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    Sasol - Kohle und Gasverflüssiger profitiert vom Ölpreis. (Seite 51)

    eröffnet am 07.02.08 10:50:13 von
    neuester Beitrag 09.03.24 07:42:56 von
    Beiträge: 521
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      Avatar
      schrieb am 26.02.08 17:18:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Öl erreicht neue Höchststände.

      Brent Crude Oil (Future) 98,50 $ (Um 17:11)



      Grüße
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 10:46:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Story scheint - dem Ölpreis sei Dank - immer weiter zu laufen!:D
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 00:09:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nochmal zum Thema Kohleveflüssigung in China.


      Gleichzeitig auch eine Art Energiegeschichte Chinas, denn China war nicht immer Ölimporteur.

      http://www.atimes.com/atimes/China_Business/HE23Cb06.html

      Etwas aktueller zum Thema Kohleverflüssigung in China:
      Sasol plant Kohle-Verflüssigungs-Projekte mit Sinopec

      17.09.07 Der südafrikanische Petrochemie-Konzern Sasol sollte in China bald mehrere Aufträge für den Bau von Kohle-Verflüssigungs-Anlagen erhalten. Dies erklärte heute der chinesische Handelsminister Bo Xilai.

      Demnach führe die Gesellschaft derzeit entsprechende Verhandlungen mit dem Ölkonzern Sinopec. Daneben plane auch der weltgrößte Kohleproduzent Shenhua Energy den Aufbau zweier Kohle-Verflüssigungs-Projekte. Diese würden auf dem Fischer-Tropsch-Verfahren basieren und im Jahr 2012 in Betrieb gehen.

      China trachte laut Bo danach, durch den Aufbau von Kohle-Verflüssigungs-Anlagen seine Abhängigkeit von Erdöl-Importen zu lindern. Allerdings hätten bereits einige Experten zu bedenken gegeben, dass diese Technologie unter anderem zuviel Wasser verbrauche.

      Link: http://aktien.onvista.de/news-filter.html?ID_NEWS_TYPE=1,2,4…


      Grüße
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 22:16:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Heute technische Reaktion? Öl geht gerade über 100 USD...:eek::eek::eek::D:D:D

      Wochenverlauf abwarten...
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 20:32:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kleiner Zwischenbericht.

      Die Annahme der Korrelation Ölpreis-Sasol scheint sich zu bestätigen.
      Hier die Entwicklung des letzten Monats:



      Grüße
      Assetpfleger

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      Avatar
      schrieb am 13.02.08 12:11:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nochmal Grundsätzliches zur Kohle- und Gasverflüssigung. Interessant an dem Artikel, dass man Kohleverflüssigung auch in Deutschland in den 80ern gemacht hat. War mir neu. Bezeichnend auch, dass selbst in diesem Wikipedia Artikel zur Kohleverflüssigung der Name Sasol immer wieder auftaucht. Sasol ist Kohleverflüssigung. Aber lest selber:

      "Kohleverflüssigung
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

      Verfahren der Kohleverflüssigung sind Verfahren, welche aus fester Kohle flüssige petrochemische Produkte gewinnen. Die Verfahren werden entsprechend der international üblichen Benennung häufig auch als Coal-to-liquid-, kurz CtL-Verfahren bezeichnet. Man unterscheidet indirekte Verfahren, denen eine Kohlevergasung vorausgeht (z.B. Fischer-Tropsch-Synthese) und die direkte Hydrierung von Kohle (Bergius-Pier-Verfahren). Neuere experimentelle Verfahren benutzen Wasser als gleichzeitig hydrierendes und oxidierendes Medium.

