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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6067)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 23.04.08 09:29:01
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.948.604 von lieberlong am 23.04.08 09:02:41Evergreen Solar
      String Ribbon — Das genial einfache Verfahren :look:
      (RGS bei Solarworld)

      Silizium-Wafer sind das Grundmaterial für Solarzellen und den Großteil der gefertigten PV-Module. Die herkömmlichen Produktionsverfahren für Silizium-Wafer sind äußerst energieaufwändig. Dabei werden große Siliziumblöcke gegossen und auf Ölbasis bearbeitet und zugeschnitten. Bei einem Hi-Tech-Produkt zur umweltschonenden Energiegewinnung würde man eine solche Herstellungsweise nicht unbedingt erwarten. Unsere „String Ribbon“-Wafertechnologie ist demgegenüber geradezu genial einfach, effizient und umweltschonend.

      Der Begriff „String Ribbon“ stammt aus der Naturwissenschaft und hat mit der Oberflächenspannung zu tun. Einfach ausgedrückt wird ein String Ribbon-Wafer auf ähnliche Weise hergestellt wie eine Seifenblase, die durch die Oberflächenspannung zwischen Seifenlauge und Träger erzeugt wird.

      Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir anstelle des „Rings“, in dem die Seifenblase geformt wird, zwei parallele Drähte verwenden, zwischen denen sich eine Silizium-Dünnschicht bildet. Bei unserem patentierten Verfahren werden zwei hitzebeständige Drähte vertikal durch die flüssige Siliziummasse gezogen. Dabei spannt sich das geschmolzene Silizium zwischen den Drähten und erhärtet.


      Diese Abbildung veranschaulicht unser patentiertes String Ribbon-Produktionsverfahren.

      Das Verfahren läuft unterbrechungsfrei, geräuschlos und umweltfreundlich ab: Von Spulen werden lange Drähte abgewickelt und durch das flüssige Silizium geführt. Dabei ziehen sie ein langes Siliziumband („Ribbon“) aus dem Schmelzbad. Das Band wird in regelmäßigen Abständen entnommen und in kleinere Einheiten zerschnitten, die in den Solarzellen weiterverarbeitet werden.

      All dies geschieht in unseren hochmodernen, tischhohen Schmelzöfen. Die zurzeit eingesetzten Gemini II-Schmelzöfen erzeugen jeweils zwei 80 mm breite Bänder in einem Arbeitsgang. Die Schmelzöfen der nächsten Generation, an denen wir bereits arbeiten, werden vier Bänder in einem Arbeitsgang produzieren.


      Foto eines echten String Ribbon-Schmelzofens. Klicken Sie auf das Foto, um es zu vergrößern.

      Sehen Sie dem String Ribbon beim Wachsen zu http://www.evergreensolar.com/app/de/technology/item/97#
      Avatar
      schrieb am 23.04.08 09:17:47
      Beitrag Nr. 635 ()
      23.04.2008 08:57
      DGAP-News: SolarWorld AG (deutsch)
      SolarWorld AG (News/Aktienkurs) sichert langfristig Versorgung für asiatische Modulproduktion

      SolarWorld AG / Sonstiges

      23.04.2008

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -------

      Die SolarWorld Korea Ltd. - ein Joint Venture der SolarWorld AG und der koreanischen Solarpark Engineering Co. Ltd. - hat die langfristige Grundversorgung ihrer Solarfabrik in Südkorea mit Solarsiliziumwafern ab dem Produktionsstart 2009 gesichert. Mit dem koreanischen Waferproduzenten Nexolon Co. Ltd. hat SolarWorld Korea einen Vertrag über die Lieferung von 420 Megawatt (MW) Wafer geschlossen, der ab 2009 für sieben Jahre gilt und damit für die Basisauslastung der Modulproduktion sorgen wird. Gleichzeitig hat die koreanische SolarWorld Gesellschaft die Produktionsanlagen für die Modulfertigung in Auftrag gegeben, deren Kapazität anfänglich 120 MW betragen wird und am gleichen Produktionsstandort auf 240 MW verdoppelt werden kann. 'Der Aufbau unserer ersten Produktionsstätte in Asien kommt planmäßig voran', sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG. 'Ab 2009 werden wir von hier aus die rasant wachsenden asiatischen Märkte, insbesondere Korea, mit Solarmodulen versorgen.'

