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    KLIMA: Lösungsansätze KFZ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.12.07 08:18:41 von
    neuester Beitrag 29.12.07 17:36:06 von
    Beiträge: 19
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      schrieb am 28.12.07 08:18:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      "ELEKTROAUTO LIGHTNING GT

      Hier rast die Zukunft

      Elegante Silhouette, 700 PS, in vier Sekunden auf Tempo 100: Der Lightning GT ist ein britischer Supersportwagen - mit dem Potential, die Automobil-Welt zu revolutionieren. Der Elektro-Flitzer hat eine neuartige Batterie an Bord, die sich in nur zehn Minuten laden lässt.

      Nein, es handelt sich nicht um einen Wagen nach Art des Kabinenrollers, des Goggomobils oder des Smart – sonst würde sich ja kaum jemand dafür interessieren. Chris Dell, Managing Director des Londoner Autobauers Lightning, und Arthur Wolstenholme, der Chefingenieur, haben einen rund 700 PS starken Sportwagen entwickelt, um das Zeitalter der Elektroautos einzuläuten. Flitzer, die mit Strom fahren, gibt es längst. Aber der Lightning GT hebt diese Spezies auf eine neue Stufe.

      LIGHTNING GT: SCHNELLER STROMERN













      Das Stenogramm dessen, was das Auto so besonders macht, dürfte Herstellern konventioneller Sportwagen Kopfzerbrechen bereiten. Der Lightning GT wird von vier Radnabenmotoren angetrieben, die zusammen rund 700 PS entwickeln und mit einem Drehmoment von rund 750 Nm antreten. Der weniger als 1400 Kilogramm schwere Wagen besitzt eine Karosserie aus Kevlar und Kohlefaser, und er lässt sich in weniger als vier Sekunden von 0 auf Tempo 100 beschleunigen. Die Reichweite des Autos bei voller Batterie beträgt rund 400 Kilometer.


      Die neuartige Batterie ist in zehn Minuten geladen

      Vor allem die Daten zur Batterie lassen aufhorchen, denn der Stromspeicher ist bislang der Schwachpunkt aller Elektroautos und zugleich das größte Hemmnis für einen Durchbruch dieser Antriebstechnik. Die erst vor sieben Jahren gegründete US-Firma Altairnano aus Reno in Nevada hat nun mit Hilfe der Nanotechnologie sowie Titan- und Keramik-Komponenten eine Batterie entwickelt, die mindestens zwölf Jahre funktionieren soll und noch nach 15.000 Ladevorgängen bis 85 Prozent der ursprünglichen Kapazität speichern kann. Zudem dauert das Aufladen dieses Hightech-Akkus an der Steckdose lediglich zehn Minuten – sehr viel schneller klappt konventionelles Kraftstofftanken auch nicht.

      Die Elektrizität aus der neuen Batterie wird von vier Radnabenmotoren der britischen Firma PLM Flightlink in Drehbewegungen umgesetzt. Die kompakte Unterbringung des Antriebs in den Rädern erhöht einerseits die Freiheit der Designer beim Gestalten der Karosserie und zweitens das Volumen der Gepäckfächer, die es im Bug und im Heck des Lightning GT gibt. Um keine Energie zu verschenken, fungieren die Elektromotoren immer dann, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, als Generatoren und speisen die Batterie.

      Im nächsten Jahr soll der Verkauf starten

      Derzeit fahren die Briten mit Lightning-GT-Prototypen ausführliche Tests, im kommenden Jahr sollen die ersten Kleinserienmodelle gebaut und verkauft werden. Umgerechnet etwa 220.000 Euro wird der Elektro-Sportwagen kosten. Doch wer das Auto besitzt, kann kräftig sparen, rechnen die Londoner Autobauer vor: Im Vergleich mit einem Audi RS4 und bei zirka 20.000 Kilometer Jahresfahrleistung spare ein Sportwagenfahrer in Großbritannien pro Jahr umgerechnet 15.000 Euro.


