jungs dürften es u.a. deshalb schwerer haben, weil seit vielen Jahren die Mädchenförderung einseitig verstärkt wurde. Zudem wird der Lehrerberuf zunehmend ein Frauenberuf.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 09:27:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ Thor

      Man braucht keine Intelligenz, sondern nur "weibliche Eigenschaften" ? ? ?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 10:33:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.665 von Blue Max am 29.08.07 10:41:26was ich für Blödsinn halte da in diesem Land nicht nach Fähigkeit sondern nach Herkunft ausgebildet wird.

      Was du damit erreichst ist das ein paar Kinder von Ärzten und Beamten kostenlos eine noch bessere Ausbildung erhalten. Ob Sie die Anlagen dafür haben spielt ein untergeordnete Rolle.

      Die schlechten Leistungen sind weniger durch das Vorhandensein von Gesamtschulen sondern durch ein Kastenwesen par excellance bedingt.

      Nochmal. Das eine Gesamtschule schlechtere Durchschnitte hervorbringt liegt daran das auch schlechtere Schüler eine Chance bekommen. Über die Ursachen kann man sich totspekulieren. Fakt ist aber das die Abiturienten gerade aus der Pubertät raus sind und niemand wissen kann was aus ihnen einmal wird.

      Da der übliche Karriereweg in Deutschland nicht kleine Firma wird ganz groß lautet (das ist in diesem Land vollkommen unmöglich) sondern alle, auch kluge Köpfe, in Apparaten wie Behörden, Universitäten oder Großbetrieben "untergehen" wird es ein ebay, google, Rim (blackberry) und viele tausend andere Betriebe nicht geben. Das Mittelmaß, nicht die sozialistische Gleichmacherei regiert auch dort.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 10:34:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Dieser Thread ist mal wieder ein Musterbeispiel dafür, dass alle glauben, bei einem Thema mitreden zu können, ohne dass irgend jemand weiß, worum es geht.

      Hat sich einer von Euch die Mühe gemacht, die Aussage in #1
      "...haben die Gesamtschüler im Vergleich zu Gymnasiasten wesentlich schlechter abgeschnitten! Im Vergleich zur Vorbenotung sackten die Gesamtschüler um eine ganze Note ab."
      zu überprüfen?

      [urlTatsächlich waren die Durchschnittsnoten der Gesamtschüler nur wenig schlechter als die der Gymnasiasten (2,86 gegenüber 2,60). Dies entspricht fast genau den Ergebnissen im letzten Jahr (ohne Zentralabitur).]http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Konferenzen14LP/2007/PK_Bilanz_ZP_10_und_Zentralabi/Presseunterlagen_ZAbi.pdf[/url]
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 10:40:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.495 von wnfbd1 am 03.09.07 10:33:57#31

      Schon komisch das ganze.

      Zum Beispiel beim Sport akzeptiert auch jeder, dass nur die Besten in einer Spitzenmannschaft spielen dürfen. Und da wird auch akzeptiert, dass auf besondere Sporteliteförderschulen nur begabte Kinder dürfen. Fordert jemand dagegen Eliteschulen für Kinder, die zum Beispiel in Mathe oder Sprachen begabt sind, wird dies gleich als \"unsozial\" abgetan.

      Spitzenleistungen gibt es nicht durch Gelichmacherei oder sozialistische Traumtänzereien, sondern nur durch Leistungsdruck und knallharte Selektion.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 10:41:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.502 von rv_2011 am 03.09.07 10:34:14Tatsächlich waren die Durchschnittsnoten der Gesamtschüler nur wenig schlechter als die der Gymnasiasten (2,86 gegenüber 2,60). Dies entspricht fast genau den Ergebnissen im letzten Jahr (ohne Zentralabitur).

      Es geht nicht um solche lästigen Tatsachen . Alle die etwas zu sagen haben (journalisten politiker ...) möchten vermeiden das ihre Kinder mit dem Mob auf die gleiche Schule , geschweige in die gleiche Klasse, gehen.

      Der Rest geilt sich daran auf in Deutschland vermeintliche Sozialisten zu jagen.

      Sachliche Argumente stören da nur.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 10:48:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.561 von Blue Max am 03.09.07 10:40:05Wo würdest Du denn wohl landen bei knallharter Selektion? ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 10:50:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.561 von Blue Max am 03.09.07 10:40:05Spitzenleistungen gibt es nicht durch Gleichmacherei oder sozialistische Traumtänzereien, sondern nur durch Leistungsdruck und knallharte Selektion

      Man kann das auch lockerer sehen, im Sport setzt sich der bessere durch, die Strukturen sind auf eine relativ leicht messbare Leistung abgestimmt.

      Leider setzen Spitzenleistungen in anderen Bereichen kreative Prozesse und Strukturen die Sie fördern voraus.

      Die preußischen Tugenden reichen leider nicht. Inhalte Auswendig zu lernen, gute Zensuren zu schreiben und im Klassenverband Männchen machen (was ein Vorposter so schön mit "weiblichen Tugenden" beschrieb) ist sehr schön für eine spätere Verwaltungs- oder Beamtenkarriere, ist im Bezug auf Innovation und wirtschaften Kontraproduktiv.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 11:05:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.581 von wnfbd1 am 03.09.07 10:41:18"...Alle die etwas zu sagen haben (journalisten politiker ...) möchten vermeiden das ihre Kinder mit dem Mob auf die gleiche Schule , geschweige in die gleiche Klasse, gehen...."


      Wenn es dagegen eine Auswahl ausschlieslich nach Leistung und Können geben würde, wäre die ganze Sache viel gerechter.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 11:09:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.681 von wnfbd1 am 03.09.07 10:50:16#36

      Neben Eliteschulen für Sportler gibt es ja auch Eliteschulen für Musiker.

      Warum regt sich denn eigentlich niemand darüber auf ?

      Da könnte man doch genau so eine "Gesamtschule" einführen, wo doch behauptet wird, dass die Leistungen der Schüler dann genau so gut wären.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 11:13:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.904 von Blue Max am 03.09.07 11:09:31Musiker sind ausführende (weibliche Tugenden sind da gefragt;) ), zeige mir eine "Eliteschule" für Komponisten (die auch was gebracht hat).
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 11:14:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.855 von Blue Max am 03.09.07 11:05:31Ja sicher. Was willst du sagen?
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 12:05:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.581 von wnfbd1 am 03.09.07 10:41:18Na, wenn das sachlich ist: Alle die etwas zu sagen haben (journalisten politiker ...) möchten vermeiden das ihre Kinder mit dem Mob auf die gleiche Schule , geschweige in die gleiche Klasse, gehen.

      Hast du mal versucht zu ergründen, warum Eltern mehr und mehr selektiv mit der Auswahl der Schulen für ihre Kinder umgehen? Die Antwort "nicht mit dem Mob" ist viel zu plakativ und zu kurz gesprungen. Übrigens gibt es genügend Politiker, z.B. in Berlin und Brandenburg, die den betreffenden Eltern, die ihre Kinder woandershin schicken, genau das mit dem "nicht mit dem Mob" vor. Dazu gehört beispielsweise einer der scheinbar größten Gegner von Privatschulen, der brandenburgische Minister für Erziehung, und der hat sehr wohl was zu sagen. Auch Wowereit hatte sich darüber sinngemäß beklagt, was Eltern einfiele, ihre Kinder dem staatlichen Erziehungswesen zu erziehen, um gleichzeitig wenig später anzumerken, dass er seine hypothetischen Kinder auch nicht einfach auf jede Berliner Schule schicken würde.

      Nein, wnfbd1, das Entscheidende ist ein in Deutschland in manchen Regionen sozial durch Pseudo-Gleichmacherei einfach kaputtgemachtes Schulsystem. Schlechte Ausbildung von Lehrern, irgendwelche Sozialträume von der heilen Welt mit glücklichen Kindern, die freiwillig lernen und ja nicht durch Leistungsdruck gestört werden sollen, Absenken der Abituranforderungen etc. verbunden mit einer wachsenden Interesselosigkeit mancher Eltern, was auch ihren Kindern wird, weil ja der Staat richten soll (und das geht über Bildungsschichten durchaus hinweg, denn verantwortungsvolle wie auch -lose Eltern gibt es in jeder Bildungs- und Verdienstschicht. Die mit mehr Geld haben es nur einfacher in der Auswahl.), das alles hat in die ungesunde Situation geführt, in der viele Schulen heute sind. Natürlich gibt es noch viel mehr komplexe Gründe, aber das würde hier fürs Erste zu weit führen.

      Wichtig ist nur, es geht nicht um "Mob" oder "Nicht-Mob". Es wäre wichtig, dass die Politik und auch wir begreifen, dass es um die Gründe dahinter geht, wenn wir wieder ein gutes Schulsystem für alle haben wollen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 23:21:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.502 von rv_2011 am 03.09.07 10:34:14Natuerlich versucht auch Gesamtschulideologe rv hier wieder seinen spin abzubrinegn, d.h. durch selektives Zitieren Tatsachen zu verdrehen und anchliessend ansatzlos zur Userbeleidigung ueberzugehen. Aber natuerlich droht ihm dafuer keine Sperrung, obwohl sie laengst verdient waere.

