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    eröffnet am 22.02.08 03:53:07 von
    neuester Beitrag 22.02.08 08:15:35 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 22.02.08 03:53:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 03:54:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 21. Februar 2008, 20:24 Uhr
      Vollkasko in der Vorstandsetage

      EnBW kappt Frührente für Vorstände
      Von Jürgen Flauger und Sönke Iwersen

      Der Stromkonzern EnBW hat erstmals offiziell bestätigt, dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende Utz Claassen (44) eine unbefristete Frührente von fast 400 000 Euro kassiert. Claassen, der derzeit häufig in den Medien über die Vorbildfunktion von Managern schwadroniert, findet dies angemessen. Der Aufsichtsrat der EnBW ist offenbar anderer Meinung und will einen Wiederholungsfall verhindern.






      Der ehemalige EnBW-Chef Utz Claasen genießt üppige Ruhestandsbezüge. Seine Nachfolger müssen sich wohl mit Weniger zufrieden geben. Foto: dpa
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      DÜSSELDORF. Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) reagiert auf die massive Kritik an den Frühruhestandsbezügen für Ex-Chef Utz Claassen und mildert die Regelung für künftige Fälle stark ab. Dem neuen EnBW-Chef Hans-Peter Villis (49) steht damit bei einem vorzeitigen Ausscheiden nicht einmal ein Drittel der Pensionsbezüge seines Vorgängers zu, der Ende September seinen Vorstandsposten verloren hatte. Dies geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht des drittgrößten deutschen Stromversorgers hervor.
      „Das zeigt, dass der Aufsichtsrat aufgewacht ist“, sagte Professor Michael Adams, der Leiter des Instituts für Recht der Wirtschaft an der Universität Hamburg dem Handelsblatt. „Das ist ein positiver Wechsel.“ Es sei wichtig zu sehen, dass man künftig einem Vorstand nicht für sein Nichtstun einfach weiter ein fürstliches Entgelt zahlen wolle.
      Die EnBW wollte sich nicht dazu äußern, warum die Pensionsregelungen neu gestaltet wurden. Dies sei Sache des Aufsichtsrates. Ein Aufsichtsrat sagte dem Handelsblatt, dass es bei der Vertragsgestaltung für Villis „absolut klar war, dass so etwas wie bei Claassen nicht noch einmal passieren darf. Das war nach den öffentlichen Diskussionen natürlich Konsens.“
      Claassens „Frührente“ sorgt in der Diskussion über die Angemessenheit von Managergehältern seit Monaten für Gesprächsstoff. Hohe Vorstandsbezüge, Aktienoptionen und Pensionszahlungen werden von Politikern und Gewerkschaften immer schärfer kritisiert.
      Durch den Fall von Post-Chef Klaus Zumwinkel, gegen den wegen Steuerhinterziehung ermittelt wird, hat die Debatte neuen Schwung erhalten. „Die Sensibilität für alle Fragen rund um die Vorstandsvergütung ist in den deutschen Aufsichtsräten deutlich gestiegen“, sagt Christian Strenger, Mitglied der Cromme-Kommission, die im Auftrag der Bundesregierung die Grundsätze der guten Unternehmensführung festlegt. „Auch die neue Regelung bei der EnBW scheint aber keineswegs perfekt – nur einen niedrigeren Betrag einzuführen ändert ja nichts an dem falschen konzeptionellen Ansatz“, sagt Strenger. „Es mangelt nach wie vor an einer befriedigenden Definition für die aktiengesetztliche Vorgabe der ‚Angemessenen Vergütung’“.
      Utz Claassen, der frühere Chef der EnBW, handelte bei seinem Amtsantritt 2003 eine außergewöhnlich üppige Pensionsregelung aus. Dem 44-Jährigen steht seine Pension unmittelbar nach Ende seines Vertrages und in voller Höhe zu. Wie die EnBW im aktuellen Geschäftsbericht erstmals bestätigt, wird Claassen jährlich 398 000 Euro erhalten, solange er keine neue Tätigkeit aufnimmt. Bis 2026, wenn Claassen die EnBW-Altersgrenze von 63 Jahren erreicht, stünden ihm in diesem Fall sieben Millionen Euro zu, nachdem er bereits während seiner Amtszeit mehr als zwölf Millionen Euro als normales Gehalt erhalten hat. Nach 2026 bekommt Claassen dann bis an sein Lebensende eine EnBW-Rente, die ebenfalls rund 400 000 Euro pro Jahr beträgt.