      Und sofern der Strom, mit dem die Hightech-Batterie des Wagens befüllt wird, mittels Wasser- oder Windkraft oder Sonnenenergie hergestellt ist, erfüllt der Lightning GT sogar den Traum vom absolut abgasfreien Sportwagenfahren. Womöglich geht der Flitzer aus London dereinst als Anfang vom Ende der Benzinfresser in die Mobilitätsgeschichte ein. Die englischen Motorenbauer von PLM Flightlink jedenfalls haben ihre extrem starken Radnabenmotoren bereits in einem Mini installiert, und auch dort funktioniert das System tadellos.

      jüp"

      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,489085,00.html


      Intelligente Technik muss nicht im Norwegerpullover daherkommen und nach vegetarischem Verzicht riechen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 08:30:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sieht geil aus.
      Bitte nochmal mit 70 PS, Platz für 5 Erwachsene und ordentlichem Kofferraum.
      Dann ausrechnen, wie der Preis wäre bei einer Stückzahl von 100.000

      Stromantrieb ist optimal, weil die Energie zu fast 100% genutzt wird. Daher viel billiger als Benzin/Diesel.

      Startsubvention und dann großes Geld durch Massenfertigung.

      Gibt jetzt schon Elektro Roller. 110 kmh schnell. Kosten für 100 km ca 3,9 Euro.
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 08:33:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Drahtiges Silizium

      Matthias Gräbner 22.12.2007

      Mit Hilfe von Silizium-Nanodrähten wollen Forscher die Kapazität von Akkus erhöhen - mit guten Aussichten auf Erfolg
      Eine Batterie ist zum großen Teil ein Kompromiss. Bestünde sie nur aus für den jeweiligen Zweck für sich genommen optimalen Materialien, könnte sie weit mehr Strom speichern als das aktuelle Varianten vermögen. Allerdings würde ein derartiger Akku viel schneller zerbröseln, als das dem Hersteller lieb sein kann. Dabei sind Lithium-Ionen-Akkus schon einen weiten Weg gekommen. Sie besitzen eine hohe Energiedichte und sind über mehrere Jahre haltbar - für eine elektrochemische Batterie schon eine erstaunliche Leistung.



      Wie eine Lithium-Ionen-Batterie ihre Ladung speichert, verrät schon ihr Name: über die Verschiebung von Lithium-Ionen zwischen Kathode und Anode. Beim Laden werden die Ionen in der Kathode eingelagert, die in der Regel aus einer Lithium-Verbindung besteht. Hier findet schon Kompromiss Nummer 1 statt: Theoretisch wäre es am günstigsten, bestünde die Kathode aus reinem Silizium - nur wie soll sich beim Aufladen dann erneut die vorher bestehende Struktur ausbilden?




      Was die Lithium-Einlagerung aus Silizium-Filmen (oben), -Teilchen (Mitte) und -Nanodrähten (unten) macht. (Bild: Nature / Yi Cui / Stanford University)


      Beim Entladen lösen sich die Lithium-Ionen aus der Kathode und wandern zur Anode. Diese besteht heute meist aus Kohlenstoff in Form von Graphit. Die Ionen lagern sich hier zwischen den einzelnen Graphitschichten an. Kompromiss Nummer 2 besteht in der Wahl des Kohlenstoffs als Anodenmaterial. Silizium, das wie Kohlenstoff vierwertig ist, könnte theoretisch bis zu zehnmal mehr Ladungen speichern, weil zwischen den größeren Atomen auch mehr Platz ist. Zudem weist es relativ geringe Entladepotenziale auf, es hält die Lithium-Ionen also nicht streng davon ab, sich auch wieder zu entfernen.

