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    Sie hat Autobahn gesagt - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 09.10.07 23:48:04 von
    neuester Beitrag 20.03.08 13:00:00 von
    Beiträge: 639
    ID: 1.133.772
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      Avatar
      schrieb am 18.10.07 09:35:30
      Beitrag Nr. 501 ()
      500
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 13:50:03
      Beitrag Nr. 502 ()
      Um mal wieder aufs Ausgangsthema zurückzukommen, der Schauspieler Andreas Schreyer hat auf YouTube ein sehr sehenswertes Video eingestellt, in dem er glasklar Stellung zum Vorgang E.H. bezieht:

      http://www.youtube.com/watch?v=QUI8zJzXqcs&mode=related&sear…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:12:58
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.064.391 von AlterMann am 18.10.07 13:50:03Da mir Andreas Schreyer überhaupt nichts sagt:

      in welche Richtung hat hat er uns denn was mitzuteilen?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:13:32
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.060.913 von xylophon am 18.10.07 09:35:30tach xylo. No long no see.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:19:03
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.068.142 von Monald am 18.10.07 17:12:58Habe mal reingesehen. Schön, aber wer ist der Typ?

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      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:29:41
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.068.272 von Doppelvize am 18.10.07 17:19:03welcher Typ ?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:33:37
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.064.391 von AlterMann am 18.10.07 13:50:03In welcher Demokratie lebt der Mensch?
      Hat er die letzten 15 Jahre Deutschland nicht miterlebt?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:35:39
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.064.391 von AlterMann am 18.10.07 13:50:03Schön beschrieben und auf den Punkt gebracht, aber nach diesem Schema läuft das schon seit längerem ab, egal bei welchem Thema.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:40:18
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.068.586 von CaptainFutures am 18.10.07 17:35:39ich muß es mir also nicht anschauen? Ich lerne allenfalls, daß da irgendjemand sich bezichtigt, erst jetzt auf den Trichter gekommen zu sein ?

      Und damit macht der Werbung?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:47:07
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.068.586 von CaptainFutures am 18.10.07 17:35:39hier gibts ein bißchen Musik für Eure Frauen:

      http://www.youtube.com/watch?v=Az1VQV3OkBk
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:12:56
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.064.391 von AlterMann am 18.10.07 13:50:03hat mir gut gefallen wie Schreyer es einschätzt,besonders seine beispiele.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 21:12:11
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.068.678 von Monald am 18.10.07 17:40:18Das hat mich auch etwas gewundert, daß jemand erst mit 44 bemerkt und festgestellt hat wie der Hase läuft. Zumindest hatte ich den Eindruck, denn die Art und Weise wie er die Dinge sagt haben auf mich den Eindruck gemacht als ob das ganz neue Erkentnisse und Gedanken für ihn persönlich gewesen sind und ich angesichts der Banalität der Feststellungen und der Gedanken nur müde aber zustimmend mit dem Kopf nicken konnte.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 21:13:41
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.068.820 von Monald am 18.10.07 17:47:07Wie innovativ! :yawn:
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 22:07:50
      Beitrag Nr. 514 ()
      Ich hab mich heute bis Beitrag 350 gekämpft und bin eigentlich froh, wie selbstverständlich es inzwischen ist, dass hier die Meinungsfreiheit höher eingeschätzt wird als die politische Meinung....das war nicht immer so. Oft genug liest man ja "Ob Herrmann Recht hat, ist erst mal egal, aber dass ihr der Mund verboten wird und wie - das ist der eigentiche Skandal".


      Es besteht also noch Hoffnung.

      Auch aus einem anderen Grund: die Heftigkeit, mit der auf Herrmann, Walser usw. eingeprügelt wurde und wird ist eigentlich ein gutes Zeichen. Dass es nämlich leise nicht mehr funktioniert. Es gibt den alten Spruch "Wer schreit hat Unrecht" und die Hüter der Polit. Correctness müssen inzwischen ganz schön oft und sehr laut schreien. Und trotzdem verlieren sie an Boden und auch das erklärt die Heftigkeit.

      Inzwischen werden "Probleme im Bereich der Integrationspolitik" in einer Weise angesprochen, wie das vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre.
      Der Salem-Direktor hätte vor ein paar Jahren sein Buch vielleicht in einem rechten Verlag veröffentlichen können, wäre aber komplett missachtet und von vereinzelten linken Rezensenten als "Ewig-Gestriger" verunglimpft worden (Passiert jetzt zwar auch, aber es verkauft sich und es gibt genug positive Stimmen, zufällig hab ich genau dazu eine Sendung gesehen, wo der Alt-68-er mit seiner Tabusierung - und natürlich wieder Nazi-Vergleichen - völlig isoliert stand, könnte "Hart-aber fair" gewesen sein.

      Die Super-Nanny hab ich nie gesehen, aber ein Interview gelesen. Auch da kam zunächst Hetze aus der linken Ecke, die sich aber totlief, weil es inzwischen fast Allgemeingut ist, dass Kinder Regeln brauchen und Verlässlichkeit.


      So könnte man viele Beispiele schreiben, dass ein paar Leute ihre Felle davonschwimmen sehen. Sie haben zwar noch Machtpositionen, aber wer Macht hat, hat oft auch ein Gespür, wie sie schwindet. Und genau darum wird so geschrien, deshalb ist die Hetze so stark.

      Schon wieder soll ein "erobertes Terrain" angegriffen werden. Jetzt die Rolle der Frau als Mutter und die Rolle der Familie. Ein ganz schlimmes Wort, wo uns doch die Grünen erklären wollten, dass Familie nur eins von vielen gleichwertigen Lebenskonzepten sei.

      Vor ca. 1 Jahr hat Frau Künast vorgeschlagen, die Privilegien der Ehe komplett auch auf "andere Lebensgemeinschaften" zu übertragen, womit die Ehe wirtschaftlich endgültig nur noch von Nachteil wäre, weil man die Pflichten behält (Unterhalt für arbeitslose Partner), aber die Rechte alle anderen auch bekommen. Zum Glück fand sie damals wenig Widerhall, aber die Richtung ist klar.
      Und jetzt kommt eine Frau Hermann und will, dass die traditionelle Familie wieder aufgewertet wird, nicht die Patchwork-Familie, die 2 Eltern mit 5 Kindern aus 4 Beziehungen für einen gewissen Zeitraum zusammenführt, weil sich 2 davon ineinander verliebt haben. Der Rest muss sich erst mit dem Zusammenleben und vielleicht irgendwann wieder mit der Trennung arrangieren. Das ist halt die moderne Zeit....:rolleyes:
      Kein Wunder, dass der Aufschrei groß ist.

      Die nächste Lebenslüge wird angegriffen. Die heile Mulit-Kulti-Welt ist zerstört, die Laisser-faire-Erziehung hat sich als Katastrophe erwiesen, die Nazis haben sich nicht von Lichterketten vertreiben lassen und einige der schlimmsten Faschisten sind radikale Ausländer, die den West-Menschen als unwertes Leben einstufen....da muss man doch schreien, wenn das eigene Wertegebäude so in Trümmern liegt und dann Frau Hermann auch noch das letzte Refugium zerstören will, die Theorie von der "Zwangsgemeinscahft Familie", die man besser durch freie Wahl des Zusammenlebens (auf Zeit) ersetzen sollte.

      Fehlt nur noch, dass jemand darauf hinweist, dass von 40 Jahren keiner Pflegegeld bekam, wenn er die Großmutter versorgte, aber auch viel wenige Großmütter ins Pflegeheim mussten. Worna das wohl lag....? Nicht an den Autobahnen und auch nicht an der Nazi-Familienpolitik.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 22:11:08
      Beitrag Nr. 515 ()
      zu Kerner nur eins.

      Ich hab die Sendung nicht gesehen und werde mir auch die Aufzeichnung nicht ansehen. Der Kerl widert mich an und ich habe damals die Erfurt-Sendung gesehen, die dermaßen unsäglich war, dass dieser Mensch für mich ein Brechmittel ist und bleiben wird.

      Wer sich sogar am Abend eines Massenmordes am Tatort nur in der eigenen Eitelkeit suhlt, der ist es wirklich nicht wert, ihm auch nur eine Minute Aufmerksamkeit zu schenken. So war auch dieser Beitrag fast schon zu viel.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 22:20:29
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.064.391 von AlterMann am 18.10.07 13:50:03Eva Herman bei Kerner - Das Wesentliche

      http://www.youtube.com/watch?v=Fc-g8m6P2as&mode=related&sear…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 23:09:29
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.074.424 von aekschonaer am 18.10.07 22:20:29:laugh::laugh:


      Ich hab mir dann auch noch den echten Ausschnitt angesehen, zum Glück kam Kerner nicht vor bzw. da hab ich dann abgebrochen bei seinem eitlen "es gibt Situationen, da muss man sich Gedanken machen...."

      Aber interessant finde ich auch Senta B.s Äußerung unmittelbar zuvor, sie könne "so nicht" über Evas Thesen diskutieren, dafür müsse sie sich vorbereiten....sie müsse gehen oder
      "wir machen, was wir eigentlich vorgehabt haben"....


      Was hat sie damit denn gemeint:
      gemeinsam über E.H. herfallen??
      Sie zum Widerruf zwingen?
      Als Nazi enttarnen...?


      Was war, was sie "eigentlich vorgehabt hatten" und unter welcher Prämisse, wie die Sendung ablaufen soll, wurde Senta B. denn eingeladen??
      Wenn die inhaltliche Auseinandersetzung sie überfordert und sie darauf sich hätte vorbereiten müssen???
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 23:12:05
      Beitrag Nr. 518 ()
      http://www.youtube.com/watch?v=ojPDXOQ2ISU&NR=1


      beginnt bei 2:50...."oder wir machen, was wir eigentlich auch mal vorgesehen hatten...."
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 00:20:40
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.075.502 von xylophon am 18.10.07 23:09:29
      Mal abgesehen vom traurigen Niveau der Sendung, seht Ihr das zu dramatisch. Eva sollte ihre Aussage entschärfen und dann wollte man ein bischen dumm rum plaudern - so wie immer.

      Ich zitiere mal Senta Berger:
      „Man kann nicht einen Gast einladen, ihm eine 52-minütige Plattform geben und ihn dann raussetzen“, sagte Berger der Zeitung „B.Z.“. Berger ärgert sich dem Bericht zufolge aber auch über sich: „Es wäre besser gewesen, ich wäre gegangen, wie ich es auch vorgehabt habe.“


      Der Punkt war wohl eher, dass Eva eine 52-minütige Plattform geboten wurde und Senta und Margarethe wie zwei doofe Mauerblümchen dort rumsaßen. Sie hatten eigentlich gar keine Chance bekommen, über ihr Lieblingsthema zu reden - über sich selbst.

      Das verkraften die in dem Geschäft nicht ... Zickenalarm !
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 00:46:50
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.075.502 von xylophon am 18.10.07 23:09:29xylo, was immer die Berger gemeint haben mag: dieser Prof Wippermann, oder wie der Kommunisten- nahe Prof heißt, der hat wohl mit einer Produktionsfirma der berger vor einem Jahr einen Film gemacht.

      Die hat den wohl mitgebracht. Unvorbereitet ist dann was anderes. Und vielleicht ließe sich so auch klären, was die eigentlich im Sinn gehabt haben mögen.

      Ich habe gerade auf Phoeinx eine Aufarbeitung des Themas verfolgt, an der Broder teilnahm. Ich teile Deinen Optimismus nicht. Beispielsweise Broder ist mittlerweile ins Rutschen geraten. Mit der Verleihung des Heine-Preis ist er offenbar in der BRD angekommen. In Mügeln sieht er ein Pogrom. Es wurde auch dort nicht das kommuniziert, was Eva Herman tatsächlich gesagt hatte.

      Die basteln sich ganz einfach alle ihre Welt zurecht, sind nicht willens, sich wenigstens ein Youtube- Filmchen anzusehen.

      Sowas macht mich eher pessimistisch.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 07:53:26
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.074.178 von xylophon am 18.10.07 22:11:08Ich hab die Sendung nicht gesehen und werde mir auch die Aufzeichnung nicht ansehen.

      Solltest du Xylo! Das ist ein Stück Mediengeschichte und Paradebeispiel für schlechten Journalismus.
      Das wird in den entsprechenden Ausbildungseinrichtungen bestimmt noch oft als Lehrstück, wie man es nicht machen soll, gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 07:59:49
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.077.189 von Monald am 19.10.07 00:46:50Nun Monald das macht mich ja nun wieder optimistisch. Damit meine ich allerdings, das ich anscheinend nicht der einzige war, der die Phönixsendung unterirdisch fand.

      Im Endeffekt war es eine Fortsetzung der Kernershow auf pseudointellektuellem Niveau.
      Das, zwar nicht direkt ausgesprochene, Fazit war dann auch "Die Herman ist ein bischen brau und doof" bzw. man darf über die Nazizeit reden, aber nur wenn man die richtige Gesinnung hat. PC gibt es gar nicht (und die Erde ist eine Scheibe :rolleyes: ) ...
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 08:10:52
      Beitrag Nr. 523 ()
      ich kann Kerner wirklich nicht ertragen, der kurze Ausschnitt gestern hat mir schon gereicht.

      Und durch den Thread fühle ich mich gut informiert, so dass ich mir die Aufzeichnung erspare.


      Irgendwo in den 300ern findet sich übrigens das Protokoll einiger Passagen, wo Eva H. zu Recht darauf hinweist, dass man "dieses Thema nicht den Rechten überlassen dürfe", womit sie wohl die ganz ganz Rechten meint. Auch da hat sich Recht.


      Monald: Optimismus oder nicht, auf jeden Fall gibt es Symptome, dass Dinge in Bewegung geraten. In eine Richtung, die den "68-ern" nicht gefällt.

      Was in Müggeln passiert ist, wissen wir alle nicht. Wie wir im übrigen auch nicht wissen, was in Sebnitz passiert ist. Vor 2 Wochen ist auch wieder ein Jugendlicher an einem unentdeckten Herzfehler gestorben; nach einer Prügelei mit einem Mitschüler an einer Bushaltestelle blieb er liegen und war bald darauf tot. Der andere war danach 1 Tag in Haft.
      Jetzt kann man ihm die Verursachung des Todes nicht mehr nachweisen, aber ob die Prügelei kein Anlass war, weiß man auch nicht.

      In Sebnitz kann auch "so etwas" passiert sein, das strafrechtlich ohne Relevanz ist, aber einen faden Beigeschmack hätte, wenn "nationale Jugendliche" einen Aussenseiter des Ortes so lange "ärgern" (bis an die Grenze der Quälerei), bis sein angeborener Herzfehler zu Folgen führt, die sicher niemand gewollt hat. Und die man ihnen strafrechtlich auch nicht vorwerfen kann, weil mit solchen Folgen keiner rechnet, der ein Kind zum Spaß untertaucht, hin- und herschubst usw..
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 08:18:53
      Beitrag Nr. 524 ()
      ...aber ich will jetzt keine neue Sebnitz-Diskussion anfangen, auch keine Müggeln-Diskussion. Ich bin nur sehr vorsichtig, was wirklich passiert ist.

      Besser passt da schon der Fall mit dem zusammengeschlangenen Schwarzen, der zu hause anrief und wo die Leute voreilig einen rassistischen Hintergrund annahmen und sich der Generalbundesanwalt einschaltete. Und ein Landesinnenminister, der dies "voreilig" nannte, wurde deutschlandweit gerügt.
      Später war er derjenige, der Recht behalten hat. Ungefähr als einziger.

      Auch da war das nationale Urteil nach 5 Minuten gefällt und wem das voreilig vorkam, der war gleich ein Nazi-Sympatisant. So wie es wohl dem Kaperfahrer in Sachen Sebnitz ergangen ist.


      Was ich einfach wichtig finde, dass man nicht den Leuten den Mund verbietet, die berechtigte Fragen stellen. Was in Müggeln oder Sebnitz wirklich passiert ist, ist insoweit relativ egal. Wichtig ist nur, dass man die Wahrheit nicht feststellen kann, wenn die Fragen nur in eine Richtung erlaubt sind.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 08:27:54
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.078.500 von xylophon am 19.10.07 08:18:53Auch wenn wir ein bischen abschweifen, obwohl - es im Grunde ja um PC geht, der Hinweis auf Fürth am 13.10.

      Die allermeisten werden es wohl gar nicht mitbekommen haben. Dort wurden 6 (deutsche) Kirchweihbesucher von einer Gruppe von 30 Türken brutal zusammengeschlagen.
      Wo bleibt der Aufschrei in den Medien?
      Wo bleibt der Verfassungsschutz?
      Wo die Staatsanwaltschaft?

      Man braucht sich nur den umgekehrten Fall vorstellen - die gleichgeschalteten Medien würden auf Hochtouren laufen und die Lichterketten quer durch Deutschland wären organisiert.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 08:32:42
      Beitrag Nr. 526 ()
      Genial dazu übrigens die Karikatur von Wiedenroth, die ich leider nicht einstellen, aber wohl verlinken darf:

      http://www.wiedenroth-karikatur.de/02_PolitKari071016.html
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 08:39:49
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.078.429 von xylophon am 19.10.07 08:10:52…Wie wir im übrigen auch nicht wissen, was in Sebnitz passiert ist.