      Ich zitiere aus dem von ihm eingestellten Link, aus dem klar hervorgeht, welches Bewertungssystem eigentlich gemeint war.

      Der Vergleich zwischen den Gymnasien und Gesamtschulen zeigt, dass die Durchschnittwerte
      in den Punktnoten (Skala 0-15; 3 Punktnoten=eine Note) in der Gesamtschule in der
      Regel zwischen 0,9 und 2,4 Notenpunkten schlechter ausfallen. Dieser Befund über die Abweichung
      der gymnasialen Noten von denen der Gesamtschulen ist eine Bestätigung der
      Ergebnisse früherer Evaluationen. Problematisch erscheint hingegen, dass insbesondere die
      Noten der schriftlichen Prüfung in Physik im Leistungskursbereich eine deutlich größere Abweichung
      aufweisen (3,6) und dass im Fach Mathematik in beiden Kursarten die Abweichungen
      jenseits der in den übrigen Fächern üblichen Marge von maximal 2,4 Notenpunkten
      liegen (3,0 im Grundkurs und 3,4 im Leistungskurs). Für den Leistungskurs Mathematik ist
      sogar die einzige negative Abweichung im Abitur gegenüber den Probeklausuren festzustellen
      (5,5 im Abitur gegenüber 6,3 in der Probeklausur).
      Für den Leistungskurs Informatik gilt im Übrigen ein ähnlicher Befund. Auch hier liegt die
      Abweichung über 3 Notenpunkten.


      Es ist hier vor allem von Faechern die Rede, die rv besonders interessieren duerften. Sollte ihm die Passage daher entgangen sein, so gesteht er damit sein Inkompetenz oeffentlich ein. Falls nicht, so war es eben spin, den er hier gedrechselt hat. In jedem Fall sieht er schlecht aus, unser stets um political correctness und Kompetenznachweis (z.B. das korrkyte Zaehlen von Postings) bemuehter "user"! :D

      Polymod, ich beantrage hiermit eine dunkelgelbe Karte fuer den user rv!
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 09:31:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.372.568 von mausschubser am 03.09.07 12:05:43Moin mausschubser,

      Es ist völlig legitim seine Kinder in einem Umfeld zu wissen das Sie positiv fördert.

      Das dann anschließende Pauschaltraktat über die Zustände in deutschen Schulen hättest du dir schenken können. Das Internet ist voll mit diesem Zeug. Einen darüber hinausgehenden Vorschlag kann ich nicht erkennen. Das Politikergelaber dazu, nun jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient.

      Eine "Eliteschule" ist aber kontraproduktiv weil Sie dem Schulsystem Mittel zugunsten weniger entzieht. Diese wird natürlich nicht da gebaut wo Sie verkehrsgünstig gelegen und von möglichst vielen begabten erreichbar ist. Wie zufällig findet sich ein Plätzchen in der grünen Vorstadt. Dort wo es sich die Leute auch so leisten könnten ihre Kinder mit einer guten Ausbildung zu versorgen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 11:19:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.655 von rv_2011 am 03.09.07 10:48:05Wo würdest Du denn wohl landen bei knallharter Selektion?

      Kann Dir persönlich doch egal sein solange Du immer ganz easy in der obersten Spitze landen würdest.
      Also kannst Du Dich doch ganz locker und ohne Angst oder Selbstzweifel zur knallharten Selektion bekennen. Oder doch nicht? ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 11:27:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.378.732 von PresAbeL am 03.09.07 23:21:19Was schließen wir also nun daraus?

      Durch linke Gleichmacherei ala Gesamtschule wird keiner wesentlich besser sondern eher alle wesentlich schlechter.
      So wie dies in allen anderen Bereichen (Arbeitsmarkt, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, etc.) auch der Fall ist und auch so im Vorhinein nicht anders zu erwarten war.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 11:35:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.381.452 von CaptainFutures am 04.09.07 11:19:03Selbst wenn ich ein solch extremer Egoist wäre, wäre dies doch exterm kurzsichtig.

      Was nützt uns eine kleine Elite ohne gute Bildung breiter Schichten?
      Die (mit großem Aufwand hervorragend ausgebildete) Elite würde in erheblich größerem Maße als jetzt auswandern.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 11:49:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.381.629 von rv_2011 am 04.09.07 11:35:43#46

      Eine spitzenmässig ausgebildete Elite schliesst eine "gute Bildung breiter Schichten" ja nicht aus.

      Wir brauchen beides, wenn wir auf Dauer gegenüber Staaten wie China, Indien, Südkorea usw bestehen wollen. Denn dort wird gerade massiv in die Bildung investiert.

      Eine Gleichmacherei des Bildungsniveaus mit der Planierraupe zerstört dagegen unser aller Zukunft.

      Damit nicht noch mehr Elite aus D abwandert, sollte man in D die Bedingungen für diese Leute verbessern. Und das heisst weniger Bürokratie und deutlich niedrigere Steuern.

      "Leistung muss sich wieder lohnen."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 11:54:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.380.223 von wnfbd1 am 04.09.07 09:31:51Hallo wnfbd1, ich freue mich, dass auch du es so siehst, dass Eltern ein Umfeld suchen sollten, in dem ihr Kind vermutlich bezüglich seiner Fähigkeiten am besten gefördert wird.

      Zum zweiten Teil muß ich aber einfach sagen, dass viel zu oft von verschiedensten Stellen getönt wird, wir wissen ja, dass es Mißstände gibt, aber nun erwähnt es nicht wieder und wieder. Dabei ist es für mich persönlich vollkommen irrelevant, ob dies im Internet, in öffentlichen Debatten, in Zeitungen oder sonstwo geschieht. Ich kann, das muß ich dazu sagen, relativ wenig über die schulischen Situationen außerhalb von Berlin und Brandenburg sagen, insofern gelten meine Bemerkungen insbesondere ebendort.

      jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient.

      Das streite ich nicht ab, im Gegenteil, ich habe es auch schon oft hier gesagt. Ich möchte auch gar nicht ausschließlich die Politiker für manchen Mißstand in der Bildungspolitik verantwortlich machen, vielmehr ist es ein Ineinandergreifen verschiedenster Aspekte.

      Du willst Vorschläge? Sie stecken eigentlich implizit in meinen Kritikpunkten. So klage ich immer wieder an, dass in Berlin die Anforderungen an Abiturienten in den letzten Jahrzehnten rasant zurückgefahren wurden. Natürlich will das keiner wahrhaben, aber es ist einfach so. Ich bin selbst auf ein staatliches Elitegymnasium gegangen (wobei man zu meiner Schulzeit das Wort "Elite" mit "igittipfui" belegte. Natürlich waren wir keine Elite, weil das einfach nicht opportun zu dieser Zeit war). Die Auswahl der Schüler war heftig, und auch während der Schulzeit wurde immer wieder kräftig gesiebt. Aufgrund dessen, dass diese Schule staatlich war, fanden sich auch einige Kinder aus der Arbeiterschicht wieder, aber, das ist einfach zuzugeben, sie waren heftigst unterrepräsentiert. Das ist ein berechtigter Kritikpunkt.

      In der Schulzeit ging es im wesentlichen um die Leistung der Schüler, und diese entschied über Weiterkommen oder Ausscheiden. Bis zum Abitur hatte sich unser Jahrgang etwa halbiert. Aus meinem Jahrgang hatten dann aber bei unserer letzten Bestandsaufnahme 95% einen Job. Nur 2 waren vorübergehend arbeitslos.

      Als wir die Schule verließen, bekamen wir mit, dass die Schule Werbeveranstaltungen durchführte, um Schüler zu bekommen. Es kamen die geburtenschwächeren Jahrgänge, und die Schule konnte es sich als staatliche Institution nicht leisten, die bisherigen Ziele gleichermaßen aufrecht zu halten, ohne ggf. rückgebaut zu werden. In den nächsten Jahren wuchsen so Abiturienten auch dort heran, die Pythagoras für eine Geschlechtskrankheit hielten und Binomi für den Abschiedsgruß eines italienischen Kellners.

      Auf anderen Gymnasien wuchs ebenfalls eine vollkommen neue Generation von Schülern heran. Letzte Woche war ich bei der Umschulung der Tochter einer Bekannten auf einem renommierten Berliner Gymnasium. Abgesehen davon, dass die Umschulungsfeier regelmäßig von in die Aula stürmenden älteren Schülern gestört wurde (haben die keinen Unterricht?) und die dortigen Lehrer einfach nichts sagten, fiel mir auf dem Gang auch auf, dass selbst die wenigen deutschen Kinder kaum in der Lage waren, vollständige Sätze mit Subjekt, Prädikat und Objekt vorzubringen. Man sprach in Wortanhäufungen ohne Artikel und ohne gebeugte Hauptwörter oder Verben. Natürlich war das - hoffentlich - kein repräsentativer Querschnitt durch das Leistungsspektrum dieser Schule, aber, hey, solche Schüler sind KEINE Gymnasiasten!

      Und das ist einfach meine Forderung: Ich habe immer wieder den Eindruck, dass auf Teufel komm raus die Abiturientenquote gepusht wird, ohne parallel darauf zu achten, dass der Leistungsstand der Abiturienten durchschnittlich auch wirklich besser wird.