      Über die SolarWorld AG: Der Konzern der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Anbieter hochwertiger Solarstromtechnologie. Das Unternehmen ist auf allen solaren Wertschöpfungsstufen präsent und vereinigt industrielle Aktivitäten vom Rohstoff Silizium bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage. Die SolarWorld AG ist auf allen solaren Wachstumsmärkten der Welt vertreten. Produktionsstätten unterhält der ausschließlich im Kerngeschäft der Photovoltaik tätige Konzern in Deutschland und den USA. Sie versorgen die Vertriebsbüros der SolarWorld AG in Deutschland, Spanien, USA, Südafrika und Singapur. In Südkorea baut die SolarWorld AG aktuell eine Solarmodulproduktion auf, um die wachsende Nachfrage aus Asien zukünftig vor Ort zu bedienen. Zentrales Element des Geschäftes ist neben dem Vertrieb von schlüsselfertigen Solaranlagen und Solarmodulen an den Handel der Absatz von Solarsiliziumwafern an die internationale Solarzellenindustrie. Der SolarWorld Konzern vertreibt neben netzgekoppelten Produkten netzunabhängige (Off-Grid) Solarstromlösungen, die einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung von Schwellen- und Entwicklungsländern leisten. Unter dem Dach Solar2World fasst der Konzern sein ethisches Engagement für Solartechnologie speziell in Entwicklungsländern zusammen. Die SolarWorld AG beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Menschen. Das Unternehmen ist am Aktienmarkt unter anderem im Technologieindex TecDAX, im ÖkoDAX, im Dow Jones STOXX 600, im internationalen MSCI-Index sowie in den Nachhaltigkeitsindizes DAXglobal Alternative Energy und NAI notiert.

      Kontakt: SolarWorld AG Investor Relations / Marketing Communications, Tel.-Nr.: 0228/55920-470; Fax-Nr.: 0228/55920-9470, E-Mail: placement@solarworld.de Internet: www.solarworld.de

      23.04.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      Avatar
      schrieb am 23.04.08 09:02:41
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.947.732 von bossi1 am 23.04.08 00:02:44Ich glaube schon. Er sagte auch, dass das Ende der "Fahnenstange" erreicht sei, da die Bruchgefahr bei immer dünneren Wafern und die Sägeverluste zu stark würden, wenn man noch dünner sägt. Als meinolf67 daraufhin auf die String-Ribbon-Technologie von EverQ hinwies, wollte er nicht weiter darauf eingehen und begann gleich ein neues Thema (glaubte da auch, wieder sein Grinsen im Gesicht erkannt zu haben).
      Naja, auch mit Blick auf den Bau des neuen Labors für die Deutsche Solar, kann man wohl davon ausgehen, dass hier auch Innovationen anstehen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.04.08 08:56:16
      Beitrag Nr. 633 ()
      First Solar CEO Michael J. Ahearn sells 63,500 shares
      First Solar Chief Executive Michael J. Ahearn sells 63,500 shares of company stock
      :look:

      April 22, 2008: 04:03 PM EST
      NEW YORK (Associated Press) - The chief executive of solar panel maker First Solar Inc. sold 63,500 shares of common stock under a prearranged trading plan, according to a Securities and Exchange Commission filing.

      In a Form 4 filed with the SEC Monday, Michael J. Ahearn reported he sold the shares Thursday for $293.64 to $299.63 apiece.

      The stock sale was conducted under a prearranged 10b5-1 trading plan which allows a company insider to set up a program in advance for such transactions and proceed with them even if he or she comes into possession of material non-public information.

      Insiders file Form 4s with the SEC to report transactions in their companies' shares. Open market purchases and sales must be reported within two business days of the transaction.

      First Solar is based in Phoenix.


      ... bei dem First Solar KGV 08e von 121 (MK 14,9 Mrd.€) hätte ich auch Gewinne mitgenommen. Umgerechnet entspricht das einem Solarworld Kurs von ~171 € :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.04.08 00:02:44
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.940.960 von lieberlong am 22.04.08 12:29:29haben sie heute nur noch eine Stärke von 160 bis 180 Mikrometern ...

