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    Am Pranger – Steuersünder, Hartz IV Berechtigte und die Medien ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.08 15:49:28 von
    neuester Beitrag 23.02.08 17:50:07 von
    Beiträge: 44
    ID: 1.138.821
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      schrieb am 22.02.08 15:49:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am Pranger – Steuersünder,Hartz IV Berechtigte und die Medien

      Manchmal gibt es Momente in denen die Ideologie der „Ungleichwertigkeit“ klar und deutlich zu Tage tritt.

      So wurde in der Talkshow von Maybrit Illner am 21.02.08 erwähnt dass es aktuell ca.doppelt so viele Außendienst Kontrolleure für ALG II Berechtigte als Steuerfahnder gibt.

      So berichtete das NDR – Magzin Zapp am Mittwoch 20.02.08, 23.00 - 23.30 Uhr unter den Titel „Steuersünder und Medien - Die Heuchler als Ankläger“ unter anderen

      Zitat:

      Die Hausdurchsuchung wird zum Medienspektakel.

      Jürgen Roth, Buchautor "Der Deutschland-Clan": "Ich glaube schon, dass das gezielt benutzt worden ist und dass sich Journalisten auch, ich versteh das zwar, aber haben funktionalisieren lassen, um einen Mann, eben ihn, an den Pranger zu stellen. Ich finde das nicht besonders appetitlich.

      … Die Fahnder befürchten eine mediale Hetzjagd und sind deshalb sauer. Hans Leyendecker: "Da hat es bei den Fahndern eine Strategiebesprechung gegeben. Die haben gesagt, wenn das so weitergeht, wenn bei jeder Durchsuchung ein Kamerateam dabei ist, wenn die Leute an den Pranger gestellt werden sollen, dann brechen wir das ganze ab.


      http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4598972_REF2488…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4598972_REF2488…


      Dem kann ich voll und ganz zustimmen das Leute an den medialen Pranger gestellt werden ist nicht appetitlich, aber wie oft wurden in der Vergangenheit Hartz IV Berechtigte an den medialen Pranger gestellt?

      Ein aktuelles Beispiel MDR _ Magazin exakt vom 19.02.2008
      Hartz IV - Die Angst vor dem Abstieg

      Zitat:

      ...Ob sie dann Kürzungen beim ALG II bekommen werden oder nicht: Karin Scholz und ihrer Tochter ist das egal. Sie haben keine Lust, morgen wieder zu malochen.

      ...

      Vorige Woche in Döbeln. Mittlerweile sind zweieinhalb Jahre vergangen seit wir Karin Scholz auf den Erdbeerfeldern getroffen haben. Wir wollen wissen, wie es mit ihr weiter gegangen ist. Inzwischen wohnt sie allein, passt ab und zu auf ihre Enkeltochter auf. Gekürzt wurde ihr bis heute nichts, obwohl sie schon eine Teilzeitbeschäftigung abgelehnt hat.


      http://www.mdr.de/exakt/5274926.html

      Ich empfinde, auch diese Frau wurde medial an den Pranger gestellt, nur dass sich in diesen Fall kein Journalist selbstkritisch gegen die Brust schlägt und eine mediale Hetzjagd gegen ALG II Berechtigte befürchtet, wie diese meines Erachtens zuletzt in den Springermedien zu lesen war.

      Ich fürchte, im Fall von Hartz IV sind die Medien nicht zimperlich das Verhalten des einen oder der anderen Langzeitarbeitslose werden oft mit polemischen Kommentaren angeprangert.

      Umgang mit „Anderen“ Ökonomisch leben
      Eine Studie zeigt: Viele Bürger empfinden Arbeitslose als Last. Wie gespalten ist die deutsche Gesellschaft?

      Zitat:


      ...Wilhelm Heitmeyers erste Analyse: „Wir müssen uns davon verabschieden, dass ausschließlich politische Ideologien wie die des Rechtsextremismus die abwertenden oder feindseligen Mentalitäten erzeugen.“ Es reiche eine ökonomisch erzeugte „Ungleichheit“, die in eine „Ideologie der Ungleichwertigkeit“ umgewandelt werde.


      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Fragen-des-Tages-Hartz-IV…

      Eine kleine Auswahl:

      Arbeit, nein danke! - Scheitern mit Hartz IV
      http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,,OID1637282,00.html

      "Deutsche Erntehelfer" gescheitert
      http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/landwirts…
      PANORAMA Nr. 671 vom 20.07.2006
      Endstation Hartz IV – wie Jugendliche ihre letzte Chance verspielen
      http://daserste.ndr.de/container/file/t_cid-2873114_.pdf

      etc … etc .. etc…

      In der vorherrschenden Ideologie der Ungleichwertigkeit hat im Zusammenhang mit Hartz IV Berichten kein Journalist für mich hörbar vom anprangern oder von den Pranger gesprochen an den Langzeitarbeitslose gestellt wurden oder von einer Gefahr von medialen Hetz – Kampagnen war keine Rede.

      Mein Fazit ist das es unter Gleichen immer Gleichere gilt die andere Maßstäbe erfordern als alle anderen. Das folgt aus der Dialektik der neoliberalen Ideologie der Ungleichwertigkeit.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 16:24:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.448.420 von Sybilla am 22.02.08 15:49:28Erklär mir doch bitte mal das Gegenteil von "neoliberal"
      Dieser Begriff Semiintellektueller nervt mich ohne Ende.

      Das gilt nicht Dir persönlich, Du hast ja schon den ein oder anderen interessanten Thread mit sehr guten Recherchen eröffnet, aber so einige andere dürfen sich den Schuh gerne anziehen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 18:28:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.448.996 von Eurofuchs2 am 22.02.08 16:24:10Der Neoliberalimus ist eine Ideologie die von vielen als eine Art Religionsersatz angesehen wird. Der Markt wird als allmächtig angesehen der alles von alleine regelt.