      Das Ziel kann gerne eine höhere Abiturientenquote sein, aber dann bitte massiv durch bessere Ausbildung der Lehrer, durch konsequentere Selektionsverfahren bei den Schülern (verbunden mit entsprechenden Förderverfahren, wenn mal einer kurzfristig strauchelt, damit er nicht gleich komplett fällt). Zudem wünsche ich mir eine intensive Zusammenarbeit zwischen motivierten Lehrern und Eltern, damit auch die Schüler motiviert werden. Es kann nicht sein, dass einerseits heutzutage Eltern mehr und mehr kritikresistent bezüglich ihrer eigener Kinder werden (nach dem Motto "was, mein Kind soll nicht aufs Gymnasium? Du bist der Lehrer, du bist Schuld, und mein Kind geht doch aufs Gymnasium"), dass andererseits andere Eltern überhaupt kein Interesse an der Ausbildung ihrer Kinder haben, dass drittens manche Lehrkörper Phantastereien pflegen, dass Schüler und Lehrer alle automatisch lieb und nett miteinander agieren könnten und den Weltfrieden erreichen werden...

      Ich wünschte mir, dass unsere Gesellschaft erkennt, dass Leistung nichts Negatives ist. Leistung wird bei uns heutzutage vollkommen verkannt. Manche der "Oberen" führen leider ständig vor, wie sie Leistung egoistisch mißbrauchen können, die "Unteren" sühlen sich gleichzeitig im Selbstmitleid, dass sie das nie erreichen können und eh die Welt schlecht ist. Ergo: Warum Leistung?

      Leistung sollte etwas sein, was mich persönlich weiterbringt, aber auch eine Verantwortung für die Gesellschaft ist. Bringst du keine Leistung, wirst du von den anderen aufgefangen, die dafür verpflichtet werden, hast aber die Verantwortung, dich dabei selber weiterzuentwickeln. Solche Konzepte gibt es in manchen Schulen. Insbesondere in manchen Privatschulen. Es funktioniert - zumindest dort...

      Das Ganze ist natürlich verkürzt. Es ist auch kein Patentrezept. Es scheitert auch an den derzeitigen Möglichkeiten, die Gesellschaft auch wirklich zu wandeln. Aber wenn niemand es versucht, dann klappt es erst recht nicht.

      Noch ein Wort zu den Privatschulen. Ja, was die Lage angeht, da hast du Recht. Ich bin auch primär überhaupt kein Freund von Privatschulen. Lieber wäre es mir, wenn manche dieser Leistungen einfach auch auf staatlichen Schulen angeboten würden. Staatliche Schulen halte ich - gesellschaftlich gesehen - für fairer, da für jeden prinzipiell offen. Ein Mix an staatlichen Schulen und Privatschulen halte ich gesellschaftlich für wünschenswert. Momentan vertieft die derzeitige Situation aber die Kluft zwischen gut Ausgebildeten und weniger gut Ausgebildeten mehr und mehr. Das ist brandgefährlich.

      Ich bin auch für eine für alle gute Ausbildung, auf die aufgesetzt einerseits Eliteförderung existieren sollte, andererseits aber Förderung für Lernschwache. Prinzipiell gibt es dafür verschiedene Konzepte (die Gesamtschule ist eins davon), aber keines ist bisher befriedigend umgesetzt worden, weil viel zu viel ideologischer Ballast bei Verantwortlichen mitgeschleppt wird, anstatt ein eigentlich gutes Konzept wie die Gesamtschule notfalls auch zu modifizieren, wenn es notwendig ist.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 12:38:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      Man sollte auch mal schauen was derzeit so in anderen Ländern los ist:

      http://www.br-online.de/politik/ausland/themen/2007/00932/

      Vietnam - die Elite von morgen

      Lernen als einzige Chance


      Vietnam – ein zweites China? Das Land verändert sich schnell. Vor zehn Jahren fuhren in Hanoi nur Fahrräder, heute sind es Motorroller, bald werden es Autos sein. Doch das Land ist weit von einer Demokratie entfernt. Die kommunistische Partei regiert nach wie vor. Presse und die öffentliche Meinung werden kontrolliert. Aber die Märkte sind frei. Ähnlich wie in China hoffen nun Tausende junge Vietnamesen auf ihre Chance. Auch Phuong will im Ausland studieren und eines Tages als Manager oder Angestellter in einem internationalen Unternehmen viel Geld verdienen. Deshalb lernt er jetzt seit einem halben Jahr deutsch und mit ihm 300 andere Studenten an der Universität Hanoi. Sprachen lernen zählt viel in diesen Zeiten. Längst geht es auch in Vietnam um Leistung und Lernen. Die jungen Vietnamesen wollen mitmachen beim Kapitalismus. Sie haben begriffen – Aufstieg läuft über Bildung. Und Fremdsprachenkenntnisse sind der Einstieg in internationale Unternehmen. Um einen guten Job zu bekommen, braucht man gute Noten. Phuong hat sie, er weiß, Lernen ist seine einzige Chance. „Ich möchte Übersetzer werden oder Geschäftsmann. Ich möchte meine Sprachbegabung nutzen, vielleicht kann ich ja auch noch so etwas wie Kommunikation studieren“, hofft Phuong.
      Noch ist sein Zuhause ein Schlaftrakt auf dem Gelände der Universität. Hier wohnen die Studenten aus den Provinzen, die mit dem sehr kleinen Geldbeutel. Zwölf junge Männer leben in sechs Doppelstockbetten: kein Kleiderschrank, nur ein abschließbares Fach; kein Schreibtisch, nur ein ausklappbares Holzbrett im Bett. So paukt Phuong für sein Studium und nutzt jede freie Minute. Für seine Eltern ist es ein Ereignis, wenn er nach Hause kommt. Sie hatten keine Gelegenheit, die Schule zu besuchen. Das Leben ihres Sohnes ist ihnen fremd. Die Familie ist sehr arm, nicht einmal einen Fernseher können sie sich leisten. Weil das Geld so knapp ist, musste Phuong sein Studium auch schon abbrechen. Es ist jetzt sein zweiter Anlauf an der Uni. Die Familie muss hart arbeiten, damit Phuong studieren kann. Ihr Reisfeld ist nur ein paar Quadratmeter groß, sie haben drei Kühe und ein paar Hühner. Mehr nicht. Sie haben Angst, dass er es nicht schafft – und dann alle Mühe vergebens war. Phuong arbeitet abends in einer Kneipe für Rucksacktouristen. Er muss viel lernen und viel arbeiten. Freizeit gibt es nicht. Phuong will es unbedingt schaffen.


      In einem der typischen schmalen Einfamilienhäuser in Hanoi wohnen Van und ihre Eltern: gehobene Mittelschicht. Van ist eine behütete Tochter. Sie hat es leicht, aber sie ist auch ehrgeizig und lernt, wann sie kann. Vier Jahre schon studiert Van an der Universität für internationale Beziehungen. Sie will bald ins Ausland, am liebsten nach Australien. „Ich möchte eine gute Tochter sein, eine gute Studentin und immer fleißig arbeiten. Auch jetzt im Studium möchte ich schon Geld verdienen, das hilft mir später sicherlich bei der Jobsuche, wenn ich dann schon erste Erfahrungen habe.“ Ihre Eltern sind gebildet, gehören zur vietnamesischen Elite. Schon ihre Mutter hat im Ausland studiert, in der Sowjetunion. Die Veränderungen im Land, die Reformen, die wirtschaftliche Öffnung sehen sie als Chance für ihre Tochter und spornen sie an, wo sie können. „Wir sind sehr glücklich über diese neue Generation, sie werden unser Land weiterentwickeln. Wir wissen doch gar nicht so viel von der Welt, das Internet, die Börse, unsere Generation versteht davon nichts. Aber für die Jungen ist das die Zukunft“, meint Vater Nguyen Viet Lenh.
      An der Uni für internationale Beziehungen singen Van und ihre Kommilitonen „We shall overcome“. Der Lehrer diskutiert über Menschenhandel in Lateinamerika – auf Englisch. Im Klassenraum sitzt die junge Elite des Landes, die meisten stammen aus gutem Hause, das hilft auch in Vietnam. „Alle hier wollen Diplomaten werden, aber das schaffen nur wenige. Wenn es bei mir nicht klappt, arbeite ich eben in einer internationalen Firma. Als erstes will ich meinen Master im Ausland machen“, so die Pläne von Van. Für die, die es sich leisten können ist der Unterricht nicht am Nachmittag zu Ende. Van hat einen privaten Englischkurs gebucht, dreimal die Woche. Solche Kurse schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Lehrer sprechen nur mäßiges Englisch, aber sie versprechen Erfolg bei den internationalen Prüfungen. Und den braucht man fürs Auslandsstudium.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 12:49:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      http://www.handelsblatt.com/News/printpage.aspx?_p=204493&_t…

      Die Bildungsrevolution in Indiens Dörfern

      "...Die Armen haben den Zusammenhang verstanden. „Ohne Bildung bekommt niemand eine gute Anstellung“, ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 13:06:08
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.381.817 von mausschubser am 04.09.07 11:54:15Langer Text, viel Substanz, das meiste kann ich Unterschreiben. Selten in diesem Forum.

