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    Nokia - strong sell - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.08 15:18:15 von
    neuester Beitrag 20.05.08 22:35:15 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.137.972
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      Avatar
      schrieb am 31.01.08 15:18:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nokia - strong sell

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-01/artikel-…

      30.01.2008 19:28
      Nokia droht Patentklage - Handelsblatt

      DJ Nokia (News/Aktienkurs) droht Patentklage - Handelsblatt

      DÜSSELDORF (Dow Jones)--
      Der Nokia Oy droht in Deutschland eine Klage wegen möglicher Patentverletzungen.
      Der Rechteverwerter IP-Com aus Pullach bei München verlange Lizenzgebühren für Mobilfunkpatente im Gesamtwert von 12 Mrd EUR, berichtet das \"Handelblatt\" (Donnerstagausgabe). Die Verhandlungen liefen schon länger, sagte IP-Com-Chef Christoph Schoeller der Zeitung. Jetzt sei man \"mit der Geduld am Ende\".

      IP-Com habe Anfang Januar Klage über acht Patentfamilien am Landgericht Mannheim eingereicht und wolle Nokia die Nutzung untersagen lassen. Das würde einem Verkaufsverbot in zahlreichen Ländern gleichkommen.

      Nokia weist die Forderungen zurück und argumentiert, ein Teil der Patente sei ungültig. Nokia werde sich \"mit aller Macht verteidigen\", sagte Anne Eckert, Patent-Direktorin des Handy-Herstellers. Die Geldforderungen seien überzogen.

      Der frühere Rechteinhaber, die Robert Bosch GmbH, hatte die Patente Ende 2006 an IP-Com verkauft. Das bayerische Unternehmen will die Lizenzgelder jetzt mit Rückendeckung durch den Private-Equity-Fonds Fortress einklagen, sagte Schoeller.


      Webseiten: http://www.handelsblatt.com
      http://www.nokia.com
      DJG/jhe/nas

      Dieser Beitrag ist keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.
      Jeder W : O User ist für seine Investments selbst verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 15:30:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.227.124 von Euromoney am 31.01.08 15:18:15Wusste gar nicht, dass Nokia im DAx ist...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 15:38:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.227.289 von HuskyEnergy am 31.01.08 15:30:33Die sind jetzt in Rumänien :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 16:25:10
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.08 16:55:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      wie wärs mit ner schicken PUT empfehlung an dieser stelle :D ?!

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      Avatar
      schrieb am 31.01.08 16:59:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein neues Wort geht um in Deutschland.

      Für Firmen die Subventionen erschwindeln und abfischen um andere Standorte zu schließen, die trotz Megagewinnen einen Scheißdreck auf ihre Mitarbeiter geben, die den Renditehals nicht voll genug bekommen aber in der Öffentlichkeit mit großangelegten Werbekampanien das Bild einer Firma erzeugen wollen in dem die Menschlichkeit an erster Stelle steht gibt es ein neues Wort:

      NOKIANISMUS
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 18:13:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Rumänien erlässt Nokia Immobiliensteuer
      Für den finnischen Handyhersteller Nokia zahlt sich der Umzug von Bochum nach Rumänien aus: Nokia muss für die kommenden 30 Jahre an seinem neuen Standort in Jucu bei Cluj keine Immobiliensteuer zahlen.

      ...

      Falls Nokia vor dieser Frist den Standort verlasse, müssten die Finnen diese Steuern für Grundstück und Fabrikhallen rückwirkend zurückbezahlen, sagte am Donnerstag der Direktor der Industriepark-Gesellschaft Tetarom, Viorel Gavrea, zu der auch das Nokia-Gelände gehört. Die Vereinbarung solle in zwei Monaten in einem Vertrag mit den rumänischen Behörden festgehalten werden, sagte Gavrea. Alle anderen Investoren, die sich dort niederlassen, sollen diese Vergünstigung ebenfalls erhalten.



      Die Immobiliensteuer wird ausschließlich von den Kommunen festgesetzt und erhoben. In Jucu beträgt diese ein Prozent des Werts der Immobilie. Die Profitsteuer, die zentral aus Bukarest erhoben wird, müsse Nokia...... aber bezahlen, hatten die Behörden bisher mitgeteilt. Sie liegt in Rumänien einheitlich bei 16 Prozent.

      Auf dem 159 Hektar großen Gelände besetzt Nokia 90 Hektar. Vier Nokia-Zulieferer wollen sich ebenfalls dort niederlassen.
      http://www.worldofinvestment.com/forum/102-42178/page8/

      Wie man hört ist wohl auch Daimler nicht abgeneigt sich dort nieder zu lassen. Der Ausverkauf der Großen in Deutschland geht munter weiter.
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 19:29:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.228.472 von Gohar am 31.01.08 16:59:02NOKIANISMUS

      Sehr gut, das gefällt mir! :D
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 07:11:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      #662 von Grafschroeder 30.01.08 08:01:32 Beitrag Nr.: 33.209.188

      Alle raus aus Nokia, denn ohne deutsches Börsengeld ist Nokia nicht viel Wert. Wer weis ob die deutschen Banken und Politiker nicht auch Druck auf Nokia machen können.


