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    Wie funktioniert diese Anleihe? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.12.07 14:23:12 von
    neuester Beitrag 08.01.08 11:20:44 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.136.689
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      Avatar
      schrieb am 26.12.07 14:23:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi folks,

      bin zwar im Umgang mit Aktien sicher, aber was Anleihen angeht, hab ich hier mal ne Frage...

      Es geht um folgendes Papier:

      A0LDM1 / Emmittent: Kreditanstalt für Wiederaufbau / Rating AAA

      Der Kupon von 7% wird in Neuseeländische Dollar gezahlt. Das heisst die Rendite ist Wechselkursabhängig, richtig?

      Wo genau sind da die Risiken? Eine Rendite von 8,41 % ist ja schon recht gut. Pleite gehen wird dei Kfw wohl auch nicht, aber was genau hat es mit den Neuseeländichen $ auf sich?

      Freue mich über ein wenig aufklärung.

      :cool:
      Grüsse Austin
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 14:58:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.552 von austin_power69 am 26.12.07 14:23:12Emittent und Währung sind zu beachten.
      Klaro KfW ist was solides, bei Währungen kann es aber sehr schnell in beide Richtungen gehen. Hatte bisgher isl.Kronen und türkische Lira als Anleihen. Bei der Isländischen Anleihe hatte ich knapp 10% Zins, da die Währung stark verloren hatte, kam ich mit nem blauen Auge raus.
      Neuseeland habe ich mich bisher noch nicht befasst
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:53:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.552 von austin_power69 am 26.12.07 14:23:12Entscheidend ist nicht, dass der Kupon in NZD gezahlt wird - die ganze Anleihe lautet auf NZD.

      Wer z.B. Anleihen im Nennwert von 1.000 NZD kauft, der zahlt vermutlich morgen gut 500 EUR für 1.000 NZD, bekommt im nächsten und übernächsten Jahr 70 NZD Zinsen (zum dann gültigen Wechselkurs in EUR ausgezahlt) und erhält, wenn er die Anleihe nicht vorher wieder verkauft, im Dezember 2009 1.000 NZD zurück (umgerechnet in EUR natürlich). Wichtiger Faktor für die Rendite ist also der Wechselkurs zum Verkaufs- bzw. Fälligkeitszeitpunkt (im Vergleich zum heutigen Wechselkurs). Währungen können erheblich schwanken - statt der 8,41% kann da also auch ein negativer Wert stehen (natürlich auch ein noch höherer). Einfach mal nach "Chart NZD" o.ä. googlen, um ein erstes Gefühl dafür zu bekommen.

      Außerdem bei der Renditeerwartung beachten:
      - Ankaufs, evtl. Verkaufsspesen
      - Spread zwischen B/G-Kursen der Anleihe; oft bezieht sich die angegebene Rendite auf den Geldkurs, zu dem man aber nicht kaufen kann.
      - Spread zwischen An- und Verkaufskursen der Währung
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 04:48:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo und vielen dank für die Infos. Das bringt mich schon ein wenig weiter.
      Ich suche nämlich eine Möglichkeit eine grössere Summe für ca. 1 bis 2 Jahre anzulegen. Rendite sollte halt über den ca 4,5% für Tagesgeld liegen...

      Grüsse Austin

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 09:34:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      hab gesehn, dass die neuseeländische Währung zum Dollar im Jahr 2007 9% gestiegen ist, aber was hat das schon zu sagen;-)
      Also bei 4,5% würde ich mir alles andere ins Depot packen als ne heikle Währungsanleihe. Dann lieber ALV-Anleihe o.ä.

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      Avatar
      schrieb am 27.12.07 10:19:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.877.278 von ballard1 am 27.12.07 09:34:49und was ist eine "ALV-Anleihe"? (Sorry für die blöde Frage, aber ich weiss es halt nicht.)
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 10:31:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.877.505 von austin_power69 am 27.12.07 10:19:15Allianz Anleihe!!
      Ansonsten würde ich mir ein Garantiezertifikat mit nem Wahnsinnspuffer kaufen, dann haste immer noch knapp 6-9% Rendite, keine Währungsverluste und nach 12 Monaten absolut steuerfrei und musst nicht noch im ungünstigsten Fall die Zinsen versteuern wie bei ner Anleihe
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 11:06:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.877.592 von ballard1 am 27.12.07 10:31:39Wo finde ich solche Garantiezertifikate mit einer
      wahnsinnsverzinsung von 6-9 % ???????
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 11:19:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.877.786 von haklmacher am 27.12.07 11:06:39Zertifikate haben keine Verzinsung!
      Check halt auf Onvista, maybe Zerti auf DJ Eurostoxx mit sehr tiefem Puffer
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 21:18:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das soll ein "Deep Bonus" o.ä. Zertifikat sein, kein "Garantiezertifikat", oder?

      Ehrlich gesagt: Wer sein Geld für ein bis zwei Jahre anlegen will, der erwartet wohl auch, dass zumindest das Geld nach ein bis zwei Jahren noch sicher da ist - und lässt dann m.E. die Finger von Fremdwährungsanleihen, (langlaufenden Tier-I?)-Allianz-Anleihen und irgendwelchen Zertifikaten mit vermeintlich riesigen Puffern... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 07:40:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.882.808 von Stromgegner am 27.12.07 21:18:56was spricht denn gegen ne ordentliche Anleihen eines solventen Emmittenten? Da kann ja nun wirklich nicht viel passieren, oder?

