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    IKB, SachsenLB, Abrakadabra, Zumwinkel! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.02.08 05:18:46 von
    neuester Beitrag 13.08.08 07:20:29 von
    Beiträge: 233
    ID: 1.138.582
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      schrieb am 16.02.08 05:18:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit Wochen und Monaten sieht sich die nordrhein-westfälische SPD-Spitze mit Vorwürfen der Korruption und des Filzes konfrontiert. Jahrzehntelang seien hochrangige SPD-Politiker mit der Chartergesellschaft PJC auf Kosten der Westdeutschen Landesbank Girozentrale (WestLB) in Deutschland und Europa herumgeflogen.

      Seit Mittwoch dem 19. Januar arbeitet ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss, um die Vorwürfe "rückhaltlos" aufzuklären. Dem Untersuchungsausschuss liegt eine von der WestLB erstellte Liste vor, die 102 Flüge von Sozialdemokraten mit der PJC aufzählt, die von der Bank bezahlt wurden. Nach Angaben der WestLB, an der das Land NRW zu über 40 Prozent beteiligt ist, erfolgten alle Flüge aus "dienstlichen" Gründen.

      Äääähhhhh, Mist hab ich das doch jetzt verwechselt. Sorry! Ist ja schon Schnee von gestern. Was hatte die Politik nochmal getan um davon abzulenken…..? Egal.

      Also nochmal von vorne.
      Zurzeit ist die Politik ja in extremer Not wegen der Milliarden von Euros die sie durch ihre inkompetente Mitverantwortung in den Sand gesetzt hat. Nicht die Bank von Bösewicht Ackermann ist in Not, nein von IKB bis BayernLB, die wo Politik und Beamtentum das Sagen haben. Werfen wir doch zuerst nochmal einen Blick auf die ganzen Unschuldslämmer die sich im Verwaltungsrat der KFW tummeln und als Mehrheitsaktionär der IKB in Verantwortung stehen:

      Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
      Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück Bundesminister der Finanzen

      Weitere Mitglieder sind:
      Dr. Günter Baumann Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag
      Anton F. Börner Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
      Dr. Uwe Brandl Präsident des Bayerischen Gemeindetages
      Frank Bsirske Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
      Professor Dr. Ingolf Deubel Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
      Professor Dr. Kurt Faltlhauser Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen a.D.
      Sigmar Gabriel Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
      Heinrich Haasis Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
      Peter Jacoby Minister der Finanzen des Saarlandes
      Dr. Siegfried Jaschinski Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
      Bartholomäus Kalb Mitglied des Deutschen Bundestages
      Roland Koch Ministerpräsident des Landes Hessen
      Jürgen Koppelin Mitglied des Deutschen Bundestages
      Oskar Lafontaine Mitglied des Deutschen Bundestages
      Waltraud Lehn Mitglied des Deutschen Bundestages
      Dr. Helmut Linssen Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
      Claus Matecki Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes
      Dr. Michael Meister Mitglied des Deutschen Bundestages
      Franz-Josef Möllenberg Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
      Hartmut Möllring Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
      Klaus-Peter Müller Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.
      Matthias Platzeck Ministerpräsident des Landes Brandenburg
      Dr. Christopher Pleister Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
      Alexander Rychter Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien-und Wohnungsunternehmen e.V.
      Christine Scheel Mitglied des Deutschen Bundestages
      Hanns-Eberhard Schleyer Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
      Horst Seehofer Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
      Michael Sommer Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
      Gerhard Sonnleitner Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
      Dr. Frank-Walter Steinmeier Bundesminister des Auswärtigen
      Ludwig Stiegler Mitglied des Deutschen Bundestages
      Jürgen R. Thumann Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.
      Wolfgang Tiefensee Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
      Heidemarie Wieczorek-Zeul Bundesministerin für wirtschaftliche
      Zusammenarbeit und Entwicklung
      N.N. Vertreter des Industriekredits
      Stand: 01. Januar 2008

      Viele Leute die viele Jobs haben. Die Frage muss erlaubt sein, ob sie davon überhaupt einen erledigen? Wohl eher kaum, sonst hätte ein Desaster wie bei der IKB unmöglich stattfinden können. Die Namen die hier aufgelistet sind wollen schließlich für höchste Kompetenz stehen.

      Dumme Sache. Der Zorn des Volkes verdichtet sich. Der müde Michel muckt auf. Was machen Politiker in einer solchen Situation? Naaaaaa, was?? Genau! Sie lenken von sich ab und setzen andere auf die Bühne. Sehr bewehrt hat sich zu diesem Zweck die Steuerdiskussion mit Neidaspekt. Aus dem Hut kommt ein zappelndes Zumwinkel Kaninchen und wird dem Mob vor die Füße geworfen. Der greift reflexartig zu und schleift das Kaninchen über die Dorfstrasse. Der dumme deutsche Michel hat seinen Spielknochen. Keiner fragt mehr eh’ wie konntet ihr da oben unsere Milliarden versenken, nein nun geht es Bescheidenerweise nur um Millionen. Wenigstens hat das Kaninchen seinen Job tatsächlich gemacht, seine Bank hat dem Staat Milliarden verdient. Da aber bestimmt noch viele Meldungen folgen wo unsere Staatsdiener im Subprime Irrsinn nun weitere Steuergelder zur Kompensation ihrer Versäumnisse benötigen, hat man gleich schon eine ganze Kaninchenherde angekündigt. Das man sich vermutlich die Daten beschafft hat indem man die Integrität und den Datenschutz anderer Staaten mit Füssen tritt regt im deutschen Rechtsstaat niemanden mehr auf. Recht und Unrecht, paahhh sollen sich doch andere daran halten.

      Soll man nun sagen, Steuerhinterziehung ist OK? Mitnichten, ohne Steuer geht es natürlich nicht! Aber eine Steuerverschwendung in geradezu astronomischen Dimensionen ist noch viel, viel schlimmer und das ist straffrei! Sollen wir das wirklich auf ewig akzeptieren? Wo ist die wirkungsvolle Empörung dass sich ein Staatsdiener ständig in viele verantwortungsvolle Posten gleichzeitig drängt, viel Geld dafür nimmt und der Aufgabe nicht mal im Ansatz gewachsen ist? Den angerichteten Schaden zahlt der dumme Michel per Steuerbescheid! In unbeschreiblicher Arroganz wird einfach immer weiter gemacht, wer aufmuckt kriegt Ärger! Ist der Wille des Volkes, ist das Wohl des Volkes überhaupt noch einen Pfifferling wert?

      Fast jeder der hier liest ist doch selbst Stinksauer über die ständig wachsende Staatsquote. Immer dreister greift der Staat den Menschen in die Taschen. Damit nicht genug, die Staatsverschuldung hat astronomische Dimensionen erreicht. Das kann doch nicht ohne Konsequenzen bleiben. Sich ungerecht behandelt zu fühlen gilt bitteschön für jeden Steuerzahler gleichermaßen, unabhängig von seiner Position und seinem Einkommen. Es ist nur merkwürdig, das die die wenig bis gar keine Steuern zahlen am heftigsten nach mehr Steuern, Gerechtigkeit und Bestrafung schreien.

      Deutsches Steuerrecht ist für viele Menschen unverständlich, unmoralisch und sie empfinden es bereits wie eine Beschaffungskriminalität. 2/3 der gesamten Steuerliteratur dieser Welt sind in deutscher Sprache und es wird ständig mehr. Plattitüden von Politikern, das die Krankenschwester und der Unternehmer nicht mit 25% gleich viel Steuern zahlen können richten sich an die Neidgesellschaft die sowas gerne hört.

      Wer 1000€ verdient zahlt im Beispiel 250€ Steuern, wer 1.000.000€ verdient zahlt 250.000€ Steuern. Ist das zum rechnen für ein Pisa geschädigtes Deutschland zu kompliziert? Statt 250.000 müssen es dann aber besser 450.000 sein. Dank der Steuerprogression in die ja schon lange Hinz und Kunz hineingeraten sind. Dazu noch Vermögenssteuer, Reichensteuer. Wer denkt das muss so sein, sollte sich bei Zeiten die Todesgeschichten aller entsprechenden Kommunismus/Sozialismus Versuche gut anschauen. Manchmal hilft hinsehen ja doch. Man fragt sich ja langsam lebt Deutschland nach der Wiedervereinigung eigentlich im Westen oder im Osten?

      In voller Konsequent heißt es schlicht ran an die Harz4 Betrüger, Arbeitsverweigerer, Schwarzarbeiter, etc. greift sie alle auf und sperrt sie ein. Oder beginnt Gerechtigkeit immer nur bei den anderen?

      Nur noch Merkwürdigkeiten. Politiker und Gesellschaft sind schon lange nicht mehr im Einklang. Von guter Zukunft kann so keine Rede sein und ein Abwandern von Arbeitsplätzen, Spitzenkräften und immer mehr normalen Fachkräften die im Ausland ihre Chance suchen. Man sieht es an den Sendungen im Fernsehen. Deutsche wollen zunehmend weg, die Unzufriedenheit steigt ständig. Wer investiert hat, Selbständig ist, Arbeitsplätze schafft fühlt sich zunehmend angekettet, ausgenutzt, ausgeliefert, Spielball einer willkürlichen Behandlung.

      Um überhaupt noch Unternehmen in Deutschland anzusiedeln bedarf es hoher Subventionen. Wer aber Subventionen verteilen muss, damit sich Unternehmen in Deutschland ansiedeln macht irgendetwas falsch. Im Übrigen werden Subventionen in der privaten Wirtschaft als Schmiergeld bezeichnet und strafrechtlich verfolgt. Möchte ein Unternehmen gleich aus welchem Grunde den Standort Deutschland nicht fortführen, wird dieses Unternehmen in die Zange genommen und von Handy werfenden Politikern ein weltweites Signal ausgesendet ‚kommt nur niemals nach Deutschland.’

      Noch kommt Deutschland davon indem es nur einfache Arbeitsplätze verliert. Dinge die im Prinzip jeder machen kann müssen eben nicht in einem Hochlohnland getan werden. Die Ausbildung in den Emerging Markets macht riesige Fortschritte und das in Windeseile. Die Menschen dort sind heiß und überflügeln mit ihrem Tatendrang und ihren Träumen von einem besseren Leben die auf Versorgungsgesellschaft eingestellten Deutschen bei weitem. Nach und nach wird Deutschland begreifen, das sie in einer globalen Welt ihren Stellenwert mehr und mehr verspielt haben.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 08:34:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1 ... Der dumme deutsche Michel hat seinen Spielknochen. Keiner fragt mehr eh’ wie konntet ihr da oben unsere Milliarden versenken, nein nun geht es Bescheidenerweise nur um Millionen. ...
      Hat deswegen der BND und das ZDF etwas damit zu tun? Wäre naheliegend, wenn man versucht hätte, einen noch möglichst ehrlichen Sünder zu finden, der einem mit seiner Einstellung gefährlich werden könnte.

      Ich finde es völlig unverständlich, warum ein Arbeitnehmer überhaupt Steuererklärungen braucht. Die Einkommenssteuer führt der Arbeitgeber gleich ab und dann gibt es nur noch die Mehrwertsteuer. Solange es noch Kapitalerträge gibt, können die auch gleich von den Banken einbehalten und an den Staat abgeführt werden. Die meisten Sonderregeln könnte man streichen.

      Es ist unglaublich, wieviele Milliarden man einfach mit Nichtstun (keine schwachsinnigen Steuersysteme, keine GEZ, keine unnötige Verwaltung, ...) sparen könnte. Noch mal soviel würde man mit Vereinheitlichung (Einheitskrankenkasse, nur sinnvolle staatliche Versicherungen, kostenlose Grundversorgung, ...) sparen.

      Meine einzige Hoffnung ist, dass die Mehrheit der Mächtigen nicht wirklich schlecht und böse, sondern nur ein bisschen schwach geworden ist und den Versuchungen nicht widerstehen konnte ("es machen doch alle").

      Dann bestünde die Chance, dass sich alle neu besinnen und es wieder besser wird. Mit einigen kleinen Reformen (keine verdeckte Korruption durch Nebenjobs, Steurreform + Amnestie bei freiwilliger Nachzahlung) und natürlich der guten Absicht aller, könnte man schon viel bewirken. Das beste ist, dass es den Mächtigen immer noch gut gehen würde.

      Vielleicht wäre es eine gute Idee die Steuernachzahlungen möglichst formlos und einfach zu gestalten, einige haben vielleicht die notwendigen Millionenbeträge nicht flüssig zur Hand. Man könnte doch einfach nicht selbst genutzte Immobilien dem Staat überschreiben und wenn nichts mehr übrig ist (Kleinkram wie eigenes Haus, Autos, Wohnungen der Kinder, etc. wird ja gar nicht gezählt) dann könnte man auch die Steuerschuld streichen ... es soll ja in erster Linie alles besser werden.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 10:21:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die IKB stünde nicht dort, wo sie gerade steht, wäre sie nicht ein Opferstock für Politiker, die sich dort monatlich ihr Zubrot abholten.

      Dieser "Opferstock" nährt sich vom Volk- übrigens wie alle Körperschaften, die anscheinend nur dazu da sind, dieser hungrigen Meute den Rachen zu stopfen!:mad: Siehe Landesbanken oder Ges. Krankenkassen!

      Der Sumpf wuchs immens während der letzten 60 Jahre. Eigentlich wäre nun ein radikaler Schnitt die logische Folge, aber es wird ganz anders kommen. Dieser Moloch wächst und gedeiht weiter.

      Wie sonst erklärt sich, daß man nichtmal die Matthäus-Meyer auf den Scheiterhaufen wirft?! Würde man sich dazu entschließen, stünde faktisch jeder dieser Posten, der an Politiker vergeben wurde automatisch zur Disposition.

      Hier ändert sich nichts. Erst muß sich dieses System von innen heraus zerfressen. Und das dauert noch ein paar Jahre.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 10:57:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier wurde jemand wegen einer lächerlichen Million geopfert. Peanuts ! Klar der gemeine Arbeiter oder Hartz4ler, für den ist das viel Geld ABER was ist das Geld, privates Geld, denn gegen die Multimilliarden die die Politiker inkl. unserer Finanzminister versenkt haben. Die LBBW ist übrigens die nächste mit nem Milliardenloch !

      Und das ist nur das Geld, zum Teil unser Geld, was sie jetzt verzockt haben, nur Spitze eines riesigen Eisberges.

      Fazit, da oben ist keiner mehr tragbar, diese Politiker sind allesamt Staatsfeinde, hier können sich die ganzen arbeitslosen Juristen mal reinstürzen, statt kleine Bürger mit Abmahnungen zu terrorisieren :laugh: .

      Ein Riesenskandal, normal dürfte das keiner Überleben, normal wäre der Finanzminister schon längst weg vom Fenster.

      Hatten andere europäissche Länder auch solche "Probleme" mit ihren Landesbanken, sofern die sowas überhaupt haben ? Mir ist jetzt nur Norther Rock bekannt.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 11:00:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.389.964 von ginagina am 16.02.08 05:18:46Da bringst Du aber einige Dinge durcheinander.

      Der Aufsichtsrat kontrolliert in einer AG den Vorstand. Damit haben Verwaltungsräte oder Vorstände anderer Unternehmen zunächst mal nichts zu tun. Die IKB ist auch keine Staatsbank. Der Anteil der KfW beträgt knapp 38 %.

      Bei der IKB könnte der Aufsichtsrat also seine Aufsichtspflichten verletzt haben. Wer von den von Dir angeführten Personen ist denn in diesem Aufsichtsrat? Wahrscheinlich keiner. Außerdem befürchte ich, daß der Aufsichtsrat vom Vorstand gar nicht korrekt informiert wurde. Darauf deutet ja hin, daß diese Verlustgeschäfte extra in einem Unternehmen konzentriert wurden, so daß bestimmte Umstände von der IKB gar nicht berichtet werden mußten und dann auch nicht wurden.

      Zu beklagen ist doch eine andere Tatsache. Für den Vorstand der IKB persönlich mußte sich das Risiko immer auszahlen. Geht die Rechnung auf, so konnte er Bonuszahlungen erwarten. Geht die Sache schief, so kann er das Unternehmen mit einer satten Abfindung verlassen. Und die Verluste der Bank? Ganz einfach, die werden dann sozialisiert.

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      Avatar
      schrieb am 16.02.08 11:33:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3 > Hier ändert sich nichts. Erst muß sich dieses System von innen heraus zerfressen. Und das dauert noch ein paar Jahre.
      Das wäre total bescheuert. Die Politiker sollten die aktuellen schlimmen Zustände lieber als große Chance begreifen: jede ernsthafte Reform und grundlegende Verbesserung zahlt sich sofort spürbar aus.

      #4 > Fazit, da oben ist keiner mehr tragbar, diese Politiker sind allesamt Staatsfeinde, hier können sich die ganzen arbeitslosen Juristen mal reinstürzen, statt kleine Bürger mit Abmahnungen zu terrorisieren.
      Das wäre gar nicht gut, weil es keinen Ersatz gibt. Die jetzigen Politiker und Unternehmer kennen sich prinzipiell aus und sind auch nicht wirklich doof. Man muss nur die paar wenigen möglichst schnell rausschmeißen, die aus einer Geistesstörung heraus gar nicht anders können, als Schaden zu verursachen.

      Eigentlich sind grundlegende Reformen die einzige Chance für alle und ganz insbesondere für diejenigen, die davor Angst haben danach nur noch Millionär und nicht mehr Multimillionär zu sein ... weil die Alternative in ein paar Jahren echtes Chaos sein könnte.

      Auch wenn Reformen sozusagen die sicherste Methode zur langfristigen Machtsicherung der meisten Mächtigen sind, haben es in einem idealen Staat alle (hinreichend Guten und das sind die meisten) viel besser.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 12:05:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.445 von Kalchas am 16.02.08 11:00:08Wohl wahr und richtig. Das ganze Anreizschema für die Bankiers dieser Welt ist völlig aus den Fugen geraten. Politiker sind nur Randfinguren in diesen Skandalen.

      Zu den beiden IKB-Fonds: Wären sie extra für Verlustgeschäfte eingerichtet worden, gäbe es ja noch Hoffnung für die Restintelligenz der IKB-Banker. Aber weit gefehlt. Man lese nur die Ausführungen des ex-Vorstandsvorsitzenden Ortseifen in seiner letzten Bilanzpressekonferenz am 28.6.2007: Glücklich prahlt er ("Ich darf ihnen aktuell berichten") vom seiner Rolle ("Investment Adviser") in den am Vortag(!) aufgelegten 2,5 Mrd. $ Fond "Rhinebrigde" und den Ratings der erworbenen Papiere ("85 % AAA und AA"). Es ist doch offensichtlich, der Mann als Verantwortlicher der Bank wusste bis zu seinem Untergang nicht, was er tat.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 12:43:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.445 von Kalchas am 16.02.08 11:00:08Nicht ganz unwahr.

      Aber wer hat die paar klitzekleinen verzockten Steuermilliarden bei WestLB, LBBW und BayernLB zu verantworten? Wer sie bezahlt wissen wir.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 13:48:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.890 von Zaharoff am 16.02.08 12:43:28Auch bei den Landesbanken gibt es Vorstände und Gremien. Pauschal eine Liste aufzustellen mit Leuten in Gremien der KfW, deren Nase einem nicht paßt, die aber nicht zuständig und damit verantwortlich waren, ist sicher nicht zielführend. Daß bei den Landesbanken eigentlich immer etwas schief läuft, ist ja unbestritten. Die IKB ist aber dafür kein gutes Beispiel. Das ist eben nicht die typische Staatsbank. Bei dem, was zum Fall IKB hier vorgetragen wird, wären ja am Ende für die Fehlleistungen der Landesbanken die Wähler verantwortlich. Das wäre ja völlig absurd.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 14:09:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.890 von Zaharoff am 16.02.08 12:43:28Wir sind selbst Schuld, wenn wir nach über 60 Jahren immer noch "Reparationszahlungen" an die Amis leisten. Egal in welcher Form.
      Ob wir marode Unternehmen wie Voicestream, Chrysler oder sozialschwache Häuslebauer alimentieren. Immer sind es die großen Investmentbanken, die uns ihren Müll anschnacken. Sogar die EZB wird in die Pflicht genommen, wenn´s in Amiland brennt.

      Wir sind lästige Konkurrenten auf den Weltmärkten, Siemens leistet Schmiergeldzahlungen um an Aufträge zu gelangen, weil GE über den schwachen US Dollar quasi staatlich subventioniert wird. Das SEC-"Knöllchen" kommt erst noch...
      Deutsche Post Worldnet mit ihren Zukäufen in Amiland(lästiger Konkurrent von von FedEx und Co) schließt grad einen Outsourcing-Vertrag mit HP ab, als ob wir das nicht selbst könnten) Zumwinkel fängt sich "potwendend":D ne Steuerknolle ein :laugh:

      Wir lassen uns in allen Lebenslagen beraten, oder noch besser verraten von McKinseys & Co -auch Bund,Länder und Gemeinden- übernehmen die abenteuerlichsten Finanzkonstruktionen und geben alle sensiblen Daten beim großen Bruder ab, der uns zu Lande, zu Wasser und in der Luft ab und zu den Arsch versolt...

      Dieses Deutschland kommt mir vor, wie ein Junge im Rentenalter, der nie aus dem elterlichen Eigenheim ausgezogen ist und noch von seiner greisen Mutti täglich zu heiß gebadet wird und das Taschengeld auch abliefert, damit Uncle Sam´s CIA seine schmutzige Unterhose nach "Schleifspuren" untersuchen kann, in denen sich Reste von Softdrinks und Junkfood befinden... :rolleyes:
      Der BND (klingt wie ne Pfadfinder-Organisation)zahlt auch noch an dubiose Informanten für ne "Rolling Stones LP" 5 Mios, damit sich "unsere Nieten" vor der Weltöffentlichkeit als Raffkes blamieren können :yawn::yawn::yawn:

      Alles harte Euros für ne weiche Masse :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 14:15:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10 Ja werden denn unsere Politiker von den USA erpresst? Das ist völlig unmöglich, wenn sich die Deutschen einig wären.
      Vermutlich ist man einfach nur den zunächst leichten Weg gegangen, der jetzt aber gaaanz schnell immer schwerer wird.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 15:15:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.235 von HeWhoEnjoysGravity am 16.02.08 14:15:27erpresst :confused:

      nö, diese blinde Kaste wird nur am Nasenring von diesen Hollywood-Schauspielern durch die Manege geführt, genau wie ne ukrainische Kokshure, die von ihrem Zuhälter zum Anschaffen geschickt wird :cry::cry::cry:

      Die Deutsche Bank hat heute grad dem ImmoSchauspieler "MakeLove not Babies" den Mrd Kredit prolongiert :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 15:25:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es wäre falsch die Steueraffäre um Zumwinkel und Konsorten als Ablenkungsmanöver zu bewerten. Das System stinkt an an allen Ecken und Kanten und die Subprime-Krise wird noch mehr ans Tageslicht befördern.

      Die da oben haben fertig und man muss sich fragen, ob sie dereinst soviel Chrakter wie die SED in Leipzig haben wird und ihre bewaffneten Kräfte nicht einsetzen wird, wenn es dann soweit sein wird zu erkennen, daß man den Hut zu nehmen muss.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 16:59:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.446 von reimar am 16.02.08 15:15:22Hier unser blödschwätzender Hosenanzug bei der Arbeit:

      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:12:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.589 von HeWhoEnjoysGravity am 16.02.08 11:33:20#6 hier ändert sich NIEMALS etwas! Die würden lieber 30% LINKE WÄHLER in Kauf nehmen und sich denken:

      "Ich werde meine Pöstchen schon behalten" und genau das denken sie ALLE!

      Und wenn es zu spät ist?! Dann haun die ab ins Ausland!

      Das ist die gemeine Denke solcher krassen Typen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:13:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.758 von Salamitaktik am 16.02.08 16:59:13:laugh:

      Bimbes Mädchen hat ne Menge von ihrem Papa "gelernt" ;)
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:17:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.800 von Dorfrichter am 16.02.08 17:12:12Ja ist wie bei Herr Ortseifen dem seine IKB meilenweit am Arsch vorbeigeht!
      Seinen Millionenscheck durfte er behalten und dazu gibt es noch 31500€ Rente!
      Der freut sich doch schon tierisch auf sein nächstes Totalversagen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:23:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.803 von reimar am 16.02.08 17:13:46Ich würde - wenn ich könnte :rolleyes: - dem ganzen Pack einen Stahlhelm aufsetzen, ein G3 in die Hand drücken und Sie sofort an den nächsten unter Talibanfeuer liegenden Frontabschnitt verlegen

      Dort können Sie dann 18 Monate ihre Solidarität mit Torture-George unter Beweis stellen :p
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:25:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.833 von Salamitaktik am 16.02.08 17:23:08Nachtrag:

      Ich erhoffe mir dadurch eine Entlastung der Rentenkasse um mindestens 10 Mio. jährlich! :D
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:27:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.833 von Salamitaktik am 16.02.08 17:23:08:confused:

      Hör ich da nicht immer etwas von Aufstockung - die natürlich gar nicht geplant ist - man spricht nur einmal so darüber - hat ja sonst nichts zu tun - und das Volk muss sich doch langsam damit befassen - falls es dann doch was wird .......... mit der Aufstockung .....

      Mensch -------das würd doch genau passen --- oder ?
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:30:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.841 von SOLEIL am 16.02.08 17:27:29Nachtrag : Auch so eine Volksverdummung !
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:42:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.833 von Salamitaktik am 16.02.08 17:23:08ja,

      da können se dann unsere "Demokratie" am Hindukusch verteidigen, finanziert durch die Schwarzgelder ihrer Kumpels :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:48:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.901 von reimar am 16.02.08 17:42:53Hört sich gut an und wenn Sie Ausrüstung anfordern bekommen Sie einen 50€ Gutschein von Tchibo :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 17:57:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.928 von Salamitaktik am 16.02.08 17:48:06wir haben doch noch Etliches an NVA Ausrüstung, was wir den Türken geschenkt haben. Das kann man zurückfordern und gleich nach Afghanistan um die Ecke hinschaffen. Wird sowieso grad im Norden Iraks gegen die Kurden ausprobiert und ist deswegen sehr gepfllegt und einsatzbereit :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:00:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.969 von reimar am 16.02.08 17:57:48Ns,

      man müsste dann allerdings die "kleinen Geschenke" der Türken auch wieder zurückgeben :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:02:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.969 von reimar am 16.02.08 17:57:48So wie ich unsere "Elite" kenne werden Sie für Afghanistan U-Boote anfordern
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:08:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.391.990 von Salamitaktik am 16.02.08 18:02:59jau,

      aus Südafrika :laugh::laugh::laugh:

      http://www.welt.de/fernsehen/article1189872/Barschel_U-Boot-…
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:12:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      #12 Epressung im großen Stil wäre denkbar, wenn alle Reichen und Mächtigen in größerem Umfang Steuern hinterzogen hätten. Natürlich läuft Erpressung zunächst nicht direkt, es reicht, wenn man um die Möglichkeit einer Anzeige weiß, wenn man befürchtet, dass unerwünschtes Verhalten zu einer Anzeige führt.

      Muss ja nicht so sein ... könnte aber.

      So oder so sollten Mißstände schnellstmöglich bereinigt werden und zwar unter der Prämisse, dass es Deutschland nutzen muss (und der Welt nicht schaden darf). Keinem ist geholfen wenn man Steuersünder in wichtigen Positionen verknastet und keinen vernünftigen Ersatz hat. Was könnte eine bessere Gelegenheit zur Buße sein, als aktiv an der Behebung der Mißstände mitzuarbeiten?

      Natürlich muss man einige schwarze Schafe aussortieren, aber die weißen sollte man nicht im Winter nackisch scheren.

      #15 Noch ist es nicht zu spät.
      Viele sind gar nicht so schlecht, sie müssen nur endlich mal aufwachen und den Ernst der Lage akzeptieren.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:27:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.392.016 von HeWhoEnjoysGravity am 16.02.08 18:12:26"Keinem ist geholfen wenn man Steuersünder in wichtigen Positionen verknastet und keinen vernünftigen Ersatz hat. Was könnte eine bessere Gelegenheit zur Buße sein, als aktiv an der Behebung der Mißstände mitzuarbeiten?"

      Das ist ja fast ein Freibrief . Mensch, mensch - muss Deutschland ein armes Land sein, dass einige Leute nicht zu ersetzen wären.

      Aktiv an der Behebung der Mißstände mitzuarbeiten ?????
      Ist ja eine Zumutung für die restliche Mitarbeiter !
      - Sorry - aber da muss m. E. schon ein fachkundiges, unbelastetes Team dran - und Leute mit der notwendigen Kompetenz gibt es - keine Sorge !
      Ich bin der Auffassung, dass Leute , die z.B. vorbestraft sind ( und nichts anderes dürfte dabei herauskommen ) an der Staats- oder Firmenspitze nichts zu suchen haben ! ( incl. Grafen von und zu ) . Die Seilschaften werden sonst kein Ende nehmen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:36:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29 Selbst wenn es besseren Ersatz geben sollte, dann ist dieser nicht eingearbeitet. Wenn man 100 oder mehr wichtige Leute rauswerfen würde, verliert man leicht einige Jahre und das sind in der aktuellen Situation genau einige Jahre zu viel.

      Deutschland hat Jahrzehnte Ungerechtigkeit ertragen, da wäre es totaler Blödsinn mit ein bisschen gut gemeinter Gerechtigkeit noch mal so richtig großen Schaden anzurichten und eine grundlegende Besserung stark zu verzögern.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 18:41:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.392.103 von HeWhoEnjoysGravity am 16.02.08 18:36:33Eine grundlegende Verbesserung gibt es nur mit frischem Wind und nicht mit alten Filzlatschen, die ihre nicht ausreichende Qualifizierung bewiesen haben.
      Zu diesen entsprechenden Posten gehört auch Charakterfestigkeit und Vorbildfunktion - und da haben sie halt kläglich versagt.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 20:33:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.392.121 von SOLEIL am 16.02.08 18:41:23eigentlich wäre es an der Zeit für einen Wahlboykott
      und gleich am nächsten Wochenende in Hamburg damit anfangen...

      Sollen doch die Parteibuch-Claqueure unter sich bleiben und ne Wahlbeteiligung von unter 10 % beklatschen...

      Generalstreik wie in Griechenland grad ist auch keine schlechte Lösung...
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 03:34:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wichtig ist, dass man die Folgen, von dem was man tut, abschätzen kann.

      Wir sind uns ja wohl einig, dass grundlegende Verbesserungen dringend notwendig sind.

      Jetzt ist also nur noch die Frage, wie man die Situation schnell aber sicher verbessern kann. Logischerweise darf man nicht diejenigen ausschalten, die zu positiven Beiträgen fähig und willens sind. Keine Frage, dass man jene, die unverbesserlich positive Veränderungen bewusst oder unbewusst verhindern wollen, möglichst schnell unschädlich machen muss (z.B. entlassen und ggf. nach bestehenden Gesetzen bestrafen).

      Natürlich muss eine Amnestie (nach erfolgter Rückzahlung, sofern noch möglich) für alle gelten, aber Unfähige oder Menschen mit negativen Absichten kann man immer entlassen. Mit das Wichtigste ist eine gute Absicht: wer trotz offensichtlicher Notwendigkeit nicht gehen will, hat entweder den Realitätsbezug verloren (hält sich für besser, als er ist) oder hat schlicht böse Absichten.
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 04:53:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      #5
      Quelle: http://www.kfw.de/DE_Home/Die_Bank/DieOrganisationderKfW/Der…

      1. Ich zitiere:
      Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung und Vermögensverwaltung, genehmigt die größeren Kreditobligos und den Jahresabschluss.

      Ich beziehe mich unter #1 direkt auf die KFW als Mehrheitsaktionär und nicht auf die IKB. Warum? Wenn Du mit ca. 40% an einem Unternehmen beteiligt wärst, würdest Du denen dann auf die Finger sehen, auch sehen müssen?! Ich schätze doch schon..

      2.
      Außerdem befürchte ich, daß der Aufsichtsrat vom Vorstand gar nicht korrekt informiert wurde.
      Die Summen um die es geht übersteigen jede Chance etwas nicht bemerkt, nicht gewusst oder nicht verstanden zu haben.
      Das sie sich alle auf höchstriskante Geschäfte einlassen wussten sie sehr genau und man sieht es ja sofort an der mit sattem Eigenkapital von 500 US$ gegründeten ‚Rhineland Funding’ in Delaware. Dort gründen dank lascher Bestimmungen sonst nur Spitzbuben ihre Gesellschaften. So konnte die IKB sich selbst in ihren Bilanzen als unabhängiger Berater darstellen der Honorare für seine Tätigkeit einstreicht. Sorry aber was ist das für ein Bilanzierungsrecht? Hatten wir vor Jahren nicht schon einmal geheime Konten von Politikern wo sie illegal Geld besorgten. Hatten wir da nicht einen schweigenden und straffreien Kohl?

      Zurück zum Kern. Alles das müssen Leute wissen die sich in verantwortliche Posten drängen. Ob sie nun Minister oder sonst was sind. Wenn sie es nicht können oder wollen haben sie in solchen Positionen nichts verloren. Kein Unternehmer, der schließlich täglich eigenes Geld riskieren muss, könnte sich eine solche Kontrollschlamperei leisten.