      Doch Xylo, das wissen wir sogar ganz genau!!! Der kleine Joseph befand sich noch nicht mal in der Nähe irgendwelcher Rechtsradikalen die ihn so hätten piesacken können um einen Herzanfall auszulösen. Nachzulesen mit weiterführenden Links auf

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/9/9038/1.html

      Du kannst auch gern nach anderen Berichten googeln, ich habe nur heise.de verwendet, weil die nun wirklich nicht im Ruch stehen irgendwie rechtslastig zu sein, ganz im Gegenteil.

      Kleiner Gag am Rande, der Gutachter der der Mutter des kleinen Joseph Glaubwürdigkeit bescheinigte (sie bezahlte sogar Jugendliche für Aussagen in ihrem Sinne!), war ein gewisser Christian Pfeiffer, eben jener „Experte“ und linke Kriminologe der jetzt Frau von der Leyen bei ihrem Ansinnen unterstützt hat, Jugendliche ganz gezielt als „Spitzel“ einzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 09:00:41
      Beitrag Nr. 528 ()
      ..es gab damals ja nicht nur Presseberichte, einer der vermeintlichen Täter war einige Zeit in Haft.

      Ich will die Sebnitz-Diskussion nicht vertiefen, nur war der Grund für die Einstellung der Strafverfahren nicht, dass "nichts passiert" ist, sondern dass man weder Vorsatz noch Fahrlässigkeit hätte nachweisen können, weil niemand dem Kind den Herzfehler ansehen konnte. Und daher den tödlichen Verlauf nicht ahnen konnte, selbst wenn es immer wieder untergetaucht wurde, was ja in Schwimmbädern so selten auch nicht passiert - ohne dass es tödlich endet.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 09:03:07
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.078.556 von AlterMann am 19.10.07 08:27:54...berechtigter Hinweis, ebenso der Link weiter vorn von aekschoner auf die "Afghanistan den Afghanen" "Tod für Israel" Diskussion, die mit seltsamer Milde behandelt wurde, wenn man vergleicht, was los gewesen wäre, wenn nicht verhüllte Ausländerinnen, sondern glatzköpfige Deutsche vornweg marschiert wären.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 09:33:45
      Beitrag Nr. 530 ()
      Zurück zu Eva Herman.

      Vor 1 Stunde ein exellentes Interview im Deutschlandfunk.
      Hier der mp3-Stream:
      http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/10/19/dlf_200…
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 09:37:06
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.078.836 von xylophon am 19.10.07 09:00:41Mir gefällt dein Unterton nicht, so als ob doch etwas dran hätte sein können! Rechtsradikales Geplantsche im Kinderbecken etwa!

      Die Sache war eindeutig ein reiner Medienskandal und darauf bezieht sich mein Vergleich.

      Mit so einem Quatsch gibt mit den NeoNazis erst dankbar angenommene Steilvorlagen
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 09:56:32
      Beitrag Nr. 532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.078.556 von AlterMann am 19.10.07 08:27:54http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/region/neumarkt/o…

      In der Presse findet man dazu wenig, noch nicht mal der Hinweis, dass es sich um Türken handelt.

      Aber Du hast etwas vergessen: Wo bleibt der Aufschrei in der Bevölkerung ?

      Dieses hohe Maß an Gleichgültigkeit ist schon erschreckend.
      Das hatte mich auch gewundert bei der Diskussion um Volksabstimmungen in Hamburg.


      Der Fall oben hätte in Sachsen-Anhalt garantiert ein anderes Medienecho gefunden.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 09:59:15
      Beitrag Nr. 533 ()
      Danke für den Link, so haben wir Frau H.s Zitat ja von Anfang an verstanden.
      Der Nationalsozialismus hat die "alten Werte" pervertiert und die 68-er haben "das Kind mit dem Bade" ausgeschüttet.


      Auch sonst klingt es mir sehr vernünftig, was sie hier sagt. Sie spricht ganz wichtige Themen an und analysiert auch den Umgang mit sich sehr zutreffend.



      Kaperfahrer, damit wirst Du leben müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 10:23:18
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.078.347 von Kaperfahrer am 19.10.07 07:53:26Sehe ich auch so, das war ein Lehrstück. Das sollte sich jeder mal anschauen.

      Die Zusammensetzung, die Gäste, das Thema, die Reihenfolge - da passte nichts. Der Moderator hatte von Anfang an die Kontrolle verloren. Der Tiefpunkt war m.E. bei "Autobahnen geht nicht" erreicht.


      Beginn der Sendung, Kerner:
      "Das Thema unserer heutigen Sendung ist im weitesten Sinne die Rollenverteilung von Mann und Frau.
      Wir sprechen über Familie, über Emanzipation, über politische Ansätze und auch über Äußerungen in der Öffentlichkeit. Ich begrüße sehr herzlich die Fernsehmoderatorin Margarethe Schreinemakers. Herzlich willkommen Margarethe, Mutter von zwei Söhnen.
      Ein herzliches Willkommen einer Schauspielerin, die seit 41 Jahren verheiratet ist und auch Mutter von zwei Söhnen ist: Senta Berger – herzlich willkommen. Deutschlands Frauenversteher Nummer eins ist Comedy-Star Mario Barth.
      Und ich begrüße sehr herzlich die Moderatorin Eva Herman, die sich ein wenig verharmlosend über die Familienpolitik im Dritten Reich geäußert hat und die vor einem Monat von ihrem Arbeitgeber dem NDR entlassen wurde.
      Und gleich zu Beginn beschäftigen wir uns also mit der Geschichte der Buchautorin Eva Herman."
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 10:33:15
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.079.576 von xylophon am 19.10.07 09:59:15Tu ich ja, ansonsten bin ich ja ganz auf Deiner Linie, mein Guter! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 11:14:58
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.079.576 von xylophon am 19.10.07 09:59:15Mir geht es vor allem um das Selbstverständnis, die Verantwortung und die Rolle der Medien in der Öffentlichkeit. Was mich freut, was auch Eva Herman konstatiert hat und hier im thread nachzulesen ist, dass die Leute anscheinend langsam aufwachen und anfangen auch mal selber zu hinterfragen.

      Man kann das auch in örtlichen Medien feststellen wenn sich Menschen (nee ich war das nicht!) in Leserbriefen über ganz eindeutig und bewusst Sinn verfälschende Nachrichten, beschweren.

      Wenn dann der Chefredakteur der entsprechenden Zeitung in seiner veröffentlichten Antwort schreibt, das wäre normal und solche Überspitzungen (so nennt er es euphemistisch) dem Boulevard geschuldet, weiß man wes Geistes Kind man vor sich hat.
      Kurze Zeit später beklagt sich der gleiche Chefredakteur in einem seiner Kommentar bitterlich darüber, das ein auf demokratische Weise in Amt und Würden gekommener Ministerpräsident sich erdreistet, seine Meinung nicht dahingehend zu ändern, was seine Zeitung bei einer Straßenbefragung von 300 Passanten als common sense festgestellt haben will. (Thema ist egal, allein die Anmaßung)

      Ich glaube unsere Journaille knallt in ihrer Hybris und Rolle als „vierte Macht“ (neben Legislative, Judikative und Exekutive) in einem demokratischen Staat langsam durch. Sie verteidigen nicht mehr das hohe Gut der Pressefreiheit, sie untergraben es und machen es unglaubwürdig.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 11:19:46
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.080.735 von Kaperfahrer am 19.10.07 11:14:58Ich glaube unsere Journaille knallt in ihrer Hybris und Rolle als „vierte Macht“ (neben Legislative, Judikative und Exekutive) in einem demokratischen Staat langsam durch.
      Dieser (früher) Anfangsverdacht hat sich schon längst bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 12:01:04
      Beitrag Nr. 538 ()
      Eva Herman: "hätte gerne vier Kinder und einen Mann" ( Interview im DLF 19.10.2007 ) Thread: Eva Herman: "hätte gerne vier Kinder und einen Mann" ( Interview im DLF 19.10.2007 )
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 12:53:52
      Beitrag Nr. 539 ()
      Nur mal um den Proporz zu wahren, der Artikel des Hamburger Abendblattes, welcher diesen absurden Wahnsinn ausgelöst hat. Der ist meines Wissens hier im thread noch gar nicht zur Gänze aufgetaucht. Ich will jetzt diese Journalistin gar nicht ins Kreuzfeuer nehmen, da hat halt eine ebenfalls von „ihrer“ Sache überzeugte Karrierefrau mit einer ihr unliebsamen Geschlechtsgenossin heftig gezickt und um ihr noch einen mitzugeben etwas „überspitzt“ formuliert.
      Ich gehe davon aus, dass diese Dame bei weiten nicht überrissen hat, was sie damit auslösen würde. Leider spricht das nicht gerade für ihre journalistische und intellektuelle Kompetenz, vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass sie gerade die, bei Eva Herman anzweifelt.

      http://www.abendblatt.de/daten/2007/09/07/791144.html

      Eva Herman Plädoyer für eine neue Familienkultur
      Wann ist ein Mann ein Mann?
      Die Moderatorin stellte ihr Buch "Das Prinzip Arche Noah" vor, das nahtlos an "Das Eva-Prinzip" anschließt. - Eine Ansichtssache.
      Von Barbara Möller
      Berlin -
      Er habe im vergangenen Jahr manchmal regelrecht Angst um seine Autorin gehabt, sagt der Verleger. Niemand sei "so gejagt worden" wie sie! Vermutlich hat Christian Strasser nicht gewusst, dass 24 Stunden zuvor auf dem Stuhl, auf dem gerade Eva Herman thronte, Roberto Saviano gesessen hatte. Der Mann, dem die Camorra Morddrohungen schickt. Sonst hätte er sich diese Bemerkung wohl verkniffen.
      Richtig ist allerdings, dass man Eva Herman nicht unbegrenzt zuhören kann, ohne in Rage zu geraten. Das liegt zum einen am pseudo-nachsichtigen Ton, der allen Herman-Kritikern von vornherein zu verstehen gibt, dass sie wohl etwas schwer von Kapee sind. Und zum anderen daran, dass die Ex-"Tagesschau"-Sprecherin ihre Ideen von einer heilen Welt mit allem garniert, was ihr zufällig in die Finger kommt. Mal ist es Aristoteles, mal Astrid Lindgren, mal der Papst, mal Gorbatschow.
      Hermans neues Buch, das gestern in Berlin vorgestellt wurde, heißt "Das Prinzip Arche Noah" (Pendo Verlag, 18 Euro), und es schließt nahtlos an "Das Eva-Prinzip" an. War es vor einem Jahr noch Eva Hermans Anliegen, dem Mann das Heim mit Blumen und Apfelkuchen so gemütlich wie möglich zu gestalten ("Dafür sind wir Frauen zuständig - wenn wir uns verzetteln, dann schaffen wir das nicht mehr!"), so geht es ihr heute um den Mann an sich: "Er kämpft nicht nur gegen Feinde und Phantome, sondern auch für seine Träume, seine Pläne und für die Prinzessin, die er mit dem Schwert vom bösen Drachen befreien, heimführen und heiraten will. Das klingt einfach, sehr einfach, doch ich bin davon überzeugt: Mehr ist es nicht, was wir wissen müssen, um einen Mann zu verstehen."
      Herman ist für eine strikte Rollentrennung. Sie will ein "geschlechtergerechtes Bild" schaffen: Der Mann soll wieder "als Mann", die Frau "als Frau" gesehen werden. Eva Herman würde deshalb nach eigenem Bekunden nie den Fehler machen, ihren zehnjährigen Sohn zu einem Fußballspiel zu begleiten: "Das macht mein Mann!" Derzeit ist die 48-Jährige durch eine Nachricht aus Straßburg alarmiert, der sie entnommen hat, dass ein neues EU-Gesetz die Männer zur Hausarbeit verpflichten soll. Wohin das führen kann, hat die Autorin der Begegnung mit einem gewissen Axel entnommen, der - arbeitslos - den Hausmann gibt, während seine Frau Hella in einer Werbeagentur Karriere macht: "Aus dem einst temperamentvollen, selbstbewussten Kerl ist inzwischen ein stiller, verhaltener Mann geworden, der gebrochen wirkt . . ."
      "Das Prinzip Arche Noah" sei "ein Plädoyer für eine neue Familienkultur, die zurückstrahlen kann auf die Gesellschaft", heißt es im Klappentext. Herman, die übrigens in vierter Ehe verheiratet ist, will auch schon festgestellt haben, dass die Frauen "im Begriff sind aufzuwachen"; dass sie Arbeit und Karriere nicht mehr unter dem Aspekt der Selbstverwirklichung betrachten, sondern unter dem der "Existenzsicherung". Und dafür haben sie ja den Mann, der "kraftvoll" zu ihnen steht.
      In diesem Zusammenhang machte die Autorin einen Schlenker zum Dritten Reich. Da sei vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler, aber einiges eben auch sehr gut. Zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter. Die hätten die 68er abgeschafft, und deshalb habe man nun den gesellschaftlichen Salat. Kurz danach war diese Buchvorstellung Gott sei Dank zu Ende.
      erschienen am 7. September 2007
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 13:39:04
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.074.101 von xylophon am 18.10.07 22:07:50du schätzt in deinem beitrag die meinungsfreiheit wohl ebenso wie ich,und setzt aber die meinung der Künast mit der "linke" gleich,was ja nur als ihre persönliche meinung gewertet werden kann.
      sollte ich mich evtl. nur in rechten kreisen bewegen,sie aber als linke bedauerlicher weise einschätzt haben,da sie durchaus famili, für ihre kinder "werte" wie von der herman und dem Salem-Direktor schätzen und keine Nazi vergleiche dabei anstellen,dauernd irren?.
      oder könnte es nicht sein sein,das es unter allen anschauungen welche gibt,die dem anspruch der Herman und...eurer,auch nicht nachkommen,was familie und kinder etc. betrifft,als alles nur immer der linken anzulasten.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 13:58:16
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.082.717 von Kaperfahrer am 19.10.07 12:53:52Mit dieser Eva Herman treten doch einige Brüche in unserer Gesellschaft zutage.

      Wir haben es nicht nur mit einer gewissen Verlogenheit zu tun, was unsere Sicht auf die Nazis angeht. Götz Aly hat z.B. zusammengetragen, welche sozialen Errungenschaften unserer heutigen Gesellschaft zugeschrieben werden, aber auf die Nazis zurückgehen.

      Dergleichen wird in unserer Gesellschaft ausgeblendet. Wie auch ausgeblendet, ja heftig bestritten wird, daß die Nazis sich nicht nur Sozialisten nannten, sondern auch so empfanden. Wie wir an deren Sozialgesetzgebung sehr eindrücklich nachvollziehen können.

      Vielleicht ist es verständlich, daß wir die Nazis auszublenden versuchen. Einerseits sind sie schwer zu bewältigen, einige Dinge sind garnicht zu bewältigen. Andererseits liegt beim Ubergang auf unsere Gesellschaft jedoch kein Austausch des Genpools der Deutschen vor.
      Da wurde lediglich der deckel draufgenagelt.

      Den Deckel draufgenagelt. Das ist Punkt 2 bei Eva Herman, dies war Sache der 68iger.

      Diese (wir) Kinder von Eltern, die noch in das Nazireich hineinreichten, haben ihre pubertäre Ablösung, die Abrechnung mit ihren Eltern gleich auf die gesamte Gesellschaft ausgedehnt, und sich dabei angelehnt an die andere große Ideologie. Der von Marx und Lenin, von Mao und Stalin.

      Während jedoch der Nationalsozialismus sich dadurch auszeichnet, daß er auf die Macht der Werte setzte - um diese für seine Zwecke zu mißbrauchen - kommt die andere sozialistische Ideologie ohne Werte aus, indem sie Wert nur als materielle Komponente behandelt. Tausch-Wert. Waren-Wert.

      Nicht nur die Kirchen wurden im Sozialismus abgeschafft - der Hort der Hingabe an das menschliche Werte-Inventar schlechthin. Der Marxismus hat keine Definition, er hat keine Kenntnis des Wert, und damit der Kräfte, die von Werten ausgehen, und für deren Wirksamkeit der Mensch das Medium schlechthin darstellt. Nur dem Menschen ist Wert zugänglich. Nur der Mensch wertet. Das Universum kommt vollständig ohne Wert aus, udn ohne Wert daher.

      Die 68iger, die sich also ihrem träumerischen Sozialismus der Adornos und Co hingaben, überwanden mit ihrer Rebellion gegen die Alten nicht nur den Nationalsozialismus, sie begruben damit auch endgültig den Zugang zu der Wertegebundenheit des Menschen, indem sie sich einer Ideologie hingaben, die Werte überthaupt nicht einsortieren kann.

      Damit nahm das neue Unglück seinen Lauf.

