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    Banco del Sur - Chavez am Ziel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.07 13:07:04 von
    neuester Beitrag 13.02.09 11:05:32 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 10.12.07 13:07:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Banco del Sur - Chavez am Ziel


      Präsident Hugo Chavez kann mehr als zufrieden sein:
      Sein Ziel – die Gründung einer von multinationalen Organisationen unabhängigem Bank – wird Realität.
      Die 7 groessten Länder Südamerikas haben am Sonntag die Gruendung der Banco del Sur beschlossen Diese Bank hat die Aufgabe die regionale Integration und Zusammenarbeit
      zu foerdern sowie ihre Unabhängigkeit gegenüber den multinationalen Organisationen des Kreditgewerbes der Industriestaaten zu bewahren und zu stärken.

      Am Sonntag trafen sich in Buenos Aires die Präsidenten der Länder Argentiniens, Boliviens, Brasil, Ecuador, Paraguay, Venezuela und Uruguay um die Gruendungsurkunde dieser Bank zu unterschreiben. Venezuelas Präsident Hugo Chavez erklärte sich bereit als Initilazuendung Kapital in Höhe von mehr als 7000 Mio US Dollar zur Verfügung zu stellen.
      Der Präsident Brasiliens Luiz Inacio da Silva würdigte dieses Zusammentreffen in der Casa Rossada mit den Worten, dass ein entscheidender Schritt zur Verwirklichung des Traums zur Integration der
      der südamerikanischen Völker getan worden ist.

      Die Mehrzahl der Südamerikanischen Länder partizipiert bereits durch die ganzen Vorarbeiten zur Schaffung der Bank, Brasiliens Präsidetn erwartet dass demnächst auch die anderen Länder Südamerikas sich mit den Gründungsmitgliedern vereinigen
      werden

      Die letzte Amtshandlung vom scheidenden Präsidenten Argentiniens Nestor Kirchjner war seine Unterschrift unter den Vertrag zu setzen, der nunmehr den Weg freimacht damit in den folgenden 60 Tagen die Statuten und Detailfragen ausgearbeitet werden sollen .
      Heute, am Montag wird dann der (ex) Präsident die “Macht” an seine Nachfolgerin, seine Frau Cristina Fernandez übergeben

      .
      Mit der Gründung der Bank sind viele Hoffnungen verbunden: soll sie doch die Finazierung der Investitionen in den Mitgliedsländern sicherstellen : Investitionshilfen für die Infrastrukturprojekte, Ausbau der Produktionsstätten, für Arbeitsplätze und zur verbesserung der Lebensqualität in den Brudervölkern (paises hermanos) beitragen... sagte Cristina Fernandez

      Eine Quelle aus dem Wirtschaftsministerium von Argentinien teilte Reuters weiter mit, dass unter anderen auch innerhalb der 60 Tage Detailfragen geklärt werden sowie der Betrag festgeschrieben wird, den jedes Mtigliedsland an die Bank zu leisten hat.
      F.f.,
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 14:15:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eine Quelle aus dem Wirtschaftsministerium von Argentinien teilte Reuters weiter mit, dass unter anderen auch innerhalb der 60 Tage Detailfragen geklärt werden sowie der Betrag festgeschrieben wird, den jedes Mitgliedsland an die Bank zu leisten hat.

      Über die Beitragshöhe ist im Gespräch, dass sie sich auf ca 10% des Gruendungskapitals belaufen könnte, und die in Bar oder durch Anleihen aufgebracht werden kann

      Roberto Mallen, Mitglied im Rat für amerikanische Angelegenheiten, Sitz in Washington urteilte über die Gründung dieser Bank, das sie das erste authentische südamerikanische Projekt darstellt, welches geschaffen wurde um die Finanzierung in dieser Region voranzutreiben.

      Und um an den Ex Chefvolkswirt der KfW Prof. W. Hankel zu erinnern , auch dieser hatte schon seit Jahren gefordert, dass die Entwicklungsländer alles tun sollten um die Finanzierung eigener Projekte selbst vorzunehmen, Die würde hzum einen erhebliche Zinsleistungen und Devisen ersparen zum anderen aber auch die Geldschöpfung in der jewiligen Region ankurbeln und dadurch nicht nur den chronischen Geldhunger zu befriedigen sondern auch selbst die Geldmenge für weitere Finanzierungsprojekte aufzubringen und somit die Unabhängigkeit und Anfälligkeit gegenüber dem Ausland verringern.

      Roberto Mallen vertritt gegenüber anderen Schritten von Chavez des weiteren die Auffassung, dass – obwohl die Bank ihren Stammsitz in Caracas, Venezuela hat, Chavez es nicht erlauben wird die Bank zu kontrollieren geschweige denn zu manipulieren
      Chavez indes erinnerte daran, dass die südamerikanischen Länder “miles de milliones de dolares, que son nuestros pueblos” - also zig Mill Dollar bei Banken in den USA liegen haben und dass jetzt die Stunde geschlagen hat, zu beginnen diese Mittel in die eigene Region zurück zu transferieren

      Aus der Akte, die Reuters vorliegt geht weiterhin hervor, dass das oberste Ziel der Banco del Sur sein wird, .... "financiar el desarrollo económico y social de los países de la Unión de Naciones Suramericanas (UNASUR) miembros del Banco, en forma equilibrada y estable”, .... die Finanzierung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Vereinten Länder Südamerikas (UNASUR) , deren Mitglieder der Bank gleichberechtigt zusammenarbeiten werden
      Eine weitere Aufgabe wird sein die Bank als Werkzeug einzusetzen um die Integration der Länder voranzutreiben, die assymetrischen Wirtschaftsentwicklung zu zu reduzieren , eine möglichst gleichgewichtete Verteilung der Investitionen unter den Mitgliedsländern der Bank herbeizuführen .