      #7
      Das ganze Anreizschema für die Bankiers dieser Welt ist völlig aus den Fugen geraten.
      Dem halt ich mal entgegen, das die schlechten Buben Ackermann und Zumwinkel ihren Job gut gemacht haben und dort wo die gute Politik involviert ist stinkt es regelmäßig.

      #9
      Pauschal eine Liste aufzustellen mit Leuten in Gremien der KfW, deren Nase einem nicht passt
      Du versuchst den Eindruck zu erwecken das ich mir Leute zusammengestellt habe die mir nicht gefallen. Das ist unrichtig. Die Liste stammt von der Webseite der KFW und kann dort unter nachfolgendem Link von jedem eingesehen werden. Auch Deine Anmerkungen über nicht zuständig sind nach eigenen Angaben der KFW unrichtig.
      http://www.kfw.de/DE_Home/Die_Bank/DieOrganisationderKfW/Der…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.kfw.de/DE_Home/Die_Bank/DieOrganisationderKfW/Der…

      #10
      Man denke nur an Echolon auf deutschem Boden. US Industriespionage vom allerfeinsten. Wie man sowas auf deutschem Boden dulden kann werde ich nie verstehen.

      Es sei auch mal an die deutschen Goldvorräte erinnert die sich wohl immer noch in Händen der USA befinden. Einzig de Gaulle hat es ums ende der 60ziger gut gemacht. Er hat sein Gold mit der Kriegsmarine in den USA abgeholt. :laugh:

      #15
      Hier gibt’s welche die ständig von sozialer Gerechtigkeit reden damit die Wiederwahl klappt. Klappt sie nicht mehr dann mutieren sie zum Russengert und helfen dort den Oligarchen das Volk auszunehmen.

      #29 die böse Buben
      Außenminister hast Du noch vergessen, das können böse Buben auch noch machen. Dann verteilen sie zum Beispiel Visa ungeprüft an Schwerstkriminelle, schon ok so.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 05:35:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zur Erinnerung

      Der Schatzmeister der CDU fährt in die Schweiz auf den Parkplatz eines Einkaufszentrums und erhält dort vom Waffenhändler Schreiber im Dunkel der Nacht einen Koffer mit Geld überreicht. Weitere Barspenden folgen. Im gleichen Land gibt es bei dessen verschwiegenen Banken schwarze Konten der Bundes-CDU und des hessischen Landesverbandes der CDU ... Eine französische Firma zahlt Millionen von Schmiergeldern, um ostdeutsche Firmen aufzukaufen, aber niemand will Geld erhalten haben... Und ein Innenminister Kanther sagt dem organisierten Verbrechen den Kampf an, während er in der eigenen Partei für die Errichtung schwarzer Konten und Geldwäsche verantwortlich ist ...

      18 Monate Haft (auf Bewährung) sowie eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro - das ist das Strafmaß, zu dem der frühere Bundesinnenminister Kanther (CDU) vom Wiesbadener Landgericht wegen der Schwarzgeldkonten, die er für die CDU führte, verurteilt wurde. Besonders pikant an der Geschichte: er hat mit seinem Verhalten gegen ein von ihm selbst initiiertes und unterzeichnetes Gesetz zur Parteienfinanzierung verstoßen. Aber einsichtig ist er immer noch nicht, Kanther nannte das Urteil "abwegig". Der Richter dagegen nannte es "abwegig", dass Kanther als früherer Innenminister die Konsequenzen eines in seinem Haus formulierten Gesetzes nicht habe absehen wollen.

      Helmut Kohl schweigt bis zum heutigen Tag über ihm bekannte unregelmäßigkeiten bei Parteienspenden in Millionenhöhe. Gesetzeswidrig und straffrei versteht sich.

      Wer Gesetze formuliert die nur für andere gelten, kann sich nicht wundern wenn dies Schule macht.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 06:05:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      Quelle: http://www.aktienboard.com/portal/node/506828

      Zivilcourage ist gefragt. Deshalb habe ich folgenden Aufruf verfasst, den – wen Sie es wünschen – an die folgenden E-Mail- bzw. Briefadressen senden können.

      Bundeskanzlerin der deutschen Bundesregierung, Frau Angela Merkel, Dorotheenstraße 84, 10117 Berlin, InternetPost@bundesregierung.de

      Bundesminister der Finanzen, Herr Peer Steinbrück, Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin, Poststelle@bmf.bund.de

      Präsidentin der KfW Bankengruppe, Frau Ingrid Matthäus-Maier, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt am Main, info@kfw.de

      Denn spätesten seit 1989 steht fest: Wir sind das Volk!

      Sehr geehrte Bundeskanzlerin Angela Merkel,
      sehr geehrter Herr Finanzminister Peer Steinbrück,
      sehr geehrte Frau Ingrid Matthäus-Maier,

      bei der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf, wurde in ungeheuerlichem und kaum vorstellbarem Ausmaß gegen die einfachsten Bankregeln verstoßen. Verluste in einer erschütternden Größenordnung wurden aufgrund von wilden und geschäftszweckwidrigen Spekulationen aufgehäuft.

      Ich, als Bürger dieses Landes bin über die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und mit meinen Steuergeldern an dieser Vernichtung von Staatsvermögen über den 38 %-igen Gesellschaftsanteil der KfW direkt beteiligt.

      Obwohl bereits die Mittel der im KfW-Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 5,3 Mrd. Euro – offensichtlich wirkungslos - zur Rettung der IKB herangezogen wurden, sollen jetzt noch einmal 1,5 Mrd. Euro (Größenordnung der wegen Finanzmangels derzeit noch zur Diskussion stehenden Kindergelderhöhung) investiert werden.

      Wobei trotz dieser Maßnahme immer noch nicht sichergestellt ist, dass damit die Bank letztlich gerettet ist. Aus diesem Grunde fordere ich

      -dass der IKB keine weiteren Steuergelder zur Verfügung gestellt werden und damit die Verluste auf uns Bürger abgewälzt werden, sondern verursachungsgerecht und wie in unserem Bankensystem vorgesehen, diejenigen die Verluste tragen, die dafür verantwortlich sind und konsequenterweise zuletzt der „Einlagensicherungsfonds der privaten Banken“ die Verluste trägt

      -dass Sie Frau Matthäus-Maier unverzüglich zurücktreten und von Ihnen Frau Bundeskanzlerin, dass Frau Matthäus-Maier für das Aufsichtsversagen zur Rechenschaft gezogen wird.

      -dass Sie Herr Finanzminister Steinbrück als zuständiger Minister die politische Verantwortung für diesen beispiellosen Skandal übernehmen und ebenfalls zurücktreten

      -dass die Fördergelder für den Mittelstand aufrecht erhalten werden, damit unser fleißiger Mittelstand nicht für die Unfähigkeit großer Bankkonzerne gerade stehen muss

      -dass endlich Maßnahmen ergriffen werden, die eine solch ungeheure Verschwendung unserer Steuergelder zukünftig ausschließen

      Ich weise darauf hin, dass der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika im Zuge des jüngsten Bankenversagens Ermittlungen aufgenommen und Bankvorstände Vorladungen erhielten, um sich zu rechtfertigen. Ich fordere Sie bzw. die Verantwortlichen der Deutschen Bundesbank und des Bundesaufsichtsamtes für Kreditwesen deshalb auf, die Verstöße gegen das Kreditwesengesetz nicht länger hinzunehmen und aufzuklären bzw. zu ahnden.

      Mit freundlichen Grüßen

      gez. .........................................
      Datum Name, Vorname (optional Adresse)
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 08:30:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.393.930 von ginagina am 17.02.08 06:05:19Ich verstehe nicht, welche Aufsichtspflichten Matthäus-Maier verletzt haben soll. Die saß in keinem Gremium der IKB. Die KfW stellt meines Wissens auch nur einen Aufsichtsrat bei der IKB, was gemessen am Anteil der IKB sehr wenig ist. Ich glaube auch, daß diese Risiken dem Aufsichtsrat gar nicht nicht vorgelegt wurden. Das wird man prüfen müssen. In so einem Fall versagt dann halt das System. Genau so verhält sich das mit dem Wirtschaftsprüfer. Der prüft, was vorgelegt wird. Darauf deutet hin, daß gerade jetzt alte Abschlüsse der IKB revidiert werden. Dann hatte die IKB laut Aktiengesetz ein interenes Kontrollsystem einzurichten, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Das kann man sich ja mal auf der nächsten Hauptversammlung erläutern lassen.

      Ein Minister wird für das Versagen bei einer Privatbank ganz sicher nicht zurücktreten. Das wäre auch völlig überzogen. Warum denn dann der Finanzminister und nicht der Wirtschaftsminister und warum nicht die Bundeskanzlerin?

      Die Entscheidung zur Rettung der IKB ist durchaus rational. Sonst käme es vielleicht zu einem Dominoeffekt und dann wäre der geamtwirtschaftliche Schaden am Ende noch viel größer.
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 10:10:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      moin,

      weitere Kapitalmaßnahmen sind adhoc http://dgap.de/dgap/static/News/?newsType=&newsID=197389 von gestern abend zur "Rettung" dieser maroden Dorfkasse nötig geworden und ein Ende scheint auch nach Durchführung nicht absehbar.:rolleyes:

      Ein Faß ohne Boden unter "Aufsicht" von Pinocchios http://de.wikipedia.org/wiki/Pinocchio durch "Vorstandspinocchios" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 19:51:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zumwinkel hat mit DHL in den USA mindestens 5 Milliarden Euro in den Sand gesetzt... Ähnlich fähig wie Chefs von IKB und SachsenLB etc. So kommt es wenn für die Karriere nicht die Qualifikation sondern "gute Kontakte zur Politik" (also Parteibuch) unerlässlich sind :D
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 20:55:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      Gut gebrüllt, ginagina

      1) Es ist Zeit, dass diese Bank, die aus der Not irgendwelche verbrecherischen Reparationszahlungen in der Zwischenkriegszeit zu organisieren, entstanden ist, dann Nazi-Verbrechern als Vehikel zur Rüstungsfinanzierung diente und dann irgendeine zwielichtige Rolle bei der Finanzierung deutschen Mittelstandes spielte, endlich verschwindet.
      (quelle:wikipedia)

      Wir brauchen keine Banken, die eigentlich nur der Korruption dienen. Frag mich auch, wieso so viele Politiker irgendwelche unwichtige, gut bezahlte Posten bei diesen Banken haben.

      Glaube gern, dass die alle keine Ahnung hatten, was da vorging.:laugh:
      Einmal Fressen und Champagner saufen pro Jahr war das Einzige, was die mitbekommen haben.

      2) Eine Bank, die den deutschen Mittelstand finanziert, braucht keine Credit swaps oder sonstiges aus den USA aufzunehmen. Wenn das von oben nicht kommuniziert wurde, tja...

      3) Wer so einer Staatsbank Geld leiht, ist selber schuld... Bitte die Gläubiger zur Kasse bitten und nicht nur die Steuerzahler

      Dass jetzt andere Banken für Ihren Konkurrenten in die Bresche springen sollen, halte ich für lachhaft
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 00:19:16
      Beitrag Nr. 41 ()


      Wir leben noch schlimmere Tagen....
      Kommt noch schlimmere Tagen........
      Kommt noch mehr Korruptionen...
      Kommt noch noch größer steuer Hinterziehungen...
      kommt noch mehr Großkriminalitäten...
      Kommt noch......................................:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 02:25:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.025 von HeWhoEnjoysGravity am 16.02.08 08:34:08"meine einzigste hoffnung ....dass die mehrheit der mächtigen nicht
      wirklich schlecht ...sonden nur ein bisschen schwach ....und den versuchungen nicht widerstehen konnte ....." L O L !!

      dieser korrupte,kriminelle und unfähige dre....laden deutschland AG (= sogenannte elite politik/wirtschaft und deren helfershelfer !) läuft gerade ungebremst gegen die wand ! und du forderst amnestie .... und hoffst auf eine "neu besinnung" und .....wieder besser wird .......... !!!!

      ein wahrlich "toller vorschlag" !

      und damit werden die verursacher der katastrophe via amnestie zu hoffnungsträgern einer neuen besseren zukunft/welt !! L O L

      merke : einmal kriminell und korrupt = immer korrupt + kriminell !!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 04:11:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      #37
      Willst mich sicher auf den Arm nehmen wenn Du sagst dass Du es nicht verstehst.
      Falls Du es aber wirklich nicht verstehst, fang einfach in Ruhe von vorne an. Frage Dich mal, warum die KFW sofort und ohne mit der Wimper zu zucken die ersten 5 Milliarden für die IKB stramm auf den Tischgeblättert hat.

      #40
      Du hast den Nagel an der richtigen Stelle getroffen :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 04:20:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Der Tod des Sozialstaates Deutschland

      Die auf Deutschland zukommenden Probleme dramatisieren sich ständig und es steht dem System eine Bewährungsprobe bevor, von der ich nicht erkennen kann wie sie bewältigt werden soll. Der deutsche Umverteilungsstaat ist auf einer parasitären Bürokratie aufgebaut, auf wirtschaftlicher Unvernunft, auf Täuschung und Selbsttäuschung. Mit einem realen Wirtschaftsystem wie Z. B. in Singapore hat Deutschland schon lange nichts mehr gemein. Es nähert sich in jeder Beziehung unaufhaltsam und stetig den vollständig durch den Staat kontrollierten Systemen in Kuba und Nordkorea an.

      Die öffentlich angegebenen statistischen Daten sind erst halbwegs vertrauensvoll, wenn sie Jahre alt und 5* berichtigt worden sind oder stehen nicht vollständig zur Verfügung. Deshalb werden hier zahlen aus 2001 verwendet, macht aber nichts. Es ergibt sich folgendes Bild. In Deutschland hatte die öffentliche Hand 2001 Einnahmen von 953 Milliarden Euro und dem standen Ausgaben von 1010 Milliarden gegenüber. Der größte Einnahmeposten waren die Steuern mit 490 Milliarden, gefolgt von den Sozialbeiträgen in Höhe von 385 Milliarden. Letztere Position ist im Prinzip für den Zahler nichts anderes als eine zweite Steuer.

      Auf der Ausgabenseite stehen die Sozialleistungen mit Abstand als größter Einzelposten in Höhe von 550 Milliarden. Unschwer erkennbar, dass die Sozialleistungen als Posten sowohl die Einnahmen der Sozialbeiträge als auch der Steuern die eingenommen werden übersteigen. Ein völlig absurder Dauerzustand.

      Immer schon war es so, das in Deutschland die privatwirtschaftlich organisierten Bereiche funktionieren, dies trotz permanenter staatlicher Behinderung. Alle Bereiche die durch den Staat in seiner planwirtschaftlich organisierten Form betrieben wurden/werden funktionieren nicht. Rentenversicherung und Gesundheitswesen sind dramatische Beispiele. Statt intelligente und stabile Systeme zu installieren, haben sich alles verschlingende nicht lebensfähige Staatsmonstren entwickelt die nicht zu halten sein werden. Machten Mitte der 50er Jahre die sozialen Beiträge noch ca. 23% vom Bruttolohn aus, sind es heute über 40%. Kein Ende in Sicht, der Steuerstaat wuchert mit immer neuen Steuererhöhungen und Steuererfindungen. In der Verwaltung hat selbst die Einführung von Computern den Personalaufwand nicht vermindert sondern nur weiter steigern können. Die Bundesanstalt für Arbeit hat über 80T Beschäftigte, leider ist davon nur ein kleiner Teil von etwa 10% in der Arbeitsvermittlung aktiv. Für 300T deutscher Mediziner bedarf es 145T Angestellter in den unzähligen Krankenkassen die zudem auch noch ohne jeden Wettbewerb aber mit Quersubventionen arbeiten. Fast die Hälfte des staatlich gezahlten Wohngeldes versickert in der Verwaltung. Selbstredend, das die aufgeblähte Bürokratie schon lange die Parlamente unter ihre Kontrolle gebracht hat. Bundestag, Landtag sind heute exklusive Spielwiesen für Gewerkschaftsfunktionäre, Bürokraten und Berufspolitiker. Wahlen sind zu Scheinveranstaltungen verkommen die enorme Steuerbeträge verschlingen, wo die platten und polterhaften Wahlaussagen den Abend nach der Wahl schon nicht mehr erleben dürfen.

      Es findet eine perfekt inszenierte Wählertäuschung statt, schlimmer, die Wähler lassen sich bereitwillig und wiederholt täuschen. Einige empfinden nur noch ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Keine Aussage ist mehr glaubhaft. Das Rentenniveau im Jahr 2030 wollen wir uns besser gar nicht überlegen, wer soll es schließlich finanzieren? Die Methoden mit denen Politik arbeitet, heißen Intransparenz, Angst und Neid. Die Zukunft eines Umverteilungsstaates wird so undurchsichtig wie möglich gehalten, Diskussionen verhindert. Jede Berechnung ist alleine durch die enormen Quersubventionierungen völlig unmöglich. Was ist eigentlich schlimmer? Eine Politik die die Illusion schürt das ein System auf Dauer mehr ausgeben kann wie es einnimmt oder das Volk das es auch noch glaubt und hinnimmt?

      Angst und Furcht vor der eigenen Zukunft machen Menschen empfänglich so dass sie schließlich glauben eine solche Politik zu brauchen. In Wahrheit bekommen die Menschen aber nur noch eine Politik, die mit Scheinlösungen, Nebensächlichkeiten oder der Verschleppung und Vertuschung selbst geschaffener Probleme beschäftigt ist. Das Beste was Deutschland passieren könnte wäre ein Sabbatical Jahr für sämtliche Politiker.

      Noch nie hat ein solches System überlebt. Auch Deutschland wird keine Ausnahme machen. Stellt sich die Frage wann es passieren wird. Alleine schon aus demographischen Gründen wird es scheitern, weil die Steuer- und Beitragszahler im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung immer weniger werden. Die für Deutschland verheerenden Folgen des permanenten Geburtendefizits sind lange jedem bekannt. Diese Tatsache wird aber von jedermann schlicht ignoriert. Die Bevölkerung wird in den nächsten Jahren bereits um mehrere Millionen abnehmen. Im Anschluss beschleunigt sich dieser demographische Zusammenbruch explosionsartig. 2040 hat die deutsche Bevölkerung um mehr als 19 Millionen abgenommen. Mehr Menschen wie in den neuen Bundesländern leben.

      Für den Umverteilungsstaat ist das Problem der Alterung völlig unlösbar. Bis 2040 geht die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um 17 Millionen zurück. Hoffnung eine solche Lücke durch Einwanderer schließen zu wollen sind geradezu absurd. Diese demographische Katastrophe trifft Deutschland in diesem Jahrzehnt noch nicht, folglich hat dieses Thema in den Diskussionen auch keinen Raum.

      Das allgegenwärtige Problem liegt in einer miserablen Wirtschafts- und Steuerpolitik die statt zu mehr ständig zu weniger Steuereinnahmen führt. Ständig sind neue, massive Steuererhöhungen notwendig. Von Wohnungsbauförderung bis Kilometerpauschale bricht trotzdem jede Einrichtung des Staates in sich zusammen. Jeder neue Versuch die Steuereinnahmen zu erhöhen greift nicht mehr, es führt durch die ausgelösten Effekte unter dem Strich nur zu einer weiteren Minderung der Steuereinnahmen. Dies macht neue Steuererhöhungen notwendig usw. usw. Ein simpler und logischer Zusammenhang, den die Laffer-Kurve sehr einfach erklärt.

      Wie ist es aber aufzuhalten? Einzig ein radikaler Umbau des Umverteilungssystems führt aus dem Teufelskreis. Dummerweise müsste man zuvor die bestehenden Machtstrukturen brechen. Allem voran das Gewerkschaftskartell. Dass aber ein Staat der in allen Entscheidungsbereichen von Gewerkschaftsvertretern durchsetzt ist sich mit Einsicht zurückzieht ist wohl für niemanden vorstellbar.

      So wird es auch in Zukunft bei der ständigen Geldbeschaffung durch Steuererhöhungen bleiben um das System zu retten. Dabei wird die Politik zu immer rigideren Maßnahmen greifen müssen. Dazu gesellen sich noch Sozialkürzungen, Neuverschuldung und Inflation.

      Ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 08:15:23
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.396.737 von minister.grasser am 17.02.08 20:55:20Meines Wissens hat sich die IKB einen Großteil dieser Schrottanleihen von der Deutschen Bank andrehen lassen. So zu tun, als ob private Banken nicht mitgemischt haben, ist doch ziemlich blauäugig. Die sind halt zum großen Teil rechtzeitig ausgestiegen, wie es momentan aussieht. Das muß man denen lassen. Aber auch dort hatten die Aufsichtsräte offenbar an diesen Geschäften nichts auszusetzen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 08:15:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.396.737 von minister.grasser am 17.02.08 20:55:20Meines Wissens hat sich die IKB einen Großteil dieser Schrottanleihen von der Deutschen Bank andrehen lassen. So zu tun, als ob private Banken nicht mitgemischt haben, ist doch ziemlich blauäugig. Die sind halt zum großen Teil rechtzeitig ausgestiegen, wie es momentan aussieht. Das muß man denen lassen. Aber auch dort hatten die Aufsichtsräte offenbar an diesen Geschäften nichts auszusetzen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 09:38:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      [...]
      Sollten die Vorwürfe gegen Zumwinkel stimmen, könnte der Post-Chef der "FTD" zufolge mit einer Bewährungsstrafe davonkommen. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung" kann er außerdem auch bei vorzeitigem Ausscheiden aus der Post mit einer hohen Pension rechnen. Ihm stünden nach derzeitigem Stand 1,071 Millionen Euro Ruhestandsgeld pro Jahr zu. Die Summe bemesse sich am fixen Teil seines Gehalts, das 2006 laut Geschäftsbericht bei 1,428 Millionen Euro gelegen habe. Für den Fall, dass Zumwinkel im vergangenen Jahr ein höheres Fixgehalt bekommen hat, werde die Pension noch höher ausfallen.

      manager-magazin.de mit Material von reuters, dpa, ap, ddp
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 10:04:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hat Ingrid Matthäus-Maier einen guten Job gemacht?
      Bank-Chefin kämpft um Vertragsverlängerung
      http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/02/15/ikb/skand…

      Skandal bei der IKB
      31 500 Euro Pension für Manager-Niete!
      Erste Banker fordern: Sie sollen das Geld zurückzahlen
      http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/02/14/ikb-pleit…
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 10:07:39
      Beitrag Nr. 49 ()

      17. Februar 2008, 04:00 Uhr
      Von Miriam Hollstein
      Immer mehr Länder haben "defekte Demokratien"
      Studie: Eine wachsende Zahl von Staaten manipuliert Wahlen und wird autoritär regiert

      Die Zahl der Demokratien weltweit nimmt zu, doch gleichzeitig entwickeln sich immer mehr von ihnen zu heimlichen Autokratien. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wird. Der "Welt am Sonntag" liegen die Ergebnisse vor.
      Für den "Bertelsmann Transformation Index 2008" (BTI) wurden zum dritten Mal seit 2003 die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in 125 Staaten untersucht. Industrienationen wie Deutschland wurden nicht berücksichtigt.
      Die Resultate weisen auf ein neues Phänomen hin: Während immer mehr Länder offiziell Demokratien werden, wächst gleichzeitig die Zahl der Länder, in denen das demokratische System zunehmend ausgehöhlt wird. So verfügen von den 125 untersuchten Ländern 75 offiziell über ein demokratisches System mit freien Wahlen, Gewaltenteilung und Bürgerrechten - fünf mehr als in der Vorgängerstudie 2006. Die Zahl der Länder, in denen seit 2006 freie Wahlen eingeführt wurden, stieg sogar von 69 auf 79. In vielen Ländern ist diese Entwicklung aber nicht stabil. So haben nur 23 der untersuchten Demokratien keine gravierenden Mängel. 41 Staaten werden als "defekte Demokratien" bezeichnet, zehn sogar als "stark defekte Demokratien".
      Sie erfüllen zwar offiziell noch demokratische Mindeststandards, weisen in der Praxis aber erhebliche Rechtsstaatsmängel auf wie eine Behinderung der Opposition und Wahlmanipulationen. "Sie befinden sich in einer Grauzone zwischen Demokratie und Autokratie", sagt Projektleiter Hauke Hartmann. Prominentestes Beispiel für eine "stark defekte Demokratie" ist Russland. Aber auch Venezuela ist in diese Gruppe abgestiegen.
      Besonders gefährdet sind nach Ansicht von Hartmann auch Demokratien, die über einen längeren Zeitraum hinweg fragil bleiben. "Je länger ein Land in einem solchen Zustand bleibt, desto skeptischer wird die Bevölkerung dem demokratischen System und seinen Institutionen gegenüber."
      Im Vergleich zu 2006 haben sich bei acht Ländern die demokratischen Verhältnisse deutlich verschlechtert. Den stärksten Absturz erlebte dabei Thailand, wo sich eine autoritäre Militärregierung installierte. Wurde Thailand im Transformationsindex von 2006 noch als "defekte Demokratie" geführt, ist es in der neuen Studie in die Kategorie "gemäßigte Autokratien" abgerutscht. Einen Aufstieg hat hingegen Liberia erlebt. Mit den Präsidentschaftswahlen von 2006 fand das Land wieder auf den Pfad der Demokratie zurück.
      Als konsolidierte Demokratien mit sozialpolitisch flankierter Marktwirtschaft können laut BTI insgesamt nur 14 Staaten gelten, die auch Systemkrisen und Machtwechsel unbeschadet überstehen. Dazu zählen auch acht neue EU-Mitgliedsstaaten. Die größten Fortschritte gab es in Tschechien. Überraschend ist, dass es die EU-Neulinge Rumänien und Bulgarien beim Index in die zweitbeste Gruppe schafften, denen die Autoren eine "fortgeschrittene Transformation" attestieren. Anfang Februar hatte die EU-Kommission beklagt, beide Länder würden zu wenig gegen Korruption unternehmen.
      50 Staaten erfüllen nicht einmal demokratische Minimalkriterien. Das Schlusslicht ist Somalia. Es nimmt sowohl bei den politischen und wirtschaftlichen Veränderungen als auch mit Hinblick auf die Reformbemühungen seiner Regierung den letzten Platz ein.
      Mehr zur Studie unter: @ www.welt.de/transformationsindex
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      schrieb am 18.02.08 10:12:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.398.166 von stauffenberg am 18.02.08 10:04:49Matthäus-Meyer...
      Für 418.000€ lohnt es sich natürlich um den Vorstandsposten zu kämpfen!

      Aber mal ganz ehrlich: Was will diese Frau auf einem solchen Posten? Die hatte doch erwiesenermaßen überhaupt keine Ahnung! Die Bank ist Pleite!!!

      Es gibt meines Wissens in der freien Wirtschaft nicht einen ähnlich gelagerten Fall, indem ein Vorstand nach einer solchen Rettungsaktion(in diesem Fall der Staat selbst)die "Schifferlversenker" auch noch auf dem Vorstandsposten beläßt!

      Haben die alle aufeinmal die Tollwut?
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 15:00:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      #44 ginagina, von dir selbst?

      so ist es leider!:cry:

      An alle Antikapitalisten: Stimmt allerdings, dass Staat und Staatsbanken am kapitalistischen System scheitern. Der Durchschnittsdeutsche (Politiker) kapiert Null, will aber trotzdem mitspielen oder sieht sich dazu gezwungen.

      Möglichkeit 1: Kapitalismus aufgeben, Mauer bauen (juhuu, wir verwenden nur mehr deutsche Komputtasoftwähr und hören volkstümliche Musik)

      Möglichkeit 2: Freien Kapitalismus in D entwickeln lassen, sprich: inkompetente Politiker und Staat aus der Wirtschaft raushauen. (ist mir schon klar, dass es momentan auch in den USA sehr daran mangelt, u.a. deswegen sitzen die auch in der Kacke). Nachteil davon: den Politikern gehts schlechter, sie haben keine hochbezahlte Posten mehr, sondern müssen nach dem Parlament wieder als Volksschullehrer arbeiten. Vorteil: allen außer den Politikern geht es besser

      Daher bitte den Politikern glauben: Kapitalismus ist Bööhse, Konsum ist Bööhse, nur Onkel Bsirske (der selbst in der KfW sitzt:laugh: ) kann für uns alle sorgen.
      Glaubt mir: ICH BIN DAS VOLK.:p

      Kalchas, es mag schon sein, dass die Deutsche Bank auch solchen Schrott hatte - interessante Info. Ist immer so am freien Markt: es kommt drauf an, wann man was kauft und verkauft. Kann mir durchaus vorstellen, dass die DB die IKB auf intransparente Weise (persönliche Bekanntschaften?) genutzt hat, den Schrott auf Kosten der Steuerzahler zu deponieren.

      Oder die alte Börsenweisheit: Man brauch nur immer einen Blöden finden, der einem den Schrott abkauft.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 15:43:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      #45
      Also bei der DB arbeiten doch keine Klosterschülerinen. Die haben von Anfang an gewusst das es Schrott ist mit dem man aber viel Geld verdienen kann. Deshalb haben sie ebenfalls von Anfang an jedes Geschäft mit einem Absicherungsgeschäft versehen. Man nennt sowas auch Buisness. Es ist eben dumm wenn sich im Buisness Laien tummeln die mit dem Geld des Steuerzahlers operieren und für ihre katastrophalen Resultate auch noch finanziell belohnt werden.

      #51
      Wie immer im Leben. Höchstens 90% von mir. Bin eben leicht zu beeinflußen :laugh:

      #49
      Industrienationen wie Deutschland wurden nicht berücksichtigt.
      :laugh: Klasse. Stellt sich die Frage warum? Dabei soll doch wer im Glashaus sitzt nicht mit Steinen werfen. :laugh:

      #50
      Ja warum sitzt an der Spitze der KFW eine abgehalfterte Politikerin die sonst keiner mehr will? Da gibt es in allen Landesbanken eine lange Tradition der Entsorgung von Politikern. Sie wurden immer mißbraucht um ausgediente oder unerwünschte Parteigrößen zu entsorgen. Auf diese Weise kommen Politiker noch an ein ordentliches Gehalt, haben was zu sagen halten aber zu politischen Themen ihre Klappe. Für den Steuerzahler ist es jedesmal eine Katastrophe.


      http://www.wiwo.de/politik/fuer-fehler-der-ikb-stehen-steuer…
      KfW-Chefin Matthäus-Maier überfordert, Finanzminister Steinbrück hilflos – die IKB-Krise ist für die Steuerzahler zum Fass ohne Boden geworden.

      Es war Dienstagabend im Bundeswirtschaftsministerium. Gerade erst war die nächste Bombe bei der krisengebeutelten Mittelstandsbank IKB explodiert, und die kleine Runde um die beiden Bundesminister Michael Glos (Wirtschaft) und Peer Steinbrück (Finanzen) suchte fieberhaft nach einer Deckung für das neue Abschreibungsloch von 1,5 Milliarden Euro. Da kam die KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier auf ihr eigentliches Anliegen zu sprechen: Sie habe doch in der Krise einen guten Job gemacht und wolle jetzt auf ihre im Sommer anstehende Vertragsverlängerung als Vorstandsvorsitzende zu sprechen kommen.

      Danach herrschte peinliche Stille. Selbst der sonst so schlagfertige Finanzminister Steinbrück, den mit der Bankerin das rote SPD-Parteibuch verbindet, schwieg. Denn von gutem Krisenmanagement hatte niemand in der ministeriellen Runde etwas gemerkt. Immerhin schnürten die Herren mit der Dame MM in der vorigen Woche bereits das dritte (!) Rettungspaket, seit die IKB am 29. Juli 2007 ins Trudeln geriet. „Ein katastrophales Scheibchenkrisenmanagement“, entsetzt sich der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, der inzwischen – ungeachtet der großen Koalitionsräson – den Kopf der KfW-Chefin fordert.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 15:51:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      Laut Homepage der IKB ist dies der amtierende Aufsichtsrat. Denen könnte man durchaus Verletzung der Aufsichtspflichten vorwerfen. Matthäus Maier steht z.B. gar nicht auf der Liste. Ich sehe nun überhaupt nicht, welche Aufsichtspflichten sie bei der IKB nicht nachgekommen sein sollte. Wenn man schon persönliches Fehlverhalten vorwirft, dann sollte das nicht völlig an den Haaren herbeigezogen sein. Das ist einfach albern.


      Ehrenvorsitzender
      Prof. Dr. Dr.-Ing
      E. h. Dieter Spethmann, Düsseldorf

      Rechtsanwalt
      Vorsitzender
      Dr. h.c. Ulrich Hartmann, Düsseldorf
      Vorsitzender des Aufsichtsrats der E.ON AG

      Stellv. Vorsitzender
      Detlef Leinberger, Frankfurt
      Mitglied des Vorstands der
      KfW Bankengruppe

      Stellv. Vorsitzender
      Dr. Alexander v. Tippelskirch, Düsseldorf
      stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der
      IKB Deutsche Industriebank AG

      Dieter Ammer, Hamburg
      Vorsitzender des Vorstands der
      Tchibo Holding AG

      Jörg Asmussen, Berlin
      Leiter der Abteilung VII,
      Bundesministerium der Finanzen

      Dr. Jens Baganz, Düsseldorf
      Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des
      Landes Nordrhein-Westfalen

      Dr. Jürgen Behrend, Lippstadt
      Geschäftsführender persönlich haftender Gesellschafter der
      Hella KGaA Hueck & Co.