      @lieberlong,
      gab es beim Solarworld Besuch eine Aussage zu den Wafern, ob ihre Umstellung auf 180 Mikrometern schon abgeschlossen ist? Beim Handelsblatt Artikel zum "Tal der Sonne" liest es sich so, als wäre das jetzt schon Standard und noch dünnere Silizum sparende Waferdicken jetzt das eigentliche Ziel. :rolleyes:

      S2, bossi

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      schrieb am 22.04.08 21:42:10
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.946.555 von Wombel_III am 22.04.08 21:13:37Der Standort läuft ja auch längst noch nicht auf Volllast. Uns wurde ja auch "nur" die Etage mit dem "alten" Wafer-Produktionsverfahren gezeigt. Er sagte ja auch, dass da alles zusammengerückt werden musste, um das letzte rausholen zu können. Bei Fragen nach der anderen "neuen" Etage, hatte ja er wieder sein "breites Grinsen" parat.
      Aber wenn man (laut Aussage) 25% des weltweiten Waferoutputs deckt, muss da einiges mehr gehen!

      Bin echt gespannt, auf die neue Fabrik. Da müssen wir dann auch mal reinschauen! Ich versuche mal irgendwie beim ersten "offiziellen" Spatenstich anwesend zu sein. Dazu werde ich FA auf der HV mal fragen, falls ich die Gelegenheit dafür habe!
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 21:13:37
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.943.823 von lieberlong am 22.04.08 16:47:45Ja, in USA wird die monokristalline Fertigung aufgebaut/konzentriert, in Freiberg "nur" noch die polykristalline. Es macht ja durchaus Sinn, dies zu konzentrieren und nicht an jedem Standort zweigleisig zu fahren.

      Da ich gerade dabei bin, ein wenig über den Besuch gestern nachzudenken, fange ich halt hier mal an, etwas zu schreiben ;)

      Das mit dem Labor war vage ausgedrückt, aber es ist auf jeden Fall etwas im Busch in der Beziehung. Vielleicht aber auch eine ganz normale Erweiterung mangels Platz oder für neue Maschinengenerationen.

      Was mich am meisten fasziniert hat, war seine Reaktion in der Empfangshalle, als ich ihn kurz noch auf JSSI und die eventuelle weitere Expansion in diesem Bereich angesprochen habe. Ein breites amüsiertes Grinsen kam da lediglich zurück und eine Aussage sinngemäß: Wir werden sehen bzw. wir werden wachsen ;) Kann man natürlich interpretieren, wie man will, doch ich denke, da wird man dann im August sehen, was Sache ist.

      Nachdem ich mich da in März verrannt hatte, wird es eben August, bis man da Vollzug meldet. Und ich schätze/hoffe, es wird bereits in diesem Jahr die weitere Expansion verkündet!

      Zwecks dem RGS-Verfahren: Da ist leider die Pilotphase noch nicht angelaufen. Zumindest nach seinem Wissensstand nicht. Ad hoc weiß ich da auch nichts genaues darüber, meine Infos sind auch schon wieder Monate alt.

      Allgemein kann man sagen, es wurden uns "nur" die bereits "veralteten" Produktionszweige gezeigt. Das kam so heraus, als ein paar Fragen über die doch noch hohe manuelle Arbeit kamen. So nach dem Motto: "Ja, HIER ist das noch so" ;) Ich empfinde dies nicht als Nachteil, da ich mir hauptsächlich von der Firma und dem Klima dort ein Bild machen wollte. Auch die "Aufgeräumtheit" dort hat mir sehr gefallen. Wollen ja Spionen auch nicht zuviel zeigen ;)

      Was man aber deutlich gesehen hat: Es ist wirklich jeder Quadratmeter dort ausgenutzt und es ist wirklich kein Platz mehr da! Die neue Fläche, auf der gerade der Humus abgetragen wird und Drainagen gelegt werden ist schon beeindruckend. Vor allem, wenn man bedenkt, das dort integrierte Fabrikationsstraße entstehen werden. Also nocheinmal platzsparender/moderner/schneller/usw. als die bisherigen.

      Interessanterweise scheint Solarworld trotz aller Weiterentwicklung diverser Anlagenbauer noch immer Teile der Fertigungsstraßen selbst zu entwickeln/montieren. Es sind also noch deutliche Verbesserungen der "auf dem Markt verfügbaren Geräte" möglich, sonst würde sich das ja kaum lohnen. Speziell bei der Siliziumblockerzeugung war dies herauszuhören. Ich hatte da auch mal was gelesen, doch das werde ich morgen mal nachschlagen.

