DALDRUP+SOEHNE AG - Fulminantes Börsendebüt (Seite 218)
eröffnet am 03.12.07 14:07:59 von
neuester Beitrag 04.10.23 11:38:27 von
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20.01.2009 07:30:20
DGAP-News: Daldrup & Söhne AG (deutsch)
RWE Innogy und Daldrup & Söhne gründen Joint Venture zur Entwicklung geothermischer Kraftwerksprojekte
Daldrup & Söhne AG / Joint Venture
20.01.2009
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Essen/Ascheberg, 20.01.2009
RWE Innogy hat heute mit der Daldrup & Söhne AG, Ascheberg, ein Joint Venture zur Entwicklung, Planung sowie zum Bau von Geothermiekraftwerken gegründet. Daldrup & Söhne ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich auf die Planung und Durchführung von geothermischen Bohrungen spezialisiert hat. In einem ersten Schritt soll das Gemeinschaftsunternehmen bereits vorhandene Erlaubnisfelder für geothermale Tiefenbohrungen der RWE Innogy weiter entwickeln und zusätzliche Erlaubnisfelder beantragen. Darüber hinaus sind Beteiligungen an Projektentwicklungs- und Geothermiegesellschaften in Deutschland und Europa geplant. Die Gründung des Joint Ventures steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes.
'Die Nutzung von Erdwärme zur Strom- und Wärmeerzeugung hat ein großes Potenzial - nicht nur in Deutschland, sondern auch in Süd- und Südosteuropa. Mit diesem Joint Venture sind wir in der Lage, die in unseren Breitengraden vergleichsweise junge Energieform systematisch zu erschließen und im großtechnischen Maßstab zu nutzen', erklärt Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy. Die von beiden Partnern entwickelten geothermischen Anlagen sollen in Zukunft durch eigenständige Projektgesellschaften realisiert und betrieben werden.
'Wir freuen uns mit der RWE Innogy einen starken Partner für unser zukünftiges Wachstum und die weitere Internationalisierungsstrategie gewonnen zu haben', sagt Josef Daldrup, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Daldrup & Söhne, 'Dieses JV ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Geothermieaktivitäten der D&S AG. Mit dem JV erschließt sich D&S ferner die Möglichkeit des Einstiegs in den Betrieb von Geothermiekraftwerken und die damit verbundene Generierung von langfristig zusätzlichen stabilen Erträgen. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung bildet die Partnerschaft mit RWE Innogy eine zusätzliche starke Säule für die weitere Geschäftsentwicklung.'
Bereits im Oktober letzten Jahres hatte RWE Innogy vom zuständigen Bergamt in München die Genehmigung für zwei Tiefengeothermie-Projekte bei Wildpoldsried und Unterthingau im schwäbischen Landkreis Oberallgäu erhalten. Geologisch gehört diese Region zu dem für die Nutzung von Geothermie günstigen bayrischen Molassebecken. Auf den jeweils rund 100 Quadratkilometer großen Flächen sollen in den nächsten drei Jahren Untersuchungen über das geothermische Potenzial vorgenommen werden. Nach Auswertung der gewonnenen Daten will RWE Innogy dort gemeinsam mit Daldrup & Söhne bis zu 4.000 Meter tief in die Erde bohren.
Im Unterschied zur oberflächennahen Geothermie, die zumeist zur Gewinnung von Wärmeenergie eingesetzt wird, kann man mit der Tiefengeothermie grundlastfähigen Strom erzeugen. Grund sind die wesentlich höheren Wassertemperaturen, die in den bis zu 4.000 Meter tiefen Erdschichten herrschen.
RWE Innogy GmbH
Für Rückfragen: Barbara Woydtke Konrad Böcker
Pressesprecherin Presse
T: +49 201 12-14074 T: +49 201 12-14071
M: +49 173 2904651 M: +49 162 2544489
Daldrup & Söhne AG
Für Rückfragen: Dietmar Brockhaus
Investor Relations
Lüdinghauser Str. 42 -46
59387 Ascheberg
T: +49 2593 9593-35
ir@daldrup.eu
Weitere Informationen zu den Geothermieaktivitäten von RWE Innogy und zu dem Bohrunternehmen Daldrup & Söhne erhalten sie unter www.rweinnogy.com
bzw. www.daldrup.eu.