      Wolfgang Bouché, Düsseldorf*

      Hermann Franzen, Düsseldorf
      Persönlich haftender Gesellschafter des
      Porzellanhauses Franzen KG

      Dr.-Ing. Mathias Kammüller, Ditzingen
      Geschäftsführender Gesellschafter der
      TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG

      Jürgen Metzger, Hamburg*

      Roland Oetker, Düsseldorf
      Rechtsanwalt
      Geschäftsführender Gesellschafter der
      ROI Verwaltungsgesellschaft mbH

      Dr.-Ing. E.h. Eberhard Reuther, Hamburg
      Vorsitzender des Aufsichtsrats der
      Körber AG

      Randolf Rodenstock; München
      Geschäftsführender Gesellschafter der
      Optische Werke G. Rodenstock KG

      Rita Röbel, Leipzig*

      Dr. Michael Rogowski, Heidenheim
      Vorsitzender des Aufsichtsrats der
      Voith AG

      Jochen Schametat, Düsseldorf*

      Dr. Carola Steingräber, Berlin*

      Dr. Martin Viessmann, Allendorf
      Vorsitzender der Geschäftsführung der
      Viessmann Werke GmbH & Co. KG

      Ulrich Wernecke, Düsseldorf*

      Andreas Wittmann, München*

      * Arbeitnehmervertreter
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:00:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.050 von ginagina am 18.02.08 15:43:05Also bei der DB arbeiten doch keine Klosterschülerinen. Die haben von Anfang an gewusst das es Schrott ist mit dem man aber viel Geld verdienen kann.

      Der Schuss kann für die Deutsche Bank aber auch nach hinten los gehen.

      Schliesslich ermitteln die amerikanischen, im speziellen die New Yorker Justizbehörden schon fleissig gegen die Investmentbanken u.a. gegen die Deutsche Bank wegen dieser dubiosen Anlagegeschäfte.
      Das kann noch teuer werden für Goldman Sachs, Deutsche Bank u.a.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:07:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.050 von ginagina am 18.02.08 15:43:05The New York attorney general, Andrew M. Cuomo, has subpoenaed major Wall Street banks, including Deutsche Bank, Merrill Lynch and Morgan Stanley, seeking information about the packaging and selling of subprime mortgages. And the Securities and Exchange Commission is examining how Wall Street companies valued their own holdings of these complex investments.

      http://www.nytimes.com/2007/12/06/business/06hedge.html?scp=…
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:14:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Völlig unverständlich ist für mich wie selbstverständlich es wohl jeder hinnimmt, das der Staat die Daten auf kriminelle Art beschafft hat. Ein solches Vorgehen wäre in den oft kritisierten USA völlig undenkbar. Der Staat als Hehler und Anstifter zu Straftaten, wo soll das hinführen??

      Im einzelnen soweit heute bekannt.
      Die Daten über die Liechtensteiner Steuersünder wurden laut verschiedener Magazine von einem Informanten im Auftrag des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück (SPD) für 5 Millionen Euro gestohlen. Der Informant trat zuvor an den BND heran der die Entscheidung nicht selbst treffen wollte. Die Brisanz forderte eine Entscheidung von höchster Stelle.

      Das Geld kam danach aus dem Etat des Bundesnachrichtendienst (BND). Das 'Geschäft' wurde über ein notarielles Anderkonto abgewickelt. Der Informant soll mittlerweile um sein Leben fürchten und hat Personenschutz beantragt.

      Da dürfen wir jetzt mal folgendes feststellen:
      Jeder Privatmann hätte jetzt als minimum ein Ermittlungsverfahren wegen Verwertung fremder Geheimnisse nach § 204 StGB am Hals. Für staatliche Dienststellen sind Gesetze aber wohl nie gemacht, sie bewegen sich nach belieben in einem rechtsfreien Raum.

      Daraus muss man die erschreckende Frage ableiten, was kommt noch??

      Ich kenn da doch den Heinz Muff. Der hat doch mal grinsend von seinem Konto in der Schweiz gesprochen. Da geh ich jetzt sofort zum Finanzamt und lass mir mal ein Angebot machen. Reicht vielleicht für 3 Wochen Fidschi.

      Werden in Zukunft Beweise wie selbstverständlich gefälscht weil es ja für den Sozialstaat vorteile bringt?

      Gibt es dann überhaupt noch Grenzen. Erleben wir dann neue Kristallnächte bei Vermögenden oder Systemkritikern?

      Darf der Staat dann sogar unbequeme Fragesteller beseitigen weil sie der sozialen Gerechtigkeit zu wieder handeln.

      Das Thema Datenschutz kann Deutschland als Lachnummer abhaken.

      No Limits, die Vorstellung ist so erschreckend und niemand empört sich darüber. Willkommen im totalitären Staat.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:27:41
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.459 von ginagina am 18.02.08 16:14:08Völlig unverständlich ist für mich wie selbstverständlich es wohl jeder hinnimmt, das der Staat die Daten auf kriminelle Art beschafft hat. Ein solches Vorgehen wäre in den oft kritisierten USA völlig undenkbar.

      Entschuldige, dass ich da mal ganz herzlich lache.

      Gerade der amerikanische CIA ist der verrufenste Verein bei europäischen Hochtechnologiefirmen, wenn es um Industriespionage geht.

      Ich habe aber noch nie einen Amerikaner gehört, der sich darüber beschwert hätte.

      Seltsamerweise scheint es aber Deutsche zu geben, die verärgert sind, wenn ihr Auslandsgeheimdienst gute Arbeit leistet.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:28:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.050 von ginagina am 18.02.08 15:43:05Es gab ja nun genau zwei Möglichkeiten.

      1.) Rettung der IKB mit allen Konsequenzen, sprich Garantie der damit verbundenen Kosten,

      oder

      2.) Insolvenz der IKB mit allen Konsequenzen, die dann aber nicht nur die IKB betroffen hätten.

      Da ging es um eine Grundsatzentscheidung. Zu managen gab und gibt es da überhaupt nichts. Verbriefte Kredite, die niemand haben will, kann man halt auch nicht verkaufen. Das wäre aber auch eh die Aufgabe der IKB.

      Könntest Du mal bitte erläutern, was da anders hätte ablaufen sollen und vor allem wie? Mach doch mal einfach einen konkreten Lösungsvorschlag.

      Großbanken geben bez. dieser verbrieften Kredite allerdings auch keine gute Figur ab, wie z.B. Citigroup oder UBS zeigen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:30:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.280 von bares@nobles am 18.02.08 16:00:16Der Schuss kann für die Deutsche Bank aber auch nach hinten los gehen.
      Da wäre ich aber auf die Begründung gespannt. Schauen wir doch mal kurz wie das System überhaupt funktionierte.

      Der amerikanische Hypotheken-Markt, ich versuch es mal einfach darzustellen. Eine US Bank gibt Mr. X 500T$ für sein Haus und verkauft diese 500T$ Forderung meist an die großen halbstaatlichen Unternehmen Fannie Mae, Freddie Mac oder an jemand anderen der sich dafür interessiert. Oft sammeln die Aufkäufer Hypotheken, bis sie beispielsweise ein Bündel von 30 Mio$ haben. Daraus machen sie eine Schuldverschreibung im Umfang von 20 Mio$, die mit den 30 Mio$ besichert sind. Üblicherweise fällt kein Drittel der Forderungen aus, deshalb bekommen sie stets ein hohes AAA Rating. Diese 20 Mio$ werden als Bonds in Form von 20.000 Anteilen ausgegeben, die nun jeder zu 100 US$ kaufen kann. Die Bonds werden meistens an der Börse gehandelt. In der momentanen Krise will das keiner mehr haben, folglich kein Handel, folglich kein Wert. Diese gebündelten Papiere haben nun viele Banken in hoher Stückzahl als sicheres Invest gekauft im Vertrauen auf den ständig expandierenden Markt in den USA. Auch die DB. Nur war ihr klar was sie da in Händen hält. US Papiere ohne inneren Wert von den großen US Ratingagenturen aber mit AAA Ratings versehen. Alles sauber alles legal. Wie also will man die DB abgehen ohne das sich die USA selbst zuvor entblössen?

      Das sie alle Luftnummern kaufen hätten sie schon lange bemerken müssen. Sämtliche Kontrollorgane haben eben bei diversen Banken vollständig versagt. Die deutsche Bankenaufsicht unter Politik- und Ministerkontrolle darf man getrost schließen. In Kitschbanken wie WestLB, SachsenLB, BayernLB oder IKB arbeiten ja oft nur abgehalfterte Ex-Politgrufties die natürlich über Null Geschäftsahnung verfügen.

      Die US-Ratingagenturen haben später immer noch AAA Ratings vergeben, obwohl sie lange wußten das sie nur noch Müll bündeln. 500T$ an Leute zu vergeben die kein Eigenkapital haben zu 1,5% Zinsen ohne Tilgung. Bei den jetzt anstehenden Refinanzierungen zu deutlichen höheren Zinsen + Tilgung gehen alle diese Verträge den Bach herunter. Niemand möchte diese Bonds mehr haben weil nun jeder weiß das es völlig unkalkulierbarer Schrott ist. Die betroffenen Amis werfen den Hausschlüssel in den Briefkasten und haben so ein paar Jahre billiger gelebt als wenn sie ein vergleichbares Objekt gemietet hätten.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:33:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.660 von ginagina am 18.02.08 16:30:18Da wäre ich aber auf die Begründung gespannt.

      Frag Andrew M. Cuomo. Der ist Generalstaatsanwalt in New York und der ermittelt gerade u.a. gegen die Deutsche Bank gerade in dieser Angelegenheit.
      Link ist weiter unten.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:40:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.622 von bares@nobles am 18.02.08 16:27:41Sorry, aber hier verwechselst Du Äpfel mit Nüssen.
      Was Du andeutest stimmt 100%, siehe Echolon und 1000 andere Schweinereien.

      Aber darum geht es hier ja nicht. Hier geht es darum, ob DU! als Privatperson in den USA verurteilt werden kannst auf Grund von Daten die rechtswidrig beschafft wurden.

      Hierzu muss auch folgende Überlegung erlaubt sein.
      Der deutsche Staat bezahlt jemanden, damit der im Ausland eine Straftat verübt. Wenn der deutsche Staat nun diesem Straftäter auch noch eine neue Identität verschafft wie bitteschön soll das eigentlich die Justiz des betroffenen Landes sehen?

      Hier fordert der Staat von anderen moralisches Verhalten und tritt selbst in skandalöser Weise als Rechtsbrecher auf. In Deutschland gibt es nunmal den §259 StGB der die Hehlerei regelt. Wenn das für den Statt selbst nicht gilt, dann machen auch Steuersünder im kleinen nur nach was der Staat ihnen vorführt.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:47:18
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.660 von ginagina am 18.02.08 16:30:18Der amerikanische Hypotheken-Markt, ich versuch es mal einfach darzustellen. Eine US Bank gibt Mr. X 500T$ für sein Haus und verkauft diese 500T$ Forderung meist an die großen halbstaatlichen Unternehmen Fannie Mae, Freddie Mac oder an jemand anderen der sich dafür interessiert. Oft sammeln die Aufkäufer Hypotheken, bis sie beispielsweise ein Bündel von 30 Mio$ haben. Daraus machen sie eine Schuldverschreibung im Umfang von 20 Mio$, die mit den 30 Mio$ besichert sind. Üblicherweise fällt kein Drittel der Forderungen aus, deshalb bekommen sie stets ein hohes AAA Rating.

      Alles gut und schön(übrigens meinen Respekt für diese hochqualifizierte Einschätzung, die ich zu 100% teile!), aber es wäre nun wichtig, wann diese "Zertifikate" an den Mann gebracht wurden. Der zeitfaktor spielt meines Erachtens eine ganz gewichtige Rolle! Schon 2005 war ersichtlich, daß es Probleme geben wird, gerade mit Privatimmobilien.

      Weist Du, wann die IKB und die Landesbanken diese Scheißhauspapierl von den Deutschen Bank)die Provisionen dafür kassiert haben) gekauft haben? Das wäre wichtig für die Einschätzung zur (teilweisen) Entlastung der Vorstände(siehe Matthäus Meyer).

      Wurden diese Papiere (nach meiner Meinung) so nach der Zeit September 2005 angeschafft, würde sich die Frage der HAFTUNG zwingend stellen!

      (Siehe Zinserhöhungen durch die FED)

      Das waren keine Grundschuldbeliéhenen Darlehen mit festgeschriebenem Zinssatz, sondern marktangepasstem Zins.

      Ich würde mich freuen über eine qualifizierte Antwort.


      PS: Bis zum heutigen Tage wird das Datum der ERSTANSCHAFFUNG dieser gebündelten Hypothekenzertifikate verschwiegen.

      WER WEISS DAS?
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 16:54:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.628 von Kalchas am 18.02.08 16:28:00Lösungsvorschlag :laugh::laugh:
      In diesem Deutschland :laugh::laugh:

      Meinst Du die Quadratur des Kreises oder das Perpetuum Mobile :laugh:

      Es geht ja dem Steuerzahler nicht um diesen Fall alleine. Grundsätzlich muss gelten, das Steuerverschwendung als Straftat gleichwertig wie Steuerhinterziehung behandelt werden muss. Aber völlig undenkbar. Solange das aber nichts wird, brauchst Du nach Lösungen nicht fragen weil es keine gibt.

      Das die IKB ein Faß ohne Boden ist und ihre Leichen kleckerweise ans Licht bringt und nach wie vor jedermann über die wirklichen Verhältnisse zu täuschen versucht konnte man heute wieder erleben. Einfacher Satz, Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken.

      Du selbst bist ja ganz verbissen dabei die Verantwortung der KFW zu leugnen. Du liest ja sicher Zeitungen und Magazine. Da müsstest Du schon ein Gefühl der Isolierung bekommen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:04:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ich glaube, dass es sich bei diesen Papieren auch um securitized Zinserträge handelt, sprich, um Ansprüche auf die Zinserträge aus den Krediten.

      Selbst wenn die Kredite teilweise bedient werden und die Häuser nach wie vor einen Wert haben, so ergibt sich kein Ertrag aus diesen Krediten und diese Wertpapiere sind daher 0 wert.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:07:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.779 von ginagina am 18.02.08 16:40:36Aber darum geht es hier ja nicht. Hier geht es darum, ob DU! als Privatperson in den USA verurteilt werden kannst auf Grund von Daten die rechtswidrig beschafft wurden.

      Ich will die Frage mal allgemein beantworten.
      Wenn es der "Wahrheit" (in unserem Falle dem Auffinden von Steuerbetrügern) dient, ist der Amerikaner zu weit grösseren Kompromissen bereit, als der Mitteleuropäer.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Amerikaner sich bestürzt darüber zeigen würden, wenn ein Steuerbetrüger mit möglicherweise nicht auf dem normalen Dienstweg erworbenen Informationen zur Strecke gebracht wurde.
      Der Amerikaner verabscheut unmoralisches Tun und Steuerhinterziehung wird in den USA i.Ggs. zu Deutschland nicht als Kavaliersdelikt betrachtet. Steuerhinterzieher sind in den USA Betrüger wie jeder andere Betrüger auch, bzw noch verurteilenwerter, da sie die Gemeinschaft schädigen.
      Schliesslich will der Amerikaner ja Geld in der Steuerkasse haben, weil er sein Militär und seine Geheimdienste gut ausgestattet sehen will.

      Und wenn solche Steuerbetrüger in den USA dann vor Gericht stehen und die Jury entscheidet auf guilty or not guilty, dann wäre im Falle Zumwinkel die Sache eindeutig.

      Und mit einer Geld- und Bewährungsstrafe käme Zumwinkel bei der moralischen Verfehlung, die dieser Mensch sich über Jahrzehnte geleistet hat, dann mit Sicherheit nicht davon.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:09:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.779 von ginagina am 18.02.08 16:40:36Der Treppenwitz ist doch, dass der Staat die gleichen Dienstleistungen zur Steuerhinterziehung anbietet. Beispiel LBBW, kann man für jede Landesbude machen.

      Die LBBW (Schweiz) AG – Vermögensmanagement für anspruchsvolle und internationale Kunden

      Die LBBW (Schweiz) AG – vormals BW Vermögensmanagement (Schweiz) AG – ist eine unabhängige schweizerische Vermögensverwaltungsgesellschaft nach Schweizerischem Recht. Als hundertprozentige Tochter der Landesbank Baden-Württemberg wissen wir einen starken und weltweit angesehenen Partner im Hintergrund.
      Die Schweiz – Eine seit über 150 Jahre dauernde politische Sicherheit und Stabilität, die unangetastete Privatsphäre (Bankkundengeheimnis) sowie die Tatsache eines eigenen Rechtsraumes ausserhalb der EU sind wichtige Faktoren, die bei der Kapitalanlage Berücksichtigung finden sollten.

      Quelle: www.lbbwschweiz.ch
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:18:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.844 von Dorfrichter am 18.02.08 16:47:18Erstmal der Witz des Jahres....:laugh:

      Die von der IKB in Delaware gegründete Rhineland gilt hier als gemeinnützige Stiftung mit Standort im US-Bundesstaat Delaware. Ich werf mich weg :laugh::laugh::laugh:

      Mir scheint es nicht wesentlich wann, wer oder was. Stell Dir doch einfach nur vor Du kaufst bei der DB einen Explorer für 1€ oder für 1 Milliarde :laugh:

      Dann führt die Bank Deinen Auftrag aus. Du akzeptierst ja schon als Kleinanlegter die Geschäftsbedingungen der Bank. Wenn die Bank nun für wenn auch immer einen Auftrag ausführt kann die Bank doch nicht für den Inhalt des Geschäftes gerade stehen. Das wäre ja wie im Schlaraffenland.

      Auch wie irgendein US Untersucher die DB mit Ware packen will die die USA selbst hergestellt und vertrieben haben bleibt mal abzuwarten. Vielleicht ja so..... Erst durch die Nachfrage und die Kauforder der DB konnte in den USA aus einer von außen geschaffenen Zwangslage diese Krise entstehen. :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:29:46
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.403.217 von ginagina am 18.02.08 17:18:30Auch wie irgendein US Untersucher die DB mit Ware packen will die die USA selbst hergestellt und vertrieben haben

      Falsch! Erstens ist Cuomo nicht irgendein Untersucher, sondern einer bei dem sich die wallstreet boys warm anziehen müssen.

      Zweitens hat das dubiose End-Produkt nicht die USA hergestellt, sondern es wurde hergestellt und vetrieben von diversen Investmenthäusern u.a der Deutschen Bank, die an der Wallstreet nicht zu den kleinsten Playern gehört.

      Und nun will Cuomo einfach herausfinden, ab welchem Zeitpunkt bzw. ob von Anfang an die Herrschaften wussten, welchen Schrott sie da bündelten und verkauften.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:38:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.779 von ginagina am 18.02.08 16:40:36Der deutsche Staat bezahlt jemanden, damit der im Ausland eine Straftat verübt.

      Erst einmal ist das nicht so. Die Daten wurden angeboten. Die hat man gekauft. Da wurde keine Straftat in Auftrag gegeben. Ich verstehe jetzt nicht, warum Du Dich so aufregst. Da machen die Behörden mal ein gutes Geschäft, dann ist es auch wieder falsch.

      Wenn aus Liechtenstein Anleitung oder Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet werden sollte, diese Auffassung ist ja nun nicht völlig aus der Luft gegriffen, so wäre das moralisch auch nicht viel anders zu bewerten als der Ankauf der Daten.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 17:59:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.403.217 von ginagina am 18.02.08 17:18:30Drum wars ja auch "nur" ein Provisionsgeschäft!
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:06:50
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.403.332 von bares@nobles am 18.02.08 17:29:46Ich kann Dich nur bitten lese mal die #59 in Ruhe. Hier oder informiere Dich mal woanders. Als Tip kann ich Dir noch das Stichwort MONOLINER geben. Schau einfach wessen Mist die da versichert haben.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:14:16
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.403.426 von Kalchas am 18.02.08 17:38:02Ist nicht schlimm wenn Du heute glaubst was Du da schreibst. Wenn Du das in ein paar Tagen aber immer noch denkst hast Du versäumt Dich besser zu informieren, Sorry.

      Aufregen?? Nicht mal für Geld und gute Worte. Was soll das auch bringen? Mir scheint eher Du denkst was nicht sein darf das nicht sein kann. Also ran an den Speck. Ich bin sicher Du findest noch viel mehr heraus wie ich....

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:24:56
      Beitrag Nr. 73 ()
      Sehr geehrter Informant,
      hier in einer kleinen Runde ist gerade die Frage aufgetaucht, ob Sie die 5 Millionen die Sie erhalten haben versteuern müssen oder ob Sie auch hier eine 'private Regelung' mit den Steuerbehörden getroffen haben. Für eine kleine Information wären wir Ihnen sehr dankbar.

      Mit freundlichen Grüßen

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:35:16
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.403.942 von ginagina am 18.02.08 18:24:56Auch der Informant hat begriffen.

      Spätestens seit ESSER gehts um die Wurst im sprichwörtlichen Sinne. Die Intelligenten unter Euch haben das damals schon begriffen.

      Das Spiel heißt:

      RETTE SICH WER KANN!

      Denn die Werte sind weg.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:40:03
      Beitrag Nr. 75 ()
      Sehr geehrter Informant,
      hier in einer kleinen Runde ist gerade die Frage aufgetaucht, ob Sie die 5 Millionen die Sie erhalten haben versteuern müssen oder ob Sie auch hier eine 'private Regelung' mit den Steuerbehörden getroffen haben. Für eine kleine Information wären wir Ihnen sehr dankbar.

      Mit freundlichen Grüßen

      ginagina


      hallo ginagina,

      der deal war daten gegen 5 mio. netto z.h. von alois - der dumme junge hat wiedermal viel kohle am poker-tisch verzockt, ein paar russen haben ihn abgezogen, hab ihm abgeraten, aber er meinte der BND hätte absolutes stillschweigen zugesagt.

      küss die hand gnädigste

      hans adam

      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:53:07
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.402.844 von Dorfrichter am 18.02.08 16:47:18Laut "Berliner Zeitung" hatten Investment-Experten des Londoner Finanzmagazins "Risk" bereits Anfang 2004 Daten veröffentlicht, wonach die Deutsche Bank neben den drei Geldhäusern J.P. Morgan, BNP Paribas und Lehmann Brothers der IKB in großem Stil gesicherte und verbriefte Kreditforderungen vor allem aus den USA vermittelt hat.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,503920,00.html

      Von der Kreditausweitung haben doch nicht nur die Banken profitiert, Immobilienbesitzer konnten sich lange Zeit eine goldene Nase verdienen, fast oder ganz ohne Eigenkapital, ganze Branchen haben gute Geschäfte gemacht, der Staat hatte höhere Steuereinnahmen etc., etc.. Und was ist eigentlich mit der FED/Zinspolitik? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:53:19
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hat mal jemand ein paar Zahlen zur Hand?? Würde mich mal folgendes Interessieren:

      Wieviel Steuer hat der Zumwinkel etwa in seinem Leben an den deutschen Staat gezahlt?
      Wieviel hat er an Steuern hinterzogen?
      Dieses Verhältnis würde mich sehr interessieren.

      Wieviel musste der deutsche Steuerzahler in den letzten Wochen in die diversen Banken von IKB bis BayernLB einzahlen?
      Wieviel Abfindungen, Pensionen etc. erhalten die dafür verantwortlichen vom deutschen Steuerzahler?

      ginagina
      P.S. Ein Minister erwirbt in vier Jahren Amtszeit einen Pensionsanspruch von 27,74 Prozent seines Amtsgehalts (derzeit rund 12 820 Euro) – zahlbar mit 55! Eingezahlt? Nein, eingezahlt hat er dafür nichts.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:56:50
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.197 von ginagina am 18.02.08 18:53:19Alleine die IKB hat 6000 Zumwinkels bekommen!
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 18:59:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.061 von eierdieb am 18.02.08 18:40:03:laugh: Das ist doch eine promte Bedienung. Wowwww!
      Da das so gut klappt, gib mir nur noch schnell die Lottozahlen von nächster Woche aus Deiner üblichen Quelle und dann gönnen wir uns alle noch ein Fläschken! :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:00:24
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.194 von ShanghaiSchwengel am 18.02.08 18:53:07Vielen Dank!

      Jetzt muß ich aber ein paar sachen nachsehen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:07:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.197 von ginagina am 18.02.08 18:53:19Wieviel Steuer hat der Zumwinkel etwa in seinem Leben an den deutschen Staat gezahlt?
      Wieviel hat er an Steuern hinterzogen?
      Dieses Verhältnis würde mich sehr interessieren.


      hallo liebe ginagina,

      lustige frage !

      steuern zahlen nur ehrliche, also idioten. da ich mich für keinen idoiten halte haben meine anwälte und befreundete banker (nicht nur in Liechtenstein :cool:) diverse mittel und wege gefunden den größten teil meiner einkünfte am deutschen fiskus vorbeizusteuern. der deutsche staat ist ein verschwender, was interessieren mich kindergärten, schulen oder autobahnen, ich weiß viiiiiiiiiieeeeel besser wie man die kohle nützlich anlegt, z.b. in china, die zahlen da nur hungerlöhne weißt du und wenn die arbeiter aufmucken gibts was auf die mütze - nicht so wie in unserem sozistaat. auf das verhältnis angesprochen, na ich würde sagen so 1 : 10 man will ja nicht unangenehm auffallen, hat bisher auch gut geklappt. sauer bin ich nur auf den hans adam, der seinen alois nicht im griff hat :cry:, aber was solls meine spezis in der politik werden mich schon raushauen, da bin ich mir sicher.

      alles gute ginagina

      (post demnächst nach stammheim bitte)

      klaus
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:13:11
      Beitrag Nr. 82 ()
      Da das so gut klappt, gib mir nur noch schnell die Lottozahlen von nächster Woche

      kein problem gina !

      2 5 19 34 36 41 zz 7

      die sz kann ich dir leider nicht geben, auch ich teile nicht gerne !

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:13:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      Also ich lerne ja meist schnell.......:D
      Mit Arbeit versaut man sich das Leben, an der Börse zockt man auch oft rum. Das muss ganz anders werden!

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_reichsten_Deutschen
      Hab schonmal eine erste hübsche Liste von Leuten gefunden die Geld haben! Die pack ich mir jetzt auf eine CD, kauf mir was dunkles zum anziehen, Sonnenbrille und übe mal nervös mit meinen Fingern zu spielen. Dann kau ich was an einem Nagel herum und schau mich ständig um.

      Wirke ich dann wie eine 'todsichere Informantin' :laugh: gehe ich zur nächsten Filiale des BND und zeige da unter dem Tisch meine CD. Statt 5 Mio will ich 50 schließlich hat dieses Land Inflation und ich hab nun mal viele Wünsche. Die Jungs haben ja schon behauptet das eine CD kein Beweismittel ist. Lediglich die Namen werden genutzt um dann mit einer Razzia Beweismittel zu finden. Wäre doch gelacht, wenn die auf der CD nicht alle irgendwas zu verbergen hätten. Ihr vielen Millionen habt Geduld, ich kommmmmeeeeee :D

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:22:17
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.194 von ShanghaiSchwengel am 18.02.08 18:53:07Zu meinen Nachbarn gehören einige Amerikaner. Die leben seit Jahren davon Häuser zu kaufen herzurichten und mit fettem Gewinn zu versilbern. Am besten in Florida. Die denken das geht auch in Zukunft so weiter. Ich habs aufgegeben ihnen erklären zu wollen das da ein paar Dinge zusammengefallen sind. :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:25:16
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hab schonmal eine erste hübsche Liste von Leuten gefunden die Geld haben! Die pack ich mir jetzt auf eine CD

      hallo ginagina,

      ich bins noch mal der hans adam.

      wie ich gerade von meinem sohn erfahren habe - man muß dem bengel ja alles aus der nase ziehen - waren da nicht nur die besagten russen - es gab wohl noch ein paar araber, die jungs bescheißen jeden wo sie nur können und wenn es sich um einen christensohn handelt ist es sogar eine gottgefällige tat. also adam meint 10 millionen könnte er noch brauchen sonst dürfte er sich in dubai nicht mehr sehen lassen. was willst du dich in gefahr begeben mit deiner cd ? ich hab da eventuell noch eine (oder zwei), da sind ganz heiße namen drauf. mach den deal mit dem BND - 10 millionen für uns, der rest den du rausschlägst für dich, ist ne totsichere sache.

      also melde dich

      hans adam
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:40:03
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.340 von eierdieb am 18.02.08 19:07:31Hallo Klaus armer Tropf. :( (wem hast Du übrigends die Eier geklaut und war das wirklich nötig?)

      Na Stammheim hört sich doch nicht schlecht an. Irgendwie heimisch. Also da wird es Dir bestimmt sehr gut gehen. Bestimmt haben die auch lecker Essen und Du kannst Dich mal ein wenig ausruhen von dem ganzen Geldzählen. Was wollen die auch mit Geld für Kindergärten wo es doch gar keine Kinder mehr gibt in Deutschland. Da kaufen die ja doch bloß wieder bunte Plakate für die nächste Wiederwahl von.

      Also das Du so 10% Steuern gezahlt hast...nääää willst uns hier anflunkern gibs zu. Soviel zahlt kein Politiker und mit denen bist Du doch immer fertisch geworden. Nun ja andererseits muß ich zugeben Du warst immer schon ein guter Kerl und nu hast Du wahrscheinlich 10.000* soviel gezahlt wie die ganzen Schreihälse von wegen 'soziale Gerechtigkeit' 'Freiheit für Grönland, nieder mit dem Packeis' zusammen.

      So und jetzt halt mal die Ohren steif, wird schon.

      ginagina
      P.S. Die sz ist auch klar! Hab dem alois 5€ gegeben!
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:56:07
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.518 von eierdieb am 18.02.08 19:25:16ei ei ei mein lieber klaus der eierdieb. Das hört sich aber dumm an. Nun ja. Zuerst ist mal wichtig wer war dieser Araber überhaupt. Hab da schon einen Verdacht. Frag einfach mal Sohnemann ob er den auf dem Bild unten wiedererkennt. (Mir scheint der hintere der Araber zu sein, bin aber nicht ganz sicher)



      Das mit den 10 mio ist 0 Problem. Habe ja bei meinen 50 mio noch nicht die mwst drauf. Das macht dann 80 mio von denen ich Euch 10 überlasse. Ähhh, ja wunder Du Dich nur meine mwst ist schon Stand 2012!

      ginagina
      P.S. Muss jetzt leider völlig unwichtige Dinge erledigen gehen. Aber ich komm wieder keine Frage!
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:58:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      Nun ja andererseits muß ich zugeben Du warst immer schon ein guter Kerl und nu hast Du wahrscheinlich 10.000* soviel gezahlt wie die ganzen Schreihälse von wegen 'soziale Gerechtigkeit' 'Freiheit für Grönland, nieder mit dem Packeis' zusammen.

      sicher sicher ginagina !

      einige politiker meinen anscheinend die gesetze sein für alle gemacht - kretins ! es war immer so, dass wir leistungsträger mit besonderer vorsicht und rücksicht behandelt wurden, ein paar hinterzogene steuern waren immer drin, das war seit 1000 jahren so, und jetzt bilden sich diese hansel ein sie müßten uns daraufhinweisen, das die gesetze für alle dasein, sie schmeißen uns in einem topf mit hartz IV asseln - eine frechheit ! das hätte es unter adolf nicht gegeben. an allem sind die 68er schuld mit ihrem gleichheitsgefasel.

      mit etwas resignativen gruß

      klaus

      ps. das mit meinen eiern möchte ich nicht öffentlkeit erörtern, ich wüßte da ein lauschiges hotel in vaduz - allerdings wird es wohl eine zeit dauern bis ich das land wieder besuchen kann :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:59:34
      Beitrag Nr. 89 ()
      Diese Zinsertragsverbriefungen waren toll!!:D

      Bei Fedzinsen von 0,5 Prozent schon ne tolle Rendite!

      Wer hätte da wissen sollen, dass sie bei FED zinsen von 5% plötzlich nix mehr wert sind, weil sie nicht mehr bedient werden konnten.:D

      Die FED vielleicht;) und einige Kluge im Dunstkreis (zu denen die DB auch gehört)


      Ich frag mich, wer verklagt wird, wenn die Riester Rente sich als Flop erweist.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 19:59:44
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.404.518 von eierdieb am 18.02.08 19:25:16Vielleicht ist es aber auch der hier??? Egal wir kriegen ihn und dann werden wir ihn schon vor dem dieb packen :laugh::laugh:



      ginagina
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 21:28:53
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.403.755 von ginagina am 18.02.08 18:06:50Ich kann Dich nur bitten lese mal die #59 in Ruhe. Hier oder informiere Dich mal woanders. Als Tip kann ich Dir noch das Stichwort MONOLINER geben. Schau einfach wessen Mist die da versichert haben.

      ginagina


      Deine Einlassungen im genannten posting haben aber nichts mit den juristischen Problemen zu tun, denen nun u.a. auch die Deutsche Bank ausgesetzt ist.

      Nicht nur Cuomo in New York, sondern auch Generalstaatsanwälte in anderen Staaten der USA und auch das FBI ermitteln mittlerweile in der subprime-Krise.