      Aktionärsschützer und Corporate-Governance-Experten rügten dies als maßlos und unverschämt. Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz sagte dem Handelsblatt: „Pensionen sind für Pensionäre. Die Unterschrift unter einen Vorstandsvertrag kann nicht die Garantie für eine lebenslange Sorglosigkeit sein.“
      Claassen selbst dagegen verteidigte stets seine Bezüge und trat auch in den vergangenen Wochen mehrfach in TV-Sendungen auf, in denen es um den Vorbildcharakter von Managern ging. Auf Anfrage des Handelsblatts teilte Claassen am Donnerstag mit: „Mein Ruhegehalt bewegt sich, gemessen an der absoluten Höhe, im Rahmen des Üblichen, in Relation zum Gehalt ist es sogar unterdurchschnittlich.“
      Vergütungsexperten dagegen kennen keinen Fall, der mit Utz Claassen vergleichbar wäre. Nicht die Höhe der Frührente sei entscheidend, sondern der Umstand, dass Claassen seine vollen Pensionsansprüche bereits nach weniger als einer kompletten Amtszeit geltend machen kann, urteilen Fachleute. „Der Fall Utz Claassen hat die Leute aufgeweckt“, sagt Alexander von Preen, Geschäftsführer der Personalberatung Kienbaum. Die Unternehmen würden reagieren und ihre Vorstandsverträge durchleuchten. Von Preen: „Alle Vergütungssysteme befinden sich in einer Veränderungsphase um die neuen Verträge dem heutigen Stand anzupassen. Es ist aber natürlich schwierig, in laufende Verträge wie den von Herrn Claassen einzugreifen.“
      Juristen dagegen zweifeln sogar an der Rechtmäßigkeit der Claassen-Frührente. „Es ist durchaus strittig, ob eine solche Regelung juristisch haltbar ist“, sagt Julia Redenius-Hövermann vom Institute for Law and Finance an der Universität Frankfurt. „Eine Pensionszusage, die einem Vorstand so lange vor Erreichen der Altersgrenze die vollen Rentenbezüge einräumt, ist sehr kritisch. Sie könnte den Aufsichtsrat in seiner Entscheidung über die Vorstandsbestellung einschränken und deshalb unwirksam sein.“
      Die EnBW will mit ihrer neuen Pensionsregelung offenbar einer juristischen Debatte bei künftigen Fällen aus dem Wege gehen. Claassens Nachfolger Villis stehen nun nicht mehr sämtliche Pensionsansprüche sofort zu. Zwar würde er, falls sein Vertrag aufgelöst oder nicht verlängert wird, ebenfalls ein so genanntes Übergangsgeld bekommen. Dieses ist aber auf 130 000 Euro je Jahr beschränkt. Nach Ablauf seiner ersten Amtszeit würde sein Pensionsanspruch schrittweise ansteigen, das Übergangsgeld bliebe aber konstant.
      Claassens üppige Frührente stand auch deshalb in der Kritik, weil der Ex-Chef stets betonte, er sei freiwillig aus dem Konzern ausgeschieden. In Unternehmenskreisen dagegen heißt es, dass Villis schon Mitte 2006 für den EnBW-Chefposten angesprochen wurde. Claassen selbst sagte noch bei der Bilanzvorlage der EnBW im Februar 2007. „Ich bin kein Prozent amtsmüde.“ Vier Monate später folgte seine Rücktrittsankündigung, wie es hieß aus „strukturellen, professionellen, persönlichen und familiären Gründen.“
      Unabhängig von der Erklärung für das Ende von Utz Claassen bei der EnBW erhält der Manager derzeit weiterhin seine vollen Bezüge. In der Zeit von Ende September, als Claasseen ausschied, bis zum 30. April, an dem sein regulärer Vertrag endet, bekommt er von der EnBW weitere 1,6 Mill. Euro ausbezahlt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 03:55:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      m.e. ungeheuerlich :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:


      was sagt w-o´s stimme dazu .... ??
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 08:15:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.443.121 von Heinzseins am 22.02.08 03:55:50das ist doch schon lange bekannt,
      der junge war doch schon bei Plasberg in der talkshow und hat seine position verteidigt.

      na ja wir strom und gaskunden zahlen ihm das schon.

      das ganze liegt einfach nur daran, dass wir keinen echten kapitalismus haben sondern nur einen bürokratismus, denn ein kapitalist würde einem angestellten niemals solche bezüge zugestehen.


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