20.01.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: Daldrup & Söhne AG
+
+ +
Deutschland
Telefon: +
Fax: +
E-Mail: info@daldrup.eu
Internet: www.daldrup.eu
ISIN: DE0007830572
WKN: 783057
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart; Entry Standard in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------
Quelle: dpa-AFX
URL: http://rohstoffe.onvista.de/news/rohstoffe.html?SEARCH_VALUE…
DGAP-News: Daldrup & Söhne AG (deutsch)
RWE Innogy und Daldrup & Söhne gründen Joint Venture zur Entwicklung geothermischer Kraftwerksprojekte
Daldrup & Söhne AG / Joint Venture
20.01.2009
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Essen/Ascheberg, 20.01.2009
RWE Innogy hat heute mit der Daldrup & Söhne AG, Ascheberg, ein Joint Venture zur Entwicklung, Planung sowie zum Bau von Geothermiekraftwerken gegründet. Daldrup & Söhne ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich auf die Planung und Durchführung von geothermischen Bohrungen spezialisiert hat. In einem ersten Schritt soll das Gemeinschaftsunternehmen bereits vorhandene Erlaubnisfelder für geothermale Tiefenbohrungen der RWE Innogy weiter entwickeln und zusätzliche Erlaubnisfelder beantragen. Darüber hinaus sind Beteiligungen an Projektentwicklungs- und Geothermiegesellschaften in Deutschland und Europa geplant. Die Gründung des Joint Ventures steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes.
'Die Nutzung von Erdwärme zur Strom- und Wärmeerzeugung hat ein großes Potenzial - nicht nur in Deutschland, sondern auch in Süd- und Südosteuropa. Mit diesem Joint Venture sind wir in der Lage, die in unseren Breitengraden vergleichsweise junge Energieform systematisch zu erschließen und im großtechnischen Maßstab zu nutzen', erklärt Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy. Die von beiden Partnern entwickelten geothermischen Anlagen sollen in Zukunft durch eigenständige Projektgesellschaften realisiert und betrieben werden.
'Wir freuen uns mit der RWE Innogy einen starken Partner für unser zukünftiges Wachstum und die weitere Internationalisierungsstrategie gewonnen zu haben', sagt Josef Daldrup, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Daldrup & Söhne, 'Dieses JV ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Geothermieaktivitäten der D&S AG. Mit dem JV erschließt sich D&S ferner die Möglichkeit des Einstiegs in den Betrieb von Geothermiekraftwerken und die damit verbundene Generierung von langfristig zusätzlichen stabilen Erträgen. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung bildet die Partnerschaft mit RWE Innogy eine zusätzliche starke Säule für die weitere Geschäftsentwicklung.'
Bereits im Oktober letzten Jahres hatte RWE Innogy vom zuständigen Bergamt in München die Genehmigung für zwei Tiefengeothermie-Projekte bei Wildpoldsried und Unterthingau im schwäbischen Landkreis Oberallgäu erhalten. Geologisch gehört diese Region zu dem für die Nutzung von Geothermie günstigen bayrischen Molassebecken. Auf den jeweils rund 100 Quadratkilometer großen Flächen sollen in den nächsten drei Jahren Untersuchungen über das geothermische Potenzial vorgenommen werden. Nach Auswertung der gewonnenen Daten will RWE Innogy dort gemeinsam mit Daldrup & Söhne bis zu 4.000 Meter tief in die Erde bohren.
Im Unterschied zur oberflächennahen Geothermie, die zumeist zur Gewinnung von Wärmeenergie eingesetzt wird, kann man mit der Tiefengeothermie grundlastfähigen Strom erzeugen. Grund sind die wesentlich höheren Wassertemperaturen, die in den bis zu 4.000 Meter tiefen Erdschichten herrschen.
RWE Innogy GmbH
Für Rückfragen: Barbara Woydtke Konrad Böcker
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Weitere Informationen zu den Geothermieaktivitäten von RWE Innogy und zu dem Bohrunternehmen Daldrup & Söhne erhalten sie unter www.rweinnogy.com
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20.01.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Deutschland
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Quelle: dpa-AFX
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http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3923917,00.html
Bericht über Daldrup in der Deutschen Welle vom 06.01.2009
Bericht über Daldrup in der Deutschen Welle vom 06.01.2009
Heute am 08.01.09 kam eine News von Ormat die schon in der heutigen Zeit von Bedeutung sein kann.
Ormat Technologies Signs a $105 Million Long-Term Senior Debt Financing for the Olkaria III Geothermal Power Project in Kenya
RENO, Nev., Jan. 8 /PRNewswire-FirstCall/ -- Ormat Technologies, Inc. (NYSE: ORA - News) announced today that on January 5, 2009, its wholly-owned subsidiary, Orpower 4, Inc., signed loan documents for project financing of up to $105 million to refinance Ormat's investment in the 48 MW Olkaria III geothermal power plant located in Naivasha, Kenya. Ormat financed construction of Phase I and Phase II of the project, as well as the drilling of wells, by investing approximately $150 million from its own internal sources.
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20040422/LATH066LOGO )
Phase II expansion of the project added 35 MW in December 2008, bringing the project to its target capacity of 48 MW. The electricity generated is sold to Kenya Power & Light Company (KPLC) under a 20-year Power Purchase Agreement.