      Die entscheidende Frage, die jetzt juristisch geklärt wird, lautet. Haben die Investmentfirmen, u.a. die Deutsche Bank, ihre Kunden beim Verkauf dieser Schrottpapiere ausreichend über die Risiken informiert. So wie es momentan ausschaut, war das nicht der Fall.

      Und wenn dem so ist, dann hat auch die Deutsche Bank ein grosses Problem.

      Hier noch ein Link zum aktuellen juristischen Geschehen.
      http://www.nakedcapitalism.com/2008/01/cuomo-using-martin-ac…
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 22:29:42
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.405.815 von bares@nobles am 18.02.08 21:28:53Jetzt verklagen die Amis noch die Banken, die den Schrott weltweit verscherbelt haben, im Sinne der USA. :laugh:



      Wie Frau Justitia auch immer aussehen mag, sie wird ihre Vergewaltiger niemals los.

      Martin Gerhard Reisenberg
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 23:40:26
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.405.815 von bares@nobles am 18.02.08 21:28:53Ich weiß ja was Du meinst sehe aber nicht wie das aufgehen soll...
      Sie ermitteln ja wirklich schon lange. Fast 1 Monat :laugh:
      Wo waren diese 'Untersucher' eigentlich vorher? Selbst der dümmste Ochse weiß schon ewig was da läuft.....

      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…

      In Europa finden sie wohl besonderen Gefallen an der UBS.

      http://www.handelszeitung.ch/artikel/Finanz-Weitere-Kredite-…

      Da die DB ja nicht mit unerfahrenen Menschen sondern mit Bank Kollegen zu tun hatten, stelle ich mir das nicht einfach vor zu beweisen das man nicht ausreichend aufgeklärt hätte. Hinzu dürfte das Problem kommen, das die zu Grunde liegenden Angaben aus den USA, angefangen bei den Ratingagenturen, ja alle irreführend waren.

      Was daraus gedreht wird ist wie immer eine andere Sache. Man erinnere sich.
      Trocknet man seinen Hund in der Mikrowelle gibts dicke Entschädigung wenn das in der Bedienungsanleitung nicht ausdrücklich verboten ist.
      Schüttet man sich den heißen McDonnalds Kaffe auf die Hose gibts dicke Entschädigung.
      Schüttet man vor der eigenen Haustür im Winter einen Eimer Wasser aus und stürzt später auf dem selbst hergestellten Eis gibts dicke Entschädigung.
      Sowas ist ja beliebig, weil die Richter sich dort finanzieren müssen und gerne mitverdienen.

      Aber. Da ja auch der deutsche Steuerzahler zu Schaden gekommen ist schlage ich vor, das auch deutsche Untersuchungskommisionen in den USA einmal nach dem Rechten sehen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 00:51:57
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.289 von Dorfrichter am 16.02.08 10:21:38:)
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 00:55:20
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.589 von HeWhoEnjoysGravity am 16.02.08 11:33:20sie sind einfach alle zu gierig, der einzige integre deutsche politiker ist helmuth schmidt, der ist aber leider zu alt,
      alles andere gehört auf den schrotthaufen, wobei ich nicht weiß, ob sie einfach nur blöde und beschränkt (auf sich)oder bösartig sind, aber darüner nachzudenken, ist überflüssig.:)
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 04:28:52
      Beitrag Nr. 96 ()
      Cowboy dringend gesucht

      Wenn man sieht in welcher Situation Deutschland zurzeit steckt ist das schon sehr beängstigend. Steuerfahnder und Staatsanwälte haben ihre angekündigten Offensiven gegen mutmaßliche Steuerhinterzieher gestartet. Die Privatbanken Metzler und Hauck & Aufhäuser wurden durchsucht. Und die Fahnder sehen sich erst am Anfang. Deutschland ein Volk von Steuerhinterziehern.

      Dabei ist jedermann klar, das die Regierungen der letzten 20 Jahre nur eins hatten was sie beherrschten. Mehrung ihrer Einnahmen durch permanente Steuererhöhungen. Ein stetig steigender Druck auf den Einsatz und die Leistungsbereitschaft eines jeden einzelnen. Dabei ist es wie wir spätestens jetzt erkennen dürfen völlig belanglos zu welcher Einkommensschicht jemand gehört. Es ist logisch und völlig unvermeidlich dass sich Menschen gegen überproportionale Steuern zur Wehr setzen. Nur welche Mittel stehen ihnen zur Verfügung? Während die Staatsmacht stets das Recht für sich in Anspruch nimmt in ihren Entscheidungen unfehlbar zu sein, greift der Steuerzahler in seiner Ohnmacht zu illegalen ‚Korrekturmaßnahmen’. Da unsere Politiker beim Thema Steuern nur noch reflexartig und nicht überlegt handeln wird sich dieses Problem in der Zukunft weiter verschlimmern, völlig unabhängig ist dabei wie viele Aktionen die Steuerfahndung in der Zukunft auch immer vornehmen wird.

      Das das auch anders geht hat uns allen überdeutlich ausgerechnet ein ‚Cowboy’ bewiesen. Besser bekannt als Ronald Reagan, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten. Zum Glück für alle Beteiligten fühlte er sich eben nicht als Ideologe und er hatte auch keine ideologisch beschränkten Berater und Parteikumpane an seiner Seite. Er hatte im Gegensatz zu dem was man in Deutschland die letzten 20 Jahre erleben durfte tatsächlich die Einsicht sich von unabhängigen Experten beraten zu lassen und mit ihrer Hilfe das Steuersystem der USA zu verbessern. Ein Lehrer als Finanzexperte hätte bei ihm keine Chance gehabt.

      Sein wichtigster Berater war der deutschstämmige Amerikaner und Wirtschaftsprofessor Arthur B. Laffer. Laffer analysierte den Zusammenhang zwischen volkswirtschaftlicher Steuerquote und Staatseinnahmen. Die ‚Staatsquote’ ist die gesamtwirtschaftliche Nettoübertragung an den Staat. Sie beschreibt den Anteil des Bruttosozialproduktes der im Wege von Steuern und Abgaben dem Staat zufließt. Laffer, Gründungsmitglied des Economic Policy Advisory Board, folgerte nun, dass der Staat überhaupt keine Steuern einnehmen wird, wenn keine Steuern erhoben werden (linkes Ende der Grafik). Wenn aber die Staatsquote auf 100% steigt, quasi jeder sein Einkommen vollständig dem Staat überlassen muss erhält der Staat ebenfalls keine Steuern, weil niemand mehr arbeiten würde. Die beiden äußeren Eckpunkte werden nun durch eine gewölbte Kurve verbunden und zeigen die Staatseinnahmen in Abhängigkeit von der Steuerquote. Wie immer hat man bei simplen Dingen das Gefühl etwas Selbstverständliches zu sehen, in der Realität war diese Erkenntnis einen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wert.

      Die Laffer Kurve besitzt ein Maximum, an dem der Staat die höchsten Steuereinnahmen erzielen kann. Jeder Versuch die Einnahmen durch weitere Steuern zu erhöhen ist zum Scheitern verurteilt. Dieses entsteht schlichter weise dadurch, weil höhere Steuersätze zu einem Rückgang der volkswirtschaftlichen Aktivität führen, die Arbeitsbereitschaft sinkt und sich immer mehr Menschen ungerecht behandelt fühlen und für sich Steuervermeidungsstrategien überlegen. Um die Steuervermeidungs- und Demotivationseffekt zu verhindern gilt ein Grenzsteuersatz von 25% bis 35% der nicht überschritten werden darf. In Deutschland summieren sich aber die vielfältigen Steuern und Beiträge bereits zu astronomischen 75% und immer noch ist kein Ende absehbar.

      Hat also der Staat hohe Steuersätze und ein Einnahmeproblem, so kann er seine Einnahmen nicht durch weitere Steuern verbessern das Gegenteil ist der Fall. Der Staat muss die Steuern drastisch senken um seine Einnahmen zu erhöhen. Da aber heutige Politik keine realwirtschaftliche Basis sondern eine ideologische Besitzt wird den Menschen dieser notwendige Schritt vorenthalten.

      Diese Gedanken und Zusammenhänge präsentierte Laffer bei einem Abendessen Präsident Reagan. Reagan konnte diese Gedanken nachvollziehen und entschied sich darauf hin zu drastischen Steuersenkungen. Anfang der 80er senkte Reagan den Spitzensteuersatz von fast 70 auf 28 Prozent. Auch die Steuerlasten für Unternehmen wurden gesenkt und die Einnahmen des Staates begannen zu sprudeln. Am Anfang wurden die Steuersenkungen in den USA heftig kritisiert. Dieser dumme Cowboy wird die finanzpolitische Stabilität der USA ruinieren sagten die bis dato wichtigen ‚Experten’. Mittlerweile haben auch andere Länder den Zusammenhang verstanden und orientieren sich an den Erkenntnissen Laffers. Zuletzt haben Österreich und Rumänien diesen Schritt gewagt und nicht bereut.

      Zu den traurigen, unbelehrbaren Ausnahmen gehört leider auch Deutschland. Solange aber unsere Politiker keinen Weg finden die unsinnigen und schädlichen Steuersätze zu kappen, solange werden wir uns immer wieder mit dem Thema Razzia herumplagen müssen.

      ginagina

      Avatar
      schrieb am 20.02.08 15:31:51
      Beitrag Nr. 97 ()
      Wenn man so sieht, das immer mehr aus der deutschen Elite einzug in die Politik halten und deren Kompetenz und langjährige Erfahrung den deutschen Standort nach vorne bringen muss man sich keinerlei Sorgen oder Gedanken machen. :laugh:

      Mit solcher Kompetenz kann man ja heutzutage Entscheidungen in der Politik treffen. Zum Betreiben einer Pommesbude im grünen Bereich mit Schaffung von 2 Arbeitsplätzen wäre der Kenntnisstand aber eher kritisch.

      http://www.wiwo.de/politik/linke-fuerchtet-sich-vor-blamage-…

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 15:44:27
      Beitrag Nr. 98 ()
      News - 20.02.08 15:13
      Datenschützer bestreitet Steuerbetrug

      Der ins Visier der Steuerfahndung geratene bayerische Datenschutzbeauftragte Karl-Michael Betzl hat den Verdacht auf Steuerhinterziehung zurückgewiesen. Auch zu ihm führte die Spur dank der Bankunterlagen aus Liechtenstein. Die Daten der Bochumer Staatsanwaltschaft haben einen bisher kaum gekannten Umfang.


      Er sehe keine Grundlage für Verdachtsmomente, sagte Betzl nach Angaben von Landtagspräsident Alois Glück (CSU) am Mittwoch. Der Datenschützer lasse nun seine Amtsgeschäfte ruhen. Die Entscheidung sei einvernehmlich getroffen worden, sagte Glück. Betzl habe ihn über einen Besuch der Steuerfahndung bei ihm zu Hause und im Büro informiert. Wie für jeden Staatsbürger gelte jedoch auch für Betzl in dieser Situation die Unschuldsvermutung.

      Der Fall könnte sich zu einem handfesten Skandal ausweiten: Laut der Münchner "Abendzeitung" ist Betzls Frau Agentin des BND. Die Zeitung berichtete, der Datenschutzbeauftragte, der seine Karriere im Finanzministerium begonnen hatte, habe am Dienstagabend Besuch von der Bochumer Staatsanwaltschaft und Steuerfahndern bekommen. Hintergrund seien Bankunterlagen aus Liechtenstein mit den Namen und Daten deutscher Steuersünder. Der 60-Jährige ist seit 2005 bayerischer Datenschutzbeauftragter.



      "So gut war die Steuerfahndung in Deutschland offenbar noch nie ausgestattet. Die haben einfach alles", sagte der Münchner Steueranwalt Jan Olaf Leisner der "Süddeutschen Zeitung". Er selbst vertrete zwei Mandanten, die bereits durchsucht worden seien und alles zugegeben hätten. "Das Material der Ermittler ist so umfangreich, wie ich es in solchen Fällen noch nie erlebt habe", sagte Leisner. Es reiche bis in die 70er Jahre zurück. Fünf seiner Mandanten hätten jetzt Selbstanzeige beim Finanzamt erstattet. "Die Leute haben es eilig, sich beim Fiskus zu melden."

      Rund 50 Ermittler seien in München im Einsatz - vor allem Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen sowie einige Staatsanwälte und Kripobeamte, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Die Ermittler kämen meist diskret zu dritt oder viert. Auch die Bochumer Staatsanwältin die Postchef Klaus Zumwinkel vor einer Woche in dessen Kölner Villa mit dem Vorwurf der Steuerhinterziehung konfrontiert habe, sei in München im Einsatz. "Sie fackelt nicht lange", zitierte die Zeitung einen Beteiligten.



      Diskreter Besuch vom Ermittler

      Bei vielen deutschen Steuersündern wächst die Angst vor einem Besuch der Ermittler. Ein Sprecher des Finanzministeriums in Schleswig-Holstein sagte, es habe am Dienstag vier Selbstanzeigen in dem Land gegeben. Die Staatsanwaltschaft Bochum will am kommenden Dienstag ein offizielles Resümee ihrer Ermittlungsergebnisse ziehen.

      Seit Montag durchsuchen Steuerfahnder bundesweit Banken, Privatwohnungen und Büros. Begonnen hatten die Aktionen vergangene Woche mit einer Razzia beim mittlerweile zurückgetretenen Postchef Zumwinkel in Köln und Bonn. Zumwinkel haben die Staatsanwälte im Verdacht, rund 1 Mio. Euro hinterzogen zu haben. Den Ermittlern liegen nach Angaben der Bundesregierung die Daten von mehr als 1000 mutmaßlichen Steuersündern vor. Die Daten stammen aus Liechtenstein und wurden vom BND für 4,2 Mio. Euro von einem Informanten gekauft.



      "Deutsch-teutonische Ausdrucksweise"

      Unterdessen geht der Streit zwischen Berlin und Vaduz wegen der Steueraffäre in eine weitere Runde. Vor der Ankündigung einer geplanten Stiftungsrechtsreform in Liechtenstein wies Vize-Regierungschef und Justizminister Klaus Tschütscher Vorwürfe aus Deutschland scharf zurück. Diese seien in Liechtenstein "nicht wahnsinnig gut angekommen", sagte er in Vaduz. Er bezog sich auf Äußerungen von SPD-Chef Kurt Beck, der gesagt hatte, Liechtenstein solle sich so benehmen, wie es unter zivilisierten Staaten üblich sei. "Diese deutsch-teutonische Ausdrucksweise wird in unserem Land nicht sehr geschätzt", entgegnete Tschütscher.

      Der Minister betonte, die Stiftungsrechtsreform in seinem Land sei kein Schnellschuss als Reaktion auf die Steueraffäre. An der Erneuerung des Stiftungsrechts, das noch aus dem Jahr 1926 stamme, werde seit etwa acht Jahren gearbeitet. Liechtensteins Regierungschef Otmar Hasler und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollen am Mittwoch in Berlin über die Affäre und den scharfen Streit zwischen beiden Staaten beraten.





      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 15:47:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Also liebe Mitbürger, wir die Politiker machen ständig ganz dolle Gesetze - für Euch. Das wir uns aber auch selbst daran halten sollen ist uns nicht zumutbar - verstanden!

      http://www.finanztreff.de/news_news.htn?u=100&id=27721154&se…

      Euer Otto
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 15:58:42
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.424.329 von Dorfrichter am 20.02.08 15:44:27Wen kann es wundern??
      Die Steuergesetze sind so dämlich das sich doch kein einziger Deutscher daran hält. Egal ob arm oder reich. Es sei den er hat nix und tut nix, daran kann man sich halten :laugh:

      Mir kommt das zurzeit vor wie ein Fußballspiel. In der Arena sehen wir die Mannschaften von der Frisch Auf Steuerfahndung EV gegen Fortuna Leistungsträger 04.

      Gleich nach dem Anstoss erzielte Frisch Auf auf heimischem Platz das 1:0 aus stark abseitsverdächtiger Position. Von den Rängen ertönten Beifall und Empörung jenachdem welche Fähnchen sie in den Händen schwenkten. Aber wir kennen ja die Fortuna. Sie hat Biss und ist sich ihrer Stärke und Ausdauer bewusst. Schon oft hat sie in der Vergangenheit ihre Spielstärke nutzen können. So sollte es uns nicht wundern, wenn das Ergebnis zum Ende des Spieles 1:7 für die Fortuna lautet. Bleiben Sie also dabei liebe Zuhörer hier werden sie geholfen :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 16:40:33
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.424.551 von ginagina am 20.02.08 15:58:42Ich muß Dir ganz ehrlich sagen, ich versuche schon mich an diese Gesetze zu halten. Es lebt sich viel ruhiger. Gut, es dauert etwas länger, bis man zu was kommt, aber das kann man dann auch ungestört genießen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 19:21:54
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.425.239 von Dorfrichter am 20.02.08 16:40:33aber das kann man dann auch ungestört genießen.
      Glaubst Du wirklich? Wenn ja wie lange?

      Meine letzte Idee wäre zu sagen 'los Leute hinterzieht Steuern'. Das ist in eurem Überwachachungsstaat nun wirklich keinem zu raten. Wenn man aber sieht welche völlig unkompetenten Mitmenschen in Parlamente gewählt werden die dann für andere verbindliche Gesetze machen dürfen kann doch mit der Demokratie etwas nicht stimmen im schönen Deutschland.

      Da ist Dein ungestört geniessen wohl nur aus der Hoffnung geboren. Der Weg den der deutsche Staat eingeschlagen hat, läst ja gar keine andere Option zu als immer weiter in das Leben der Menschen einzugreifen. Darin sehe ich nicht den Sinn meines Lebens. Ich lebe ja seit vielen Jahren nicht mehr da und ich habe von Freiheit noch eine tägliche Brise die in Deutschland schon lange weg ist. Seid Jahren mag ich auch nicht mehr nach Deutschland reisen. Deshalb könnte es mir am ehesten gleichgültig sein. Aber man hat nun mal Verwandte und Freunde -auch in Deutschland.

      Da ich in einem ganz anderen Kulturkreis lebe, kann ich auch jedem deutschen sagen 'nein andere Menschen teilen weder eure Vorstellungen noch eure Ideale'. Da ist es beängstigend zu sehen wie Deutschland ihr persönliches Weltbild anderen überstülpen will. Notfalls mit Druck und Gewalt, oder wie? Die Weisheit habt ihr ganz sicher nicht für euch gepartet.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 19:25:40
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.427.646 von ginagina am 20.02.08 19:21:54Kreise: Russische Behörden sperren Lufthansa-Konten - Streit um Steuern
      20.02.2008 - 17:33

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die russischen Behörden haben in einem Streit um Steuerzahlungen Kreisen zufolge mehrere Konten der Deutschen Lufthansa in Russland gesperrt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dpa am Mittwoch in Frankfurt. Die Behörden verlangen demnach umgerechnet zwischen fünf und sieben Millionen Euro Steuernachzahlungen. Die Lufthansa lehnte einen Kommentar zu den Angaben ab./rg/DP/sb

      ----------
      Da bin ich aber mal gespannt was jetzt kommt.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 08:24:05
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.427.646 von ginagina am 20.02.08 19:21:54Ich versteh nun wirklich nicht, welches Problem mit dem Fall Zumwinkel hast.

      Die Amerikaner greifen da noch ganz anders durch. Da liefern die ausländischen Banken freiwillig die personenbezogenene Daten für US-Bürger, denn sonst wird diesen Banken ganz einfach die Banklizenz in den USA entzogen. Niedrige Steuersätze wünscht sich ja jeder. Dann gibt es zwei Voraussetzungen, 1. keine Ausnahmetatbestände und 2. müssen die Zahlungen auch erfolgen. Genau das passiert in den USA. Ist das dann auch ein Überwachungsstaat?

      Es gab vor wenigen Jahren die Möglichkeit einer Amnestie für Steuersünder gegen Abschlagzahlungen, auch für Zumwinkel. Das war schon eine extreme Vorzugsbehandlung und somit sehr großzügig. Diejenigen, die die ganzen Jahre die Steuern korrekt gezahlt hatten, waren dadurch schlechter gestellt. Wenn man nun im Nachhinein erwischt wird, wird man auch die Konsequenzen tragen müssen. Zu wünschen wäre allerdings, daß das auch mal härter bestraft wird als mehrmalige Ladendiebstähle.

      Wem es in Deutschland nicht gefällt, kann natürlich selbst entscheiden und gehen. Wo ist das Problem? Ich kann allerdings nicht erkennen, daß überall im Ausland ausgemachte Koryphäen das Sagen haben.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 09:53:59
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.427.646 von ginagina am 20.02.08 19:21:54Viel Frust steckt in Deinen Zeilen, den ich durchaus verstehe. Jedoch- Deutschland ist nicht der "Nabel der Welt" und deren Einwohner teilen diese Ansicht auch nicht.

      Ich habe wohl eine völlig andere Wahrnehmnung. Und daß wir die "weisheit"längst nicht mehr gepachtet haben, dürfte Dir nicht entgangen sein. Wir sind ein Land, das künftig eine immer geringere Rolle spielen wird und haben uns einzureihen in die Reihe jener Völker, die über keine nennenswerten Rohstoffe verfügt und somit schwer abhängig ist.

      Die jüngsten Skandale zeigen doch nur die Gesinnungshaltung der Deutschen "Raffen, was zu raffen geht und dann abhaun." Meine Welt ist das nicht und wird sie auch nicht. Um ein funktionierendes Gemeinwesen zu erlangen müssen mindestens 80% der Bevölkerung "funktionieren". Bei diesen 80% will ich sein, mich einreihen und das Beste versuchen.

      Anstand, oder Würde muß man sich in jahrzehntelanger Disziplin erarbeiten. Ich bin jedoch nicht geneigt, diese ehernen Ziele anderen vorzudiktieren. Aber man kanns den Anderen vorleben- nicht vorzeigen. Das muß Jeder selbst für sich entscheiden, auf welcher Seite er stehen möchte.

      Wir werden die kommenden Jahre ohnehin vor Problemen stehen, die genau wir selbst uns eingebrockt haben. Die Aufgabe der eigenen Kultur und damit einhergehen die Aufgabe der eigenen Identität. Du kannst zwar in ein anderes Mäntelchen schlüpfen, das bleibt Dir überlassen, jedoch wiedererkennen wirst Du Dich nachher nicht mehr.

      Ein Wandler zwischen 2 Welten, das mag ich nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 12:13:27
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.432.270 von Dorfrichter am 21.02.08 09:53:59nu stolpert auch noch ein Sparkassen-Vorstand :laugh::laugh::laugh:

      http://www.welt.de/vermischtes/article1699520/Sparkassen-Vor…

      Verona Feldmusch:D hat wahrlich Glück mit ihren "Männern" :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 14:02:08
      Beitrag Nr. 107 ()
      Nieten in Nadelstreifen

      :laugh::laugh::laugh:


      bei der Stellenausschreibung
      werden Zauberkünstler bevorzugt
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 09:20:41
      Beitrag Nr. 108 ()
      Edgar Meister hat der IKB-"Politik" einen Korb gegeben.

      Recht so Herr Meister, daß Sie sich nicht vor den Karren dieser korrupten Kaste spannen lassen http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=69799162
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 16:29:21
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ich hatte in diesem thread bereits darauf hingewiesen, dass die amerikanische Justiz in der subprime-Krise gegen Investmentfirmen u.a. die Deutsche Bank ermittelt, die diese Schrottpapiere unters Volk gebracht haben.

      Nun gibt es in Deutschland auch eine Anfrage eines Parlamentariers zur Rolle der Deutschen Bank in der IKB-Affäre.

      Es könnte sich dabei herausstellen, dass die Deutsche Bank, nachdem ihr das Risiko der Schrottpapiere bewusst wurde, diese unter Verschweigen des Risikos in grosser Anzahl an staatliche (Bayern oder WestLB) bzw. halbstaatliche Banken verscherbelt hat.

      Das würde bedeuten, dass sich Ackermann und Co. auf Kosten des Steuerzahlers bereichert hätten.

      Hier die Anfrage von Peter Gauweiler (CSU) an den Finanzminister:

      In dem Brief vom 19. Februar 2008 geht Gauweiler auf die Anleihengeschäfte des sogenannten "Subprime-Marktes" ein, bei denen die IKB engagiert ist. Der Abgeordnete bittet "zu einigen Fragen, die mir dringed aufklärungswürdig erscheinen, um Auskunft".

      Gauweiler verweist auf die angeblich "außergewöhnlich hohen Umsätze in IKB-Aktien" vor Ausbruch der Krise. "Es drängt sich der Verdacht von Insidergeschäften durch Leerverkäufe auf", schreibt er und fragt nach dem Volumen der Geschäfte, die die Deutsche Bank mit "Subprime-Anleihen" mit der IKB abgewickelt habe. "Trifft es zu, dass trotz ihrer Spekulationen auf fallende Kurse die Deutsche Bank weiterhin Subprime-Anleihen zu dann ja erkennbar überhöhten Werten an die IKB und an Landesbanken in ganz Deutschland verkauft hat und dass die Deutsche Bank jedenfalls die IKB nicht über ihre Einschätzung dieser Papiere informiert hat?"

      Die IKB wollte auf Anfrage die Vorgänge nicht kommentieren. Gauweiler ist zugleich Partner einer Münchner Rechtsanwaltskanzlei und vertritt unter anderem den Medienunternehmer Leo Kirch in einem Rechtsstreit gegen die Deutsche Bank.

      http://www.capital.de/politik/100010038.html
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 16:39:46
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.517.484 von bares@nobles am 29.02.08 16:29:21Es könnte sich dabei herausstellen, dass die Deutsche Bank, nachdem ihr das Risiko der Schrottpapiere bewusst wurde, diese unter Verschweigen des Risikos in grosser Anzahl an staatliche (Bayern oder WestLB) bzw. halbstaatliche Banken verscherbelt hat.

      Das würde bedeuten, dass sich Ackermann und Co. auf Kosten des Steuerzahlers bereichert hätten.


      Davon gehe ich ohnehin aus. Aber ist es nicht so, daß auch die Deutsche Bank diese Papiere aus den USA gekauft haben?

      Irgendwo steht auch, )zumindest hab ich das noch im Hinterkopf)daß die Deutsche Bank diese Papiere gegen Provision verkauft haben soll.

      Ich denke halt, daß die Deutschbänker- wenn sie das Risiko schon erkannten, richtig gehandelt haben. Die können doch nicht auch noch ein PFUND HIRN mitliefern, oder?!

      Auf alle Fälle:

      Geleimt wurden ALLE!

      Ich seh da Parallelen zu dem Spiel "Die Reise nach Jerusalem".
      Der Letzte der keinen Platz findet, hat verloren.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:00:42
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.517.670 von Dorfrichter am 29.02.08 16:39:46 Aber ist es nicht so, daß auch die Deutsche Bank diese Papiere aus den USA gekauft haben?

      Nein, die Deutsche Bank mit ihrer Investment-Sparte an der Wallstreet gehört zu denen die diese Papiere kreiert bzw. geschaffen haben.

      Deswegen stehen sie mit wenigen anderen amerikanischen Investmentbanken auf der Liste ganz weit oben bei den Ermittlungen der amerikanischen Justiz.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:06:38
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.013 von bares@nobles am 29.02.08 17:00:42Na gut, selbst wenn sie sie "mitkreiert" haben(hätten) bliebe der Nachweis bei den IKB-Bänkern, daß sie geistig behindert sind.
      Aber, ich denke, das waren Vollkaufleute bis auf diesen kläglichen Haufen im Verwaltungsrat- die waren tatsächlich nicht geschäftsfähig, weil Politiker.

      Und ein Depp muß immer blechen!
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:17:07
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.013 von bares@nobles am 29.02.08 17:00:42Wenn Du einen Sündenbock suchst, dann solltest Du bei denen anfangen, die die Kredite gewährt haben. Die Deutsche Bank hat nur top-geratete Forderungen weiterverkauft. Apropos Kredite:

      http://video.google.de/videoplay?docid=6433985877267580603

      Eine kleine Einführung...
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:25:31
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.299 von ShanghaiSchwengel am 29.02.08 17:17:07Die Deutsche Bank hat nur top-geratete Forderungen weiterverkauft.

      Stimmt. Nach der Logik wäre allerdings auch der IKB nichts vorzuwerfen, weil sie diese Prachtpapiere gekauft hat. Allerdings weiß nun wirklich niemand, wie diese Ratings erkauft wurden.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:37:21
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.299 von ShanghaiSchwengel am 29.02.08 17:17:07Die Deutsche Bank hat nur top-geratete Forderungen weiterverkauft.

      Das was du hier verlauten lässt, gehört in das Reich der Fabeln und Legenden.

      Einer der grossen Partner der Deutschen Bank in den USA war der mittlerweile insolvente Hypothekenfinanzierer New Century Financial Corporation.

      Allein von New Century Financial Corporation hat die Deutsche Bank z.B. im Jahre 2006 Schuldverschreibungen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar gekauft, von denen man wusste, dass sie einen hohen Anteil an schlechten Krediten enthielt. Dafür gabs diese Pakete dann zum Spezialpreis. Diese hat man dann in neue Pakete geschnürt und weiterverkauft.
      Näheres hierzu findet man unter
      http://calculatedrisk.blogspot.com/2008/01/cuomo-due-diligen…

      Und wie gesagt, die Deutsche Bank wusste von den schlechten Standards, die bei der Vergabe von Hypothekenkrediten durch die Finanzierer, angelegt wurden. Aber das hat sie nicht gestört, das Geschäft kräftig mit anzutreiben.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:38:12
      Beitrag Nr. 116 ()
      @Kalchas
      Ich versteh nun wirklich nicht, welches Problem mit dem Fall Zumwinkel hast.
      Ich habe mit allen Dingen die hier diskutiert werden gar keine Probleme. Ist es für Dich aber nicht überlegenswert, das die Politik in einem Moment ihrer höchsten Not die Daten eines prominenten Steuerfalles medienwirksam ans Licht zerrt. Von Datenschutz, der ja ein wichtiges Gut sein soll keine Spur. Prompt saust die ganze deutsche Diskussionstruppe wie hypnotisiert auf den saftigen Brocken. Tausende von Millionen gegen eine handvoll Millionen, welches Verhältnis. Das heißt aber keinesfalls, daß ich Zumwinkel oder andere in Schutz nehmen will. Ich lasse mich aber nicht gerne vom Kern ablenken.

      @Dorfrichter
      Viel Frust steckt in Deinen Zeilen, den ich durchaus verstehe. Jedoch- Deutschland ist nicht der "Nabel der Welt" und deren Einwohner teilen diese Ansicht auch nicht.
      Ich muss nicht frustriert sein, warum sollte ich. Ich nenne höchstens Dinge beim Namen, so wie ich sie sehe das mag dann so wirken.
      Die Mehrheit der deutschen Unternehmer sind keine Raffer. Es ist falsch und schädlich den Eindruck zu erwecken. Die deutsche Wirtschaft wird vom Mittelstand gehalten der die besten und meisten Arbeitsplätze stellt. In den Unternehmen herrscht zumeist ein positives Verhältnis zwischen Chef und Angestelltem. Dabei ist es in Deutschland schwierig und gefährlich Unternehmer zu sein. Man kettet sich an, man gewöhnt sich daran. Man ist abhängig von 1000 Dingen, soll ständig sozial gerecht verteilen und im Ernstfall steht man mit den ganzen Schulden alleine da. Da ist es dann vorbei mit sozial und gerecht. Wer in Deutschland Arbeitsplätze schafft und für sich und seine Familie hohe persönliche Risiken eingeht, hat Anerkennung verdient und nicht Neid und Reichensteuer. In einem Umverteilungsstaat sind nunmal einige nötig, die durch ihr Wissen, ihr können und ihre persönliche Risikobereitschaft dieses Umverteilen ermöglichen.

      @bares@nobles
      Das würde bedeuten, dass sich Ackermann und Co. auf Kosten des Steuerzahlers bereichert hätten.
      Das ist aber sowas von daneben!
      Das vermittelt ja den Eindruck als hätten sich Ackermann & Co persönlich und unmittelbar am deutschen Steuerzahler bereichern wollen.
      Es unterstellt auch, das Ackermann & Co von Anfang an wußten, das alle Landesbanken und die IKB von unkompetenten, raffgierigen Fuzzies geleitet werden die später nur durch den Steuerzahler gerettet werden können.

      Mag sein das Ackermann so manchen abend zum lachen in den Keller gegangen ist. Wenn aber die sonst so allwissenden Staatslenker aller Art hier im nachhinein mit ihren Fingern auf andere deuten macht das keinen Eindruck. Wenn sie das mit ihrer Kompetenz nicht hinbekommen, was wollen sie den überhaupt zu stande bringen? Welchen Sinn haben sie, wenn sie in ihren Entscheidungen ständig angeleint werden müssen? Was dabei aber zum Schluß herauskommt ist eine völlig andere Frage.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:48:59
      Beitrag Nr. 117 ()
      Mitarbeiter feiern Zumwinkel mit stehenden Ovationen
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538671,00.html

      Emotionen pur: Im Post Tower hat sich Steuersünder Klaus Zumwinkel von seinen Mitarbeitern verabschiedet. Mit frenetischem Applaus feierten sie ihren Ex-Chef, Zumwinkels Nachfolger kämpfte mit den Tränen, fiel ihm mehrfach um den Hals.