      Das wars erstmal. Die Tage mehr dazu.

      Wombel_III
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 17:45:17
      Beitrag Nr. 629 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. April 2008, 17:20 Uhr
      Solarwirtschaft

      Sharp rüstet zum Gegenangriff

      Von Finn Mayer-Kuckuk

      Die deutsche Konkurrenz hat Japans größte Photovoltaikfirmen überholt. Um ihre Marktanteile zurückzuerobern, fahren diese nun die Produktion hoch. In der Branche, die nach Analystenmeinung jährlich um 40 Prozent wachsen wird, entwickelt sich ein spannendes Wettrennen.

      TOKIO. Japans Solarhersteller investieren kräftig, um ihre Führungsposition auf dem Weltmarkt zu verteidigen. Vor allem deutsche Anbieter haben die Platzhirsche in Fernost zuletzt strategisch geschickt angegriffen und ihnen Marktanteile abgejagt. Doch Sharp, Sanyo und Kyocera bereiten bereits die übernächste Technologie für die Marktreife vor. Sie schicken sich an, die Produktion hochzufahren.

      Vor allem Ex-Marktführer Sharp fühlt sich davon herausgefordert, dass Konkurrent Q-Cells im vergangenen Jahr auf Platz eins der Rangliste aufgerückt ist. Der Photovoltaik-Spezialist mit Sitz in Sachsen-Anhalt konnte vor allem durch geschickte Einkaufspolitik für den Rohstoff Silizium die Kosten niedriger halten als die Mitbewerber. Dem Analyseunternehmen International Finance zufolge wird der Markt für Solarzellen künftig rund 40 Prozent pro Jahr wachsen.

      Sharp erwartet eine Steigerung des Verkaufsvolumens der eigenen Photovoltaiksparte von 150 Mrd. Yen (915 Mill. Euro) im gerade abgelaufenen auf rund 200 Mrd. Yen in diesem Jahr. Um in Deutschland den Marktanteil zu erhöhen, will das Unternehmen marktnäher in Europa produzieren. Allein außerhalb Japans sollen zusätzliche Herstellungskapazitäten für Solarzellen in Dünnschichttechnik mit einer Kapazität von 360 Megawatt entstehen.

      Wichtigster Standort wird jedoch das Werk im japanischen Sakai bei Osaka, in dem ab Frühjahr 2010 Dünnschicht-Solarzellen mit einer Kapazität von 480 Megawatt vom Band laufen können. Das Unternehmen investiert dafür 72 Mrd. Yen. Insgesamt stehen Sharp damit ab Frühjahr 2010 zusätzliche Produktionsmöglichkeiten für Zellen mit einer Kapazität von einem Gigawatt zur Verfügung. Derzeit liegt Sharp bei gut 700 Megawatt, das Ziel sind sechs Gigawatt in der nahen Zukunft. In Sakai soll die Produktion auch deshalb besonders effizient werden, weil am gleichen Standort Flüssigkristallanzeigen für Fernseher entstehen. Beide Techniken haben in den ersten Herstellungsschritten Gemeinsamkeiten, die Einsparmöglichkeiten eröffnen.

      Dünnschicht-Solarzellen sind derzeit der letzte Schrei in der Industrie, da sie weniger des Ausgangsstoffs Silizium benötigen und gerade in sonnigen Ländern effizienter funktionieren. Zwar existiert das Silizium auf der Erde in Hülle und Fülle, doch die Produktionskapazitäten sind beschränkt. Da der Hauptabnehmer die hochzyklische Halbleiterindustrie ist, zögern die Siliziumhersteller ihre Kapazitäten heraufzufahren - denn beim nächsten Abschwung in der Chip-Branche würden sie die Anlagen nicht mehr benötigen.

      Q-Cells war es aber gelungen, sich durch langfristige Verträge und den Erwerb von Rohstoffverarbeitern genug Silizium zu einem guten Preis zu sichern und konnte daher einen Vorsprung bei herkömmlichen kristallinen Zellen herausholen. Sharp will dafür jetzt die Beschaffung innerhalb der Firmengruppe ausbauen. Dünnschicht-Zellen benötigen jedoch nur ein Hundertstel der Siliziummenge, die für kristalline Zellen benötigt wird. Die Bedeutung als Kostenfaktor nimmt daher mit deren Einführung ab.