The 10-year project finance loan for the project of $105 million is to be provided by a group of European Development Finance Institutions (EDFIs) arranged by Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH ("DEG"). In addition to the German DEG, others in the lender group include: Societe de Promotion et de Participation pour la Cooperation Economique, Emerging Africa Infrastructure Fund Limited and Nederlandse Financierings Maatschappij Voor Ontwekkelingslanden N.V. Furthermore, a portion of the funds provided for the loans will come from KfW Entwicklungsbank (KfW Development Bank) and from the European Financing Partners, a financing vehicle of 13 European Development Finance Institutions and the European Investment Bank (EIB). DEG will also act as global agent for the lender group.
OrPower 4 and its lending group are now finalizing the security documents in support of the financing. Loan proceeds are expected to be paid in two disbursements during the first half of 2009 following fulfillment of certain conditions precedent set forth in the loan documents.
"Having completed the second phase of construction at Olkaria III and adding 35 MW of base load capacity in Kenya, Ormat feels rewarded to have reached this significant milestone of signing the main financing documents for the project," said Dita Bronicki, Ormat's CEO. "We appreciate the confidence of Europe's leading Development Finance Institutions in Ormat and its demonstration of real commitment to Public Private Partnerships in developing Renewable Energy in Africa and in particular, Geothermal Energy Projects in the Rift Valley. We look forward to finalizing the remaining documents for the financing, and to be able to meet the conditions precedent to disbursement and drawdown on the loans as quickly as possible," concluded Dita Bronicki.
"We are proud to support Ormat, a distinguished partner with exceptional knowledge and a proven track record. With this project, DEG boosts the utilization of renewable energies in Kenya, a focus country of the German development cooperation, thereby making a significant contribution to climate protection with a signaling effect for the region. Climate protection is an important business area of DEG, as well as private-sector promotion in Africa," said Dr Winfried Polte, Chairman of DEG's Board of Management.
Warum ist diese News bedeutend für Daldrup, es wird weiter viel Geld investiert trotz Kreditklemme. Daldrup wird in den nächsten Wochen hoffentlich mit der gleichen Summe + Auftragseingangsnews aufwarten.
KZ 1000,00
Ormat Technologies Signs a $105 Million Long-Term Senior Debt Financing for the Olkaria III Geothermal Power Project in Kenya
RENO, Nev., Jan. 8 /PRNewswire-FirstCall/ -- Ormat Technologies, Inc. (NYSE: ORA - News) announced today that on January 5, 2009, its wholly-owned subsidiary, Orpower 4, Inc., signed loan documents for project financing of up to $105 million to refinance Ormat's investment in the 48 MW Olkaria III geothermal power plant located in Naivasha, Kenya. Ormat financed construction of Phase I and Phase II of the project, as well as the drilling of wells, by investing approximately $150 million from its own internal sources.
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20040422/LATH066LOGO )
Phase II expansion of the project added 35 MW in December 2008, bringing the project to its target capacity of 48 MW. The electricity generated is sold to Kenya Power & Light Company (KPLC) under a 20-year Power Purchase Agreement.
The 10-year project finance loan for the project of $105 million is to be provided by a group of European Development Finance Institutions (EDFIs) arranged by Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH ("DEG"). In addition to the German DEG, others in the lender group include: Societe de Promotion et de Participation pour la Cooperation Economique, Emerging Africa Infrastructure Fund Limited and Nederlandse Financierings Maatschappij Voor Ontwekkelingslanden N.V. Furthermore, a portion of the funds provided for the loans will come from KfW Entwicklungsbank (KfW Development Bank) and from the European Financing Partners, a financing vehicle of 13 European Development Finance Institutions and the European Investment Bank (EIB). DEG will also act as global agent for the lender group.
OrPower 4 and its lending group are now finalizing the security documents in support of the financing. Loan proceeds are expected to be paid in two disbursements during the first half of 2009 following fulfillment of certain conditions precedent set forth in the loan documents.
"Having completed the second phase of construction at Olkaria III and adding 35 MW of base load capacity in Kenya, Ormat feels rewarded to have reached this significant milestone of signing the main financing documents for the project," said Dita Bronicki, Ormat's CEO. "We appreciate the confidence of Europe's leading Development Finance Institutions in Ormat and its demonstration of real commitment to Public Private Partnerships in developing Renewable Energy in Africa and in particular, Geothermal Energy Projects in the Rift Valley. We look forward to finalizing the remaining documents for the financing, and to be able to meet the conditions precedent to disbursement and drawdown on the loans as quickly as possible," concluded Dita Bronicki.
