Blue Cap AG - eine noch unbekannte Beteiligungsgesellschaft (Seite 389)
eröffnet am 05.11.07 18:20:49 von
neuester Beitrag 24.04.24 09:47:26 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 56.009.859 von Straßenkoeter am 23.10.17 21:12:11Syrtakihans hat die Überbewertung ja schon bei deutlich niedrigen Kursen gesehen. Ich schrieb damlas, dass er das Unternehmen eben nicht verstehe. Und das war bei Betrachtung der Kursentwicklung absolut zutreffend. Es gbt einfach Aktien, die nicht jedem gleich liegen. Die Kompetenz will ich bei Syrtakihans nicht anzweifeln, bitte nicht falsch verstehen. Ein Beteiligungsunternehmen kann man eben nicht nur auf Basis des KGV betrachten. Man muss hier auch sehen, dass sich sämtliche Beteiligungen in einer fortlaufenden Entwicklung befinden, die eben noch fortläuft und nicht abgeschlossen ist. Viele Beteiligungen von Blue Capm wurden zu günstigen Konditionen in Sondersituationen gekauft und haben daher ihr Gewinnpotential noch nicht aisgeschöpft. Zumal Dr.Schubert seinen Schwerpunkt in die zukünftigen Gewinne legt und dafür Abstriche beim aktuellen Gewinn macht. Es wird auf Kosten des Gewinnes viel investiert in Forschung, Entwicklung, Vertriebe, etc.. Es ist einfach ein Unterschied ob man ein ausgereiftes Unternehmen hat oder eben Beteiligungen, die man gekauft hat wo vieles im Argen lag aus Sondersituationen übernommen hat und wo man jetzt den Schwerpunkt auf die Entwicklung dieser Beteiligungen legt. Da ist eine KGV Betrachtung fehl am Platz.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.009.823 von Straßenkoeter am 23.10.17 21:07:18Blue Cap ist quasi auch ein Immobilienunternehmen aufgrund des hohen Bestandes an Immos. Da muss man dann auch die Werte sehen und kannn icht nur auf den Gewinn abstellen. Zumal mit Biolink für horentes Geld auch das ertragsstärkste Unternehmen veräußert wurde. Und hier eröffnen sich aufgrund des Geldzuflusses bei intelligenten Zukäufen tolle Möglichkeiten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.007.159 von Syrtakihans am 23.10.17 15:42:53Die Schulden beruhen aber auf dem hohen Immobilienbestand. Diesen Immobilienbestand müsste man nicht zwingend haben. Andere Unternehmen mieten ihre Immobilien an. Hier hat Dr.Schubert eben eine ganz andere Philosophie. Darüberhinaus sollten in den Immobilien auch noch stille Reserven enthalten sein. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass Blue Cap durch Zukäufe anorganisch wachsen kann. Auch durch einen Exit wäre eine erneute Gewinnexplosion möglich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.006.073 von Syrtakihans am 23.10.17 13:38:33
Und worin liegt der Sinn, ein bereinigtes Ergebnis zu berechnen, indem du vom EBT einfach alle positiven Erträge abziehst aber die außerordentlichen Aufwendungen unberücksichtigt lässt? Da finde ich die Berechnung von Herrn Dr. Schubert deutlich "neutraler" und seriöser.
Magst du uns vielleicht außerdem erklären wie du zu der Erkenntnis kommst, dass in den nächsten Jahren keine Ergebniszuwächse zu erwarten sind? Eine solche pauschale Aussage ohne jegliche Begründung so abschließend zu formulieren finde ich schon fast dreist. In Anbetracht der getätigten Investitionen in den Gesellschaften in den letzten Jahren sowie des Zukaufs von Neschen halte ich das nicht für unwahrscheinlich. Im Benchmarkvergleich mit anderen Industrieholdings sind die Margen bisher auch unterdurchschnittlich, sodass mit Ergebnissteigerungen einhergehende Margenverbesserungen nicht unrealistisch erscheinen.