      Bonn - Zu der Verabschiedung hatte der Betriebsrat eingeladen. Es sei der sehr starke Wunsch der Mitarbeiter gewesen, "noch einmal ein Signal zu setzen" und Zumwinkel nach teils langjähriger Zusammenarbeit zu danken, sagte ein Post-Sprecher. ...


      Na Klasse, ausgerechnet den hat man (ja wer eigentlich?) zur Strecke gebracht.

      Wie lange ist eigentlich noch etwas zu retten?
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:52:22
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.422 von Kalchas am 29.02.08 17:25:31Das Spiel mit den Ratings geht doch ganz einfach.
      1. Erstelle ein Finanzprodukt
      2. Beauftrage eine Ratingagentur diesem Produkt ein Rating zu geben

      That's all.
      Die Ratingagentur ist somit das glatte Gegenteil von unabhängig. Sie wird ihrem Kunden schon geben was er wünscht. Anderenfalls sieht es mit Folgeaufträgen eher ungünstig aus.

      @bares@nobles
      Du weißt doch selbst, das Banken nicht nur Topratings verkaufen. Diese Welt hat nunmal auch massenhaft Ramsch zu bieten. Von Explorer bis sonstigem. Ein bunter Blumenstrauss. Je höher die Rendite, je höher das Risiko. Sollte sich auch in Landesbankkreisen verbreitet haben.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 17:58:00
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.607 von ginagina am 29.02.08 17:38:12Wenn du es anders lieber magst, kann ich auch sagen, dass sich sollten sich die Angaben bestätigen, die Deutsche Bank auf Kosten des deutschen Steuerzahlers bereichert hat.

      Ich hoffe Gauweilers Anfrage bringt etwas Licht ins Dunkel wieviel Schrottpapiere die Deutsche Bank den staatlichen bzw. halbstaatlichen Banken noch angedreht hat.

      Letztendlich vertraue ich bei der Aufklärung des ganzen subbprime-Schlamassels, aber eher auf die amerikanische Justiz. Wie die New York Times berichtet könnte es innerhalb von Wochen zu Anklagen kommen. Cuomo ermittelt schliesslich schon seit Mitte letzten Jahres.

      Und ganz oben auf seiner Liste stehen zwei Kandidaten. Die Deutsche Bank und Lehman Brothers. Die beiden waren offensichtlich die Hauptakteure beim Verramschen von schlechten Hypothekenkrediten.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 18:12:20
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.812 von ginagina am 29.02.08 17:52:22Du weißt doch selbst, das Banken nicht nur Topratings verkaufen.

      Diese Produkte hatten aber ein Top Rating. Aber mittlerweile behaupten sogar die Ratingagenturen sie wären von den Hypothekenfinanzierern und Investmentbankern geleimt worden.

      Fitch rating ist z.B. nur noch bereit Ratings abzugeben, wenn sie das zugrundeliegende Darlehen sehen können.

      Da man die Artikel der New York Times schlecht verlinken kann, empfehle ich mal unter cuomo und subprime zu suchen. Da brodelt es juristisch momentan gewaltig und die Angelegenheit wird bald explodieren.

      Währenddessen bescheidet man sich in Deutschalnd mit braven parlamentarischen Anfragen und versenkt locker Milliarden an Steuergeldern. Trotzdem Dank an Gauweiler, dass er zumindest mal einen Ballon startet.

      Ich wünsche mir auch in Deutschland Ermittlungen gegen die beteiligten Banken.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 18:24:52
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hier noch ein kurzer Auszug aus dem Strafgesetzbuch.

      § 263 Betrug

      (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 18:47:52
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.104 von bares@nobles am 29.02.08 18:12:20Wenn du es anders lieber magst, kann ich auch sagen, dass sich sollten sich die Angaben bestätigen, die Deutsche Bank auf Kosten des deutschen Steuerzahlers bereichert hat.
      Als würde das am Zusammenhang etwas ändern. Ich glaube Dir das Du wissen möchtest was wirklich war. Dennoch bist Du mir ein wenig einseitig und das fordert Widerspruch. Hast Du eine persönliche Abrechnung mit der deutschen Bank? :look:

      Auf die amerikanische Justiz vertrauen ist natürlich eine Lösung. :laugh: Das wird gut! Sehen wir nur die AIG. Nachdem Spitzer seinen karrierebedingten Privatkrieg mit dem alten CEO Greenberg gewonnen hat, hat die AIG den Löffel abgegeben. Nur noch ein Abklatsch einstiger Größe. Manchmal sind Profis in Ämtern eben doch besser als Günstlinge. :laugh:

      Den hohen Unterhaltungswert der Ratingagenturen kennen wir ja durch Enron zur genüge. Nichts hat sich bei denen geändert. Ist ja auch wirklich Banane was sie jetzt zum Besten geben. Wie soll dieses lächerliche System auch jemals funktionieren.

      Ich wünsche mir auch in Deutschland Ermittlungen gegen die beteiligten Banken.

      Wo bleibt da der Wunsch gegen die Verantwortlichen der LBanken zu ermitteln die nun den Steuerzahler bemühen müssen. In solche Positionen gehören ausgebildete Profis und keine ausgemusterten Parteionkels und Tanten die sich noch ein Alterssüppchen verdienen wollen. Fällt doch wirklich jedem auf, das die LB ständig in der Pampe stecken. Wenn die Kumpels dann Mist machen ermitteln wir gegen Hintz und Kuntz, darauf läuft es hinaus. Nach diesem Prinzip geht doch alles.

      Richter: Sie hätten beim Verkauf des Ferraris wissen müssen das der Mann trinkt und in eine Gruppe von Nonnen rasen wird.
      Richter: Da jugendliche oftmals mit Farbe unzulässig handeln hätten sie den 200g Farbtopf nicht an einen 18 jährigen verkaufen dürfen. Es musste ihnen klar sein das er damit die Bahnhofsmauer streichen würde.
      usw. usw.

      Ganz nebenbei sei auch angemerkt, das alles was die Deutsche Bank dort eventuell? gekauft und gebündelt hat von anderen US Unternehmen verkauft und angeboten wurde.

      Für mich ist auch immer noch erklarungsbedürftig wieso eine IKB in Delaware ein Jucksunternehmen ausserhalb der offiziellen Bilanz gründet um darüber Milliardengeschäfte abzuwickeln die nicht ihr Geschäft sind. Bestimmt weil sie unwissend waren :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:01:04
      Beitrag Nr. 123 ()
      und täglich grüßt das Murmeltier
      Die Katastrophe war absehbar, überraschte dennoch in ihrem Ausmaß: Bereits am 11. Februar hatte AIGbekannt gegeben, der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers habe eine "substanzielle Schwäche" bei der Bewertung von Porfoliopositionen entdeckt. Dabei geht es um Kreditderivate, sogenannte Credit Default Swaps, eine Art Ausfallversicherung für Anleihen.

      Der nach Börsenwert weltgrößte Versicherer teilte nun am Donnerstag nach Börsenschluss in New York mit, dass der Verlust im vierten Quartal 5,3 Mrd. $ betrage - so viel wie noch nie in der 89-jährigen Geschichte des Unternehmens. Der Wert der Kreditderivate sei um 11,1 Mrd. $ gefallen. Dazu kämen allgemeine Wertverluste im Handelsbuch von 2,6 Mrd. $, 643 Mio. $ Wertverlust in der Finanzproduktsparte und 348 Mio. $ in der Hypothkenversicherungssparte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte AIG noch einen Gewinn von 3,4 Mrd. $
      erzielt.

      Tja und nun fragen wir uns alle wie das bei den anderen Versicherungen aussieht. Was kommt denn da noch so ans Tageslicht....

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 19:05:50
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hast Du eine persönliche Abrechnung mit der deutschen Bank?

      Klar habe ich, wenn die Anhaltspunkte sich bestätigen sollten, eine persönliche Abrechnung mit der Deutschen Bank.

      Schliesslich bin ich ja Steuerzahler und mit meinem Geld soll ja der Schlamassel bereinigt werden. Da wäre es mir doch verständlicherweise lieber, man nähme die Deutsche Bank in Regress für den Schaden, der angerichtet wurde.

      Für dich ist es offensichtlich einfacher auf das Versagen mancher Politiker in den Verwaltungs- und Aufsichtsräten der staatlichen Banken abzulenken. Dass in dem Bereich einiges nicht in Ordnung ist, bezweifle ich garnicht und es besteht absoluter Reformbedarf.

      Das hindert mich aber nicht die Anhaltspunkte gegen die Deutsche Bank unter den Tisch fallen zu lassen. Schliesslich wäre da etwas zu holen und ich als Steuerzahler müsste nicht bluten.

      Aber zuvor müssen erstmal die Anhaltspunkte in Ermittlungen fliessen. Aus den Ermittlungen könnte sich eine Anklage ergeben und daraus ggfs. ein Urteil.
      Und wenn dann die Deutsche Bank anstelle des Steuerzahlers bezahlt, soll mir das Recht sein.

      Aber dieses Prozedere ist ja in Deutschland noch garnicht angelaufen und in USA werden demnächst schon Anklagen zugestellt.

      Wir haben bisher nur eine Anfrage eines einzelnen Abgeordneten, und sonst nichts. Wobei natürlich des Eindruck überwiegt, dass die Politik, da lieber nicht so tief graben will und die Kosten lieber dem Steuerzahler aufbrummt, anstelle die Deutsche Bank herauszufordern.

      Und unabhängige Staatsanwälte gibt es in Deutschland auch nicht, die von sich aus in so eiem Fall ermitteln würden.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 20:34:43
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.756 von bares@nobles am 29.02.08 19:05:50Schliesslich wäre da etwas zu holen
      Das ist das deutsche Grundübel Nr.1

      Für dich ist es offensichtlich einfacher auf das Versagen mancher Politiker in den Verwaltungs- und Aufsichtsräten der staatlichen Banken abzulenken.
      Abzulenken ist wirklich stark ausgedrückt. Mögen doch einmal alle Leute ordentlich 'ablenken', damit diese nun schon zur lieben gewohnheit gewordenen Skandale um diese Institute einmal aufhören den Steuerzahler immer wieder aufs neue vorhersehbares!!! Geld zu kosten. Solange man ihnen immer wieder aufs neue Absolution erteilt, wirst Du mit Deinem Geld noch oft den Feuerwehrmann spielen müssen. Das Übel muss man immer noch an der Wurzel packen.

      Aber denke doch bitte auch zu Ende.
      Die IKB muss gerettet werden weil sonst die Bankenlandschaft implodiert. Nun verklag mal die Deutsche. Die muss dann nicht gerettet werden? Dieses kleine Ding darf dann implodieren oder wie?

      Denk noch weiter.
      Z. B. die Staatsfonds aus China und Abu Dhabi haben bereits kräftig in das vor dem Kollaps stehende US Bankensystem investiert. Wenn jetzt diese Banken verklagt werden und das frische Geld dieser Investoren für das aufbringen von Strafen verwendet wird....den Rest muss ich nicht mehr beschreiben.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 20:54:12
      Beitrag Nr. 126 ()
      In der Eckkneipe können die Kumpels zum Bier nicht mehr rauchen.
      Selbstverständlich müssen Steuern auch gezahlt werden.
      Autofahren nur mit einem gezielt notwendigen Führerschein.
      Bis zur ersten Blinddarmoperation hat man viel zu lernen.
      Brücken werden von geschulten Spezialisten konstruiert.
      Einen Bus zur Personernbeförderung zu lenken bedarf spezieller Eignungsprüfungen und Ausbildung.

      Nur als Politiker in ein deutsches Parlament mit Immunität und Gesetzgebungsaufgaben, das kann jeder Hampel werden. Nur sich selbst und seinem Gewissen verantwortlich, laut Grundgesetzt, wird dies locker durch den Fraktionszwang ausgehebelt. Eine kleine Klicke bestimmt. Egal ob man nun 10 oder 10000 Abgeordnete in den Parlamenten durchfüttert. Die Ergebnisse sind entsprechend.

      Alles muss geregelt und limitiert werden. Alles muss kontrolliert werden. Wieso sitzen dann in den Verwaltungs- und Aufsichtsräten soviele Politiker, Gewerkschafter die doch nun wirklich genug andere Arbeit haben. Wieso gibt es kein Gesetz, das wer ein politisches Amt bekleidet nicht gleichzeitig in 10 Verwaltungsräten aktiv sein kann. Die KFW ist ja das allerbeste Beispiel wie Hundsmiserabel es funktioniert wenn ein Verwaltungsrat nur aus Ministern und ähnlichem besteht.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 21:18:46
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.518.595 von bares@nobles am 29.02.08 17:37:21Und wie gesagt, die Deutsche Bank wusste von den schlechten Standards, die bei der Vergabe von Hypothekenkrediten durch die Finanzierer, angelegt wurden. Aber das hat sie nicht gestört, das Geschäft kräftig mit anzutreiben.

      ALLE wussten das und alle wollten profitieren; die Hauskäufer, die Makler, die Hypothekenbanken, die Ratingagenturen, die FED, die Weiterverkäufer und auch die Käufer der CDOs. Sie glaubten, dass das Spiel noch längere Zeit gut gehen würde, Spekulation eben. Zudem war der Weiterverkauf der Forderungen für die USA eine willkommene Möglichkeit die Kapitalbilanz aufzupolieren und Risiken zu externalisieren und jetzt laufen da aufgeblasene Staatsanwälte durch die Gegend, die irgendwelche vermeintlich Betrogene vertreten (natürlich nur amerikanische). Vielleicht sollten die deutschen Steuerzahler die amerikanischen Hypothekenbanken, Ratingagenturen, die FED, die Finanzaufsicht und am besten gleich die amerikanische Regierung verklagen. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 23:18:19
      Beitrag Nr. 128 ()
      Die unendliche Geschichte
      Internetblase. Keiner konnte es ahnen. Keiner hätte das gedacht. brabel brabel
      Immobilienblase. Keiner konnte es ahnen. Keiner hätte das gedacht. brabel brabel

      und nun Ladys und Gentlemen präsentiert ihnen der Weltzirkus die Rohstoffblase.
      Ja ja, ruhe behalten! Wir stehen erst am Anfang. Sicher ist es wird so kommen. Wo zur Hölle soll das ganze Geld nach der Internetblase/Immoblase hin? Es ist ja nicht weg, es ist nur woanders. :laugh:
      Alles wiederholt sich. Hatten wir vor kurzem unseren Freund Jerome Kerviel der ein wenig Geld in den Sand setzte haben wir jetzt mit Evan Dooley von MF Global aus Memphis gleich den nächsten Spezi. Vor einigen Tagen ging es im Weizenmarkt richtig zur Sache. Spannweite am zulässigen Tagfeslimit von 25%. Das passierte zum zweitenmal im Februar. Indien setzte zeitweise den Handel aus. Da hat doch der liebe Evan mit seinen Spekulationen auf Weizen locker 141 Millionen US$ in den Sand gesetzt.

      An alle die bei der kommenden Rohstoffblase hinterher mal wieder nichts gewusst haben.
      Blasen sind das Beste was es gibt! Nirgendwo sonst kann man so einfach und sicher Geld verdienen. Man muss nur immer hinsehen und bedenken was da läuft. Hinterher heulen und die eigene Gier und Blindheit anderen ankreiden wollen kanns ja nicht sein. Das gilt ganz sicher, wenn Profis mit Profis Ballspielen.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 11:14:35
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.520.880 von ginagina am 29.02.08 20:34:43So wie du dich hier für die Deutsche Bank ins Zeug legst, muss ich davon ausgehen, dass du auf einer Gehaltsliste dieses Bankhauses stehst.

      Ich bin jedoch nur ein deutscher Steuerzahler und möchte nicht für etwas geradestehen ( wie IKB, BayernLB usw.), was ich nicht zu verantworten habe.

      Aber wie es momentan ausschaut soll der deutsche Michel blechen und die Deutsche Bank soll den Reibach machen, obwohl sie wie es den Anschein hat maßgebend am Disaster beteiligt war und möglicherweise sogar der Inititiator, zumindest was den deutschen Anteil an der Krise betrifft.

      Diese Anhaltspunkte gilt es zu klären. Und da sind die Politik und die deutsche Justiz gefragt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 11:27:41
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.519.265 von bares@nobles am 29.02.08 18:24:52Hier noch ein kurzer Auszug aus dem Strafgesetzbuch.

      § 263 Betrug

      (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

      Nobel gedacht, bares@nobles. Nur leider ist es so, daß dieses Gesetz keine Anwendung finden dürfte, da man davon ausgeht, daß "Rechtsverständige" erstmal drübergeschaut haben dürften über das Konstrukt dieser "Zertifikate".

      Wenn jedoch diese "Kontrollorgane" zu dumm waren, sie zu verstehen, hätten sie die Möglichkeit gehabt, die Finger davon zu lassen. Dann hätte es noch die Möglichkeit gegeben, die DEUTSCHE BANK in Haftung zu nehmen, insofern man schriftliche Erklärungen zu den Zertifikaten hätte einfordern müssen.

      Aber das Schlimmste bei der Sache ist, daß man die Matthäus Meyer sogar auf diesem Posten beläßt!

      Mein Eindruck: Man sucht nun nach einem anderen Schuldigen, nur um die lukrativen Pöstchen für ausrangierte Politiker nicht zu verlieren, Pöstchen, bei denen hochkarätige Fachleute sitzen müßten.

      Man gewinnt langsam den Eindruck, daß Schimpansen als Piloten eingesetzt werden und einen AXX380 lenken.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 11:46:27
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.361 von Dorfrichter am 01.03.08 11:27:41Aber das Schlimmste bei der Sache ist, daß man die Matthäus Meyer sogar auf diesem Posten beläßt!

      Ich bin ja sehr dafür, daß Verantwortungen wahrgenommen werden. Dann erkläre doch bitte mal, was die damit zu tun hat. Wer hat denn das Zeug gekauft? Die IKB oder die KfW? Gab es eine Anordnung der KfW für den Kauf? Meines Wissens nicht. Was wird denn der KfW in dem Fall konkret vorgeworfen? Daran müßte sich der Vorstand der KfW messen lassen.

      Verantwortlich sind zu aller erst und vor allem die verantwortlichen Vorstände der IKB. Danach könnten die Aufsichtsräte der IKB ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Aber warum soll nun jemand verantwortlich sein, der keinem dieser Gremien angehört hat?
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 12:04:11
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.441 von Kalchas am 01.03.08 11:46:27Kalchas,

      schau mal in den link, vielleicht wird Dir Einiges klarer, welche externen "Mitarbeiter" in welchen Ministerien sitzen...
      http://www.anstageslicht.de/dateien/BT_Anfrage_Lobbyisten.pd…

      die Risiken sind doch wunderschön unter den Öffentlich RECHTLOSEN Banken "verteilt" worden, oder isses ein Wunder, daß grad dieser "Bankensektor" besonders schwer getroffen wurde und jetzt mit Steuermitteln wieder hochgepäppelt werden muss :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 12:14:04
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.441 von Kalchas am 01.03.08 11:46:27Einfach mal daran denken, die staatliche KfW hält Anteile an der IKB, Wert dieser Anteile nach der IKB (Fast)pleite?
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 12:14:37
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.441 von Kalchas am 01.03.08 11:46:27Der komplette Vorstand der KfW UND IKB steht in der Haftungsfrage. Milliarden verdaddelt und dann abtauchen in die Anonymität.

      Die MM steht natürlich deshalb im Focus, weil sie von diesen Geschäften keinerlei Ausbildung/Ahnung hatte. Und sie steht in der Öffentlichkeit.

      Auch STEINBRÜCK stünde nach meiner Meinung im Focus. Aber der hat schon bekundet, daß die MM nicht haftbar zu machen ist.

      Aus eigennützigem Grund natürlich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 12:17:04
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.611 von derbewunderer am 01.03.08 12:14:04


      Die Kohle darf die KfW schon direkt ausbuchen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 12:27:39
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.441 von Kalchas am 01.03.08 11:46:27Die Matthäus Maier gehörte doch dem Vorstand an!

      Jetzt wird sie als "Sprecherin" geführt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:03:17
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.615 von Dorfrichter am 01.03.08 12:14:37Der komplette Vorstand der KfW UND IKB steht in der Haftungsfrage.

      Das ist ja nun wirklich blanker Unsinn. Wenn Du Aktionär bei einem Unternehmen bist, stehst Du ja schließlich auch nicht in der Haftung. Da wärst Du Dich sicherlich auch nicht einverstanden, wenn man Dir was anhängen würde, auf das Du gar keinen Einfluß hattest. Zwischen IKB und KfW gibt es noch nicht einmal einen Beherrschungsvertrag. In dem Fall wäre der Vorstand der KfW weisungsberechtigt. Da könnte man ja unter Umständen über Verantwortung reden.

      Die KfW hat ein Rettungspaket für die IKB geschnürt und dies wahrscheinlich auf Veranlassung des Eigentümers der KfW, dem Bund. Hier dürfte es sich aber um das weit kleinste Übel handeln. Sicherlich kostet diese Maßnahme Geld. Das ist ja unbesritten. Es ist aber auch völlig klar, daß die Schrottpapiere nicht über Nacht wertvoller werden. Das hat aber auch niemand behauptet. Verantwortlich sind diejenigen, die zu der Zeit bei der IKB in den Gremien saßen und sich sich die Papiere andrehen ließen. Der Vorstand und Gremien der KfW stehen in überhaupt keiner Haftungsfrage.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:06:54
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.839 von Kalchas am 01.03.08 13:03:17Wenn Du Aktionär bei einem Unternehmen bist, stehst Du ja schließlich auch nicht in der Haftung.
      Selbstvertändlich nicht!
      Aber als Vorstand!

      Man kann aber noch weiter gehen, wenn man sagt, KEINER war verantwortlich, denn Keiner verstand dieses Papier. Und wer nichts versteht, der ist auch nicht haftbar zu machen.

      Ein Volk voller Deppen läßt auch alles zu.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:12:45
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.839 von Kalchas am 01.03.08 13:03:17Beim Staat gibt es politische Verantwortung. Verleich das bitte mit einem Fondsmanager (nicht mit einem Aktionär, der eigenes Geld verwaltet). Macht er schlechte Arbeit, weil seine Investments nicht taugen, dann fliegt er mittelfristig eben raus. Es ist etwas anderes, ob ich eigenes Geld anlege und versenke oder als Staat (wie die KfW) IKB Anteile halte (mit anvertrautem Geld = Steuermitteln). Dann muss ich gutes und sauberes Portfoliomanagement durchführen und genau hier liegt das Versagen der KfW Führung.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:16:34
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.853 von Dorfrichter am 01.03.08 13:06:54Ja, eben. Die KfW ist Aktionär. Verantwortlichkeiten sind in den Gremien der IKB zu suchen. Die Vorstände in erster Linie, die wurden bereits geschaßt. Dann die Aufsichtsräte, wobei man das dann prüfen muß. Laut Homepage der IKB ist dies die Liste der Aufsichtsräte. Die bekamen für die Überwachungstätigkeit Geld. Matthäus Maier ist jedenfalls nicht auf dieser Liste. Es liegt ja wohl völlig auf der Hand, diese Liste abzuarbeiten.

      Ehrenvorsitzender
      Prof. Dr. Dr.-Ing
      E. h. Dieter Spethmann, Düsseldorf

      Rechtsanwalt
      Vorsitzender
      Dr. h.c. Ulrich Hartmann, Düsseldorf
      Vorsitzender des Aufsichtsrats der E.ON AG

      Stellv. Vorsitzender
      Detlef Leinberger, Frankfurt
      Mitglied des Vorstands der
      KfW Bankengruppe

      Stellv. Vorsitzender
      Dr. Alexander v. Tippelskirch, Düsseldorf
      stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der
      IKB Deutsche Industriebank AG

      Dieter Ammer, Hamburg
      Vorsitzender des Vorstands der
      Tchibo Holding AG

      Jörg Asmussen, Berlin
      Leiter der Abteilung VII,
      Bundesministerium der Finanzen

      Dr. Jens Baganz, Düsseldorf
      Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des
      Landes Nordrhein-Westfalen

      Dr. Jürgen Behrend, Lippstadt
      Geschäftsführender persönlich haftender Gesellschafter der
      Hella KGaA Hueck & Co.

      Wolfgang Bouché, Düsseldorf*

      Hermann Franzen, Düsseldorf
      Persönlich haftender Gesellschafter des
      Porzellanhauses Franzen KG

      Dr.-Ing. Mathias Kammüller, Ditzingen
      Geschäftsführender Gesellschafter der
      TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG

      Jürgen Metzger, Hamburg*

      Roland Oetker, Düsseldorf
      Rechtsanwalt
      Geschäftsführender Gesellschafter der
      ROI Verwaltungsgesellschaft mbH

      Dr.-Ing. E.h. Eberhard Reuther, Hamburg
      Vorsitzender des Aufsichtsrats der
      Körber AG

      Randolf Rodenstock; München
      Geschäftsführender Gesellschafter der
      Optische Werke G. Rodenstock KG

      Rita Röbel, Leipzig*

      Dr. Michael Rogowski, Heidenheim
      Vorsitzender des Aufsichtsrats der
      Voith AG

      Jochen Schametat, Düsseldorf*

      Dr. Carola Steingräber, Berlin*

      Dr. Martin Viessmann, Allendorf
      Vorsitzender der Geschäftsführung der
      Viessmann Werke GmbH & Co. KG

      Ulrich Wernecke, Düsseldorf*

      Andreas Wittmann, München*

      * Arbeitnehmervertreter
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:17:10
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.873 von derbewunderer am 01.03.08 13:12:45Das Problem ist, daß eigentlich Keiner mehr in Haftung genommen wird. Weder in der Politik(die Schlimmsten waren wohl STOLPE und EICHEL), noch bei den Körperschaften.

      In der FREIEN Wirtschaft jedoch gibt es bei solchen Fehltritten einen A...tritt!
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:35:14
      Beitrag Nr. 142 ()
      So wie du dich hier für die Deutsche Bank ins Zeug legst, muss ich davon ausgehen, dass du auf einer Gehaltsliste dieses Bankhauses stehst.
      Das siehst Du ganz falsch.
      Ich bin doch zu 100% auf Deiner Seite. Du hast keine Lust ständig mit Deinem sauer verdienten Geld Löcher zu stopfen. Das ist sehr verständlich. Nur um ein Ziel zu erreichen mußt Du nicht auf irgendetwas momentanes draufschlagen, sondern Du musst sehen wo ist das Grundübel das Dich immer und immer wieder zwingt irgendwelche neuen Löcher zu finanzieren. Diese Diskussion hier ist doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Du gewinnst gar nichts wennn Du die Deutsche Bank zu einem Feindbild aufbaust. Solange Du von Leuten regiert wirst die ihren Job nicht können kommst Du aus dem zahlen niemals heraus.

      Die ersten lassen sich nichts mehr in die Augen schmieren.
      http://www.wiwo.de/redline/die-moral-keule-267722/
      Wer solche Artikel schreibt, hat bald eine Steuerprüfung am Hals.

      @Kalchas
      Ich bin ja sehr dafür, daß Verantwortungen wahrgenommen werden. Dann erkläre doch bitte mal, was die damit zu tun hat.

      Die IKB ist zu über 30% im Besitz der KFW. Einfach ausgedrückt hat eine Mutter auf ihr Kind aufzupassen. Anders gesagt hat die KFW, namentlich die dort in Lohn stehenden Verantwortlichen die Verantwortung für das getätigte Investment.

      Allen voran Frau Matthäus Maier als Sprecherin des Vorstandes

      Dann sagt die KFW selbst zu ihrem Verwaltungsrat:
      Der Verwaltungsrat überwacht die Geschäftsführung und Vermögensverwaltung, genehmigt die größeren Kreditobligos und den Jahresabschluss.
      Darin sitzen unter anderem:
      Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos
      Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück
      Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
      Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages

      Die alle haben ganz andere Arbeit zu tun. Ich weiß nicht was die hier und in X-anderen Jobs verloren haben. Da geht es doch nur um richtig Kohle machen, Eure Kohle. Das alle diese Leute nicht in der Lage waren eine Situation zu erkennen die selbst halbwegs eingeweihte erkannten spricht Bände. Nur müssen sie nie Konsequenzen befürchten. Wenn es eng wird geben sie dem deutschen Michel das Abführmittel 'Neid auf Besserverdienende', diesmal Premium. :laugh:

      Kannst Dir auch vorstellen Du kaufst Aktien Z. B. von der Allianz. Nun laufen die nicht. Was nun? Machst Du jetzt Zumwinkel haftbar und Du zuckst nur untätig mit den Schultern oder musst Du den Kauf der Allianz selbst steuern und verantworten..?? Bekommst Du anschließend Deine Verluste aus Steuergeldern wieder zurück?

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:37:03
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.894 von Dorfrichter am 01.03.08 13:17:10Den Arschtritt hat es doch bei der IKB gegeben. Allerdings wird dadurch natürlich nicht der Schaden ersetzt. IKB ist übrigens die freie Wirtschaft.

      Und nun zum Beschluß. Verantwortung als Aufsichtsrat ist persönliche Verantwortung. Wenn man dem nicht gerecht werden kann, darf man sich halt nicht als Aufsichtsrat zur Wahl stellen.

      Man kann sich sicherlich auch mal über die Qualifikation von Vorständen unterhalten, sicherlich auch bei Matthäus Maier. Allerdings ist nicht bekannt, daß die KfW solche Risikopapiere erworen und Verluste gemacht hat, im Gegensatz zu vielen anderen Banken, völlig unabhängig ob staatlich oder privat. Die ganzen Landesbanken haben sicherlich kein gutes Bild abgegeben. Aber auch da gab es noch Unterschiede. "Spitze" war da die Sächsische Landesbank.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:44:12
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.980 von Kalchas am 01.03.08 13:37:03Bei der IKB aber nicht bei der KfW!
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 13:47:46
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.971 von ginagina am 01.03.08 13:35:14Das gilt ja bestenfalls, wenn zwischen der IKB und der KfW ein Beherrschungsvertrag abgeschlossen wurde. Dann gäbe es eine Weisungsbefugnis des Vorstands der KfW. Von dem nötigen Stimmenanteil für einen solchen Vertrag ist die KfW aber noch sehr weit entfernt. Daher ist es vielmehr so, daß sich der Vorstand der KfW gar nicht in die Geschäfte der IKB einmischen durfte. Der Vorstand der IKB muß eigenverantwortlich handeln und darin war er vom Aufsichtsrat zu überwachen. So legt es das Aktiengesetz fest. Es macht ja nun überhaupt keinen Sinn, den Fall an Regeln zu messen, die es überhaupt nicht gibt. Die Mutter Kind-Vergleiche sind doch absurd. In dem Sinn war die IKB schon lange volljährig. Seit wann sind denn z.B. Eltern für die Taten ihrer mündigen Kinder verantwortlich?
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 14:11:21
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.017 von Kalchas am 01.03.08 13:47:46Mach Dich mal etwas kundig für die Praxis. Da helfen Dir andere Beteiligungen weiter. Fang mal mit VW-Porsche an, andere musst Du selbst suchen.

      Wer einen so hohen Anteil eines anderen Unternehmens kauft und mir dann weißmachen will er hätte da nichts zu sagen hat ja mindestens einen Dachschaden. Nicht mal der kleinste Mittelständler würde 10.000€ in ein Unternehmen investieren ohne sich abzusichern.

      Kannst Dir auch mal durch den Kopf gehen lassen, warum den gerade die KFW sofort finanziell eingesprungen ist.

      Was reitest Du überhaupt auf einer 'Weisungsbefugnis' herum?
      Die IKB gründet in Delaware für 500US$ ein fragwürdige Unternehmen ausserhalb der offiziellen Bilanz, wickelt darüber riskante Milliardengeschäfte ab. Liechtenstein ist überall!

      Wenn Du das nicht verstehen willst, macht nix. Wirst Du in Zukunft noch 1000 mal zur Ader gelassen. Werden auch weiterhin ausgediente Politiker in Positionen gesetzt für die sie gar keine Qualifikation haben.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 14:23:53
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.120 von ginagina am 01.03.08 14:11:21Herr Kaldemorgen von der DWS lässt sich auch immer alles gefallen. Wyser-Pratte auch, Buffet auch, Kerkorian auch, Blackstone und Cerberus halten immer brav die Klappe. Das ist wirklihkeitsfremd, auch bei Minderheitsbeteiligungen. Bei über 25% wird immer alles abgestimmt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 14:33:19
      Beitrag Nr. 148 ()
      Eine alte Kamelle aus August 2007
      Kenntnisstand sollte eigentlich heute da sein.