"We are proud to support Ormat, a distinguished partner with exceptional knowledge and a proven track record. With this project, DEG boosts the utilization of renewable energies in Kenya, a focus country of the German development cooperation, thereby making a significant contribution to climate protection with a signaling effect for the region. Climate protection is an important business area of DEG, as well as private-sector promotion in Africa," said Dr Winfried Polte, Chairman of DEG's Board of Management.
Warum ist diese News bedeutend für Daldrup, es wird weiter viel Geld investiert trotz Kreditklemme. Daldrup wird in den nächsten Wochen hoffentlich mit der gleichen Summe + Auftragseingangsnews aufwarten.
KZ 1000,00
Financial Times 11/2008
http://www.daldrup.eu/aktuelles/2008-11-04-Financial-Times-D…
Irgendwann gehe ich all in! So ein nett geschriebener Artikel mit soviel positiven Denken der Vorstandriege kann nur eine rosige Zukunft bedeuten. Vielleicht noch vorm 31.12. um den Staat noch einmal nicht zu verzücken.
Man irgendwann geht das Ding über 1000 Tausend Euronen!
http://www.daldrup.eu/aktuelles/2008-11-04-Financial-Times-D…
Irgendwann gehe ich all in! So ein nett geschriebener Artikel mit soviel positiven Denken der Vorstandriege kann nur eine rosige Zukunft bedeuten. Vielleicht noch vorm 31.12. um den Staat noch einmal nicht zu verzücken.
Man irgendwann geht das Ding über 1000 Tausend Euronen!
BöRSENGEFLüSTER
Neue Gerüchte an der Börse
[10:35, 03.12.08]
Von Börse Online, Redaktion
Gerüchte und Spekulationen bewegen die Kurse meist viel stärker als die anschließenden Tatsachen. Hier erfahren Sie, über welche Aktien derzeit an der Börse getuschelt wird.
Daldrup & Söhne: Bohrung startet
Es ist angerichtet: Noch in diesem Jahr soll das für Daldrup & Söhne wichtige Tiefen-Geothermie-Projekt in Oberhaching starten. Die bestellten Bohrer sind mittlerweile eingetroffen, die Bohrverträge unter Dach und Fach. Mit der Gemeinde Grünwald unterzeichnete Daldrup & Söhne das Abkommen für die Bohrungen. Für die seit fast genau einem Jahr börsennotierte Firma ist es der größte Deal in der jungen Geschichte. Rund 20 Millionen Euro fließen dem Unternehmen zu. Der Auftragsbestand erhöhte sich im dritten Quartal um 25 Millionen auf rund 60 Millionen Euro. Im Bereich Tiefengeothermie ist Daldrup für die kommenden Jahre ausgelastet, und auch oberflächennahe Bohrungen werden stark nachgefragt. Den Aktienkurs hat die neue Sachlage noch nicht nachhaltig inspiriert. Immerhin hält sich die Notiz recht stabil.
Neue Gerüchte an der Börse
[10:35, 03.12.08]
Von Börse Online, Redaktion
Gerüchte und Spekulationen bewegen die Kurse meist viel stärker als die anschließenden Tatsachen. Hier erfahren Sie, über welche Aktien derzeit an der Börse getuschelt wird.
Daldrup & Söhne: Bohrung startet
Es ist angerichtet: Noch in diesem Jahr soll das für Daldrup & Söhne wichtige Tiefen-Geothermie-Projekt in Oberhaching starten. Die bestellten Bohrer sind mittlerweile eingetroffen, die Bohrverträge unter Dach und Fach. Mit der Gemeinde Grünwald unterzeichnete Daldrup & Söhne das Abkommen für die Bohrungen. Für die seit fast genau einem Jahr börsennotierte Firma ist es der größte Deal in der jungen Geschichte. Rund 20 Millionen Euro fließen dem Unternehmen zu. Der Auftragsbestand erhöhte sich im dritten Quartal um 25 Millionen auf rund 60 Millionen Euro. Im Bereich Tiefengeothermie ist Daldrup für die kommenden Jahre ausgelastet, und auch oberflächennahe Bohrungen werden stark nachgefragt. Den Aktienkurs hat die neue Sachlage noch nicht nachhaltig inspiriert. Immerhin hält sich die Notiz recht stabil.
Was passiert ist in der Kleinstadt ist natürlich traurig, aber man lernt und Daldrup als Marktführer lernt von den Fehlern der Kleinen. Ich glaube auch, die Bodenuntersuchung war schlampig.
jep, daldrup dürfte das nicht betreffen
ich fand den artikel an sich nur recht interessant. denn von den gefahren, die die geothermie mit sich bringt, hört man sonst ja doch eher weniger....
ich fand den artikel an sich nur recht interessant. denn von den gefahren, die die geothermie mit sich bringt, hört man sonst ja doch eher weniger....