      Hinzufügen kann ich nur das es hier in Hamburg nicht anders aussieht. Meine Lebensgefährtin (kommt aus dem Personalwesen) ist nach einem kinderbedingtem Karriereknick im Coaching von Lehrern und Schülern ge(l)(str)andet. Die Geschichten die ich Abends höre hinterlassen in mir das Gefühl in einem Entwicklungsland zu leben.

      Lehrer die noch nie in der Wirtschaft tätig waren sollen ihre Schüler plötzlich auf selbige vorbereiten. Schüler die ihr offen ins Gesicht sagen das Sie ja tolle Sachen erzählt das ganze für Sie aber sowieso nicht in Frage käme da Sie eh keine berufliche Perspektive haben. Familien, dritte Generation Sozi. nie gearbeitet, die Kinder gucken nur doof wenn ihnen gesagt wird Sie sollen sich eine Lehrstelle suchen. Aus ihre Lebenserfahrung völlig zu recht.

      Die andere Seite.

      Klassen mit über 30 Kindern (da wird einfach nicht bemerkt wenn jemand zurückbleibt, von Förderung ganz zu Schweigen), Schule an denen gespart wird wo es nur geht (ausgenommen am Verwaltungsaufwand), Kinder und Jugendliche die grosse Schwierigkeiten haben sich überhaupt zu konzentrieren.

      Letzteres ist aber ein kulturelles Problem, das die Schule nicht lösen kann. Das die Kinder heute auf allen Kanälen nur mit Dreck konfrontiert werden, kann selbst die beste Schulform nicht lösen.


      Sie sagt das System ist völlig sinnlos. Was an der Schule gespart wird muss hinterher wieder in anderer Form (Resozialisierungsmaßnahmen, Förderungen sich zu Konzentrieren, Ausbildungsvorbereitung usw. usf.) in die Jugendlichen investiert werden.

      Die Anforderungen in Deutschland sind zudem hoch. Einfache Tätigkeiten werden von Automaten durchgeführt, eine Dienstleistungsebene ist faktisch nicht vorhanden. Ein Hauptschulabschluss ist in diesem papersüchtigem Land oft schon das Anfang vom Ende. Das die Schulen und Länder reagieren und die Anforderungen senken, was sollen Sie sonst tun? Das ganze noch verschärfen?
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 13:31:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.381.777 von Blue Max am 04.09.07 11:49:15Eine spitzenmässig ausgebildete Elite schliesst eine "gute Bildung breiter Schichten" ja nicht aus.

      Leider bedeutet eine frühzeitige Trennung zwar möglicherweise gute Bildung für Wenige, aber meist schlechtere Bildung für den Rest. Unser Bildungssystem ist im weltweitem Vergleich Spitze bei der schlechten Ausbildung von Kindern, die durch ihre soziale oder ethnische Ausbildung ohnehin schon benachteiligt sind.

      Zudem könnte eine gute Ausbildung für Leute Deiner Denkrichtung auch nach hinten ausschlagen:

      [urlNach einer neuen Emnid-Umfrage steigt der Anteil der "Linken" mit steigender Bildung. Bei den Befragten mit Abitur oder Hochschulabschluss halten sich 42% für links - bei Ungelernten sind es nur 16% (S. 25 in den Umfrageergebnissen). ]http://zeus.zeit.de/online/2007/33/zeit3207.pdf[/url]
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 14:12:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.521 von rv_2011 am 04.09.07 13:31:18Unser Bildungssystem ist im weltweitem Vergleich Spitze bei der schlechten Ausbildung von Kindern, die durch ihre soziale oder ethnische Ausbildung ohnehin schon benachteiligt sind.

      rv, das ist eine gern in den Raum gestellte Behauptung. Allerdings schaut unser Bildungssystem nicht auf die soziale Herkunft. Und gerade in der Grundschule sitzen alle gemeinsam in den Klassen.

      Selbst die Kinder wissen, lernen heisst Leistung bringen. Aber wozu sollen sie Leistung bringen, wenn diese im späteren Leben nicht belohnt wird, vorzugsweise noch in Berufen mit hoher Belastung (Bäcker, Maler, etc..).

      Nicht unserer Schulsystem selektiert, die Leute selektieren sich selbst. Wer dem Kind nicht eine gewisse Leistungsbereitschaft und Motivation vorlebt, kann kaum erwarten, dass das Kind gute schulische Leitungen erbringt, ja erbringen muss.
      Gerade in den Haupt- und Gesamtschulen müsste den Kindern doch klar sein, dass man nur durch gute Leistungen einen besseren Lebensstandard als den der Eltern erreichen kann. Trotzdem sind gerade diese Schulen Chaosschulen, in denen man von einem geordneten Lernen nicht sprechen kann

      :).
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 14:48:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.521 von rv_2011 am 04.09.07 13:31:18Leider bedeutet eine frühzeitige Trennung zwar möglicherweise gute Bildung für Wenige, aber meist schlechtere Bildung für den Rest. Unser Bildungssystem ist im weltweitem Vergleich Spitze bei der schlechten Ausbildung von Kindern, die durch ihre soziale oder ethnische Ausbildung ohnehin schon benachteiligt sind.

      Das teilweise Chaos auf Gesamtschulen führt aber derzeit in Deutschland nicht den Gegenbeweis, dass keine oder spätere Trennung zu besseren Ergebnissen führt. Zudem haben ja Berlin wie Brandenburg eine 6-jährige Grundschulzeit im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern, und dennoch, obwohl also die Trennung später erfolgt (und von manchen bildungspolitisch wieder für Deutschland insgesamt präferiert wird), erzielen viele Berliner Schulen schlechtere Ergebnisse als vergleichbare Schulen aus anderen Gebieten Deutschlands.

      Ich persönlich finde die Gesamtschule eigentlich nicht schlecht, sie funktioniert eben nur nicht als Allheilmittel in einem sehr heterogenen Umfeld - sowohl bildungsmäßig oder finanziell wie mittlerweile auch ethnisch-kulturell. Ich denke, eine Gesamtschule kann dort stante pede top in Gegenden sein, wo die Gesellschaft nicht zu heterogen in allen Belangen aufgebaut ist, wo also die schlechteren Schüler noch sinnvoll mit besseren kommunizieren können, ohne dass sich Welten zwischen ihnen auftun. In manchen Berliner Gesamtschulen kommt es aber beispielsweise zu massivem Mobbing besserer Schüler. Sie werden geoutet und bedroht, und anders als bei den bekannten Strebern in Gymnasien, die auch ein schweres Leben haben können, aber meistens irgendwie durchkommen, bekennt sich manch ein guter Gesamtschüler nicht zu seiner Leistung, um nicht aufzufallen. Wirklich gute Schüler wechseln die Schule, zurück bleibt eine Gesamtschule, die weiter im Durchschnitt abfällt. Gesamtschulen in Berlin erinnern zudem machmal an Lernfabriken ohne wirkliche Individualität für den einzelnen. Wie soll da Individualförderung stattfinden, wenn die Lehrer-Schüler-Schlüssel, praktisch um die Ausfälle etc. bereinigt, katastrophal sind und für manch hängenden Schüler eher Sozialarbeiter genutzt werden müssen als eine wissenstechnische Nachholarbeit mit Unterstützung von Eigeninitiative?

      Die dreigeteilte Schule (meinetwegen auch zweigeteilt) halte ich für grundsätzlich deutlich besser in heterogenen Gebieten. In Berlin wurde die noch in den Sechzigern bestens funktionierende Hauptschule zertrümmert, und heute wundert man sich, dass manche Hauptschule eher als zufälliger Aufenthaltsort für Kinder erscheint denn als Bildungseinrichtung. In den Sechzigern, auch noch in den Siebzigern gab es richtigen Unterricht in Hauptschulen, man glaubt es kaum. Die Absolventen dieser Jahrgänge haben heute streckenweise ihre Eigentumswohnung, teilweise einen kleinen Betrieb, oder sie haben auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abi nachgemacht. Nicht nur auf den unterschiedlichen Abschluß, nein, auch auf die Menschwerdung und das Wissen und das Engagement im einzelnen kommt es an. Unvorstellbar für manch heutigen Hauptschüler, dass das für ihre Pendants vor einigen Jahrzehnten zwar kein Zuckerschlecken war, aber durchaus zu Fachkarrieren führen konnte.

      Die Hauptschule wurde dem Gesamtschulgedanken und dem Ziel, möglichst viele Schüler Abitur machen zu lassen (weshalb eigentlich, fragt man sich, wenn man Abiturienten befragt, was sie werden wollen: "Ach, weiß nicht, ich studier' erst mal irgendwas..."), geopfert. Heute sind die Realschulen bestenfalls die Hauptschulen von früher. Und die Leistung der Gymnasien ist massiv zurückgegangen, auch wenn sie prozentual deutlich mehr Abiturienten ausspucken. Aber zum Segen für die Gesellschaft? Gut ausgebilete und engagierte Fachkräfte fehlen trotzdem in einigen Bereichen, obschon wir mehr Abiturienten (= klügere Leute???) haben. Pervers.

