Marktkapitalisierung vs. Bilanzsumme - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.12.07 12:40:28 von
neuester Beitrag 27.12.07 12:50:41 von
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Hallo,
ich kann Marktkapitalisierung und Bilanzsumme nicht in Zusammenhang bringen. Steht der kompletten Bilanzsumme die komplette Marktkapitalisierung gegenüber?
Warum kann ein Unternehmen seine eigenen Aktien zurückkaufen, sie vernichten und damit das Grundkapital senken (und das KGV frisieren)? Wenn das Unternehmen beispielsweise 90% der Aktien zurückkauft und damit das Grundkapital um 90% senkt, kann dann jemand einfach die restlichen 10% der Aktien kaufen, und ist damit zu 100% Herrscher des Unternehmens (weil die anderen 90% der Aktien nicht mehr existieren)?
Wo kann man solch grundlegende Sachen nachlesen?
ich kann Marktkapitalisierung und Bilanzsumme nicht in Zusammenhang bringen. Steht der kompletten Bilanzsumme die komplette Marktkapitalisierung gegenüber?
Warum kann ein Unternehmen seine eigenen Aktien zurückkaufen, sie vernichten und damit das Grundkapital senken (und das KGV frisieren)? Wenn das Unternehmen beispielsweise 90% der Aktien zurückkauft und damit das Grundkapital um 90% senkt, kann dann jemand einfach die restlichen 10% der Aktien kaufen, und ist damit zu 100% Herrscher des Unternehmens (weil die anderen 90% der Aktien nicht mehr existieren)?
Wo kann man solch grundlegende Sachen nachlesen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.695.586 von aggressive_buy am 07.12.07 12:40:281. Die beiden haben überhaupt nix miteinander zu tun !
2. Ja. Aber das Grundkapital wird nicht reichen
Außerdem ist das Motiv nicht KGV frisieren, sondern die Eigenkapitalrendite zu steigern und dabei die verbleibenden Aktionäre glücklich zu machen. Die beschließen nämlich Rückkäufe
2. Ja. Aber das Grundkapital wird nicht reichen
Außerdem ist das Motiv nicht KGV frisieren, sondern die Eigenkapitalrendite zu steigern und dabei die verbleibenden Aktionäre glücklich zu machen. Die beschließen nämlich Rückkäufe
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.266 von big_mac am 07.12.07 13:43:42so, und nun Begründung zu 1.:
Marktkapitalisierung = Marktwert des Eigenkapitals.
Für die Bilanzsumme brauchst das buchmäßige Eigenkapital, und dann kommen noch Verbindlichkeiten und Rückstellungen dazu. Alternativ ergibt sich die Bilanzsumme auf der Aktivseite durch den Buchwert des Vermögens der Firma.
Die 2 haben wirklich nix miteinander gemein.
Marktkapitalisierung = Marktwert des Eigenkapitals.
Für die Bilanzsumme brauchst das buchmäßige Eigenkapital, und dann kommen noch Verbindlichkeiten und Rückstellungen dazu. Alternativ ergibt sich die Bilanzsumme auf der Aktivseite durch den Buchwert des Vermögens der Firma.
Die 2 haben wirklich nix miteinander gemein.
Wie big_mac bereits geschrieben hat:
Marktkapitalisierung = Marktwert des Eigenkapitals.
MK im Vergleich zum Eigenkapital
Dies ist m.M.n. die genaueste und kritischste Bewertung einer Aktie.
Eigenkapital ist sozusagen das netto Vermögen eines Unternehmens.
Da ja bekanntlich 1 Aktie ein Anteil eines Unternehmens ist, kauft man im Prinzip 1 Anteil am Eigenkapital.
Nun stellt sich die Frage, zu welchem Kurs diese Anteile gehandelt werden?
MK = Anzahl Aktien x Kurs
Vergleicht man nun die MK mit dem Eigenkapital, so erfährt man um wieviel mal mehr/weniger man für diesen Anteil am Eigenkapital zahlen muß.
grobes Bsp.:
-----------------
MK
5.000.000 = 1.000.000 Aktien x Aktien Kurs Eur 5,-
Bilanz (Passiva-Seite):
Bilanzsumme: 7.000.000
- Verbindlichkeiten: 2.000.000
= Eigenkapital: 5.000.000
Also, kauft man bei diesem Kurs 1 Anteil am Eigenkapital im Verhältnis 1:1
---------
MK
10.000.000 = 1.000.000 Aktien x Aktien Kurs Eur 10,-
Bilanz (Passiva-Seite):
Bilanzsumme: 7.000.000
- Verbindlichkeiten: 2.000.000
= Eigenkapital: 5.000.000
In diesem Bsp. zahlt man für 1 Anteil am Eigenkapital doppelt so viel.
