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    Kleine, sture Memme ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.07 10:17:46 von
    neuester Beitrag 08.11.07 10:09:39 von
    Beiträge: 25
    ID: 1.134.951
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      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:17:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      28. März 2007

      3,18 MILLIONEN FÜR BAHNCHEF
      Mehdorns Gehalt verdoppelte sich 2006
      Sein Schaffen als Bahnchef ist gelinde gesagt umstritten - doch der Bund ist mit der Arbeit von Hartmut Mehdorn offenbar zufrieden. Sein Gehalt jedenfalls hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt: Insgesamt strich der Herr der Schienen 3,18 Millionen Euro ein.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,474460,00.html


      07. November 2007

      BAHN-TARIFSTREIT
      Merkel weist Mehdorn ab
      Klare Absage an Mehdorn: Bundeskanzlerin Merkel lehnt die Bitte des Bahnchefs ab, in den Tarifkonflikt einzugreifen. Sie teile Mehdorns Meinung nicht, sagte sie. Aber auch von der Forderung der Lokführer nach einem eigenen Tarifvertrag hält sie nicht viel.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,515830,00.html

      --------------

      Mit was rechtfertigt eigentlich einer sein phantastisches Einkommen, wenn er schon beim kleinsten Problem zu Mutti Jammern und Petzen geht? Nur weil ihm die eigene Kleinkariertheit kaum noch Platz zum Handeln lässt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:28:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hast Du den Brief von Mehdorn gelesen?

      Tu es!

      Du wirst dann erstaunt feststellen, das er nicht die Bohne jammert, sondern die Politik (in Form von Angie) darauf hinweist welche Auswirkungen das aktuelle Streikrecht (inkl. der Entwicklung von Splittergewerkschaften) langfristig auf dieses Land hat.

      Mehdorn ist mit Sicherheit keine Memme. Das er stur in der Sache ist finde ich gut.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:32:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich bin für streiks, bis zum erbrechen.....


      nur so sind gerechte löhne möglich:D


      manfred der lokpmotivführer soll sich nicht klein kriegen lassen:D


      alle macht den lokomotivführer:D
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:38:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.321.133 von AlterMann am 07.11.07 10:28:08
      Den Teufel muss er ja nur wegen seiner Bockigkeit an die Wand malen .. ;)

      Würde er seinen Kollegen nur einen kleinen Teil dessen zugestehen, was er selbst an Mehr zugestanden bekommen hat, dann wäre endlich Ruh´.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:48:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mehdorn, bleib hart. Kein eigener Tarifvertrag!

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      Avatar
      schrieb am 07.11.07 10:54:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.321.569 von Michi301 am 07.11.07 10:48:59
      hart bleiben darf er ja! allerdings nur so hart, wie er es selbst aushält. bei 3,2 mio im jahr darf man ja wohl auch davon ausgehen, dass er das auch ohne muttis hilfe schaffen muss ..
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 11:09:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mehdorn macht einfach nur seinen Job. Er leitet den riesen Konzern so, das er möglichst wirtschaftlich erfolgreich ist. Dafür wird er bezahlt. Dazu gehört eben auch sich von einzelnen Splittergewerkschaften nicht erpressen zu lassen.

      Es gehört nicht zu seinen Aufgaben die Gewerkschaften mit 31% zu befiedigen.

      Meine Prognose ist allerdings, das an einem bestimmten Punkt Mehdorn durch seinen Dienstherren demontiert oder angewiesen wird. Dann ist es gut das Mehdorn im Laufe der Jahre gut bezahlt wurde und sich in Ruhe zurückziehen kann.

      Mehdorn zeigt mehr Rückrad als die meisten Politiker in diesem Land.

      Meinen Respekt hat er.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 11:19:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.321.972 von AlterMann am 07.11.07 11:09:49von 31% habe ich schon lange nichts mehr gehört. wenn ich richtig informiert bin, dann wollen sie einfach nur eine echte gehalterhöhung und keine gefakte, wie sie bisher angeboten wurde ..

      mehdorns lächerliches preis-model, das er vor ein paar jahren einzuführen versucht hatte, hat die bahn sicher mehr und hätte jeden anderen "spitzen-manager" sicher auch den kopf gekostet. ihm wurde stattdessen aber das gehalt verdoppelt.