      Konkurrent Sanyo investiert deshalb ebenfalls kräftig in diese Technik. In diesen Tagen eröffnet der Konzern am Standort Gifu ein neues Entwicklungszentrum mit der ausdrücklichen Aufgabe, den Dünnschichtaufbau zu optimieren. "Wir betrachten die nächste Generation der Dünnschichtzellen als die dritte Generation von Solarzellen nach unseren HIT-Zellen", sagt Entwicklungsvorstand Shinya Tsuda. Für die kommenden drei Jahre sind bei Sanyo Investitionen in Höhe von 80 Mrd. Yen in die Zwischentechnik HIT geplant, so dass 2010 Produktionskapazitäten von 650 Megawatt jährlich bereit stehen. Ebenso wie Sharp und Kyocera schielt Sanyo ausdrücklich auf den deutschen Markt mit seinen großzügigen Einspeisegarantien.

      Die Niederlage im deutsch-japanischen Wettkampf fuchst Sharp scheinbar besonders. Toshishige Hamano, im Vorstand des Elektrokonzerns für Solartechnik zuständig, mokierte: "Man kann uns und Q-Cells gar nicht vergleichen." Er verwies auf einen fundamentalen Unterschied zwischen dem eigenen Geschäftsmodell und dem des deutschen Rivalen hin: "Q-Cells stellt nur Zellen her. Sie stellen keine Module her. Wir von Sharp besitzen die gesamte Wertschöpfungkette vom Rohstoff bis zum Modul, Q-Cells nicht", sagt Hamano. Q-Cells kaufe von Zulieferern fertige Wafer, also Grundplatten, die aus Sharp-Sicht ein Zwischenprodukt sind, sagt Hamano. Die Öffentlichkeit nehme zwar direkte Konkurrenz zwischen den Unternehmen wahr, dies entspreche jedoch nicht der Wirklichkeit in seinem Geschäftszweig.


      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Industrie/_pv/_…
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 16:47:45
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.943.651 von bossi1 am 22.04.08 16:35:32Ob Solarworld auch in die Richtung ihre vorhandene Silizium Technik weiter entwickeln / ergänzen wird?

      So wie ich gestern erfahren habe, setzt man in Freiberg künftig nur noch auf polykristalline Wafer/Zellen. Man hat auch gerade mit dem Bau eines Labors begonnen. Da scheint schon was im Busch zu sein!
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 16:35:32
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.941.677 von lieberlong am 22.04.08 13:45:25das eine neue Generation von Silizium-Modulen (mikromorph) produziert ...


      Next Solar startet Photovoltaik-Dünnschichtproduktion in Griechenland :look:


      Ein Roboter entlädt plasmabeschich-
      tete Solarmodule.

      Next Solar S.A., ein vor kurzem gegründeter Photovoltaik-Hersteller mit Sitz in Griechenland, errichtet seine erste Fabrik zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen. Oerlikon Solar wird dazu die schlüsselfertige Produktionslinie noch im Laufe dieses Jahres liefern. Die Solar-Fabrik soll den Betrieb Anfang 2009 aufnehmen. Die Anlage ist vorerst auf eine Kapazität von 30 MWp (Megawatt Peak) ausgelegt. Next Solar habe die Möglichkeit, eine Erweiterungsoption für einen Kapazitätsausbau auf 60 MWp auszuüben, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. "Oerlikon Solar ist ein führender Hersteller von bewährten schlüsselfertigen Dünnschicht-Modullösungen. Mit Hilfe der fortschrittlichen Technologie von Oerlikon Solar werden wir rasch Marktanteile im schnell wachsenden Solarmarkt gewinnen", erklärte Panos Ninios, Mitglied des Verwaltungsrats von Next Solar. Die Hauptgeschäftstätigkeit von Next Solar S.A. wird in der Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaik-Panels bestehen, wobei die Mikromorph-Technologie von Oerlikon zum Einsatz kommt. Die Fabrik wird über eine voll automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von kompletten, installationsbereiten Photovoltaik-Modulen verfügen. Als Trägermaterial wird Glas (in Abmessungen von 130 cm x 110 cm) verwendet. Ein wichtiger Differenzierungsfaktor der schlüsselfertigen Produktionslinie von Oerlikon ist die "KAI-PECVD"-Beschichtungsanlage (Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition), bei der die Abscheidung von zwei Schichten mikromorphem und amorphem Silikon in einer Plasmaumgebung erfolgt. Die Anlage wird in einem hinsichtlich Anzahl und Größe von Partikeln höchsten Sauberkeitsstandards genügenden Raum von rund 1.500 Quadratmetern (im Hauptwerk) installiert, dessen Toleranzwerte für Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit strengstens überwacht werden.