      Verfahren

      Bei der Kohlehydrierung nach dem Bergius-Pier-Verfahren werden aus Kohle (C) und Wasserstoff (H2) in einer exothermen chemischen Reaktion Kohlenwasserstoffe erzeugt. Das Produktspektrum hängt von der Reaktionsbedingungen (Wasserstoffdruck, Temperatur, Verweilzeit) und der Reaktionsführung (Sumpfphasenhydrierung oder Gasphasenhydrierung) ab, es werden vorwiegend flüssige Fraktionen erhalten, die als Kraftstoffe verwendet werden. Beim Fischer-Tropsch-Verfahren wird die Kohle zunächst in der Kohlevergasung mit Wasserdampf und Luft oder Sauerstoff zu Synthesegas umgesetzt, welches anschließend katalytisch zu Kohlenwasserstoffen und Wasser umgesetzt wird.

      Endprodukte sind:

      * Benzin (Synthetisches Benzin)
      * Diesel
      * Heizöl
      * Aromaten für die chemische Industrie

      Wegen des hohen Energieaufwandes und der damit einhergehenden CO2-Freisetzung bereits bei der Herstellung sind die erzeugten Stoffe deutlich klimaschädlicher als entsprechende Erdölprodukte. Im Falle von Fischer-Tropsch-Kraftstoffen etwa liegt die gesamte CO2-Freisetzung im Bereich des Doppelten konventioneller Kraftstoffe.

      Bedeutung

      Die Verfahren der Kohleverflüssigung haben aus Kostengründen derzeit keine größere wirtschaftliche Bedeutung. Bei anhaltend hohen Erdölpreisen ist allerdings mit einer Änderung dieses Zustands zu rechnen. (!!!)

      Kommerziell werden nur in Südafrika drei Fischer-Tropsch-Anlagen von der Firma Sasol betrieben, die mit einer Produktion von 160.000 Barrel/Tag ungefähr ein Drittel des südafrikanischen Kraftstoffverbrauchs decken. Die Errichtung einer vierten Anlage ist vorgesehen. Das Syntheseprodukt kann hier zu einem Preis von ca. 25 $/Barrel erzeugt werden. Entscheidend hierfür sind neben einer über Jahrzehnte ausgereiften Verfahrenstechnik insbesondere die niedrigen Kohleförderkosten in unmittelbarer Nähe des Standortes sowie die niedrigen Lohnkosten.

      Steigende Erdölpreise lassen mittlerweile auch an anderen Orten mit Kohlevorkommen mit geringen Förderkosten eine wirtschaftliche Produktion möglich erscheinen. In der Volksrepublik China gibt es Planungen zum Bau von zwei Kohleverflüssigungsanlagen in den Provinzen Ningxia und Shaanxi. Die Anlagen sollen eine Kapazität von jeweils 80.000 Barrel/Tag haben (ca. 12.720 m3/Tag) und mit der Technologie der südafrikanischen Firma Sasol arbeiten.:D In Australien plant Monash Energy, eine Kooperation von Anglo American und Shell, ein langfristig angelegtes Großprojekt, das einen neu zu erschließenden Kohleabbau, Kohleverflüssigung und CO2-Sequestrierung umfasst und schließlich ungefähr ein Viertel des australischen Kraftstoffbedarfs liefern könnte.

      Für Europa und Nordamerika wird damit gerechnet, dass bei einem anhaltend über ca. 60 US-$ je Barrel liegenden Ölpreis eine Kohleverflüssigung im großtechnischen Maßstab wirtschaftlich sein könnte. Hier bestünde zwar immer ein Kostennachteil gegenüber günstigen Kohlelagerstätten, es sind allerdings auch strategische Überlegungen von Bedeutung. Die amerikanische Luftwaffe (USAF) startete im September 2006 Testflüge mit B-52 Bombern (Boeing B-52), die teilweise durch synthetischen Kraftstoff angetrieben werden. Hintergrund hierzu ist die Verringerung der Abhängigkeit der Landesverteidigung von Ölimporten.