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.976.511 von mintelo am 17.11.08 11:28:50Um Missverständnissen vorzubeugen: Daldrup ist nicht involviert.
Meine Vermutung als Laie ist, daß die beteiligten Ingenieure eine unzureichende Bodenerkundung gemacht haben. Ich weis es natürlich nicht.
Meine Vermutung als Laie ist, daß die beteiligten Ingenieure eine unzureichende Bodenerkundung gemacht haben. Ich weis es natürlich nicht.
.
Eine Meinung von Daldrup dazu einzuholen, macht vermutlich keinen Sinn. Da wird sich bestimmt niemand zu weit hinauslehnen... hätte ja auch evtl. rechtliche Konsequenzen?!
.
Trotzdem wäre eine grössere Klarheit für die geothermische Arbeit insgesamt und nicht zuletzt für den Aktienkurs von Bedeutung!
Eine Meinung von Daldrup dazu einzuholen, macht vermutlich keinen Sinn. Da wird sich bestimmt niemand zu weit hinauslehnen... hätte ja auch evtl. rechtliche Konsequenzen?!
.
Trotzdem wäre eine grössere Klarheit für die geothermische Arbeit insgesamt und nicht zuletzt für den Aktienkurs von Bedeutung!
Eine Stadt zerreißt
Erschienen am 16. November 2008
Für t-online.de von:
Von Jens Lubbadeh
Die Risse in den Hauswänden nach den Erdwärme-Bohrungen in Staufen werden immer größer (Foto: dpa)
Vorbildlich ins Desaster: Mit Erdwärme wollte man das Rathaus im südbadischen Staufen heizen. Doch kurz nach den Bohrungen begann der Horror. Überall in der Stadt taten sich tiefe Risse auf. Keiner weiß, was noch kommt - und wer eigentlich Schuld an der Sache hat.
Staufen im Breisgau: Eine kleine beschauliche Stadt am Fuße des Schwarzwalds. 7800 Menschen leben hier, wo die Welt noch in Ordnung ist. Genauer gesagt: Wo die Welt noch in Ordnung war. Denn im Herbst vergangenen Jahres begann das Unheil über die Stadt zu kommen. Es fing mit einer eigentlich löblichen Idee an. Man wollte das historische Rathaus mit klimafreundlicher Erdwärme beheizen. Eine österreichische Firma wurde engagiert, sieben Sonden wurden in den Grund unter dem Rathaus getrieben, 140 Meter tief.
Kosmetische Schäden wurden zur Katastrophe
Kurz danach zeigten sich erste Risse in dem historischen Gebäude. Noch war man nicht wirklich beunruhigt. Noch sprach Bürgermeister Michael Benitz von "kosmetischen Schäden". "Am Anfang waren es noch Bewegungen im Millimeter-Bereich", erzählt er. Doch dabei blieb es nicht: Aus Millimetern wurden Zentimeter und aus den kosmetischen Schäden eine Katastrophe. Dieses Wort jedenfalls benutzt Bürgermeister Benitz, wenn er über die unheimlichen Vorgänge in seiner Stadt spricht.
Hundert Häuser haben Risse
Die Risse im Rathaus begannen zu wachsen, auf andere Häuser überzugreifen, immer länger und immer tiefer zu werden. Wie ein Monster aus der Tiefe fressen sie sich durch die gesamte Stadt. Nach nur einem Jahr sind mehr als hundert Häuser von Rissen durchzogen. Und sie sind mitunter so tief, dass man schon hineingreifen kann.
Mehrere Zentimeter pro Monat
Unter Staufen brodelt etwas. Die gesamte Stadt hat sich angehoben. Und das in Dimensionen, die für geologische Verhältnisse enorm sind. Es geht um mehrere Zentimeter pro Monat. Was geht da vor sich?
Bisher gibt es nur Vermutungen
Geologen wurden zu Rate gezogen. Sie sollten klären, ob - und wenn ja wie - die rätselhaften Risse durch die Bohrungen verursacht wurden. Wissenschaftler von der TU Darmstadt haben eine Theorie. Ingo Sass, Ingenieurgeologe an der TU Darmstadt und Experte für Geothermie-Bohrungen, vermutet im Gespräch mit Spiegel Online, dass folgendes passiert ist: "Man hat am Rathaus losgebohrt, durchstieß die Gips-Keuper-Schicht und stieß darunter auf den Grundwasserleiter, in dem Wasser unter hohem Druck steht."
Wasser schoss nach oben
Keuper ist ein Anhydrit, ein Kalziumsulfat. Kommt es mit Wasser in Kontakt, entsteht Gips. Und der dehnt sich aus. Als die Grundwasserschicht unter dem Keuper angebohrt wurde, schoss das Wasser wie bei einem Geysir durch die Bohrung hoch und kam mit dem Anhydrit in Kontakt. Dadurch kam die chemische Reaktion in Gang. Bis zu 60 Prozent kann das Gestein im Untergrund bei diesem Prozess an Volumen zunehmen.