      Wenn Forscher bisher versucht haben, Silizium als Anode in einem solchen System einzusetzen, war die Freude über diese positiven Eigenschaften meist nur von kurzer Dauer. Silizium hat nämlich die unangenehme Angewohnheit, sein Volumen durch die Lithium-Einlagerung um 400 Prozent zu ändern. Solche Prozesse hält kein Material, keine Elektrode, lange durch, ohne zu Staub zu zerfallen. Man kennt ja das Prinzip, wie ganze Gebirge durch weit geringere Volumenänderungen ihrer Bestandteile erodieren…

      Verwendet man allerdings, wie ein Forscherteam der amerikanischen Stanford University im Online-Fachmagazin Nature Nanotechnology vorschlägt, statt der normalen Silizium-Anode solche aus Silizium-Nanodrähten, treten derartige Probleme nicht auf. Die Wissenschaftler ließen die Nanodrähte direkt auf dem Spannungskollektor (in diesem Fall aus Stahl) wachsen. Und überraschenderweise kommen die Silizium-Nanodrähte zum einen mit den Volumenänderungen durch die Einlagerung der Li-Ionen bestens zurecht. Zwar wuchs ihr Durchmesser durch die Li-Einlagerung von im Mittel 89 Nanometern auf 141 Nanometer, doch das tat der Festigkeit des Drahts keinen Abbruch. Zum anderen sammelten sie die Lithium-Ionen auf kurze Distanzen ein, zeigten ein gutes elektronisches Kontakt- und Leitungsverhalten. Und schließlich konnten sie auch nach mehreren Ladezyklen noch drei Viertel ihrer theoretischen Maximalkapazität erreichen.

      Die Ursachen dafür sehen die Wissenschaftler im Prinzip des Nanodrahts: er stellt zum Beispiel einen direkten, eindimensionalen Pfad für die Elektronen zur Verfügung. Da die Nanodrähte alle auf dem Ladungssammler wurzeln, tragen sie in gleichem Maße zur Kapazität bei. Selbst bei hohen Strömen behielt die Nanodraht-Anode eine recht hohe Speicherfähigkeit bei. Gewundert haben sich die Wissenschaftler nur über den relativ hohen Kapazitätsverlust nach dem ersten Ladezyklus - den Mechanismus dahinter können sie noch nicht erklären."

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26897/1.html


      Das lässt hoffen. :)
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 08:37:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die erst vor sieben Jahren gegründete US-Firma Altairnano aus Reno in Nevada hat nun mit Hilfe der Nanotechnologie sowie Titan- und Keramik-Komponenten eine Batterie entwickelt, die mindestens zwölf Jahre funktionieren soll und noch nach 15.000 Ladevorgängen bis 85 Prozent der ursprünglichen Kapazität speichern kann. Zudem dauert das Aufladen dieses Hightech-Akkus an der Steckdose lediglich zehn Minuten



      Ne WKN dazu wäre interessant, zumindest welche Firma da im Hintergrund steckt und die Firma "subventioniert". :)
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 08:43:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.008 von StockFactory am 28.12.07 08:37:35Zwei Megatrends in einer Aktie:
      Altairnano produziert nicht nur Hochleistungsbatterien


      Als wir die Aktie des US-Unternehmens Altairnano vor ungefähr einem halben Jahr den Abonnenten von 1a-boersentipps.de erstmals vorgestellt haben, waren wir vor allem von einem Produkt der Amerikaner besonders überzeugt, den NanoSafe-Batterien. Diese basieren auf einer neuartigen Technik und zeichnen sich durch ihre hohe Leistung, ihre Eignung für extreme Temperaturunterschiede sowie ihre kurze Ladeprozesse aus. Anwendung finden die Produkte vor allem bei Elektro-Autos. Damit agiert Altairnano in den beiden Geschäftsfeldern Nanotechnologie und Erneuerbare Energien, denen von vielen Experten angesichts des fortschreitenden Klimawandels hohes Wachstumspotenzial eingeräumt wird.



      Bislang löste der Titel bei unseren Abonnenten unter Performanceaspekten kaum Begeisterung aus. Doch mit der Meldung vom 9. Oktober dürfte sich dies mittlerweile nachhaltig geändert haben. Auf den erfolgreichen Start einer öffentlichen Präsentation in Oslo reagierte der Aktienkurs in den USA mit einem Kurssprung von zeitweise fast 58 Prozent. Am Ende des Handelstages verbuchte der Titel nach extrem hohen Umsätzen einen Tagesgewinn in Höhe von 31,3 Prozent, so dass gegenüber dem Einstiegskurs auf Euro-Basis ein Plus von fast 40 Prozent zu Buche schlägt.

