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    Deutschland – gelobtes Land für die Mafia - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.07 22:41:27 von
    neuester Beitrag 18.03.08 10:30:49 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 17.10.07 22:41:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      17. Oktober 2007, 15:20 Uhr Von Thorsten Jungholt
      Organisierte Kriminalität
      Deutschland – Für die Mafia das gelobte Land
      Alle reden vom Terrorismus, dabei ist die Gefahr, Opfer von Organisierter Kriminalität zu werden, um ein Vielfaches höher. Experten kritisieren, dass das Innenministerium die Lage unterschätzt. Die Folge: Für die Paten der Mafia ist Deutschland das gelobte Land.



      Für die Paten ist Deutschland das gelobte Land

      Roberto Saviono hält diese Verdrängung der Bedrohung durch mafiöse Strukturen in Deutschland für falsch. Die Konzentration auf die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus spiele der Mafia in die Hände, sagt der Autor des Buchs „Gomorrha“, einer Insider-Beschreibung des weltweit operierenden Netzwerks der Camorra. Für die Paten sei Deutschland das gelobte Land, weil der Verfolgungsdruck nicht besonders groß sei. „Es gibt hier eine gewisse Neigung, die Sache beiseite zu schieben, sie den Italienern zu überlassen. Dabei hat das Problem längst eine europäische Dimension“, sagt Saviono. Einen Eindruck, von welcher Dimension er spricht, gibt eine aktuelle Studie des Linzer Ökonomen Friedrich Schneider. Die Umsätze organisierter Krimineller in Deutschland haben danach einen Umfang erreicht, der einem Fünftel der Wirtschaftsleistung des Landes in Höhe von 2303 Milliarden Euro entspricht. Langfristig erlangten kriminelle Gruppen damit „einen nicht zu unterschätzenden und gefährlichen Zuwachs an wirtschaftlicher und letztlich auch politischer Macht“, schreibt Schneider. Als weltweite Orientierungsgröße lässt sich eine Schätzung des United Nations Office on Drugs and Crime in Wien heranziehen. Danach basieren zwei bis drei Prozent der globalen Wirtschaftsleistung auf kriminellen Geschäften – das sind rund 1300 Milliarden Dollar.

      4000 kriminelle Gruppen in der EU aktiv


      „Wo mit möglichst wenig Risiko möglichst großer Gewinn gemacht werden kann, da ist die organisierte Kriminalität mit dabei“, sagt Max-Peter Ratzel, Direktor der europäischen Polizeibehörde Europol. Nach seinen Erkenntnissen sind allein in der EU rund 4000 kriminelle Gruppen aktiv, die sich vorwiegend mit Drogenhandel, aber auch mit Falschgeld, gefälschten Hochpreisprodukten, Zigarettenschmuggel, Waffen- oder Menschenhandel befassten. Das illegale Geschäft organisiere sich dabei ähnlich wie die legale Wirtschaft. An sich rivalisierende Gruppen von Kriminellen würden sich immer öfter zu Zweckbündnissen zusammenschließen, um ihren dunklen Geschäften arbeitsteilig nachgehen zu können. „Sie gucken, wer hat welches Spezialwissen und wie kann man das in kriminellen Allianzen bündeln“, sagt Ratzel. Unterirdischen Pilzgeflechten gleich überwinden die Kaufleute der Unterwelt alle Landesgrenzen, heißt es in einer jüngst veröffentlichten Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. So wie die Warenströme zunehmend über Landesgrenzen hinweggehen, so internationalisiert sich auch das Verbrechen. Erst Gewaltexzesse wie in Duisburg machen die Öffentlichkeit auf diese heimlichen Geschäfte aufmerksam – und sind deshalb bei den Drahtziehern nicht gern gesehen. Nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamts fragte die Camorra schon am Tag nach den Duisburger Morden bei den Bossen der ’Ndrangheta nach, warum diese Dummheit passiert sei. „Die Organisierte Kriminalität ist nur dann gut organisiert, wenn sie eben nicht auffällt“, sagt der ehemalige BKA-Präsident Hans-Ludwig Zachert.
      Quelle:http://www.welt.de/politik/article1273104/Deutschland__Fuer_…
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 23:03:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.058.467 von GueldnerG45S am 17.10.07 22:41:27GueldnerG45S,