      Denkt mal darüber nach! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 11:02:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/968/155562/



      31.01.2008 16:25 Uhr


      Patente: Nokia vs. IP.com
      Warum die Finnen zwölf Milliarden Euro zahlen sollen
      Eine Münchner Firma streitet mit dem Handyriesen Nokia um Patente. Christoph Schoeller, Geschäftsführer von IP.com, erläutert
      sueddeutsche.de zum Streit mit Nokia.

      Die in Pullach bei München ansässige Firma IP.com hat Mobilfunkpatente von Bosch übernommen - und jetzt den Hersteller Nokia verklagt.
      IP.com, an der Privatleute und die US-Investmentgesellschaft Fortress beteiligt sind, hat sich auf die Verwertung von Patenten spezialisiert. IP.com-Geschäftsführer
      Christoph Schoeller
      erklärt sich im Interview mit
      sueddeutsche.de: Sie haben Nokia verklagt – warum?

      Christoph Schoeller:
      Wir wollen Nokia die Nutzung von acht Patentfamilien untersagen lassen, da das Unternehmen nicht bereit ist, die erforderlichen Lizenzgebühren zu zahlen.

      sueddeutsche.de:
      Woher haben Sie die Patente?

      Schoeller:
      Wir haben sie Anfang 2007 von der Robert Bosch GmbH erworben.

      sueddeutsche.de:
      Nicht unbedingt ein klassisches Mobilfunkunternehmen ...

      Schoeller:
      Zwischen 1983 und 2000 investierte Bosch immerhin rund acht Milliarden Mark in die Entwicklung von Mobilfunkttechnologien, denn das Unternehmen belieferte die Kraftfahrzeugindustrie mit Autotelefonen. Doch mit der Zeit verdrängte das Handy das Autotelefon. Darum wurde 2000 die Entwicklungsarbeit eingestellt.

      sueddeutsche.de:
      Welche Technologien hat Bosch entwickelt?

      Schoeller:
      Beispielsweise für die Technologie bei SIM-Karten, die in verschiedenen Handys ohne Sicherheitsrisiko eingesetzt werden können, oder den Multimedia-Messaging-Service (MMS) zum Versand von Bildern. Insgesamt entstanden rund 160 Patentfamilien, darunter etwa 35 standard-essentielle Patente, die in allen Handys mit den Mobilfunkstandards GMS, GPRS und UMTS eingesetzt werden.

      sueddeutsche.de:
      Und Nokia soll jetzt die Verwendung solcher standard-essentielle Patente untersagt werden?

      Schoeller:
      Genau. Solche standard-essentielle Patente sind für die Branche von so großer Bedeutung, dass sie zur Lizenzierung angeboten werden müssen. Die Unternehmen müssen dafür zahlen – oder die Nutzung unterlassen.

      sueddeutsche.de:
      Was müsste Nokia Ihrer Meinung nach dafür zahlen?

      Schoeller: In der Branche gelten die FRAND-Regeln. Die Gebühren für solche Patente müssen demnach Fair, Reasonable (vernünftig) And Non-Discriminatory (nicht-diskriminierend) sein.

      sueddeutsche.de: Konkret?

      Schoeller:
      Wir haben uns an dem Satz orientiert, den Nokia selbst von anderen Herstellern für die Nutzung der Nokia-Patente verlangt. Das sind fünf Prozent des Umsatzes, die ein Hersteller mit jenen Produkten macht, die patentierte Techologien enthalten. So errechnen sich die zwölf Milliarden Euro, die jetzt in der Presse genannt wurden. Sie gelten für eine Patent-Nutzungsdauer von 20 Jahren.

      sueddeutsche.de:
      Seit wann nutzt Nokia die Patente?

      Schoeller: Seit 1985. Bevor die Patente 2007 an uns verkauft wurden, hatte Bosch Nokia angeboten, die Patente zu lizenzieren. Doch Nokia ging darauf nicht ein und verklagte ihrerseits Bosch.

      sueddeutsche.de:
      Nokia möchte demnach die Patente kostenlos nutzen?

      Schoeller:
      Das was Nokia anbietet, liegt zumindest weit unter dem FRAND-Satz von fünf Prozent – genauer: im Promillebereich.

      (sueddeutsche.de/hgn/jja)
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 16:41:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich kann dieses dumme gelabere nicht mehr lesen, Nokia ist ein weltweit agierendes Unternehmen denen is das doch sowas von egal ob ein paar deutsch Kleingeister ähhm Kleinanleger ihre Aktien verkaufen und mir is es eigentlich auch bumms wo die ihre Standorte haben, wenn der Gewinn stimmt, dann bin ich als Anteilshaber glücklich. Zur Zeit is die Konkurenz von Nokia im Winterschlaf und solange halte ich meine Aktien...
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 17:36:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.241.151 von maxtrader84 am 01.02.08 16:41:12Nokia ist ein weltweit agierendes Unternehmen

      In letzter Zeit haben sich die Jungs benommen wie naive Provinzlinge.

      Einerseits werden Millionen für Werbung ausgegeben, anderseits wird ein IMAGE-SCHADEN ohne zwingenden Grund losgetreten!

      Die sollten sich mal besser beraten lassen.