      Wie ist das eigentlich mit granfathered anleihen? SInd die Kupons bis 2010 noch komplett steuerfrei?
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 20:04:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.884.880 von austin_power69 am 28.12.07 07:40:37Nichts spricht dagegen - außer, dass man für eine wirklich ordentliche Anleihe eines solventen Emittenten (europäische Staatsanleihen, Bundesländer, Pfandbriefe) insbesondere bei der kurzen Laufzeit wohl nicht die Rendite bekommt, die man für Tagesgeld / Festgeld erwarten kann. Nach Steuern mag das etwas anders aussehen, wenn man einen hohen Steuersatz hat und einen Low-Coupon-Bond kauft.

      Mir ist nicht bekannt, das irgendwelche Kupons steuerfrei wären.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 18:22:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.884.880 von austin_power69 am 28.12.07 07:40:37Hi,

      "was spricht denn gegen ne ordentliche Anleihen eines solventen Emmittenten?"

      Dagegen spricht gar nichts, nur beachten, dass es wirklich eine Anleihe des Emittenten und in Euro ist.
      Speziell bei finanztiteln ist eine Anleihe häufig nicht das, was sie auf den ersten Blick scheint, sondern eine Art Zertifikat.

      "Wie ist das eigentlich mit granfathered anleihen? SInd die Kupons bis 2010 noch komplett steuerfrei?"

      Kupons waren und werden (nur) im Rahmen des persönlichen freigestellten Zinses immer steuerfrei sein. Erträge aus Kauf/Verkauf sind steuerfrei, wenn sie innerhalb 2008 erworben und mindestens 1 Jahr gehalten werden (solange es keine Finanzinnovationen sind).

      Garantiezertifikate:
      Der Puffer kann noch so riesig erscheinen: Eine Baisse zur falschen Zeit wird er wahrscheinlich nicht überleben.
      Bestenfalls Geldverlust im Rahmen des Aufschlags (1-5%), schlechtestenfalls Totalverlust (oder Rückzahlung zum aktuellen Kurswert). Aktuelles Beispiel: Banken (da dürfte 2007 so mancher Puffer gefallen sein)

      Eine sichere Anleihe ab 4,5% aufwärts bei einer Laufzeit bis maximal 2010 (und unbedingt unterpari - weil Steuermindernd) würde ich auch gern nehmen.


      100% sicherer Tipp:
      die Neukundenangebote der Banken nutzen und Festgeld anlegen.
      Nach Ablauf des Neukundenbonus zur nächsten Bank wechseln.
      Das Konto bei der hausbank kann man ja behalten und hat eigentlich kaum Aufwand. Auch Handelskosten/Depotgebühren fallen hier nicht an. Da sind aktuell auch locker 4,5% machbar.
      Je mehr das tun umso besser. Denn es ist eine bodenlose Unverschämtheit Neukunden gegenüber den treuen Bestandskunden zu bevorzugen. Das kann nur durch permanente Wechsel (immer zum besten Anbieter) möglichst vieler Anleger "bestraft" werden.
      Natürlich ist das eine recht günstige Art der Neukundenaquirierung,
      aber weder fair noch sinnvoll (wer heute wegen 1% für 3 Monate tatsächlich die Bank wechselt, tut das i.d.R später immer wieder)
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 23:13:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.152 von Froeschner am 01.01.08 18:22:21@austin
      anbei die richtige Antwort:
      Grandfather Klausel
      Ab dem 1. Juli 2005 sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus der EU mit einem Steuerrückhalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen mit einem so genannten grandfathering-Status. Das sind Anleihen, die vor dem 1. März 2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.
      Bsp:526864, 526865, 195081,
      ----------------------------------------------------------------
      Gaenzlich Steuerfreie Bonds auch in DTL. sind übrigens die sogenannten GDP Kicker aus Argentinien:
      Bsp:A0DUDK, A0DUDM, A0DUDN u.s.w
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 15:31:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.962.811 von tofu1 am 06.01.08 23:13:38Ja, da hast du vollkommen Recht.
      Habe wohl nicht ausreichend nachgelesen.
      Es steht auf mehreren Webseiten das Wort "gezeichnet" und das interpretiere ich als "gekauft"

      Jetzt ist mein Interresse geweckt:

      Aber wie kommt man an eine vernünftige granfathered Anleihe?
      Vermutlich gar nicht mehr, weil das in Fonds steckt.

      Was sich so findet ist alles ziemlich spekulativ, bsp.:
      http://www.jbpb.com/3.0_market_insight/3.3.4_grandfather_bon…
      und es ist auch nicht sicher, dass der Status noch steht.

      Zu 195081 (wird wohl beim Rest auch so sein):
      Das ist eine Finanzinnovation und wird kaum gehandelt.
      Emittent ist Venezuela, Währung US$:
      http://www.geld.com/tools/anleihen/profil?secu=27403
      Falls tatsächlich steuerfreie Zinsen sicher eine Überlegung wert.

      Was geschieht wohl mit dem Kurs nach 2010, wenn die Steuerfreiheit weg ist (viele laufen länger)
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 23:32:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.962.811 von tofu1 am 06.01.08 23:13:38Ich mag mich ja täuschen, aber meines Halbwissens ist der "Grandfather Status" eigentlich nur für Leute relevant, die ein Depot im Ausland haben und bisher sowie weiterhin nicht ganz steuerehrlich sein wollen ;) - weil nämlich bei Anleihen ohne "Grandfather Status" auch in Steuerparadiesen nun eine Quellensteuer einbehalten wird.

      Wer dagegen seine Zinserträge aus ausländischen Depots korrekt angegeben hat oder seine Anleihen in einem inländischen Depot verwahrt, für den sollte dieser Status irrelevant sein.

      Zinsen sind generell einkommenssteuerpflichtig.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 11:20:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.974.232 von Stromgegner am 07.01.08 23:32:49Würde erklären, dass ich bei der Suche nur auf ausländische Banken gestossen bin. Damit hat sich das Thema dann auch endgültig erledigt.


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