      Mikromorph-Tandem-Technologie von Oerlikon Solar

      Mit dem Bau der Dünnschicht-Solarfabrik setzt Next Solar auf einen der weltweit wachstumsstärksten Märkte. Dank Oerlikons innovativer Dünnschicht-PV-Technologie können Solarmodule heute 30 Prozent günstiger hergestellt werden als mit der herkömmlichen waferbasierten Technologie. "Wir werden bei Next Solar unsere eigene Mikromorph-Tandem-Technologie einsetzen. Dieses bewährte und äußerst wettbewerbsfähige Produkt wird es dem Unternehmen ermöglichen, rasch im Dünnschicht-Solarmarkt Fuß zu fassen. Durch Verwendung der mikromorphen Tandem-Zelle lassen sich Effizienz und Ertrag des Moduls um bis zu 50 Prozent gegenüber amorpher Beschichtungen steigern", erklärte Jeannine Sargent, CEO von Oerlikon Solar.


      140 hoch qualifizierte Arbeitsplätze

      Die Produktionskapazität der Fabrik könnte nach Angaben von Next Solar auf jährlich über 60 MWp gesteigert werden, was einer Jahresproduktion von 550.000 Modulen entspräche. Das Werk mit einer Fläche von über 16.000 m2 wird derzeit im Industriegebiet von Tripolis auf dem Peloponnes errichtet. Durch die neue Fabrik werden über 140 hoch spezialisierte Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Die Hauptinvestoren stellten Next Solar im Februar 2008 die Mittel zur Verfügung, so dass der Bau der Anlage Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein dürfte. Zu den Investoren gehören ein mit Plainfield Asset Management LLC (ein in den USA domizilierter Hedgefonds mit verwalteten Vermögen in Höhe von 5 Mrd. USD, der einen wesentlichen Anteil seines Anlageportfolios in alternativen Energien, insbesondere in Biokraftstoffen und erneuerbaren Energiequellen, investiert hat) verbundenes Unternehmen, eine Tochtergesellschaft von Sciens International Investment und Holdings S.A. (ein an der Athener Börse notiertes und auf alternative Anlagen spezialisiertes Unternehmen) und Fakidis George, der tief gehende Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien hat. Das Unternehmen verfüge somit über finanzkräftige und branchenkundige Aktionäre mit fundiertem Know-how sowie weitreichenden Kenntnissen über den griechischen und die internationalen Energiemärkte, heißt es in der Pressemitteilung.


      Forschungspartnerschaften mit griechischen Universitäten

      Das Spitzentechnologie-Projekt birgt laut Next Solar außerdem das Potenzial für wegweisende F&E-Partnerschaften mit griechischen Universitäten. So will das Unternehmen mit der Dünnschicht-Abteilung der Universität Patras zusammenarbeiten. Neben der Belieferung des griechischen Markts plant Next Solar, auch andere interessante europäische Märkte wie Deutschland, Spanien und Italien zu betreten. Mit seiner Produktion will Next Solar dazu beitragen, die Investitionskosten für Photovoltaik-Solarparks in Griechenland zu reduzieren und so den Anteil der Solarenergie an der gesamten Stromproduktion des Landes zu erhöhen.

      13.03.2008 Quelle: Next Solar S.A

      http://www.solarserver.de/news/news-8548.html

      ... auch Sharp setzt eine Tandemtechnik ein, jedoch bei monokristallinen Solarzellen mit zusätzlicher Beschichtung. Auch hierbei wird der Wirkungsgrad erhöht. Ob Solarworld auch in die Richtung ihre vorhandene Silizium Technik weiter entwickeln / ergänzen wird? :confused:
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