      An der Präsentation in Oslo waren insgesamt vier Unternehmen maßgeblich beteiligt. Altairnano lieferte dabei die Energiequelle des Elektroautos. Die Batterien verfügten über eine Leistung von 18 kWh und ermöglichten eine Fahrtstrecke von 300 Kilometern. Besonders interessant: Nach lediglich zehn Minuten sind die „Elektro-Tanks“ bereits voll. Der praktische Härtetest erfolgte im Stadtverkehr und soll sich über insgesamt 60 Tage erstrecken. Während dieser Zeit könnte das Fahrzeug 7.500 Kilometer zurücklegen, was einer Jahresfahrleistung von immerhin 45.000 Kilometern entspräche. Sollte der Produkttest erfolgreich enden, könnte dies der Aktie weiteren Kursauftrieb verleihen. Damit wäre nämlich die Praxistauglichkeit bewiesen und die Hoffnung auf steigende NanoSafe-Absatzzahlen gerechtfertigt."

      (http://aktien-blog.com/altairnano.html)

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      Avatar
      schrieb am 28.12.07 08:50:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 09:06:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.051 von AdHick am 28.12.07 08:50:29Seit wann hast du die im Depot ?????






      Ist ja verdamt gut gelaufen ... :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 09:10:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.107 von StockFactory am 28.12.07 09:06:11:laugh:

      Hab sie leider noch nicht im Depot.
      Bin gerade erst drauf gestossen. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 09:12:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      "24. September 2006

      TESLA ROADSTER MIT ELEKTROANTRIEB

      Und es hat Zoom gemacht


      Von Tom Grünweg

      Elektroautos? Das sind doch alles lahme Golfkarren. Falsch! Der Tesla Roadster beweist, dass Stromer auch sportlich sein können. Dass sich die Technik trotzdem nicht durchsetzten konnte, werten US-Kritiker als Verschwörung. Ingenieure nennen Gegenargumente.

      Der Erfolg hat selbst die Entwickler überrascht: Kaum hat der kalifornische Sportwagenhersteller Tesla (Slogan: "Burn rubber, not gasoline") die Produktion eines neuen Roadsters angekündigt, war die erste Serie ausverkauft. 100 Überzeugungstäter orderten einen Wagen für 100.000 Dollar, der erst im nächsten Sommer auf den Markt kommt und so gar nicht zum typischen American Way of Drive passt.

      Denn der in Kooperation mit den Designern des britischen Sportwagenherstellers Lotus hinreißend gezeichnete Zweisitzer ist kein Macho-Roadster im Muscle-Shirt und mit V8-Bollerwerk. Sondern ein Leisetreter im grünen Mäntelchen. Angetrieben wird er von einem 238 PS (185 kW) starken Elektromotor, der seine Kraft aus 6381 Lithium-Ionen-Akkus saugt und mit bis zu 13.500 Umdrehungen zu Werke geht.





      TESLA ROADSTER: MIT STROM GEGEN DEN STROM


      Diese Batterien werden in rund dreieinhalb Stunden geladen und bieten zusammen mit der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie genügend Saft für etwa 250 Meilen. "Das ist beinahe dreimal so viel wie bei bisherigen Elektro-Autos", schwärmt Tesla-Vorstand Martin Eberhard. "Denn es macht einfach keinen Sinn, ein Auto mit 90 Meilen Reichweite zu verkaufen. Da ist man häufiger am Laden als am Fahren", analysiert er den Misserfolg bisheriger Konzepte.


      Weil bei Elektromotoren das maximale Drehmoment sehr viel früher zur Verfügung steht als bei einem Verbrennungsmotor, passen die Fahrleistungen zum sportlichen Aussehen. Nur vier Sekunden sollen vergehen, bis der Roadster auf Tempo 100 kommt. Das kann auch eine Corvette kaum schneller. Und weil in den USA fast überall ein Tempolimit herrscht, ist auch die begrenzte Höchstgeschwindigkeit von gut 200 km/h kein Problem.