      (ich bin übrigens überhaupt kein freund von gewerkschaften!)
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 11:23:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es gehört nicht zu seinen Aufgaben die Gewerkschaften mit 31% zu befiedigen.

      recht so, 31% sind zu wenig,

      100% ist das Maß der Dinge!
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 11:28:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich finde es auch sehr gut, was Herr Mehdorn macht!
      Einen Zusammenhang zwischen seinem Gehalt und den schwachsinnigen
      Forderungen der Gewerkschaft herzustellen, ist eh Krampf!
      Mehdorn könnte es es sich auch einfach machen und nachgeben!
      Er selbst würde ganz bestimmt dann auch nicht weniger verdienen!
      Von daher gesehen muss man den Hut ziehen für den Einsatz den
      Mehdorn für das Unternehmen leistet und kann nur feststellen, daß er wohl jeden Cent wert ist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 11:39:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      http://www.dvu.de/Themen/Nein_zur_Bahn-Privatisierung.html

      Wofür Hartmut Mehdorn dreißigmal so viel einsteckt wie seine Vorgänger



      Nur eines verzeichnet bei der DB eine unfasslich steile Aufwärtskurve: Das Gehalt des Vorstandsvorsitzenden. Die Besoldung des „Ersten Präsidenten“ und Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bundesbahn richtete sich bis 1994 nach dem Bundesbesoldungsgesetz. Der Erste Präsident fiel in die Besoldungsgruppe B 11, bekam soviel wie ein Staatssekretär. Im Jahre 1988 beispielsweise erhielt der DB-Chef – das war seinerzeit Reiner Gohlke – ein Grundgehalt von 13.447,50 D-Mark im Monat. Also 161.370 D-Mark im Jahr. Hinzu kamen ein Ortszuschlag je nach Familienstand, Sonderzuwendungen („Weihnachtsgeld“) und Urlaubsgeld. Lassen wir es 200.000 Mark im Jahr sein. Für den heutigen DB-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn – er erhielt 2006 3,18 Millionen Euro – sind das höchstens „peanuts“.

      Johannes Pinneberg hat es in Hans Falladas Roman „Kleiner Mann, was nun?“ aus dem Jahr 1932 mit Organisator Spannfuß zu tun. Spannfuß verdient 1000 Mark im Monat. Seine Aufgabe ist es, das Warenhaus Mandel effizienter zu machen, unter anderem indem er Mitarbeiter einspart, die 100 Mark verdienen. Die Wirklichkeit des Jahres 2007 lässt Falladas Schilderung arg blass aussehen. Ein Mehdorn verdient nicht das Zehnfache seiner Untergebenen, sondern das Dreißigfache seiner Vorgänger! Und das Siebzehnfache der Bundeskanzlerin.


      Wie sieht die Bilanz für Deutschland aus?

      Aber der Mann leistet natürlich auch etwas: Um seine Bilanzen zu frisieren, hat er einen Stellenabbau betrieben, der für die zu 100 Prozent im Staatsbesitz befindliche Deutsche Bahn AG isoliert betrachtet kurzfristig von Vorteil gewesen sein mag. Aber wie sieht die Bilanz für Deutschland aus? Die „eingesparten“ Stellen schlagen nun in der Arbeitslosenstatistik zu Buche, die Kosten werden lediglich aus einem anderen Topf beglichen. Bahnhöfe wurden geschlossen, Strecken stillgelegt. Weite Teile der Bundesrepublik wurden zur Servicewüste. Vielerorts ist es schwer, einen Fahrschein zu kaufen. Fahrkartenschalter wurden en masse geschlossen – auch in Großstädten, wo die Schlangen dann eben noch mal länger wurden.

      Der Fahrgast, der sich beraten lässt und die Karte am Schalter kauft, ist ohnehin nur Störenfried. Er muss für viele Leistungen mit saftigen Aufschlägen rechnen, weil er es gewagt hat, nicht den Weg über Internet oder Automat zu gehen. Dass man in Nahverkehrszügen die Fahrkarte nicht mehr beim Schaffner lösen kann, versteht sich von selbst. Denn der wurde ebenfalls inzwischen wegrationalisiert.

      Weil das Zugbegleitpersonal weitgehend abgeschafft ist, achtet niemand mehr darauf, dass alle Leute ein- und ausgestiegen sind, bevor die Türen geschlossen werden. Das hat schon zu tragischen Unfällen geführt und trifft vor allem Kinder und ältere sowie behinderte Menschen. Und nicht nur der Bundesrechnungshof kritisiert den schlechten Zustand des Schienennetzes. Man fährt auf Verschleiß – die häufigste Ursache für Katastrophen in der Verkehrsgeschichte.