      Der Neoliberalismus http://www.andreasladner.ch/dokumente/seminarvortraege/SS01_…

      Ihre Frage war wie das Gegenteil von "neoliberal" zu definieren ist?

      Ein Beispiel:

      Zitat:

      3.2 Die Kritik am Wohlfahrtsstaat
      Gegen die Entwicklung des liberalen Rechtsstaats zum Sozialstaat melden die neoliberalen Theoretiker zahlreiche Bedenken an. Nicht, dass die staatliche Fürsorge für die Ärmsten und sozial Schwächsten ihnen überflüssig erscheint. Ein Minimum an staatlicher Zwangsvorsorge ist nach neoliberaler Ansicht aufgrund der Lösung sozialer Bindungen in der Marktwirtschaft unbedingt notwendig.
      Aber die neoliberale Theorie anerkennt nur dieses eine Ziel des Sozialstaats, die Milderung akuter Not. Das andere Ziel des Sozialstaates, die gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, akzeptiert sie hingegen nicht und lehnt daher den Wohlfahrtsstaat ab. Er gilt als „revolutionär“ und „sozialistisch“.


      Der Neoliberalismus

      Der Neoliberalismus beschränkt die Fürsorge für die Ärmsten und sozial Schwächsten auf einer sehr niederen Niveau das nur die akute Not mildert. (ALG II _ Hartz IV) Sowie die Arbeit zu jeden Preis der auf den Arbeitsmarkt erreichbar ist (Ein Euro Jobs - Niedrigstlohnsektor) Wenn jeder an sich selbst denkt, ist auch an alle gedacht. (Prinzip der Eigenverantwortung - der Starke drängt den Schwachen ab)

      Das Gegenteil davon ist.


      Die gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, und das absichern des erreichten Lebensstandards. Auf den Niveau des erzielten Einkommen (Arbeitslosenhilfe). Ein Arbeitseinkommen das die Existenz eines Arbeitnehmers absichert. (Gesetzlicher Mindestlohn) Höhere Einkommen sind höher belastbar als geringer Einkommen (Solidaritätsprinzip)

      Ich denke anhand dieses Beispiel wird sehr schnell deutlich was als neoliberal und dessen Gegenteil zu sehen ist.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 19:26:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.450.791 von Sybilla am 22.02.08 18:28:34Vielen Dank Sybilla für diesen Link.
      Da er aus der Schweiz kommt, und nicht nur deshalb, schein der Herr Ladner meiner Denke sehr ähnlich.
      Sollten sich viele hier im Board, die das Wort "neoliberal" benutzen mal durchlesen. Die Einleitung gibt schon zu denken.
      Ich denke mal, ich bin eine Neoliberaler, da ich mich, im Gegensatz zu den meist geposteten Beiträgen, mit Rüstow identifizieren kann.

      An dieser Stelle plädiere ich noch einmal für das bGE. Einem jeden Bürger der Bundesrepublik müssen die Grundbedürfnisse und darüber hinaus das Bedürfnis an der gesellschaftlichen Teilhabe durch die Gemeinschaft, den Staat, gewährleistet sein.
      Kein Leben, kein Alter, keine Krankheit mit Wohlstand versorgt, dennoch bescheiden und sorgenfrei.
      Da dieses nie des Menschen Ziel alleine ist, sondern der Konsumwunsch die eigentliche Ader des Konsumentenlebens darstellt, erwarte ich endlich eine Reaktion der politisch Verantwortlichen.
      Die Grünen haben gekniffen, Gysi ist gänzlich anderer Meinung erwarte ich eher von den etablierten Parteien einen Schritt nach vorne. Althaus (CDU) wäre ein Anfang.
      Ich erlaube mir weiterhin das "Du" und würde mich freuen, wenn es erwidert wird! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 19:49:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.490 von Eurofuchs2 am 22.02.08 19:26:03Einem jeden Bürger der Bundesrepublik müssen die Grundbedürfnisse und darüber hinaus das Bedürfnis an der gesellschaftlichen Teilhabe durch die Gemeinschaft, den Staat, gewährleistet sein. - für die gesellschaftliche Teilhabe müssen die Menschen selbst sorgen, nur im Notfall sollte der Staat eingreifen.

      Der Staat hat bereits zu viel Verantwortung für die Menschen übernommen und die Menschen genau genommen nicht nur für unmündig erklärt, er kriminalisiert sie auch noch. Wenn diese Spirale sich weiter dreht, befinden wir uns bald in einem totalitären Staat, in dem ohne staatliche Regelung dann überhaupt nichts mehr geht. Irgendwann müssen wir noch nachweisen wie oft wir täglich die Clospülung tätigen, wie unsere Verdauung funktioniert und ob wir uns auch gesund ernähren, damit Anspruch auf Alimentation besteht. Nein Danke!

      Ich habe von diesem System allmählich die Schnauze voll! Ich fühle mich nach Strich und Faden abgezockt, und das alles im Namen der Solidarität. Wenn den Menschen 50 % ihres Einkommens abgezwackt werden um nicht nur die politisch Verantwortlichen sondern auch die Ärmsten zu alimentieren, so ist das legalisierter Diebstahl.

      Aus diesem System sollte sich jeder vernünftig Denkende über kurz oder lang verabschieden und dafür sorgen, dass so wenig Steuern fließen, dass unsere Abgeordneten nur noch Diäten in Höhe von HartzIV erhalten, und das ist noch überbezahlt verglichen mit deren Leistung.

