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    DIS ---> Squeeze Out - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.09.07 08:55:16 von
    neuester Beitrag 04.09.07 17:34:16 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 04.09.07 08:55:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      bei 113 Euro abgesichert ... Taxe bei 111 zu 113 ... 0,5 % der Aktien stehen noch aus, da wird man wohl nicht so knausrig sein mit dem Angebot, oder?

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      DIS AG: Wechsel in der Aktionärsstruktur - Ausschluss der Minderheitsaktionäre angestrebt


      Düsseldorf, 4. September 2007 - Adecco Germany Holding GmbH (\'Adecco Germany\') hat der DIS Deutscher Industrie Service AG (\'DIS AG\') eine Vereinbarung zwischen Adecco Germany und Elliott Advisors (UK) Ltd sowie Gruss Asset Management LLP vom 3. September 2007 übersandt (\'Vereinbarung\'). Gegenstand der Vereinbarung ist der Erwerb von insgesamt 1.934.852 Aktien der DIS AG (entspricht ca. 15,7 % des Grundkapitals) durch Adecco Germany zum Preis von EUR 113 je Aktie der DIS AG. Damit wird Adecco Germany künftig rund 98,4 % der Aktien der DIS AG halten. Da die DIS AG 1,1 % eigene Aktien hält, beträgt der Streubesitz dann noch ca. 0,5 % des Grundkapitals. Adecco Germany hat sich verpflichtet, innerhalb von sechs Wochen ein förmliches Verlangen zur Beschlussfassung über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre (sog. Squeeze out) zu stellen. In der Vereinbarung strebt Adecco Germany Holding GmbH an, diese Hauptversammlung noch in 2007 durchzuführen und hat sich verpflichtet, eine Barabfindung von mindestens EUR 113 je Aktie der DIS AG festzulegen. Gegenstand der Vereinbarung ist weiter eine Regelung über die zwischen Mitgliedern der Elliott-Gruppe und der DIS AG schwebenden Prozesse. Danach wird die Elliott-Gruppe die von ihr angestrengten Verfahren für erledigt erklären. Die DIS AG prüft, inwieweit sie sich diesen Erledigungserklärungen anschließen wird. Adecco Germany wird das Verfahren über den Widerruf der Zulassung der Aktien der DIS AG zur Frankfurter Wertpapierbörse (Delisting) nicht weiter betreiben und insbesondere das Angebot zum Erwerb von Aktien der DIS AG zum Preis von EUR 55,80 nicht weiter aufrecht erhalten.


      Der Vorstand - Kontakt: Andrea Heyder, Assistentin des Finanzvorstands, Niederkasseler Lohweg 18, 40547 Düsseldorf, Tel.: ++49 211 530653-516, Fax: ++49 211 530653-740, E-Mail: ir@dis-ag.com
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 09:19:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      sprich 60.000 Stücke noch im Umlauf, bzw. pro Euro Aufschlag 60.000 Euro Mehrkosten; bei einer Marketcap bei Adecco von 9 Mrd. Euro könnte das für eine großzügige Abfindung sprechen, um den SO schnell über die Bühne gehen zu lassen, da sich die Kosten bei Anfechtungsklagen, Spruchstellenverfahren etc. wohl auf ein Vielfaches belaufen würden ...

      Taxe jetzt 114 zu 116,50 ...
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      schrieb am 04.09.07 17:34:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Adecco schluckt DIS ganz

      von Wolfgang Frey

      Der Schweizer Zeitarbeitsvermittler Adecco hat die widerspenstigen Aktionäre seiner deutschen Tochter DIS ausgekauft. Mit viel Geld. Wer Adeccos Übernahmeangebot schon im vergangenen Jahr annahm, darf gelb vor Neid werden.