      Brasilien jedoch meldet leichte Zweifel an dem zuletzt genannte Projekt an, obgleich es zugleich bekräftigt an den Entwicklungsprojekten sich so zu beteiligen, wie es die Weltbank macht und nicht wie es der IWF macht: in Finanzkrisen die Länder auszubalanzieren
      Das ist insofern bededutungsvoll, weil die Politik des IWF in Südamerika weitgehends kritisch gesehen wird. Besonders durch dessen Bedingungen, die den Ländern aufoktuiert werden damit sie an die benötigten Fondsmittel heran kommen.

      Dazu stellte Präsident Nestor Kirchner nochmals heraus, dass die Bedingungen
      des IWF zu dem Default, zu der tiefsten Krise im Jahre 2002 , die das Land je erlebt hatte führte und der danach folgenden Einstellung der Schuldenzahlungen (unter denen ja auch jetzt noch einige leiden) und der starken Abwertung der Währung die hart am Rande des Kollaps des argentinischen Finanzsystems vorbeischlitterte.


      Untrerdessen haben Argentinien und Brasilien alle ihre Schulden von dem IWF beglichen und andere Länder der südamerikanischen Region wie Uruguay, ihre Aussenstände stark reduziert haben.


      PR
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 14:46:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.714.251 von lvb28 am 10.12.07 14:15:14interessant, interessant.

      Bekommt der IWF jetzt Konkurrenz?
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 14:51:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich finde das so genial mit der Bank; das ist genau das richtige Signal
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:03:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.714.662 von Art Bechstein am 10.12.07 14:51:40Signal an wen?

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      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:11:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.714.797 von chilango am 10.12.07 15:03:281. an andere in Abhängigkeit von Weltbank + IWF stehende Regionen

      2. an die dominierenden westlichen Wirtschaftsmächte
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:20:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.714.885 von Art Bechstein am 10.12.07 15:11:54danke!

      und wie lautet das Signal?

      bedeutet das mehr politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit?

      was bedeutet das für die Bevölkerung?
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:22:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.714.996 von chilango am 10.12.07 15:20:57dass man nicht mehr länger bereit ist, sich von der 1. Welt die Bedingungen für Kredite und Handel diktieren zu lassen und anfängt, etwas strukturelles dagegen zu tun.
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 19:28:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Seid nicht so blauäugig. Auch diese Bank wird natürlich ein
      Machtinstrument sein. Allerdings zum Nutzen von Venezuela zu Ungunsten der USA.
      Für das Mächtegleichgewicht der Amerikanischen Kontinente ein enormer Fortschritt.
      Und schon längst überfällig. Die hätten das vor zig Jahren in Angriff nehmen sollen.
      Haben die Amis aba natürlich nicht erlaubt. Heute haben sie dank Irakkrieg
      nicht mehr die Kapazitäten um den Süden mit finanziellen Instrumenten zu versklaven.
      Für Südamerika ist der Irakkrieg ein Segen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 11:46:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.718.432 von Depotmaster am 10.12.07 19:28:59mit "Amis" habe ich so ein bisschen ein Problem:

      amerikanische Banken gehören den Aktionären und die sind international

      amerikanische Regierung ist demokratisch gewählt

      und tiefer wollte ich eigentlich auf dem Forum in das Thema nicht einsteigen

      es ist schon richtig: Venezuela hat im Moment Macht alias Geld - hoffen wir dass sie im Interesse aller verantwortungsvoll damit umgehen

      Allianzen mit China und anderen nicht demokratischen Staaten können problematisch werden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 12:37:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      bis jetzt wurde noch nichgts bekannt, ob die Bank nujr den Mitgliedsländern gehört oder ob saie sich auch fuer Anleger öffnet

      Eine Beteiligung ausländischer Banken wird oofensichtlich auch nicht davorisiert. Es soll eine unabhängige Bank sein, die sich allein den Bedürfnissen der Region bzw den beteiligten Mitgliedsländern verpflichtet fühlt. Das kannst Du auch uebertragen auf Deinen letzten Hinweis:

      "Allianzen mit China und anderen nicht demokratischen Staaten können problematisch werden"
      .
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 19:43:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      danke für info
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 19:07:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      das folgende gehört zwar nicht zur Bank, aber zu unserer Bundeskanzlerin

      Sie wird machen was ihr tichtig erscheint, dennoch sollte sie aufpassen, dass sie -und noch als Ausländerin - nicht als
      ein Keil wirkt der die "Paises hermanos" spalten will.