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      Avatar
      schrieb am 22.02.08 19:57:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.490 von Eurofuchs2 am 22.02.08 19:26:03An dieser Stelle plädiere ich noch einmal für das bGE. Einem jeden Bürger der Bundesrepublik müssen die Grundbedürfnisse und darüber hinaus das Bedürfnis an der gesellschaftlichen Teilhabe durch die Gemeinschaft, den Staat, gewährleistet sein.
      Kein Leben, kein Alter, keine Krankheit mit Wohlstand versorgt, dennoch bescheiden und sorgenfrei.
      Da dieses nie des Menschen Ziel alleine ist, sondern der Konsumwunsch die eigentliche Ader des Konsumentenlebens darstellt, erwarte ich endlich eine Reaktion der politisch Verantwortlichen


      Hört sich alles ganz toll an. Nur muss man dann noch einen Deppen finden, der die zu verteilenden Leistungen freiwillig erarbeitet. Früher hat man sich dafür Sklaven gehalten. Leider setzen sich die (Zahl)Sklaven heutzutage einfach in die Schweiz ab.

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 19:57:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.490 von Eurofuchs2 am 22.02.08 19:26:03An dieser Stelle plädiere ich noch einmal für das bGE. Einem jeden Bürger der Bundesrepublik müssen die Grundbedürfnisse und darüber hinaus das Bedürfnis an der gesellschaftlichen Teilhabe durch die Gemeinschaft, den Staat, gewährleistet sein.
      Kein Leben, kein Alter, keine Krankheit mit Wohlstand versorgt, dennoch bescheiden und sorgenfrei.
      Da dieses nie des Menschen Ziel alleine ist, sondern der Konsumwunsch die eigentliche Ader des Konsumentenlebens darstellt, erwarte ich endlich eine Reaktion der politisch Verantwortlichen


      Hört sich alles ganz toll an. Nur muss man dann noch einen Deppen finden, der die zu verteilenden Leistungen freiwillig erarbeitet. Früher hat man sich dafür Sklaven gehalten. Leider setzen sich die (Zahl)Sklaven heutzutage einfach in die Schweiz ab.

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:18:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.490 von Eurofuchs2 am 22.02.08 19:26:03An dieser Stelle plädiere ich noch einmal für das bGE. Einem jeden Bürger der Bundesrepublik müssen die Grundbedürfnisse und darüber hinaus das Bedürfnis an der gesellschaftlichen Teilhabe durch die Gemeinschaft, den Staat, gewährleistet sein.
      Kein Leben, kein Alter, keine Krankheit mit Wohlstand versorgt, dennoch bescheiden und sorgenfrei


      Hört sich toll an. Jetzt muss man nur noch die Deppen finden, die die zu verteilenden Leistungen erarbeiten sollen.
      Früher hat man sich dafür Sklaven gehalten. Heute ist das alles nicht mehr zu einfach, da potentielle Sklaven sich schnell in die Schweiz absetzen könnten.

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:21:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.830 von StellaLuna am 22.02.08 19:49:40In einem Punkt bin ich nicht Deiner Meinung:
      Aus diesem System sollte sich jeder vernünftig Denkende über kurz oder lang verabschieden
      ansonsten meine Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:28:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.903 von diggit am 22.02.08 19:57:56Hört sich nicht nur toll an, kann es auch sein.
      Die Sklaven heben wir jetzt, das bist Du, und das bin ich!
      Wir arbeiten, zahlen redlich unsere Steuern, und sind am Ende die besch..... . Wir müssen etwas ändern! Warum zahlen wir in eine RV ein, die niemandem mehr etwas garantieren kann, nicht einmal mehr die Garantie der Anlage! Wir zahlen bei der RV in ein System ein, welches jedem von uns eine Negativrendite verspricht. Bei der KV nicht anders, und die Arbeitslosenversicherung, mitsamt der BfA ist so überflüssig wie ein Kropf. Alles Verschwendungsorganisationen, die das nicht mehr verteilen können, was des Bürgers ist, die Abgaben und Steuern!
      Umdenken!
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:41:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Sklaven heben wir jetzt, das bist Du, und das bin ich!

      Ihr habt euch vielleicht etwas zuviel an WO versklavt.
      Hier gibt es keine Lösungen. Die Welt geht ihren Gang auch ohne euer
      Zutun in einem Thread.
      Und wenn ich dein ( Eurofuchs ) Engagement hier betrachte, dann kommt mir unweigerlich der Gedanke, dass du vor lauter Langeweile gar nicht soviel arbeiten kannst. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:42:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.118 von Eurofuchs2 am 22.02.08 20:28:14Natürlich musst du in die RV einzahlen - sonst kann ich ja nichts erhalten :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:42:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.118 von Eurofuchs2 am 22.02.08 20:28:14Wir werden immer die Sklaven und Geldbeschaffer dieses Staates sein, ob mit Grundeinkommen oder ohne. Je mehr der Staat verteilt, umso mehr Rechte treten wir an ihn ab, und das ist sehr gefährlich für die Demokratie.

      Unsere Politiker interessiert nicht, wie es den Menschen geht, unsere Politiker interessiert nur Geld, Geld, Geld damit sie großzügig und verschwenderisch verteilen können, um bei Wahlen entsprechend belohnt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:56:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.236 von Red_Eileen am 22.02.08 20:42:52Hatte Dich immer für eine Dumpfbacke gehalten, aber schon einiges von Dir gelesen, was mir Respekt abzollt. Mach doch auf dem postiven Weg weiter.
      @ StellaLuna
      Nicht ganz so!
      Je mehr Geld an die Bürger ausgeschüttet werden muss, desto weniger Missbrauch ist möglich!
      Der Staat hat Aufgaben, die müssen bezahlt werden, letztendlich von uns allen - das ist auch richtig so, doch der Staat darf nicht allein durch die Verwaltung der Bürger 50% seiner Einnahmen verbrennen.
      Stichwort Bürokratie abbau!
      Durch das bGE würden so viele bürokratische Hürden fallen, Kontrolle, BfA, dass wir alle eine neue liberale Wirtschaftsordnung erhalten könnten, dass sich arbeiten für jeden, auch für den Geldverdiener wieder lohnt. Der Mittelstand wird entlastet, die Großen wissen was mit ihrem Geld passiert. Liechtenstein ade! Arbeit wird billiger und Löhne werden fast brutto für netto ausgezahlt. Schwarzarbeit ade, wir können uns unsere Arbeit auf dem Markt wieder leisten.
      Umdenken!
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 20:58:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.352 von Eurofuchs2 am 22.02.08 20:56:48Korrektur:
      streiche: Geldverdiener - setze Geringverdiener!
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:09:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.352 von Eurofuchs2 am 22.02.08 20:56:48Je mehr Geld an die Bürger ausgeschüttet werden muss, desto weniger Missbrauch ist möglich! - das ist etwas naiv gedacht. Für mich gilt, je mehr Geld ausgeschüttet wird, umso mehr kann der Staat sich wieder holen bzw. er kann bei Bedarf kürzen.