      1) wo bleibt Dein eigener Kommentar? Copy und Paste allein finde ich ein bisschen dünn.
      2) Wer sind denn die zitierten "Experten"?
      3) Wenn die Umsätze organisierter Krimineller in Deutschland ... einen Umfang erreicht haben, der einem Fünftel der Wirtschaftsleistung des Landes in Höhe von 2303 Milliarden Euro entspricht, dann sind das also rund 460 Milliarden.
      Weiter unten im Text steht dann: Als weltweite Orientierungsgröße lässt sich eine Schätzung des United Nations Office on Drugs and Crime in Wien heranziehen. Danach basieren zwei bis drei Prozent der globalen Wirtschaftsleistung auf kriminellen Geschäften – das sind rund 1300 Milliarden Dollar.
      Demnach würde rund ein Drittel dieser letztgenannten Summe auf Deutschland entfallen? Klingt doch eher unglaubwürdig.

      Oder liegt es an den unterschiedlichen Schätzweise der beiden Quellen (der Linzer Ökonomen Friedrich Schneider und der United Nations Office on Drugs and Crime)?
      Jedenfalls sollte man präziser formulieren, meine ich.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:55:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.058.812 von ViccoB. am 17.10.07 23:03:38:eek: Du solltest es doch wissen :eek:

      :D „Die Organisierte Kriminalität ist nur dann gut organisiert, wenn sie eben nicht auffällt“, :D
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:58:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.071.341 von GueldnerG45S am 18.10.07 19:55:05er hat wohl deine rechenleistung angezweifelt,nicht die mafia dementiert.:D
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 22:21:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.071.341 von GueldnerG45S am 18.10.07 19:55:05Aha.

      Was und warum?

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      schrieb am 18.10.07 22:23:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.074.443 von ViccoB. am 18.10.07 22:21:16Gibt es nicht in jeder Staat oranisierte Mafiosis???
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 22:53:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.074.510 von GueldnerG45S am 18.10.07 22:23:44Die passende Antwort auf #6 wäre: Ist es nicht jener Theo in uns allen?


      Zurück zu Deinem Du solltest es doch wissen in #3:

      Aha.

      Was und warum?
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 10:30:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer hat den Bericht gestern im Fernsehn gesehn
      :confused:

      :confused: Ist vieleicht auch der Luca Toni einer von Ihnen :confused:

      Mafia in Deutschland
      Geldwäsche und Drogenhandel sind ihr GeschäftBis zu 3000 Mitglieder sollen den „harten Kern“ der Mafia in Deutschland bilden – mit Einfluss bis in die Politik.
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      Von Torben Waleczek
      16.8.2007 21:45 Uhr Von Torben Waleczek
      16.8.2007 21:45 Uhr




      Cosa Nostra, ’Ndrangheta, Camorra: Auch wenn sie lange aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden waren – die italienischen Mafia-Gruppen sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Der Mafia-Experte und Buchautor Jürgen Roth schätzt, dass hierzulande rund 2000-3000 Personen zum harten Kern der italienischen Mafiosi gehören, dazu kämen weitere Familienangehörige als Handlanger. Die kalabrische ’Ndrangheta, die für die Morde in Duisburg verantwortlich gemacht wird, schätzt Roth in Deutschland auf 1200 Mitglieder. In Nordrhein-Westfalen soll die ’Ndrangheta neben Duisburg auch in Essen und Dortmund aktiv sein. In Baden-Württemberg reicht der Einfluss der Mafiosi angeblich bis in hohe Politikerkreise. „Die starke Konzentration der Mafia in diesen Bundesländern hat damit zu tun, wie die Bundesrepublik seinerzeit die italienischen Gastarbeiter verteilt hat", sagte Roth dem Tagesspiegel. Heute sei die ’Ndrangheta vor allem in den Bereichen Geldwäsche und Drogenhandel aktiv.