      Wenn heute eine Eva Herman sagt, man müsse zu Werten zurückkehren, die von den Nazis mißbraucht wurden, dann redet sie vor Blinden über die Farbe. Die reaktionen sind demgemäß. Bewußt weiß heute niemand mehr, was Werte überhaupt bedeutet. Es ist assoziiert mit Nazis, und daher durch die 68iger abgeschafft.

      Sowas hat natürlich Tragweite, wenn man die Kenntnis über das hauptsächliche Bewegungs- Element des Menschen - seine Werte-Gebundenheit - abschafft.



      Wir haben hier noch ein drittes Problem: wie Eva Herman auf Frauen wirkt.

      Ungerne erwähne ich in diesem Falle nochmals Schreinemakers, oder Berger. Oder Thea Dorn (von Adorno) oder jetzt diese Barbara Möller. Schrill ist das mindeste, was dort abläuft. Eva Herman ist mit ihrem Thema jedochscjon länger auf dem Markt, das Phänomen ihrer besonderen Wirkung auf Frauen konnte schon vorher bestaunt werden. Der Überbegriff ist wohl: Zickenkrieg.

      Wichtig scheint mir die beobachtung zu sein, daß Frauen, die eine neue Rolle für die Frau reklamieren, dabei in das herkommliche Rollenverhalten der Frau zurückfallen.

      Besser können die sich garnicht outen und klarlegen, daß sie selber natürlich weiterhin der Diktatur weiblicher Hormone unterliegen.

      Es wird jedoch nur Zickende geben können. Denn die erste, die sich nicht dieser Reaktion anschließen würde, wäre dann die zweite, die wie Eva Herman verbrennen würde.

      Wer sich zu dem eigentlichen Frauenbild bekennt, der ist heute, und wird heute als Frau erledigt. Weil wir Männer uns dies haben aus der Hand nehmen lassen Das sind Männer, die hinzunehmen haben, daß Gesetze in Vorbereitung sind, ihnen die Hausarbeit zuzuweisen. Ich kenne aber keine Gnade mit ihnen

      Wie immer, es geht um die Macht über die Gehirne. Darum, Überzeugungen in der Öffentlichkeit zu platzieren.

      Die Leute soweit zu bringen, daß sie durch Übernahme dieser Überzeugung gegen ihre eigenen Interessen verstoßen.

      Mit solchern Frauen haben wir es zu tun.

      Mit Männern, die die Männer dieser Frauen sind.

      Das alles ist jedoch so ziemlich das Gegenteil von dem, was beispielsweise Freiheit ausmacht.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:20:15
      Beitrag Nr. 542 ()
      Dergleichen wird in unserer Gesellschaft ausgeblendet. Wie auch ausgeblendet, ja heftig bestritten wird, daß die Nazis sich nicht nur Sozialisten nannten, sondern auch so empfanden.

      Ich denke sie wissen es! Oder zumindest fühlen sie es im Innersten. Das ist auch der Dorn im Fleische, der diese heftigen Reaktionen gegen Leute wie Eva Herman überhaupt auslöst.

      So fern und doch so nah!
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:21:51
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.080.820 von Dorfrichter am 19.10.07 11:19:46das gilt allerdings auch für einige andere "Gewalten".

      Wenn man liest, was die Kulturschaffenden sich zum Teil unter der "Freiheit der Kunst" anmaßen, was Teile der Justiz unter dem Gebot der richterlichen Unabhängigkeit sich herausnehmen, dann haben wir insgesamt ein Problem mit der Rollenverteilung.

      Das dürfte aber zuvorderst am Personal liegen und der dort fehlenden Wertbindung. Richterliche Unabhängigkeit ist eben kein Vorwand, sich um 14:00 in den Feierabend zu begeben. Kunsfreiheit ist kein Freibrief, unter Vertrauensbruch mit ehemaligen Lebensgefährtinnen in Buchform abzurechnen, ohne diese zu verfremden. Und Pressefreiheit bedeutet nicht, irgendwas ohne Recherche hinzuschmieren, weil es der Leser angeblich sowieso nicht merkt und außerdem so will...
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:34:42
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.083.387 von shitpalaver am 19.10.07 13:39:04..mit "der Linken" meine ich nicht irgendwelche Bürger mit linken Ansichten, dort sind genug Leute zur Vernunft gekommen, was Erziehung und die Ausländerpolitik betrifft.

      Sondern ich meine die Repräsentanten und Fahnenträger, also Leute wie Künast, C. Roth, Ströbele, auch Petra Pau und wie sie alle heißen. Im Prinzip die stehengebliebenen Alt-68-er und ihre Epigonen. Die noch heute die "Familie" als "Auslaufmodell" ansehen, das von neuen "freieren Formen" der Lebensgemeinschaft ersetzt werden soll. Ich gehe ziemlich fest davon aus - ohne es recherchiert zu haben - dass sich im Grundsatzprogramm der Grünen entsprechende Forderungen finden, wie sie Frau Künast formuliert hat. Also sinngemäß: "Aufwertung anderer Lebensgemeinschaften auf Zeit" (und damit natürlich verbunden die Abwertung der stabilien Lebensform "Ehe", die nur noch Pflichten auslöst, während die freie Form die gleichen Rechte hat). Womit natürlich vor allem finanzielle Aufwertung gemeint ist.



      Und damit wäre man eigentlich beim Kernproblem. Das allerdings nur am Rande angesprochen wird: die Ersetzung vieler Werte durch "finanzielle Zuwendungen". Wie viele Probleme werden nur noch als "finanzielles Problem" wahrgenommen, die auf ganz anderer Ebene liegen.
      Ob es für ein Kind gesünder wäre, die Eltern häufiger zu sehen, auch wenn das Auto dafür eine Nummer kleiner ausfällt und der Urlaub 1 Woche kürzer, wäre die eigentliche Frage. Ob man sich sehr viel Theater um die Pflegeversicherung sparen könnte, auch um Sozialhilfe usw, wenn es mehr stabile Familien und Nachbarschaftsverhältnisse gäbe. Ob die Zahl der Kinder sich nicht eher erhöhen würde, wenn man statt mehr Krippenplätzen eine kinderfreundlichere Lebenswirklichkeit schaffen würde....aber es geht offenbar nur noch um Geld und dessen Verteilung.

      Insoweit stellt Frau Hermann die richtigen Fragen, wobei ich gar nicht unbedingt ihren Antworten in allen Punkten folgen möchte.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 15:07:48
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.083.675 von Monald am 19.10.07 13:58:16Während jedoch der Nationalsozialismus sich dadurch auszeichnet, daß er auf die Macht der Werte setzte - um diese für seine Zwecke zu mißbrauchen - kommt die andere sozialistische Ideologie ohne Werte aus, indem sie Wert nur als materielle Komponente behandelt. Tausch-Wert. Waren-Wert.

      Nicht nur die Kirchen wurden im Sozialismus abgeschafft - der Hort der Hingabe an das menschliche Werte-Inventar schlechthin.




      Hort der Hingabe an das menschliche Werte-Inventar schlechthin ...

      Klar Monald, deshalb wurden die Waffen ja auch erst gesegnet, bevor sie zum Einsatz kamen.


      Tausch-Wert. Waren-Wert.

      Marx hat aufgedeckt und nicht die Ökonomie erfunden !


      Nicht nur die Kirchen wurden im Sozialismus abgeschafft

      ... also in der ehemaligen DDR stehen die Kirchen noch.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 15:12:07
      Beitrag Nr. 546 ()
      Ein Blick in die Geschichte zum Thema Wertvorstellungen :
      (aus wikipedia)


      Die Kinderarbeit gibt es bereits seit Menschengedenken, aber mit der Industrialisierung nahm sie im 18. und 19. Jahrhundert in Europa und den USA Ausmaße an, die die Gesundheit und Bildung der Bevölkerung massiv beeinträchtigten. Kinder ab vier, sechs oder acht Jahren arbeiteten in dieser Zeitepoche nicht nur als Hilfskräfte und Dienstboten, sondern auch zu einem großen Teil in der Textilindustrie, in Kohlegruben und Minen, zwischen 10 und 16 Stunden täglich. Manche Arbeiten im Bergbau konnten nur von Kindern wegen ihrer geringen Körpergröße ausgeführt werden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war ein Drittel der Fabrikarbeiter in den USA zwischen sieben und zwölf Jahren alt. Kinder, die arbeiteten, hatten neben hohen Gesundheitsrisiken nur eine minimale Schulbildung. Nach einer Untersuchung im Jahr 1819 konnten von 715 Kindern, die arbeiteten, nur 455 lesen, 351 ein wenig schreiben und 234 etwas rechnen. Die Kinderarbeit ermöglichte den Familien ein zusätzliches und oft dringend notwendiges Einkommen. Die Unternehmen, die Kinder beschäftigten, fühlten sich daher als Wohltäter. Dabei beuteten sie die Kinderarbeiter aus, die meist nur den Bruchteil des Lohnes eines erwachsenen Arbeiters bekamen.


      oder zur Verdingung:


      Verdingung bezeichnet in der neueren Schweizer Geschichte die Fremdplatzierung von Kindern zur Lebenshaltung und Erziehung.

      Verdingkinder, meistens Waisen- und Scheidungskinder, wurden zwischen 1800 und 1950 von den Behörden den Eltern weggenommen und Interessierten öffentlich feilgeboten. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Kinder oft auf einem Verdingmarkt versteigert. Den Zuspruch bekam jene Familie, welche am wenigsten Kostgeld verlangte. In einigen politischen Gemeinden soll diese Praxis noch nach 1950 üblich gewesen sein. Betroffene beschreiben, dass sie auf solchen Märkten "wie Vieh abgetastet wurden". In anderen Gemeinden wurden sie wohlhabenderen Familien durch Losentscheid zugeteilt. Zugeloste Familien wurden gezwungen, solche Kinder aufzunehmen, auch wenn sie eigentlich gar keine wollten.

      Sie wurden meistens auf Bauernhöfen wie Leibeigene für Zwangsarbeit eingesetzt, meist ohne Lohn und Taschengeld. Nach Augenzeugenberichten von Verdingkindern wurden sie häufig ausgebeutet, erniedrigt oder gar vergewaltigt. Einige fanden dabei den Tod.


      :mad:


      Fremdplatzierung hieß das also.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 15:28:02
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.517 von LastHope am 19.10.07 15:07:48Was willst Du mir denn hier erzählen, Lasthope?

      Die DDR, der Hort der Glaubensfreiheit?

      Oder gar, daß sich sozialistische Gesellschaft auf die DDR beschränkte? Hast Du schon mal was von der UdSSR gehört? Oder der Volksrepublik China ?

      Das mah ich so an Dir. Du versuchst, Selbstverständlichkeiten zu realtivieren, beispielsweise jene, daß die sozialistisch- kommunistische Ideologie keinen Platz für Kirchen udn Gott hatte. Das entkräftest Du mit dem Hinweis, daß die Kirchen in der DDR
      noch stehen.

      Mal abgesehen von jenen, die nun mühsam nach dem mauerfall auf Privatinitiative beruhend wieder hochgezogen werden. Warum übersiehst Du, das die wieder hochgezogen werden müssen? Weil Du die Relikte der DDR- Propaganda im Hirn hast.

      Und Marx hat aufgedeckt? Dabei aber die Ökonomie nicht erfunden?

      Du scheinst, wie Marx, die Ökonomie für etwas Statisches, vor allem für kalkulierbar zu halten. Du hast nicht begriffen, daß Okonomie auch heute und in alle Zukunft das Element des Scheiterns benötigt. Mithin nicht durchkalkulierbar ist. Vor allem ist Ökonomie etwas, was ohne die Einbeziehung der Wertegebundenheit und Wertebezogenheit sämtlichen menschlichen Handelns nicht auskommt.

      Das hat Marx schlicht und einfach nicht berücksichtigt.

      Der wichtigste Impuls jeglichen menschlichen Wollens, das wertegebundene Handeln, das fehlt bei ihm sowohl in der betrachtung des produktionsvorganges, aber auch beim Vorgang des Warenaustausches. Warum Menschen etwas haben wollen.

      Meines Wissens gibt es bisher keinen Hinweis darauf, daß das, was Marx aufgedeckt haben will, irgendwo den Realitäts-check überlebt hat. Die kleben alle am Existenz- Minimum, weil sie offenbar am menschen vorbei philosophieren.

      Schlagendes Beispiel: China. Dogmatismus raus, udn schon brummt es. Bedrückendes Beispiel: Vietnam. Die haben 30 Jahre länger benötigt, um sich aus diesem Mist zu lösen.

      Immerhin legst Du damit die Karten auf den Tisch und es wird klar, warum wir beide es schwer miteinander haben müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 15:32:14
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.578 von LastHope am 19.10.07 15:12:07was soll dieser Beitrag ?
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 17:03:22
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.781 von Monald am 19.10.07 15:28:02
      Was willst Du mir denn hier erzählen, Lasthope?


      Deine Pauschalisierungen gehen so weit, dass die Aussage schon nicht mehr stimmt.

      Die Kirchen stehen in der DDR noch, das Eigentum der Kirche wurde nicht angetastet, die Gewissensfreiheit war garantiert, die CDU saß in der Volkskammer. Und unsere Bundekanzlerin konnte gleichzeitig eifrige Kirchgängerin und FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda sein.

      Natürlich war marxistische Propaganda atheistisch. Ein Blick in die Geschichte des christlichen Glaubens zeigt, dass die Methoden zur Verbreitung des Glaubens - und der christlichen Werte - wesentlich brutaler waren.

      Glaube und Sozialismus, das ist allerdings ein separates und umfangreiches Thema - in jedem Land waren die Bedingungen anders.



      Du hast Recht, dass Marx den subjektiven Faktor vernachlässigt hat. Aber dabei geht es nicht nur um Werte. Essen und Trinken hat erstmal nichts mit Werten zu tun, sondern mit einfachster Reproduktion. Und Sex hat erstmal nichts mit Liebe und mit Spaß zu tun, sondern mit der Reproduktion einer Art. Der Vorteil der geschlechtlichen Fortpflanzung besteht in der möglichen genetischen Vielfalt.

      Aber wer an Eva und Adams Rippe glaubt, für den ist die Welt natürlich viel einfacher. ;)


      Und Dein kritischer Ansatz über das Verhältnis von Ökomomie und (ideellen) Werten, der kann eben nicht am Ende (68er, Sozialismus) beginnen, sondern (geschichtlich) dort, wo sich Ware-Geld-Beziehungen entwickelt haben - sonst bist Du unglaubwürdig.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 17:10:15
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.578 von LastHope am 19.10.07 15:12:07Die Kinderarbeit gibt es bereits seit Menschengedenken...

      Streite ich gar nicht ab, die gibt es sogar bis zum heutigen Tage bis hin zur Kinderprostitution, das ist mehr als schrecklich. Die meisten Kinder oder Jugendlichen machen das aber auch aus Solidarität zu ihrer Familie und ihrer jüngeren Geschwistern. Macht das jetzt diesen Loyalitätsgedanken zu etwas Minderwertigen oder nicht vielmehr denjenigen der das in verbrecherischer Weise für sich ausnützt. Glaubst du die Abschaffung des Familienzusammenhalts würde die Lage dieser bedauernswerten Wesen verbessern? Oder nicht im Gegenteil sie ihres letzten moralischen und emotionalen Haltes berauben!


      Du schreibst weiter

      Verdingkinder, meistens Waisen- und Scheidungskinder, wurden zwischen 1800 und 1950 von den Behörden den Eltern (?) weggenommen und Interessierten öffentlich feilgeboten.

      Fällt Dir die Unlogik in Deinem Posting garnicht auf.
      Mit diesen Kindern konnte doch nur so umgesprungen werden eben weil sie den Schutz einer intakten Familie nicht mehr besaßen und sei diese noch so arm
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 17:32:52
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.086.408 von LastHope am 19.10.07 17:03:22Schön, daß Du Dich, wenn auch noch indirekt, dazu durchzuringen scheinst, daß Sozialismus und Kirche aus der Sicht des Sozialismus einen Gegensatz darstellen. Aber nicht nur die marxistische Propaganda war atheistisch, wie Du hier verkündest. Die ganze Ideologie ist atheistisch.

      Glaube und Sozialismus, das ist allerdings ein separates und umfangreiches Thema - in jedem Land waren die Bedingungen anders.

      Auch so ein Nonsens. Die Unterdrückung der Kirchen war in jedem Land anders. Aber sie war überall vorhanden.

      Da Du nicht den Anspruch erheben wirst, mich in eine streitige Erörtung von Selbstverständlichkeinen verwickeln zu wollen, solltest Du das Thema Sozialismus-Kirche jetzt beenden.

      Du hast Recht, dass Marx den subjektiven Faktor vernachlässigt hat.

      aha. Hat er ?

      Aber dabei geht es nicht nur um Werte

      Aha. Sondern:

      Essen und Trinken hat erstmal nichts mit Werten zu tun,

      Das hat auch niemand behauptet, Lasthope. Du hast keinen Schimmer, wovon Du redest.