      Ich misstraue diesem Staat, und ich möchte nichts von ihm, auch nicht geschenkt. Ich begebe mich nicht freiwillig in die Abhängigkeit dieses Staates, und ich werde alles tun was möglich ist, um das zu verhindern.

      Eigenverantwortung ist das A & O einer menschenwürdigen Existenz, und die sollte man genau so wenig beim Staat abgeben, wie seine Religion und seine Moral.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:19:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die "ehrenwerte Gesellschaft" gerät ins Wanken
      Kommentar von Albert Franz
      aus - Der Neue Tag

      Das hat gerade noch gefehlt. Erst Postchef Klaus Zumwinkel als einer der führenden Vertreter der deutschen Wirtschaft, nun also auch ein bayerischer Spitzenbeamter in den Klauen der Steuerfahnder. Beide sind noch nicht überführt, geschweige denn verurteilt. Gleichwohl zeigt sich langsam die Kehrseite der "ehrenwerten Gesellschaft".

      Die Empörung der Bürger ist verständlich. Eher gekünstelt dagegen ist die Empörung der Politiker. Hessens CDU zum Beispiel hat mit ihrer Parteispendenaffäre in den 90er Jahren bewiesen, dass sie die Vorzüge des liechtensteinischen Stiftungswesens bestens zu nutzen wusste.

      Ziemlich durchsichtig ist denn auch die Empörung über "Schurkenstaaten" wie Liechtenstein, Monaco und Andorra. Die Steuerparadiese sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie beherbergen prominente Steuerflüchtlinge oder deren Vermögen - und leben ganz gut davon.

      Der diplomatische Kleinkrieg, den die Bundesregierung jetzt anzettelt, hat viel von einer Ersatzhandlung, einem Ablenkungsmanöver. Wie ohnmächtig müssen deutsche Steuerfahnder eigentlich sein, wenn der BND für fünf Millionen Euro die CD eines liechtensteinischen Bank-Insiders erwerben muss, um tätig werden zu können? Wie arglos gehen Finanzbeamte mit den Steuererklärungen der Prominenz um? In einem Land, das eine Wohnbevölkerung von 35 000 Menschen, aber 75 000 Stiftungen zählt, kann es nicht mit rechten Dingen zugehen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:20:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.450 von StellaLuna am 22.02.08 21:09:04Eigenverantwortung ist das A & O einer menschenwürdigen Existenz, und die sollte man genau so wenig beim Staat abgeben, wie seine Religion und seine Moral.
      Da sind wir doch wieder ganz dicht beieinander!
      Mir geht es nicht darum, eine Abhängigkeit vom Staat zu erzeugen, sondern der Staat, als politisches Gebilde, muss gezwungen werden,
      1. Eine Umverteilung zu generieren, die Neide und Habgier nivelliert und
      2. So wenig wie nötig Geld überbehält, der Gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden ( Innere und äußere Sicherheit, Bildung, Grundlagen der Verwaltung) Alles andere Geld gebührt den Bürgern.
      Nur mal so am Rande.
      4,79 Millionen Staatsbedienstete 9 sozial versicherungspflichtig Beschäftigte haben einen eigenen! Ich möchte so manches mal meine Koffer von den tragen lassen! Ale 10 Tage stände mir einer zu! ;)
      Aber nein, 3 von denen kümmern sich darum ob mein zugelassener Anhänger, auch noch mit meiner Wohnadresse übereinstimmt. Wixladen!
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:32:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sybilla, da kann ich mal voll zustimmen, dass die Medien einfach zum Kotzen sind - auch bei der Berichterstattung über Arbeitslose.

      Ich hab schon mal geschrieben, dass es wirklich erschreckend ist, wie sich in D immer die einen am Leid der anderen aufgeilen.

      Konkret war diese Sendung mit am Abend mit Steinbrück wieder mal eine Lachnummer sondergleichen - kaum einer, der die liberale - antibürokratische Seite vernünftig vertreten konnte. Nur ein lustiger Banker, der mehr provozieren wollte und ein alter Unternehmer, der sich staatstragend präsentieren wollte, so gut er noch konnte.
      Dafür gabs einen munteren AttacFreund, der unter dem Applaus des Publikums Träume von einer weltweiten Stasi - Überwachung präsentieren durfte.
      Steinbrück konnte genüßlich von der Umkehrung Opfer Täter faseln und es war niemand da, der ihm die einfache Frage stellte: Nehme ich ihnen etwas gegen Ihren Willen weg, Herr Minister, oder sie mir.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:39:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.568 von Eurofuchs2 am 22.02.08 21:20:02Eurofuchs2,
      genau das ist es doch, was die Leute zur Steuerflucht veranlasst. Es sollte nicht sein, dass Steuergelder nur noch dafür genutzt werden, dass ein Teil der Gesellschaft einem anderen Teil ein sorglosen Leben finanziert.
      Steuergelder müssen im Sinne des Allgemeinwohl angelegt werden, nicht zum Wohl (Transferleistungen) einzelner Personen.
      Das eigene Leben muss in erster Linie jeder für sich finanzieren, das funktionieren der Allgemeinheit jedoch finanziert sich durch Steuergelder.
      Wenn du diesen Sachverhalt umdrehst, gibt es keinen Grund Steuerehrlich zu werden, da das Gefühl der Leistungsträger "abgezockt zu werden" nur noch stärker wird.
      Für Schulen,Krankenhäuser, Polizei und wirklich Bedürftige zahlt jeder gerne Steuern. Für Däumchendreher eher weniger.