-----------
Die Frage ist nun, wieviel
a) ich bereit bin für diesen Anteil zu zahlen in Verbindung mit:
Gewinnerwartung des Unternehmens, etc...
b) wieviel wird dieser Anteil nach einer gewissen Zeit wert sein (Kurs)
Steht der kompletten Bilanzsumme die komplette Marktkapitalisierung gegenüber?
Nein, man müßte das Eigenkapital ausrechnen, und dieses dann mit der MK zu vergleichen, um die o.g. Bewertung vorzunehmen.
Marktkapitalisierung = Marktwert des Eigenkapitals.
MK im Vergleich zum Eigenkapital
Dies ist m.M.n. die genaueste und kritischste Bewertung einer Aktie.
Eigenkapital ist sozusagen das netto Vermögen eines Unternehmens.
Da ja bekanntlich 1 Aktie ein Anteil eines Unternehmens ist, kauft man im Prinzip 1 Anteil am Eigenkapital.
Nun stellt sich die Frage, zu welchem Kurs diese Anteile gehandelt werden?
MK = Anzahl Aktien x Kurs
Vergleicht man nun die MK mit dem Eigenkapital, so erfährt man um wieviel mal mehr/weniger man für diesen Anteil am Eigenkapital zahlen muß.
grobes Bsp.:
-----------------
MK
5.000.000 = 1.000.000 Aktien x Aktien Kurs Eur 5,-
Bilanz (Passiva-Seite):
Bilanzsumme: 7.000.000
- Verbindlichkeiten: 2.000.000
= Eigenkapital: 5.000.000
Also, kauft man bei diesem Kurs 1 Anteil am Eigenkapital im Verhältnis 1:1
---------
MK
10.000.000 = 1.000.000 Aktien x Aktien Kurs Eur 10,-
Bilanz (Passiva-Seite):
Bilanzsumme: 7.000.000
- Verbindlichkeiten: 2.000.000
= Eigenkapital: 5.000.000
In diesem Bsp. zahlt man für 1 Anteil am Eigenkapital doppelt so viel.
-----------
Die Frage ist nun, wieviel
a) ich bereit bin für diesen Anteil zu zahlen in Verbindung mit:
Gewinnerwartung des Unternehmens, etc...
b) wieviel wird dieser Anteil nach einer gewissen Zeit wert sein (Kurs)
Steht der kompletten Bilanzsumme die komplette Marktkapitalisierung gegenüber?
Nein, man müßte das Eigenkapital ausrechnen, und dieses dann mit der MK zu vergleichen, um die o.g. Bewertung vorzunehmen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.695.586 von aggressive_buy am 07.12.07 12:40:28Marktkapitalisierung = Anzahl der ausgegebenen Aktien X Aktueller Börsenkurs je Aktie!
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.028 von Vzappi am 07.12.07 16:11:51Dies ist m.M.n. die genaueste und kritischste Bewertung einer Aktie.
ist es nicht.
Der Buchwert taugt nur ganz, ganz selten überhaupt etwas für die Bewertung.
ist es nicht.
Der Buchwert taugt nur ganz, ganz selten überhaupt etwas für die Bewertung.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.494 von big_mac am 07.12.07 16:49:02Jeder hat seine Bewertungsmethoden.
Wie bewertest Du und wie setzt Du die MK dabei ein?
Wie bewertest Du und wie setzt Du die MK dabei ein?
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.741 von Vzappi am 07.12.07 17:10:29Bewerten prinzipiell nach DCF. MK ganz normal Anzahl Aktien x Kurs.
Aber immer EV/EBIT im Auge halten, dazu noch Eigenkapitalrendite und ROCE.
Der Buchwert hat nämlich den großen Nachteil, daß du entweder immer überzahlst (also eigentlich nie kaufen dürftest) oder Verdacht bei der Werthaltigkeit besteht
Aber immer EV/EBIT im Auge halten, dazu noch Eigenkapitalrendite und ROCE.
Der Buchwert hat nämlich den großen Nachteil, daß du entweder immer überzahlst (also eigentlich nie kaufen dürftest) oder Verdacht bei der Werthaltigkeit besteht
BW???
Was ist denn mit den stillen Reserven, die sich gebildet haben?
Was ist denn mit den stillen Reserven, die sich gebildet haben?
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.695.586 von aggressive_buy am 07.12.07 12:40:28Market Cap ist ganz einfach gesagt die Multiplikation von Aktienkurs und der gesamten Anzahl der ausgegebenen Aktien des Unternehmens, also letztlich der Börsenwert.
Zumindest nach außen hin !