      Außerdem, wer sagt, dass Nokia ( Ai-Kon :D) auch in Zukunft die Nase im Handygeschäft vorne hat. Die Mitbewerber schlafen nicht!
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 18:11:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vielleicht sind die Anleger von Nokia von ähnliche Kleingeister wie der Vorstand, der doch tatsächlich glaubt das die Werksschließung keinen Einfluss auf den Absatz hat. Die Einsparung bei den Lohnkosten
      würde ich gerne mal im Verhältniß zum Marketingbudget für Deutschland sehen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 15:16:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ja klar ist das nicht unbedingt dem guten Image dienlich, aber was für Alternativen gibt es denn? Alle anderen Handyhersteller sind doch schon lange aus Deutschland weg bzw. nie hier gewesen. Und der Absatz von Toyota is in Deutschland auch größer als der von VW ergo beim Preis hört der Patriotismus auf. Ich bin auch der Meinung das Unternehmen, in dem Land in dem sie ihre Produkte anpreisen, auch Teile der Fertigung, Forschung etc. also Arbeitsplätze schaffen müßen. Nur kann man eben beim heutigen technologischen stand der Fertigung, in einer Fabrik für die halbe Welt produzieren.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 23:13:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      WIR Verbraucher, müssen den Heuschrecken zeigen das sie von uns bestraft werden, damit andere Unternehmen sich es 3 mal überlegen ob sie ihre Produktion in den Osten verlagern.
      Wenn Nokia damit durchkommt werden andere folgen. Deshalb ziehe ich die rote Karte gegen NOKIA.
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 12:49:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.250.134 von maximium am 02.02.08 23:13:21mhh maximium, der Protest gegen Electrolux respektive AEG war ja auch von Erfolg gekrönt. Außerdem is Nokia keine Heuschrecke, also im Sinne eines Hedgefonds. Nokia wird damit durchkommen genau wie alle anderen. Wenn selbst Spielzeug gekauft wird was nachweislich gesundheits schädlich ist, is der gesparte Euro den meisten wohl doch lieber als ein gutes Gewissen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 20:12:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich kauf kein AEG/Elektrolux, keine Conti Reifen, und würde ähnliche agierende Unternehmen meiden.

      Miele, Fein Werk Zeuge, Hans Grohe Armaturen, Audi .. stehen auf meine Einkaufsliste. Allerdings verdiene ich auch gut.

      Mich würde es freuen wenn die Leute beim Einkaufen ein bißchen mehr nachdenken, nicht bei jedem Produkt aber ab und zu.
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 07:17:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ein interessanter Artikel zum Nokia-Umzug aus dem Manager-Magazin

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,529…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,529…



      UMZUG NACH RUMÄNIEN
      Rechnet Nokia falsch?

      Nokia schließt die Bochumer Fabrik und setzt auf Niedriglöhne in Rumänien. Die Erfahrungen westlicher Investoren aber zeigen, dass Standortverlagerungen kein Selbstläufer sind. Womöglich überschätzt Nokia die Kostenvorteile, schreibt Unternehmensberater Johannes Book. Der Rumänien-Kenner schließt auch andere Motive nicht aus.

      Hamburg - Der Handyhersteller Nokia hat angekündigt, seine Fabrik in Bochum zu schließen und nach Rumänien zu verlagern. An dieser Entscheidung gab es scharfe Kritik vonseiten der Gewerkschaften und der Politik. Sich zuerst ein Werk "sponsern" zu lassen, um sich dann sobald als möglich aus dem Staub zu machen, ruft Empörung hervor. Doch es herrschen die Gesetze der Globalisierung. Und dies ist auch nicht mit Emotionen zu ändern.
      Die wirkliche Frage ist, ob die Verlagerung eine kluge und richtige unternehmerische Entscheidung war. Hieran bestehen zu Recht Zweifel. Nokia geht nach Cluj vor allem wegen der günstigeren Lohnkosten. Und in der Tat verdient ein Werker in Rumänien weniger als in Bochum.
      Doch sind die benötigten Arbeitskräfte vor Ort auch wirklich zu den Kosten verfügbar? Und sind in der Kalkulation auch alle Zusatzkosten berücksichtigt? Wie sieht der Vergleich Cluj-Bochum bei einer kritischen Analyse aus?

      Cluj hat zwar eine bekannte Hochschule und einige kleine Elektrobetriebe, aber wohl kaum 3000 bis 4000 verfügbare Arbeitskräfte, die wissen, wie man ein Handy baut. Also wird Nokia überwiegend unqualifizierte Arbeitskräfte einstellen und ausbilden müssen.
      Schon Conti machte bittere Erfahrungen in Rumänien
      In dieser Hinsicht haben viele internationale Unternehmen in den vergangenen Jahren bittere Erfahrungen gerade in Rumänien gemacht. So kann die Continental AG mit ihrem Werk in Timisoara ein Lied davon singen, wie es ist, permanent Menschen auszubilden. Nach der innerbetrieblichen Schulung konnte das Unternehmen diese nämlich kaum halten. Aufgrund der gestiegenen Qualifikation und der guten Referenz bei Conti, war es ein Leichtes für sie, einen neuen und besser bezahlten Job zu bekommen.
      Doch nicht nur Jobhopping ist als Karriere- und Gehaltsbeschleuniger bei den jungen Rumänen beliebt. Nach wie vor sehen die meisten ihre Zukunft im Ausland. Warum soll man für 600 Euro in einer Region mit schlechter Infrastruktur arbeiten, wenn man mindestens das Vier- bis Fünffache in einem westlichen Industrieland verdienen kann?
      Den Trainingsaufenthalt in Hannover nutzen nicht wenige rumänische Conti-Kräfte, um sich gleich hier für einen neuen Job zu bewerben. Besonders leicht war dies bei den innerbetrieblichen Jobangeboten des Konzerns.