      Aber wer an Eva und Adams Rippe glaubt, für den ist die Welt natürlich viel einfacher.

      Dies darfst Du Dir getrost sonstwohin schieben.

      Und Dein kritischer Ansatz über das Verhältnis von Ökomomie und (ideellen) Werten, der kann eben nicht am Ende (68er, Sozialismus) beginnen, sondern (geschichtlich) dort, wo sich Ware-Geld-Beziehungen entwickelt haben - sonst bist Du unglaubwürdig.

      Ich wäre allenfalls dann unglaubwürdig, wenn ich versuchen würde, darauf näher einzugehen.

      Du solltest mal darüber nachdenken, ob ich hier einen kritischen Ansatz über das Verhältnis von Ökonomie und ideellen Werten vorgetragen habe. Oder ob sich mein kritischer Vortrag nicht vielmehr gegen denjenigen (und dessen Jüngerschaft) richtet, die Ökonomie zu erklären vorgeben, und dabei die ideellen Werte schlicht vergessen.

      Das sind Mätzchen, mit was Du hier hantierst, Lasthope. Du darfst mich nicht durch einfältige Sturheit langweilen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 17:35:55
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.086.550 von Kaperfahrer am 19.10.07 17:10:15Die Formulierung ist nicht sauber - Originalzitat - aber das meinst Du sicher nicht.


      Klar, das ist mir aufgefallen. Aber das ist doch nicht unlogisch - das ist genau der Punkt. Wir sind heute zum Glück so weit, dass wir sagen, Menschenrechte sind unteilbar ! Kinder sind Schutzbefohlene - und das gilt ebenso für Waisenkinder.


      Ich bin kein Freund der 68er. Aber die Diskussion, dass alle Werte der Vergangenheit abgeschafft wurden mit den 68ern ist Geschichtsfälschung, das ist verzerrte Romantik.

      Wer diese These vertritt soll sie erstmal beweisen und Beispiele bringen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 17:52:52
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.086.550 von Kaperfahrer am 19.10.07 17:10:15Ich weiß ehrlich gesagt übehaupt nicht, was dies mit dem hier diskutierten Sachverhalt zu tun haben soll, worin der Einstieg in diese Thematik liegt?

      Werden bei mir irgendewelche Beiträge ausgeblendet?

      Langt es, daß der Lasthope irgendeinen x-beliebigen Begriff auf den Tisch legt, und wir versuchen dann, dazu einen Zusammenhang herzustellen?
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 18:02:31
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.087.004 von LastHope am 19.10.07 17:35:55Und vergiß nicht Alte und Schwache. Oder Behinderte.

      Nur: was hat das mit unserem Thema zu tun?

      .... Aber die Diskussion, dass alle Werte der Vergangenheit abgeschafft wurden mit den 68ern ist Geschichtsfälschung, das ist verzerrte Romantik.

      Vielleicht versuchst Du in Zukunft, der Thematik etwas besser zu folgen, bevor Du mit Geschichtsfälschung rumzuwedeln beginnst.

      Nun passiert, was zu erwarten war. Mich interessiert nicht, Dinge beweisen zu sollen, die so nirgendwo behauptet wurden.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 19:25:09
      Beitrag Nr. 555 ()
      Falls irgendwer das Bedürfnis hat, die PC-Sendung von Phönix nachträglich anzuschauen - liegt auf google:
      Was ist politisch korrekt?
      http://video.google.de/videoplay?docid=8265683292989684381&q…

      Wird allerdings auch bei nochmaligem anschauen nicht besser.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 19:31:58
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.086.960 von Monald am 19.10.07 17:32:52
      Gut, sprechen wir nicht über Adam und Eva, sondern über Dein Weltbild. Alles andere langweilt Dich ja sowieso.



      Gott ist der höchste Wert.

      Der höchste uns zugängliche Wert ist also die Liebe Gottes zu den Menschen. Wir erwidern diese Liebe mit Glaube und Hoffnung - das wäre die zweite Kategorie. Die nächste Kategorie ist die Nächstenliebe zu den Menschen.
      Kategorie 4 ist die Liebe zum anderen Geschlecht.
      usw.

      Wer also Kategorie 1 ablehnt, der ist auch zu Punkt 4 nicht in der Lage und folgt nur seinen animalischen Trieben.


      Soweit richtig ?
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 19:54:26
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.088.643 von LastHope am 19.10.07 19:31:58Ich möchte dich im aktuellen Dialog nicht stören LastHope.

      Jedoch ist auch mir dein Ansinnen bisher nicht klar geworden.

      Über weite Strecken ging es hier ja um das Gut der Meinungsfreiheit, danach auch um die Einschätzung der Intension von E. Herman.
      Deine eindeutige Stellungsnahme zu diesen Themen würde doch Umwege über Kinderarbeit und Kirche in der DDR ersparen.
      Oder irre ich bei dieser Annahme?
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 21:17:46
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.088.643 von LastHope am 19.10.07 19:31:58Soweit richtig ?

      Nein, nichts daran ist richtig.

      Gott ist eine Vorstellung, die an das Bewußtsein des Menschen gebunden ist.

      Ohne menschliches Bewußtsein: kein Gott.

      Christliche Kirchenmänner machen daraus: Der Mensch hat die fähigkeit, Gott zu erkennen. Das klingt zwar anders, meint aber dasselbe.

      Vor allen Dingen hat das überhaupt nichts damit zu tun, ob Du nun gläubig bist, oder nicht. Ob Du an einen Gott glaubst, oder ob Du daran nicht glaubst.

      Du hast Bewußtsein, das ist das Entscheidende. (Zumindest hast Du als Mensch das Potential, Bewußtsein zu haben. Dies zählt).

      Nichts im Universum kommt dem menschlichen Bewußtsein gleich.

      Das Universum selber kennt kein Bewußtsein. Das Universum kennt demnach auch keine Werte. Es läuft ab einzig nach Regeln, nach Naturgesetzen. Die wir aufzuspüren suchen.

      Die aber mit der Werte-Welt nichts zu tun haben.

      In dieser Werte- Welt gibt es eine Hierarchie der Vorstellungen. An der Spitze dieser Hierarche steht Gott.

      Som einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 22:13:34
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.088.913 von aekschonaer am 19.10.07 19:54:26Ich habe mir schon gedacht, dass es Dir bei diesem Thema unter den Fingernägeln brennt.
      Wieviele Kinder hast Du eigentlich? So es viele sind mit einer Frau, hast Du Deine Liebste bisweilen zur Arbeit geschickt?:)
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 03:23:13
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.090.589 von hausmannskost am 19.10.07 22:13:34#558 von hausmannskost Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 19.10.07 22:13:34 Beitrag Nr.: 32.090.589
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      Avatar
      schrieb am 20.10.07 03:29:30
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.089.781 von Monald am 19.10.07 21:17:46Gott ist eine Vorstellung, die an das Bewußtsein des Menschen gebunden ist.

      Da liegst Du gar nicht so falsch, "leider" kann das Bewußtsein nicht kommunizieren.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 04:03:56
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.091.445 von ShanghaiSchwengel am 20.10.07 03:29:30Und kein Bewußtsein hätte ohne Kommunikation einen Gott "erkannt".
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 10:08:04
      Beitrag Nr. 563 ()
      Wer zuerst «Autobahn» sagt, hat verloren

      http://www.youtube.com/watch?v=wE01y7ZzZIg
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 11:17:23
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.088.560 von AlterMann am 19.10.07 19:25:09@AlterMann

      Erst mal danke für den Link, war sehr interessant.
      Das war eine der merkwürdigsten Diskussionsrunden, die ich je gesehen habe.

      Sie haben genau das abgeliefert was den meisten Leuten an der Political Correctness die wie Mehltau auf den öffentlichen Auseinandersetzungen liegt, so auf den Senkel geht.
      Sie redeten komplett aneinander vorbei, jeder mit seiner Vorstellung von PC die es zu „verkaufen“ galt und dabei klopften sie sich gegenseitig wohlmeinend auf die Schultern.

      Der Titanic-Mensch machte, very sophisticated, den Mario Barth, plapperte fröhlich Unsinn und gab den Rundenclown.
      Der Sprachwissenschaftler Erdl machte den Prof Wippermann, als Vertreter und Buchautor (sic!) einer These mit der er seit Jahren hausieren geht, dass nicht etwa die PC die Schere im eigenen Kopf darstellt, sondern ganz verschwurbelt von hinten durch die Brust ins Auge, der Versuch sich dagegen zu wehren, weil man ja angeblich nur die Sau raus lassen will indem man, selbstverständlich nur augenzwinkernd, gegen sie verstößt, oder so ähnlich. Wahrscheinlich bin ich zu dumm für diese tiefschürfenden Gedanken.
      Da trifft er sich dann mit Henryk. M. Broder, der die (und das nehme ich ihm aus seiner Sicht nicht mal übel) PC auf den Nazikontext fokussierte und da es diesen heute praktisch nicht mehr gibt, gibt es irgendwie auch keine Political Correctness mehr, oder so. Volker Beck versucht ganz Politiker sich bei Broder einzuschleimen (Sie und ich gehören einer Minderheit an) und erklärt so schlimm sei das mit der PC auch wieder nicht, da man ja wieder Schwulenwitze machen dürfe, selbstverständlich keine, die bösartig oder, Wink nach Broder, die Vernichtung als Zielsetzung hätten.
      Und die Moderatorin machte den Kerner und verstand gar nichts mehr.
      Ganz nebenbei wurde Eva Herman in Abwesenheit ein zweites Mal geschlachtet, denn sie sei ja nicht braun, nein, nein sondern "nur" eine dumme Pute.

      Was mich wirklich enttäuschte war dass sich Henryk M. Broder, so von dieser 68er-Bagage, denn das war sie, so vereinnahmen ließ und nicht ein paar zündendere Worte los ließ, aber wahrscheinlich will er auch gerne wieder zur nächsten Gesprächsrunde mit dem dazugehörigen Honorar eingeladen werden.
      Wie der Zufall es so will, zappte ich zur gleichen Zeit durch die verschieden Dritten und den diversen Talkrunden und was sehe ich da sitzen? Genau die gleiche, sich selbst beweihräuchernde 68er Medien und Politblase. Mit der gleichen selbstgefälligen Bratenrockattitüde (klar Senta Berger war auch dabei), die sie selbst in den 60ern und 70ern so bekämpft haben, nur etwas auf „modern“ getrimmt. Und sie merken es noch nicht einmal!

      Die Ahnungslosen, Selbstverliebten und Oberflächlichen! Aber natürlich alle auf der richtigen Seite!
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 12:19:04
      Beitrag Nr. 565 ()
      Wurstverkäufer und GEZ-Scharfrichter Kerner ( hätte mit seinem Auftreten auch gut ins Dritte Reich gepasst) darf immer noch im ZDF auftreten. Sogar als Sportexperte beim Spiel einer "Deutschen Nationalmannschft" !
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 21:24:49
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.521 von Kaperfahrer am 20.10.07 11:17:23Wie der Zufall es so will, zappte ich zur gleichen Zeit durch die verschieden Dritten und den diversen Talkrunden und was sehe ich da sitzen? Genau die gleiche, sich selbst beweihräuchernde 68er Medien und Politblase. Mit der gleichen selbstgefälligen Bratenrockattitüde (klar Senta Berger war auch dabei), die sie selbst in den 60ern und 70ern so bekämpft haben, nur etwas auf „modern“ getrimmt. Und sie merken es noch nicht einmal

      Natürlich, der Kreis schließt sich (wieder einmal), die Stühle sind umbesetzt worden.

      Zur \"Entschuldigung\" der 68-er ist zu sagen, daß sie Kinder ihrer Zeit sind - Kinder des Materialismus, dessen Bruder der Hedonismus ist. Diesem Duo sind sie gefolgt. Darum empfinden viele sensible Zeitgenossen so indigniert den Scheincharakter der 68-er-\"Wert\"vorstellungen.

      Tatsächlich ist der Materialismus als Fundament für \"Werte von Dauer\" (sorry, Hilfsvokabel) zu schwach.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 21:46:12
      Beitrag Nr. 567 ()
      die Männergruppe diskutiert :laugh: :laugh: :laugh:

      Die 68er-Generation besteht/bestand nur aus Frauen, und euch hat der Storch gebracht :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 22:22:52
      Beitrag Nr. 568 ()
      Ja Bruder, es geht um folgendes :

      Es fing damit an dass Frau Herman ein Buch schrieb (Das Eva-Prinzip),
      in welchem sie eben sagt dass die eigentliche Aufgabe der Frau das Mutter-Sein ist und dass die Frauen zu dieser Rolle zurückfinden sollten.
      Zu der Zeit jedoch war sie Nachrichtensprecherin beim ARD und ihr wurde nahegelegt zu gehen wenn sie dieses Buch veröffentlicht.
      Sie entschied sich für das Buch und ging dann zum NDR, wo sie eine Talk-Show mit der Tietjen zusammen bekam.
      Sie stellte ihr neues Buch vor (Das Prinzip Arche Noah),welches von der Familie,Zusammenhalt,Gemeinschaft usw. handelt.
      In diesem Zusammenhang erwähnte sie dass im 3. Reich diese Werte vorhanden waren und davor natürlich auch.
      Auf diese Aussage hin schaltete sich der Zentralrat der Juden ein und sorgte dafür dass sie rausfliegt.
      Deswegen meinte sie warum benutzen oder reden wir über Autobahnen,die hat doch auch Hitler gebaut.loooooool
      Du siehst man darf heute nicht mehr zu Werten wie Mutter-Sein,Familie,Volk,Gemeinschaft aufrufen in diesem Zionistenland.
      Macht man dies als Muslim ist man ein Extremist,Fundi,Ewiggestriger usw.
      Macht man das als Deutscher ist man ein Rechter,Nazi,Brauner usw.

      @Harun : Nichts zu danken Bruder.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Geändert von Al Kurdi (11.10.2007 um 11:21 Uhr).
      --------------------------------------------------------------

      ...Wenn diese ‚Femme Fatale‘ für die Emanzipation von Frauen und Männern nicht in die rechte Ecke gestellt werden will, dann fühlt sie sich in der Nähe der Scharia‑AnhängerInnen vielleicht wohler. Der im frühen Mittelalter steckengebliebene Islam sieht ebenfalls die Berufstätigkeit der Frauen nicht vor, schließt sie damit aus einem großen Teil des öffentlichen Lebens aus und fördert Frauen- und Männerbilder, die mit einer kulturellen Moderne nicht vereinbar sind und Handlungsmöglichkeiten einschränken, anstatt Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern.

      Männer, welcher sexuellen Ausrichtung auch immer, die den Verstand ausschalten wollen, weil sie eine attraktive, vorteilhaft gekleidete Frau sehen, bleiben genau die gleichen unentwickelten Persönlichkeiten wie Frauen, welcher sexuellen Ausrichtung auch immer, die nur Heilige oder nur Hure sein wollen. Beide, Männer wie Frauen sind dann psychisch deformierte, halbierte Persönlichkeiten, die sich auf pathologische Weise ergänzen und bestätigen. Diese verhängnisvolle Kooperation nennt sich kulturelle Vormoderne oder Patriachat.
      http://integrationsdynamik.blogspot.com/2007/09/nein-zum-eva…

      Das sind doch interessante Interpretationen!

      Eva Herman hat in ihrem ersten Buch "Das Eva-Prinzip" den Zusammenhalt und die Werte muslimischer Familien sehr positiv dargestellt hat, in ihrem zweiten lobte sie die (Familien)Werte während des Nationalsozialismus. Ich bin schon gespannt, in welche Familien-Wertekiste sie für das dritte Buch greift, vorausgesetzt sie findet einen Verlag.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 22:24:59
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.242 von StellaLuna am 20.10.07 22:22:52Quelle des 1. Zitats: http://www.ahlu-sunnah.de/forum/showthread.php?p=21701
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 22:41:46
      Beitrag Nr. 570 ()
      @Monald
      Du darfst aus Deiner Schmollecke rauskommen, ich poste für Dich nur noch mit Kopftuch :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 22:46:11
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.376 von StellaLuna am 20.10.07 22:41:46Halli Stella, zwei Fragen an Dich:

      wieso siehst Du mich in der Schmoll-Ecke?

      2.) wer hat Dir erlaubt,d as Kopftuch abzulegen?
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 22:54:59
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.387 von Monald am 20.10.07 22:46:11weil dieses Zitat

      Wenn diese ‚Femme Fatale‘ für die Emanzipation von Frauen und Männern nicht in die rechte Ecke gestellt werden will, dann fühlt sie sich in der Nähe der Scharia‑AnhängerInnen vielleicht wohler. Der im frühen Mittelalter steckengebliebene Islam sieht ebenfalls die Berufstätigkeit der Frauen nicht vor, schließt sie damit aus einem großen Teil des öffentlichen Lebens aus und fördert Frauen- und Männerbilder, die mit einer kulturellen Moderne nicht vereinbar sind und Handlungsmöglichkeiten einschränken, anstatt Gestaltungsmöglichkeiten zu erweitern. ...