Ich lese deine Beiträge eigentlich ziemlich gerne, diesen sind häufig auch sehr sachlich. Ob bei Blue Cap allerdings eine reine Analyse der Kennzahlen hilft (wie von dir regelmäßig auch bei anderen Unternehmen durchgeführt) halte ich nicht für zielführend. Hier sollte man imo auch zwischen den Zeilen/Zahlen lesen. Bei reiner Kennzahlenbetrachtung wäre man wahrscheinlich auch im letzten Dezember bei Kursen von um die 9 € zu der Einschätzung gekommen die Aktie sei überbewertet. Seitdem hat sie sich ja bekanntlich sehr positiv entwickelt.
Gruß
GG
PS: Deine Antworten interessieren mich wirklich. Vielleicht habe ja auch ich etwas übersehen.
Zitat von Syrtakihans: Der H1-Bericht wurde hier noch gar nicht diskutiert.
Mir erscheint die Herleitung des neutralen Ergebnisses, wie Schubert sie durchführt, zu intransparent und gehe daher wie folgt vor. Der Konzern-GuV entnehme ich als Ergebnis vor Ertragssteuern 41,05 Mio. EUR, welches ich um
Entkonsolidierungsgewinn 36,99
Abstockungsbeträge 1,05
passive Unterschiedsbeträge 0,63
Versicherungsentschädigung 0,16
Kursdifferenzen 0,14
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen 0,12
bereinige und zu einem bereinigten Ergebnis vor Ertragsteuern von 1,96 Mio. EUR komme. Bei 30% Steuerquote und nach Abzug von Minderheiten ergibt sich ein EPS von 0,32 EUR.
Im H2 wird typischerweise deutlich weniger verdient. Mir erscheint Blue Cap daher bei einem Kurs von 18,60 EUR, auch im Anbetracht in Zukunft nicht zu erwartender bedeutender Ergebniszuwächse, klar überbewertet.
Und worin liegt der Sinn, ein bereinigtes Ergebnis zu berechnen, indem du vom EBT einfach alle positiven Erträge abziehst aber die außerordentlichen Aufwendungen unberücksichtigt lässt? Da finde ich die Berechnung von Herrn Dr. Schubert deutlich "neutraler" und seriöser.
Magst du uns vielleicht außerdem erklären wie du zu der Erkenntnis kommst, dass in den nächsten Jahren keine Ergebniszuwächse zu erwarten sind? Eine solche pauschale Aussage ohne jegliche Begründung so abschließend zu formulieren finde ich schon fast dreist. In Anbetracht der getätigten Investitionen in den Gesellschaften in den letzten Jahren sowie des Zukaufs von Neschen halte ich das nicht für unwahrscheinlich. Im Benchmarkvergleich mit anderen Industrieholdings sind die Margen bisher auch unterdurchschnittlich, sodass mit Ergebnissteigerungen einhergehende Margenverbesserungen nicht unrealistisch erscheinen.
Ich lese deine Beiträge eigentlich ziemlich gerne, diesen sind häufig auch sehr sachlich. Ob bei Blue Cap allerdings eine reine Analyse der Kennzahlen hilft (wie von dir regelmäßig auch bei anderen Unternehmen durchgeführt) halte ich nicht für zielführend. Hier sollte man imo auch zwischen den Zeilen/Zahlen lesen. Bei reiner Kennzahlenbetrachtung wäre man wahrscheinlich auch im letzten Dezember bei Kursen von um die 9 € zu der Einschätzung gekommen die Aktie sei überbewertet. Seitdem hat sie sich ja bekanntlich sehr positiv entwickelt.
Gruß
GG
PS: Deine Antworten interessieren mich wirklich. Vielleicht habe ja auch ich etwas übersehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.007.159 von Syrtakihans am 23.10.17 15:42:53Nur das bei den Finanzverbindlichkeiten keine stille Reserven schlummern können,oder?
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.007.324 von Versucher1 am 23.10.17 15:57:56
Das ist ja alles richtig, ändert aber nichts Wesentliches an der Bewertung. Durch Abbau der Finanzverschuldung erreicht man durch Einsparung an Zinsaufwendungen lediglich ein um ca. 0,1 bis 0,2 EUR höheres EPS.
Zitat von Versucher1: Aber es liesse sich bspw. der Zinsaufwand für die kufri Schulden von ca. 16,4 Mio EUR (H1-Bericht) einsparen, und unterstellt man da zB 5% Zinskosten wären das 820.000 EUR pro Jahr. Und der Vorstand hat ja angekündigt Schulden tilgen zu wollen mit dem Biolink-Veräusserungsgewinn. Das hebt das EPSe.