Letztlich stehen dem Börsenwert immer nur Angebot und Nachfrage gegenüber. So kommt es häufig bei irgendwelchen Zockerbuden auch dazu, dass nach außen ein millionenschweres Unternehmen mit einem völlig überzogenen Börsenwert steht, der im Wesentlichen nur von irgendwelchen Erwartungen der Investoren aufrecht erhalten wird.
Die Bilanzsumme zeigt lediglich in Ansätzen anhand von Addition der Mittelherkunft bzw. der Mittelverwendung die ungefähre Größenordnung, sagt aber auch nicht über die faire Bewertung aus. Erst durch genau Bilanzanalyse ergeben sich "detailierte" Aufschlüsse über Vermögen, Ertragskraft oder auch Finanzierungsstruktur, die sich aber nicht analog auch direkt in einer fairen Bewertung im Marktpreis wiederfinden müssen.
Schönes Buch dazu wäre z.B Jahresabschlussanalyse http://www.amazon.de/Jahresabschlu%C3%9Fanalyse-Instrumente-…
Aber scheinbar auch nach jahrelangem Studium soll es (über)gutbezahlte Analysten auf diesem Planeten geben, die nicht mal die Basics der Bilanzanalyse mit den aktuellen Marktgegebenheiten in Einklang bringen können.
Zumindest nach außen hin !
Letztlich stehen dem Börsenwert immer nur Angebot und Nachfrage gegenüber. So kommt es häufig bei irgendwelchen Zockerbuden auch dazu, dass nach außen ein millionenschweres Unternehmen mit einem völlig überzogenen Börsenwert steht, der im Wesentlichen nur von irgendwelchen Erwartungen der Investoren aufrecht erhalten wird.
Die Bilanzsumme zeigt lediglich in Ansätzen anhand von Addition der Mittelherkunft bzw. der Mittelverwendung die ungefähre Größenordnung, sagt aber auch nicht über die faire Bewertung aus. Erst durch genau Bilanzanalyse ergeben sich "detailierte" Aufschlüsse über Vermögen, Ertragskraft oder auch Finanzierungsstruktur, die sich aber nicht analog auch direkt in einer fairen Bewertung im Marktpreis wiederfinden müssen.
Schönes Buch dazu wäre z.B Jahresabschlussanalyse http://www.amazon.de/Jahresabschlu%C3%9Fanalyse-Instrumente-…
Aber scheinbar auch nach jahrelangem Studium soll es (über)gutbezahlte Analysten auf diesem Planeten geben, die nicht mal die Basics der Bilanzanalyse mit den aktuellen Marktgegebenheiten in Einklang bringen können.
Für den Anfang geht auch erstmal folgendes sehr kostengünstiges Buch:
http://www.amazon.de/Bilanzen-lesen-Einf%C3%BChrung-Kennzahl…
http://www.amazon.de/Bilanzen-lesen-Einf%C3%BChrung-Kennzahl…
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.701.745 von Bunte17 am 07.12.07 22:52:29na, die sind still
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.299 von StockFactory am 08.12.07 01:09:10Danke für die rege Beteiligung an diesem Thread. Und danke für den Buchtipp.
Ich möchte meine Frage noch mal anders formulieren, und zwar auf das oben genannte Beispiel:
Eigenkapital: 5.000.000
Verbindlichkeiten: 2.000.000
----------------------------
Bilanzsumme: 7.000.000
Angenommen, ein solches Unternehmen möchte eine AG werden und an die Börse gehen. Die Aktien sollen einen Nennwert von 1 EUR haben. Um das Beispiel zu vereinfachen, soll kein zusätzliches Kapital eingenommen werden, d. h., die Aktien sollen zum Preis von 1 EUR ausgegeben werden.
Müssen jetzt genau 5 Mio Aktien (was dem Eigenkapital entspräche) ausgegeben werden, oder kann das auch weniger sein? Es geht mir nur um den Nennwert der Aktien. Es muß doch, zumindest, zum Zeitpunkt des Börsengangs, eine Verbindung zwischen dem Nennwert aller Aktien und dem Eigenkapital geben.
Vielleicht noch ein anderes Beispiel, um meine Frage zu verdeutlichen: kann ein Unternehmen mit 1 Mio EUR Eigenkapital Aktien mit einem Nennwert von 1 Mrd. EUR ausgeben?
Ich möchte meine Frage noch mal anders formulieren, und zwar auf das oben genannte Beispiel:
Eigenkapital: 5.000.000
Verbindlichkeiten: 2.000.000
----------------------------
Bilanzsumme: 7.000.000
Angenommen, ein solches Unternehmen möchte eine AG werden und an die Börse gehen. Die Aktien sollen einen Nennwert von 1 EUR haben. Um das Beispiel zu vereinfachen, soll kein zusätzliches Kapital eingenommen werden, d. h., die Aktien sollen zum Preis von 1 EUR ausgegeben werden.