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:42:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.568 von Eurofuchs2 am 22.02.08 21:20:02Apropo Anhänger, sehe gerade, das beschäftigt schon den Landrat!
      Jetzt werde ich eine wichtige Person, zumindest was die Abzocke angeht. War vor drei Tagen bei der KFZ Zulassungsstelle, um meine neue Anschrift ( 8 Jahre) in den KFZ Schein eintragen zu lassen. Nachdem ich die erste 14 Tage Frist nicht eingehalten hatte (wußte nichteinmal wo dieser kleine ungebremste Anhänger stad) wurden mir 20,00€ Ordnungsgeld aufgebrummt. Na gut, die müssen ja auch leben. So weit so gut. Bin vor 3 Tagen, wie schon erwähnt bei der Behörde gewesen und da ich meinen KFZ Schein nicht fand wurde mir ein neuer Brief (Teil 1) und Schein (Teil2) ausgestellt - machte also 20,00€Ordnungsgeld plus Gebühren 39,50€. Gleich bezahlt, wie sich das gehört, und abgerauscht. Gestern wieder Post vom Herrn Landrat: 111,00€ Ordnungsgeld. Begründung: Neue Anschrift nicht eingetragen! Echt geil, die Damen und Herren vor Ort. Noch mal ein Blick auf den KFZ Schein: stimmt, die alte Adresse wurde wieder eingetragen.
      Ist mir jetzt Scheixxegal! Die können mich in Handschellen abführen! Kann doch nicht meine Aufgabe sein, zu kontrollieren, was die Behörde kostenpflichtig macht! So viel zu unserer Bürokratie. So lange sich der Staat solche Eskapaden leisten kann, hat er einfach zu viel Geld.
      #StellaLuna
      Wenn Du vom Staat Geld erhälst, bist Du nicht automatisch abhängig von ihm, im Gegenteil, Du erhälst nur einen Teil des eingezahlten zurück, und andere den anderen Teil des von Dir eingezahlten Betrages. Abhängig ist nie der Einzahlende.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:46:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.789 von Eurofuchs2 am 22.02.08 21:42:12Sehr richtig, der Bürger soll nur einen Teil des unrechtmäßig geraubten, gestohlenen und erpressten Einkommens behalten dürfen, darum geht es.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:48:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.451.830 von StellaLuna am 22.02.08 19:49:40"Aus diesem System sollte sich jeder vernünftig Denkende über kurz oder lang verabschieden und dafür sorgen, dass so wenig Steuern fließen, dass unsere Abgeordneten nur noch Diäten in Höhe von HartzIV erhalten, und das ist noch überbezahlt verglichen mit deren Leistung. "

      Du bist bist ja gut mit HartzIV. Ich bin dafür, daß die ehrenamtlich arbeiten, oder es muß wieder sein wie im 19. Jahrhundert, es dürfen nur Leute kandidieren, die Geld haben oder adlig sind.Was heißt kandidieren: die werden ernannt, basta.Am besten Volkswahl.Ich schlage vor Beckebauer, Boris Becker, Dieter Bohlen,usw., na ein paar Frauen könnten auch dabei sein, aber hätten wohl keine Chance.
      Aber vielleicht können wir das ja noch umgehen,wenn du endlich für eine Partei kandidierst, wo du diese Thesen vertrittst.Ich glaube, du würdest mit großer Mehrheit gewählt
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 21:57:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.224 von Red_Eileen am 22.02.08 20:41:39"Ihr habt euch vielleicht etwas zuviel an WO versklavt.
      Hier gibt es keine Lösungen. Die Welt geht ihren Gang auch ohne euer
      Zutun in einem Thread."


      Ich bitte dich, was denkst du.Jeder, der hier ein paar Zeilen reinstellt ist unheimlich wichtig, ist doch haushoch diesen Sch....Politikern überlegen diesen Pfeifen da. Nur gut, daß ich meine Meinung hier anonym sagen darf.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:01:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.452.744 von diggit am 22.02.08 21:39:13Für Schulen,Krankenhäuser, Polizei und wirklich Bedürftige zahlt jeder gerne Steuern. Für Däumchendreher eher weniger.
      Auf den ersten Blick stimmt Deine Behauptung. Wenn man sich jedoch etwas näher mit der Materie beschäftigt, kann man ganz schnell feststellen, dass die Mittelverteilung und Überwachung der Sozialleistungen mehr Geld kosten, als das "Durchfüttern" der Unwilligen. Sogar viel mehr Geld!
      Wir haben im Grunde doch die gleichen Ziele:
      1. Jeder trägt Selbstverantwortung
      2. Jeder der arbeitet soll deutlich mehr haben als der der nichts macht.
      3. Abbau der Bürokratie und zwar richtig!
      4 Entlastung des Staates durch anfallende Pensionskosten, die keiner überblickt.
      5. Einfaches Steuersystem ohne Ausnahmen für Klein und Groß
      6. Wegfall aller Subventionen für Klein und Groß
      7. Den Staat ( die Politiker) reduzieren auf das notwendige
      8. Einfluss der Lobbyisten gen Null schrauben
      9. Abschaffung aller Zwangskassen (IHK, Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft etc.)
      10.Abschaffung der ges. rentenkasse
      11.Abschaffung der ges. KV

      da gibt es noch so einiges mehr! Nur alle denken immer bGE ist Sozialismus. Absuluter Blödsinn!

      Gruß Erik
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:07:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.003 von Wilbi am 22.02.08 21:57:34Selbstüberschätzung ist eben eine grosse Volkskrankheit

      Nicht vergessen - die haben die Macht und du die Ohnmacht.