      Jobhopping und Auswanderbewegung
      In den 90er Jahren konnten Textilunternehmen die Lohnkosten in Rumänien nutzen. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Die Globalisierung nutzt nämlich nicht nur den Firmen, sondern auch den Arbeitskräften.
      Es gibt kein anderes Land in Europa, das eine so starke Abwanderung von jungen qualifizierten Arbeitskräften erlebt hat wie Rumänien. Nahezu vier Millionen Rumänen arbeiten mittlerweile im Ausland. Das sind bei 22 Millionen Einwohnern rund 20 Prozent der Bevölkerung. Der überwiegende Teil davon arbeitet in Italien, Spanien und England. Bei der geplanten vollständigen Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts ab 2011 ist mit einer weiteren Verschärfung der Auswanderungsbewegung zu rechnen.
      Die Region Cluj leidet ganz besonders unter dem Arbeitskräftemangel. Die offizielle Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 3 Prozent. Bei qualifizierten Kräften können derzeit viele Stellen nicht besetzt werden oder nur zu Gehältern, die bei einem Vielfachen des Landesdurchschnitts liegen. Damit geht die Kalkulation nicht mehr auf. Nach Expertenmeinung wird Nokia mittelfristig die benötigten Arbeitkräfte in Cluj nicht mit dem jetzt vermuteten Kostenvorteil einstellen können.

      Der Arbeitskräftemangel ist das offensichtlichste, aber nicht einzige Problem, auf das Nokia in Rumänien treffen wird. Die Schwierigkeiten für einen Investor liegen wie so oft im Detail. Meistens werden bei einem Vergleich von Standorten zwischen Deutschland und Billiglohnländern wichtige Faktoren vergessen.

      Bei der Bewertung der Standorte Bochum und Cluj sollte Nokia Folgendes berücksichtigen:

      Produktivitätsunterschiede: Rumänische Mitarbeiter erreichen nicht die Produktivität deutscher Facharbeiter. Hierfür gibt es viele Gründe. Fehlende Qualifikationen, Mentalitätsunterscheide, schlechtere persönliche Lebensbedingungen usw. Nokia plant, für die in Deutschland abzubauenden 2000 Arbeitsplätze in Rumänien 3000 bis 4000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

      Nokia wird Probleme bekommen: Johannes Book ist Chef der Dricon Managing Consultants AG. Er beschäftigt sich seit Anfang der 90er Jahre mit dem Thema Standortaufbau in Osteuropa. Dricon stammt aus der Dresdner-Bank-Gruppe und unterstützt als spezialisierte Beratungsgesellschaft Firmen bei ihren strategischen Investitionsentscheidungen.
      Seit den 90er Jahren hat das Beraterteam mehr als 500 Unternehmen bei ihrer Verlagerung nach Mittel- und Osteuropa begleitet. Davon wurden allein 50 Projekte in Rumänien realisiert. Dricon ist in Polen, Russland, Rumänien, Bulgarien, China, Südafrika und Dubai vertreten.

      Erhöhte Personalkosten: Es wird in Cluj eine hohe Fluktuation geben. Erfahrungsgemäß verbleibt von vier eingestellten Beschäftigen nach zwei Jahren nur ein Mitarbeiter im Unternehmen. Dies führt zu erheblich höheren Personalkosten, als der niedrige Monatslohn suggeriert. Die Löhne werden zudem in Rumänien in den nächsten Jahren deutlich stärker steigen als in Deutschland. Experten prognostizieren jährliche Lohnsteigerungen von 30 bis 40 Prozent für Fachkräfte in den nächsten fünf Jahren.

      Zusätzliche Transportkosten:Der Fabrikstandort von Nokia selbst liegt in dem Dorf Jucu Sieben, 20 Kilometer von Cluj, dem früheren Klausenburg entfernt. Das Dorf hat 4200 Einwohner. 20 Kilometer zu pendeln, ist für gering verdienende Rumänen nicht ohne Weiteres möglich. Also wird Nokia mit eigenen Bussen die Mitarbeiter aus dem Umland ankarren müssen.

      Höherer Krankenstand: Wenn in der Erntezeit der Krankenstand auf 20 Prozent hochschnellt, wird auch die strategische Planungsabteilung bei Nokia in Finnland sehen: Hier herrschen andere Standortbedingungen als in Bochum. In dem ländlich geprägten Raum ist es üblich, dass die Familien im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft betreiben.

