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    Deutsche Börse: Ausdehnung der Handelszeiten auf 20 Uhr - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 07.04.00 19:18:41 von
    neuester Beitrag 29.05.00 01:10:21 von
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      schrieb am 07.04.00 19:18:41
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die deutsche Börse und die Eurex verlängern zum 2. Juni 2000 die Handelszeiten für alle Aktien und Optionsscheine an der Frankfurter Wertpapier Börse und für alle deutschen Aktien- und Aktienindexderivate an der Eurex bis 20 Uhr, so eine Mitteilung der Börsen. Schlusskurse für Aktien und Schlussstände der Indizes an der FWB werden ab dem 2.Juni um 20 Uhr berechnet. Die Schlussauktion in Xetra findet ab 20 Uhr statt, die Kassakurse auf dem Parkett werden wie bisher ab 12 Uhr festgestellt. Die Intraday-Auktionen in Xetra werden ab 13 Uhr sowie um 17:30 Uhr stattfinden. An der Eurex gelten die neuen Handelszeiten für alle Produkte, die sich auf den Kassahandel mit deutschen Aktien beziehen, wie DAX-Optionen, DAX-Future und deutsche Aktienoptionen. Die Berechnung der Settlementpreise bezieht sich ab dem 2.Juni auf den Schlusskurs von 20 Uhr. Ziel der Verlängerung ist die Möglichkeit für private und institutionelle Anleger, länger auf Marktbewegungen in den USA reagieren zu können.

      Avatar
      schrieb am 21.05.00 20:45:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach Feierabend noch an der Börse einkaufen
      Aktionäre können künftig bis 20 Uhr auf Trends der Wall Street reagieren - Banken setzen auf Call-Center
      Stuttgart - Drei Stück Infineon zum Vatertag? Kein Problem: Erstmals werden am 1. Juni in Deutschland an einem Feiertag Aktien gehandelt, tags darauf beginnt die längere Handelszeit bis 20 Uhr. Die Institute begrüßen die Ausdehnung - und sind gelassen: Man sei gerüstet, heißt es unisono. Zweifel sind erlaubt: Viele Banken wollen erstmal abwarten. Warten müssen dann vielleicht auch die Kunden.

      VON PETRA OTTE UND

      ALEXIA ANGELOPOULOU

      19 Uhr in Deutschland: In den Nachrichten flimmert die Fusion zweier Konzerne brandaktuell über den Bildschirm. (Bisher) Pech für deutsche Anleger: Nach bundesweitem Börsenschluss um 17.30 Uhr begann für sie der Aktienhandel erst wieder am darauffolgenden Tag - außerbörsliche Geschäfte ausgenommen. Nun hält in wenigen Tagen der Feierabend-Börsianer Einzug.

      Grund genug für die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), seit Wochen Alarm zu schlagen: Keine Bank habe ihrer Arbeitnehmervertretung bisher angemessene Personal- und Arbeitszeitkonzepte für die veränderten Zeiten vorgelegt, kritisiert die HBV. Und ohne zusätzliche Einstellungen ¸¸wird es nicht gehen``, heißt es dort. Zwar folgen nicht alle Kreditinstitute dieser Vorgabe - bis um 20 Uhr Wertpapiere kaufen und verkaufen kann ein Kunde jedoch ab 1. Juni bei jeder Bank. Wie sie den Feierabendhandel abwickeln, darin unterscheiden sich die Banken im Detail.

      So verlässt sich die Deutsche Bank ganz auf die Mitarbeiter ihres Call-Centers: Sie seien Umbruchzeiten gewöhnt, ein ¸¸Einstellungsboom`` zum jetzigen Zeitpunkt ¸¸wäre vorausgegriffen``, sagt Pressesprecher Walter Schumacher. ¸¸Wir werden mit gegenwärtigen Kapazitäten einsteigen und dann abwarten.`` Schon heute ist das Institut über seine Direktbank Deutsche-Bank-24 rund um die Uhr über Internet und Telefon zu erreichen. Aufträge, die nach 17.30 Uhr eingegangen sind, wurden bisher jedoch erst am nächsten Handelstag ausgeführt.