Müssen jetzt genau 5 Mio Aktien (was dem Eigenkapital entspräche) ausgegeben werden, oder kann das auch weniger sein? Es geht mir nur um den Nennwert der Aktien. Es muß doch, zumindest, zum Zeitpunkt des Börsengangs, eine Verbindung zwischen dem Nennwert aller Aktien und dem Eigenkapital geben.
Vielleicht noch ein anderes Beispiel, um meine Frage zu verdeutlichen: kann ein Unternehmen mit 1 Mio EUR Eigenkapital Aktien mit einem Nennwert von 1 Mrd. EUR ausgeben?
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.703.155 von aggressive_buy am 08.12.07 12:03:26theoretisch könnte sie schon Grundkapital = Eigenkapital setzen.
Aber vor der Ausgabe der Aktien haben sie das Kapital ja noch nicht, das kriegen sie erst aus dem Emissionserlös !
Und da ist es nicht gerade praktisch, alles ins Grundkapital zu stecken. Beginnt schon damit, daß es keine Beweglichkeit beim Ausgabepreis gibt und endet bei der Anzeige des Verlusts des halben Grundkapitals.
Aber vor der Ausgabe der Aktien haben sie das Kapital ja noch nicht, das kriegen sie erst aus dem Emissionserlös !
Und da ist es nicht gerade praktisch, alles ins Grundkapital zu stecken. Beginnt schon damit, daß es keine Beweglichkeit beim Ausgabepreis gibt und endet bei der Anzeige des Verlusts des halben Grundkapitals.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.703.155 von aggressive_buy am 08.12.07 12:03:26p.s.: in deinem Beispiel würden die Alteigentümer einfach die Aktien verkaufen, egal zu welchem Kurs - aber bei der 1.Kapitalerhöhung gäbe es schon wieder das Problem mit dem Ausgabepreis
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.703.341 von big_mac am 08.12.07 12:52:39Ich befürchte, daß ich mich in einer Denkrille befinde, so daß ich das alles nicht verstehe.
Ich bin immer davon ausgegangen, daß man die ganzen Vermögenbestandteile, also Immobilien, Maschinen, Kassenbestand, etc. eines Unternehmens addiert. Das sind dann beispielsweise
zusammen 5 Mio EUR. Nun geht man an die Börse und dabei findet man diese 5 Mio EUR in Form des Nennwertes wieder (5 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert). Wenn das Unternehmen dann kräftig Gewinne macht (was in der Bilanz sichtbar werden müßte), dann steigt auch der Aktienkurs.
Beipiel:
Vor dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
Nach dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR \
Maschinen 1 Mio EUR -> diese drei Positionen...
Kassenbestand 1 Mio EUR /
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
...wurden auf den Nennwert der Aktien "gemappt", also 5 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert.
Wenn das Unternehmen nun 1 Mio EUR Gewinn macht, sieht es folgendermaßen aus:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 2 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 6 Mio EUR
Aktien: 5 Mio mal 1,20 EUR (aktueller Kurs) = 6 Mio EUR.
Diese Annhame scheint aber nicht richtig zu sein, zumindest passen Eure Antworten nicht dazu.
Oder ist es vielleicht so, daß der Nennwert aller Aktien eine ZUSÄTZLICHE Position zu den anderen Vermögenbestandteilen (Immobilien, Maschinen, etc.) ist? Dazu mach ich mal ein Beipiel:
Vor dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
Nach dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
Grundkapital 1 Mio EUR (1 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert)
------------------------
Eigenkapital 6 Mio EUR
Ich bin immer davon ausgegangen, daß man die ganzen Vermögenbestandteile, also Immobilien, Maschinen, Kassenbestand, etc. eines Unternehmens addiert. Das sind dann beispielsweise
zusammen 5 Mio EUR. Nun geht man an die Börse und dabei findet man diese 5 Mio EUR in Form des Nennwertes wieder (5 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert). Wenn das Unternehmen dann kräftig Gewinne macht (was in der Bilanz sichtbar werden müßte), dann steigt auch der Aktienkurs.
Beipiel:
Vor dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
Nach dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR \
Maschinen 1 Mio EUR -> diese drei Positionen...
Kassenbestand 1 Mio EUR /
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
...wurden auf den Nennwert der Aktien "gemappt", also 5 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert.
Wenn das Unternehmen nun 1 Mio EUR Gewinn macht, sieht es folgendermaßen aus:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 2 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 6 Mio EUR
Aktien: 5 Mio mal 1,20 EUR (aktueller Kurs) = 6 Mio EUR.