      Einsatz internationaler Führungskräfte: Es gibt in Rumänien bis heute kein Unternehmen, das mit einer technologisch anspruchsvollen Produktion und in einer vergleichbaren Größenordung ohne den massiven Einsatz westlicher Führungskräfte auskommt. So sind bei Dacia, einer Tochter von Renault, zeitweise bis zu 60 internationale Fachkräfte im Einsatz und die Werke von Continental stehen immer noch unter deutscher Leitung.

      Zusätzliche Transportkosten: Der Standort Cluj ist bis heute nur umständlich über Landstraßen zu erreichen. Es soll zwar eine Autobahn gebaut werden. Diese wird aber frühestens in fünf Jahren fertig sein. Solange sind die fertigen Handys per Luftfracht oder über die Landstraße zu transportieren. Logistisch ist der Standort Cluj mit hohen Zusatzkosten verbunden.
      Höhere Abschreibungen: Erfahrungsgemäß leiden Maschinen und technische Einrichtungen ganz besonders in Rumänien. Durch fehlerhafte Bedienung und mangelnde Sorgfalt ist der Verschleiß deutlich höher als in Deutschland. Ein Richtwert für die zusätzlichen Maschinenkosten liegt bei einer technologisch anspruchsvollen Produktion bei etwa 5 bis 7 Prozent.

      Mehraufwand für Sicherheit: In Rumänien besteht eine hohe Diebstahlgefahr. Aus den Zeiten des Sozialismus stammt die Einstellung, man besorgt sich im Betrieb, was es im Handel nicht gibt. Auch das geringe Privatvermögen veranlasst häufig Arbeitnehmer, sich zu bereichern.
      Die Bauteile und Handys selbst sind ebenso wie die Werkzeuge von hohem Wert. Nokia wird in Rumänien erhebliche höhere Anstrengung zur Sicherung unternehmen müssen als in Bochum. Einige Investoren haben sogar die Erfahrung von Schutzgelderpressungen gemacht. Aufgrund der Größe und politischen Aufmerksamkeit, die dem Projekt zuteil wird, mag dieser Kelch an Nokia vorübergehen.

      Zulieferer: Ganz besonders schwierig wird es für die Zulieferer werden. Nokia selbst hat für die Verlagerung das Argument ins Feld geführt, dass es in Bochum nicht genügend Zulieferer gebe. Viele von ihnen seien bereits in Niedriglohnländer abgewandert. Auf welche Zulieferer kann Nokia denn jetzt schon in Cluj und der Umgebung zurückgreifen? Bisher auf keine.
      größten Investitionen und Beschäftigungseffekte. Zu den 3000 bis 4000 Arbeitplätzen bei Nokia sollen demnach noch einmal 10.000 Arbeitsplätze bei den Zulieferern hinzukommen. Auch dies wird den Wettbewerb um die Arbeitskräfte verschärfen.
      Die Vergünstigungen, die Nokia möglicherweise bei dem Grundstückserwerb eingeräumt wurden, gibt es für die Zulieferer nicht. Im Gegenteil, die Zulieferer müssen wie so oft die Zeche zahlen. Wie das Beispiel von Renualt/Dacia zeigt, spekulieren die Grundstücksbesitzer auf hohe Verkaufserlöse. Eine Ansiedlung wird deshalb extrem teuer werden. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Zulieferer nicht in gewünschtem Maße ansiedeln werden. Das Thema Logistik wird für Nokia in Cluj dann hinsichtlich der Materialversorgung eine besondere Herausforderung mit zusätzlichen Kosten.

      Anlaufkosten Cluj: Allein für den Aufbau der vollständigen Kapazität und das Anlernen der Kräfte wird Nokia einen Zeitraum von zwei Jahren benötigen. In dieser Zeit werden aufgrund der geringen Produktivität die Kosten deutlich höher sein als in Bochum. Die Werke werden zeitweise ohnehin parallel laufen.
      Sozialplan und Stilllegungskosten: Der Abbau von rund 2000 Beschäftigten in Deutschland wird für Nokia mit erheblichen Sozialplankosten verbunden sein. Es besteht zudem die Gefahr eines Streiks wie die Gewerkschaft mitteilte.

      Projektentwicklungskosten und Investitionen: Nokia investiert nach eigenen Angaben in den neuen Standort etwa 60 Millionen Euro. Investitionen in dieser Größenordung wären in Bochum nicht nötig gewesen. Die zusätzlich entstehenden Abschreibungen zehren den Lohnkostenvorteil stark auf.

      Zusätzliche Abgaben: Auf den ersten Blick scheint der in Rumänien herrschende geringe Gewerbesteuersatz von 16 Prozent verlockend. In der Praxis kommen aber erhebliche Zusatzbelastungen wie zum Beispiel die Immobiliensteuer hinzu - egal, was Nokia versprochen wurde. Herr Nicoara, Landrat in Cluj, hat schon jetzt in den Medien mitgeteilt, wie viel Steuern er von Nokia erwartet: nämlich etwa 500 Millionen Euro in fünf Jahren. Diese Werte werden in Bochum nur Kopfschütteln hervorrufen.
      Für Nokia wird die Auseinandersetzung mit den postkommunistischen, rumänischen Behörden eine Erfahrung der besonderen Art sein. Nicht wenige deutsche Unternehmen sind gerade wegen der Behördenwillkür aus Rumänien zurückgekehrt. Die Manager von Nokia werden die Kreativität der rumänischen Behörden bei der Erhebung von Sondersteuern und Strafen erleben und sich noch über das hohe Maß von offensichtlicher Korruption in Europa wundern.