      Und so wird es immer bleiben. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:13:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.143 von Red_Eileen am 22.02.08 22:07:03Ihr habt euch vielleicht etwas zuviel an WO versklavt.Hier gibt es keine Lösungen. Die Welt geht ihren Gang auch ohne euer
      Zutun in einem Thread.

      Kann man daraus schließen, dass Du bald nicht mehr unter uns Usern weilst?
      Meine e-mail Adresse steht hinter meinem Avatar, kannst Dich gerne mal melden, wen Deine WO Zeit abgelaufen ist. :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:15:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.213 von Eurofuchs2 am 22.02.08 22:13:26Ich steh nur auf Frauen :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:17:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.237 von Red_Eileen am 22.02.08 22:15:24Auf Frauen stehen?
      Was ist das denn für eine Nummer? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:22:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ wilbi

      manchmal meint man ja vielleicht wirklich man könne durch besonders extravagante postings die Welt verändern.
      Was bin ich über diesen Verräterkanzler hergezogen und ich habe seinen
      Abgang in mind. 500 postings heraufbeschworen und tatsächlich vorhergesagt. Aber wer dachte, dass man so schnell vom Regen in die Traufe kommen kann. Nun bin ich echt unpolitisch und glaube keinem diese Aasgeier auch nur mehr ein Wort.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:25:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      1. Jeder trägt Selbstverantwortung
      2. Jeder der arbeitet soll deutlich mehr haben als der der nichts macht.
      3. Abbau der Bürokratie und zwar richtig!
      4 Entlastung des Staates durch anfallende Pensionskosten, die keiner überblickt.
      5. Einfaches Steuersystem ohne Ausnahmen für Klein und Groß
      6. Wegfall aller Subventionen für Klein und Groß
      7. Den Staat ( die Politiker) reduzieren auf das notwendige
      8. Einfluss der Lobbyisten gen Null schrauben
      9. Abschaffung aller Zwangskassen (IHK, Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft etc.)
      10.Abschaffung der ges. rentenkasse
      11.Abschaffung der ges. KV



      Wär sch gut, wenn 10% davon in Erfüllung gingen.

      So wie das hiersteht ist das tatsächlich unvorstellbar und wird sich nur Erfüllen, wenn ein Komet die halbe Erde zerstört.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 22:46:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.365 von Red_Eileen am 22.02.08 22:25:18Recherchier mal ein wenig.
      Kleine Einstiegshilfe:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,386396,00.html
      Gbt aber noch viel mehr! Mach Dich schlau.


      p.s ich kniee hinter Frauen :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 23:00:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.570 von Eurofuchs2 am 22.02.08 22:46:43Die Theorien von Götz Werner sind mir bekannt.

      Nur wird es eben bei einer Theorie auch bleiben.
      Zumindest die nächsten Jahrzehnte.
      Was sich ändern könnte ist, dass Geld allgemein nicht mehrt als so wichtig empfunden wird und es mehr Tauschhandel geben wird.
      Es werden ja jetzt schon z.b. Atomanlagen gegen andere Technoligien
      eingetauscht. Was im Grossen geht könnte auch im Kleinen funktionieren. Z.B. werden viele ehrenamtliche Helfer schon im Pflegebereich gesucht - sowas kann natürlich nur der machen, dem es
      nicht auf eine Entlohnung durch Geld ankommt sondern andere Vorteile dadurch hat.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 23:09:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.671 von Red_Eileen am 22.02.08 23:00:34Nicht nur Götz Werner

      In economics, a negative income tax (abbreviated NIT) is a method of tax reform that has been discussed among economists but never fully implemented. It was developed by Juliet Rhys-Williams in the 1940s and later by United States economist Milton Friedman in 1962 in Capitalism and Freedom. Negative income taxes can implement or supplement a guaranteed minimum income system.

      Quelle: wikipedia

      Das hat immerhin ein Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften mit vorgeschlagen und vertreten. In D wird allerdings der Terminus Grundeinkommen vorgezogen. Das verleitet leider manche Menschen, diese Idee als sozalistisch abzutun. Sie ist nicht sozialistisch, sie ist einfach und gerecht, genau wie ein vernüftiges Steuersystem (vorzusweise auf indirekten Steuern oder zumindest als fllt tax System), das auf dieser Idee aufbaut. Und wer nicht für gute Ideen kämpft, der hat schon verloren. Leider kann man das mit dem Wahlzettel derzeit nicht richtig umsetzen, damit beginnt der Kampf eben hier.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 23:13:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.723 von derbewunderer am 22.02.08 23:09:18Übrigens führt Herr Tusk laut Reuters von heute bis 2011 ein flat tax System in Polen ein. Michel schnallt es nie, wir haben zwar die Modelle, umsetzen tun sie andere schneller und besser. Chapeau Herr Tusk.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 23:16:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.671 von Red_Eileen am 22.02.08 23:00:34Glaube ich nicht!
      Die FDP wird das Fass bei der nächsten BTW aufmachen, kommt zwar nicht mehr bei raus, als Hartz IV umbenannt, aber spätestens die BTW danach wird das bGE zum Thema machen. Wie mir von einem MdB mitgeteilt wurde, wird die CDU noch Ende des Jahres in die öffentliche Diskussion einsteigen.
      Ist das Thema erst mal draußen, wird kein Weg mehr dran vorbei führen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 23:54:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.671 von Red_Eileen am 22.02.08 23:00:34Hallo, Ziel sollte doch sein, dass wir Wohlstand für alle Menschen shaffen. Das ist mitnichten Sozialismus, sondern sollte das Ziel eines jeden Wirtschaftsystems sein. Im Ziel besteht also Einigkeit.

      Wie kommen wir nun an dieses Ziel?