Diese Annhame scheint aber nicht richtig zu sein, zumindest passen Eure Antworten nicht dazu.
Oder ist es vielleicht so, daß der Nennwert aller Aktien eine ZUSÄTZLICHE Position zu den anderen Vermögenbestandteilen (Immobilien, Maschinen, etc.) ist? Dazu mach ich mal ein Beipiel:
Vor dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
Nach dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
Grundkapital 1 Mio EUR (1 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert)
------------------------
Eigenkapital 6 Mio EUR
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.703.542 von aggressive_buy am 08.12.07 13:45:16Ich glaube du solltest dir einfach mal in aller Ruhe die Bücher zu Gemüte führen, dann findest du auch wieder die Treppe heraus aus der Denkrille !
Mir hat es damals auch geholfen zumindest die Basics zu verstehen. Ist sicherlich kein einfaches Thema da sehr komplex !
Vielleicht auch deshalb die häufigen Fehleinschätzungen der Analysten.
Mir hat es damals auch geholfen zumindest die Basics zu verstehen. Ist sicherlich kein einfaches Thema da sehr komplex !
Vielleicht auch deshalb die häufigen Fehleinschätzungen der Analysten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.703.542 von aggressive_buy am 08.12.07 13:45:16Logisch, die Rille - dein EK ist nämlich nicht das EK
es sollte lauten:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Aktiva 5 Mio EUR
Das wären einmal die Aktiva (d.h. das Vermögen der Firma) - NICHT das Eigenkapital !
Auf der Passivseite (wo steht, wie das Vermögen finanziert ist) hätten wir dann z.B.
Verbindlichkeiten: 3 mio
Eigenkapital 2 mio
------------------------
Passiva 5 mio
Das Eigenkapital zergliedert sich wiederum in Grundkapital, Kapitalrücklagen (Agio aus Emissionen) und Gewinnrücklage (einbehaltene Gewinne)
es sollte lauten:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Aktiva 5 Mio EUR
Das wären einmal die Aktiva (d.h. das Vermögen der Firma) - NICHT das Eigenkapital !
Auf der Passivseite (wo steht, wie das Vermögen finanziert ist) hätten wir dann z.B.
Verbindlichkeiten: 3 mio
Eigenkapital 2 mio
------------------------
Passiva 5 mio
Das Eigenkapital zergliedert sich wiederum in Grundkapital, Kapitalrücklagen (Agio aus Emissionen) und Gewinnrücklage (einbehaltene Gewinne)
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.703.948 von big_mac am 08.12.07 15:45:47als Anfang lies einmal das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bilanz
es wird dir den Einstieg erleichtern
es wird dir den Einstieg erleichtern
Hallo,
vielen Dank noch mal für die Antworten.
Ich will die Bilanzanalyse nicht im Detail verstehen. Ich möchte nur den Haken schlagen können von den Aktien zur Bilanzsumme. Und das dürfte ein überschaubarer Sachverhalt sein (hier hilft Wkipedia übrigens nicht weiter).
Also, noch ein letzter Versuch:
Vor dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
Die Positionen gehören alle dem Unternehmen, also kein Fremdkapital.
Wenn jetzt Aktien emittiert werden sollen, was passiert dann?
vielen Dank noch mal für die Antworten.
Ich will die Bilanzanalyse nicht im Detail verstehen. Ich möchte nur den Haken schlagen können von den Aktien zur Bilanzsumme. Und das dürfte ein überschaubarer Sachverhalt sein (hier hilft Wkipedia übrigens nicht weiter).
Also, noch ein letzter Versuch:
Vor dem Börsengang:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
------------------------
Eigenkapital 5 Mio EUR
Die Positionen gehören alle dem Unternehmen, also kein Fremdkapital.
Wenn jetzt Aktien emittiert werden sollen, was passiert dann?
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.773.475 von aggressive_buy am 15.12.07 13:09:00Wenn jetzt Aktien emittiert werden sollen, was passiert dann?
kommt drauf an, woher die Aktien kommen:
A.) wenn die Alteigentümer die Aktien verkaufen passiert nichts.
B.) wenn die Firma die Aktien bei einer Kapitalerhöhung verkauft,
dann kommt bei den Aktiva der Nettoerlös zum Kassenbestand dazu und bei den Passiva erhöht sich das Eigenkapital um diesen Betrag.
Bei einem Erlös aus der Kapitalerhöhung von 1 mio hätten wir also:
Aktiva:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 2 Mio EUR
------------------------
Bilanzsumme: 6 mio
Passiva:
Eigenkapital 6 Mio EUR
-----------------------
Bilanzsumme: 6 mio
kommt drauf an, woher die Aktien kommen:
A.) wenn die Alteigentümer die Aktien verkaufen passiert nichts.