Schaden vor Touristen verbergen
Anwohner und Gastronomen sind verzweifelt. Letztere geben ihr Bestes, den unheimlichen Anblick vor den Touristen zu verbergen - was schwerfällt, denn vom Gastraum bis zur Toilette zieht sich die Zerstörung. Am schlimmsten steht es um das Rathaus. Statiker prüfen derzeit, wie sicher es überhaupt noch ist, das Gebäude zu betreten.
Das Unglück geht weiter
Was tun? Eine Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt erscheint sinnlos, denn es heißt, dass die Anhebung noch weitergehen wird. Um bis zu zwei Meter, so erzählt eine Anwohnerin. Da erscheint die Option das Haus abzureißen, abwarten und neu aufbauen noch am sinnvollsten.
Das Schlimmste könnte noch bevorstehen
Sass bestätigt: "Das kann noch Jahre so weitergehen - je nachdem wie schnell sich das Wasser in der Keuper-Schicht bewegt." Er befürchtet gar, dass das Schlimmste noch bevorsteht: Die Gipsschicht könnte sich im Wasser teilweise wieder auflösen, Hohlräume würden unter der Stadt entstehen. "Ich kann nicht ausschließen, dass Gefahr im Verzug ist." Denn dann könnte es mitten im Stadtgebiet zu unerwarteten Einstürzen kommen. "Es muss dringend etwas getan werden", sagt Sass. "Der Wasserzutritt in den Gips-Keuper muss unterbunden werden." Aber das wird kosten.
Naturspektakel wird zum Justizspektakel
Doch wer zahlt? Sind wirklich die Erdwärme-Bohrungen der Grund für die ganze Misere? Hat der Bauingenieur schlecht geplant, die Bohrfirma unsauber gearbeitet? Muss die Stadt - der Bauherr - für die Schäden haften? Aus dem Naturspektakel ist mittlerweile ein Justizspektakel geworden. Mehrere Bewohner und Gewerbetreibende haben die Stadt verklagt. Doch in einem Schreiben hat Bürgermeister Benitz jegliche Haftung abgelehnt, wie Rechtsanwalt Mirko Benesch, der die Klage gegen die Stadt führt, Spiegel Online bestätigte. Die Eigentümer seien für ihre Schäden selbst verantwortlich, schrieb Benitz.
Bohrungen können schuld sein, müssen aber nicht
Solange die Schuldfrage nicht geklärt ist, zahlen die Versicherer nicht, gibt es keinen Schadensersatz. Ein Gutachten wurde bereits in Auftrag gegeben, um Klarheit zu bringen. Geotechniker der Stuttgarter Materialprüfungsanstalt maßen Temperaturprofile in den Bohrlöchern und ermittelten die Vertikalbewegungen an 30 Messpunkten in der Innenstadt. Am Ende gab es dennoch keine Klarheit: Die Bohrungen könnten schuld an allem sein. Oder auch nicht, denn auch natürliche Ursachen sind denkbar.
Möglich ist auch natürliche Ursache
"Staufen ist tektonisch aktives Gebiet", sagt Sass. "Natürlich ist es möglich, dass Schollen sich tektonisch aneinander bewegen, wodurch sich die Wasserwege geändert haben könnten und so die Quellreaktion in Gang kam." Nur: Sehr wahrscheinlich ist das seiner Meinung nach nicht. Die zeitliche Übereinstimmung der Vorgänge mit den Bohrungen ist ein starkes Indiz, das gegen natürliche Ursachen spricht. Wieso ausgerechnet jetzt diese seltsame Anhebung, so kurz nach den Bohrungen? Viele Anwohner glauben nicht an theoretisch mögliche natürliche geologische Verschiebungen.
Bohrung war auf jeden Fall riskant
Das Risiko war jedenfalls vor der Bohrung bekannt. Vor Bohrbeginn muss eine Einzelfallprüfung stattgefunden haben, denn für die Genehmigung einer Geothermie-Bohrung machen Behörden strenge Auflagen. Im " Leitfaden für die Nutzung von Erdwärme mit Erdwärmesonden" des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau werden Gebiete nach Risikozonen klassifiziert. Dort heißt es auf Seite 15: Bei "Gebieten mit ungeklärten und räumlich eng wechselnden Untergrundverhältnissen - hierzu zählen die Randschollen zwischen Oberrheingraben und Schwarzwald mit unterschiedlichen Schichtfolgen und Gesteinen im Untergrund" seien Erdwärmesonden nur nach Einzelfallprüfung möglich. Zudem sei laut Sass anhand geologischer Karten vorher bekannt gewesen, dass eine Keuper-Schicht unter Staufen lag. Nicht die Erdwärme-Bohrung an sich sei das Problem, so Sass. Es sei einfach sehr riskant gewesen hier zu bohren.
