Traumberuf Portfoliomanager ??? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.09.07 16:43:11 von
neuester Beitrag 07.09.07 09:03:39 von
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Von vielen ist es wohl weiterhin ein Traumberuf, der Job als Portfoliomanager.
Was für Erfahrungen habt Ihr in dieser Branche gemacht?
Wie sieht die tägliche Arbeit in der Wirklichkeit aus?
Welcher Freiheitsgrad bzgl. Anlageentscheidungen wurde Euch eingeräumt?
Wird der Performancedruck aus Eurer Sicht entsprechend finanziell ausreichend honoriert?
Wie sah Euer Eintritt in den Job aus?
Welche Arbeitgeber könnt Ihr empfehlen bzw. eher weniger empfehlen?
Welche Sektoren sind aus Eurer Sicht besonders reizvoll (Aktien, Renten, Balanced, FoF,...)
Was ist aus Eurer Erfahrung für Interessierte zu beachten? Was würdet Ihr Interessenten mit auf den Weg geben?
Würdet Ihr wieder in das Portfoliomanagement eintreten? Oder warum habt Ihr inzwischen den Job gewechselt?
Viele Fragen, wobei ich mich freuen würde, wenn insbesondere Leute aus der Branche hier einen entsprechenden Input geben werden, um das Berufsbild des Portfoliomanagers zu entmystifizieren...
Was für Erfahrungen habt Ihr in dieser Branche gemacht?
Wie sieht die tägliche Arbeit in der Wirklichkeit aus?
Welcher Freiheitsgrad bzgl. Anlageentscheidungen wurde Euch eingeräumt?
Wird der Performancedruck aus Eurer Sicht entsprechend finanziell ausreichend honoriert?
Wie sah Euer Eintritt in den Job aus?
Welche Arbeitgeber könnt Ihr empfehlen bzw. eher weniger empfehlen?
Welche Sektoren sind aus Eurer Sicht besonders reizvoll (Aktien, Renten, Balanced, FoF,...)
Was ist aus Eurer Erfahrung für Interessierte zu beachten? Was würdet Ihr Interessenten mit auf den Weg geben?
Würdet Ihr wieder in das Portfoliomanagement eintreten? Oder warum habt Ihr inzwischen den Job gewechselt?
Viele Fragen, wobei ich mich freuen würde, wenn insbesondere Leute aus der Branche hier einen entsprechenden Input geben werden, um das Berufsbild des Portfoliomanagers zu entmystifizieren...
ich glaube auf http://www.wallstreetoasis.com/ oder ibtalk.com wirst du eher fündig (wenn auch mit ein bisschen glück). es würde mich schon sehr wundern, wenn ein portfoliomanager hier bei wallstreet-online mitlesen würde...
den größten unterschied zwischen erwartung und wirklichkeit macht meiner meinung nach die quantitative arbeit aus. wertpapier als matrizen plus stochastische bewegung ist nicht so wie beim privatanlager mit kennzahl X > 10, dann kaufen und 'chartanalyse' mit hacke-spitze-123
den größten unterschied zwischen erwartung und wirklichkeit macht meiner meinung nach die quantitative arbeit aus. wertpapier als matrizen plus stochastische bewegung ist nicht so wie beim privatanlager mit kennzahl X > 10, dann kaufen und 'chartanalyse' mit hacke-spitze-123
Portfoliomanager ist letztendlich ein "stinknormaler (qualifizierter)" Beruf in dem in der Summe ganz normales Geld verdient wird. Natürlich verdient ein Portfoliomanager etwas mehr als ein "Normalbürger" - das tun aber die anderen qualifiziteren Berufe auch.
Problem ist, das der Oberbegriff Portfoliomanger letztendlich nichts über die konkrete Tätigkeit aussagt und in den Medien meist nur die Lichtgestalten auftauchen.
Es gibt tausend Arten von PF
- reine Buchhalter, die definierte Handelsstrategien umsetzen
- reine Mathematiker, die die Handelsstrategien entwerfen/programmieren
- reine Key Accounter, die gegenüber dem Kunden lediglich die Hausmeinung rechtfertigen ohne das der Kunde es merkt oder weis.
- Strategen im Hintergrund, die die Hausmeinung machen aber nicht im Vordergrund stehen
- natürlich sind tausend Mischungen in allen Variationen denkbar
Die Freiheitsgrade gehen theoretisch von null bis unendlich - praktisch von sehr gering bis gering.
Dass 90% der PM ihre Benchmark nicht schlagen ist hinreichend bekannt und das die 10% die besser sind als die Benchmark, dass i.d.R. nicht dauerhaft sind ist gleichfalls nachgewiesen.
Befördert werden i.d.R. nicht die mit der besten Performance sondern die die eine durchschnittliche Leistung am besten verkaufen können - ist aber überall so und kein spezifisches Berufsmerkmal.
Problem ist, das der Oberbegriff Portfoliomanger letztendlich nichts über die konkrete Tätigkeit aussagt und in den Medien meist nur die Lichtgestalten auftauchen.
Es gibt tausend Arten von PF
- reine Buchhalter, die definierte Handelsstrategien umsetzen
- reine Mathematiker, die die Handelsstrategien entwerfen/programmieren
- reine Key Accounter, die gegenüber dem Kunden lediglich die Hausmeinung rechtfertigen ohne das der Kunde es merkt oder weis.
- Strategen im Hintergrund, die die Hausmeinung machen aber nicht im Vordergrund stehen
- natürlich sind tausend Mischungen in allen Variationen denkbar
Die Freiheitsgrade gehen theoretisch von null bis unendlich - praktisch von sehr gering bis gering.