      Eine mit 500 $ Eigenkapital ausgestattete Tochter der IKB in Delaware, USA, die „Rhineland Funding“, hatte mit Spekulationen auf denselben Märkten wie die sächsische LB „17,7 Milliarden Euro (plus 2,7 Milliarden Euro)“ an „Eventualverbindlichkeiten“ angehäuft. (FAZ 31.7.2007). Denen stehen ganze 4,1 Mrd. an „aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln“ der IKB gegenüber.
      Wie solche anheimelnden Proportionen zustande kommen? Dazu lese man in der „FAZ“ v. 2.8.2007:

      „Wie berichtet, war die IKB durch eine milliardenschwere Kreditzusage an das amerikanische Finanzunternehmen „Rhineland Funding“ in Schwierigkeiten geraten, so dass die KfW stützend einspringen musste. Die IKB hat die „Rhineland“ genutzt, bestimmte Geschäfte außerhalb ihrer Bilanz zu führen; möglich war dies, weil die IKB die Vorschriften, die dies verbieten, unter Berufung auf eine Übergangsregelung nicht anwandte. Die „Rhineland“, die selbst nur ein Eigenkapital von 500 Dollar hat, hatte Ende Mai Kredite und Wertpapiere für fast 13 Milliarden Euro gekauft und kurzfristig refinanziert. Die IKB hatte im Geschäftsjahr 2006/2007 von der „Rhineland“ rund 54 Millionen Euro an Beratungsgebühren erhalten – eine Art verdeckte Gewinnausschüttung.
      Ein Sprecher der IKB konnte nicht erklären, wie sich die Kreditzusage der IKB von 8,1 Milliarden Euro mit der Großkreditregel vereinbaren ließ. Nach dieser Vorschrift, die der Begrenzung der Risiken dient, darf ein einzelner Kredit oder eine Kreditzusage höchstens 20 Prozent der Eigenmittel ausmachen. Diese betragen bei der IKB 4,1 Milliarden Euro.
      Auf das gleiche Thema angesprochen, sagte ein Sprecher der KfW, die Staatsbank unterliege nicht den Vorschriften des Kreditwesengesetzes. Sie wende die Großkreditregel aber sinngemäß an. Die Eigenmittel der KfW betragen dem Sprecher zufolge 20 Milliarden Euro. 20 Prozent davon sind 4 Milliarden Euro – deutlich weniger als die ursprüngliche Kreditlinie von 8,1 Milliarden Euro, die der >Rhineland< gewährt wurde.Ein >Großkredit-Thema< gebe es gleichwohl nicht, versicherte der KfW-Sprecher.
      Hintergrund scheint zu sein, dass solche Kreditzusagen offenbar in kleinere Teilbeträge aufgespalten werden – möglicherweise um so die Vorschriften der Aufsicht zu umgehen. Auch die Vorschrift, dass nicht nur Kredite, sondern auch Kreditzusagen mit Eigenkapital unterlegt werden müssen, lässt sich umgehen. Denn diese Vorschrift gilt nur für Kredite mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Solche Kreditzusagen werden deshalb für Zeiträume von weniger als einem Jahr vereinbart und dann erneuert.“

      Auch hier eine Staatsbank, die KfW, die die staatlichen Regeln souverän umgeht, mit denen eigentlich verhindert werden soll, daß staatliches Vermögen verspekuliert wird. Auch hier bleibt dem Steuerzahler in letzter Instanz die Steuererhöhung zur Deckung der Verluste aus den kriminellen Handlungen, verbunden mit der „Hoffnung“, daß die Verluste nicht allzu hoch ausfallen werden. Und wenn es um dubiose Dinge geht, die eigentlich vor den Kadi gehören, da darf das „Flaggschiff“ der deutschen Finanzwelt, die Deutsche Bank, natürlich nicht fehlen.

      Für Menschen allerdings, die etwas weiter blicken, eröffnet das Treiben, das hier ansatzweise ans Tageslicht kommt, eine etwas andersartige Aussicht: diese Klasse von Bankern und Politikern wird es kaum daran fehlen lassen können, Krisen von deutlich größerer Wucht einzufädeln, als die jetzige zu haben scheint. Ob dann die Stützungskredite ausbleiben, ob die Abneigung in der Bevölkerung, unter Banditen und einem Banditensystem zu leben, ein politisch tragfähiges Ausmaß erreicht, um grundlegende Änderungen zu erzwingen? Sicher sein kann man sich solcher Dinge nicht, aber zur Hoffnung gibt die Realität wachsenden Anlaß.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 14:43:29
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.120 von ginagina am 01.03.08 14:11:21Ich muß schon sagen, daß Du null Ahnung von der Materie hast. Mach Dich erst einmal kundig, was die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat sind, wem die verantwortlich sind und ob die bestimmten Aktionären Sonderinformationen geben dürfen oder nicht, was ein Beherrschungsvertrag ist und was die Konsequenzen wären.

      Mit einem Stimmenanteil von mehr als 30 % kann man natürlich maßgeblich das Ergebnis von Hauptversammlungsbeschlüssen beeinflußen. Darum es hier aber gar nicht. Satzungsändernde Beschlüsse bedingen eine Mehrheit von 75 %. Nicht genehme Beschlüsse könnte man natürlich verhindern.

      Die KfW oder der Bund wären übrigens auch eingesprungen, wenn die Verluste bei der Deutschen Bank hoch genug gewesen wären, um deren Existenz zu gefährden. Das wird ja wohl nicht ernsthaft bestritten.

      Wenn VW Milliardenverluste machen würde, so würde dafür bei der jetzigen rechtlichen Konstruktion ganz sicher nicht Porsche in die Bresche springen. Warum sollten Sie auch? Anders sieht es zwischen VW und Audi aus. Da gib es einen Beherrschungsvertrag. Da müßte VW einspringen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 14:55:34
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.523.971 von ginagina am 01.03.08 13:35:14Das alle diese Leute nicht in der Lage waren eine Situation zu erkennen die selbst halbwegs eingeweihte erkannten spricht Bände. Nur müssen sie nie Konsequenzen befürchten.

      Tja. Erstens die Banker. Die US-Immoblase ist seit Jahren ständiges Thema der "Fachpresse", man muss nur die betreffenden Artikel des "Economist" mal zusammenstellen. Und warum in einer späten Phase in die US-Immoblase mit fraglichen Instrumentarium investiert wurde, bleibt das Geheimnis der offensichtlich "finanzdummen" deutschen Banker, denen leider, wenn sie irgendwas auf der internationalen Bühne treiben, wenig gelingt.

      Zweitens die Politiker. Es ist davon auszugehen, dass sie in den Aufsichts- und Verwaltungsräten die Investitionsentscheidungen der Banker zumindest "irgendwie" zur Kenntnis erhielten, ein Blick auf die IR-Seiten der IKB noch heute offenbart wohl genug Detaills. Ihnen vorzuhalten, die Betrugsanreize der Schönwetter-Finanzinstrumente wie CDO's (die im übrigen nicht börsengehandelt sind) nicht erkannt zu haben, ist wenig begründet, den der gesamte Markt mit allen Teilnehmern lag hier daneben. Wohl aber muss jedem der politisch Beteiligten klar gewesen sein, dass eben in den US-Wohnungsbau und die potentielle Immoblase investiert wurde. Das und genau das ist bekannterweise risikobehaftet gewesen. Nebenbei hätte es dem ein oder anderen Politiker auch gut zu Gesicht gestanden, einfach im deutschen Interesse mal die ein oder andere Investion hier zu fordern.

      Sorry, aber zu glauben, dies alles werde ohne weitere personelle Konsequenzen ablaufen, ist naiv. Die Banker wie Ortseifen oder Schmidt in Bayern sind schon oder werden noch aussortiert. Aber auch MM und wohl auch der ein oder andere Politiker werden folgen müssen, denn der Höhepunkt der Affäre kommt erst dann, wenn die Größenordnung der tatsächlichen Verluste der Landesbanken publik wird. Zur Erinnerung: Die Landesbanken haben, anders als die IKB, den ABS/CDO-Schrott nicht in die Verwertung, sondern in die Bilanzen gepackt und sich so etwas Zeit gekauft. Nur sinken aktuell die Preise ständig, AAA-CDOs des Jahrgangs 2007 sind zu 60% zuhaben, mithin 40 % Verlust auf den AAA-Gesamteinsatz. Man rechne selbst.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 15:03:42
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.254 von Kalchas am 01.03.08 14:43:29Ich geb es auf. Glaub was Du willst und steh mit Deinen Steuern dafür ein.

      @bares@nobles
      Eine Frage hätte ich noch an Dich.
      Stellen wir uns einmal vor die DB hätte gesagt: Liebe IKB, Finger weg. Was hätte die IKB Deiner Meinung nach getan?

      a) Danke liebe DB wir machen da nix
      b) Die IKB hätte gesagt die haben keine Ahnung, alle machen das, dann machen wir es mit einer anderen Bank

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 15:05:07
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.254 von Kalchas am 01.03.08 14:43:29Es geht im Kern doch darum, dass sich eine Bank, die sich der Fianzierung der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland verschrieben hat (IKB), hochspekulative Wertapiergeschäfte in den USA im Rahmen einer bilanztechnisch ausgegliederten Zweckgesellschaft getätigt hat. Größter Aktionär dieser Bank war die KfW. Die IKB hat damit ein Geschäftsgebahren an den Tag gelegt, dass dem Auftrag und dem Geschäftszweck der Bank diametral entgegenläuft. Eisdielen verkaufen auch selten Autoreifen oder Kampfflugzeuge. Das hat die KfW als Hauptaktionär auch gewusst (wissen können) und die Vertreter der KfW hätten das bei einer HV oder im Aufsichtsrat zur Sprache bringen können. Wäre keine Änderung der Geschäftspraxis eingtreten, dann hätte die KfW ihre Anteile halt veräußern müssen, so wie jeder Aktionär bei w:o, dem die Geschäftspolitik seines Unternehmens nicht passt. Das hat die KfW nicht getan, die KfW hat als Anleger versagt, nicht wegen rechtlicher Konstruktionen. Die KfW hat bei der IKB ins Klo gegriffen. Nun, das passiert vielen Fricklingen hier auch immer wieder. Aktien können fallen oder steigen. Nur es geht eben darum, dass hier in ein Investment investiert wurde, dass die Anlagekriterien nicht erfüllte. Wer in Gold investiert, will zu Recht nicht Kupfer im Portfolio haben. Das Versagen der IKB als Investor ist eine Sache, das Versagen der KfW als Investor in die IKB eine andere.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 15:23:41
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.296 von Gerhard Kötter am 01.03.08 14:55:34Sorry, aber zu glauben, dies alles werde ohne weitere personelle Konsequenzen ablaufen, ist naiv.
      Sollten wirklich ungeeignete Köpfe geopfert werden? Falls ja, werden sie schon unauffällig auf andere Positionen verschoben wo sie dann neues Unheil anrichten dürfen. Die neu zu besetzenden Posten werden in traditionbeller Weise mit ausgedienten oder unerwünschten Parteikumpanen besetzt. Ab jetzt wird alles besser...

      Das falls die Monoliner ihre Ratings verlieren eine Lawine über die Erde rollt ist sicher allen verantwortlichen heute klar. Es bleibt abzuwarten mit welchen 'Lösungen' sie eine nicht zu rettende Situation gerade biegen.

      Die Skandale bei Landesbanken sind ja nun alles andere als neu. Wer auch immer glaubt das sich das in Zukunft ändert ist wohl an Optimismus nicht mehr zu überbieten.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 15:28:31
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.296 von Gerhard Kötter am 01.03.08 14:55:34Schöner Beitrag, die 40 Prozent erschüttern zutiefst und es kommt immer toller.

      "KÖLN. Als Miteigentümer sind die Sparkassen in der Pflicht, der angeschlagenen WestLB zu helfen. Hauptproblem der Bank ist ein großer Brocken von 23 Milliarden Euro an Wertpapieren mit kompliziertem Hintergrund. Diese Papiere haben wegen der Finanzkrise deutlich an Wert verloren. Um Abschreibungen und daraus resultierende Bilanzverluste zu vermeiden, haben sich die Akteure auf eine Hilfskonstruktion geeinigt.

      Danach soll eine Zweckgesellschaft, die im Gegensatz zur WestLB keine Abschreibungen tätigen muss, die Papiere übernehmen. So könne man, meinen die Konstrukteure, in Ruhe und notfalls bis zur Fälligkeit der Papiere abwarten, ob und in welcher Höhe tatsächlich Verluste eintreten.

      Für die WestLB-Eigentümer - die Sparkassenverbände in Rheinland und Westfalen, das Land NRW und die Landschaftsverbände - hat die Einschaltung einer Zweckgesellschaft den Vorteil, dass man nicht sofort zur Kasse gebeten wird, um Verluste der Bank auszugleichen. Man muss lediglich Garantien aussprechen - in Höhe der womöglich unvermeidlichen Verluste.

      Die „erstrangige“ Garantie beläuft sich auf zwei Milliarden Euro, je zur Hälfte von Land und Landschaftsverbänden einerseits und Sparkassenverbänden andererseits zu übernehmen. Die zweitrangige Sicherheit von weiteren drei Milliarden geht allein zulasten des Landes NRW.

      Die Sparkassen können auf einen Reservetopf zugreifen, den sie vor Jahren zusammen mit der WestLB eingerichtet haben. Damals ging es darum, der WestLB trotz Wegfalls der Gewährträgerhaftung eine gute Bewertung durch die Rating-Agenturen zu sichern.

      Nachschuss

      von 800 Millionen

      Man vereinbarte, dass WestLB und die rheinischen und westfälischen Sparkassen eine Milliarde Euro auf bringen. Damit ist der den Sparkassen zufallenden Teil der Garantie für die WestLB abgedeckt. Allerdings ist der Topf nicht bis oben gefüllt. Eingezahlt sind nach den Angaben nur 200 Millionen Euro, je zur Hälfte von WestLB und Sparkassen. Die „restlichen“ 800 Millionen Euro sind bei Bedarf nachzuschießen, und zwar allein von den Sparkassen, weil die WestLB nicht mehr kann.

      Für Nachschussverpflichtungen sind zunächst Rückstellungen zu bilden, die bei Bedarf in Anspruch genommen werden. Auch Rückstellungen belasten jedoch Ergebnis und Überschuss. Man wird sehen, wer darunter zu leiden hat. Die Kundschaft soll es nach den Aussagen nicht sein: Versuchte man, zwecks höherer Gewinne die Zinsmarge auszuweiten oder Gebühren zu erhöhen, wäre die Wettbewerbsposition gefährdet.

      Das Geld, dass die Zweckgesellschaft braucht, um der WestLB ihr Wertpapierpaket von 23 Milliarden Euro abzukaufen, soll sie, so das Modell, als Kredit von einem Bankenkonsortium bekommen."

      Quelle: Kölnische Rundschau

      40 Prozent sind bei der WestLB 9,2 Milliarden, Preise für ABS stark fallend. Gedeckt sind fünf Milliarden. Bleiben gegenwärtig 4,2 Mrd. Finazierungslücke, falls die Zweckgesellschaft für Trash Bonds kommen sollte. Und das Modell ist gut:laugh::laugh:, man packt die Trashbonds in eine Zweckgesellschaft, verkauft das Zeug dann mit Staatsgarantie ab, so als Staatsanleihe der B-Kategorie.

      Das ist alles totaler Quatsch. Der Markt kann sich dann wieder fangen, wenn für das Zeug Kurse gestellt werden und eine freier, bewertbarer Markt für die Dinger entstanden ist. Bei den anderen Lösungen werden die Probleme nur verschoben und womöglich noch verschlimmert.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 16:02:09
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.397 von derbewunderer am 01.03.08 15:28:31Die Bilanz dieser Zeckgesellschaft stell ich mir lustig vor

      Aktiva

      Umlaufvermöegen : 0
      Anlagevermögen : 23 Mrd. (wissen wir aber nicht so genau)

      Passiva
      Eigenkapital: 0
      Verbindlichkeiten: 23 Mrd. (wissen wir genau).

      Sollten die Kurse der ABS weiter abkacken oder die Monoliner Probleme kriegen, dann ist das Ding in serious trouble. Aber Abschreibungen sollen hier ja hier nicht nötig sein. Das dümmste Finanzkonstukt aller Zeiten. Wer hat sich diesen Mist ausgedacht? Wahrscheinlich ein Sparkassenlehrling bei der WestLB. Die Renditen für das Zeug würden anziehen wie Nachbar Lumpis Schniedel beim Anblick einer läufigen Dackelhündin und der Steuerzahler hätte für Jahrzehnte ein Milliardengrab an der Backe.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 17:11:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.541 von derbewunderer am 01.03.08 16:02:09Außerdem, welches Konsortium wird so dumm sein, einen Kredit von 23 Mrd. bei einer Unterdeckung zu syndizieren?

      Kandidaten sind Sachsen LB, BayernLB, IKB, KfW. Das ist doch alles nur noch peinlich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 17:51:10
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.524.324 von derbewunderer am 01.03.08 15:05:07Deine Beschreibung ist ja zunächst mal richtig, was die IKB betrifft. Nur was soll man bei der KfW gewußt haben? Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die IKB die KfW darüber informiert hat, daß in den USA krumme Geschäfte gedreht werden. Und selbst wenn man das gewußt hätte, hätte man diese Geschäfte nicht verhindern können. Der Aufsichtsrat der IKB wäre gefordert gewesen. Sicher hätte die KfW, wenn man Kenntnis erlangt hätte, die Anteile an der IKB veräußern können. Das glaube ich aber nicht, daß es so war.

      Jeder Aktionär hätte zu diesem Thema in der Hauptversammlung fragem können. Aber praktisch wäre das kaum möglich gewesen. Es gab ja wohl keine Indizien für satzungsfremde Geschäfte. Mir waren jedenfalls keine bekannt. Was hätte man dann fragen sollen? Wenn das bei der IKB alles so klar war, so wundere ich mich, warum hier einige das nicht schon vor ein oder zwei Jahren thematisiert haben.

      Warum war denn nicht zunächst mal z.B. der Rogowski als Aufsichtsrat der IKB verantwortlich? Ehrlich gesagt, glaube ich, daß der Aufsichtsrat vom Vorstand gar nicht vollständig informiert wurde. Aber das ließe sich ja für Aktionäre in der nächsten Hauptversammlung klären. Fragen und gegebenenfalls einen Antrag auf Sonderprüfung stellen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 18:07:31
      Beitrag Nr. 158 ()
      Es ist für die Gattung der Landesbanken und damit der Anteilseigner Länder und Sparkassen das absolute Desaster. Die bisherigen Skandale waren Peanuts dagegen, z.B. steht der ex Vorstand der WestLB, Sengera, wegen der wie auch immer gearteten - das wird ja untersucht - Kreditvergabe an eine Fersehervermietungfirma in GB - spleenige Idee der Engländer ohnehin - mit nachfolgendem Verlust in Höhe von 0,427 Mrd. € vor Gericht.

      Das hier, die versammelten ABS-Verlustbrocken in Höhe von 5-15 Mrd. €, mal hier mal dort, aber erschüttert die Beteiligten bis ins Mark. Ob sie am Ende Heil herauskommen, ist mehr als Ungewiss. Wenn es gut geht, fummelt man irgendwie mit verbliebenen Resten an Eigenkapital eine Deutsche Sparkassen AG zusammen, die denjenigen gehört, die sich nicht verzockt haben. Auf dem Weg dorthin werden wir sicher noch die Hochkultur deutschen Förderalismus bestaunen und bewundern dürfen.

      Wenn es nicht klappt, dann haben einige Sparkassen und Landesbanken ein langes Siechtum vor sich. Um am Ende die Steuerzahler BYs, NRWs, SAs zu belasten. Und natürlich alle ein wenig, Dank an die IKB.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 18:18:04
      Beitrag Nr. 159 ()
      Sorry, Referenz fehlte oben: 154 natürlich.

      @Kalchas
      War es transparent was die getrieben haben?

      ME ist aus den Präsentationen und Jahresberichten das Ansinnen und Handeln der IKB hinsichtlich der Portfoliodiversifizierung klar und deutlich zu erkennen. Nur so, einfach für interessierte Laien. Und die Aufsichtsräte haben das einfach laufen lassen. "Das macht man so heutzutage", wird irgendwie eine lapidare Erklärung gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 18:34:54
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.525.071 von Gerhard Kötter am 01.03.08 18:07:31Du meinst Boxclever und Frau Saunders. War ein Super Deal. Die hat die WestLB abgezockt, das Ding (Panmure) billig rausgekauft (alle Kunden kassiert) und die Sparkassenkünstler schaun in die Röhre. derbewunderer kennt die Dame personlich gut und findet das ziemlich genial. Guter Deal. Nur Wasserstein war besser. Vorbilder wie sie sein sollten (nicht ironisch).
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 18:58:10
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.525.154 von derbewunderer am 01.03.08 18:34:54Lustig ist jetzt, wie die Politiclowns ein neues Vehikel konstuieren wollen. Ich bin ja schwer beeindruckt, so a la Credit Agricole. Dieses Unterfangen wird ein büsschen schwierig, denn um das Teil zu privatisieren, gäbe es nur drei Exit Wege:

      Verkauf an ein Private Equity House
      Trade Sale an eine andere Bank
      Listing oder IPO

      Unproftibel geht alles nicht, oder sie müssten saftigen Verlustvorträgen winken (dann mit Glück Trade Sale).

      Sanierung, wenn es klappt, dauernd mindestens zehn Jahre oder mehr (die Bahn lässt grüssen).

      Gegenwärtig wäre Asset Stripping den Möglichkeiten vorzuziehen, unsere Polit- und Sparkassenclowns belügen sich. Einen Marktwert haben die LB Dinger nicht, sie sind als Cash Burner absolut wertlos. Eine Privatisierung ist zwecklos.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 19:54:00
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.525.025 von Kalchas am 01.03.08 17:51:10"Deine Beschreibung ist ja zunächst mal richtig, was die IKB betrifft. Nur was soll man bei der KfW gewußt haben? Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die IKB die KfW darüber informiert hat, daß in den USA krumme Geschäfte gedreht werden. Und selbst wenn man das gewußt hätte, hätte man diese Geschäfte nicht verhindern können. Der Aufsichtsrat der IKB wäre gefordert gewesen. Sicher hätte die KfW, wenn man Kenntnis erlangt hätte, die Anteile an der IKB veräußern können. Das glaube ich aber nicht, daß es so war."

      Ja, offizielle Briefe dürfte es nicht gegeben haben. Wach auf, da kennt jeder jeden und die klatschen pro Tag ein paar Bier zusammen. Wo lebst du denn? Das ist ein ganz kleines Marktsegment. It is a people's business. Das gilt selbst global. Jeder kennt in der Branche (weitester Sinn) jeden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 20:03:33
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.525.226 von derbewunderer am 01.03.08 18:58:10Boxclever. Ja, das wars. Warum führen sich unsere Banker eigentlich im Ausland immer auf wie Provinzidioten?

      Zu den LB'en. Der Marktwert ist unbekannt. Der Substanzwert lag (http://www.dsgv.de/download/aktuelles/B_Bilanzen.pdf) vor Subprime bei 50 Mrd €. Minus Verluste bleibt nicht viel. Nur sind die Verluste halt ungleich verteilt, und so gibt es Geier und Kadaver. Und von Letzteren wollen sich die Politiker (noch) nicht trennen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 20:51:19
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.525.408 von Gerhard Kötter am 01.03.08 20:03:33Das fängt einfach an. Ohne Sparkkassenlehre wirst du da nichts. Und das ist auch gut so. Wie kann man im Mergers & Acquisitions Bereich einer Bank arbeiten und so unwichtige Dinge wie einen Zusammenschluss zwischen Luftfahrtgesellschaften berabeiten, wenn man nicht so wichtige Dinge wie das Ausfüllen eines Überweisungsträgers einer Oma am Schalter gelernt hat. Das geht gar nicht.

      Sie führen sich nicht auf wie Provinzidioten, es sind Provinzidioten. Komplexe Finanzierungen haben die nie durchgeführt, außer Ratenkredite bewilligt. derbewunderer hat das Geschäft im Ausland gelernt (Nasdaq, OTC, AIM etc). derbewunderer spielt in der dritten oder vierten Liga, aber kann (so hoffe ich) mehr als jeder dieser Penner an der Spitze einer Landesbank. Aber mit Überweisungsträgern ausfüllen hapert es beim derbewunderer massiv. Daher ungeeignet. Keine Sparkassenlehre trotz mehreren Studiengängen. Das kann nicht klappen. Idiots to the front.
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 22:59:56
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hier ist mal ein dickes Dankeschön an alle fällig die hier Ihre sachlichen Beiträge eingestellt haben. Macht Spaß mit Euch allen zu diskutieren und ich hoffe es macht auch allen Spaß zu lesen.

      Möchte auch alle ermutigen, die einen Beitrag loswerden möchten!

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 22:26:14
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.526.121 von ginagina am 01.03.08 22:59:56So. Mal auf die Suche gegangen. IKB hat also noch im ersten Halbjahr 2007 massiv in die US-Immoblase in Subprimes investiert.
      Dieses lt. Aussagen von Ortseifen, damals Vorstandsvorsitzender, in der Bilanzpressekonferenz am 28.7.2007, in der auch die Aufstockung von Rhineland um 3 Mrd. $ und die frische Plazierung der Rhinebridge mit 2,5 Mrd. $ (85 % AAA und AA, also 15 % Spontanschrott) verkündet wird.

      Und nun ist keiner verantwortlich?

      Zu der Zeit war die Subprimedämmerung international längst Thema. Am 17.2. haben wir im Economist (leicht gekürzt) die ganze Geschichte schon vorab gelesen. Nur die Hauptrolle zum Schluss blieb unklar.

      "America's riskiest mortgages are set to pop. Where will the shrapnel land?":
      "...Indeed, the woes of the subprime lender are mostly self-inflicted. After interest rates turned up in 2004, mortgage-makers could no longer count on custom from homeowners looking to switch to new mortgages at cheaper rates. Saddled with expensive lending platforms, mortgage-writers were desperate for a new source of revenues. They found two: riskier borrowers and riskier products.

      They loosened their lending standards as the demand for loans started to drop in 2004. They also resorted to “alternative” products with enticing terms and off-putting names, such as “negative-amortisation” loans (which set repayments so low that the debt gets bigger) or “hybrid” adjustable-rate mortgages (with low teaser rates that jump after a few years). About 27% of all mortgages made in 2006 were of such non-traditional kinds...

      An over-reliance on unseasoned risk models is also partly to blame for bad underwriting. Subprime and alternative mortgages belong to “uncharted territory”, ... “You've got to have history for analytics...the fact of the matter is there [isn't history] for the adjustable-mortgage rate business when you've had 17 jumps in US interest rates.”

      The pressure to lend did not only come from within. Even as mortgage-writers lured borrowers with soft terms, they were themselves tempted by the strong appetite of investors for riskier assets. Wall Street banks did a roaring trade packaging bunches of subprime loans into mortgage-backed securities, and selling them on to investors, greedy for yields (see chart).

      The art of securitisation, as it is called, adds liquidity to the market and allows risks to be parcelled out to those most eager to bear them. Over the past few years, it has also freed up cash for more lending and earned banks pots of money. But it may have made a wobbly subprime market even wobblier. Banks are traditionally supposed to know a bit about the borrowers on their books. But in many cases, their loans did not stay on their books long enough for them to care. Mortgages were written for a fee, sold to investment banks for a fee, then packaged and floated for another fee. At each link in the chain, the fees mattered more than the quality of the loans, which could always be passed on. “This was classic market failure,” ...

      Some banks do get caught holding the live grenade.

      Should loan losses climb, investors in mortgage-backed securities will also get burnt, especially those holding the riskier, higher-yielding bonds. Financial engineers worked their mysterious magic with these securities, turning the junkiest mortgages into high-grade, sometimes AAA-rated, securities. They could do this only with the blessing of credit-ratings agencies, which made a profitable business out of rating these securities. But critics say the agencies got complacent, and doubt the pooled loans were sufficiently diverse, or sliced up with sufficient art truly to have dispersed risk. One possible blind spot is that the dodgiest mortgages all behave similarly in times of stress. Another is that it is hard to avoid heavy exposure to mortgages from California, the biggest market in America, where alternative products were popular.

      No one quite knows in whose hands these little bombs will ultimately explode. The hope is that the risks are widely and thinly spread. The fear is that they all sit in the lap of a few big hedge funds.
      ===

      So. Alles war spätestens Anfang 2007 bekannt:

      "Substanzfreie" Schuldner.
      Gierige Hypothekenbanken.
      Gebührenschindende Investmentbanken.
      Unglaubwürdige Ratingagenturen.
      Nur die Hauptrolle war noch zu besetzen.

      Glückwunsch an Ortseifen und Aufsichten.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 23:05:05
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.539.814 von Gerhard Kötter am 03.03.08 22:26:14Macht nix ob das 1 Mrd. oder 10 oder 100 oder noch mehr werden, zahlt einfach das dumme deutsche Steuerzahlvieh! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 23:42:59
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.539.814 von Gerhard Kötter am 03.03.08 22:26:14Danke, ein weiterer klarer Beweis, es war aber nicht nur der Economist, der klar gewarnt hatte.

      Aber das Thema verschwindet langsam aus dem Schlagzeilen, das deutsche Stimmvieh glaubt, sie wären damit schon durch. Da irren sie sich aber gewaltig. Das war die Ouvertüre frei nach Mozart, es wird noch ein Finale geben, das wird aber eher frei nach Wagner gestaltet werden.
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 03:34:02
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.539.814 von Gerhard Kötter am 03.03.08 22:26:141A Beitrag!
      Da soll noch einer was sagen...

      Wahrscheinlich sind die Adrenalinkicks nicht mehr beherrschbar. Zu meinen Nachbarn gehören Amis, Engländer, die jahrelang nichts anderes getan haben als in Florida zu kaufen, zu putzen, zu streichen und sich saftige Gewinne eingesteckt haben. Das lief wie eine Automatik. Meine zarten Einwände das das bald knallt wurden wohlwollend belächelt. Selbst heute denken einige immer noch das geht demnächst wieder weiter. Da fehlen dann irgendwann die Worte.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 05:21:44
      Beitrag Nr. 170 ()
      Nicht neu, aber aktueller denn je

      Der jetzt exponentiell steigende Goldpreis zeigt langsam das sinkende Vertrauen in das Papiergeldsystem an. Bei den geringsten Anzeichen von Wirtschaftsschwäche werden die Zentralbanken noch intensiver inflationieren als heute. Erst ein noch wesentlich höherer Goldpreis wird sie zu signifikanten Zinserhöhungen zwingen, mit fatalen Folgen.

      Die alternative Finanzwelt teilt sich derzeit in Deflationisten und Inflationisten, während der Mainstream immer noch glaubt, dass alles so weitergeht wie bisher.

      Seit dem Jahr 2000 ist die Welt aber im sogenannten " Kondratieff-Winter" nach Ian Gordon. Das ist die Zeit im etwa 70-jährigen Kreditzyklus (benannt nach dem russischen Wirtschaftswissenschaftler), wo das System von der überschweren Kreditlast " gereinigt" wird. Das erfolgt im Normalfall durch Deflation. Die letzte Phase des Kondratieff-Winters dauerte von 1929 bis etwa 1949.

      Die aktuelle Winterphase begann mit dem Einbruch der High Tech Börsen im Jahr 2000. Speziell ab 2001 waren wesentliche Auswirkungen mit den Zusammenbrüchen von Enron, Woldcom, usw. Zu sehen. Aber dann erfolgte mit den Afganistan und Iraq-Kriegen sowie massiven Steuersenkungen in den USA eine Periode der " Reflation" , die bis jetzt anhält.

      Inwischen beginnen diese Immobilien-Bubbles, die durch ultra-niedrige Zinsen aufgebaut wurden, zu platzen. Zuerst in Grossbritannien, jetzt auch in den USA. Über die Folge gibt es unterschiedliche Ansichten. Der " Housing-ATM" a.k.a. das eigene Haus als Geldautomat funktioniert nicht mehr richtig.

      Inflationisten und Deflationisten
      Die Deflationisten, darunter Robert Prechter und Rick Ackerman in den USA sowie Günter Hannich in Deutschland erwarten einen schnellen Zusammenbruch. Rick Ackerman geht sogar von einer " Instant-Depression" aus, wobei innerhalb eines Tages oder weniger Stunden das weltweite Finanzsystem kollabieren kann.

      Die Inflationisten, darunter Jim Puplava gehen davon aus, dass zuerst eine massive Inflation von den Ausmassen einer Hyperinflation kommt, bevor das System dann noch deflationär kollabiert. Jim Puplava beschreibt in " The Day after Tomorrow, Part IV" ein Szenario, wo bei den ersten Anzeichen einer Deflation durch Greenspan’s Nachfolger Ben " Helicopter" Bernanke noch einmal ein inflationärer Boom kommt. Marc Faber stellt in " A Roadmap to Financial Ruin" sogar ein 4-stufiges Szenario auf, das (zumindest für die USA) eine „ordentliche“ Hyperinflation und dann einen deflationären Kollaps vorsieht.

      Wie gesagt, die meisten dieser Szenarien wurden für die USA erstellt. Was genau passieren wird ist natürlich etwas schwieriger vorzusagen, wenn überhaupt unmöglich. Faktum ist, dass die deflationären Szenarien bisher nicht eingetreten sind. Vielmehr explodieren weltweit die Geldmengen und die Banken fallen übereinander her, um Kredite zu verkaufen. Nicht nur an US-Hauskäufer, sondern etwa auch für Projekte in Osteuropa.