Das wird teuer
So geht das Schauspiel in Staufen zunächst weiter. Die Schäden haben bereits jetzt schon einen zweistelligen Millionenbetrag verschlungen, die Gutachten immerhin einen fünfstelligen Betrag. Wer schuld an all dem hat, ist noch nicht klar. Klar aber ist: Den Grund unter Staufen wieder sicher zu bekommen, wird teuer. Sehr teuer.
Erschienen am 16. November 2008
Für t-online.de von:
Von Jens Lubbadeh
Die Risse in den Hauswänden nach den Erdwärme-Bohrungen in Staufen werden immer größer (Foto: dpa)
Vorbildlich ins Desaster: Mit Erdwärme wollte man das Rathaus im südbadischen Staufen heizen. Doch kurz nach den Bohrungen begann der Horror. Überall in der Stadt taten sich tiefe Risse auf. Keiner weiß, was noch kommt - und wer eigentlich Schuld an der Sache hat.
Staufen im Breisgau: Eine kleine beschauliche Stadt am Fuße des Schwarzwalds. 7800 Menschen leben hier, wo die Welt noch in Ordnung ist. Genauer gesagt: Wo die Welt noch in Ordnung war. Denn im Herbst vergangenen Jahres begann das Unheil über die Stadt zu kommen. Es fing mit einer eigentlich löblichen Idee an. Man wollte das historische Rathaus mit klimafreundlicher Erdwärme beheizen. Eine österreichische Firma wurde engagiert, sieben Sonden wurden in den Grund unter dem Rathaus getrieben, 140 Meter tief.
Kosmetische Schäden wurden zur Katastrophe
Kurz danach zeigten sich erste Risse in dem historischen Gebäude. Noch war man nicht wirklich beunruhigt. Noch sprach Bürgermeister Michael Benitz von "kosmetischen Schäden". "Am Anfang waren es noch Bewegungen im Millimeter-Bereich", erzählt er. Doch dabei blieb es nicht: Aus Millimetern wurden Zentimeter und aus den kosmetischen Schäden eine Katastrophe. Dieses Wort jedenfalls benutzt Bürgermeister Benitz, wenn er über die unheimlichen Vorgänge in seiner Stadt spricht.
Hundert Häuser haben Risse
Die Risse im Rathaus begannen zu wachsen, auf andere Häuser überzugreifen, immer länger und immer tiefer zu werden. Wie ein Monster aus der Tiefe fressen sie sich durch die gesamte Stadt. Nach nur einem Jahr sind mehr als hundert Häuser von Rissen durchzogen. Und sie sind mitunter so tief, dass man schon hineingreifen kann.
Mehrere Zentimeter pro Monat
Unter Staufen brodelt etwas. Die gesamte Stadt hat sich angehoben. Und das in Dimensionen, die für geologische Verhältnisse enorm sind. Es geht um mehrere Zentimeter pro Monat. Was geht da vor sich?
Bisher gibt es nur Vermutungen
Geologen wurden zu Rate gezogen. Sie sollten klären, ob - und wenn ja wie - die rätselhaften Risse durch die Bohrungen verursacht wurden. Wissenschaftler von der TU Darmstadt haben eine Theorie. Ingo Sass, Ingenieurgeologe an der TU Darmstadt und Experte für Geothermie-Bohrungen, vermutet im Gespräch mit Spiegel Online, dass folgendes passiert ist: "Man hat am Rathaus losgebohrt, durchstieß die Gips-Keuper-Schicht und stieß darunter auf den Grundwasserleiter, in dem Wasser unter hohem Druck steht."
Wasser schoss nach oben
Keuper ist ein Anhydrit, ein Kalziumsulfat. Kommt es mit Wasser in Kontakt, entsteht Gips. Und der dehnt sich aus. Als die Grundwasserschicht unter dem Keuper angebohrt wurde, schoss das Wasser wie bei einem Geysir durch die Bohrung hoch und kam mit dem Anhydrit in Kontakt. Dadurch kam die chemische Reaktion in Gang. Bis zu 60 Prozent kann das Gestein im Untergrund bei diesem Prozess an Volumen zunehmen.
Schaden vor Touristen verbergen
Anwohner und Gastronomen sind verzweifelt. Letztere geben ihr Bestes, den unheimlichen Anblick vor den Touristen zu verbergen - was schwerfällt, denn vom Gastraum bis zur Toilette zieht sich die Zerstörung. Am schlimmsten steht es um das Rathaus. Statiker prüfen derzeit, wie sicher es überhaupt noch ist, das Gebäude zu betreten.