      Dir gewidmet ist :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 23:06:55
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.401 von StellaLuna am 20.10.07 22:54:59Das ist mir gewidmet? Das ist ja lieb. Ich höre Frauen gerne zu.

      Wann kommt der mir angebotene Apfelkuchen?
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 11:40:36
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.088.913 von aekschonaer am 19.10.07 19:54:26Deine eindeutige Stellungsnahme zu diesen Themen würde doch Umwege über Kinderarbeit und Kirche in der DDR ersparen.

      Oder irre ich bei dieser Annahme?


      Ja, weil eine Stellungnahme zur Sendung noch keine Antwort auf Behauptungen von Monald wäre – der m.E. eine gewisse spirituelle Nähe zu Eva H. hat.


      Wie ich die Sendung fand, hatte ich schon mal gesagt.

      Ist jetzt das Recht auf Meinungsfreiheit bedroht ?

      Nicht immer gleich die größte Keule rausholen. Hier geht es um Denkschablonen, was mich auch in vielen anderen Sendungen stört, wenn Moderatoren das Gespräch an interessanten Stellen abwürgen. Bei Kerner war es nur so deutlich, dass endlich mal massiv Proteste von den Zuschauern kommen.

      Eva Herman bekommt ständig Gelegenheiten, ihre Ansichten und Werbung für die eigenen Bücher an den potentiellen Käufer zu bringen. Immerhin bei Kerner 52 Minuten - länger als andere Gäste. Wenn sie es bei Kerner und in ihren Auftritten in der Presse nicht schafft, ein paar klare Sätze zu reden und Thesen mit Argumenten zu belegen, hat das nichts mit fehlender Meinungsfreiheit zu tun.

      Dass Kerner mit seinen Gästen das Niveau von Herman noch toppen konnte, war eine Blamage für das ZDF. Kerner war überfordert und hat die Notbremse gezogen, als sich andeutete, dass Senta und Margarethe die Sendung verlassen würden.


      Was mich neben der Kompetenz störte, war die Art, wie man Frau Herman vorführen wollte. Das begann mit den Suggestivfragen aus dem Kindergarten. Man hätte sich tatsächlich inhaltlich mit ihr auseinandersetzen müssen. Dazu ist Kerner offensichtlich nicht in der Lage. Dass es hinter den Kulissen eine Absprache zwischen Moderator und Gästen gab nach dem Motto: „Wir machen Eva Herman fertig“ – das halte ich für Unsinn.


      Das Anliegen von Eva Herman ist natürlich positiv !
      Das liegt aber in der Natur der Sache. Was Frau Herman draus macht, ist Murks.

      Meine Solidaritätsreflexe gehen jetzt nicht so weit, dass ich ihre Phrasen neu bewerte.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 11:44:23
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.089.781 von Monald am 19.10.07 21:17:46Gott ist eine Vorstellung, die an das Bewußtsein des Menschen gebunden ist.
      Ohne menschliches Bewußtsein: kein Gott.



      Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gab es nach Deiner Meinung vor den Menschen keinen Gott und damit auch keinen Schöpfungsakt.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 11:57:43
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.521 von Kaperfahrer am 20.10.07 11:17:23Sie redeten komplett aneinander vorbei, jeder mit seiner Vorstellung von PC die es zu „verkaufen“ galt und dabei klopften sie sich gegenseitig wohlmeinend auf die Schultern.

      Sehe ich auch so ähnlich. (Dank für den Link an AlterMann.)

      Es wird schon seit langem im Fernsehen nicht mehr diskutiert - es geht nur noch darum, sich und die Firma gut zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 12:05:34
      Beitrag Nr. 577 ()
      Ich hab mir jetzt auch mal die Phoenix-Sendung angesehen.


      Ich fand sie gar nicht so katastrophal, wie ich es hier lesen konnte. Erstaunlich sachlich Herr Beck von den Grünen, immerhin hat er mehrmals deutlich betont, dass Frau H. nichts mit den Braunen gemein hat.

      Was mich gestört hat neben dem latent vorgetragenen "Dumm"-Vorwurf.


      Dass gerade der "Hüter der polit. Correctness" offensichtlich gar nicht sieht, dass es natürlich in Deutschland "Meinungsfreiheit" gibt und Martin Walser lange Artikel im Spiegel schreiben kann. Dass es für die meisten Menschen aber dennoch eine "Belastung" darstellt, in die Nähe von Nazis oder faschistoidem Gedankengut gestellt zu werden (was eigentlich ein gutes Zeichen ist. Wäre doch schlimmer, wenn das nicht mehr anrüchig wäre). Und dass es einer gewissen "Medien-Elite" gelingt, diesen Zusammenhang immer wieder herzustellen, ohne jede sachliche Grundlage (wobei "Elite" wirklich nicht passt, sie haben zwar herausgehobene Stellungen, aber sonst ist nichts Elite an ihnen).

      Jetzt findet sich Eva Herrmann mit Nazi-Symbolen auf dem Stern-Titelbild, es fing irgendwann an mit Jenninger...inzwischen kann man die Vorfälle kaum noch zählen, in denen Leute bewusst missgedeutet wurden, eine große Kampagne gestartet und am Ende blieb immer "was hängen".
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 13:27:17
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.096.685 von LastHope am 21.10.07 11:44:23Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gab es nach Deiner Meinung vor den Menschen keinen Gott und damit auch keinen Schöpfungsakt.

      ich sehe, Du lockerst Dich so langsam. Das ist gut.

      Es geht hier nicht um meine Meinung. Es geht darum, daß wir nirgendwo einen Hinweis auf eine Existenz Gottes finden, die von unserem Bewußtsein losgelöst wäre.

      Verstehe mich richtig: das heißt weder, daß es einen Gott gibt, noch daß es ihn nicht gäbe. Ich vertrete hier weder die eine, noch die andere Auffassung, die in beiden Fällen einen Glauben darstellt.

      Es geht -zur Erinnerung- um die Werte- Hierarchie.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 13:43:43
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.096.778 von xylophon am 21.10.07 12:05:34
      Ich fand sie gar nicht so katastrophal, wie ich es hier lesen konnte. Erstaunlich sachlich Herr Beck von den Grünen, immerhin hat er mehrmals deutlich betont, dass Frau H. nichts mit den Braunen gemein hat.

      Zur feststellung, ob jetzt von derselber Sendung reden: handelte diese davon, ob es political correctness gibt?

      Falls ja: zu Beck.

      Nachdem die sich gegenseitig abgerochen hatten, versichert hatten, sich gegenseitig nichts tun zu wollen, die Runde also an Wärme gewann, schilderte Beck, daß er die Mohammed- Karrikaturen garnicht so schlimm fand. Besonders eine fand er sogar ganz witzig.

      Es ging ja viel um Witzigkeit in dieser Sendung. Schwulenwitze. "Feuer unter dem hintern". Juden- Witze. Dazu dann auch noch die Titanic, und Hitler- Witze.

      Als man sich also endlich warmgeredet hatte, und Beck sich outete als witz-empfänglich auch gegenüber Mohammed- Karikaturen, da wurde er dann gefragt, waruk er die Freude an diesem Witz nicht öffentlich gemacht habe.

      Zur Erinnerung: die Sendung handelte davon, ob es bei uns political Correctness gäbe. Und alle waren sich doch einig: nein, die gibt es nicht.

      Oder hast Du doch eine andere Sendung gesehen?

      Jedenfalls mochte Beck diese Karrikatur. Und wurtde dann gefagt, warum er diese Freude an seiner Begeistzerung für eine dieser Karrikaturen nicht öffentlich gemacht habe.

      Habe er doch entgegnete er. Und fügte dann auch noch hinzu, wo:

      "In einem Hintergrundgespräch mit der Presse".

      In diesem Land merkt keiner mehr was.

      Wie gesagt, es ging darum, ob es political correctnes gäbe.

      Ich warte nur auf den prozeß zu Mügeln. Nach meiner Information war der Auslöser der Schlägerei ein Spruch eines Inders in Richtung von zwei tanzenden Männern.

      Da hätte der beck mal wieder Anlaß zu Hintergrundgesprächen.

      Ja sonst? Nein, also, schlecht war die Sendung so nicht gerade. Zumindest der Empfang war gut. Ich glaube, solchen Schrott empfange ich mittlerweile sogar digital. Qualität 1a.

      Sei gnädig mit mir, xylo, ich meine es nicht so schlimm. Ich lache dabei, während ich dies schreibe. ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 14:29:59
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.204 von Monald am 21.10.07 13:43:43 Es war die Sendung. Das Wort "Hintergrundgespräch" habe ich akustisch nicht verstanden, es sagt mir als Begriff auch nicht viel. Allerdings hatte ich durchaus den Eindruck, dass irgendjemand genau diese Reaktion zeigte, dass es vielleicht nicht von besonders großem Mut zeugte, was Beck da getan hatte....also akustisch :rolleyes: machte oder :laugh:


      Das Problem war sicher auch, dass sich alle bei dem Titanic-Mann einschleimen wollten, weil sie zeigen mussten, dass sie humorvoll sind und cool.

      Ich sage auch nicht, dass die Sendung gut war. Aber ich hatte erst hier gelesen und daher noch Schlimmeres erwartet. Insbesondere von Beck, dass er undifferenziet die Nazi-Keule schwingt, wie es vielleicht eine Betroffenheitstante vom Schlage Claudia Roth getan hätte.

      So war die Sendung eher eine schönes soziologisches Experiment, wie unter erwachsenen Menschen "gruppendynamishe Prozesse" stattfinden, wie man sich unterschwellig geeinigt hat, dass Titanic gut ist (stimmt übrigens, die Zeitschrift war jedenfalls früher sehr gut, hab ich jahrelang gelesen, bis unser Sohn geboren wurde und ich auch beruflich keine Zeit mehr hatte). Damit war klar, wem man in den Arsch kriechen muss - und in der Folgezeit warben dann alle um die Gunst, von Herrn Sonneborn in den Kreis aufgenommen zu werden. (Sieht man übrigens häufiger, wenn ein Komiker oder Satiriker eingeladen ist, fangen viele auf einmal an witzig sein zu wollen. Da lob ich mir die wenigen Ausnahmen, zB einen Jochen Vogel, der als grottenlangweilig gilt, weil er sich auch in solchen Situationen treu bleibt. Das Lachen hat er nicht erfunden, er ist auch kein Unterhalter, aber er hat wenigstens einen Standpunkt, der er gegenüber Komikern, Nazis, Kirchenmännern, Kommunisten oder Gewerkschaftlern immer in der gleichen - von mir aus langweiligen - Art vertritt).

      Interessant war weiter, dass dieser seltsame Vogel aus Siegen (?) der Meinung war, PC gäbe es gar nicht, sondern sei eine Erfindung, um dumme widerlegte Vorurteile äußern zu können und dabei sogar noch als modern zu gelten, weil man gegen die angebliche Fessel der PC angehe.
      Das war ja zumindest mal eine interessante These, m.E. zwar falsch, aber das hätte man diskutieren können. Hat man aber nicht, sondern es blieb bei eitler Selbstbeweihräucherung.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 14:45:06
      Beitrag Nr. 581 ()
      Lassen wir doch noch Senta Berger in einem Interview der Abendzeitung München doch noch mal zu Worte kommt und erklären was sie so unter Zivilcourage versteht. Und ein bisschen zurückrudern wg. gefühlten Gegenwindes darf sie dabei natürlich auch. :rolleyes:

      Eine Frau die sich gerne einmischt

      Go, Senta go!

      AZ-Interview mitSenta Berger

      Die 65-jährige Schauspielerin lebt mit ihrem Mann, Regisseur
      Michael Verhoeven, in München. Auch ihre Söhne Simon (35) und Luca (28) sind Schauspieler.

      Senta Berger über Zivilcourage und Eva Herman


      Vergangene Woche war Senta Berger bei Johannes B. Kerner zu Gast, als der Eva Herman aus der Sendung warf. Am Samstag ermittelt sie wieder als Kriminalrätin Eva Prohacek in der ZDF-Reihe „Unter Verdacht".

      AZ: Frau Berger, Eva Prohacek kämpft unermüdlich für Gerechtigkeit. Haben Sie einen großen Gerechtigkeitssinn?
      Der ist schon von klein auf stark ausgeprägt. Deshalb hat man mich immer zur Klassensprecherin gewählt. Bei den Lehrern war ich dagegen recht unbeliebt. Ohne es zu wissen, habe ich mir wohl die Zivilcourage von meiner Mutter abgeschaut. Sie konnte nie still sitzen bleiben, wenn in der Straßenbahn - beispielsweise - ein
      Streit zwischen einem Betrunken und einer Frau ausbrach.

      Viele würden da wegsehen.
      Diese Haltung ist sogar sehr verbreitet. In München ist es ja recht gemütlich, aber in der Berliner S-Bahn kann man schon mal Situationen erleben, bei denen ich mich frage, wie es Leute fertig bringen, nicht aufzustehen.

      (Was geht denn bei Euch in Berlin so ab? Steht gefälligst auf, wenn Ihr Berliner seid! Muss denn Sentas Mutter wirklich alleine aufstehen)

      Wann können Sie den Mund noch schwer halten?
      Vor unserem Haus in Grünwald ist eine Schulbushaltestelle. Frauen kommen mit ihren Kindern in riesigen Jeeps an, als kämen sie durch völlig unwegsames Gelände von einer abgelegenen Alm statt aus der näheren Nachbarschaft. Noch dazu lassen Sie den Motor an, während sie auf den Bus warten als hätten wir keine Umweltprobleme. Da muss ich was sagen.

      (WOWWW!!!, sowas nenne ich eine Sophie Scholl der Umweltbewegten!!!)

      Eva Herman haben Sie bei Kerner auch ganz schön die Meinung gesagt. Hoho, da bekam man auch richtig Puls
      Ich habe mich zwei, drei Mal wirklich provoziert gefühlt.Ich bin heute noch sehr frustriert, wenn ich an die Sendung denke, denn ich finde, ich hätte gleich gehen sollen. Kerner hat Eva Herman eingeladen, ihr eine Plattform gegeben, deshalb hätte er sie nicht einfach hinauskomplimentieren dürfen. Sie hat sich ja nicht schlecht benommen, sondern ihre bereits bekannte Meinung vertreten. Ich fürchte, dass sogar ich den Anstoß dafür gegeben habe, weil ich mich in der Sendung so unglücklich gefühlt habe.

      (Hilfe, jetzt kommen mir die Tränen!!!)

      Wussten Sie, dass Eva Herman eingeladen war?
      Ja, aber es hieß auch, dass jeder Gast seine üblichen 20 Minuten bekommt. Wäre es die Talkshow von Maybrit Illner oder Sandra Maischberger gewesen, hätte ich mich auf das Thema vorbereiten können und wollen. Man kann ja über die wichtigsten Dinge unseres Lebens streiten. Um Themen wie „Frauen gestalten ihr Leben" und „Was kann man tun, um ihnen ihre Entscheidung zu erleichtern" geht's doch eigentlich. Darüber hätte ich gerne mit Herman diskutiert. Das war aber nicht möglich.

      Ware ein TV-Figur wie Eva Prohacek schon vor 20 Jahren denkbar gewesen?
      Nein, es gab ja noch nicht einmal Kommissarinnen. Dazu musste sich erst die Gesellschaft ändern. Und Eva Prohacek ist Kriminalrätin, also die Chefin der Kommissare. Sie möchte und das finde ich einen sehr schönen Gedanken, dass der Staat das vorlebt, was er selbst von Bürgern verlangt. Aber es gibt eben Korruption und Schmiergeldaffären.

      Sind Sie ein politischer Mensch?
      Natürlich, in meiner Generation ging es um ganz wesentliche Dinge. Wir sind im Kalten Krieg aufgewachsen und hatten gegen die Adenauerzeit anzukämpfen, als überall noch Nazis in den höchsten Positionen saßen.

      Eva Prohacek dürfte das Feindbild Eva Hermans sein. Sie definiert sich über ihren Beruf. Wie ist das bei Ihnen?
      Der Beruf geht mitten durch mein Leben, ich lege ihn nie ab. Schließlich lebe ich ja auch mit einem Mann zusammen, der schon mit zwölf Jahren im Film „Das fliegende Klassenzimmer" mitgespielt hat. Aber auch wenn dieses Metier uns beide sehr beschäftigt, es macht unser Leben nicht aus. Das Leben besteht aus vielen Dingen. Um Wedekind zu zitieren: „Glück ist für jeden Menschen etwas anderes." Und ein Großteil meines Glücks kommt natürlich auch aus der Familie.

      Haben Sie bei Ihren zwei Söhnen darauf geachtet, dass sie keine Machos werden?
      Versucht habe ich es natürlich. Das Problem war, dass die liebende Großmutter und meist eine Haushälterin mit im Haus gelebt haben. Manchmal war es schwierig, gegen diese beiden zu erziehen. Ich glaube aber nicht, dass meine Söhne Machos geworden sind. Sie respektieren Frauen und halten sie für das schönere Geschlecht. Und das sind wir ja auch. Und nicht nur das, oder?.....