      Ein Bild verfestigt sich
      In der Zwischenzeit sind einige Ereignisse eingetreten, die eine etwas genauere Prognose ermöglichen:

      a.) Ben " Helicopter" Bernanke wird ab 1. Februar 2006 der Nachfolger des " Maestro Sir Alan Greenspan an der Spitze der US Fed. In den Monaten zuvor wurde er bereits von George W. Bush als Chefberater im Weissen Haus unter die Lupe genommen. Vermutlich ob er wirklich in der Lage ist, Dubya’s Regentschaft auf der ökonomischen Front noch für einige Zeit sicherzustellen. Wie bekannt, hat er in seinen Reden damit gedroht, eine Deflation auch durch Abwurf von Dollar-Scheinen aus Helikoptern zu bekämpfen.

      b.) Die asiatatischen Zentralbanken kaufen immer weniger US-Treasury-Bonds. Ein Ersatz für diese Käufer muss bald gefunden werden, sonst steigen die Zinsen.

      c.) Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen lange auf 2% belassen und erst am 1. Dezember 2005 auf 2.25% erhöht. Das Jammern und Wehklagen unter den Politikern und " Ökonomen" ging durch die ganze Eurozone. Alle fürchten um die Konjuktur. Dass die Inflation dabei schon über 2.5% ist, stört offenbar niemanden. Die Politik und die Öffentlichkeit halten " neutrale" Zinsen von etwa 5% sicher nicht aus. Zumindest Italien würde dabei sofort aus dem Euro aussteigen.

      d.) Der Goldpreis ist inzwischen auf über 500 US/oz gestiegen. In Euro hat er seit Frühsommer 2005 einen rasanten Anstieg von etwa 350 € auf 430 € durchgemacht. Gleichzeitig ist der Euro gegenüber dem US-Dollar signifikant gesunken, primär wegen der Zinsdifferenz. Allein in der letzten Novemberwoche hat die EZB über 10 Tonnen Gold auf den Markt geworfen, um den Goldpreis zu dämpfen. Geholfen hat es nur wenige Tage. Idioten.

      Eine Wiederholung der 70er Jahre?
      In der Literatur wird die heutige Situation sehr oft mit den 70er Jahren verglichen, wo sehr hohe Inflation herrschte und Anfang 1980 der Goldpreis 850 US$ erreichte. Die Politik und die Zentralbanken versuchen im Wesentlichen das Gleiche: eine stagnierende Konjunktur durch Zinsen unterhalb der Inflationsrate anzukurbeln.

      Einige Dinge sind aber heute sehr verschieden:
      Es gibt eine globale Labor-Arbitrage, mit der Folge sehr hoher Arbeitlosenraten in der westlichen Welt, speziell Europa. Richtige Lohnerhöhungen sid dabei kaum möglich.

      Der Verschuldungsgrad der Haushalte, Unternehmen und des Staates ist um ein x-faches höher. So gibt es heute nach dem Volumen etwa 50 mal soviele Bonds als damals

      Es gibt einen gigantischen Berg von Derivaten mit einem Notional-Value von über 300 Billionen (Trillions) Dollar. Die meisten davon sind Zinsdrivate. Warren Buffet bezeichnet sie als finanzielle Massenvernichtigswaffen

      Die Inflation geht heute wegen der Labor-Arbitrage primär in Finanzassets wie Bonds. Charakteristisch dafür ist der " Yield-Carry-Trade" .

      Die Flucht in das Gold hat begonnen
      Wie damals sind die Zentralbanken heute hinter der Inflationsentwicklung. Durch verschiedene statistische Tricks wird die Inflationsrate zwar optisch geschönt, jedoch kann nicht verhindert werden, dass sich die Investoren über den Wert der verschiedenen Fiat-Währungen schön langsam Gedanken machen. Seit 2001 steigt inzwischen der Goldpreis. Zuerst nur gegenüber dem USD, jetzt auch gegenüber allen Papier-Währungen.

      Am Anfang hat nur das sogenannte " Smart-Money" in Gold investiert, das war die 1. Phase des derzeitigen Gold-Bullmarkets. Inzwischen sind wir in die 2. Phase mit den grossen Preissteigerungen eingetreten. Da kaufen auch institutionelle Investoren (Big Money) und Zentralbanken Gold. Russland hat vor kurzer Zeit angekündigt, 500 Tonnen Gold zu kaufen, wo sie es immer finden. In der 3. Phase werden dann auch die Kleinanleger einsteigen, aber das dauert noch.

      In der Literatur werden Maximal-Goldpreise zwischen 3000 und 15000 USD genannt. Richard Russel sagt, dass sich der Dow Jones Index und der USD-Goldpreis bei ca. 3000 kreuzen werden. Der Goldpreis nach oben, der Dow selbstverständlich nach unten.

      Seit 1992 wird der Goldpreis nach unten manipuliert, teilweise durch direkte Goldverkäufe der westlichen Zentralbanken, teilweise durch Ausleihungen an Bullion-Banken. Darüber hinaus werden die Gold-Futures an der COMEX durch massive (naked?) Short-Verkäufe manipuliert. 1999 mussten nach einem Ausbruch auf $300 sogar 1700 Tonnen Gold auf den Markt geworfen werden, primär von den Briten. Dazu gibt es ausreichend Literatur (John Embry, GATA, etc.). Diese Manipulationen funktionieren immer weniger und werden bald ganz zusammenbrechen. Dann ist der Weg in wirkliche Höhen offen.


      Die Flucht in das Gold wird die Zinsen hochzwingen
      Jim Puplava schreibt, der nächste Inflationierungsversuch wird international koordiniert und massiv sein. Ben Bernanke ist der richtige Mann dafür in den USA. Ab 22. März 2006 wird in den USA die M3-Geldmenge nicht mehr veröffentlicht. Die Japaner inflationieren ohnehin schon seit Jahren massiv. Und jetzt zeigt sich auch in Europa, dass die EZB, auch wenn sie wollte, die Inflation wegen der Politik nicht einbremsen kann.

      Diese Versuche werden zwar der Politik noch einige Monate oder ein Jahr wirkliche Einschnitte ersparen, aber sie werden das Ende nur hinauszögern und verschlimmern. Ja, und das chinesische Regime möchte unbedingt noch bis zu den olympischen Spielen 2008 überleben. Nachdem alle anderen Währungsregionen mit dem Dollar inflationiern, bleibt nur das Gold als Ausweich-Währung. Mit dem koordinierten Inflationieren treiben die Eliten das Kapital zu ihrem Feind - dem Gold. Damit monetisieren sie das Gold wieder - was sie eigentlich verhindern wollten. Der Anstieg des Goldpreises wird daher exponentiell immer stärker zunehmen. Ich halte 1.000 US$ in einem Jahr für konservativ.

      Das Fatale für die Währungen und Papier-Werte an dieser Flucht ist, dass sie nur durch extrem hohe Zinsen wie 1980 (über 20%) umzukehren ist. Das halten die hochverschuldeten Ökonomien aber nicht aus. Am Ende werden auch die Staaten wie Argentinien in den Default (bankrott) gehen. Zur Not können die Zentralbanken Alles und Jedes monetisieren (auf selbsterzeugten Kredit aufkaufen), auch Einfamilienhäuser. Wie weit sie damit kommen werden, ist aber eine andere Sache.


      Die politisch-militärische Situation
      Der Irak-Krieg ist für die USA verloren. Jetzt geht es nur mehr darum, wann und wie die Truppen abgezogen werden sollen. Die Bush/Cheney-Clique wehrt sich natürlich noch. Gleichzeitig kommen in den USA massive politische Korruptionsaffären ans Tageslicht. Die Katrina-Hurrikan-Katastrophe an der US-Golfküste und die total verpfuschte FEMA-Hilfsaktion (FEMA-Chef Brown - " I am a fashion god" ) haben dem Vertrauen in die Politik das Rückgrat gebrochen.

      In Europa zeigt die EU immer mehr Zerfallserscheinungen. Nicht nur wurde die EU-Verfassung in Referenden in Frankreich und den Niederlanden abgelehnt, der Maastricht-Vertrag (max. 3% Neuverschuldung) wird fast überall gebrochen. Es kommen auch kaum mehr Beschlüsse zu stande. Dafür liefert man sich ein idiotisches Schausspiel nach dem anderen um die Aufnahme der Türkei, die sicher nicht zu Europa gehört. Aber man kann ja nicht Nein sagen.

      Kein Wunder, dass man sich monetär an das letzte Hilfsmittel klammert, das noch bleibt - die Inflationierung. Der steigende Goldpreis zeigt aber, dass es eine monetäre Alternative ohne Schulden dahinter gibt. Es kann ruhig gesagt werden, dass der steigende Goldpreis auch ein Misstrauensbeweis an die Politik ist. Der Euro wird mit dem Dollar zusammen in die Hölle fahren.

      Wie es aussieht, wird auch der Schweizer Franken mit in die Hölle fahren. Trotz des signifikanten Wertverlusts des Euro gegenüber dem USD, ist der EUR/SFR-Kurs mit ca. 1.55 fast konstant geblieben. Man sieht, auch die Schweizer Regierung hält keine Deflation aus. Daher sollte der SFR nicht unbedingt als Krisenwährung gesehen werden.


      Der Letzte Inflationsversuch wird im Derivatencrash enden
      Sobald die Zinsen ruckartig nur um einige Prozent steigen, geht die weltweite Derivatenbombe hoch. Das ist auch der Grund, warum die Amerikaner ihre Zinsen nur langsam angehoben haben.

      Wann das System kippt und bei diesem Crash weltweit die meisten Banken in den Abgrund reisst, ist schwer vorherzusagen. Die meisten Kredite, speziell in den USA und UK werden heute " securitized" , d.h. die Banken verkaufen ihre Kredite als Anleihen weltweit weiter. Diese Papiere sind leicht auf den Markt zu werfen. Wer zuerst verkauft, hat die wenigsten Verluste zu erleiden, aber " devil takes the hindmost" . Ob eine grosse Verkaufswelle wirklich von den Zentralbanken schnell genug monetisiert werden kann, ist zweifelhaft.

      Der Euro wird sich spätestens dann in seine Einzelteile auflösen. Denn die Euroland-Staaten werden versuchen, wenn es wirklich kritisch wird, aus dem Euro in eine eigene, selbst inflationierbare Währung umzusteigen. Oder spätestens nach einem solchen Crash wird man versuchen, ein Währungssystem auf jeweils nationaler Ebene wieder aufzubauen. Es war ein kurzes Euro-Leben.

      Zusammenfassung
      Alle jene, die bisher auf den grossen Crash gewartet haben, sind leer ausgegangen. Aber der nun exponentiell steigende Goldpreis wird das Vertrauen in alle Fiat-Money Systeme so untergraben, dass irgendwann die grosse Verkaufswelle bei Finanz-Assets beginnt. Der Goldpreis wird aber erst dann, mit der Welle aus Kreditausfällen, wegen der Angst der Investoren seine wirklichen Höhen erklimmen - to the Moon!

      © Walter K. Eichelburg
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 06:02:36
      Beitrag Nr. 171 ()
      Ich finde es traurig, wie sehr die Diskussion um Steuern, Bankversagen, Immobilienkrise in D schon wieder von Etatisten beherrscht wird. Es wird alles moeglich rhetorisch angezweifelt: von der Politikerqualifikation bis zur gerechten Besteuerung, die Rolle des Staates als wohltsndsfressendes Buerokratenmonster, als Wertvernichter und Bremsklotz der Nation wird nicht in einem Beitrag ernsthaft in Frage gestellt! Man hat mal wieder den (vermutlich zutreffenden) Eindruck, als diskutierten hier vor allem Vertreter der Sozialindustrie mit Verwaltungssesselfurzern und Lehrern waehrend der Dienstzeit.

      Nun gut, der Tanz um den Staasgoetzen, ums goldene Kalb der Nation, dem so ziemlich alles geopfert wird (der eigene Intellekt inklusive) ist offenbar nicht zu stoppen. Der Auszug derjenigen, die ihr Hirn nicht beim Finanzamt abgeben wollen, aber auch nicht.

      Ich begnuege mich mit einer schlichten Frage zum Nachdenken an die vielen Goetzenanbeter hier: wass kostet ein Mensch, der im Jahr 25k Euros nach Hause tragen will?
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 07:12:26
      Beitrag Nr. 172 ()
      #171 > was kostet ein Mensch, der im Jahr 25k Euros nach Hause tragen will?

      So zwischen -100 Millionen Euro (gute Idee gehabt) und +X Milliarden Euro (verantwortlich für Bankenpleite). Der durchschnittliche gesunde Arbeiter kann 25k Euros nach Hause tragen, nachdem er mindestens 50k Euros erarbeitet hat (ähm, "sollte können", zur Zeit sieht es etwas mau aus).

      Was ist deine Antwort?
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 08:29:35
      Beitrag Nr. 173 ()
      landesbanken und ikb versenken mit steuerausfällen 50 mrd euro...
      davon soll abgelenkt werden, einen anderen grund hat diese steuerschaumschlägerei nicht....

      Warum die aktuelle Hatz auf Steuersünder rechtlich problematisch ist

      Hanno Berger und Jens Kleinert, Partner der Kanzlei Dewey & LeBoeuf in Frankfurt.

      In der aktuellen Diskussion um Geldanlagen über Stiftungen in Liechtenstein ist die Rechtslage keineswegs so eindeutig, wie es in vielen Darstellungen scheint.

      Ob eine Steuerhinterziehung vorliegt, richtet sich nicht nach dem Volksempfinden, sondern nach dem Gesetz. Laut § 370 Abgabenordnung (AO) setzt eine Steuerhinterziehung voraus, dass der Steuerpflichtige gegenüber dem Finanzamt falsche oder unvollständige Angaben macht, auf deren Basis es zu einer Verkürzung von Steuern kommt.

      Ob diese Voraussetzungen in den derzeit diskutierten Fällen vorliegen, ist jedoch noch keineswegs sicher. In den bisher bekannten Fällen wurden Vermögenswerte in eine Stiftung in Liechtenstein eingebracht, die dann Zinseinnahmen erwirtschaftete. Eine Steuerhinterziehung scheidet aber aus, wenn die Zinseinnahmen nicht dem deutschen Stifter, sondern der liechtensteinischen Stiftung zuzurechnen sind.

      Dazu muss man wissen, dass ausländische Stiftungen grundsätzlich eine Abschirmwirkung erzeugen. Das heißt: Die von der Stiftung erzielten Einkünfte sind solange nicht in Deutschland zu versteuern, solange nicht die Stiftung ihrerseits Zuwendungen an den deutschen Stifter tätigt.

      Diese Abschirmwirkung wird lediglich an zwei Stellen durchbrochen: Hat sich der Stifter zum Beispiel umfangreiche Weisungsbefugnisse vorbehalten (sogenannte Treuhandfälle), so sind diese Vermögenswerte samt Erträgen in Deutschland zu versteuern. Zum anderen besagt § 15 Außensteuergesetz (AStG) ausdrücklich folgendes: Bei ausländischen Familienstiftungen ist das von der Stiftung erzielte Einkommen dem deutschen Stifter zuordnet. Sind der Stifter und seine Angehörigen nicht zu mehr als der Hälfte bezugsberechtigt, liegt rechtlich allerdings keine Familienstiftung mehr vor. Selbige Ausnahme gilt auch dann, wenn Zuwendungen – also Auszahlungen – im Ermessen der Stiftung stehen.

      Zu den Autoren
      Dr. Hanno Berger und Dr. Jens Kleinert sind Partner der Kanzlei Dewey & LeBoeuf in Frankfurt.
      Doch die Wirksamkeit des § 15 AStG ist umstritten. Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet, da sie in der unterschiedlichen Behandlung von ausländischen und inländischen Familienstiftungen einen Verstoß gegen die europarechtlich gewährleistete Freizügigkeit sowie die Kapitalverkehrsfreiheit sieht. Der Fall wird höchstwahrscheinlich demnächst den EuGH beschäftigen. Mit Blick auf die bisherige EuGH-Rechtsprechung ist damit zu rechnen, dass der EuGH § 15 AStG für europarechtswidrig und damit nichtig erklären wird. Ein solches Urteil würde auch die in Liechtenstein ansässigen Stiftungen betreffen, da Liechtenstein zwar kein EU-Mitglied, aber Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ist.

      Vor diesem Hintergrund wäre es nicht überraschend, wenn sich der derzeit skizzierte Steuerhinterziehungssumpf am Ende des Tages als weitaus kleiner herauskristallisieren sollte als bislang angenommen. In jedem Falle wäre wohltuend, wenn die gegenwärtige Diskussion sich weg von einer rein emotionalen hin zu einer sachlichen und auch rechtlichen Ebene entwickeln würde.
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 10:29:24
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.539.814 von Gerhard Kötter am 03.03.08 22:26:14Und nun ist keiner verantwortlich?

      Ja, sicher gibt es Verantwortliche. Die saßen Vorstand und sitzen im Aufsichtsrat der IKB. Mir brauchst Du das nicht zu erklären, daß das völlig unsinnige Investments der IKB waren. Allerdings konnte das nicht so einfach in einer Hauptversammlung thematisiert werden. Die Letzte HV der IKB fand im Jahr 2006 statt. Die für 2007 fiel aus, weil das Kind inzwischen in den Brunnen gefallen war. Die hätte also nichts mehr gebracht. Somit muß man Anhaltspunkte im Geschäftsbericht 2005/2006 suchen. Dort kommt die Conduit Rhineland Funding vor, immerhin. Es liest sich aber so, als ob das ein reines Beratungsgeschäft der IKB gegenüber der Rhineland war. Eine Beteiligung der IKB an der Rhineland wurde zudem verneint. Die Begriffe Immobilien und Immobilienkredite sind in dem Zusammenhang auch nicht gefallen.


      Aus dem geschäftsbericht 2005/2006 der IKB

      S. 57 Überdies beraten wir das Conduit Rhineland Funding,
      das ebenfalls Investments in internationale Kreditportfolien
      vornimmt. Hierdurch realisieren wir Erträge
      für Beratungs- und Strukturierungsleistungen.


      S. 70 Weiter ausgebaut auf 6,6 Mrd. € (5,0 Mrd. €) haben
      wir auch unser Engagement in internationale Kreditportfolien.
      Etwa zwei Drittel dieses Portfolios beziehen
      sich auf US-amerikanische Investments, ein Drittel
      auf Europa (außer Deutschland). Die Performance
      unseres Portfolios hat sich während der letzten Jahre
      ausgesprochen erfolg- und ertragreich entwickelt.

      In Ergänzung zu unseren eigenen Investments beraten
      wir die Rhineland Funding Capital Corporation,
      die ein Investmentportfolio in Höhe von 9,7 Mrd. €
      aufgebaut hat. Die Kriterien für dessen Anlagestrategie
      sind vergleichbar mit denen unserer
      eigenen Engagements. Wir sind an diesem Conduit
      kapitalmäßig nicht beteiligt, sondern wir erzielen als
      Adviser entsprechende Beratungsgebühren.


      S. 91 Im Segment Verbriefungen erwarten wir für das
      Geschäftsjahr 2006/07 beim Operativen Ergebnis ein
      ähnlich hohes Niveau wie im Berichtszeitraum. Einerseits
      werden wir Investments in internationale Kreditportfolios
      vornehmen, woraus insbesondere Zinserträge
      resultieren; andererseits werden wir erneut
      hohe Provisionserträge im Rahmen unserer Beratungsdienstleistungen
      für das Conduit Rhineland
      Funding erzielen.


      S. 121 Es ist Teil unserer gesamten Portfoliostrategie, nicht
      nur unser Kreditbuch durch Investments in Portfoliorisiken
      zu diversifizieren, sondern unsere Expertise
      auch bei externen Gesellschaften einzubringen.
      Dementsprechend beraten wir seit einigen Jahren die
      Anlagegesellschaft Rhineland Funding Capital Corporation
      LLC, Delaware und Jersey („RFCC“). Die Kriterien
      für diese Vorschläge entsprechen denen, die auch für
      unsere eigenen Bilanzinvestments gelten. Auf diese
      Weise stellen wir sicher, dass Dritte den gleichen
      Qualitätsstandard erhalten, den wir bei unseren
      Eigengeschäften ansetzen. Wir übernehmen bei diesen
      Drittaktivitäten keine Kreditrisiken, sondern konzentrieren
      uns gegen eine entsprechende Beratungsgebühr,
      die in unser Provisionsergebnis eingeht, auf
      Anlagevorschläge. Die aus diesen Portfolioinvestments
      resultierenden Kreditrisiken werden, entsprechend
      den Anforderungen der Ratingagenturen, von
      einem oder mehreren Risikoinvestoren übernommen.
      Aus unseren Anlagevorschlägen resultierte per
      Bilanzstichtag ein Investmentportfolio in Höhe von
      9,7 Mrd. €. Entsprechend unserer generellen Strategie
      ist auch hier der Anteil der Investmentgrade-
      Anlagen mit 94 % sehr hoch. Auch RFCC hat sich entsprechend
      unseren Vorschlägen für hochgranulare
      Investments entschieden. Das Beratungsergebnis war
      in den letzten Jahren sehr erfreulich, überdies hat
      RFCC wesentlich besser performt als der Marktdurchschnitt.
      Dies gilt für die Ertragsseite ebenso wie für
      die Risikoentwicklung.

      Rhineland Funding finanziert seine Investments
      durch die Begebung von kurzfristigen Wertpapieren,
      so genannte Asset Backed Commercial Papers. In diesem
      Markt ist es üblich, dass Banken Sicherungslinien
      für den Fall zur Verfügung stellen, dass es kurzfristig
      zu Marktstörungen kommt. Diese Sicherung ist nicht
      kreditrisikoabhängig, sondern hat lediglich eine temporäre
      Marktausgleichsfunktion. Demgemäß stehen
      internationale Banken RFCC mit derartigen Linien
      ebenso zur Verfügung wie die IKB.
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 13:22:07
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.542.112 von Kalchas am 04.03.08 10:29:24und nun sag mal wie Du das juristisch siehst. Sind die Verantwortlichen jetzt festzunehmen oder nicht?

      Zu den Hauptversammmlungen
      Wenn Du 3 Aktien der IKB hast, ist die Hauptversammlung der Ort wo man die Wahrheiten erfährt?

      Nehmen wir einmal an wir beide legen unser Geld zusammen und kaufen uns mehrheitlich als Hauptaktionär in die XYZ AG ein. Sei ganz ruhig und hab keine Sorge um Dein Geld. Selbstverständlich besetzen unsere Leute die Schlüsselpositionen und uns bleibt nichtmal die Farbe des Klopapiers verborgen. In diesem Unternehmen geht nichts, was nicht unsere ausdrückliche Zustimmung hat, wir sind schließlich Praktiker und passen auf unser Geld genau auf. Wir sind keinesfalls so blöd wie Staatsdiener und investieren Unsummen im Gottvertrauen -oder würdest Du das anders machen?

      @PresAbel
      Etatismus bedeutet letztlich unbegrenzte Macht über Menschen, also geiler als Sex. Wer kann da widerstehen. Musst natürlich auch bedenken, das es in diesem Thread nicht ums ausbringen von Tulpenzwiebeln gehen kann.

      @bert408
      Deshalb sagte Zumwinkel ja nicht zu unrecht, auf einer Skala der Vorverurteilung von 1-10 befinde ich mich auf 11.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 14:37:21
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.543.957 von ginagina am 04.03.08 13:22:07Hier hieß es doch, daß sich der Aktionär KfW wie andere Aktionäre auch in der Hauptversammlung keine oder die falschen Fragen gestellt haben. Mit dem Geschäftsbericht 2005/2006 war es schlicht einfach unmöglich die richtigen Fragen zu stellen.

      Ich gehe prinzipiell davon aus, daß der Vorstand schadensersatzpflichtig ist. Beim Aufsichtsrat wird man sehen müssen, ob er seiner Aufsichtspflicht nachgekommen ist. Gut möglich, daß der auch getäuscht wurde. Warum sollten dem Aufsichtsrat Unterlagen zu Rhineland vorgelegt worden sein, wenn die IKB gar nicht an Rhineland beteiligt gewesen ist? Ich halte es aber z.B. für möglich, daß sich Mitarbeiter an den Aufsichtsrat gewendet haben. Das wird man untersuchen müssen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 22:21:26
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.544.839 von Kalchas am 04.03.08 14:37:21Stell Dir einmal vor Du betreibst eine Autowerkstatt. Weil Du die falschen fragen oder keine stellst verliert ein Fahrzeug nach Werkstattaufenthalt ein Rad - 3 Tote. Nun versuch mal das Unschuldslamm zu machen.....

      Nochmal. Nur Liesken Müller kann man erzählen das eine KFW Informationen auf der Hauptversammlung erhält oder einholt. Das ist soweit weg von allem was in der Geschäftswelt ein Mindeststandard ist wenn es um solche Summen geht, das es schon in den Augen brennt.

      Bleibt die Entschuldigung, das es dem einen staatlich abgesicherten Diener doch völlig wurscht ist was ein anderer mit der Steuerknete veranstaltet.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 23:37:50
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.544.839 von Kalchas am 04.03.08 14:37:21@kalchas
      Man forscht hier halt in der Grauzone der Dummheit... "Hochgranulare Investments" ;) endlich weiß man, was das ist. Mir bleibt nach wie vor nur Fassungslosigkeit ob der Juni 2007 Investition. In der 2006'er Bilanz gab es im Lagebericht zugegeben nur wenig sinnvolles, und die langschweifingen Ausführungen zur Risiko- und Portfoliosteuerung erscheinen im Nachgang wie Vorboten kommenden Unheils. Doch folgender Posten bot den entscheidenden Hinweis.

      In dem Posten „Eventualverbindlichkeiten“ sind am Bilanzstichtag unter den Bürgschaften und Garantien auch Credit Default Swaps (Bank ist Sicherungsgeber) von insgesamt 1,6 Mrd. € (Vj.: 1,3 Mrd. €) enthalten. Hierbei haben wir jeweils für bestimmte Kreditportfolien das Adressenausfallrisiko für ein im Voraus definiertes Kreditereignis übernommen. Die einzelnen Portfolien wurden von dem unabhängigen Unternehmen Moody’s mit insgesamt über zwei Drittel in die besten Ratingklassen Aaa bis A eingestuft.
      In dem Posten „Andere Verpflichtungen“ sind Kreditzusagen über insgesamt 8,8 Mrd. € Gegenwert an Spezialgesellschaften enthalten, die nur im Falle von kurzfristigen Liquiditätsengpässen greifen.
      Seite 45
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 01:17:56
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.543.957 von ginagina am 04.03.08 13:22:07Selbstverständlich besetzen unsere Leute die Schlüsselpositionen und uns bleibt nichtmal die Farbe des Klopapiers verborgen.

      So eine Firma, bei der ich so etwas tun müsste, würde ich nicht mal mit Ars.. ansehen :p

      Warren Buffett übernahm mal eine kleine Firma die Wohnmobile (oder Ähnliches) herstellte
      Alle erwarteten den Großen Investor mit Angst: Baut er Stellen ab, tauscht er das Führungspersonal?
      Warren ließ sich die Firma zeigen, bat um ein Eis, aß es und meinte:
      "You do everything very well, that`s the Reason why I bought you"
      und dann ging er - berichtete der sehr erstaunte Firmenchef :):laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 01:20:56
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.551.887 von Gerhard Kötter am 04.03.08 23:37:50Deine Anforderungen an Politiker LESEN UND Denken zu können empfinde ich als unverschämt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 08:15:17
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.552.221 von Salamitaktik am 05.03.08 01:17:56Warren Buffett übernahm mal eine kleine Firma die Wohnmobile (oder Ähnliches) herstellte


      Textilien stellte man her, und so klein war man nicht - nur tief in den roten Zahlen, was einen günstigen Einkauf durch Buffett garantierte - anschließend benutze er den Cash Flow der Firma für Seine Investitionen und schloss Anfang der Achtziger Jahre die Firma komplett. Nur der Name blieb erhalten....;)



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 21:51:53
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.552.668 von ArthurSpooner am 05.03.08 08:15:17:laugh::laugh:
      Ja ja der liebe Warren, ist schon ein Schmuckstück. Bei den Monolinern hat er ja auch schon versucht die Wurst von der Pelle zu trennen. :laugh:

      @Salamitaktik
      Wer einmal ein Unternehmen geführt hat weiß schnell, das läuft aus dem Ruder wenn Du nicht jederzeit selbst die Fäden in Händen hälst

      Hier ist übrigends ein interessanter Beitrag zum Thema Deutsche Bank und mögliche Haftung.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521893,00.html

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 23:09:03
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hab ich was verschlafen? Sollte da nicht ein ganz großes Ding zur Rettung der Monoliner kommen? Stattdessen seh ich nun sowas..

      Mit einer milliardenschweren Rettungsaktion will sich der krisengeschüttelte US-Anleiheversicherer Ambac frisches Kapital beschaffen. Allein durch die Ausgabe neuer Aktien plant das Unternehmen, 1 Mrd. $ einzusammeln - und ergreift weitere drastische Maßnahmen. Das kündigte das Unternehmen heute an und will dadurch drohende Herabstufungen durch Ratingagenturen vermeiden.

      Nochmal zur Erinnerung. Die Branche versicherte Anleihen im Volumen von insgesamt 2400 Mrd. $!! Da wirken selbst 1 Mrd. wie ein Sandkorn in der Wüste.

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 23:16:04
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.563.154 von ginagina am 05.03.08 23:09:03Ambac eröffnete bei 11,30$ und wurde dann vom Handel ausgesetzt.
      Nach der Einsetzung um 20 Uhr war der erste Kurs 9$ :laugh::laugh::laugh:

      Das war es dann

      System Shutdown
      Game Over!
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 23:26:11
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.563.196 von Salamitaktik am 05.03.08 23:16:0405.03.2008 - 20:23
      Ambac plant Kapitalerhöhung

      New York (BoerseGo.de) - Der US-Anleiheversicherer Ambac plant eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, um sein Top-Bonitäts-Rating „AAA“ zu sichern.
      Das Unternehmen beabsichtigt eine Kapitalspritze in Höhe von einer Milliarde Dollar durch die Ausgabe neuer Aktien und 500000 Dollar durch die Ausgabe von Wandelanleihen.
      Zudem will der Bondsversicherer für ein halbes Jahr keine Garantien mehr für strukturierte Kreditprodukte übernehmen. :eek::laugh:

      Anleger reagieren auf die Ankündigung enttäuscht, die Aktie verliert aktuell 14,17 Prozent auf 9,20 Dollar.

      Da kommt die nächste Abschreibe Welle bei den Haltern der SIVs, wie sagt man so schön:
      It comes over you like a Tank doing 80 :D
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 23:41:04
      Beitrag Nr. 186 ()
      Also ich denke wir sind uns einig kein Geld für Ambac! :laugh::laugh:

      Aber wer noch nicht hat sollte mal aufs Gas sehen. Z. B. ABN4L1

      Europa wird zum Spielball russischer Gaspolitik

      Der jüngste Gaslieferstreit zwischen Russland und der Ukraine nährt die Furcht vieler EU-Außenpolitiker, dass Europa zum Spielball der russischen Energieaußenpolitik wird. Das sagen sich EU-Beamte bislang nur hinter vorgehaltener Hand.

      "Europas Abhängigkeit von Russland und Gazprom ist in den vergangenen Monaten auf dramatische Weise gewachsen", warnte Jacek Saryusz-Wolski, Chef des Außenausschusses im Europaparlament. "Wir verspielen unsere Souveränität und die Möglichkeit, gegenüber Russland unsere Interessen und Werte zu vertreten."

      Der konservative Pole spricht offen aus, was Spitzenpolitiker und hohe Beamte in der EU-Kommission und im Ministerrat in Brüssel hinter vorgehaltener Hand sagen. Die Macht des staatlich dominierten Gazprom-Konzerns gegenüber vielen Mitgliedsstaaten und der Gemeinschaft insgesamt ist im vergangenen Jahr dramatisch gewachsen. EU-Energiekommissar Andris Piebalgs nannte Gazproms Lieferstopp gegenüber der Ukraine am Mittwoch "eine wirkliche Bedrohung" für Europas Energieversorgungssicherheit.

      Denn in der EU wächst die Einsicht, dass sie bei ihren Bemühungen versagt, die Energieabhängigkeit gegenüber Russland zu mindern und eine gemeinsame Energieaußenpolitik zu entwickeln. Auf dieses Ziel hatten sich die 27 Regierungen vergangenen März unter deutscher Ratspräsidentschaft verständigt. Schon heute ist Russland der bei weitem größte Gaslieferant für die EU. Die Abhängigkeit wird allen Prognosen zufolge noch dramatisch steigen.

      Die Beunruhigung der Europäer wird auch dadurch nicht gelindert, dass der russisch-ukrainische Gasstreit am Mittwoch nach zwei Tagen ein Ende fand. Gazprom und der ukrainische Energiekonzern Naftogas hatten sich darauf verständigt, wie die bis März aufgelaufenen Gasschulden der Ukraine beglichen und weitere Verhandlungen geführt werden können.

      In der Kommission, bei den Experten von EU-Außenvertreter Javier Solana und im Parlament beobachtet man mit wachsendem Unbehagen, wie Gazprom systematisch die Kontrolle über die Gaszufuhr nach Europa, den Gashandel innerhalb Europas und die Gaslagerung unter Konzernkontrolle bringt. Ein Topbeamter im Ministerrat spricht mit Verweis auf bestehende oder geplante Pipelines für russisches Gas nach Europa von einer "Einkesselungsstrategie" des vom Kreml kontrollierten Giganten. "Gazprom hat eine gesamteuropäische Strategie, wir haben das nicht", kritisiert CDU-Außenpolitiker Elmar Brok.