      Adecco zahlt dem US-Vermögensverwalter Gruss Asset Management und dem US-Hedge-Fonds Elliot 113 Euro pro Aktie. Im Gegenzug erhält Adecco knapp zwei Millionen Aktien der Düsseldorfer DIS Deutsche Industrie Service AG. Das entspricht einem Anteil von 15,7 Prozent des gesamten Aktienkapitals. Adecco hat die vollständige Übernahme der deutschen Tochter damit nach langen Querelen unter Dach und Fach gebracht. Die restlichen Minderheitsaktionäre, die jetzt nur noch 0,5 Prozent der Anteile halten, sollen nun per Squeeze Out aus dem Unternehmen gedrängt werden und ebenfalls "mindestens 113 Euro" je Aktie erhalten, wie DIS am Dienstag mitteilte. Dazu soll noch 2007 eine Hauptversammlung einberufen werden.

      Im ersten Anlauf gescheitert

      Im ersten Anlauf war Adeccos Versuch einer Komplettübernahme gescheitert. Die Schweizer hatten ihr Angebot im Februar 2006 zwar noch auf 58,50 Euro aufgestockt, aber dennoch nur knapp 83 Prozent der Anteile einsammeln können – zuwenig um die verbliebenen Aktionäre durch einen Squeeze Out loszuwerden. Für ein solches Verfahren sind 95 Prozent der Anteile nötig.

      Wohl aber reichte der Anteil, um ein Delisting zu beschließen. Letztlich ein Trick, um doch noch an alle Aktien zu kommen. Denn mit dem Ende der Börsennotierung, so das offenbare Kalkül, wären die Aktien kaum noch frei handelbar gewesen. Faktisch hätte Adecco die Minderheitsaktionäre damit zum Verkauf gezwungen. Im April 2006 wurde den Aktionären eine Entschädigung von 55,80 Euro je Aktie angeboten, die Aktie notierte damals aber bereits bei mehr 60 Euro.

      "Die Anleger sind die Dummen"

      Die Minderheitsaktionäre liefen Sturm gegen die Pläne und torpedierten das Delisting, zuletzt auch vor Gericht. Vor dem Landgericht Düsseldorf erzielten sie schließlich einen Erfolg. Adecco musste das Delisting stoppen. Der Widerstand hat sich gelohnt: Statt 55,80 Euro zahlt Adecco jetzt, knapp anderthalb Jahre später, 113 Euro pro Anteilsschein.

      Wer bereits 2006 verkauft hat, darf sich gelackmeiert fühlen. Reinhild Keitel, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft für Kapitalanleger, formuliert es so: "Diese Anleger stehen wirklich als die Dummen da, und sie werden daraus ihre Lehren für die Zukunft ziehen." Rechtliche Schritte hält sie für aussichtslos. "Das ist die alte Geschichte: Freiwillige Übernahmeangebote sollte man erstmal nicht annehmen", rät Keitel im Gespräch mit boerse.ARD.de. Man müsse nur mal an Celanese denken: "Am Ende kommt immer mehr heraus."

      Schwacher Trost

      Den betroffenen Anlegern bleibt nur dieser Trost: Die Großaktionäre, die 2006 auf Adeccos Übernahmeangebot eingestiegen sind, haben auch nur 58,50 Euro pro Aktie bekommen.

      Adecco teilte unterdessen mit, die DIS-Aktie zunächst an der Börse zu lassen. Das Delisting-Verfahren soll nicht weiter verfolgt werden. Nach dem Squeeze Out ist allerdings zu erwarten, dass die Aktie endgültig vom Kurszettel gestrichen wird.

      Der Name bleibt

      Die Düsseldorfer DIS spielt in Adeccos Europa-Strategie eine wichtige Rolle. Vor drei Monaten hatte Adecco den deutschen Arbeitsvermittler Tuja von Barclays Private Equity übernommen. Jetzt will Adecco die beiden Unternehmen integrieren und die Strukturen in Deutschland "optimieren". Zumindest den Firmennamen DIS Deutsche Industrie Service AG soll es aber auch künftig geben.


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