      Int: Angelika Kahl, AZ-München 21.10.07



      Eine Ikone der 68er, ich muss schon sagen!!! Ich bin beeindruckt!
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 15:45:35
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.409 von xylophon am 21.10.07 14:29:59ja, dann haben wir doch dieselbe Sendung gesehen.

      Daß es PI nicht gebe, das war übrigens Konsens unter allen der Anwesenden. Besonders Broder hatte dazu vorgetragen.

      Titanic: Satire will ja nerven. Mein Sohn legt mir hin und wieder diese Zeitung vor. Ich bin halt eine andere Generation.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 16:05:59
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.473 von Kaperfahrer am 21.10.07 14:45:06Zu:


      Sind Sie ein politischer Mensch?

      Natürlich, in meiner Generation ging es um ganz wesentliche Dinge. Wir sind im Kalten Krieg aufgewachsen und hatten gegen die Adenauerzeit anzukämpfen, als überall noch Nazis in den höchsten Positionen saßen.


      Kein Wunder, daß sie sich von Herman provoziert fühlte. Sagt Herman doch, daß die Werte, die durch die Nazis mißbraucht, dann von den 68iger vollends abgeschafft wurden.

      Das so entstandene Spannungsfeld findet sich genau in dieser Antwort. Die 68iger glauben tatsächlich, sie hätten den Nationalsozialismus abgeschafft.

      Damit ist auch gleich beantwortet, ob SB ein politischer Mensch sei.

      Die soll mal froh sein, das Privileg einer Haushälterin sowie einer Großmutter im Hause gehabt zu haben, die ihre Söhne gegen ihren Input haben erziehen und beeinflussen können. So kann Sie über diese sagen:

      Sie respektieren Frauen und halten sie für das schönere Geschlecht. Und das sind wir ja auch. Und nicht nur das, oder?.....

      Was ja irgendwo dem geforderten Anspruch einer gleichberechtigten Gesellschaft entgegensteht.

      Ich stamme übrigens aus aus dieser Generation. Unter den Spannungen des kalten Krieges haben wir eher nicht gelitten. Ich wüßte nicht, wodurch uns das hätte betreffen können. Das traf wohl eher auf jene zu, die in der DDR lebten.

      Schließlich hat sich an dem kalten Krieg auch in den nachfolgenden 20 Jahren jedenfalls durch Ihr Engagement absolut nächst geändert.

      Die Mauer fiel ja nicht 1968, sondern erst 1989.

      Leider kommt mir zu kurz, daß sie eine Bekannte des von Kerner herbeigezogenen Soziologie- Professors Wuppermann zu sein scheint, der eine (ihrer?) Film- Produktions- Firmen beraten hat.

      Um eine Krimninal-Komissarin zu spielen, bedarf es einer gewissen Glaubwürdiglkeit jedenfalls dann, wenn dies ein gesellschaftliches Signal für die BRD darstellen soll. Das beanspruchte sie ja in dem Interview.

      Schade, Senta Berger.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 16:55:56
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.473 von Kaperfahrer am 21.10.07 14:45:06Ich fürchte, dass sogar ich den Anstoß dafür gegeben habe, weil ich mich in der Sendung so unglücklich gefühlt habe.

      ... es hieß auch, dass jeder Gast seine üblichen 20 Minuten bekommt.







      :laugh:

      Genau das dachte ich, als ich die Aufzeichnung sah.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 17:06:51
      Beitrag Nr. 585 ()
      Jetzt weiß ich wenigstens was gemeint war mit "oder wir machen das, was wir vorher besprochen haben".
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 17:12:46
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.120 von Monald am 21.10.07 13:27:17Es ist schon wichtig, mal die Grundlagen zu beleuchten.

      Der Widerspruch in Deiner Argumentation :

      Du bringst die These "Keine Werte ohne Gott" und bekennst Dich gleichzeitig zu einem schwachen Atheismus.


      Es geht darum, daß wir nirgendwo einen Hinweis auf eine Existenz Gottes finden, die von unserem Bewußtsein losgelöst wäre.

      ("Hinweis" wäre schon an unser Bewußtsein gebunden.)

      Ein Christ würde sagen: Schau aus dem Fenster. Die Blumen, die Schmetterlinge ... alles was kreucht und fleucht - schon das ist ein Beweis für die Existenz Gottes.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 17:34:31
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.098.484 von xylophon am 21.10.07 17:06:51Ja, womöglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 17:36:44
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.098.572 von LastHope am 21.10.07 17:12:46Du bringst die These "Keine Werte ohne Gott" und bekennst Dich gleichzeitig zu einem schwachen Atheismus.

      Hä?

      Ich schlage nun nochmals vor, das Thema zu wechseln. Ich kann mit Deinen Beiträgen genausowenig anfangen, wie offenbar Du mit meinen. Mach Dir nichts draus, das geht vielen so.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 20:04:50
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.098.937 von Monald am 21.10.07 17:36:44Wenn es konkret wird, dann drückst Du Dich.

      Deine Aussagen :

      Hier rumpeln mal wieder Leute durch die Szene, nur weil der Begriff Wert gefallen ist, ohne daß jedoch Wissen besteht, was das überhaupt ist. Die alte Geschichte.

      Die Nazis haben sich die Werte unter den Nagel gerissen. Die 68iger haben sie für abgeschafft erklärt, gespeist aus einer nun präferierten Weltanschauung - eben die Denkschule der 68iger - Adorno, Abendroth usw, zu Marx, Mao. Lenin.

      Die wiederum ein Gesellschaftsmodell vertraten, in der Wert lediglich als materieller Wert vorkam, als Tausch-Wert, als Gebrauchs-Wert, um in >Das Kapital< kalkulierbar, berechenbar gemacht werden zu können.

      Es ging um Werte. Ich habe darauf hingewiesen, daß es eine Werte- Hirarchie gibt, bei der Gott den höchsten Wert darstellt. Ich hatte hinzugefügt, daß dies selbst dann gilt, wenn man selber nicht an einen Gott glaubt.

      Zum Schluß zu 68iger: …

      Diese Ideologie kennt die Definition menschlicher Werte nicht.
      Sie agiert ausschließlich mit materiellen Werten




      Das sind nur Behauptungen ohne Belege.
      Das ist die Inanspruchnahme eines Wertemonopols und die Unfähigkeit zur Diskussion.



      Die Evangelische Kirche bringt es auf eine Kurzformel in ihrer Medienkampagne gegen den Ethikunterricht :





      Dazu kommt ein romantisch verklärtes Geschichtsbild über Familie vor dem 3.Reich, im 3.Reich und in der Zeit bis 1968.


      So einfach ist die Welt. Und schon haben wir die Ursachen der demografischen Entwicklung in Deutschland aufgedeckt.
      Kritik am Gesellschaftssystem kommt da natürlich nicht mehr vor.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 23:14:49
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.101.107 von LastHope am 21.10.07 20:04:50Ich bin hier geradezu bekannt dafür, daß ich mich drücke.
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 00:17:47
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.102.687 von Monald am 21.10.07 23:14:49werde es mir als die monalds offenbahrung ,geschichtlich einzuordnen wissen.:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 22:34:20
      Beitrag Nr. 592 ()
      Der Kerner hat sich zu diversen Themen, sowie seiner Einstellung in einem Interview mit der "Zeit" in 2006 geäußert.

      Das Interview erklärt seine dümmliche Moderation, auch die in der Sendung mit E.Herman, trefflich.

      Auch wenn es Augenschmerzen verursacht, bitte bis zum bitteren Ende lesen.

      Zum Inhalt Z
      DIE ZEIT, Ausgabe 40, 2006
      © DIE ZEIT, 28.09.2006 Nr. 40

      »Es langweilt mich zunehmend«

      Was sagt Moderator Johannes B. Kerner zur Kritik an der »Kernerisierung« des Fernsehens? Und warum hat er weiterhin kein Problem damit, Werbung zu machen? Ein Streitgespräch

      DIE ZEIT: Herr Kerner, welche Bilanz ziehen Sie für Ihr bisheriges Jahr 2006?

      Johannes B. Kerner: Es war geprägt von einem Fußballsommer. Ein herrliches Erlebnis, auch ein herrliches Fernseherlebnis.

      ZEIT: Und Sie waren das Werbegesicht zum Börsengang der Fluglinie Air Berlin. Sie sind dafür scharf kritisiert worden, auch von Ihrem Arbeitgeber.

      Kerner: Das haben Sie gut beobachtet.
      Lesermeinung


      ZEIT: Welche Erkenntnisse haben Sie durch die Affäre gewonnen?

      Kerner: Affäre würde ich das nicht nennen, ich möchte lieber Angelegenheit sagen. Also, bitte schön: Da ist ein Kumpel von mir, der Vorstandsvorsitzende von Air Berlin, und der hat mich Anfang des Jahres aus dem Skiurlaub angerufen und gefragt: »Kannst du dir das vorstellen?« Und ich habe gesagt: »Warum denn nicht?« Dann haben wir am 1. Februar den Vertrag geschlossen.

      ZEIT: Wie viel Geld haben Sie für den Werbevertrag bekommen?

      Kerner: Erstaunt es Sie sehr, dass ich diese Frage nicht beantworte?

      ZEIT: Und nie ist Ihnen der Gedanke gekommen, dass es als Journalist problematisch sein könnte, für einen Börsengang zu werben?

      Kerner: Ich frage vor solchen Entscheidungen immer einige Leute aus meinem Umfeld, zum Beispiel meinen Anwalt, den Chefredakteur meiner Talksendung und meine Frau. Und natürlich habe ich vorher die Verantwortlichen im ZDF informiert, zu dem Zeitpunkt war ich vertraglich verpflichtet, sie über werbliche Aktivitäten zu informieren. Ab nächstem Jahr ist das genehmigungspflichtig für mich.

      ZEIT: Sie selbst sahen in dem Fall kein Problem?

      Kerner: Nein.

      ZEIT: Und niemand warnte Sie?

      Kerner: Niemand! Kein Mensch sah darin ein Problem!

      ZEIT: Nikolaus Brender, der Chefredakteur des ZDF, hat Sie aber öffentlich kritisiert mit dem sehr eindeutigen Satz: »Wer wirbt, ist kein Journalist.«

      Kerner: Ich achte seine Meinung.

      ZEIT: Sehen Sie nicht die moralische Ebene der Diskussion?

      Kerner: Darüber können wir gerne streiten. Aber lassen Sie mich vorher noch etwas anderes sagen. Nachdem bei mir der erste Schock vorbei war, habe ich mich hingesetzt und überlegt: Wie funktioniert so etwas? So viel Gegenwind habe ich ja in meiner Karriere noch nie bekommen. Heute habe ich da meine eigene Analyse.

      ZEIT: Und die lautet?

      Kerner: Es gehört eine gute Portion böser Wille dazu. Eine Sau muss ja durchs Dorf getrieben werden. Franz Beckenbauer hat einmal gesagt: »Wenn etwas Schlimmes passiert, kannst du nur hoffen, dass ein Krieg ausbricht.« In meinem Fall ist keiner ausgebrochen. Es war sicher für manche besonders reizvoll, dem netten Herrn Kerner eins mitzugeben – das dann auch noch in Kombination mit dem erfolgreichen Unternehmer Hunold! Zwei dicke Mücken mit einer Klappe! Da konnte man mal so richtig draufsemmeln.

      ZEIT: Wen meinen Sie mit »man«?

      Kerner: Die Richtigen werden sich angesprochen fühlen.

      ZEIT: Der Redaktionsleiter Ihrer Sendung ist der Bruder des Unterhaltungschefs von Bild …

      Kerner: …sein Bruder ist sogar stellvertretender Chefredakteur bei Bild, aber wie auch immer. Schuld an der ganzen Air-Berlin-Angelegenheit ist die Bild am Sonntag, die schrieb: »Experten warnen vor Kerner-Aktie.« Bei der Berichterstattung musste, typisch Boulevardpresse, der Eindruck entstehen, es sei ungefähr so gelaufen: Eine Frau hat jeden Tag, und zwar seit 40 Jahren und bis in die Nacht hinein, nach Feierabend Schals gestrickt, die sie auf Floh- und Wochenmärkten verkauft hat. Den so nach 40 Jahren auf 5000 Euro angewachsenen Gesamterlös investiert sie nun in die Air-Berlin-Aktie – und schwupps ist das Geld komplett futsch. Was ja vollkommener Unsinn ist.

      ZEIT: Es reicht doch schon, wenn Rentner, die Ihre Sendung gern sehen, durch die Werbung dem netten Herrn Kerner glauben, diese Aktie sei sicher, und einiges an Ersparnissen verlieren. Haben Sie bei dieser Vorstellung keine Skrupel?

      Kerner: Aber ich bitte Sie! Die Leute sind doch nicht mehr so doof wie vor dem Absturz der Telekom-Aktie. Aus diesen konstruierten Fällen, die es nie gegeben hat, so viel Wind entstehen zu lassen, ist bemerkenswert. Heute ist der Kurs, der zwischenzeitlich unter dem Ausgabekurs lag, bei über zwölf Euro. Bisher hat noch niemand angerufen und mit mir über den theoretischen Gewinn gesprochen, den die Leute jetzt gemacht haben. Vielleicht könnte das mal jemand schreiben! Heute könnte ich mich hinstellen und sagen: Seht ihr, nichts da mit Verlusten, es wird Gewinn gemacht.

      ZEIT: Herr Kerner, es geht vor allem um die moralische Frage, ob ein Journalist, der für einen öffentlich-rechtlichen Sender arbeitet wie Sie, werben sollte. Gerade in einer Zeit, in der Grenzen zwischen neutraler Berichterstattung und PR immer öfter verschwimmen.

      Kerner: In meinem Fall verschwimmt nichts. Meine Werbetätigkeit ist klar als solche deklariert. Meine journalistische Tätigkeit eindeutig als Programm.

      ZEIT: Sie profitieren heute als Werbefigur von der Seriosität eines öffentlich-rechtlichen Senders.

      Kerner: Vielleicht wäre es besser, Sie stellten Fragen und nicht Behauptungen auf.

      ZEIT: Sie lenken zum zweiten Mal ab von dieser Frage.

      Kerner: Es langweilt mich zunehmend.

      ZEIT: Aber uns interessiert es. Also: Profitieren Sie von der Seriosität Ihres Senders?

      Kerner: Es ist geradezu umgekehrt, der Sender profitiert von der erfolgreichen Sendung und deren Moderator.

      ZEIT: Journalisten und Werbung – das geht zusammen?

      Kerner: Zusammen nicht, getrennt. Spätestens seit Hajo Friedrichs: Ja.

      ZEIT: Sie haben kein moralisches Problem damit, Werbung zu machen?

      Kerner: Richtig, ich halte das nicht für verwerflich, weil ich nicht auf irgendeine Art abhängig bin.

      ZEIT: Sie verstehen sich auch weiterhin als Journalist?

      Kerner: Diese Tatsache werden die vernünftigen Kräfte auch in der Redaktion der ZEIT nicht in Zweifel ziehen.

      ZEIT: Versuchen wir es mit einem anderen Beispiel. Sie machen auch Werbung für ein Tafelwasser. Als während der Olympischen Winterspiele einige Sportler mit Hämoglobin gedopt waren und durch das Trinken von riesigen Mengen Wasser ihre Blutwerte gesenkt haben, gingen Sie auf Sendung mit einem lustigen Selbstversuch: Sie haben einen Tag lang Wasser getrunken und sich dabei filmen lassen. Der Werbeträger für Wasser trinkt Wasser.

      Kerner: Dazu sage ich Ihnen ganz ehrlich: Um das eine Prozent von Menschen in Deutschland, die ausschließlich böse Gedanken haben, also Menschen wie Sie, kann ich mich nicht kümmern.

      ZEIT: Können Sie in Ihren Sendungen noch unschuldig Wasser trinken? Verstehen Sie das Problem nicht, das durch Vermischung von Journalismus und Werbung entsteht?

      Kerner: Nicht in der lachhaften Zuspitzung, die Sie formulieren. Werbung ist ein bedeutender Teil unserer Gesellschaft, auch Ihre Gehälter werden übrigens davon bezahlt.

      ZEIT: Aber es steht in der ZEIT nicht unter Artikeln: Dieser Text wurde Ihnen präsentiert von Mineralwasser XYZ.

      Kerner: Sie meinen, ehrlicherweise sollte man das einführen? Interessanter Vorschlag.

      ZEIT: Herr Kerner, warum machen Sie eigentlich Werbung?

      Kerner: Diese Frage habe ich schon zu oft beantwortet.

      ZEIT: Geld allein kann es nicht sein. Sie verdienen sicher mehr als genug.

      Kerner: Woher wissen Sie denn, was für mich genug ist?

      ZEIT: Was verdienen Sie denn genau? Die Bundeskanzlerin, um nur ein Beispiel zu nennen, bekommt 15000 Euro im Monat – ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld.

      Kerner: Die Bundeskanzlerin sollte wohl mehr bekommen.