      Zerstörerische Preispolitik

      Gleichzeitig werden die Kunden mit immer höheren Preisen abgeschreckt. Dabei weiß man, dass bei für jedermann erschwinglichen Tarifen die Eisenbahn weitaus attraktiver, besser ausgelastet, ökonomischer und ökologischer ist. Empfehlen Sie mal einer Familie, mit der Bahn zu verreisen. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße: „Wir haben nicht gedacht, dass das so teuer ist!“ Also wird mit dem Auto gefahren, zu einem Drittel des Normalpreises der DB. In dieser Situation verkündet Mehdorn für Dezember die zweite Preiserhöhung im laufenden Jahr!

      Es gibt – leider – auffällige Parallelen zur politisch gewollten Zerstörung des Eisenbahnsystems der USA, die unter dem Deckmantel von „Deregulierung“ und „Kostendämpfung“ stattfand.


      :(


      Im Osten sind viele Bahnhöfe inzwischen tot. Nach der Privatisierung werden noch einmal die Hälfte geschliffen.
      Die Deutsche Bahn konzentriert sich nur noch auf attraktive Strecken und Prestigeobjekte.


      Kleinere Unternehmen übernehmen den Regionalverkehr. Dort gibt es komischerweise mehr Flexibilität, guten Service und geringere Fahrpreise.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 12:04:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Bahn ist der klassische Beweis daß man nicht alles privatisieren kann, sollte und müsste.
      Zumindest trifft dies für den Fall zu wie man die Privatisierung durchziehen will.
      Es ist immerwieder dasselbe: Wettbewerb predigen und Monopolisten schaffen.
      Wer hätte den Bund gehindert aus der DB z.B. 5 Gesellschaften zu generieren, die sich durch Struktur, regionale Verteilung, Netzverteilung u.a. einen harten Wettbewerb liefern würden.

      Das schafft ein Parlament mit über 600 Lehrern und Parteisoldaten halt nicht. Diätenerhöhungen machen diesen Mist qualitativ auch nicht besser.

      Die Verwerfungen in der Belegschaft sind erst der Anfang vom Ende.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 12:15:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.321.679 von HeiligerStrohsack am 07.11.07 10:54:30Hi, Heiliger Strohsack,

      warum wird jetzt auf diese "Splittergewerkschaft" so rumgehackt ? Kein Mensch hat es gestört, das die "Cockpit-Vereinigung" nur die Piloten aber nicht das Bodenpersonal oder der "Marburger Bund" die Ärzte aber nicht das Pfegepersonal vertritt ?

      Und wenn man sich das Gehaltsniveu eines Lokomotivführers mit dem Gehalt eines Piloten vergleicht bzw. wenn man sic nur die Gehaltserhöhungen dieser beiden Berufe in den letzten Jahren vergleicht sieht man, dass die Lokomotivführer in den letzten Jahrzenten regelrecht "verarscht" wurden. Kurz und gut, diese Entwicklung der letzten Jahre bestätigt nahezu die Forderungen der Lokomotivführer nach einer eigenen Gewerkschaft, die ihre Interessen vertritt ! Dass dieser Wunsch da ist haben gerade die Vorstände der DB-Bahn zu verantworten, die Jahre lang die Lokomotivführer im Hinblick auf den Börsengang "knapp" gehalten haben. Es ist ja nicht nur so, dass die Gehaltserhöhungen der letzten Jahre ein "Witz" war, sondern die Lokomotivführer wurden noch mit der Erhöhung der Wochenarbeitszeit (wohlgemerkt ohne Finanzausgleich" und der Nichtbezahlung von Überstunden "belohn". Des weiteren wurden unmögliche Arbeitsschichten eingeführt, die 10-Stunden-Regelung wird von der DB-Bahn regelmässig ignoriert und die Arbeitsbedingungen haben sich verschlechtert. Über die Festlegung neuer Gehaltstabellen wird seit JAhren mit der DB-Bahn erfolglos diskutiert...