      Insofern trete ich für eine konsequentere Untergliederung in eine Zwei- oder Dreigleisigkeit ein, und zwar dort, wo es heterogenere Bevölkerungsschichten gibt. Das klingt erst einmal ungerecht, ist es aber nicht, wenn es vernünftig gemacht wird und gewollt ist. Ich möchte vernünftig Geld für diese Züge und ein vernünftiges Förderungskonzept für die Teilbereiche. Die Gymnasien sollen für sich top sein, die anderen Züge für sich auch. Kein Zug darf eine Aufbewahrungsstätte für den Bodensatz der Gesellschaft sein. Herausfordernde und gut ausgestattete Förderung für die Guten in jedem Zweig (mit Aufstiegschancen z.B. von Hauptschule zu Realschule), gleichzeitig sinnvolle und nicht sozialpädagogisch vollkommen verräucherte Förderungsmaßnahmen für die Schlechten in jedem Zweig. Das Ziel muss sein, dass jeder Zweig für sich gut ausgestattet ist und auch ein eigenes Selbstwertgefühl erreichen kann. Die teilweise wirklich verständiche Opfermentalität muß bekämpft werden. Somit kann und soll es auch Überlappungen zwischen den verschiedenen Zweigen geben. Kein Zweig ist der Abfall des anderen. Erst wenn das real und in den Köpfen der Menschen erreicht ist, können auch Gesamtschulen in eigentlich heterogenen Gebieten wirklich eine Alternative (und dann wirklich sehr gute) sein.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 14:49:10
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.382.939 von wnfbd1 am 04.09.07 13:06:08Nun kann ich praktisch alles unterschreiben, was du sagst.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 15:31:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      Gestern habe ich mal wieder "Tagesthemen" gesehen. Ich weiss nicht, inwieweit die Information korrekt ist, aber dort wurde berichtet, das die Unis in Feriburg und Konstanz bei denjenigen Studenten auf die Eintreibung von Studiengebuehren verzichten wollen, deren IQ die Marke von 130 uebersteigt.

      Wenn das die neue deutsche "Elitefoerderung" sein soll, dann kann ich nur "Prost Mahlzeit!" sagen! Diese Leute haben offenbar den Sinn des Leistungs- und Elitegedankens komplett verfehlt.

      Aus meiner eigenen, rund 17-jaehrigen deutschen Bildungskarriere sind mir vor allem 2 Eindruecke haften geblieben: Langeweile (ueber weite Strecken mit Drogen betaeubt) und obszoene Verschwendung (eigener Ressourcen).

      Wenn ich im Nachhinein betrachte, wie sich fast alle aehnlich gut Veranlagten in meinem Bekanntenkreis selbst verstuemmelt haben und wie vergleichsweise gut "gesettled" heute die durchschnittlich Begabten und Dummkoepfe da stehen, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass in Deutschland vor allem die Foerderung des Mittelmasses auf der Agenda stand und steht.

      Wenn einer (m/w) etwas auf den Kasten hat und herausfinden mnoechte, was in ihm steckt, dann muss er so frueh wie moeglich raus aus Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 15:33:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.381.629 von rv_2011 am 04.09.07 11:35:43Was nützt uns eine kleine Elite ohne gute Bildung breiter Schichten?

      Ich glaube niemand hier hat etwas ernsthaft gegen die Bildung breiter Schichten. Trotzdem brauchen wir als Wissensstandort, als Denkfabrik, als rohstoffarmes Land eine möglichst große Elite von Spitzenleuten, die sich auch international sehen lassen können. Darum brauchen wir Eliteförderung um möglichst viele Eliten zu "produzieren". Zum anderen müssen wir natürlich dafür sorgen, daß möglichst viele dieser Leute keinen Grund haben ins Ausland auszuwandern, sondern hier im Heimatland eine möglichst wissenschaftsfreundliche und wirtschaftsfreundliche Umgebung vorfinden in der sich diese Leute entfalten und in der sie ihre Ideen in der Forschung und Entwicklung wenn möglich auch zu Produkten verwirklichen können, so wie dies z.B. in den USA der Fall ist.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 15:42:19
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.502 von rv_2011 am 03.09.07 10:34:14Dieser Thread ist mal wieder ein Musterbeispiel dafür, dass alle glauben, bei einem Thema mitreden zu können, ohne dass irgend jemand weiß, worum es geht.

      Hat sich einer von Euch die Mühe gemacht, die Aussage in #1
      " ...haben die Gesamtschüler im Vergleich zu Gymnasiasten wesentlich schlechter abgeschnitten! Im Vergleich zur Vorbenotung sackten die Gesamtschüler um eine ganze Note ab."
      zu überprüfen?

      Tatsächlich waren die Durchschnittsnoten der Gesamtschüler nur wenig schlechter als die der Gymnasiasten (2,86 gegenüber 2,60). Dies entspricht fast genau den Ergebnissen im letzten Jahr (ohne Zentralabitur).


      Was für ein Stuss eines offenbar ideologischen Anhängers von Gesamtschulen, der sich hier die Wahrheit zurechtbiegt, bis sie ihm passt. Fast schon lustig, dass sich rv hier als "Mathematiker" bezeichnet, und dann solche Schlüsse aus dem von ihm eingestellten Link zieht.

      Wenn man sich den angegebenen Link mal wirklich anschaut, dann stellt man fest, dass das tatsächliche Ergebnis für die Gesamtschulen einfach nur katastrophal ist. Ich empfehle jedem mal einen Blick zu werfen auf die detaillierten Zahlen auf der Seite 8 (letzte Seite) im angegebenen Link

      http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Konferenzen14LP…

      Die Differenz zwischen Gymnasium und Gesamtschule ist sogar deutlich dramatischer als ich je geglaubt hätte. Man vergleiche mal folgende Durchschnittspunktzahlen in den Abiturprüfungen der Leistungskurse:

      Mathematik:
      Gymnasium 8,9
      Gesamtschule 5,5

      Physik:
      Gymnasium 9,4
      Physik 5,8


      :eek:

      Das einzige Fach, in dem die Differenz weniger als ein Punkt beträgt, ist Erziehungswissenschaften.

      Es gibt also andere Gründe, warum diese dramatische Differenz
      in der Qualität sich nicht so dramatisch auf die Abi-Gesamtnote niederschlägt, insbesondere die folgenden:

      1. Das meiste Gewicht in der Abi-Gesamtnote haben immernoch die Noten in den normalen Klausuren, und da geben die Lehrer der Gesamtschulen offenbar einfach ungerechtfertigt gute Noten, wie man in der Tabelle gut erkennen kann, so ist zum Beispiel bei den normalen Klausuren in Physik die Differenz 0,9 Punkte, im Zentralabitur aber unglaubliche 3,6 Punkte!

      2. In den Gesamtschulen tendieren die Schüler mehr zur Wahl von einfachen Fächern wie Erziehungswissenschaften und Biologie, wo die Differenz kleiner ist. Sie meiden die harten Fächer wie Mathematik und Physik.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 15:49:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.385.795 von flitztass am 04.09.07 15:42:19#58

      Statt nur die Noten zu vergleichen, könnte man sich ja auch die Mühe machen, zu vergleichen wie das ganze nach 10 oder nach 20 Jahren nach Erhalt des Abschlusses aussieht.

      Wieviel % der ehemaligen Gesamtschüler im Vergleich zu den ehemaligen Gymnasiasten sind dann arbeitslos, wieviel % haben ein Studium abgeschlossen, wieviel % verdienen mehr als 2.500 Euro netto usw.

      Jede Wette, dass der Unterschied dann noch viel grösser wäre.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:11:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich habe mir auch noch mal die Auswertung angeschaut. Interessant ist, dass sich bei Gymnasiasten im Zentralabitur die Durchschnittswerte in 5 Fächern, verglichen zwischen Semesterarbeiten und Zentralabitur, verbessert haben, in 3 Fächern verschlechtert, in zweien gleichgeblieben. Die Verschlechterungen betragen maximal 0,2 Wertungspunkte, also ein Streuungsgrad von etwas mehr als 1% für diese drei Fälle. Über alles gab es eine Verbesserung von 0,27 Wertungspunkten, also knapp 2% Verbesserung. Insofern sind die Schwankungen fast als statistische Streuung zu betrachten, ergo scheinen die Noten in den Semesterarbeiten der Realität zu entsprechen.

      In der Gesamtschule gibt es nicht eine einzige(!) Verbesserung und gerade mal einen Gleichstand, dagegen aber 9(!) Verschlechterungen. Durchschnittlich betragen die Veränderungen dort 1 Wertungspunkt, also etwa 7% Verschlechterung über alles!
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:15:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.385.795 von flitztass am 04.09.07 15:42:19Was für ein Stuss eines offenbar ideologischen Anhängers von Gesamtschulen, der sich hier die Wahrheit zurechtbiegt, bis sie ihm passt. Fast schon lustig, dass sich rv hier als "Mathematiker" bezeichnet, und dann solche Schlüsse aus dem von ihm eingestellten Link zieht.