      Auch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) verzichtet vorerst auf zusätzliche Einstellungen: ¸¸Extra Personal wird erst mal nicht geholt``, sagt Sprecherin Carmen Schoeck. Für die Abwicklung werde die Landesbank Direkt zuständig sein, über die bereits Telefon- und Online-Banking laufen. Und deren Personal sei erst aufgestockt worden. Ähnlich verfährt auch die Kreissparkasse Waiblingen. Weil man der Ansicht ist, dass das Handelsvolumen nicht wachsen, sondern sich lediglich anders verteilen werde, ¸¸ist aus unserer Sicht zusätzliches Personal zunächst nicht nötig``, sagt Pressesprecher Volker Kiemle. Mit zwei Service-Nummern plant die Bank, Kundenwünsche aus dem ganzen Rems-Murr-Kreis zu bearbeiten.

      Die Stuttgarter Bank behilft sich mit einem zentralen Bereitschaftsdienst. Nach einem rotierenden Zeitplan sitzen jeweils fünf Angestellte an den Telefonen. Eine ausführliche Beratung sei so zunächst wohl nicht möglich, sagt Vorstandsmitglied Karl-Armin Alberts. Bei entsprechender Nachfrage werde man jedoch sofort reagieren. Um auch in den Abendstunden beraten zu können, sind bei der Südwestbank ¸¸mindestens zwei Vermögensberater`` unter einer eigens für die neuen Zeiten eingerichteten Hotline zu erreichen, erklärt Thomas Fetscher, Leiter der Abteilung Handel. So könne ein Mitarbeiter auf Anfragen eingehen, während der andere Aufträge abwickelt. ¸¸Wenn wir überrannt werden, stocken wir natürlich auf``, versichert Fetscher. Bisher seien eineinhalb zusätzliche Stellen geschaffen worden.

      Wer als Kunde der BW-Bank künftig nach Feierabend mit Aktien handeln will, kann sich im neuen BW-Bank-Center registrieren lassen. Ein von dem Institut beauftragtes externes Call-Center nimmt daraufhin die Aufträge entgegen. Nur wer bereits Depotkunde der BW-Bank ist, kann das Angebot wahrnehmen. Die Dresdner Bank bietet einen ähnlichen Service an: Über den neu eingerichteten Dresdner Order Service ist das Institut für Depotkunden nach Filialschluss über Internet und Telefon zu erreichen. Nur bei der ¸¸einzelnen Auftragserteilung, nicht generell`` verzichte der Kunde auf die Beratung, heißt es seitens der Bank. Für das Angebot habe man jedoch ¸¸nicht gravierend`` ausgebaut.

      Kaum etwas ändert sich für die Citibank: Sie bietet heute schon über Telefon einen außerbörslichen Handel bis 22 Uhr an. Wer künftig kurz vor Schalterschluss in einer Zweigstelle eine Order abgibt, hat aber ¸¸eine größere Chance als bisher, dass der Makler sie noch am Abend ausführt``, erklärt Peter Weber, Wertpapierhändler der Bank. Ob er glaubt, dass der Handel in Zukunft weniger außerbörslich, dafür stärker an den Börsenplätzen abläuft? Das ¸¸muss man abwarten``, meint Weber. Eben diese Hoffnung verbinden nämlich die deutschen Regionalbörsen mit der längeren Handelszeit: Sie wollen die steigenden Umsätze, die mittlerweile außerhalb der Börsenzeiten von Brokergesellschaften und Direktbanken erzielt werden, wieder zurückgewinnen. So läuft etwa der Optionsscheinhandel in Deutschland heute schon zu 50 Prozent außerbörslich ab.

      Dass sich die Hoffnung erfüllt, davon ist Dieter Lendle, Vorstand der Maklergesellschaft Euwax Broker AG, überzeugt: ¸¸Das Volumen wird sicher gewinnen.`` Dafür spreche beispielsweise, dass die Citibank bis zu 20 Prozent ihres täglichen Optionsscheinumsatzes nach 18 Uhr erziele. Die Maklergesellschaften in der Stuttgarter Börse haben sich auf mehr Arbeit vorbereitet: Euwax Broker lernt seit Jahresbeginn zehn neue Mitarbeiter ein - natürliches Wachstum eingeschlossen -, die Baader Wertpapierhandelsbank stockt um vier Personen (plus 30 Prozent) auf.
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 01:10:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schön das man auf WO (fast) alles findet: Einfach "Handelszeiten" eingeben - schwuppdiwupp - und ich war hier. Man dankt für die Infos.
      :)

      Yours digitally
      KiKo


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