      "Der Tesla Roadster bietet die Performance eines Sportwagens und braucht dafür keinen Tropfen Benzin", fasst Eberhard die Eckdaten zusammen. "Das war unser Ziel, als wir vor drei Jahren mit der Arbeit begonnen haben - ein Auto, das ohne Emissionen fährt und trotzdem begehrenswert ist." Dafür bietet die 3,95 Meter lange und 1,13 Meter flache Flunder, die bei Lotus in England gebaut werden soll, neben dem umweltfreundlichen Antrieb sonst alles, was der Amerikaner im Auto braucht zum Glücklichsein: Zwei Airbags und Traktionskontrolle sind ebenso an Bord wie Tempomat, Klimaanlage, Sitzheizung und viele elektrischer Helfer. Denn so weit, dass man die Fenster von Hand kurbelt, geht das Energiesparen dann doch nicht.

      Edle-Sportwagenbauer entdecken den Elektroantrieb

      Mit der Idee vom sportlichen Stromer ist Tesla nicht alleine. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch die monegassische Edelschmiede Venturi, die ihr Modell Fetish zum Preis von 450.000 Euro auch als Elektrorenner anbieten. Dann bekommt der offene Zweisitzer einen E-Motor mit etwa 300 PS, der die Flunder in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 bringt und immerhin genug Kraft für 170 km/h hat. Nur das Geräusch will nicht so richtig passen. Statt eines tiefen Röhrens hört man nur ein leises Surren.

      Beide Beispiele machen deutlich, dass der Elektroantrieb längst nicht in der Sackgasse steckt. Nicht nur für Golf-Caddys, Krankenfahrstühle und kleine Stadtfahrzeuge, so die Botschaft der beiden E-Sportler, könne man Strom als Kraftstoff nutzen. Dass es insbesondere bei den großen Marken keine nennenswerten Angebote gibt, hat nach Einschätzung von Kritikern keine technischen, sondern politische Gründe. In dem in den USA gerade angelaufenen Film "Who Killed The Electric Car?" strickt Regisseur Chris Paine um die gescheiterte Geschichte des EV1 von GM daher eine Verschwörungstheorie. Sie gibt vor allem der Mineralöllobby und den Herstellern die Schuld daran, dass der 1996 präsentierte Stromer bis zu seinem unrühmlichen Ende im Jahr 2002 nur gut 1000 Mal verkauft wurde.

      Verbrennungsmaschinen so lange wie möglich

      Auch der deutsche Wissenschaftler Felix von Borck vom Forschungsinstitut Akasol in Darmstadt sieht die Entwicklung künstlich verlangsamt. "Die Industrie hat ganz bewusst vom Elektroauto auf die Brennstoffzelle geschwenkt - um Zeit zu gewinnen", sagt der Ingenieur. Und dass die Brennstoffzelle noch nicht fertig sei, könne den Konzernen nur recht sein. "Denn die Industrie will so lange wie irgend möglich am Verbrennungsmotor festhalten. Der ist fertig entwickelt, der kostet nicht mehr viel Geld. und damit kennen sich die Konstrukteure aus", analysiert Borck die zögerliche Haltung.

      "Wir halten es für technisch einfacher, kostengünstiger, energetisch dreimal effizienter und vor allem kurzfristig realisierbarer, ein Elektrofahrzeug in nennenswerten Stückzahlen herzustellen als ein Brennstoffzellenfahrzeug", sagt Borck. "Hätte man all das Engagement, das in den letzten Jahren in Hybrid und Brennstoffzelle geflossen ist, in das Elektroauto gesteckt, dann wäre es längst auf der Straße", schätzt der Darmstädter. "Und zwar nicht als teures Spielzeug, sondern als Massenmodell eines Großserienherstellers."

      Woran liegt es, dass Elektroautos keine Chance bekommen?