      Geh nicht so hart mit ihm ins Gericht. Am Ende liegt das Problem in der Unmoeglichkeit, dem Gesamtschulpersonal (Paukern und Schuetzlingen), ueberhaupt klarmachen zu koennen, wie gross der Abstand ihrer Sozenpennen zu den Gymnasien eigentlich ist! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:31:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.386.290 von mausschubser am 04.09.07 16:11:15Genau das ist ja der Punkt, der jetzt durch ein Zentralabitur mal aufgedeckt werden kann, wenn mal landesweit die gleichen Abiturprüfungsfragen gestellt werden.
      Solange jeder Lehrer die Prüfungsfragen selbst stellen darf, kann der immer einfach die Hälfte des Stoffes weglassen, und dann fragen stellen zu dem wenigen Stoff, den er gemacht hat. Da kommen dann gute Noten raus, weil ja kein Lehrer und keine Gesamtschule zugeben will, dass bei ihr das Niveau viel schlechter ist als an einem Gymnasium.

      Das einzige was an der Aussage im Eingangsposting nicht ganz stimmt, ist dass die Verschlechterung eine Notenstufe beträgt. Es handelt sich um einen Wertungspunkt. Aber eine Verschlechterung gegenüber der Vornote um einen Punkt und eine Differenz in der Abi-Prüfung zwischen Gymnasium und Gesamtschule von ca. 2 Punkten im Schnitt über das ganze Land und alle Fächer, und von über 3 Punkten in Mathe und Physik (und damit wirklich mehr als eine ganze Notenstufe) ist ein katastrophales Ergebnis für die Gesamtschulen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:38:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.386.290 von mausschubser am 04.09.07 16:11:15Die vorherige Aufstellung betraf die Leistungskurse. Die im Abitur benutzten Grundkurse zeigen folgende Ergebnisse.

      Im Gymnasium gibt es interessanterweise zwischen Zentralabitur und Semesterklausuren in 10 Fächern 6 Verschlecherungen, einen Gleichstand und nur 3 Verbesserungen. Die Differenz über alle 10 Fächer beträgt 0,25 Wertungspunkte, also etwa 1,5%. Auch dies liegt in einer statistischen Streubreite, wiewohl offenbar das Zentralabitur dennoch einen Trend zu geringfügig schlechteren Noten aufzeigt.

      In der Gesamtschule gibt es 10 Verschlechterungen, durchschnittlich um 1,3 Wertungspunkte. Das sind über 8,5%, ist also nicht von Pappe.

      Wie sieht das also über die Klausuren und das Zentralabitur gesehen über die Prüfungsfächer aus? Zunächst liegen in den Leistungskursen die Gesamtschüler um 0,84 Wertungspunkte hinter den Gymnasiasten zurück, wenn man die Semesterklausuren betrachtet. Im Zentralabitur wächst der Abstand auf kräftige 2,17 Wertungspunkte. Das sind fast drei Viertel einer kompletten Schulnote!

      In den Grundkursen sieht es nur geringfügig besser aus. Die Gesamtschüler liegen in den Semesterklausuren 0,79 Wertungspunkte zurück. Im Zentralabitur vergrößert sich der Abstand auf 1,84 Wertungspunkte.

      Das Beste, was man sagen kann, ist, dass die Prüfungsfächer aus den Grundkursen weniger stark abfallen als die Leistungskurse, wenn man die Gesamtschüler mit den Gymnasiasten vergleicht...
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:44:21
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.386.609 von flitztass am 04.09.07 16:31:57Ja, das ist wohl wahr. Wäre schön zu wissen, wie das in anderen Bundesländern außer NRW ausgegangen ist. Auf Anhieb habe ich zu Berlin erst mal nichts gefunden, aber ich habe auch nur sehr oberflächlich gesucht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:48:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      Was wäre wohl das Ergebnis eines bundeseinheitlichen Zentralabiturs, bei dem dann das Spitzenabitur aus Bayern mit dem Schmalspur-Gesamtschul-Abitur aus NRW vergleichen würde ?

      :confused:

      Da kann sich auch jeder denken, weshalb die SPD etwas gegen die Pläne der CDU hat, ein bundeseinheitliches Zentralabitur einzuführen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:15:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.386.901 von Blue Max am 04.09.07 16:48:30Will man dem Leistungsgedanken (wohlgemerkt: bei gleichzeitiger Gewaehrleistung von Chancengleichheit) Geltung verschaffen, wird man ueber kurz oder lang um Rankings nicht herumkommen. Ein jaehrliches Ranking aller Abituranbieter wuerde dann darueber bestimmen, welche Schulen besondere Foerdermittel erhalten bzw. den Universitaeten eine zuverlaessige Orientierung darueber verschaffen, welche Abolventen sie aufnehemen koennen und welche nicht (Numerus Clausus).

      Natuerlich wuerde eine solche Priorisierung des Leistungsgedankens auch vor dem Lehrkoerper nicht halt machen. Spaetestens dann wuerden etwaige Reformer (die ich nicht sehe) kalte Fuesse bekommen. Man muss sich ja nur den Lehreranteil in den Parlamenten einmal ansehen!
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:21:15
      Beitrag Nr. 68 ()
      Zu Berlin habe ich weiterhin keine Statistik gefunden, aber auf die Schnelle diesen schönen Artikel aus dem Tagesspiegel (Fettungen von mir):

      Gut gelaufenDas erste Berliner Zentralabitur ist geschafft. Bisher spricht alles für eine gelungene Premiere

      Als Glückpilz kann sich fühlen, wer 2007 mit dem Abitur dran war. Vieles deutet darauf hin, dass es seit langem nicht so gute Zensuren gab. Egal, welche Schulen man anruft: Immer wird berichtet, dass sich die Ergebnisse leicht verbessert haben. Alle Befürchtungen, die sich zuvor um das Zentralabitur gerankt hatten, sind somit verflogen.

      Das muss nicht bedeuten, dass die 14 000 Abiturienten ’07 klüger waren als sonst. Für das bessere Abschneiden gibt es andere plausible Erklärungen. Eine davon lautet, dass die neue fünfte Prüfungskomponente eine gute Gelegenheit bot, mehr Punkte „herauszuholen“. Viele Lehrer berichten, dass sich ihre Schüler unglaublich ins Zeug legten bei den schriftlichen Hausarbeiten oder den mündlichen Präsentationen. Da konnte man Themen außerhalb des üblichen Unterrichtsstoffes behandeln, was den Schülern offenbar Spaß machte.

      Angehoben wurde das Notenniveau auch dadurch, dass man in Mathematik und den Naturwissenschaften nicht mehr 50, sondern nur noch 45 Prozent der Aufgaben erledigen musste, um noch eine glatte „Vier“ zu bekommen“. Auch eine „Eins“ war leichter zu erreichen. Zudem wurde bei den Fremdsprachenklausuren die Orthografie nicht mehr so stark bewertet. Und schließlich sagen einige Direktoren, dass die zentral gestellten Aufgaben etwas leichter waren als die dezentralen, um möglichst allen Schulen und Schülern gerecht zu werden. Da gehen die Meinungen aber auseinander: Einige Gesamtschulen berichten von zu schweren Deutschaufgaben, die vor allem Migranten zu schaffen gemacht hätten.

      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen-Abitur-2007;…

      Zum ersten Berliner Zentralabitur war es ein weiter Weg. Erstmal wirbelte der Pisa-Schock von 2000 alles gehörig durcheinander, bis überhaupt eine Diskussion über zentrale Prüfungen möglich war. Der damalige Bildungssenator Klaus Böger (SPD) sprach erstmals 2001 von einem „Mix“ aus zentralen und dezentralen Elementen. Vor genau fünf Jahren dann kündigte er im Tagesspiegel an, dass es 2006 soweit sei. Stattdessen wurde dann aber erstmal ein „Probeabitur“ vorgeschaltet, um mögliche Fehlerquellen oder Verfahrensmängel auszuschalten. Als tatsächlich Aufgaben vorab durchsickerten, wurde die Vorgehensweise verändert. Offenbar mit Erfolg, denn bislang ist nichts davon zu hören, dass jemand die Lösungen vorher hatte.

      Umso größer ist die Freude darüber, dass die Ergebnisse so gut ausfielen. Das Tegeler Humboldt-Gymnasium etwa, das einen Schnitt von 2,2 erreichte, spricht vom „besten Ergebnis aller Zeiten“. Ja, überhaupt seien die Berliner „rehabilitiert“, weil sie bewiesen hätten, dass sie nicht nur hausgemachte Prüfungen bestehen können, meint Direktor Hinrich Lühmann.

      Ob der diesjährige Gesamtberliner Schnitt von der üblichen Note 2,7 tatsächlich abweicht und ob die Durchfallquote unter den letztjährigen acht Prozent liegt, sagt die Schulverwaltung erst in der kommenden Woche. Aber freuen darf man sich eigentlich jetzt schon über das Abi ’07.


      Erstaunlich, man senkt die Schwellen für die jeweiligen Noten und freut sich über bessere Noten. Das ist so, als wenn man einen 100-Meter-Lauf um 5 Meter verkürzt und sich über einen neuen Fabelweltrekord freut... :eek: (Fairerweise muß ich sagen, hat sich Berlin mit dieser Benotung wohl anderen Bundesländern angepaßt, die vorher schon niedrigere Zensurschwellen hatten. Wieder was gelernt...)