Dass 90% der PM ihre Benchmark nicht schlagen ist hinreichend bekannt und das die 10% die besser sind als die Benchmark, dass i.d.R. nicht dauerhaft sind ist gleichfalls nachgewiesen.
Befördert werden i.d.R. nicht die mit der besten Performance sondern die die eine durchschnittliche Leistung am besten verkaufen können - ist aber überall so und kein spezifisches Berufsmerkmal.
Da bringst Du aber was durcheinander Xerberus. Der Job eines Portfoliomanagers ist in recht engen Grenzen definiert. Die Beispiele, die Du anfuehrst, koennen sicherlich u.U. Berufe sein, die beim jeweiligen Arbeitgeber in die Division "Portfoliomanagement" fallen. Steht auf der business card also nicht der job title sondern nur das Department, so steht bei solchen Herren ggf. "Portfoliomanagement", ja. Das hat aber nichts mit dem Beruf eines Portfoliomanagers zu tun.
Auch beim Verdienst liegst Du falsch, wenn Du ihn im Mittel auf gleiche Stufe mit vergleichbar erfahrenen und ausgebildeten Spezialisten anderer Branchen stellst. Das upside-potential ist nahezu unbegrenzt - 100 mio USD Bonus pro Jahr sind keine Seltenheit bei grossen Fonds. Und die Trader / Manager sind oft Mitte 30.
Auch beim Verdienst liegst Du falsch, wenn Du ihn im Mittel auf gleiche Stufe mit vergleichbar erfahrenen und ausgebildeten Spezialisten anderer Branchen stellst. Das upside-potential ist nahezu unbegrenzt - 100 mio USD Bonus pro Jahr sind keine Seltenheit bei grossen Fonds. Und die Trader / Manager sind oft Mitte 30.
Dass solche Fonds nicht in Deutschland sitzen, ist natuerlich klar. Aber auch in Deutschland liegt der Gehaltsdurchschnitt eines Portfoliomanagers beim richtigen Arbeitgeber deutlich ueber dem Durchschnitt vergleichbar alter Akademiker aus anderen Branchen.
Natuerlich gibt es auch diverse Kleinstanbieter von Finanzdienstleistungen, die 2 von ihren 4 Mitarbeitern "Portfoliomanager" oder aehnlich nennen, das sollte aber hier keine Relevanz haben, weil es den Begriff entfremdet.
Natuerlich gibt es auch diverse Kleinstanbieter von Finanzdienstleistungen, die 2 von ihren 4 Mitarbeitern "Portfoliomanager" oder aehnlich nennen, das sollte aber hier keine Relevanz haben, weil es den Begriff entfremdet.
Hai steuer_inc. (laufen wir uns heute gleich 2mal über den Weg)
wir können ewig diskutieren, ob wir den Job des Portfoliomanagers weit oder eng definieren.
Wenn wir ihn eng definieren, reden wir natürlich nur über die Super-Stars mit Super Verdienst und i.d.R. grossen Freiheiten von denen es in Deuschland nicht allzu viele gibt. Kann nicht jeder einen Fidelity-Groth oder Hedge-Fonds managen.
Ohne den Beruf allzu weit definieren zu wollen gibt´s aber auch ne Vielzahl von Standard-PM's die Standardfonds managen, kaum Freiheiten haben und "normal" verdienen. Standard Geldmarkt- oder Rentenfonds aber genauso benchmarknahe Aktien- oder balanced Fonds sind nicht sooo schwierig zu handeln, dass hier die Riesengehälter gezahlt werden müssen. Da ist 100k Euro schon ein vernünftiger Satz. Alleine so die drei Grossen in Deutschland (DWS, Deka, Union) verwalten schließlich rund 500 Publikums und um die 2.000 Spezialfonds. Ich schätze mal, dass sind rund 300-500 Fondsmanager von denen mit ziemlicher Sicherheit rund die Hälfte nicht über 100.000 Euro verdient.
wir können ewig diskutieren, ob wir den Job des Portfoliomanagers weit oder eng definieren.
Wenn wir ihn eng definieren, reden wir natürlich nur über die Super-Stars mit Super Verdienst und i.d.R. grossen Freiheiten von denen es in Deuschland nicht allzu viele gibt. Kann nicht jeder einen Fidelity-Groth oder Hedge-Fonds managen.
Ohne den Beruf allzu weit definieren zu wollen gibt´s aber auch ne Vielzahl von Standard-PM's die Standardfonds managen, kaum Freiheiten haben und "normal" verdienen. Standard Geldmarkt- oder Rentenfonds aber genauso benchmarknahe Aktien- oder balanced Fonds sind nicht sooo schwierig zu handeln, dass hier die Riesengehälter gezahlt werden müssen. Da ist 100k Euro schon ein vernünftiger Satz. Alleine so die drei Grossen in Deutschland (DWS, Deka, Union) verwalten schließlich rund 500 Publikums und um die 2.000 Spezialfonds. Ich schätze mal, dass sind rund 300-500 Fondsmanager von denen mit ziemlicher Sicherheit rund die Hälfte nicht über 100.000 Euro verdient.
Okay, da wuerde ich Dir zustimmen. Die Beispiel-Jobs, die Du als Portfoliomanager anfuehrtest, klangen fuer mich eher nach "Structurer", "Sales", "Accountant", etc. Das sind eben keine Portfoliomanager.
mfG
mfG
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