Das ist ja alles richtig, ändert aber nichts Wesentliches an der Bewertung. Durch Abbau der Finanzverschuldung erreicht man durch Einsparung an Zinsaufwendungen lediglich ein um ca. 0,1 bis 0,2 EUR höheres EPS.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.007.159 von Syrtakihans am 23.10.17 15:42:53
Verwendung des Veräusserungsgewinns
Aber es liesse sich bspw. der Zinsaufwand für die kufri Schulden von ca. 16,4 Mio EUR (H1-Bericht) einsparen, und unterstellt man da zB 5% Zinskosten wären das 820.000 EUR pro Jahr. Und der Vorstand hat ja angekündigt Schulden tilgen zu wollen mit dem Biolink-Veräusserungsgewinn. Das hebt das EPSe.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.006.409 von Inhaberschuldverschreibung am 23.10.17 14:14:40
Das kann man sicher so machen, bring aber unter dem Strich nicht viel. Der Kassenbestand von 49,1 Mio. EUR liegt unter dem Betrag der Finanzschulden von 52,0 Mio. EUR, netcash bleibt also negativ. Die Einbeziehung dessen würde die Aktie nur noch teurer machen.
Zitat von Inhaberschuldverschreibung: Würde es nicht mehr Sinn machen den Cash-Berg vom aktuellen Kurs abzuziehen und auf den verbleibenden Betrag das KGV zu berechnen?
Du lässt den Verkauf ja total außen vor bei deiner Bewertung.
Das kann man sicher so machen, bring aber unter dem Strich nicht viel. Der Kassenbestand von 49,1 Mio. EUR liegt unter dem Betrag der Finanzschulden von 52,0 Mio. EUR, netcash bleibt also negativ. Die Einbeziehung dessen würde die Aktie nur noch teurer machen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 56.006.073 von Syrtakihans am 23.10.17 13:38:33Würde es nicht mehr Sinn machen den Cash-Berg vom aktuellen Kurs abzuziehen und auf den verbleibenden Betrag das KGV zu berechnen?
Du lässt den Verkauf ja total außen vor bei deiner Bewertung.
Du lässt den Verkauf ja total außen vor bei deiner Bewertung.
Der H1-Bericht wurde hier noch gar nicht diskutiert.
Mir erscheint die Herleitung des neutralen Ergebnisses, wie Schubert sie durchführt, zu intransparent und gehe daher wie folgt vor. Der Konzern-GuV entnehme ich als Ergebnis vor Ertragssteuern 41,05 Mio. EUR, welches ich um
Entkonsolidierungsgewinn 36,99
Abstockungsbeträge 1,05
passive Unterschiedsbeträge 0,63
Versicherungsentschädigung 0,16
Kursdifferenzen 0,14
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen 0,12
bereinige und zu einem bereinigten Ergebnis vor Ertragsteuern von 1,96 Mio. EUR komme. Bei 30% Steuerquote und nach Abzug von Minderheiten ergibt sich ein EPS von 0,32 EUR.
Im H2 wird typischerweise deutlich weniger verdient. Mir erscheint Blue Cap daher bei einem Kurs von 18,60 EUR, auch im Anbetracht in Zukunft nicht zu erwartender bedeutender Ergebniszuwächse, klar überbewertet.
Mir erscheint die Herleitung des neutralen Ergebnisses, wie Schubert sie durchführt, zu intransparent und gehe daher wie folgt vor. Der Konzern-GuV entnehme ich als Ergebnis vor Ertragssteuern 41,05 Mio. EUR, welches ich um
Entkonsolidierungsgewinn 36,99
Abstockungsbeträge 1,05
passive Unterschiedsbeträge 0,63
Versicherungsentschädigung 0,16
Kursdifferenzen 0,14
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen 0,12
bereinige und zu einem bereinigten Ergebnis vor Ertragsteuern von 1,96 Mio. EUR komme. Bei 30% Steuerquote und nach Abzug von Minderheiten ergibt sich ein EPS von 0,32 EUR.
Im H2 wird typischerweise deutlich weniger verdient. Mir erscheint Blue Cap daher bei einem Kurs von 18,60 EUR, auch im Anbetracht in Zukunft nicht zu erwartender bedeutender Ergebniszuwächse, klar überbewertet.
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