      Marx meint, indem man die Produktivmittel vergesellschaftet, Markmechanismen ausschaltet und letzlich eine klassenlose Gesellschaft schafft, in welcher jeder Mensch sich frei verwirklichen kann.

      Gut, eine These, derbewunderer lässt sie hier unkommentiert.

      Die Gegenthese kommt z.B. von Friedman. Er meint, man müsse den Marktkräften freien Spielraum geben und sich das Individuum innerhalb der Marktkräfte frei enfalten lassen. Daraus enstünde Wohlstand.

      Gut, eine andere These, derbewunderer lässt sie hier auch unkommentiert.

      Beide Thesen sind letzlich nicht so unterschiedlich, beide setzen nur anders an. Marx will den Markt abschaffen, um Wohlstand herzustellen; Friedman will ihn im Gegenteil fördern, um das gleiche Ziel zu erreichen.

      Welche Methode erscheint dir geeigneter und warum? Ich schreibe das hier nicht vor, sondern man mache sich einen Spickzettel mit zehn Pro und Contra Argumenten für jede These. Und dann kann man abwägen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 07:25:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mir erscheint die von Friedmann als geeigneter.
      Allerdings dürfe man diesen sog. freien Kräften
      keinen Freischein für alles geben.
      Da muss sorgfältig abgewogen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 11:29:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.453.775 von Eurofuchs2 am 22.02.08 23:16:30Das Bürgergeld kommt wohl irgendwann. Wenn alle nach Reformen schreien, muß ja irgendwas gemacht werden, und wenn es Mist ist, wie der Gesundheitsfond oder die Abgeltungssteuer.

      Alle sollen das bekommen.
      Bekomme ich denn die 1200 € monatlich neben meinem jetzigen Einkommen? Ich freue mich schon drauf.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 16:27:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.455.012 von Wilbi am 23.02.08 11:29:09Über die Höhe kann ich nichts sagen, aber das ist ja gerade eine wesentliches Element, dass alle, auch der Arbeitende das Geld erhalten. Würde anders doch auch keinen Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 16:48:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.455.012 von Wilbi am 23.02.08 11:29:09Sollst du haben, das ist ja der Witz, nicht nur die Schmarotzer. Wird dann mit deiner Einkommensteuerschuld (vielleicht flat tax) verrechnet. Zur Höhe: Es soll ja einen Anreiz setzen, zu arbeiten. Der eigentliche Gag ist ja, dass man bei diesem System im Prinzip so viel dazuverdienen kann, wie man will, das interesiert dann niemanden mehr. Da aber ziemlich viel an Bürokratie eingespart werden kann, wäre sicherlich auch ein Satz möglich, der etwas über der gegenwärtigen Hartz IV Grundsicherung liegt.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 17:10:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.456.111 von derbewunderer am 23.02.08 16:48:06In dem Werk von Rose und Milton Friedman "Chancen die ich meine (1980)" bezeichnet er den Wohlfahrtsstaat und die Inflation als die größten Feinde der Wirtschaft.

      Für Friedman ist der Wohlfahrtsstaat ein Betrug an den Leuten, die noch arbeiten und Steuern zahlen. Hierzu zeigte er die Methoden auf, in welcher Art und Weise Geld ausgegeben wird:

      1. eigenes Geld für sich selbst ausgeben, zum Beispiel beim Einkaufen im Schuhladen
      2. eigenes Geld für andere ausgeben, was vor allem zu Weihnachten geschieht
      3. anderer Leute Geld für sich selbst ausgeben, indem man auf Kosten der Firma speist oder mit dem Taxi fährt
      4. anderer Leute Geld für andere ausgeben, was vornehmlich der Wohlfahrtsstaat macht

      Für ihn gibt ein klares Gefälle zwischen den Methoden von eins nach vier. Die Leichtfertigkeit, mit der der Mensch mit Geld umgeht, nehme von eins bis vier eindeutig zu. Für Friedman sind die Methoden drei und vier der Grund für die Inflation und die Ursache für den Verfall der westlichen Industrienationen. Mit der Behauptung, die Armen zu unterstützen, ziehe der Sozialstaat mit seiner mächtigen Wohlfahrts-Bürokratie dem Mann im Büro und an der Werkbank das Geld aus der Tasche. Teile man aber den Betrag, der bis kurz vor 1980 in den USA zur Bekämpfung der Armut ausgegeben wurde, durch die Zahl der Menschen, die nach amtlicher Statistik bedürftig sind, dann müsste das Einkommen dieser Bedürftigen eineinhalb- bis zweimal so groß sein wie das durchschnittliche Einkommen der Bevölkerung. In Wirklichkeit bliebe für die Bedürftigen wenig übrig. Denn das Geld werde vor allem für die Bürokratie und Personalkosten verwendet.

      Als Ausweg schlug Friedman das System der negativen Einkommensteuer vor. Die Grundidee hierzu wurde in den 1940er Jahren von Juliet Rhys-Williams entwickelt.

      Quelle: wikipedia

      Das ist ja genau das was Eurofuchs und ich heir laufend vertreten. Das Steuergeld landet nicht bei den Hartzlern, es landet vor allem in der aufgeblähten Bürokratie. Gestern im Spiegel das Beispiel eines Hartz Fahnders der in 1,5 Jahren Ermittlungsverfahren einen Hartz Betrüger in grossem Stil entlarvte (200.000 Euro Schaden). Das hat hier wieder einmal für Empörung gesorgt. Das ist aber die falsche Betrachtung. Allein 1,5 Jahre Ermittlungsverfahren durch den Fahnder kosten de facto die gleiche Summe (Beamtengehalt plus Nebenkosten), mit dem Verwaltungsapparat als Rattenschwanz eher mehr. Der Ermittler hat dem Steuerzahler keinen Gefallen getan, er hat den Schaden durch den Betrüger im Prinzip nur verdoppelt.