      Geschichte

      Bereits 1913 patentierte Friedrich Bergius ein Verfahren zur Herstellung von flüssigen oder löslich organischen Verbindungen aus Steinkohle und dergleichen, für das er 1931 mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Das Kohleverflüssigungsverfahren von Bergius lieferte "aus 100 kg Steinkohle und 40 kg Schweröl, das aus dem Prozeß stammte, unter Zusatz von 5 kg Eisenoxid und 5 kg Wasserstoff bei 120-150 at und 450 bis 480°C etwa 30 kg Leichtöle und 50 kg Schweröle und Asphalt, neben 20 kg Gas, hauptsächlich Methan und Ethan."[1] 1925 meldeten Franz Fischer und Hans Tropsch ein Verfahren zur indirekten Verflüssigung zum Patent an. Die deutsche chemische Industrie entwickelte in den 20er Jahren beide Verfahren zur großtechnischen Reife und nahm einige Anlagen in Betrieb, die jedoch nicht wirtschaftlich arbeiten konnten, insbesondere nicht nach einem Rückgang der Erdölpreise.

      Erstmals größere Bedeutung erlangten Verfahren der Kohleverflüssigung in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Entscheidung, das Verfahren für die kriegswichtige Kraftstoffsynthese einzusetzen, dürfte etwa 1935 gefallen sein. Das so gewonnene Benzin hatte maximal 92 Oktan (ROZ), die Flugmotoren wurden speziell dafür konstruiert. Neben der geringen, damals aber noch nennenswerten, deutschen Ölförderung standen nur Erdölreserven in Rumänien bedingt zur Verfügung. Es wurden sehr große Kohleverflüssigungsanlagen zur Herstellung von synthetischem Treibstoff gebaut. Zwischen 1936-1940 wurden 8 große Kohleverflüssigungsanlagen gebaut, weitere drei folgten bis 1943. Die Gesamtkapazität der Kohlehydrierungsanlagen lag bei etwa 4 Mio. Tonnen Kohlenwasserstoffe / Jahr. [2] Neben Hydrierwerken nach dem Bergius-Pier-Verfahren wurden auch Anlagen nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren gebaut. Die größten Bergius-Pier-Anlagen mit jeweils 600.000 t/a standen in Leuna-Merseburg sowie Pölitz-Stettin und die größte Fischer-Tropsch-Anlage in Ruhland-Schwarzheide (210.000 t/a) [3]. Nach der systematischen Zerstörung der Anlagen durch aliierte Luftangriffe seit Mai 1944 wurden Anlagen auch unterirdisch errichtet (Geilenberg-Programm). Teilweise fand die Produktion mit Zwangsarbeitern [4] und in KZ-Außenlagern statt [5]. In Westdeutschland wurde nach dem Krieg die Kohleverflüssigung wegen der konkurrenzlos niedrigen Erdölpreise nicht fortgeführt. In der DDR wurde sie, obwohl ebenfalls „untragbar unwirtschaftlich“, dagegen erst Anfang der 70er Jahre endgültig aufgegeben. Aufgrund des kurz danach einsetzenden Ölpreisanstiegs war jedoch eine Wiederaufnahme der Kraftstoffsynthese aus Braunkohle zu Exportzwecken mit verbesserten Verfahren noch bis zum Zusammenbruch der DDR Bestandteil der strategischen Planung des Ministerrats.

      In der Bundesrepublik Deutschland kam es in der Folge der Ölkrise von 1973 im 1974 von der Bundesregierung beschlossenen Programm Energieforschung zur Errichtung von sieben Pilotanlagen zur Kohleveredelung (Vergasung und Verflüssigung), die von 1977 bis 1980 in Betrieb gingen. Ab 1980 wurden 14 großtechnische Anlagen mit einem Gesamtverbrauch von 22 Mio. t Stein- und Braunkohle pro Jahr geplant. Der Rückgang der Ölpreise Mitte der 80er Jahre machte diese Planungen jedoch hinfällig. Die Pilotanlagen gingen seither ebenfalls sukzessive außer Betrieb. Die Kohleölanlage Bottrop wurde zunächst noch umgestellt auf die Hydrierung von chemischen bzw. Kunststoffabfällen. Die letzte noch betriebene sehr kleine Anlage in Essen mit einer Produktion von ca. 200 kg/Tag wurde 2004 demontiert und für China Shenhua Energy in China wiederaufgebaut.