      Und wenn man sich dann die Gehaltserhöhung von Herrn Mehdorn und Konsorten in den letzten Jahren ansieht, dann kommt einem das Kotzen..... Wohlgemerkt, es geht mir nicht über die Höhe sondern mir kommt das Kotzen, wenn Leute "Wasser" predigen (Gürtel enger schnallen, Kosten für den Börsengang senken etc.) aber selbst Wein trinken... Es hat für mich einfach etwas mit Anstand zu tun, und diese Raffgiermetalität kann man bei vielen Firmen bzw. Vorstandsvorsitzenden erkennen......

      Wenn es Herrn Mehdorn darum geht, dass er keinen eigenen Tarifvertrag mit der GDL abschliesen will, dann soll er m.E. folgendes tun:

      - Erhöhung der Gehälter aller DB-Bahn-Mitarbeiter um weitere 2 %
      (gegenüber dem Tarifabschluss mit der Transnetz),

      - Bezahlung der aufgelaufenen und zukünftigen Überstunden

      - Verbindliche Zusage gegenüber der GDL und Transnet, das
      Gehaltssystem (und deren Steigerungsraten im Alter) innerhalb
      von 1. Jahr neu festzusetzen.

      Durch diese Vorgehensweise kann Herr Mehdorn sicherstellen, dass mit der GDL kein eigener Tarifvertrag abgeschlossen werden muss, die GDL kann sich auf Ihre Fahnen schreiben, eine zusätzliche Gehaltserhöhung für alle Mitarbeiter von 2 % mit der Zusicherung erreicht zu haben, dass das Gehaltssystem der Lok-Führer kurzfristig geändert wird.

      Aber ein Herr Mehdorn hat nur den Börsengang im Blick und ist, genauso wie ein Herr Schell, ein Sturkopf, daher wird b.a.w. nichs passieren. Wahrscheinlich erhält Herr Mehdorn im Falle eines erfolgreichen Börsengangs eine "Sonderzahlung" von einigen Mille, die er sich von so Lokomotivführern nicht gefährden lassen will...



      die Gewerkschaf
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 12:50:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.323.154 von schulzse am 07.11.07 12:15:39Bravo.
      Und Mehdorn ist doch nur ein kleines Licht, das sich mit 62% mehr Gehalt bedient hat. Der Aufsichtsrat hat sich gleich mit 288% selbst seiner Verdienste gewürdigt.

      Ich zitiere aus meinem Lieblinksboard: http://www.michaelwinkler.de/K-Archiv.html

      Die Bahn habe doch den Lokführern ein großartiges Angebot unterbreitet, sagt die Bahn. 10% mehr Lohn, außerdem eine Einmalzahlung von 2.000 Euro... Oh ja. Nur sind die 10% mehr Lohn mit zwei Stunden Mehrarbeit pro Woche verbunden. Vielleicht gefällt es Ihnen ja, wenn Ihr Lokführer schon zehn Stunden im Führerstand gefahren ist, müde und unaufmerksam... Aber keine Sorge, die meisten Züge entgleisen trotzdem nicht. Nebenbei: die Bahnvorstände mußten für ihre 60% keine zwölf Stunden Mehrarbeit auf sich nehmen - und auch der Bahnaufsichtsrat für 288% keine 58 Stunden. Aber das sind ja keine Lokführer.

      Die Einmalzahlung ist noch schöner. 1.400 Euro davon sind Abgeltung für 104 Überstunden
      , die praktisch jeder Lokführer angehäuft hat, also eine gnädige Bezahlung für längst geleistete Mehrarbeit. Und diese Frau Suckale kann das vortragen, ohne daß ihr die Schamesröte ins Gesicht steigt... Die wird noch was, ganz bestimmt. Wer so über Leichen gehen kann, ist prädestiniert für die Politik.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 13:45:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      "Neue Lokführer werden nicht mehr bei der Bahn AG selbst, sondern in einer eigens gegründeten Tochter angestellt, für welche der Tarifvertrag nicht gelten wird, um genau die Nachteile des momentanen Konfilkts zu umgehen."

      Ich stelle fest, Herr Mehdorn hat verstanden und handelt entsprechend.
      Der Mann ist jeden cent wert.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 13:53:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.324.328 von AlterMann am 07.11.07 13:45:02Das hört sich gut aber - nur - der Sinn erschliesst sich mir nicht ganz.

      Wenn also der Lokführer in der Schnelleräder GmbH angestellt ist und dann diese Schnelleräder GmbH betreikt ..... ja -

      wer fährt dann die Züge ?
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 14:16:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.324.328 von AlterMann am 07.11.07 13:45:02Hi, Alter Mann,

      Du als alter Mann wirst Dich vielleicht an die 70er und 80er Jahre erinnern - das waren nämlich die letzten Jahre, wo die Angestellten und Arbeiter letztmals realen Nettolohnwachstum erhalten haben.....