Das Unglück geht weiter
Was tun? Eine Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt erscheint sinnlos, denn es heißt, dass die Anhebung noch weitergehen wird. Um bis zu zwei Meter, so erzählt eine Anwohnerin. Da erscheint die Option das Haus abzureißen, abwarten und neu aufbauen noch am sinnvollsten.
Das Schlimmste könnte noch bevorstehen
Sass bestätigt: "Das kann noch Jahre so weitergehen - je nachdem wie schnell sich das Wasser in der Keuper-Schicht bewegt." Er befürchtet gar, dass das Schlimmste noch bevorsteht: Die Gipsschicht könnte sich im Wasser teilweise wieder auflösen, Hohlräume würden unter der Stadt entstehen. "Ich kann nicht ausschließen, dass Gefahr im Verzug ist." Denn dann könnte es mitten im Stadtgebiet zu unerwarteten Einstürzen kommen. "Es muss dringend etwas getan werden", sagt Sass. "Der Wasserzutritt in den Gips-Keuper muss unterbunden werden." Aber das wird kosten.
Naturspektakel wird zum Justizspektakel
Doch wer zahlt? Sind wirklich die Erdwärme-Bohrungen der Grund für die ganze Misere? Hat der Bauingenieur schlecht geplant, die Bohrfirma unsauber gearbeitet? Muss die Stadt - der Bauherr - für die Schäden haften? Aus dem Naturspektakel ist mittlerweile ein Justizspektakel geworden. Mehrere Bewohner und Gewerbetreibende haben die Stadt verklagt. Doch in einem Schreiben hat Bürgermeister Benitz jegliche Haftung abgelehnt, wie Rechtsanwalt Mirko Benesch, der die Klage gegen die Stadt führt, Spiegel Online bestätigte. Die Eigentümer seien für ihre Schäden selbst verantwortlich, schrieb Benitz.
Bohrungen können schuld sein, müssen aber nicht
Solange die Schuldfrage nicht geklärt ist, zahlen die Versicherer nicht, gibt es keinen Schadensersatz. Ein Gutachten wurde bereits in Auftrag gegeben, um Klarheit zu bringen. Geotechniker der Stuttgarter Materialprüfungsanstalt maßen Temperaturprofile in den Bohrlöchern und ermittelten die Vertikalbewegungen an 30 Messpunkten in der Innenstadt. Am Ende gab es dennoch keine Klarheit: Die Bohrungen könnten schuld an allem sein. Oder auch nicht, denn auch natürliche Ursachen sind denkbar.
Möglich ist auch natürliche Ursache
"Staufen ist tektonisch aktives Gebiet", sagt Sass. "Natürlich ist es möglich, dass Schollen sich tektonisch aneinander bewegen, wodurch sich die Wasserwege geändert haben könnten und so die Quellreaktion in Gang kam." Nur: Sehr wahrscheinlich ist das seiner Meinung nach nicht. Die zeitliche Übereinstimmung der Vorgänge mit den Bohrungen ist ein starkes Indiz, das gegen natürliche Ursachen spricht. Wieso ausgerechnet jetzt diese seltsame Anhebung, so kurz nach den Bohrungen? Viele Anwohner glauben nicht an theoretisch mögliche natürliche geologische Verschiebungen.
Bohrung war auf jeden Fall riskant
Das Risiko war jedenfalls vor der Bohrung bekannt. Vor Bohrbeginn muss eine Einzelfallprüfung stattgefunden haben, denn für die Genehmigung einer Geothermie-Bohrung machen Behörden strenge Auflagen. Im " Leitfaden für die Nutzung von Erdwärme mit Erdwärmesonden" des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau werden Gebiete nach Risikozonen klassifiziert. Dort heißt es auf Seite 15: Bei "Gebieten mit ungeklärten und räumlich eng wechselnden Untergrundverhältnissen - hierzu zählen die Randschollen zwischen Oberrheingraben und Schwarzwald mit unterschiedlichen Schichtfolgen und Gesteinen im Untergrund" seien Erdwärmesonden nur nach Einzelfallprüfung möglich. Zudem sei laut Sass anhand geologischer Karten vorher bekannt gewesen, dass eine Keuper-Schicht unter Staufen lag. Nicht die Erdwärme-Bohrung an sich sei das Problem, so Sass. Es sei einfach sehr riskant gewesen hier zu bohren.
Das wird teuer
So geht das Schauspiel in Staufen zunächst weiter. Die Schäden haben bereits jetzt schon einen zweistelligen Millionenbetrag verschlungen, die Gutachten immerhin einen fünfstelligen Betrag. Wer schuld an all dem hat, ist noch nicht klar. Klar aber ist: Den Grund unter Staufen wieder sicher zu bekommen, wird teuer. Sehr teuer.
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