      Besonders der lukrative Kokain-Handel spült gewaltige Summen in die Kassen der Italiener. Im Jahr 2004 soll die ’Ndrangheta allein mit Kokain 22 Milliarden Euro umgesetzt haben, dazu rund fünf Milliarden mit Unternehmensbeteiligungen und vier Milliarden mit Schutzgelderpressungen. Investiert wird das Geld in den Bau von Restaurants und Hotels. In Ostdeutschland soll die ’Ndrangheta ganze Häuserblocks aufgekauft haben, wie der italienische Staatsanwalt Nicola Gratteri der „FAZ“ sagte.

      Ein Schwerpunkt der ’Ndrangheta im Osten wird in Leipzig vermutet. Schon im Juli hatte der Tagesspiegel aus Akten des sächsischen Landesamts für Verfassungsschutz berichtet. Dokumentiert werden darin Aktivitäten der ’Ndrangheta in Leipzig in Sachen Drogenhandel und Geldwäsche. Mafia-Experte Jürgen Roth bestätigte diesen Verdacht gestern gegenüber dem Tagesspiegel: „In Leipzig betreiben die Clans Romeo und Nitra Immobiliengeschäfte und Restaurants, daneben ist übrigens auch Erfurt betroffen.“ Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte eine mögliche Verbindung der ’Ndrangheta nach Leipzig gestern noch abgestritten. Trotzdem ist man auch bei der GdP besorgt über die Entwicklungen: „Wir wissen von einer ganzen Reihe von Auftragsmorden durch die italienische Mafia“, sagte der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg dem Tagesspiegel. „Die Italiener tragen aber dafür Sorge, dass ihre Verbrechen nicht an die Öffentlichkeit kommen. Offene Schießereien sind selten“, sagte Freiberg. Auch Berlin sei ein wichtiges Zentrum der organisierten Kriminalität. Inwieweit dabei italienische Gruppen eine Rolle spielen, ist unklar.

      Ein „gehäuftes Auftreten von Gewaltverbrechen durch die italienische Mafia“ bestätigt auch Holm Putzke, Kriminologe an der Universität Bochum. „Viele Mafiosi ziehen sich aus Italien zurück, weil dort der Verfolgungsdruck unglaublich hoch ist. Und da Deutschland ein traditionelles italienisches Einwanderungsland ist, kommen diese Leute gerne hierher“, sagte Putzke dem Tagesspiegel. Zudem sei Deutschland für die italienischen Mafiosi ein interessanter Markt, da sich hier viel Geld verdienen lasse. Ähnlich äußerte sich gestern Giorgio Basile, ein ehemaliger Auftragskiller der ’Ndrangheta gegenüber dem „Kölner Express“. Vor allem das Ruhrgebiet sei eine Hochburg der kalabrischen Mafia und ein Lieblingsversteck der ’Ndrangheta. „Wo es Pizza gibt, ist auch die Mafia zu Hause“, sagte Basile, der als Kronzeuge der italienischen Polizei zur Festnahme von rund 50 Mafiosi beigetragen haben soll.

      Mafia-Experte Roth beklagt unterdessen, dass die deutschen Behörden gegen die Mafia in den letzten Jahren kaum noch ermittelt hätten: „Die Personaldecke der Polizei ist ausgedünnt worden, die Zusammenarbeit mit den italienischen Kollegen ist schlecht und beim Bundeskriminalamt hat man sogar die zentrale Untersuchungseinheit gegen die Mafia aufgelöst.“ Doch trotz der mangelhaften Ermittlungslage sieht Roth keine Gefahr für die deutsche Bevölkerung. Schließlich würden die Mafiosi ihre Konflikte meist nur untereinander austragen. „Der Deutsche bekommt im italienischen Restaurant eher eine Fischvergiftung als eine Kugel verpasst“, sagte Roth.


      http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Mafia-Duisburg-Ndrang…


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