      Man braucht sich nicht zu wundern, wenn die Binnenkonjunktur nicht anspringt. Um beim Beispiel zu bleiben: Versuch mal in München als Vater eines 4 Personen Haushaltes mit einem Nettoeinkommen von EUR 2000 bis EUR 2500 (das ist nämlich tatsächlich die Spannbreite) eine Familie zu ernähren. Zieh von dieser Summe eine schon niedrig gerechnete monatlich Warmmiete von EUR 1000 ab und weitere EUR 1000 für Lebenshaltsungskosten ab. Dann bleiben Dir mtl. im Best case EUR 500 für Auto, Benzin, Urlaub, Kleidung, Schulgeld, Selbstbeteiligungen bei Krankenversicherungen, Versicherungsbeiräge etc.

      Überlege einfach mal, wie sich in den letzten 5 Jahren die Spritkosten, die Versicherungsprämien, die reinen, puren Lebensmittekosten, Strom, öffentlicher Nahverkehr, Nebenkosten des Wohnens, Kindergartenbeiträge, erhöht haben und stelle dem meinetwegen eine durchschnittliche Lohnerhöhung von jährlich 2 % dagegen - dann sage mir dann nochmal im Anschluss, dass die Lokomotivführer "Raffzähne" wären. Ich glaube einfach, Leute wie Herr Mehdorn haben einfach die Realität verloren, wie teuer das Leben ist...... Bei den Lohnerhöhungen eines Herrn Mehdorns würde mir das wahrscheinlich auch nicht auffallen.......
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 14:26:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.324.328 von AlterMann am 07.11.07 13:45:02Solange die Lokführer aus der DB Zeitarbeit kommen, sehe ich da auch keinen Vorteil.

      Erst wenn mehrere Zeitarbeitsfirmen Lokführer anbieten, dann wäre die Bahn weniger erpressbar.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 14:50:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.324.794 von schulzse am 07.11.07 14:16:35Deine Rechnung ist im Detail weitgehend falsch, aber im Endergebnis korrekt.

      Nur, das trifft nicht nur die Lokführer, das trifft die meisten anderen Beschäftigten auch, ganz besonders schlimm aber Rentner, Studenten und, die große Masse die keine 2500 netto hat.

      Das Problem ist nicht nur, daß diese Leute kaum anständig leben können, sondern man macht wirtshaftlich den größten Unsinn den es gibt, man würgt den Binnenmarkt ab, sobald weitere Beschäftigte ausgleichende Sozialleistungen verlangen wir das staatliche Budget wieder kleiner, die Schraube dreht sich unerbittlich.

      Jetzt muss man ja einmal ganz ehrlich sagen daß die GDL, auch wenn ich eine Aufsplitterung in mehrere Gewerkschaften ablehne, die 31 % niemals in den Mund genommen hat. Das ist Rechnung der DB und ebenso Fakt wie die Tatsache daß man einen Lokführer nicht mit einem Piloten vergleichen kann oder daß auch mir das ständige Gejammere über die Arbeitsbedingungen der Lokführer auf den Nerv gehen. Diese Leute sollten mal die Arbeitsbedingungen eines Fernfahrers haben, dann würden sie freiwillig 60 Stunden pro Monat Lokfahren.

      Aber seis drum. Die GDL legt den Finger in die richtige Wunde, mit der falschen Strategie.

      1. Grundsatz: Lege Dich nie mit den Kunden an wenn Du Firma bestreiken willst.

      2. Verbinde in einem Streik niemals finanzielle und organisatorische Ziele.

      Der Herr Schell bräuchte mal etwas Nachhilfe, dann würde das schon gehen.

      Das Verdienst der GDL ist objektiv wirklich der, daß eine Gewerkschaft sich nicht mit paar Würstchen bei der HV einkaufen lässt, und daß sie als einzige Gewerkschaft sagt was Sache ist; Wir wollen Geld und zwar richtig Geld.

      Wenn die anderen Gewerkschaften nicht solche Penner wären, dann hätten sie mehr erreicht und über die GDL würde kein Mensch sprechen.