      Imageeffekte: Der Ruf von Nokia ist in Deutschland durch die Entscheidung belastet. Ob sich dies tatsächlich wirtschaftlich auswirkt, bleibt fraglich. So groß die Empörung auch sein mag, sie hält erfahrungsgemäß nicht lange an. Zu einem Konsumentenboykott wie in den USA häufiger zu beobachten, wird es in Deutschland wohl nicht kommen.
      Alles nur eine eitle Entscheidung einzelner Manager?
      Bei den bestehenden wirtschaftlichen Risiken stellt sich gleichwohl die Frage, warum Nokia so ein Wagnis überhaupt eingeht. Oft wird vergessen, dass es am Ende nicht die Entscheidung einer Organisation, sondern einzelner Personen bei Nokia ist. In Konzernstrukturen entscheiden Manager eben nicht nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Oft spielen interne politische und persönliche Motive eine wichtige Rolle. Die Veränderung von Strukturen hat schon manchen Manager nach oben befördert.

      Noch interessanter als die wirtschaftliche Planung von Nokia, die zu dieser Entscheidung geführt hat, dürfte eine Nachkalkulation sein. Die kann man zwar erst in drei bis vier Jahren anstellen. Continental ist aber schon so weit. Hier hat es jedenfalls dazu geführt, dass das verantwortliche Management komplett ausgetauscht wurde.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 13:44:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bernd Stelter - Anti-Nokia-Song 2008

      http://de.youtube.com/watch?v=4UG4haiKFHo&feature=related


      ... nur "Karnevalsstimmung"?

      ... der Imageschaden für Nokia wäre vermeidbar gewesen...

      ... "vor dem Hochmut kommt der Fall"...
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 15:01:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      nokia macht der telekom aber mächtig ärger....:D

      http://www.it-times.de/news/nachricht/datum/2008/03/04/nokia…
      Avatar
      schrieb am 07.03.08 18:04:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die kriegen so schnell kein Bein mehr auf den Boden in D...
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 11:57:54
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 17:50:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.545.151 von geccos am 04.03.08 15:01:42Das habe ich dazu gefunden:

      http://www.golem.de/0803/58087.html

      Telekommunikation / 03.03.2008 / 09:44
      T-Mobile nimmt einige Nokia-Handys aus dem Programm
      Protest gegen Nokias Online-Dienst Ovi
      Nokias neue Online-Plattform Ovi schmeckt Mobilfunknetzbetreibern nicht, macht Nokia diesen mit seinen mobilen Online-Diensten doch zunehmend Konkurrenz. T-Mobile hat als Reaktion auf Ovi einige Internet-Handys von Nokia aus dem Programm genommen, berichtet die WirtschaftsWoche.
      Laut WirtschaftsWoche will T-Mobile gegen Nokias Multimedia-Plattform Ovi vorgehen und hat dazu alle Internet-Handys aus dem eigenen Sortiment verbannt, die auf Ovi zugreifen können. Damit wehre sich die Telekom-Tochter gegen Nokias Pläne, künftig Musik, Spiele und Bilder über eine eigene Onlineplattform zu verkaufen.

      T-Mobile plane eigene Angebote und dulde Nokias Konkurrenz nicht auf den Telefonen. So verkauft T-Mobile derzeit nur noch 10 Nokia-Telefone, während noch vor fünf Wochen 15 im Angebot waren. Vodafone hat 23 Geräte von Nokia im Programm, so die WirtschaftsWoche.

      Nachtrag vom 3. März 2008, 18:25 Uhr:
      T-Mobile-Deutschland-Chef Philipp Humm wies die Darstellung der WirtschaftsWoche wie folgt zurück: "Wir haben keine Politik, Nokia-Produkte auszulisten." Nichts desto trotz fehlen im Portfolio von T-Mobile einige Nokia-Handys. Während z.B. das N95 bei T-Mobile zu haben ist, sucht man die Ovi-fähigen Geräte N95 8GB sowie das N81 im Online-Shop von T-Mobile vergeblich. (ji)
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:51:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 18:45:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich bin ja mal gespannt ob es aus den Nokia Quartalberichten herauszulesen ist, wie sich der Absatz in Deutschland entwickelt hat.
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 14:32:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.623.278 von ibmisout am 12.03.08 18:45:42Wie so oft, waren die Boykottbeschwörungen nur heiße Luft. Da sind Italiener und Franzosen sicherlich konsequenter.

      Ich jedenfalls hab meine Aktien im Depot gehalten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 18:04:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.623.278 von ibmisout am 12.03.08 18:45:42Das lässt sich doch schon voraussagen oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 10:10:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.623.278 von ibmisout am 12.03.08 18:45:42Fakt ist das der Umsatz in Deutschland eingebrochen ist.

      Es wird gemunkelt das der Einbruch > 50% beträgt, also im dreistelligen Millionenbereich/Monat liegt.

      Samsung und Sony sollen die großen Gewinner sein...
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 21:00:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.657.501 von Gohar am 17.03.08 10:10:20Sag doch bitte die Quelle für deine Zahlen.