      Das ist ja die Crux mit Beamten und Politikern, sie rechnen nicht wie Ökonomen und denken nicht an Opportunitätskosten. Übrigens gilt das leider auch noch für die Masse der Bevölkerung. Man denke nur an die Spinner die wegen 10 Euro Einsparung von Berlin nach Polen zum Tanken fahren, was manchmal Stunden dauert. Was sie in dieser Zeit hätten verdienen können, das rechnen sie nicht dagegen. Ist man wie ich aber selbständig, ist es doch doch völlig klar, dass das Büro von einer Putze gemacht wird. Würde ich es selbst machen, würde ich das Geld durch den Kamin jagen. Habe ich Anspruch gegen einen Kunden auf Zahlung von 10 Euro und er zahlt, so wird dieser natürlich abgeschrieben oder geht ans Inkasso. Das lohnt den Aufwand nicht. So denkt der Staat aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 17:17:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.456.144 von derbewunderer am 23.02.08 17:10:21Korrektur, zweite Zeile von unten

      "und er zahlt nicht"
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 17:50:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.456.152 von derbewunderer am 23.02.08 17:17:53Noch mehr Theorie, aber dann ist man eigentlich mit dem Thema durch und hat es auch verstanden:

      "Die Pareto-Verteilung beschreibt das statistische Phänomen, wenn eine kleine Anzahl von hohen Werten einer Wertemenge mehr zu deren Gesamtwert beiträgt, als die hohe Anzahl der kleinen Werte dieser Menge.

      Pareto untersuchte die Verteilung des Volksvermögens in Italien und fand heraus, dass ca. 20 % der Familien ca. 80 % des Vermögens besitzen. Banken sollten sich also vornehmlich um diese 20 % der Menschen kümmern und ein Großteil ihrer Auftragslage wäre gesichert.

      Daraus leitet sich das Pareto-Prinzip ab, auch „80-zu-20-Regel“, „80-20-Verteilung“ oder „Pareto-Effekt“ genannt. Es besagt, dass sich viele Aufgaben mit einem Mitteleinsatz von ca. 20 % so erledigen lassen, dass 80 % aller Probleme gelöst werden. Es wird häufig kritiklos für eine Vielzahl von Problemen eingesetzt, ohne dass die Anwendbarkeit im Einzelfall belegt wird. Allerdings ist das „Prinzip“ eine gute Merkhilfe für den Wertebereich eines für zwei Quantile berechneten Theil-Indexes (s.u.): Dieses Ungleichverteilungsmaß hat bei einer 50-50-Verteilung den Wert „0“. Knapp über einer 80-20-Verteilung ist der Wert "1". (Bei einem weiteren Anstieg in Richtung einer 100-0-Verteilung steigt der Theil-Index theoretisch ins Unendliche.)"

      Quelle: wikipedia

      Die Kritik ist berechtigt, es wird oft ohne Beleg eingesetzt, aber es funktioniert. Nur vom Staat wird es konsequent ignoriert. Im Klartext, der Staat kümmert sich lieber darum 80 Prozent seiner Ressourcen einzusetzen um 20 Prozent zu erzielen. Das ist ineffektiv im Quadrat.



      Jetzt noch Parkinson und man ist durch


      "Die parkinsonschen Gesetze sind in der Soziologie zwei Lehrsätze, die von Cyril Northcote Parkinson nach den folgenden Beobachtungen humorvoll formuliert wurden:

      * Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht - und nicht in dem Maß, wie komplex sie tatsächlich ist. (Work expands (so as) to fill the time available for its completion.) Als Beispiel wird oft eine Rentnerin angeführt, die einen halben Tag dafür braucht, ihrem Enkel einen Geburtstagsgruß zu schreiben. Zunächst geht sie eigens in ein Glückwunschkartengeschäft, verbringt dort eine halbe Stunde mit der Auswahl, überlegt sich dann zuhause stundenlang nette Formulierungen, geht schließlich zum Postamt, wo sie erst nach ausführlicher Beratung zu den derzeitigen Sondermarken schließlich die Karte aufgibt. Der Kontrast ist der vielbeschäftigte Manager, der die gleiche Aufgabe in drei Minuten an seinem Schreibtisch erledigt."

      Eben, Opportunitätskosten werden nicht in Anschlag gebracht, sondern ignoriert, das ist unökonomisch


      " * In Diskussionen werden die Themen am ausführlichsten diskutiert, von denen die meisten Teilnehmer Ahnung haben – und nicht die Themen, die am wichtigsten sind. (The matters most debated in a deliberative body tend to be the minor ones where everybody understands the issues.) Das absichtlich übertriebene Beispiel hier (dessen Tendenz wohl aber jeder, der in einer Firma arbeitet, bestätigen kann): Beim Planen des Baus eines Kernkraftwerks kann es so vorkommen, dass die eigentliche Konstruktion des Reaktor-Inneren relativ schnell abgehakt wird, weil die anwesenden Manager und Politiker nur wenig Fachwissen besitzen, während sich danach alle über Stunden die Köpfe heiß reden über die Farbe, in der das Abstellhäuschen (bicycle shed) für die Fahrräder der Mitarbeiter gestrichen werden soll.

      Aus diesen Beobachtungen schloss Parkinson auf folgende Lehrsätze, die in vielen Büros der Welt Gültigkeit haben:

      1. Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht jedoch die Zahl seiner Rivalen zu vergrößern.
      2. Beamte (oder Angestellte) schaffen sich gegenseitig Arbeit."

      So, das war jetzt genug Theorie, um begreifen zu können, wer sich maßlos bedient und wo das Steuerzahlergeld tatsächlich bleibt. Es landet nicht beim Hartzlern, sondern wird vom so genannten Sozialstaat in übelster Weise veruntreut und verschwendet )in erster Linie für sich selbst). Aber wie Friedman sagt, es ist eben sehr leicht anderer Leute Geld für andere Leute auszugeben, zumal der Ausgebende noch mächtig vom System profitiert.


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