      Das Problem auch wieder hier unser Politiksystem. Ein Gewerkschafter der im Bundestag sitzt und in diversen Aufsichtsräten ist kein Gewerkschafter sondern ein Gwerkschafterdarsteller. Die Deutschland AG feiert Auferstehung über die Hintertür und die führen direkt in Talkshows.

      Wer nicht begreift daß die GDL momentan einen Stellvertreterkampf gegen Hungerlöhne und die ungezügelte Gewinngeilheit einer volkommenen desorientierten Managerklasse führt, der sollte sich immer überlegen daß ein Wirtschaftswunder in Deutschland nur mit vernünftigen Löhnen möglich war, wobei vernünftig in der entgegengesetzten Richtung auch für die Manager gilt.

      Wenn das Profitdenken so überdehnt wird daß eines Tages kein Mensch mehr mangels Geld im Zug sitzt, kein Mensch sich ein Auto leisten kann und der Staatshaushalt durch Transferleistungen gesprengt wird, dann braucht es kein Mehdorn mehr, kein Schell mehr, das blaue Wunder das wir dann erleben nannte sich auch schon mal schwarzer Freitag.

      Und wem das alles zu düster ist, der soll sich mal die Entwicklung des Ölpreises, des Dollars und einige andere Parameter anschauen. Sooooo weit sind wir von einem solchen Szenario nicht entfernt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 14:56:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hmm... da habt Ihr beiden auch irgendwie recht. Wobei ich vermute das es einige Jährchen dauern wird bis sich dort eine schlagkräftige Gewerkschaft etabliert hat. Die Variante mit mehreren Leihfirmen ist natürlich auch ein interessanter Ansatz.

      @schulsze
      Mehr verdienen wollen wir doch alle. Ich finde nur, ein Anlernjob wie Lokführer, ist mit um die 2000 Brutto, normal bezahlt. Wem das nicht reicht, der muß eben was richtiges lernen bzw. noch besser studieren. Das unser System von den 2000 Brutto, die ja eigentlich eher 3000 sind, wenn man die Arbeitgeberanteile ehrlicherweise dazurechnet, kaum etwas netto übrig läßt, stört mich auch gewaltig. Nur ist das ein anderes Thema, für das ich nicht die DB in der Pflicht sehe.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 16:05:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.325.307 von farniente am 07.11.07 14:50:41farniente,

      ich wohne in München - ich weiss, wovon ich schreibe. Man kann sicherlich darüber sprechen, ob es eine 4-Zimmer-Mietwohnung sein muss etc. Ich bin einfach von einem "normalen" Lebensstandard ausgegangen, den wir vermutlich alle wünschen, wenn wir ein Familienvater von ca. 45 Jahren mit 2 Kindern hätten...........

      Hinsichtlich Deiner Aussage bezüglich der Binnenkonjunktur bestätigst Du meine Einschätzung; ohne vernünftige Netto-Lohnentwicklung ist keine vernünftige Steigerung der Binnenkonjunktur möglich - ich glaube auch, dass dies der Hauptgrund dafür ist, dass die Binnenkonjunktur in den letzten Jahren nur so dahin kreppelte......

      Hi, alter Mann,

      mir fällt in meinem entfernten Freundes- und Verwandtenkreis auf (übrigens nicht Harz $-Empfänger sondern Leute mit einer normalen, vernünftigen Schulbildung inklusive Lehre oder auch Studium), dass viele einen zweit- teilweise sogar einen Drittjob haben. Wir entwickeln uns als hin zu Verhältnissen, wie wir sie sie bereits seit Jahren in den USA haben, wollen wir dass ? Ich meine Nein !

      Man kann genauso negativ über die Piloten herziehenm,, wie über die Lokomotivführer ! Kennst Du Leute, die so früh in den Vorruhestand geben dürften, übrigens bei "normaler" %-ualen Rentenhöhe wie ein "Normalbürger", wie Piloten ? Ausser Politiker und Bundeswehroffiziere im gehobenen Dienst fällt mir keiner ein !

      Was macht den heute noch ein Pilot ? Der Flug macht der Autopilot; bleibt noch der Start und die Landung ! Auch diese Flugabschnitte werden größtenteils vom Autopiloten unterstützt ! Die Wochenarbeitszeit sind ebenfalls grüoßzügig bemessen ! Das Einzige, wirkliche Argument pro Pilot ist die lange und intensive Ausbildung sowie damit verbundene umfangreiche theoretische Bildung !