      Es wird gemunkelt? Wer munkelt????

      Ist es nur Wunschdenken von dir?
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 17:20:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      http://www.computerwoche.de/treffpunkt/cw-rankings/1858359/

      CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im Januar 2008
      12.03.2008

      Gemeinsam mit Dow Jones präsentiert COMPUTERWOCHE.de Rankings der in der Presse meistgenannten IT-Unternehmen und der meistgenannten IT-Manager. Die Rangreihen werden monatlich aktualisiert. Sie basieren auf der Auswertung von rund 150 Tageszeitungen, Magazinen und Nachrichtenagenturen aus Deutschland. Nachfolgend präsentieren wir Ihnen den Index zu den meistgenannten IT-Unternehmen im Januar 2008.


      Nokia und der Bochumer Fluch

      Im ersten Monat des Jahres 2008 hat es Nokia auf Platz 1 des COMPUTERWOCHE-Rankings geschafft. Das beherrschende Thema war die Ankündigung, das Bochumer Werk bis 2008 zu schließen und die Produktion nach Rumänien und Ungarn zu verlagern. Zudem soll Nokia laut dem Wirtschaftsmagazin Capital rund 34 Millionen Euro Gewinn mit dem Bochumer Werk gemacht haben. Im Klartext bedeutet dies 90.000 Euro Gewinn pro Mitarbeiter. Insgesamt schaffte die deutsche Nokia GmbH mit den Standorten Bochum, Ulm, Düsseldorf, München und Frankfurt sogar ein Betriebsergebnis nach Zinsen von 246 Millionen Euro. Nokia ließ das aber nicht so stehen und beharrte darauf, bei Bochum handele es sich um ein Werk, das nur wenig wettbewerbsfähig sei.


      Laut der "Welt" steht mittlerweile die gesamte Unternehmensstrategie von Nokia in Frage. Als die 2300 Mitarbeiter des Bochumer Werkes Mitte Januar über die geplante Schließung vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, sollte der Aufsichtsrat über Investitionen von 14,3 Mio. Euro beraten, um die Automatisierung im Unternehmen zu verbessern und es profitabler zu machen. Stattdessen kam Nokia-Vizechef Veli Sundbäck zur regulären Aufsichtsratssitzung und verkündete die Schließung zur Jahresmitte. Doch jetzt holt das Land Nordrhein-Westfalen zum Gegenschlag aus. Nachdem sich die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben bereits mit Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo getroffen hat, um eine Lösung zu finden, erhebt die Politikerin schwere Vorwürfe gegen den Konzern. Laut der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" hat der finnische Konzern die Zahl der zugesagten Vollzeitarbeitsplätze in seinem Bochumer Werk deutlich unterschritten. Nach den bisher vorliegenden Prüfergebnissen sei das Soll von 2860 Arbeitsplätzen im Jahr 2002 um 318, im Jahr 2003 um 368 und im Jahr 2004 um 347 unterschritten worden. Christa Thoben prüfe deshalb die Rückforderung von Landessubventionen.
      Nach Berichten des "Handelsblatt" steht dem finnischen Konzern eine Milliardenklage wegen möglicher Patentverletzungen ins Haus. Der Rechteverwerter IP-Com aus Pullach bei München verlange Lizenzgebühren für Mobilfunkpatente im Gesamtwert von zwölf Milliarden Euro. Die Verhandlungen liefen schon länger, sagte IP-Com-Chef Christoph Schoeller. Jetzt sei man "mit der Geduld am Ende". IP-Com hat Anfang Januar Klage über acht Patentfamilien am Landgericht Mannheim eingereicht und will Nokia die Nutzung untersagen lassen. Das würde einem Verkaufsverbot in zahlreichen Ländern gleichkommen. Nokia weist die Forderungen zurück: Ein Teil der Patente sei ungültig. Nokia werde sich "mit aller Macht verteidigen", sagte Anne Eckert, Patent-Direktorin des weltgrößten Handy-Herstellers. Die Geldforderungen seien überzogen. Der frühere Rechteinhaber, die Robert Bosch GmbH, hatte die Patente Ende 2006 an IP-Com verkauft.
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 14:47:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ein aktuelles Problem ist für Nokia das iPhone von Apple.

      Es wäre besser für Nokia, auch in Zukunft innovative Produkte zu produzieren, anstatt sich auf Nebenschauplätzen zu "prügeln"!

      Nokia's N95 costs more ($749) than the iPhone. But does it d
      http://de.youtube.com/watch?v=fjDruxapwlc&NR=1

      A Closer Look At The iPhone
      http://de.youtube.com/watch?v=YgW7or1TuFk&NR=1
      499 US$
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 10:42:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.685.560 von Euromoney am 19.03.08 14:47:33Denke die haben größere Probleme ihre Handys in D abzusetzen als wie das iPhone. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 19:13:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.389 von Die_Woelfin am 23.03.08 10:42:26Hallo da gebe ich dir recht
      und in dem billigland wo nun die handys hergestellt werden sollen (für 300€ im monat) werden bestimmt die dinger aus den regalen reissen
      ;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 18:29:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.345 von Erleben am 23.03.08 19:13:42
      Bald erscheinen die Verkaufszahlen für das erte Quartal 2008!