      So sehen das natürlich nicht alle Experten. Technische Entwicklungen, die die Unabhängigkeit vom Erdöl anstreben, seien zwar grundsätzlich zu begrüßen, sagt ADAC-Sprecher Maximilian Maurer. Doch habe der Elektroantrieb in den letzten Jahren kaum Fortschritte gemacht. "Probleme mit der Batteriealterung, ungeklärte Fragen der Entsorgung, hohe Herstellungs- und Ersatzkosten und die Tatsache, dass die Primärenergie nur mit großen Verlusten auf die Straße gebracht werden kann, haben die anfängliche Euphorie gedämpft."

      Auch Mercedes-Forschungschef Herbert Kohler hält Skepsis für angebracht: "Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge sind interessante Studienobjekte für emissionsfreie Autos", gibt er zu. Doch hänge der Erfolg solcher Konzepte entscheidend von der Batterietechnik ab. "Bei den heute verfügbaren Batterien dieser Größenordnung gibt es insbesondere hinsichtlich Lebensdauer, Gewicht und Sicherheit noch viele ungelöste Fragen", die noch reichlich Forschungs- und Entwicklungsarbeit erforderlich machten, sagt der Forscher und zieht ein ernüchterndes Fazit. "Einen möglichen Serieneinsatz sehen wir in naher Zukunft nicht."


      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,436475,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 09:17:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.126 von AdHick am 28.12.07 09:10:13Tja schade eigentlich. Das wären mal ein paar paar hundert Prozent gewesen. :D

      Werde mir mal die Zahlen etwas genauer anschauen. Schein ja ein ganz interessantes Thema zu sein.
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:08:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Stimmt, diese Autos sind ja TOTAL UMWELTFREUNDLICH.

      Weil, der Strom kommt ja aus der Steckdose! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 13:02:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.886.521 von timekiller am 28.12.07 12:08:53Aus #1, da du es offensichtlich nicht gelesen hast:

      "Und sofern der Strom, mit dem die Hightech-Batterie des Wagens befüllt wird, mittels Wasser- oder Windkraft oder Sonnenenergie hergestellt ist, erfüllt der Lightning GT sogar den Traum vom absolut abgasfreien Sportwagenfahren."

      Witzbold. :(
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 13:27:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.886.521 von timekiller am 28.12.07 12:08:53Benzinmotor nutzt weniger als 50% für den Vortrieb.
      Elektromotor mehr als 98%

      ergo:
      Erst Hirn einschalten, dann...
      Billiger ist es z.B. mit einem Diesel Generator Strom zu erzeugen und diese Batterie damit zu laden.

      Kostenersparnis ca 40%
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 15:51:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.887.271 von kaktus7 am 28.12.07 13:27:09Und der Strom ist ja einfach "da", gelle?

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Genauso wie die Batterien...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 16:14:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sicher ist, dass der Sprit für Verbrennungsmotoren bald nicht mehr da ist.
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 16:28:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.888.711 von AdHick am 28.12.07 16:14:37Och der reicht noch lange - wenn man bereit ist 2,56€ pro Liter zu zahlen...
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 16:31:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Da passt es doch ganz gut, dass Daimler und BMW bei Kleinwagen enger zusammenrücken...
      Hoffentlich verpennen die den Trend ned

      http://de.youtube.com/watch?v=-xitMWUfeLk
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 19:32:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wenn ich mir vorstelle, dass alle Autos dieser Erde mit Strom aus der Steckdose fahren
      würden – was für ein Anblick..!

      Unsere Erde wäre zugepflastert mit Wind- oder Solar Anlagen - neben einer beträchtlichen
      Anzahl neuer Atom- oder Kohle-Kraftwerken, die allesamt nötig werden, um den Energiehunger
      der unzähligen strombetriebenen Elektroautos zu stillen.
      Und dazwischen riesige Sondermülldeponien, auf denen Unmengen verschlissener giftiger
      Akku-Klötze (man denke daran, wie oft man ein Handyakku entsorgen muss) vor sich hingammeln.
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 17:36:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.435 von Metrik am 28.12.07 19:32:10Schön, dass es noch denkende Menschen gibt.


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