      Seit 1955 wird in Südafrika die Kohleverflüssigung von Sasol betrieben und weiterentwickelt. Zunächst handelte es sich um eine politische Entscheidung des Apartheidsregimes. Trotz sehr niedriger Kosten der vor Ort geförderten Kohle von Mpumalanga musste der erzeugte Kraftstoff bis in die 60er Jahre subventioniert werden. Schließlich machten zunehmende Verfahrensverbesserungen den Betrieb wirtschaftlich. Als wegen der Apartheidspolitik gegen das Land verhängte Embargos zu einer Ölknappheit führten, wurden 1980 und 1982 zwei weitere Anlagen errichtet."

      Man könnte fast meinen, der Artikel sei aus einer Werbebroschüre von Sasol, ist aber O-Ton Wikipedia zur Kohleverflüssigung:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kohleverfl%C3%BCssigung#Bedeutu…

      Grüße
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 11:26:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Öl heute + 5,53 % (um 11:23 Uhr)
      Sasol +1,97 %

      Ich rechne für diese Woche eigentlich kaum mit einem Anstieg des Ölpreises, dachte eher an Korrektur.
      Für diesen recht sprunghaften Anstieg heute braucht es daher noch eine Erklärung.
      Den Ölaktien schadets nicht.

      Grüße
      A.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 13:07:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Tja. Schade, dass über diesen Wert keine Diskussion aufkommt. Wieviele Explorerbuden ohne Gewinne oder Solarfirmen mit dreistelligen KGV hier bis in den letzten Krümel diskutiert wurden, dies Unternehmen das Gewinne macht aber nicht, ist schon erstaunlich. Aber gut, es wundert mich nicht wirklich.

      Ich werden den Wert weiterhin beobachten. Sobald der Ölpreis die 120 $ durchschlägt, was ziemlich sicher dies Jahr passieren wird, lesen wir uns hier wieder und gucken mal wo Sasol dann steht.

      Mit freundlichen Grüßen
      Assetpfleger
      Avatar
      schrieb am 08.02.08 16:51:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.310.870 von Assetpfleger am 08.02.08 16:15:50Interessant ist natürlich der Vergeich mit anderen Ölfirmen, oder Firmen, die Ölersatzstoffe produzieren, oder Öl aus ungewöhnlichen Quellen wie Ölsand, Biodiesel usw:





      Avatar
      schrieb am 08.02.08 16:15:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und hier die Begründung der Manager des Merril Lynch New Energy:

      (Robin Batchelor und Poppy Allonby sind Co-Fondsmanager des MLIIF New Energy Fund bei Merrill Lynch Investment Managers.)

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. September 2006, 07:00 Uhr
      Verflüssigung


      Kohlekraftstoff ist konkurrenzfähig
      Von Poppy Allonby und Robin Batchelor

      Der hohe Ölpreis macht die Kohleverflüssigung rentabel. Ölarme Länder treiben die Entwicklung voran.

      HB LONDON: Autofahrer und Wirtschaft leiden unter der Ölpreisexplosion der vergangenen Jahre. Die Kosten für den Transport von Kraftstoff - das betrifft derzeit vor allem USA und China - sind der wichtigste Nachfragetreiber im Energiesektor. Billigeres Öl ist wegen verbreiteter Kapazitätsengpässe und politischer Turbulenzen im Nahen und Mittleren Osten, Nigeria und Venezuela nicht in Sicht. Rund zwei Drittel ihres Ölbedarfs müssen die USA, Europa und Indien heute importieren, China knapp die Hälfte. Nur alternative Kraftstoffe könnten diese fatale Abhängigkeit vom schwarzen Gold verringern. Benzin aus nachwachsenden Rohstoffen ist bislang der größte Hoffnungsträger, doch auch Kohle wird als Ölalternative wiederentdeckt.