      http://www.heise.de/newsticker/Marktforscher-Verlangsamtes-W…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.heise.de/newsticker/Marktforscher-Verlangsamtes-W…



      Marktforscher: Verlangsamtes Wachstum auf dem Mobiltelefon-Markt
      Im vorigen Jahr sind laut Zahlen der Marktforscher von IDC weltweit 1,14 Milliarden Mobiltelefone verkauft worden. Das sind 12,4 Prozent mehr als im Jahr 2006. Marktführer bleibt Nokia, das allein 437,1 Millionen Geräte absetzen konnte und damit 38 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auf den Plätzen folgen Samsung (161 Millionen, plus 14 Prozent), Motorola (159 Millionen, plus 14 Prozent) und Sony Ericsson (103,4 Millionen, plus 9 Prozent). Samsung hat damit Motorola von Platz zwei verdrängt. IDC schätzt die Strategie als richtig ein, sich mit hochwertigen Geräten auf den US-Markt und auf Europa konzentriert zu haben, während Motorola sich auf EMEA und Asien gestürzt habe. Da Motorola seine Strategie nun ändere, werde 2008 interessant.


      Allein im letzten Quartal 2007 wurden weltweit 334 Millionen Mobiltelefone verkauft. Das sind 11,6 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Allerdings waren die Wachstumsraten in den Weihnachtsgeschäften 2006 und 2005 wesentlich höher, sie betrugen nämlich 30 beziehungsweise 18 Prozent. Die Erwartung, dass der Handymarkt sein Wachstum der vergangenen Jahre beibehalten könne, sei nicht realistisch gewesen. Für 2008 geht IDC von einem Verkaufsanstieg im einstelligen Prozentbereich aus.

      Quelle: IDC Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker, January 2008 (anw/c't)
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 19:06:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      http://www.heise.de/newsticker/suche/ergebnis?rm=result;q=no…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.heise.de/newsticker/suche/ergebnis?rm=result;q=no…


      28.03.2008 17:27

      EU-Kommission will Navteq-Übernahme durch Nokia streng prüfen
      Die EU-Kommission befürchtet Wettbewerbsprobleme in Europa bei der geplanten Übernahme des Navigations-Spezialisten Navteq durch den weltgrößten Handy-Hersteller Nokia. Die EU-Behörde teilte am heutigen Freitag in Brüssel mit, sie habe deshalb eine besonders strenge Überprüfung begonnen, die bis zum 8. August abgeschlossen werden soll. Nokia will nach früheren Angaben 8,1 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro) für Navteq zahlen.
      Der zuständige Nokia-Vorstandssprecher Rick Simonson erklärte in Helsinki, das Unternehmen werde "sehr bestimmt an der Übernahme festhalten", da ihr eine Schlüsselrolle bei dem Fokus auf Internetdienste zukomme. Nokia sei zu einem "offenen und konstruktiven Dialog" mit der EU-Kommission bereit. Nokia hatte im Februar neue Handy-Modelle vorgestellt, die auf Navigationsanwendungen setzen. Navigation und lokalisierte Werbung auf mobilen Geräten gelten als lukrative Geschäftsfelder der Zukunft.
      Navteq mit Sitz in Chicago ist einer der weltgrößten Anbieter von elektronischen Landkarten, die vor allem in Auto-Navigationssystemen eingesetzt werden. Sie können aber auch in Handys und anderen mobilen Geräten verwendet werden. Die Navteq-Aktionäre hatten Nokias Angebot bereits zugestimmt. (dpa) / (vbr/c't)
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 22:35:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      http://www.heise.de/newsticker/suche/ergebnis?rm=result;word…

      20.05.2008 Nordrhein-Westfalen und Nokia stehen vor Lösung des Subventionsstreits

      Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens und der finnische Handy-Hersteller Nokia stehen unmittelbar vor einer Beilegung ihres Subventionsstreits. Es gebe konstruktive Gespräche, die aber noch nicht beendet seien, sagte ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums. Auch müsse der Bund, der rund die Hälfte der Subventionen von insgesamt 40 Millionen Euro gezahlt hatte, einer Lösung noch zustimmen.

      Das Manager-Magazins und der Spiegel hatten dagegen berichtet, dass das Land und Nokia ihren Streit über die geleisteten Fördergelder mit einem Vergleich bereits gelöst hätten. Das Unternehmen sei bereit, mehr als 30 Millionen Euro für die Einigung zur Verfügung zu stellen. Von Nokia war zunächst keine Stellungnahme zu erreichen.
      Für den Aufbau der Produktionsstätte in Bochum hatte das finnische Unternehmen seinerzeit vom Bund und Land insgesamt 40 Millionen Euro erhalten. Nachdem Nokia Mitte Januar überraschend angekündigt hatte, den Standort Bochum mit 2300 Arbeitsplätzen zu schließen und die Produktion unter anderem nach Rumänien zu verlagern, fordert das Land knapp 60 Millionen Euro einschließlich Zinsen zurück. Am vergangenen Freitag gingen die letzten Nokia-Handys in Bochum vom Band. Für die meisten der Nokia-Beschäftigen war es der letzte Arbeitstag an diesem Standort.


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