      ZEIT: Es könnte ja sein, dass es auch einen Wettbewerb gibt unter Moderatoren: Wer bekommt die dicksten Verträge?

      Kerner: Nein, diesen Wettbewerb gibt es nicht, zumindest ist er mir nicht bekannt.

      ZEIT: Hat nicht Ihre Kollegin Sandra Maischberger gesagt: Die Jungs stehen beieinander und zeigen sich, wer den größeren Werbevertrag hat, so wie man früher mit den Jungs zusammenstand, um zu zeigen, wer den Längsten hat?

      Kerner: Mir hat sie es nicht gesagt.

      ZEIT: Der Berliner Zeitung haben Sie 2004 zum Thema Einkommen und Werbung gesagt: »Man muss die Tonne rausstellen, solange es regnet.«

      Kerner: Ja, das ist ein Spruch, den ich schon einmal gemacht habe.

      ZEIT: Und er gilt heute noch?

      Kerner: Dieses große afrikanische Sprichwort wird auch mich überleben.

      ZEIT: Ihre Werbeverpflichtungen haben zur Folge, dass Sie selbst in Ihren eigenen Sendungen verspottet werden. Der Kabarettist Dieter Hildebrandt war kurz nach Beginn der Air-Berlin-Affäre bei Ihnen zu Gast und fragte Sie zur Belustigung des Publikums: »Kommen Sie raus aus der Geschichte?« Als Sie nach kurzem Geplänkel schließlich das Thema wechseln wollten, es ging in Ihrem Gespräch ums Rauchen im Fernsehen, sagten Sie: »Wir wollten ja über Abhängigkeiten reden.« Da nutzte Hildebrandt das zur Pointe »Ja, eben!«, daraufhin Lacher und Applaus im Publikum.

      Kerner: Wenn die Leute im Publikum sich amüsieren – wunderbar! Ist doch herrlich! Deshalb haben wir die Stelle auch gesendet und nicht herausgeschnitten.

      ZEIT: Wenn nächste Woche aus irgendeinem Grund Ihr Freund Joachim Hunold ein interessanter Gast für Ihre Sendung wäre…

      Kerner: …dann würde ich ihn bestimmt nicht einladen, keine Sorge. Ich werde dann seine Telefonnummer vertrauensvoll an Herrn Beckmann weiterleiten.

      ZEIT: Werbung spielt in Ihrer Sendung auch auf anderer Ebene eine Rolle. In diesem Jahr hatten Sie das Ehepaar Steffi Graf und Andre Agassi zu Gast. Zu diesem Zeitpunkt war Steffi Graf in Deutschland, um Werbung für ihr Parfüm zu machen. Der Produktname wurde einmal erwähnt, am Ende des Gesprächs sind Sie aufgestanden und haben an ihr gerochen.

      Kerner: Das wollte ich schon immer mal. Ich habe Andre Agassi gefragt, wie sie riecht. Da hat er gesagt: »Du musst schon selbst an ihr riechen.« Daraufhin fragte er mich: »Und?« Meine Antwort: »Dazu sage ich jetzt nichts.«

      ZEIT: Kein Problem in Ihren Augen? Sie spielen das PR-Spiel von Frau Graf mit.

      Kerner: Ich spiele kein Spiel mit, wie Sie glauben. Diese Sendung war die besteingeschaltete People-Talkshow aller Zeiten.

      ZEIT: Der Erfolg rechtfertigt die Mittel?

      Kerner:Honi soit qui mal y pense.

      ZEIT: Auf Deutsch: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Herr Kerner, mittlerweile ist Ihr Name schon zu einem Verb geworden, mal wird über die »Kernerisierung des ZDF« gelästert, mal über die Kernerisierung des Fernsehens insgesamt. An Ihnen wird eine gesamte Entwicklung der Öffentlich-Rechtlichen personalisiert.

      Kerner: Ich habe dazu schon häufig Stellung genommen, meine Ansichten dazu haben sich nicht geändert. Den Fakt, dass Kernerisierung kein Verb ist, lassen wir bei der Beantwortung jetzt mal außer Acht.

      ZEIT: Es ist ein substantiviertes Verb, aber egal. Der Spiegel jedenfalls kritisiert Sie nicht. Eine Tochterfirma des Spiegels produziert Ihre Sendung.

      Kerner: Tatsächlich produziert eine Spiegel-TV-Tochterfirma meine Talkshow. Dass ich nicht kritisiert werde im Spiegel, trifft nicht zu. Wenn es Ihnen zu wenig war, können Sie gerne beim Spiegel ein Kritik-Manuskript einreichen.

      ZEIT: Wie ist aus Ihrer Sicht das Feindbild Kerner entstanden?

      Kerner: Ach… Ich bin doch kein Feindbild, ich leide nicht an Verfolgungswahn. Ich habe etwas Neues riskiert, viermal wöchentlich einen Talk im Fernsehen, und das in einem relativ seriösen Umfeld. Es hat funktioniert, und dieser Erfolg erzeugt Neid. Hinzu kommt, dass es auch seriösen Journalisten, die ich bei der ZEIT vermutet habe, leichter fällt, uralte Ressentiments aufzuwärmen als inhaltlich über meine Sendung zu reden, wie dieses Gespräch zeigt.

      ZEIT: Aber wir reden doch die ganze Zeit über Ihre Sendungen.

      Kerner: Lassen Sie mich noch eines klarstellen: Ich arbeite seit zehn Jahren beim ZDF und bin ein treuer Mitarbeiter. Ich halte auch meinen Kopf dafür hin, wenn bei einem Länderspielabend nach dem Match eine Indien-Reportage platziert wurde und wir erst danach wieder Fußball senden konnten. Natürlich sind die Fußballfans da durchgedreht. Oder das Thema Robo-Cup, Roboter spielen Fußball, das haben wir im ZDF ganz groß gemacht, also stand ich vor der Kamera und musste mich plötzlich ernsthaft über Roboter unterhalten. Ich will mich über all das nicht beklagen. Ich hätte mir deshalb gewünscht, aus diesem Bereich des Senders etwas mehr Rückhalt zu bekommen.

      ZEIT: Sie meinen die Äußerung von Herrn Brender, ein Journalist werbe nicht?

      Kerner: Sie können vermuten, was Sie möchten.

      ZEIT: Er könnte einfach Recht haben, finden Sie nicht?

      Kerner: Diese Frage ist bereits beantwortet.

      ZEIT: Eine These von uns über Ihren Arbeitgeber: Könnte es nicht sein, dass Sender wie das ZDF ganz froh sind, dass Ihre Moderatoren auch mit Werbung Geld verdienen, weil ihnen das die Gehaltsverhandlungen mit den Stars erleichtert?

      Kerner: Es gibt noch einen Gedanken darüber hinaus. Die Rezipienten von Fernsehwerbung sind ja hauptsächlich jüngere Leute, ein Publikum, das sich traditionell beim ZDF nicht gerade zuhauf versammelt. Thomas Gottschalk hat mir mal gesagt, dass Kinder auf ihn zukommen und sagen, das ist doch der von Haribo. Es gibt die Theorie: Solange unsere Moderatoren für Werbung interessant sind, sind sie das auch für ein jüngeres Fernsehpublikum. Und auf mich kommen Kids zu, die sagen: »Der Bonaqa-Spot, echt cool, ey!« Insofern kann man durch Werbung auch neues Publikum finden.

      ZEIT: Was macht Sie für die Werbung so interessant?

      Kerner: Diese Frage sollten Sie besser meinen Werbepartnern stellen.

      ZEIT: Wir fragen aber Sie.

      Kerner: Und ich beantworte sie Ihnen nicht.

      ZEIT: Der Mediensendung Zapp vom NDR haben Sie einmal untersagt, einen Ausschnitt aus einer Talksendung auszustrahlen, in der Sie Ihre Wirkung als Werbefigur erklärt haben.

      Kerner: Das ist mein gutes Recht. Wenn ich irgendwo zu Gast bin, lasse ich mir in die Verträge schreiben, dass das Material nur über einen Zeitraum von einem Jahr ausgestrahlt werden darf.

      ZEIT: Würde Ihre Sendung dem deutschen Fernsehen fehlen?

      Kerner: Das muss der Zuschauer entscheiden. Mir würde sie fehlen, weil es mir auch im neunten Jahr noch großen Spaß macht.

      ZEIT: Die Talkshows von Beckmann und Kerner würden fehlen?

      Kerner: Wie gesagt, über Kollegen äußere ich mich nicht.

      ZEIT: Herr Kerner, Sie sind 41 Jahre alt, arbeiten seit 20 Jahren und machen 140 Sendungen im Jahr. Sie sind einer der erfolgreichsten Moderatoren im deutschen Fernsehen. Wachen Sie manchmal nachts auf und denken: Was soll jetzt noch kommen?

      Kerner: Nein. Ich bin völlig schlafsicher.

      Das Gespräch führten Christoph Amend und Susanne Gaschke

      Johannes Baptist Kerner, 41, ist in Berlin aufgewachsen und arbeitete zunächst für den SFB, bevor er von 1992 an Sportsendungen und Talkshows für Sat.1 moderierte. Fünf Jahre später wechselte er zum ZDF, wo er heute die »Johannes B. Kerner Show« präsentiert. Zahlreichen Werbeengagements, etwa für Wurst oder Tafelwasser, folgten in diesem Jahr Werbeauftritte für den Börsengang der Fluglinie Air Berlin, wofür er heftig kritisiert wurde
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 23:12:51
      Beitrag Nr. 593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.127.133 von aekschonaer am 23.10.07 22:34:20Auch wenn es Augenschmerzen verursacht, bitte bis zum bitteren Ende lesen.

      Also gut. Aber nur weil Du es bist.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 12:07:30
      Beitrag Nr. 594 ()
      http://www.youtube.com/watch?v=osq0rJdt0Yc

      (Komisch, Reinhold wirkt so onduliert. Als der noch bei Backnang spielte, wirkten die Haare irgendwie ungepflegter.)
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 13:33:56
      Beitrag Nr. 595 ()
      was für ein selbstgerechtes arschloch
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 14:29:30
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.172.419 von bragg am 27.10.07 13:33:56Nina hat heute ein aufgeweckte, hübsche Tochter.

      Sicher kommt das in diesem Thread krass rüber, aber ich wollte nicht denunzieren.

      Ich habe das eingestellt wegen der diffusen Diskussion um die 68er.
      Von dieser Sorte Frauen gab es damals tausende, abertausende. Vor allem die entschärfte Variante mit Latzhosen. Wahrscheinlich stehen die sich heute vor Museen die Beine in den Bauch oder legen Tarot-Karten.

      Und wie gesagt, ich missbrauche WO auch ein Stück weit als Eigentherapie.


      Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein auf Nina. (Oder wahlweise auf Eva.)
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 14:37:31
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.172.648 von Tutnix am 27.10.07 14:29:30manno keine hemmungen,hier machen alle Therapie,aber daran sind die 33er schuld.:D
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 15:25:14
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.172.682 von shitpalaver am 27.10.07 14:37:31Mal mit Eigenurin probiert?

      Die Heilungsaussichten sollen nicht übel sein.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 18:10:25
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.172.648 von Tutnix am 27.10.07 14:29:30Von dieser Sorte Frauen gab es damals tausende, abertausende. Vor allem die entschärfte Variante mit Latzhosen.

      Hä?

      Nenne mal ein, oder zwei. Aber nicht von der entschärften Variante mit den Latzhosen, die kenne ich allerdings auch.

      Nina Hagen war eine eigene Kategorie. Von einem anderen Stern. Auf dem sie bis heute noch lebt. Du meinst, aus ihrem Munde habe sich Prophetie verbreitet? Da müssten die Latzhosen sich aber beeilen.

      Wenn ich mir Witzorek-Zeul, Senta Berger, Gabriele Pauli ansehe, die sind doch noch ziemlich weit weg von dem, was Nina Hagen ausmacht. Jedenfalls gesanglich.

      Damit komme ich zu Deiner Eigenurin-Empfehlung. Zum ersten Male hörte ich von diesem leckeren Therapie-Trank in Zusammenhang mit einem der Nachfolger des Ghandi-Klans, der dort als über 90ig jähriger noch die Regierungsgeschäfte übernahm. Ein später Tod erfordert eben Opfer.

      Mal sehen, zu welchen Opfern die Latzhosen-Riege bereit sein wird, um sich den Idealen einer Nina Hagen anzunähern. Der Mann genießt bekanntlich bei der Durchführung dieser Therapie einen geringen, wenn auch ungerechten Vorteil. Der kleine Unterschied, der sich mal wieder aufsummiert.

      Ich komme noch aus einer Generation, in der Frauen früh sterben wollten, um eine schöne Leiche abzugeben. Eine Einstellung, die leider verlorengegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 20:07:07
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.174.356 von Monald am 27.10.07 18:10:25Rolf Eden bekannter Playboy gefragt über Emanzipation.:laugh:
      im gegenteil! ich bin der größte fan von Alice Schwarzer u. deren emanzipation.
      diese frau hat uns männer gerettet.
      seitdem müssen wir die frauen nicht mehr ernähren,sie arbeiten für ihr geld,wohnen alleine,sie erziehen ihre kinder.
      der feminismus ist nur für die männer gemacht!
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 20:14:22
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.174.356 von Monald am 27.10.07 18:10:25Ich komme noch aus einer Generation, in der Frauen früh sterben wollten, um eine schöne Leiche abzugeben. Eine Einstellung, die leider verlorengegangen ist.

      Ich hoffe doch das ist jetzt metaphorisch gemeint :rolleyes:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 00:01:39
      Beitrag Nr. 602 ()
      Thema: Die haben auch Autobahn gesagt

      Deswegen Tempo 130
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 00:52:58
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.175.641 von A_Sosa am 27.10.07 20:14:22Zu: Ich komme noch aus einer Generation, in der Frauen früh sterben wollten, um eine schöne Leiche abzugeben. Eine Einstellung, die leider verlorengegangen ist.

      Dazu antwortest Du mir: Ich hoffe doch das ist jetzt metaphorisch gemeint

      Der Hinweis auf die verlorengegangene Einstellung der Frauen darüber, wie sie in Erinnerung behalten werden wollen, ist methaphorisch.

      Er hat heute nichts mehr mit dem Lebensalter zu tun.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 16:25:51
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.172.648 von Tutnix am 27.10.07 14:29:30Zu:

      Nina (Hagen)

      Von dieser Sorte Frauen gab es damals tausende, abertausende. Vor allem die entschärfte Variante mit Latzhosen.


      Du hast nicht gestern Bei Maischberger gesehen? Zu Gast war Nina Hagen.

      Es ging um Außerirdische. Bereits nach der ersten Frage der Maischberger an Nina Hagen war mir klar, daß ich aus gesundheitlichen Gründen der weiteren Sendung nicht mehr würde folgen können. Kommentare zur Sendung:

      http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/13957336/Joac…

      Es muß außerirdisch gewesen sein.

      Nina Hagen nimmt die Rolle der Durchgeknallten auf sich, und verwischt dadurch eine Erkenntnis über die Existenz eines sehr viel umfassenderen Problems. Sie ist sozusagen die Jesa der Gesellschaft, die alle anderen versammelten Latzhosen sich wohlfühlen läßt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 17:51:32
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.220.420 von Monald am 31.10.07 16:25:51gibt doch soviele spinner die ebenfalls an einem ausserirdischen glauben,da kommt es auf die hagen auch nicht mehr an.
      wo man hinschaut werden diesem tempeln gebaut ubd in seinem namen kriege geführt,da lob ich mir die friedlichen ausserirdischen der Hagen aber mehr.
      sieht man im nah-ost wo ein durchgeknallter ausserirdischer noch heute als argument herhalten muss,land zu besetzen und im glauben der einmaligkeit seiner anhänger,so ihrer selbst,überzeugt sein lässt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 17:52:21
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.220.420 von Monald am 31.10.07 16:25:51Sei doch nicht so unduldsam mit ihr.

      Sie verdient ihren Lebensunterhalt mit diesem Scheiß, besser als uns als Ex-Junkie oder Schwerstalkoholikerin auf der Tasche zu liegen, wie so viele vereinsamte "Latzhosen" aus dieser Generation! Frag nach, bei den verschiedenen sozialpsychiatrischen Diensten!

      Außerdem ist sie gestraft genug mit dem was sie zu sehen bekommt, wenn sie sich abends abschminkt! :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 19:20:43
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.220.420 von Monald am 31.10.07 16:25:51Vor drei Wochen hatte Johannes B. Kerner die ehemalige «Tagesschau»-Sprecherin EVA Herman aus seiner Sendung herausgeschickt.

      Irre, wie kommt der Schreiber in deinem Link dazu, den Abzug Bublaths mit dem Rausschmiss Eva Hermans bei Kerner in Zusammenhang zu bringen?

      Wie kam ich auf das schmale Brett, Nina der Hermann gegenüber zu stellen?