      Ganz neu ist die Benzinherstellung aus Kohle nicht: Schon während des Zweiten Weltkriegs besann sich das mit Ölvorkommen nicht gesegnete Deutschland auf die heimische Kohle und stellte daraus Flüssigkraftstoffe her. Ähnlich verfuhr später das durch ein Wirtschaftsembargo an der Öleinfuhr gehinderte Apartheid-Regime in Südafrika. Noch heute stammt ein Drittel des von südafrikanischen Autofahrern getankten Kraftstoffs aus Kohle.

      In vielen ölarmen Ländern wird die Entwicklung von Techniken zur Kohlenutzung vorangetrieben. In den USA etwa wurden in den vergangenen Monaten mehrere Fördergesetze verabschiedet. Das Pentagon will Flugzeugkraftstoff aus Kohle gewinnen und eine Gruppe von 16 südlichen US-Bundesstaaten strebt die Produktion von 5,6 Mill. Barrel Kohlekraftstoff täglich an. In China sind 15 Mrd. US-Dollar für den Aufbau von Kohleverflüssigungsanlagen bereitgestellt worden, dort werden mehr Anlagen geplant als in den USA.

      Die Wiederentdeckung der Kohle ist überfällig. Die weltweiten Vorkommen übertreffen energetisch gesehen die Ölressourcen um das Zweieinhalbfache, und gerade einige der ernergiehungrigsten Länder verfügen über große Vorräte: Allein in den Böden der USA lagert mehr als ein Viertel des globalen Kohlebestandes; Russland, China und Indien verfügen jeweils über mehr als zehn Prozent.

      Kraftstoff aus Kohle hat also Potenzial, zumal er billig ist. Der US-Kohlekonzern Peabody schätzt, dass Kohletreibstoff für 35 bis 40 US-Dollar pro Barrel herzustellen ist, andere Quellen halten Preise um 45 US-Dollar für realistisch. Verglichen mit dem um die 70-Dollar-Marke:eek::laugh: pro Barrel schwankenden Ölpreis ist das günstig. Kohlekraftstoff ist zudem sehr umweltfreundlich und ermöglicht im Vergleich zu Diesel eine deutliche Reduktion der Kohlenmonoxid-, Kohlenwasserstoff-, Feinstaub- und Stickstoffdioxidemissionen.

      Die Kohleverflüssigung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird aus Kohle und Sauerstoff synthetisches Gas erzeugt. Anschließend wird im so genannten Fischer-Tropsch-Verfahren mit Hilfe von Katalysatoren Synthesegas in flüssige Kohlewasserstoffe umgewandelt und in Leichtgase, Wachs sowie Wasser aufgespalten. Während das Wachs zur Herstellung von Kerzen und Verpackungen genutzt wird, können aus dem abgekühlten und mit Wasserstoff versetzten Leichtgas Benzin und andere leichte Petrochemikalien hergestellt werden.

      Unternehmen, die an dieser Technologie partizipieren, finden sich vorrangig in Südafrika, China, Indien und den USA. Weltmarktführer im Bereich Kohleverflüssigung ist das südafrikanische Unternehmen Sasol. Darüber hinaus gibt es einige technologiestarke US-Firmen wie Rentech, Headwaters und Syntroleum, die zum Teil schon über 25 Jahre Erfahrung vorweisen. Bei der Kohlevergasung sind General Electric und ConocoPhillips aus den USA sowie die niederländisch-britische Shell-Gruppe tätig.




      Zu dem Artikel muss ich allerdings kritisch anmerken, dass ich ihn etwas zu einseitig bullish finde. Auch die gennanten Kosten von 35 bis 45 USD als Kosten für Kohlebenzin sind eher optimistisch.
      Nichtsdestotrotz ein ineteressanter Artikel!

      Grüße
      A.
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