      Unser Helmut hatte dies in Chile leidvoll ertragen muessen und unser Minister Eichel musste ergebnislos in Argentinien die Rückreise antreten

      Ich glaube wenn sie in Mexico geschickt wie ein trojanisches Pferd ist, wird sie es sein, die bei Ihrer Besprechung den größeren Erfolg dieser Reise einheimst

      Sie wird offene Türen einrennen, wenn sie bedenkt, das Mexico nur darauf wartet in die Gruppe der G11 aufgenommen zu werden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 00:03:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.713.522 von lvb28 am 10.12.07 13:07:04
      Die mit der Gruendung der Banco Sur verbundenen Ziele beginnen

      langsam auf der politischen und der wirtschaftlichen Seite in kleinen Schritten sichtbar zu werden.

      Wenn es auch auf ganz unterschiedlicher Weise und länderspezifisch auf den Gebieten wo es sei jeher meist zu Reibereien gekommen ist.
      In Venezulela steht die Zurückdrängung des amerikanischen Einflusses udn gleichzeizig die Stärkunf der Gemneinschaft durch enge wirstschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrudne Dazu gehörrt eben die Verstaatlichung der Unternehmn.

      In Brasilien so scheint es, wird deri Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln große Bedeutunmg zugemessen.

      So hat sich Brasiliem an seinen Nachbarn gewandt mit dem Wunsch die Weizenzufuhr zu erhöhen. Dabei verbesserte sich der bilaterale Handel mit Argentinien bereits um 35% gegenüber dem Vorjahr oder in Dollars ausgedrückt um 30 1000 Mio US$

      Bisher wurden 902000 t Weizen exportiert, jetzt kommen noch
      500 000 t dazu
      Da auch den Brasilianern das Geld knapp wird, hat die Regierung den Import von Wein aus Argentinien begrenzt. Er ist eben auch nicht mehr billg genug.

      Und die Argentinier legen Wert auf eine Verbesserung der Transitwege.
      Nachdem die Wege nach Chile relativ gut ausgebaut sind, kommt jetzt dem Ausbau der Wege nach Brasilien großße Bedeutung zu

      So sollen die Grenzkontrollen flexibler arbeiten und dazu gehört auch die Verbesserung der Traansitwege für die Autos und der Grenzverkehr.
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 18:48:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Thread auf Wunsch reaktiviert.
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 11:05:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Um die Banco Sur ist es scheinbar ruhig geworden.

      Während sich in dem Zeitraum vor und nach der Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit ihre Kritiker, Gegner, Befürworter, Anhänger und Skeptiker zu Wort meldeten und ihr entweder ein baldiges Ende oder ein gutes Gelingen, oder eine naja warten wir mal ab Tätigkeit wünschten, und das alles eingewickelt und im Zusammenhang mit der Person des Hugo Chavez gebracht, begann diese unbeirrt ihren Aufgabenplan in die Tat umzusetzen. Und nicht nur, das schon werden die weiteren sich anschliessenden Projekte bekannt.

      Eins sollte m.M. nicht übersehen werden. Einer musste ja den Anfang machen ein Finanzinstitut zu gründen, welches den südamerikanischen Ländern finanzielle Hilfe und Unterstützung gibt und damit politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit von welchen Wirtschaftssystem auch immer
      ohne diese zugleich an irgendwelche politischen, wirtschaftlichen oder reformatorischen Bedingungen zu knüpfen.

      Wie es ausgeht - wissen wir noch nicht.
      Doch zeichnen sich bereits erste Konturen ab, wodurch die Bank sich von den bisherigen Organisationen oder Finanzinstitutionen unterscheidet: Da ist vor allem herauszustellen die pluralistische Lebens- und Betrachtungsweise die zwar in den jeweiligen Ländern unterschiedlich stark ausgeprägt aber doch vorhanden ist und die sich auch in politischen Entscheidungsfindungen niederschlägt.
      (Wir werden dies auch sehen bei dem erneut bevorstehenden Referendum über die politsiche Zukunft von Chavez)

      Auch wenn Chavez der Begründer und der Vorsitzender der Bank ist, (immerhin ist es sein Baby) so sind doch alle Mitgliedsländer - unabhängig ihres gezahlten Beitrags - gleich berechtigt, bei der Verwaltung der Bank und der Vergabe von Krediten. Dabei hat sie sich die E.U. zum Vorbild genommen

      Die Bank sich festgelegt und legt ihr Hauptaufgabe zunächst auf die Infrastruktur.
      Doch innerhalb der Bank wird schon weiter gedacht. So ist das Langfristziel ein Süedamerika Union die üeber eine gemeinsame Währung verfügen soll. Als eine mögliche Zentralbank soll dabei die Banco Sur gelten.
      Bezueglich der Währung - so die ersten Meinungen - wird das Jahr 2012 gemannt.

      In der letzten Zeit haben auch die Länder eine Union sudamericana gegründet, in der Länder des Andenpaktes sowie die des Mercosur eingetreten sind, was wohl auf mittlere Sicht dazu führen wird, dass diese Wirtschaftsräume in der Union aufgehen werden.


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