      In einem vertraulichen Papier braucht die Kommission ganze sieben Seiten, um alle Beteiligungen Gazproms an europäischen Energieunternehmen aufzulisten. Ergebnis: 24 Beteiligungen in den 15 alten EU-Ländern, ebenso viele in den Beitrittsstaaten. Hinzu kommen noch 15 Pipelinebeteiligungen in EU-Nachbarstaaten, die Moskau zum Gastransit nutzt.

      Vor allem die bilateralen Verträge einzelner EU-Staaten oder ihrer Energiekonzerne mit Gazprom bringen die Kommission und Solanas Beamte oft an den Rand der Verzweiflung. Europas Außenvertreter geißelte vor Kurzem in Paris "fragmentierte, bilaterale Verhandlungen, die uns alle schlechterstellen". Stattdessen forderte der Spanier einen europäischen Ansatz, "der unsere Verhandlungsposition stärken würde".

      Der grüne Energieexperte Claude Turmes fordert, dass die EU endlich ihre Verhandlungsmacht in die Waagschale wirft. "Russland ist ein Energieriese, aber wir sind ein Industrieriese", sagte der luxemburgische EU-Parlamentarier. "Europa muss eine gemeinsame Strategie formulieren und seine Stärken mit einbringen in die Verhandlungen."

      Die Kommission verweist darauf, das sie genau diese Strategie verfolgt, wenn sie künftig mit Russland ein umfassendes Partnerschaftsabkommen aushandelt. Doch ein polnisch-russischer Streit um Fleischimporte blockierte die Verhandlungen, ein Neustart ist noch nicht terminiert.

      In der Brüsseler Behörde setzt man jetzt große Hoffnungen auf den französischen Ratsvorsitz, der Energieversorgungssicherheit im zweiten Halbjahr zu einem der wichtigsten Themen machen will. Um den Franzosen dabei eine Vorlage zu geben, erwägt die Kommission nun, die Vorstellung einer erst für November geplante EU-Energiestrategie deutlich vorzuziehen.

      AbhängigmacherStrategie Der amtierende Gazprom-Chef Alexander Medwedew bringt nach und nach Gaslieferungen, Pipelines, Handel und Lagerung in ganz Europa unter seine Kontrolle. Allein in den 15 alten EU-Ländern zählt die Kommission 24 Beteiligungen an Unternehmen.

      Autor/Autoren: Wolfgang Proissl (Brüssel)

      (c) FTD
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 23:52:22
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.563.342 von ginagina am 05.03.08 23:41:04Wie langweilig :D

      2000St.
      http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=19…
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 02:10:09
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.563.407 von Salamitaktik am 05.03.08 23:52:22Sowas würde ich nie zum kaufen empfehlen. 99% aller Spezies werden langfristig davon nur arm. Zum Glück sind die 99% immer die anderen :laugh:

      ginagina
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 08:28:49
      Beitrag Nr. 189 ()
      09.03.2008 19:43
      'Spiegel': Bundesregierung rät IKB zu Schadensersatzklage gegen Deutsche Bank
      In der Folge der Beinahepleite der IKB Deutsche Industriebank <IKB.ETR> (News/Aktienkurs), einer Tochter der staatlichen Förderbank KfW, rät die Bundesregierung einem Pressebericht zufolge zu Schadensersatzklagen gegen die Deutsche Bank <DBK.ETR> (News/Aktienkurs). Das Institut habe der IKB schlecht besicherte US-Hypothekendarlehen verkauft - und zwar zu einem Zeitpunkt, als es selbst schon von einem Wertverfall dieser Papiere ausging, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

      "Wir ermuntern KfW und IKB, entsprechende Klagen gegen die Deutsche Bank sowie die anderen Verkäufer von Subprime-Anleihen anzustreben“, zitierte das Magazin einen hohen Regierungsbeamten. Neben der Deutschen Bank haben dem Bericht zufolge unter anderem auch die amerikanischen Investmentbanken Goldman Sachs <GS.NYS> <GOS.FSE> (News), Morgan Stanley <MS.NYS> <DWD.ETR> (News) und Lehman Brothers <LEH.NYS> <LEM.ETR> (News) die umstrittenen Wertpapiere an die IKB verkauft. Zudem prüfe die Bankenaufsichtsbehörde Bafin, ob Schadensersatzklagen gegen die Verkäufer der Papiere berechtigt sind./he

      ISIN DE0008063306 DE0005140008 DE000DB99993 US38141G1040 US6174756295
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 11:06:30
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.604.227 von Kalchas am 11.03.08 08:28:49Super!

      Hat wahrscheinlich die Verbraucherschutzministerin angekurbelt.

      Demnächst werden Finanzprodukte wie bei ebay mit Rückgaberecht versehen :laugh: Was für ne Logik.

      Wenn die die Deutsche Bank von einem weiteren Anstieg der Produkte ausgegangen wäre, hätte sie den Müll ja sicher nicht an die Amateure von der IKB verkauft.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 07:37:16
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.605.881 von Gammelfleischer am 11.03.08 11:06:30Es gelten die normalen Regeln wie beim Gebrauchtwagen- und Immobilienkauf auch. Der Käufer muß auf versteckte Mängel hingewiesen werden. Das gilt auch, wenn Vollkaufleute unter sich handeln. Bei verbrieften Produkten ist das für den Käufer auch gar nicht so einfach zu prüfen. Der Initiator weiß hingegen, was er verbrieft hat.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 13:52:52
      Beitrag Nr. 192 ()
      Mittwoch, 12. März 2008
      Gründer brauchen Geld
      Carlyle Group in Not

      Die Gründer der Investmentfirma The Carlyle Group bemühen sich um eine Abwendung der Liquidation ihres börsennotierten Fonds Carlyle Capital. Entsprechende Verhandlungen mit großen US-Banken liefen, sagte ein Sprecher der Gruppe am Dienstag.

      Sollten die Gespräche scheitern, droht dem Fonds der Notverkauf von Wertpapieren in Höhe von 16 Mrd. US-Dollar (10,4 Mrd. Euro). Carlyle Capital hatte sich vor mehr als einem Jahr über 20 Mrd. US-Dollar von mindestens einem Dutzend Banken und Finanzunternehmen geliehen, um in von Fannie Mae und Freddie Mac ausgegebene Anleihen zu investieren, die wiederum als Sicherheit für die Kredite dienten. Den Anleihen zugrunde lagen Immobilien, die die höchste Einstufung "AAA" erhalten hatten.

      Im Zuge der Immobilien- und Kreditkrise hat aber auch hier ein Wertverfall stattgefunden, so dass die Darlehensgeber den Fonds aufgefordert haben, die hierdurch geschrumpften Sicherheiten aufzustocken.

      Die Aktien von Carlyle Capital brachen am Dienstag an der Amsterdamer Börse um 21 Prozent auf 3,95 Euro ein. Am Freitag und Montag hatte in den Papieren kein Handel stattgefunden, weil die niederländische Börsenaufsicht AFM die Preisfeststellung ausgesetzt hatte.
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 09:54:28
      Beitrag Nr. 193 ()
      News - 27.03.08 09:51
      Kapitalanleger: Aufsichtsrat Schuld an IKB-Absturz

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Vor der Hauptversammlung der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB hat die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger den Aufsichtsrat für die bedrohliche Schieflage des Instituts verantwortlich gemacht. Das Gremium habe seine Kontroll- und Beratungsfunktion offensichtlich nicht ausgeübt, sagte der Sprecher der Schutzgemeinschaft, Norbert Vowinckel, am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Der Aufsichtsrat stehe in der Verantwortung und davon solle er auch nicht befreit werden.

      Zur Rolle des Vorstandes sagte Vowinckel: 'Mein persönlicher Eindruck ist, der Vorstand wusste es gar nicht. Der ist sozusagen blind in diese Sache hineingelaufen, hat sich auf die Ratingagenturen verlassen und hat die wahren Ausmaße einfach in dem Augenblick nicht erkannt.'

      Bei der Hauptversammlung geht es am Donnerstag vor allem um die Klärung der Frage, wer für den Absturz der einst als grundsolide geltenden Bank verantwortlich ist. Das Institut war Mitte vergangenen Jahres in den Strudel der US-Hypothekenkrise geraten und konnte nur durch milliardenschwere Hilfspakete vor der Pleite bewahrt werden. Die staatseigene KfW-Bankengruppe, die mit 43 Prozent an der IKB beteiligt ist, will die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat vertagen und einen Sonderprüfer einsetzen. Insgesamt wurden in den vergangenen Monaten mehr als 8 Milliarden Euro zur Rettung der IKB bereitgestellt. Auf der Hauptversammlung sollen die Aktionäre eine Kapitalerhöhung beschließen./pf/DP/zb

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 27.04.08 22:00:50
      Beitrag Nr. 194 ()
      Wie ich bereits in diesem thread vermutet habe, war die Deutsche Bank maßgeblich daran beteiligt, dieses Gift unter die Leute zu bringen.

      Wie jetze die scheizer Grossbank UBS feststellt, hat die Deutsche Bank der UBS "einen schönen Teil ihres Engagements im US-Hypothekenmarkt angehängt". Dabei handele es sich um US- Baukredite mittlerer Qualität, an denen die UBS zuletzt 27 Mrd. ausgewiesen habe. Während die Deutsche Bank jetzt Geld für Zukäufe habe, brauche die UBS ihr Kapital für Abschreibungen, heißt es weiter.

      http://www.n-tv.de/Krise_und_kein_Ende_UBS_streicht_massiv_S…

      Bei der IKB dürfte es ähnlich sein. Auch die dürfte von der Deutschen Bank reichlich mit diesem Gift bedient worden sein.

      Und der Ackermann jammert öffentlich und will sich vom deutschen Steuerzahler in der bankenkrise stützen lassen. Die Zeche der IKB zahlt aber schon der deutsche Steuerzahler.

      Man sollte die Deutsche Bank in Regress nehmen. Deutsche Staatsanwälte sollten wie es bereits amerikanische tun gegen die Deutsche Bank ermitteln.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 12:20:12
      Beitrag Nr. 195 ()
      Die Deutsche Bank hat das subprime-Gift auch an deutsche Kommunen verscherbelt, wie nachfolgendem Artikel zu entnehmen ist.

      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Risk…

      Deutsche Bank will nicht schuldig sein
      Doch die Lokalpolitiker wollen nicht selbst Schuld sein, sie reichen den Schwarzen Peter weiter an die Deutsche Bank. Die habe nicht deutlich genug gesagt, wie riskant dieses Geschäft sei - und müsse deshalb für den Schaden aufkommen. Auf 54 Millionen Euro klagt allein die Stadt Hagen, etliche ähnliche Prozesse sind schon angelaufen oder könnten folgen. Die Deutsche Bank zeigt sich unbeeindruckt: Man habe alles richtig gemacht und sich nichts vorzuwerfen. Zur Not will das Geldinstitut bis vor den Bundesgerichtshof ziehen, um seine Unschuld zu beweisen.


      Dass sich die Kommunen das Gift von der Deutschen Bank haben andrehen lassen, steht auf einem anderen Blatt Papier.

      Auf jeden Fall ist es Zeit, dass man die Deutsche Bank zur Rechenschaft zieht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 14:51:16
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.014.701 von bares@nobles am 02.05.08 12:20:12Doch die Lokalpolitiker wollen nicht selbst Schuld sein, sie reichen den Schwarzen Peter weiter an die Deutsche Bank.

      Klar, die Politik schiebts wieder auf die bösen Banken. Verluste privatisieren, Gewinne verstaatlichen.

      Die habe nicht deutlich genug gesagt, wie riskant dieses Geschäft sei - und müsse deshalb für den Schaden aufkommen.

      Wenn ihr Pfeifen keine Ahnung habt oder bei der Beratung nicht richtig hinhört behaltet euer Geld lieber das nächste mal im Kopfkissen!
      Ist ja schlimmer als das Gejammer der klagenden Telekomaktionäre.

      Zur Not will das Geldinstitut bis vor den Bundesgerichtshof ziehen, um seine Unschuld zu beweisen.

      Und dort wird man auch in der ersten Instanz sicher Recht bekommen.

      Auf jeden Fall ist es Zeit, dass man die Deutsche Bank zur Rechenschaft zieht.

      Wofür denn? Für die Vermittlung und Beratung von banküblichen Geschäften?
      Avatar
      schrieb am 03.05.08 04:45:24
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.016.053 von CaptainFutures am 02.05.08 14:51:16der gedanke das es hier um kriminelle geschäfte ging/geht ist dir offensichtlich noch nicht ....... !

      "wenn ihr pfeifen keine ahnung .........behaltet euer geld lieber das nächste mal im kopfkissen ! .........."

      was glaubst du hirni wohl passiert/abgeht wenn es genau so kommen sollte (behaltet euer geld lieber ....im kopfkissen) !! lol

      "klar,die politik schiebts wieder auf die bösen banken.verluste privatisieren,gewinne verstaatlichen."

      und wieder verdrehst du hirni die realitäten !!! gewinne werden privatisiert ! und verluste verstaatlicht !!!! siehe ikb,xx landesbanken +++ !!!!

      und was sagt dir : das die verantwortlichen dieser kriminellen
      geschäfte nicht zur rechenschaft/verantwortung ......... werden ?
      Avatar
      schrieb am 03.05.08 15:09:52
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.020.562 von monika1955 am 03.05.08 04:45:24Wieder nur Stuß. Es sind ganz normale bankübliche Geschäfte getätigt worden, die sich nun mal nicht so entwickelt haben wie erhofft. Das passiert jeden Tag an der Börse. Im Derivatemarkt kommt es täglich zu Totalverlusten. Nur da reißt keiner das Maul auf und redet von "kriminelle geschäfte" oder fordert sein Geld zurück oder will irgendjemanden in Regress nehmen, weil jeder weiß worauf er sich einläßt.

      Wen und warum überhaupt auch? Die eigene Dummheit vielleicht.

      Und wer das nicht kapiert, so wie Du (Gewinne verstaatlichen und Verluste privatisieren), der hat eben Pech gehabt. Punkt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.08 15:26:51
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.021.600 von CaptainFutures am 03.05.08 15:09:52Wieder nur Stuß. Es sind ganz normale bankübliche Geschäfte getätigt worden, die sich nun mal nicht so entwickelt haben wie erhofft. :laugh:

      Du bist aber lustig! Soll das heissen, daß Jene, die diese "Packl´n" gekauft haben insoweit entlastet werden, daß man sagt, "Behinderte sind nicht strafmündig?"

      oder

      "Das war ein ganz gewöhnlicher Geschäftsvorgang, weil wir zu blöd waren das zu begreifen?"- sozusagen: Tun wir einfach so, als ob überhaupt nichts gewesen sei.:rolleyes:

      Im übrigen kann man sich das Geld ja wieder holen...beim Steuerzahler, beim Kunden, indem man ihm mal ein paar ganz "krumme Sachen" anbedingt,(wie beispielsweise diese Ostimmobilien)die man selbs6t im Depot hat?!

      Ich warte jetzt blos noch darauf, daß die involvierten Banken diese Packl´n weiterverscherbelt an die Privatanleger- natürlich ganz billig!
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 15:17:13
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.021.600 von CaptainFutures am 03.05.08 15:09:52Du bist der perfekte Staatsdiener, der inzwischen ( vielleicht noch nie ) nichts mehr hinterfragt. :laugh::laugh:
      Ganz auf der Linie - alles o.k. .
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 17:31:10
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.021.628 von Dorfrichter am 03.05.08 15:26:51Meines Wissens liegt hier kein Betrug vor oder sonstige Verstöße gegen geltendes Recht oder?
      Wenn dem nicht so ist bitte ich um Klarstellung.
      Sollte dem so sein frage ich mich warum man sich aufplustert.

      Und kommt mir hier nicht mit "hinterfragen" an. :laugh:

      Wenn ich ins Casino gehe und zocke beschwere ich mich hinterher auch nicht wenn ich nur noch meine Unterhosen anhabe oder?

      Keiner hat mich ins Casino gezwungen oder mich zum Spielen oder meinen Einsätzen genötigt. Ergo bin ich selbstverantwortlich!

      Hinterfragen findet vor einer Investition statt (sollte zumindest. wenn nicht gilt -> Selbstverantwortung) und nicht nachher wenn ich auf den Miesen sitzen bleibe!
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 17:37:32
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.021.628 von Dorfrichter am 03.05.08 15:26:51Im übrigen kann man sich das Geld ja wieder holen...beim Steuerzahler

      Das können nur die Staatsbanken KfW oder Landesbanken etc. nicht aber die Deutsche Bank oder andere Privatbanken und in diesem Fall wäre ich auch sauer.
      Und das ist auch ein entscheidener Unterschied. Wenn die Deutsche Bank etwas in den Sand setzt ist der Steuerzahler nicht von betroffen. Das ist ein privates Geschäft mit privatem Geld das in die Hose geht. Schade aber tangiert mich als Steuerzahler überhaupt nicht.
      Setzt aber die KfW etwas in den Sand, dann muß auch indirekt der Steuerzahler für gerade stehen. Und genau das ist in genau diesem Fall die Sauerei!

      Nicht bei der Deutschen Bank. Bei der KfW/IKB!
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 17:47:10
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.182 von CaptainFutures am 04.05.08 17:37:32Wenn ich ins Casino gehe und zocke beschwere ich mich hinterher auch nicht wenn ich nur noch meine Unterhosen anhabe oder?


      Für mich stellt sich nur die einzige Frage:

      "Kann man diese Packlkäufer" überhaupt ernst nehmen? Da kommt doch nur entweder die Möglichkeit der "geistigen Behinderung" oder einfach nur "doof" in Betracht.

      Nachdem die Aufsichtsorgane sich früher raumverzehrend und allwissend gaben, bleibt einfach nur noch DOOF übrig.

      Das waren nichtmal Zocker! Ein Zocker weiß ja was er tut.

      Das ist leider so.
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 18:08:45
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.182 von CaptainFutures am 04.05.08 17:37:32Ich habe damals bereits diese Blase eindeutig in einem Thread beschrieben. Bis 2007 kauften diese deppen aber noch diese Packl´n.

      Aber jetzt kommts:

      Eine ganz andere Blase tut sich jetzt langsam auf. Das Zauberwort heißt crossborder-Leasing!

      Aber lies selbst. (Wenn die Steuervorteile in den USA gestrichen werden, dann werden die Gebühren explodieren!!!!

      Am liebsten würde ich einen neuen Thread aufmachen über dieses explosive Thema. Aber man kann hier warnen und wird dennoch nicht wahrgenommen. Der Dünkel und die grenzenlose Blödheit von Entscheidern muß sich einfach ergießen!

      Schön aber, daß genau diese Besserwisser immer gewaltig eins auf die Schnatze bekommen- dieser Trost bleibt.

      http://www.bwl-bote.de/20040705.htm
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 18:19:13
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.288 von Dorfrichter am 04.05.08 18:08:45Anhang: 2007 wurde dieser Steuervorteil von den USA gestrichen
      _______________________________________________________________

      Auszug aus Quelle: WOZ.ch

      Daran hat der US-amerikanische Fiskus nicht nur Freude. Unterdessen sind die Amerikaner dazu übergegangen, die Steuerschlupflöcher zu stopfen. Anfangs Juni verabschiedete das Repräsentantenhaus ein Gesetz, wonach US-Konzerne ab sofort keine Steuervorteile aus ihren bisher abgeschlossenen Cross-Border-Leasing-Verträgen mehr erhalten. Das dürfte indirekt die bisherigen US-Kontraktpartner von Cross-Border-Leasing-Verträgen dazu bewegen, auch die laufenden Verträge unter die Lupe zu nehmen und ihre wirtschaftliche und nicht bloss juristisch-rechtliche Basis zu überprüfen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 18:44:27
      Beitrag Nr. 206 ()
      #204 Mach ruhig einen Thread auf, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Politiker mal was mitkriegen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 19:40:33
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.163 von CaptainFutures am 04.05.08 17:31:10Meines Wissens liegt hier kein Betrug vor oder sonstige Verstöße gegen geltendes Recht oder?

      Das weiß man nicht, spielt aber keine Rolle. Laut Artikel fand eine Beratung statt. Selbstverständlich müßte die Bank für eine Fehlberatung haften, falls die bewiesen werden kann. Es gibt ja eine Bank, nicht diese, die wirbt sogar als Beraterbank. Erschwerend kommt bei der Deutschen Bank hinzu, daß die eigenen Produkte an den Mann gebracht wurden. Die Risiken mußten also bekannt gewesen sein. Zuklären ist dann, ob diese Risiken korrekt bei der Beratung angegeben wurden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 22:21:19
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.650 von Kalchas am 04.05.08 19:40:33Was die Risiken betrifft, sind die amerikanischen Generalstaatsanwälte namens Cuomo (New York) und Blumenthal (Connecticut) schon weiter.

      Laut capital sollen bereits in den kommenden Wochen erste Anklagen gegen Wall-Street-Firmen, u.a die Deutsche Bank, erhoben werden.
      http://www.capital.de/politik/100009527.html?nv=smart" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.capital.de/politik/100009527.html?nv=smart

      Die Anklagen werden darauf hinauslaufen, dass die Beteiligten ihnen bekannte Risi­ken nicht an Ratingagentu­ren und Anleger weitergegeben haben sollen

      Da stellt sich die Frage warum in Deutschland noch nicht gegen die Deutsche Bank ermittelt wird, wo doch der volkswirtschaftliche Schaden, den die Ackermänner angerichtet haben immens ist.

      Momentan gibt es in Deutschland aber nur Zivilklagen gegen die Deutsche Bank.

      Bei einem Offizialdelikt wie Betrug, wäre in Deutschland jedoch die Staatsanwaltschaft von Amts wegen auch ohne Vorliegen einer Anzeige oder eines Strafantrages zur Ermittlung verpflichtet.

      Aber leider tut sich diesbezüglich hierzulande im Gegensatz zur USA noch nichts.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:06:08
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.213 von Dorfrichter am 04.05.08 17:47:10Das war doch nur ein abstraktes Beispiel. :rolleyes:

      Jede Investition birgt Risiken (wie eigentlich fast alles im Leben) die ich vorher kenne.
      Oder beschwerst Du Dich auch bei Deiner Bank wenn der Kurs Deiner Aktien/Fondsanteile etc. fällt?
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:18:42
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.024.650 von Kalchas am 04.05.08 19:40:33So sehe ich das auch. Wobei ein durch die Deutsche Bank vermitteltes und in die Hose gegangenes Investement noch kein Grund wäre anzunehmen, daß die Deutsche Bank dies wissentlich und absichtlich bei der Beratung verheimlicht haben muss.
      Wenn eine Fehlberatung stichhaltig nachgewiesen werden kann muß sie natürlich haften das ist klar.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:19:28
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.026.849 von CaptainFutures am 05.05.08 11:06:08Nö.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:25:26
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.026.849 von CaptainFutures am 05.05.08 11:06:08Wenn eine Fehlberatung vorgelegen hat, dann sicher.

      Es handelt sich eben um kein normales Bankgeschäft. Natürlich gibt es immer Kursrisiken. Das wird sicher nicht verschwiegen worden sein. Hier geht es um ganz andere Risiken, die offengelegt werden mußten. Da kommt es nun darauf an, ob dies geschehen ist.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:33:09
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.025.285 von bares@nobles am 04.05.08 22:21:19Erstmal müssen Beweise gefunden werden, damit fängts erstmal an. Solange kann er vorladen wen er will. Ohne Beweise sieht die ganze Sache mau aus udn bleibt auch mau. Weder kann derzeit Betrug noch sonstewas nachgewiesen werden.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:46:39
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.026.997 von Kalchas am 05.05.08 11:25:26Wenn eine Fehlberatung vorgelegen hat, dann sicher.

      Gibt es denn unter Professionellen überhaupt eine "Fehlberatung"? Das zieht nach meiner Meinung nicht.

      Deshalb hauch mein Einwand: "geistig behindert" oder "doof und borniert".

      Und sitzen die Schuldigen nicht in den USA? Die Deutsche Bank hat doch nur die Packl´n weitergeschoben, als sie erkannte daß da nix drin war.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:52:00
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.165 von Dorfrichter am 05.05.08 11:46:39Tja, wer soll denn hier professionell gewesen sein? Doch sicher kein Stadtkämmerer. Der betreibt ganz sicher keine Bankgeschäfte.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:55:43
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.165 von Dorfrichter am 05.05.08 11:46:39Und sitzen die Schuldigen nicht in den USA? Die Deutsche Bank hat doch nur die Packl´n weitergeschoben, als sie erkannte daß da nix drin war.

      Das sind schon alles wieder Unterstellungen die erstmal bewiesen werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:57:29
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.026.997 von Kalchas am 05.05.08 11:25:26Normal im Sinne von alltäglich sicher nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 12:26:01
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.237 von CaptainFutures am 05.05.08 11:55:43Na, wer hat denn diese Packl´n geschnürt und mit schmuckvollem Textüberbau versehen? Die Deutsche Bank doch nicht!

      Oder wurden sie heimlich abgeworfen..mit dem Flieger aus den USA?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 12:53:53
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.491 von Dorfrichter am 05.05.08 12:26:01Na, wer hat denn diese Packl´n geschnürt und mit schmuckvollem Textüberbau versehen? Die Deutsche Bank doch nicht!

      Offensichtlich war es aber genau so. Die Sächsische Landesbank hat auch selbst verbrieft, konnte aber einen Teil der Papiere niemandem mehr andrehen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 13:14:07
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.723 von Kalchas am 05.05.08 12:53:53Das glaube ich schlichtweg nicht. Logische Folgerung:

      Das waren Einzelhypotheken, die von den amerikanischen Banken gegen Bares begeben wurden. Die mußten ja erstmal gebündelt werden und mit (ich sags mal so)"allgemeinen Geschäftsbedingungen" versehen worden sein.

      Der Rest der Packl´n war meiner Ansicht nach unveräusserbar und ruhte bei den FED-Ablegern und drückt nun schwer auf die Gewinnmargen dieser Banken.

      Die Deutsche Bank (irgendwo hab ich´s gelesen) hat diese Pack´l gegen Provision weiterverkauft. Und ein Teil davon wird wohl auch bei ihnen verblieben sein.

      Ich geh mal suchen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 13:38:08
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.869 von Dorfrichter am 05.05.08 13:14:07Wer sich kundig machen möchte....
      http://www.sfm.vwl.uni-muenchen.de/liquidity_crisis/artikel/…
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 13:51:39
      Beitrag Nr. 222 ()
      Viel interessanter wäre es aber zu wissen, wie diese Packl zu ihren A Ratings gekommen sind und warum nicht in diese Richtung ermittelt wird. Schadenersatz von den Ratingagenturen ist zwar nicht drin, sind ja nur Einschätzungen und wer dran glaubt ist selber Schuld, aber schon Merkwürdig wie sich die größten Ratingagenturen bei soetwas irren konnten.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 13:53:05
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.028.182 von Krabata am 05.05.08 13:51:39Soviel ich weiß, hat das Rating Fitch vergeben.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 14:03:27
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.028.182 von Krabata am 05.05.08 13:51:39Jedoch nicht nur Fitch, sondern auch die Großen.
      http://www.frankfurt-school.de/content/de/news/fs_in-press/c…
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 14:58:30
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.028.296 von Dorfrichter am 05.05.08 14:03:27Auf die Ratings sollte man eben nicht allzuviel geben. Gilt bei den Fonds doch genauso. Das ist doch nur ein grober Orientierungspunkt. Und ein AAA Rating eines Schuldners bedeutet auch nicht, daß ich zu 100% vor Totalverlust geschützt bin oder x% Rendite auf jeden Fall damit erwirtschaften werde.
      Wie soll denn die Anklage lauten?
      Ihr habt statt A ein AAA vergeben und jetzt wollen wir einen Teil unseres Geldes wiederhaben?
      Oder: Ihr habt zu spät euer Rating von AAA auf B geändert?

      Die Ratings sind doch für den Investor kostenlos und keine Versicherung oder ein einklagbarer Vertrag bei Kursverlusten.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 16:21:35
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.028.737 von CaptainFutures am 05.05.08 14:58:30"Staatliche Banken" sollten grundsätzlich erstmal gegenprüfen, aber ich fürchte, da beißt es aus.

      Wir erleben gerade, wie abhängig diese Regierungen in diesen Zeiten sind von "Ratgebern" ausserhalb des Staates. Das sieht mir nach Überforderung aus.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 18:22:12
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.029.605 von Dorfrichter am 05.05.08 16:21:35Abhängig ist nur wer sich abhängig macht bzw. sich in Abhängigkeit begibt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 07:55:24
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.028.737 von CaptainFutures am 05.05.08 14:58:30Wir benötigen eigene Ratingagenturen. Nur- wie soll das klappen? Die wirklich großen Investmentbanken hocken alle in den USA oder zum kleineren Teil in GB. Ob nun Analystenhäuser, Hedge-Fonds, Optionsscheine, diese Kreaturen stammen aus diesen Häusern- faktisch alle Hebelinstrumente, die die Kurse beeinflussen. Eine solche Abhängigkeit führt doch im Endeffekt dazu, daß wir immer hinterherhecheln.

      Haben wir da nicht die Zeit verschlafen? Mit der Geldwirtschaft verhält es sich fast genauso. Zwei grundverschiedene Systeme reiben sich gegenseitig auf, wobei ich eigentlich nur ein staatliches Zahlungssystem akzeptieren kann.

      Wir lernen langsam zu erkennen, daß selbst die Politik sich ausrichtet auf Gesetzmäßigkeiten, die uns gezwungenermaßen nur reagieren lassen, jedoch nie agieren, denn dazu fehlt es an Mut, Konzepten und Eigeninitiative.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 14:19:09
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.033.696 von Dorfrichter am 06.05.08 07:55:24Wir benötigen eigene Ratingagenturen.

      Na gut, dann würden wir jetzt eben auf unsere eigenen Ratingagenturen schimpfen und nicht mehr auf die Anderen.
      Was das jetzt konkret an der Situation ändern soll bleibt mir aber weiterhin rätselhaft.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 14:45:19
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.046.604 von CaptainFutures am 07.05.08 14:19:09Hätten wir sie gehabt, hätten wir diese Packl´n nicht in den Depots der staatlichen Banken ruhen, da bin ich felsenfest überzeugt davon. Spätestens nach den (ich glaube 7) Zinsschritten in kurzer Folge war doch klar, daß millionen Häuslebauer in die Predullie kommen bei den Zahlungen.

      Ich bin auch überzeugt, daß die FED wußte, was sie auslöste.

      Im übrigen brachen wir auch Ratingagenturen für den EURORAUM (ohne GB)
      Avatar
      schrieb am 09.05.08 12:32:37
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.046.844 von Dorfrichter am 07.05.08 14:45:19Wenn Du alles so genau vorhergesehen hast und wusstest hast Du bestimmt auch einen ordentlichen Gewinn eingefahren zu dem ich Dir hiermit gratuliere.
      Avatar
      schrieb am 09.05.08 12:56:32
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.063.943 von CaptainFutures am 09.05.08 12:32:37Kannst doch ganz einfach nachlesen in meinem Thread von -ich glaube 2005.

      Ich habe mich ferngehalten von Finanzaktien.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 07:20:29
      Beitrag Nr. 233 ()
      Bundesregierung kommt FDP entgegen

      Berlin will Ausschuss zur IKB abwenden
      von Thomas Sigmund

      Die Affäre um Milliardenverluste der IKB wird aller Voraussicht nach nicht Gegenstand eines Untersuchungsausschusses. Die Bundesregierung hat der FDP stattdessen ein Gespräch zur Aufklärung der Affäre angeboten. Den Liberalen, ohne deren Zustimmung die Opposition keinen Ausschuss erzwingen kann, kommt das Angebot gelegen.

      Die Affäre um die Milliardenverluste der IKB wird wohl nicht durch einen Untersuchungsausschuss unter die Lupe genommen. Foto: ap
      BERLIN. Einen Untersuchungsausschuss zur IKB-Affäre wird es aller Voraussicht nach nicht geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) haben der FDP in zwei dem Handelsblatt vorliegenden Schreiben umfassende Aufklärung über die Milliardenverluste der IKB in der US-Immobilienkrise zugesagt - und damit zentrale Forderungen der FDP erfüllt.

      In FDP-Kreisen zeigte man sich erleichtert über das Angebot. Denn Parteispender aus der Bankenszene hatten zuvor bei Liberalen vorgesprochen, um den möglichen Ausschuss zu verhindern. Sie fürchten ein öffentliches Spießrutenlaufen angesichts der Fehler in der IKB-Affäre.

      Um eine Pleite der IKB abzuwenden, mussten der Bund, die staatliche KfW-Bankengruppe und die deutschen Banken Risiken in Höhe von 8,5 Mrd. Euro übernehmen. Die Oppositionsparteien sehen eine ganze Reihe von unbeantworteten Fragen und führten bereits erste Vorgespräche über einen Untersuchungsausschuss. Für die FDP sei die Abwägung für oder gegen den Ausschuss besonders schwer, hieß es in der Partei. Doch ohne die Liberalen fehlt der Opposition die notwendige Zahl von Abgeordneten, um einen Ausschuss einzusetzen.
      ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/berlin-will-…

      Ein Kommentar dazu ist wohl überflüssig! Schade, dass die Bürger da nicht direkt mitmischen dürfen.


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