B.) wenn die Firma die Aktien bei einer Kapitalerhöhung verkauft,
dann kommt bei den Aktiva der Nettoerlös zum Kassenbestand dazu und bei den Passiva erhöht sich das Eigenkapital um diesen Betrag.
Bei einem Erlös aus der Kapitalerhöhung von 1 mio hätten wir also:
Aktiva:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 2 Mio EUR
------------------------
Bilanzsumme: 6 mio
Passiva:
Eigenkapital 6 Mio EUR
-----------------------
Bilanzsumme: 6 mio
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.773.475 von aggressive_buy am 15.12.07 13:09:00p.s.: ch möchte nur den Haken schlagen können von den Aktien zur Bilanzsumme. Und das dürfte ein überschaubarer Sachverhalt sein
Du kannst keinen Haken schlagen - da sind ganze Welten dazwischen, zwischen der Welt der Märkte und der Welt der Buchhalter.
Nur selten, nämlich bei Kapitalerhöhungen und Aktienrückkäufen treffen sie sich .
Der Sachverhalt beim Treffen ist dann tatsächlich recht überschaubar. Bei allem anderen orientierst du dich besser an der Ertragswertmethode.
Du kannst keinen Haken schlagen - da sind ganze Welten dazwischen, zwischen der Welt der Märkte und der Welt der Buchhalter.
Nur selten, nämlich bei Kapitalerhöhungen und Aktienrückkäufen treffen sie sich .
Der Sachverhalt beim Treffen ist dann tatsächlich recht überschaubar. Bei allem anderen orientierst du dich besser an der Ertragswertmethode.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.773.718 von big_mac am 15.12.07 14:19:44Okay.
Bleiben wir bei "B.) wenn die Firma die Aktien bei einer Kapitalerhöhung verkauft".
Du hast jetzt nur das Grundkapital (1 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert) in die Bilanz eingerechnet, richtig (in diesem theoretischen Fall also Zeichnungskurs = Nennwert = 1 EUR)?
Falls dem so ist, dann folgende Anschlußfrage:
Wenn jemand alle soeben ausgegebenen Aktien an der Börse zu 1,01 EUR kauft, dann hat er für 1,01 Mio EUR 100% der Aktien. Hat er also das komplette Sagen über das gesamte Unternehmen mit seinen gesamten Vermögensbestandteilen von mehreren Mio EUR (Immobilien, Maschinen, Kassenbestand, etc.)?
Bleiben wir bei "B.) wenn die Firma die Aktien bei einer Kapitalerhöhung verkauft".
Du hast jetzt nur das Grundkapital (1 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert) in die Bilanz eingerechnet, richtig (in diesem theoretischen Fall also Zeichnungskurs = Nennwert = 1 EUR)?
Falls dem so ist, dann folgende Anschlußfrage:
Wenn jemand alle soeben ausgegebenen Aktien an der Börse zu 1,01 EUR kauft, dann hat er für 1,01 Mio EUR 100% der Aktien. Hat er also das komplette Sagen über das gesamte Unternehmen mit seinen gesamten Vermögensbestandteilen von mehreren Mio EUR (Immobilien, Maschinen, Kassenbestand, etc.)?
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.780.976 von aggressive_buy am 16.12.07 13:25:07Du hast jetzt nur das Grundkapital (1 Mio Aktien mal 1 EUR Nennwert) in die Bilanz eingerechnet, richtig (in diesem theoretischen Fall also Zeichnungskurs = Nennwert = 1 EUR)?
Nein, durch die Million Einnahmen auf der Aktivseite steigt das Eigenkapital automatisch mit. Ich habe nicht unterschieden, wie es sich zwischen Grundkapital und Rücklagen aufteilt.
Es könnten auch 100.000 Aktien zum Nennwert 1 Euro gewesen sein, dann gehen 100.000 ins Grundkapital, 900.000 in die Kapitalrücklage (Beides Teile des Eigenkapitals)
Wenn jemand alle soeben ausgegebenen Aktien an der Börse zu 1,01 EUR kauft, dann hat er für 1,01 Mio EUR 100% der Aktien
Er hat KEINE 100% der Aktien ! Es hat sich ja um eine Kapitalerhöhung gehandelt, die Aktien der Altaktionäre gibts noch immer, und die gehören denen nach wie vor.
Nein, durch die Million Einnahmen auf der Aktivseite steigt das Eigenkapital automatisch mit. Ich habe nicht unterschieden, wie es sich zwischen Grundkapital und Rücklagen aufteilt.