      Dein Vergleich mit den Lastwagenfahrer stimmt in soweit, dass deren Arbeitsbedingungen noch beschissener sind ! muss man aber immer alles mit dem Negativstem vergleichen ? Auch das Pflegepersonal sind für mich arme Schweine ! Aber gerade deshalb habe ich Verständnis dafür, dass man hier irgendwann die niedrigen Gehälter anheben muss, um von einem solchen Einkommen zumindest leben zu können.

      Lohnerhöhungsforderungen von 30 % klingen unverschämmt, nur man muss sich vor Augen führen, von welcher Basis man spricht.....
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 17:21:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.326.681 von schulzse am 07.11.07 16:05:01Na wenn Du aus München kommst, dann schreib mir doch schnell wo man für 1000 € eine 4-Zimmerwohnung bekommt, die sicher einer 4-köpfigen Familie zusteht.

      Ausser im Frauenholz bin ich nämlich gewillt sofort ein paar Dutzend Wohnungen zu mieten. Die kann man nämlich schnell sehr viel besser weitervermieten.

      Wenn ich schreibe im Detail liegst Du falsch muss das ja nicht heissen daß Du zu teuer bist. Selbst bei Dir ist es nur eine Warmmiete, dann kommen aber noch die restlichen Nebenkosten.
      Da bleiben keine 500 € über, ein Wunschtraum.

      Der Durchschnittsverdienst für München liegt übrigens ziemlich genau bei 2300 €.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 19:06:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      welche millionen selbst an lohn einstreichen und anderen nicht mal die arbeit richtig bezahlen wollen,gehören nicht nur an den pranger,sondern ausgepeitscht.
      solche löhne sind eine legalisierte kriminalität die immer weiter umsich greift,weil jeder dieser typen sich auf jemanden beruft,der noch mehr abzocken kann.
      das es anhänger dieser auswüchse gibt ist ja nicht neu,zeigt aber nur über welche instinkte sie selbst verfügen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 10:04:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.328.162 von farniente am 07.11.07 17:21:47Antwort akzeptiert :D

      Ich weiss zwar nicht, wie man das Problem angeht, jedoch ist das Lohnniveau z.B. ín München im Vergleich zu den erhöhten Lebenshaltungskosten gegenüber anderen Gegenden Deutschlands generell ein Problem. Wenn ich EUR 2500 netto verdiene und ich lebe in Erfurt (Quardatmetermiete ca. EUR 5 bis EUR 6) da komme ich mit dem Einkommen über die Runden - in München definitv nicht ! Jetzt kann man natürlich sagen, dass man ja nicht in München leben muss - dies kann man aber sicherlich nicht generell für bestimmte Berufszweige sagen ! Wenn man in München als Polizist, Krankenpfleger, im Lebensmitteleinzelhandel oder eben als Lokomotivführer arbeitet, ist man eine arme S..! Sofern überhaupt Ortzulagen gezahlt werden, dann sind diese eher ein "Witz".

      Dazu kommen dannn solche "Betriebsvereinbarungen" wie z.B: letztens der Münchner Verkehrsverbund (=MVG) abgeschlossen hat, wonach der MVG zwar die von ihm geforderte Lohnkürzung bei gleichzeitiger Arbeitszeitverlängerung für bestehende U-Bahn-Fahrer nicht durchgesetzt hat (wobei die ähnlich schlecht verdienen wie Lokomotivführer bei der DB) aber erreicht hat, dass er dies bei Neueinstellungen vereinbaren kann (gegen Arbeitsplatzgarantie für die bereits beschäftigten U-Bahnfahrer) ......Diese Vorgehensweise wird bei vielen Betrieben derzeit umgesetzt - und wenn nicht auf diesem Wege, dann doch anstatt dessen mit Zeitarbeitsmitarbeitern die generell zu Dumping-Konditionen beschäftigt sind..
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 10:09:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.336.719 von schulzse am 08.11.07 10:04:47Früher hatten die DB und auch viele große Firmen eigene Wohnsiedlungen. So konnte der Arbeitgeber da steuernd einschreiten. Aber das hat man zum großen Teil den Heuschrecken verscherbelt.

      Wie man sieht war früher nicht alles besser, werden viele Privatisierungen einfach falsch gemacht weil ohne Wettbewerb, und sind die meisten der sogenannten Reformen schlicht und einfach Beutezüge gegen den Normalo.


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