      Zum Thema Orthographie frage ich mich immer wieder, wozu überhaupt noch Orthographie. Nicht nur in den Fremdsprachen wie hier, insbesondere in Deutsch scheint sie eh komplett abgeschafft, wenn ich mir Texte mancher heutiger Absolventen anschaue... Und wenn Migranten in einer Deutsch-Abi-Prüfung Probleme haben, nun, sorry, dann haben sie Probleme. Es ist bewundernswert, in einer Fremdsprache sein Abi zu machen, wenn ich in exakt diesem Land bin, aber da habe ich halt in der Regel einen Nachteil. So what? Bin ich fleißig, verschwimmt der Unterschied über die Zeitschiene mehr und mehr. Oder soll man die Anforderungen wieder mal senken? :rolleyes:

      Die Sache mit dem fünften Prüfungsfach scheint auf der anderen Seite auf den ersten Blick ein interessanter Motivator zu sein.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:25:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.521 von rv_2011 am 04.09.07 13:31:18Diese Umfrage ist so nichtssagend und dabei so genau wie ein Preßlufthammer.
      Nicht nur weil Abi und Uni zusammengemischt wurde, sondern auch weil nicht nach Studiengang aufgeschlüsselt wurde.
      So hat für mich ein diplomierter Landwirt oder Sozialpädagoge einen anderen Stellenwert und ein anderes Gewicht als ein diplomierter Wirtschaftswissenschaftler oder Informatiker.
      Außerdem wurde den Befragten selbst überlassen was sie unter "Links sein" verstehen. Dabei kommt es zwangsläufig zu Mißverständnissen, vor allem wegen der unschärfe der Definition, die letztendlich in diesem Fall Ansichtssache ist. Viele bezeichnen sich selbst oft als liberal oder links, wobei die eigentlich vertretenden Ansichten gar nicht mit dieser Kategorie vereinbar sind. Viele wollen auch links sein weil es gerade "in" ist und man meint damit automatisch zu "den Guten" zu gehören.
      Besser wäre gewesen konkrete Aussagen zu formulieren und dann die Frage zu stellen: Stimmen Sie dem zu oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:39:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.387.558 von CaptainFutures am 04.09.07 17:25:12Viele bezeichnen sich selbst oft als liberal oder links, wobei die eigentlich vertretenden Ansichten gar nicht mit dieser Kategorie vereinbar sind. Viele wollen auch links sein weil es gerade "in" ist und man meint damit automatisch zu "den Guten" zu gehören.

      Das sehe ich auch so.

      So hat für mich ein diplomierter Landwirt oder Sozialpädagoge einen anderen Stellenwert und ein anderes Gewicht als ein diplomierter Wirtschaftswissenschaftler oder Informatiker.

      Aha, Meinungen haben für dich also einen unterschiedlichen Stellenwert? Das ist aber nicht gerade demokratisch... ;)

      Was aber tatsächlich stimmt, ist, dass die linken Parteien aus bestimmten Berufsspektren einen überproportionalen Zulauf haben, zum Beispiel unter Lehrern, Sozialpädagogen etc. Die Frage ist nun, ob manche dieser diplomierten Leute ob der Tatsache, dass sie dem linken Spektrum zuneigen, wirklich intelligenter als andere ohne Studienabschluß sind oder ob man das Studium wirklich als Zeichen für Intelligenz nehmen kann. :D

      Aber Scherz beiseite, die Umfrage ist zwar sehr willkürlich, zeigt aber den tatsächlichen Trend qualitativ auf, dass Leute mit Studium mit einer höhren Wahrscheinlichkeit eine linkere Partei wählen als Leute ohne Studium. Die prozentualen Werte dieser Umfrage sind dabei sicherlich zu hinterfragen, ansonsten hätten wir schnell mit über 70% eine Mitte-Links-Regierung (wiewohl das bei der heutigen Positionierung der CDU beinahe auch der Wirklichkeit entspricht)...
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:49:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.387.869 von mausschubser am 04.09.07 17:39:40Ich denke mal, das Lebensalter spielt schon eine nicht zu vernachlaessigende Rolle: nach ein paar Jahren in der Wirtschaft wird so mancher vernuenftig, der vorher rote Flausen in der Birne hatte - frei nach dem Spruch:

      Wer mit 18 nicht rot war, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, keinen Verstand :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:53:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.387.558 von CaptainFutures am 04.09.07 17:25:12#68

      Als Studenten "links" und später wenn diese Leute dann in der Realität und im Berufsleben angekommen sind, dann die ersten Einkommenssteuerbescheide ins Haus flattern, sind diese Leute plötzlich ganz "liberal"...

      :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:55:53
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.388.055 von PresAbeL am 04.09.07 17:49:40#70

      Durchschnittsalter der SPD Mitglieder: 57 Jahre...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:56:25
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.388.055 von PresAbeL am 04.09.07 17:49:40Ein schöner Spruch. ;)

      Allerdings muß man fairerweise zugeben, dass dann manchmal so ein wie auch immer Gewendeter schnell auch mal von den zahlreichen Negativbeispielen der anderen Seite infiziert und selbst zur "Heuschrecke" o.ä. wird. Das ist die Kehrseite der Medaille...
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 18:02:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.388.164 von Blue Max am 04.09.07 17:55:53:laugh:

      Und bei der SED?
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 18:12:46
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.388.267 von PresAbeL am 04.09.07 18:02:44http://www.jungewelt.de/2007/06-14/052.php

      14.06.2007

      "...Das Durchschnittsalter der etwa 60 000 Linkspartei.PDS-Mitglieder liegt bei 70 Jahren.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 02:32:35
      Beitrag Nr. 77 ()
      Mal ehrlich, was soll der Vergleich Gesamtschule vs. Gymnasium.

      Ist das nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Jemand der die entsprechenden Anlagen hat wird kaum auf erster gehen und dort wo das Umfeld die Kinder fördert gibt es auch weniger Gesamtschulen (und auch weniger Bedarf dafür).

      Eine grob unsportliche Diskussion. In meine Augen geilen sich einige mit ihrer EsImmerSchonBesserGewusstHaben Attitüde an Zahlen auf die nicht vergleichbar sind. Lösungen hat anscheinend keiner. Die Menschen dahinter; eher lästig.

      Ein Ranking? Verwechselt ihr da nicht Schule mit Olympia?
      Billige Meinungsmache die den Diskussionsgegenstand konterkariert.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 07:03:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.525 von wnfbd1 am 05.09.07 02:32:35Mal ehrlich, was soll der Vergleich Gesamtschule vs. Gymnasium.

      Ist das nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


      Mal ehrlich: sollte es tatsaechlich so sein, dass man hier Aepfel mit Birnen vergleicht, dann kann man ja gleich wieder 2 Schulabschluesse einfuehren:
      a) Abitur (fuer Gymnasien)
      b) Real- bzw. Gesamtschulabschluss

      Ist doch nur logisch, oder?

      Einen "Bedarf" fuer Gesamtschulen hat es noch nie gegeben. Der wurde lediglich in SPD-beherrschten Bundeslaendern sozialistisch-kultuspolitisch festgestellt! Bester Beweis: das unterschiedliche Abschneiden deutscher Bundeslaender bei PISA: die gesamtschulfreien BL BW und Bayern schnitten hervorragend ab, Bremen dagegen miserabel. Die eigentliche Ueberraschung (zumindets auf den ersten Blick): sozialistische Bildungspolitik vergroessert die Chancenlosigkeit des "Prekariats" nachweislich noch!

      "grob unsportliche" Diskussion? Gleichzeitig wehrst Du Dich gegen Olympia. Findest Du das nicht ein bisschen widerspruechlich? Gehoerst Du zu denen, die Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft als "unsportlich" empfinden? Meiner Ansicht nach hat das Bildungssystem in Deutschland von solchen Leuten mehr als genug produziert. Fatal, dass sie in der Regel Lehrer (und zu oft danach noch Politiker) geworden sind! Dieser Umstand macht das System fuer Jahrzehnte unreformierbar.

      Welches Land auf der Welt leistet sich denn sonst noch so einen voellig durchgedrehten, teuren Unsinn wie die KMK? :mad:

      Ranking? Aber natuerlich. Es wird ja international auch gefuehrt. unter den besten 50 Unis in der Welt findet man gemaess dem kuerzlich veroeffentlichten Shanghai Ranking die erste deutsche Uni auf Platz 48. Meinst Du mit diesem Ergebnis und dem ueberaus "attraktiven" Angebot, nach dem Studium sage und schreibe 3 Jahre in D arbeiten zu duerfen, lockt man die weltweit besten Talente an? Okay, aber vielleicht meinst Du ja, die braeuchte man in D nicht: sind ja eh zu leistungsgeil und streberhaft! :D

      Nach meiner Erfahrung laeuft es genau umgekehrt: man sieht zu, dass man gute Leute los wird: neulich hat meine amerikanische Firma einen in Deutschland mit Auszeichnung promovierten chinesischen Maschninenbauingenieur eingestellt (der Junge freute sich, mal wieder Deutsch sprechen zu koennen, was er auch ziemlich akzent- und fehlerfrei kann). Nach feierlicher Doktorverleihung hat ihn die Auslaenderbehoerde in Aachen rausgeschmissen. Hat doch Klasse, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 10:15:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.671 von PresAbeL am 05.09.07 07:03:23Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig. Was hat eine Gesamtschule mit dieser Pisa Studie zu tun? Wenn der Schnitt auf dieser Schulform niedriger ist als auf Gymnasien dann natürlich auch im Bundesvergleich.

      Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft in ehren, auch das hat nichts damit zu tun das sich auf Gesamtschulen halt nicht die zukünftige Elite versammelt und der Schnitt aus diesen Gründen niedriger liegen muss.

      Für mich ist es eine Diskussion auf dem hohen Ross. Ein paar Zahlen und Pauschalargumente das wars. Das ist in sehr viel stärkerem Maße Gleichmacherei als es die paar Gesamtschulen je könnten.

      Im übrigen sind alle Bundesländer in dieser Pisa Studie international max. Durchschnitt. Den Süden, der zweifelsfrei die besseren Prüfungsergebnisse hat, in diesem Kontext als hervorragend zu bezeichnen ist provinziell. Ausserdem betreibst du genau die parteipolitische Vereinnahmung die du kritisierst.

      Hier in Hamburg hat sich das ganze im übrigen durch die CDU Regierung nicht gebessert. Das liegt nach dieser Argumentation natürlich daran das der langjährigem SPD Senat das ganze so verkorkst hat das sich nichts mehr machen lässt. Dann kannst du die Regierung auch abschaffen weil es sowieso nichts bringt.

      Elitschulen gab und gibt es hier längst, egal wer oder was regiert(e). Erstklassige Gymnasien mit hohem Leistungsdruck die im Ranking weit oben stehen. Nur wird daraus kein grosses Brimborium gemacht. Die andere Seite ist das eine Großstadt auch Schattenseiten hat. Dein gnadenloses System lässt diese Bereich noch schlechter werden. Aber Hauptsache die eigenen schwarz/weiß malende Seele hat Ruh.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 10:37:30
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.525 von wnfbd1 am 05.09.07 02:32:35#76

      Die Lösung:

      1. Sofortige Schliessung aller Gesamtschulen

      2. Einführung einer Eliteschule für Hochbegabte als 4. Schulsystem

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 10:40:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.671 von PresAbeL am 05.09.07 07:03:23#77

      Das sogenannte "Ranking" der Absolventen findet spätestens bei der Vergabe der Ausbildungsplätze statt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 10:42:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.392.671 von PresAbeL am 05.09.07 07:03:23#77

      "...Es wird ja international auch gefuehrt. unter den besten 50 Unis in der Welt findet man gemaess dem kuerzlich veroeffentlichten Shanghai Ranking die erste deutsche Uni auf Platz 48..."

      Tja, solche unangenehmen Wahrheiten erzählt die Politik dem Volk dann doch lieber nicht.

      Ist ja auch schöner immer wieder dem Volk die Phrase vom "Exportwelztmeister" vorzudreschen...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 11:01:59
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.394.513 von Blue Max am 05.09.07 10:37:30mach mal.

      btw. Meine Zeit in diesem Forum ist beendet (es bringt mir nichts). Größtenteils pauschaler Mist und wiedergekäute Parteipropaganda. Da kann ich mir auch gleich das Original reinziehen.

      Nimm's nicht persönlich. Es steht fast zufällig hier.

      So long.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 11:20:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.387.869 von mausschubser am 04.09.07 17:39:40Aha, Meinungen haben für dich also einen unterschiedlichen Stellenwert?

      Nein, die unterschiedlichen Studienrichtungen haben für mich einen unterschiedlichen Stellenwert und gesellschaftlichen Nutzen. Aber ich denke das hast Du auch so verstanden. ;)

      ob man das Studium wirklich als Zeichen für Intelligenz nehmen kann

      Das glaube ich nicht. Ein Diplom zu haben und intelligent zu sein sind zwei paar, in der Praxis oft riesen große, Schuhe. ;)
      Solange man keinen allgemein anerkannten und wissenschaftlichen IQ-Test durchführen lässt (und auch da kann man sich endlos streiten welcher IQ Test denn nun besser oder realistischer "den IQ" feststellt) und nach erreichtem IQ die Leute nach erneuten Fragestellungen in links/rechts sortiert hat man mit dieser Studie lediglich ausgesagt wieviele Abiturienten und Diplomanden sich selbst als links/rechts sehen. Ob das auch tatsächlich so in der Realität auch ist und damit übereinstimmt ist ein ganz anderes Thema.
      Aber die Aussage: Abitur/Diplom = Intelligent, halte ich für sehr zweifelhaft. :D
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 11:21:32
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.388.127 von Blue Max am 04.09.07 17:53:53Oder sie wählen dann auf einmal doch schneller CDU als sie selbst in ihren kühnsten Träumen je gedacht haben. :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 11:35:13
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.394.513 von Blue Max am 05.09.07 10:37:30Ich frage mich sowieso warum ein Hauptschüler und ein Realschüler in ein und der selben Unterrichtsstunde oder "Klasse" sitzen soll?
      Das Ergebnis kann doch nur sein, daß sich entweder der Realschüler langweilt weil der Unterrichtsstoff zu einfach für ihn ist oder der Hauptschüler langweilt sich weil der Unterrichtsstoff zu schwer für ihn ist. Oder im ungünstigsten Fall tritt sogar beides zur gleichen Zeit ein. Das ist dann für beide von Nachteil.
      Was soll das bringen?
      Dahinter kann doch nur wieder Kuschelpädagogik stecken, die sozialromantisierend davon ausgeht, daß der Schwache den Starken hilft und das der Schwache vom Starken lernen wird weil der Starke natürlich ganz selbstlos und aufopferungsvoll dem Schwachen nach Kräften helfen und unterstützen wird und auf seine eigene weitere Leistungssteigerung freiwillig verzichtet.
      Dabei muß doch das Unterrichtsziel sein, daß der Schwache stärker wird und der Starke eben noch stärker wird.
      Und dann kann der Starke eben keine Rücksicht mehr auf den oder die Schwachen nehmen, weil er denen schon viel zu weit voraus ist und sich dann nur selbst beschränken müsste um auf die Schwachen zu warten oder ihnen unter die Arme zu greifen.

      Also irgendwie verstehe ich diesen kuschelpädagogischen Sinn und Zweck hinter diesem ganzen Konzept der Gesamtschulen nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 12:22:00
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.395.230 von CaptainFutures am 05.09.07 11:35:13#85

      Ergebnis dieses sozialistischen Einheitsschulsystems ist es neue Arbeitslose und neue Sozialfälle zu produzieren.

      Und von deren Betreuung, Umschulung, Therapie usw lebt eine ganze Sozialindustrie.

      Das Schöne an dem ganzen Irrsinn ist jedenfalls, dass es den Lern- und Arbeitswilligen in China, Indien und anderswo völlig egal sein kann, wie von denen weit entfernte Länder wie D ihren Nachwuchs ruinieren.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:01:03
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.311.484 von Sexus am 28.08.07 09:23:30>>>Da hast du dann also Kids sitzen, die locker Englisch sprechen, und andere, die noch nicht das Einmaleins drauf haben.<<< :laugh::laugh::laugh:


      Ist das denn ein und das selbe Fach? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:03:23
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.316.454 von BieneWilli am 28.08.07 15:38:42>>>und wir haben keine "Elite" mehr<<<


      Wer soll dat denn heute sein? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:06:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.340.659 von Blue Max am 30.08.07 12:34:34>>>Und schon in wenigen Jahren werden Länder wie China, Südkorea und andere uns zeigen, wo bei Inovation und Entwicklung" der Hammer hängt...<<<


      In diesen Ländern wollte ich nicht einmal die Tafel putzen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:09:20
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.340.722 von Blue Max am 30.08.07 12:39:04>>>Die Schwachen ziehen das Niveau der guten Schüler mit herunter, wie zahlreiche Untersuchungen zeigen.<<<


      Richtig! :mad:

      Die guten Schüler landen bei einem Institut auf einen steuerfinanzierten Arbeitsplatz.

      Finanzieren tut ihn der ehemals schwache Schüler in den unteren Lohngrupen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:13:14
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.561 von Blue Max am 03.09.07 10:40:05>>>Spitzenleistungen gibt es nicht durch Gelichmacherei oder sozialistische Traumtänzereien, sondern nur durch Leistungsdruck und knallharte Selektion.<<<



      Dir scheint es zu gefallen, Kinder zu selektieren. :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:14:41
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.371.655 von rv_2011 am 03.09.07 10:48:05An der Komikerschule hat der die knallharte Selektion bestimmt überstanden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:19:40
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.385.588 von PresAbeL am 04.09.07 15:31:33>>>Wenn ich im Nachhinein betrachte, wie sich fast alle aehnlich gut Veranlagten <<< :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:23:22
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.385.908 von Blue Max am 04.09.07 15:49:02>>>Statt nur die Noten zu vergleichen, könnte man sich ja auch die Mühe machen, zu vergleichen wie das ganze nach 10 oder nach 20 Jahren nach Erhalt des Abschlusses aussieht.<<<


      Genau, wer dann in der Verantwortung steht, wird nach seiner Leistung zu dem Zeitpunkt beurteilt. Was der in der Schule "verbrochen" hat, interessiert keine Sau.
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 23:27:58
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.394.513 von Blue Max am 05.09.07 10:37:30>>>Einführung einer Eliteschule für Hochbegabte als 4. Schulsystem<<<


      Seit wann können die sich denn nicht mehr an "normalen" Schulen durchsetzen? Sind die am Ende doch zu blöd?


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