      Vielleicht sollte ich doch - im Dienste der Gesellschaft - an meiner O.d.D. weiter arbeiten. Die Arbeitsthese eines Kapitels lautet: Zusammenhänge müssen hergestellt werden.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 20:54:52
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.223.249 von Tutnix am 31.10.07 19:20:43in deinem link ist gut:laugh:hat er wohl ein patent drauf:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:14:23
      Beitrag Nr. 609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.223.249 von Tutnix am 31.10.07 19:20:43Wie kam ich auf das schmale Brett, Nina der Hermann gegenüber zu stellen?

      Reden wir hier denn nicht über die Grenzen der Annahme, sich durch Sprache verständlich zu machen?
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:33:05
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.224.917 von Monald am 31.10.07 21:14:23Du hast Recht.

      Eigentlich habe ich damit nichts geringeres getan, als Autobahn gesagt.

      Die nächste J.B. Kerner-Sendung also mit Bublath, Meissner und Tutnix.

      Als Experte der Eierdieb, der hat doch mit dem ganzen Scheiß angefangen. Wir sind ja seit 45 geradezu verdammt, unanständig zu sein.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:34:46
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.150 von Tutnix am 31.10.07 21:33:05(Schade, knapp am Dreizeiler vorbei.)
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:40:34
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.223.249 von Tutnix am 31.10.07 19:20:43Irre, wie kommt der Schreiber in deinem Link dazu, den Abzug Bublaths mit dem Rausschmiss Eva Hermans bei Kerner in Zusammenhang zu bringen?

      Dieser Beitrag von Dir hat mich nun doch irritiert. Ich habe also nochmals nachgelesen und festgestellt, daß ich garnicht mehr die Eimnzelheiten aufnehme, die dort geschildert sind. Ich sehe mich eher einem Buchstaben-Gemälde gegenüber, das ich intuitiv zu erfassen suche, also die dargebotenen Stimmungen aufsauge, ohne einzene Aussagen überhaupt noch untersuchen zu wollen.

      Lesen ist bei mir eher eine Bewertung der vermittelten Eindrücke, und keine Analyse des Textes.

      Daher habe ich die Stelle mit dem Bublath auch nicht gefunden. Liegt vielleicht daran, daß ich den Eindruck "Bublath" ebenfalls gewichte.

      Meiner Art der Komminikationsbewertung scheint die Zukunft der zwischenmenschlichen Kommunikation zu gehören. Daß nicht das zählt, was gesagt (bzw. geschrieben) wird, das ist uns doch hier bei W0 ohnehin geläufig. Hat uns der rv doch beigebracht. Wer wollte hier schon noch danach gehen, was gesagt wird.

      Das empfangene Gemälde zählt. Shitty kommuniziert nur mittels Skizzen. Verwendet aber zu viele Erdtöne, Ocker und Braun.

      Bei Nina schoß mir durch den Kopf, was Meisner unter entarteter Kultur verstanden haben mochte.

      Nochmals Danke für Dein Nina-youtube. Eine moderne Umsetzung der bildhaften Kommunikation.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:42:23
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.166 von Tutnix am 31.10.07 21:34:46neinnein, das zähle ich noch als Dreiteiler. Dreizeiler?
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:49:32
      Beitrag Nr. 614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.243 von Monald am 31.10.07 21:42:23Eierdieb.

      Der war also der Zeit voraus.
      Der mochte keine langen Texte.
      Der hat schon vor einiger Zeit gesagt, er lese am liebsten nur Dreizeiler.
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 01:56:15
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.305 von Tutnix am 31.10.07 21:49:32Dreizeller muß das heißen. Jetzt hab ichs.
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 01:59:27
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.305 von Tutnix am 31.10.07 21:49:32Eierdieb ?


      Der hat offenbar das Lesen von Dreizeilern hier aufgegeben.
      Der war seiner Zeit weit voraus.

      Aber man darf ja nicht schlecht von Nichtanwesenden reden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 15:50:12
      Beitrag Nr. 617 ()
      Erschreckende Studie zu den Teilnehmern der Kernershow, Ergebnis:

      1. Toleranzniveau „knapp unter dem Durchschnitt von Altnazis" festgestellt für Kerner, Berger, Schreinemarkers & Co
      2. Toleranzniveau "Spitzenwert" für Frau Herman

      Durchgeführt von Ronald Grossarth-Maticek (Professor für Präventive Medizin und politische Psychologie am Europäischen Zentrum für Frieden und Entwicklung)
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 16:03:09
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.292.553 von AlterMann am 05.11.07 15:50:12Hat dich das so erschreckt? :laugh:
      Obwohl der Focus schon zwei Wochen alt ist?
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 16:11:59
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.292.760 von rv_2011 am 05.11.07 16:03:09Hab zwar keine Ahnung was das mit 2 Wochen altem Focus zu tun hat, aber ja, ich finde es erschreckend das Leute mit "wissentschaftlich bestätigtem" Toleranzniveau von Altnazis weiter mit GEZ-Gebühren Fernsehen machen.

      Du findest das also gut und/oder lustig?
      Da tust Du mir leid.
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 19:46:14
      Beitrag Nr. 620 ()
      Schwedens Eva Herman heißt Anna Wahlgren

      http://www.welt.de/politik/article1333294/Schwedens_Eva_Herm…
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 20:22:05
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.292.933 von AlterMann am 05.11.07 16:11:59vielleicht liegt das an seinem eigenen Toleranzniveau....?
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 21:40:06
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.314.039 von CaptainFutures am 06.11.07 19:46:14Captn, das ist ein Hammer-Interview, welches du da eingestellt hast.

      Ich denke, genau so muß man das sehen.

      Alle diejenigen, die selber dies nicht so vorfanden, oder denen dies so nicht widerfuhr, die sollten wenigstens in Erwärgung ziehen, dies in ihrer eigenen Umgebung für die nächste Generation umsetzen zu helfen.

      Nicht nur als Eltern, selbst als Großvater oder Großmutter kann man sich da noch äußerst sinnvoll einbringen.

      3 Jahre ist wirklich nicht die Welt.

      Wir machen an unseren Kindern etwas grundsätzliches falsch, udn wir machen die größten Fehler in diesen ersten 3 Jahren. Da werden sämtliche Weichen eines menschen gestellt, die ganze Gehirn-Entwicklung findet in dieser Zeitspanne statt. Setzt Du die Göre z.B. in dieser Zeit vor die Glotze, dann kanst Du ihr auch gleich mit dem Hammer auf den Kopf hauen.

      Persönliche Betreuung, Befassung, Beschäftigung ist angesagt, und macht auch noch Spaß.

      Wie sagt die Anna Wahlgren: Auf der ganzen Welt gibt es keinen Einjährigen, der sich freiwillig und gern von den Eltern und dem Zuhause verabschiedet, um den Tag irgendwo anders zu verbringen.


      Gut, Captn.
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 23:10:43
      Beitrag Nr. 623 ()
      Wäre das nicht eine Kerner Sendung wert?

      Gästeliste:
      Anna Wahlgren, von der Leyen, C. Roth und vielleicht der Udo Voigt.

      Im Publikum nur ausgesuchte 68er und Vertreter der friedlichen Antifa und ein paar Steuer finanzierte Kommunisten als Fachleute für was auch immer.

      Das könnte die Zweite Kerner Sendung werden die ich mir ansehen würde.

      Mit dem Zweiten, dem Ölauge, sieht man besser.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 00:56:29
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.317.702 von aekschonaer am 06.11.07 23:10:43ich glaube, der Kerner macht nur noch leichtere Themen. Etwa:

      Mit Air Berlin nach Mallorca. Oder

      Wie lange dauert es, bis ich mich entscheiden werde, eine Sendung alleine weiterzumachen. Oder

      Die Autobahn, wo das Bewußtsein vom Unterbewußten rechts überholt wird.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:08:58
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.314.039 von CaptainFutures am 06.11.07 19:46:14Junge Junge was für ein Glück das Frau Wahlgren Schwedin ist, hätte sich das Frau Herman getraut, Kinder mit (Jung)Tieren zu vergleichen hätte ich nicht das exaltiert aufgeregte Gekeife über ihre angebliche Nazidiktion hören mögen!
      In etwa:
      Pfui, man kann doch nicht.. Kinder.. Jugend.. Flink wie Windhunde.. zäh wie Leder.. wo soll das nur hinführen.. wir mit unserer Geschichte… wehret den Anfängen.. usw.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 15:07:06
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.318.603 von Monald am 07.11.07 00:56:29Meinst Du GEZ-Scharfrichter Kerner hat sich geändert ?
      Ich glaube er würde immer noch alles für seine Kariere tun.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 11:51:11
      Beitrag Nr. 627 ()
      Dieser Kerner ist wirklich so ziemlich der letzte Suppenkasper der meint sich Journalist nennen zu dürfen.

      Jetzt versucht er den Rauswurf der E. Hermann als Überraschungscoup der Rausgeworfenen hinzustellen ! Seine Erklärungen dazu sind noch peinlicher wie sein damaliges Verhalten.

      Und gleich kommen einige Drohungen von ihm hinterher: er verzichtet auf die Kochshow (wer hat sich diesen Müll eigentlich angesehen außer den Studiogästen ?) um mehr Zeit zu haben für Sport, immerhin wären da die Fußball EM und die Olympiade.

      Hat eigentlich die ARD nur diese drittklassige Labertasche ? Kann man denn ein paar jüngeren Leuten nicht auch einmal eine Chance geben ? Im Ergebnis führt das wieder nur zu lauter unfachlichem, schlecht vorbereiteten Geschwätz.

      http://www.welt.de/fernsehen/article1509410/Kerner_gesteht_F…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 11:55:04
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.913.632 von farniente am 02.01.08 11:51:11Am besten für alle wäre es, wenn dieser Dummbatz nur noch seine "Kochshow" machen würde und die Sportmoderationen die Profis machen!
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 18:08:44
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.318.603 von Monald am 07.11.07 00:56:29http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/706/150335/
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 18:31:18
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.929.511 von Dorfrichter am 03.01.08 18:08:44
      was meinte der Kerner denn mit:

      Als Herman das Studio verlassen wollte, hätte er sagen können: "Nein, nein, bleib hier. Da hinten ist Platz genug."

      Und was soll ich mir vorstellen unter: "da hinten ist Platz genug"

      Das ist alles andere als eine Entschuldigung, ich würde sowas als Nachkarten bezeichnen.

      Mein Fazit lautet:

      Alles ist eigentlich optimal gelaufen, denn es hat deutlicher gemacht als alle Erklärungsversuche, wie sehr die Unterschwelligkeit in Deutschland unser Leben bestimmt und was mit denen geschieht, die diese vorhandene Unterschwelligkeit ans Licht zu befördern drohen.

      Man muß es freilich nicht Unterschwelligkeit nennen. Verlogenheit ginge auch.

      Unterschwellige Verlogenheit.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 18:45:43
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.929.905 von Monald am 03.01.08 18:31:18So ungefähr. Ein schlechter Geruch bleibt ganz bestimmt. Der hat da ganz einfach überzogen, nur um sich weiterhin beim "Öffentlich-rechtlichen" ein gutes Platzerl zu sichern.

      Ich hab mir "KERNER" seither nichtmehr angesehen.

      Wie schreibts Du?
      Unterschwellige Verlogenheit.


      Ich ergänze: ...aus purem Ehrgeiz und Eigennutz.

      Ein Charakterschwein.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 23:37:30
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.930.160 von Dorfrichter am 03.01.08 18:45:43WO war Kerner

      Herman: Deutschland eines der kinderunfreundlichsten Länder



      Eva Herman Foto: ARD

      LEIPZIG. Deutschland gehört im internationalen Vergleich zu den kinderunfreundlichsten Ländern. Darauf hat die frühere Tagesschau-Sprecherin und Buchautorin Eva Herman am Wochenende auf der Leipziger Buchmesse hingewiesen.

      Unter 78 Ländern liege Deutschland auf dem vorletzten Platz. Einen Grund dafür sieht Herman darin, daß Karriere und Selbstverwirklichung in Deutschland jahrzehntelang über das Wohl der Kinder gestellt worden, sagte sie auf einer Veranstaltung der evangelischen Nachrichtenagentur Idea.

      Dabei mache nur ein Bruchteil der erwerbstätigen Frauen Karriere. Viele hätten gern Kinder, fürchteten aber, daß sie nach einer Auszeit im Beruf nicht wieder Fuß fassen können. Unternehmen in Deutschland sollten mehr attraktive Möglichkeiten schaffen, daß Frauen sich für Kinder entscheiden, forderte Herman.

      „Eine Mutter ist doch Lehrer, Tröster, Ratgeber und Manager"

      Dazu gehöre beispielsweise, daß Mütter in den ersten drei Lebensjahren des Kindes stundenweise von zuhause arbeiten könnten oder an Wochenenden, an denen der Partner sich um die Kinder kümmern kann, Weiterbildungsseminare besuchen könnten. Deutsche Unternehmen schöpften die besonderen Fähigkeiten von Müttern noch lange nicht aus. Herman: „Eine Mutter ist doch Lehrer, Tröster, Ratgeber, Manager und vieles mehr in einem. Und alle diese Fähigkeiten und Kompetenzen kommen einem Unternehmen zugute.“

      Kritik übte die Autorin am Ausbau der Kinderkrippenplätze. Krippen stünden nicht – wie immer behauptet – für frühkindliche Bildung, sondern vielmehr für Aufbewahrung. So seien die Qualitätsstandards dafür in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern mangelhaft bis ungenügend. „In den ersten drei Jahren gehört ein Kind zu seiner Mutter“, sagte sie. Davon profitiere die gesamte Gesellschaft. Denn nur wer in diesem ersten Lebensabschnitt die Liebe und Zuwendung der Mutter erfahre, könne diese später auch weitergeben.

      Um eine wirkliche Wahlfreiheit zwischen Krippe und Betreuung zuhause zu ermöglichen, plädierte Herman dafür, Müttern, die sich voll um Haushalt und Kinder kümmern, monatlich etwa 1.000 Euro zu zahlen – „den Betrag, den ein Krippenplatz etwa kostet“.

      Bayern und Baden-Württemberg haben die wenigsten Krippen

      Eine weitere Möglichkeit, um Familien stärker zu fördern, sieht sie in einem steuerrechtlichen Familiensplitting. Die Annahme, der Ausbau der Krippenplätze erhöhe auch die Zahl der Geburten, sei ein Irrtum. So habe Sachsen-Anhalt die höchste Krippendichte, aber die niedrigsten Geburtenzahlen.

      In Bayern und Baden-Württemberg hingegen gebe es die wenigsten Krippen; trotzdem würden dort im deutschlandweiten Vergleich die meisten Kinder geboren. Die TV-Moderatorin hatte mit ihren Büchern „Das Eva-Prinzip“ und „Das Prinzip Arche Noah“ eine Debatte über die Familienpolitik ausgelöst.

      Sie war wegen vermeintlich anerkennender Äußerungen zur Familienpolitik der Nationalsozialisten, von der sie sich mehrfach öffentlich distanziert hatte, im vergangenen Jahr vom Norddeutschen Rundfunk entlassen und in der ZDF-Talkshow „Kerner“ von Moderator Johannes B. Kerner vor die Tür gesetzt worden. (idea/JF)

      http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M56aa796…
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 23:45:05
      Beitrag Nr. 633 ()
      In der Statistik, wo die Menschen am glücklichsten sind, liegt Deutschland hinten, im Ranking der Steuersysteme liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz, beim Thema Kinder haben wir nichts anderes erwartet. Dafür sind wir Vorbild in CO² Einsparung und Umweltplakettenkontrolle, Mülltrennung und Dosenpfand. Ebenfalls ganz weit vorne bei den Auswanderern, alle 4 Minuten wandert ein gut ausgebildeter Deutscher aus, und wird durch jemand aus einer Ziegenhirtenkultur ersetzt.
      Zwei Diktaturen und zwei Kriege haben langfristige Schäden in der deutschen Psyche hinterlassen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 23:49:08
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 23:53:32
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 00:05:58
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 00:11:11
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 00:22:59
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 13:00:00
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.667.126 von Blanchefort am 17.03.08 23:45:05Zwei Diktaturen und zwei Kriege haben langfristige Schäden in der deutschen Psyche hinterlassen.

      Stimmt. Diese Traumata führen sogar soweit, dass die Geschädigten sich permanent über Deutschland aufregen, bis der Kessel heizt und sich sogar als USA-Experten aufspielen, obwohl sie nie weiter westlich als Meisenheim waren. Für den Rest ihres Lebens träumen sie dann davon dorthin auszuwandern. Da sind ja die eingewanderten Ziegenhirten noch mutiger.

      Als jemand, der in den USA gelebt und gearbeitet hat, kann ich Dir sagen: Genau der Mut und die "Just do it" Mentalität der Amerikaner ist es, die sie so faszinierend macht. Die hämmern nicht für den Rest ihres Lebens ihre Wehklagen in Internetboards, sondern ändern konkret etwas an ihrer Situation, fangen irgendwo anders wieder ganz von vorne an.
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      Sie hat Autobahn gesagt