Es könnten auch 100.000 Aktien zum Nennwert 1 Euro gewesen sein, dann gehen 100.000 ins Grundkapital, 900.000 in die Kapitalrücklage (Beides Teile des Eigenkapitals)
Wenn jemand alle soeben ausgegebenen Aktien an der Börse zu 1,01 EUR kauft, dann hat er für 1,01 Mio EUR 100% der Aktien
Er hat KEINE 100% der Aktien ! Es hat sich ja um eine Kapitalerhöhung gehandelt, die Aktien der Altaktionäre gibts noch immer, und die gehören denen nach wie vor.
Sorry, ich komme leider nicht wirklich vorwärts. Grundkapital und Rücklagen sind wohl etwas klarer geworden, aber es hapert jetzt an den "Aktien der Altaktionäre".
Mein Beipiel in etwas anderer Form:
Angenommen, ich habe ein eigenes Unternehmen (keine AG, vielleicht eine GmbH). Ich habe das Unternehmen gegründet und bin der einzige Eigentümer.
Das Unternehmen besteht aus:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
Keine Schulden
So, jetzt soll es eine AG werden.
Da es noch keine AG ist, kann es keine Aktien (und keine Altaktionäre) geben und damit auch kein Grundkapital (auf der Passiv-Seite der Bilanzsumme).
AGs müssen nicht unbedingt an der Börse gelistet sein, stimmt's? Dann lassen wir erstmal den Börsengang weg und
wollen nur eine AG werden. Also, ich möchte, daß mein oben beschriebenes Unternehmen eine AG wird. Jetzt müßten Aktien ins
Spiel kommen.
Jetzt bin ich ganz klar bei meinem eigentlichen Verständisproblem: es gibt Vermögensbestandteile von 5 Mio EUR, und diese
5 Mio EUR muß ich doch im Moment des "AG-werdens" irgendwie in den Aktien wiederfinden. Ist dem so? Falls ja,
dann mach ich mal eine Annahme: bekomme ich als einziger Eigentümer 5 Mio Aktien mit einem Nennwert von 1 EUR?
Ich gehe davon aus, daß das ein ganz einfacher Sachverhalt ist und man dafür nicht ein ganzes Buch lesen oder BWL studieren muß.
Mein Beipiel in etwas anderer Form:
Angenommen, ich habe ein eigenes Unternehmen (keine AG, vielleicht eine GmbH). Ich habe das Unternehmen gegründet und bin der einzige Eigentümer.
Das Unternehmen besteht aus:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
Keine Schulden
So, jetzt soll es eine AG werden.
Da es noch keine AG ist, kann es keine Aktien (und keine Altaktionäre) geben und damit auch kein Grundkapital (auf der Passiv-Seite der Bilanzsumme).
AGs müssen nicht unbedingt an der Börse gelistet sein, stimmt's? Dann lassen wir erstmal den Börsengang weg und
wollen nur eine AG werden. Also, ich möchte, daß mein oben beschriebenes Unternehmen eine AG wird. Jetzt müßten Aktien ins
Spiel kommen.
Jetzt bin ich ganz klar bei meinem eigentlichen Verständisproblem: es gibt Vermögensbestandteile von 5 Mio EUR, und diese
5 Mio EUR muß ich doch im Moment des "AG-werdens" irgendwie in den Aktien wiederfinden. Ist dem so? Falls ja,
dann mach ich mal eine Annahme: bekomme ich als einziger Eigentümer 5 Mio Aktien mit einem Nennwert von 1 EUR?
Ich gehe davon aus, daß das ein ganz einfacher Sachverhalt ist und man dafür nicht ein ganzes Buch lesen oder BWL studieren muß.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.781.378 von aggressive_buy am 16.12.07 14:59:05Da es noch keine AG ist, kann es keine Aktien (und keine Altaktionäre) geben und damit auch kein Grundkapital (auf der Passiv-Seite der Bilanzsumme).
Auch eine GmbH hat Grundkapital.
Egal was immer es ist - bei 5 mio Vermögen und keinen Schulden hat die Firma 5 mio Eigenkapital auf der Passivseite. Auch wenn du als Einzelunternehmer Bilanz machst ist es so.
Dann hast du zwar kein Grundkapital und schon gar keine Aktien, aber noch immer Eigenkapital.
Wenn du jetzt aus deinem Unternehmen eine AG machst, dann passiert wirtschaftlich gar nichts, nur buchhalterisch wirst dein Eigenkapital in Grundkapital und Rücklagen teilen und das Grundkapital muß zum Stischtag am Konto der AG liegen (die aber zu 100% dir gehört).
Auch eine GmbH hat Grundkapital.
Egal was immer es ist - bei 5 mio Vermögen und keinen Schulden hat die Firma 5 mio Eigenkapital auf der Passivseite. Auch wenn du als Einzelunternehmer Bilanz machst ist es so.
Dann hast du zwar kein Grundkapital und schon gar keine Aktien, aber noch immer Eigenkapital.
Wenn du jetzt aus deinem Unternehmen eine AG machst, dann passiert wirtschaftlich gar nichts, nur buchhalterisch wirst dein Eigenkapital in Grundkapital und Rücklagen teilen und das Grundkapital muß zum Stischtag am Konto der AG liegen (die aber zu 100% dir gehört).
Vielleicht tust dir leichter, wenn wir eine Neugründung vornehmen.
Das geht so:
-Wir gehen zum Notar und sagen er soll den Papierkram machen.
- dann gehen wir zur Bank, plündern das Sparschwein und eröffnen für die AG in Gründung ein Konto. Auf dieses zahlen wir 100.000 € ein als Grundkapital.
Einen Wirtschaftsprüfer haben wir auch, der macht die Gründungsbilanz:
Aktiva:
Guthaben bei Banken: 100.000
Bilanzsumme 100.000
Passiva
Eigenkapital = Grundkapital 100.000
Bilanzsumme 100.000
Jetzt gibt es Aktien. Ob wir 10 Aktien mit Nennwert 10.000 oder 100.000 mit Nennwert 1 haben ist egal.
Das geht so:
-Wir gehen zum Notar und sagen er soll den Papierkram machen.
- dann gehen wir zur Bank, plündern das Sparschwein und eröffnen für die AG in Gründung ein Konto. Auf dieses zahlen wir 100.000 € ein als Grundkapital.
Einen Wirtschaftsprüfer haben wir auch, der macht die Gründungsbilanz:
Aktiva:
Guthaben bei Banken: 100.000
Bilanzsumme 100.000
Passiva
Eigenkapital = Grundkapital 100.000
Bilanzsumme 100.000
Jetzt gibt es Aktien. Ob wir 10 Aktien mit Nennwert 10.000 oder 100.000 mit Nennwert 1 haben ist egal.
Es kommt Licht ins Dunkel. Noch ein paar Fragen zu diesem Beispiel:
Aktiva:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
Keine Schulden
1)
Wenn daraus eine AG werden soll, muß dann nicht jemand (Wirtschaftsprüfer?) den Wert der Positionen "Immobilien" und "Maschinen" bestimmen? Das scheint kompliziert zu sein und verleitet sicherlich zu geschönten Werten.
2)
Auf der Passiv-Seite können die 5 Mio EUR Bilanzsumme also in Grundkapital und Kapitalrücklagen aufgeteilt werden. Wenn ich z. B. 1 Mio Aktien mit 1 EUR Nennwert habe, macht das 1 Mio EUR Grundkapital. Macht noch 4 Mio EUR Kapitalrücklagen. Aber wo finde ich diese 4 Mio EUR wieder? Finde ich die 4 Mio EUR dann wieder, wenn die Aktien tatsächlich gehandelt werden? Fairer Preis der Aktie = 1 EUR Nennwert + 4 EUR Kapitalrücklagen = 5 EUR? Ist diese Frage verständlich?
3)
Was haben Grundkapital und Kapitalrücklage für eine Bedeutung? Wovon ist abhängig, welches Verhältnis man (bei Gründung) von Grundkapital zu Kapitalrücklage wählt?
Aktiva:
Immobilien 3 Mio EUR
Maschinen 1 Mio EUR
Kassenbestand 1 Mio EUR
Keine Schulden
1)
Wenn daraus eine AG werden soll, muß dann nicht jemand (Wirtschaftsprüfer?) den Wert der Positionen "Immobilien" und "Maschinen" bestimmen? Das scheint kompliziert zu sein und verleitet sicherlich zu geschönten Werten.
2)
Auf der Passiv-Seite können die 5 Mio EUR Bilanzsumme also in Grundkapital und Kapitalrücklagen aufgeteilt werden. Wenn ich z. B. 1 Mio Aktien mit 1 EUR Nennwert habe, macht das 1 Mio EUR Grundkapital. Macht noch 4 Mio EUR Kapitalrücklagen. Aber wo finde ich diese 4 Mio EUR wieder? Finde ich die 4 Mio EUR dann wieder, wenn die Aktien tatsächlich gehandelt werden? Fairer Preis der Aktie = 1 EUR Nennwert + 4 EUR Kapitalrücklagen = 5 EUR? Ist diese Frage verständlich?
3)
Was haben Grundkapital und Kapitalrücklage für eine Bedeutung? Wovon ist abhängig, welches Verhältnis man (bei Gründung) von Grundkapital zu Kapitalrücklage wählt?
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