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    Vorsicht bei Gratis-Aktien! - Unnütz, Adreßklau, Werbeflut, rechtlich unsicher - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.00 14:13:33 von
    neuester Beitrag 06.07.00 17:13:24 von
    Beiträge: 10
    ID: 113.907
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      Avatar
      schrieb am 08.04.00 14:13:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier eine Info aus einer älteren Wirtschaftswoche zu den tollen Gratisaktien (leider ist dieses Zeugs ja immer noch verbreitet).

      Kurzum: Nutzlos (da nicht handelbar), womöglich illegal (lt. SEC) und noch dazu Adreßverkauf und somit Aussicht auf eine tolle Werbeflut.

      Have fun with it! :)

      Euer Max
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 14:14:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Illegale Gratis-Aktien

      Das Online-Auktionshaus Tradehall verschenkt eigene Aktien - ohne an einen Börsengang zu denken. Für die US-Börsenaufsicht ist dieser Werbegag illegal.

      Das Online-Auktionshaus Tradehall verschenkt Aktien. Ist das der kostenlose Einstieg in Erfolgsgeschichten wie Ebay, Amazon.com oder Yahoo? Nicht ganz. Die verschleuderten Anteilsscheine bringen dem Zeichner nicht nur nichts, das Geschäftsgebaren von Tradehall ist auch illegal. Die Securities and Exchange Commission (SEC), die Börsenaufsicht der USA, hat sich zu Wort gemeldet und das Treiben von Tradehall für illegal erklärt.

      Die Vorgeschichte: Seit einigen Tagen kursieren auch in Deutschland E-Mails und Beiträge in Diskussionsforen, die mit reichlich Ausrufezeichen auf die vermeintlich einmalige Gelegenheit hinweisen.


      "Also, nutzt eure Chance (immer drandenken: Es ist GRATIS!) - solange es sie noch gibt - das ganze läuft nämlich nur solange, bis tradehall den 1 Millionsten Kunden hat - und davon sind sie nicht mehr allzu weit entfernt!!!" – schrieben mehrere Nutzer wortgleich.
      Der Haken an der Sache: Die Aktien sind wertlos, da sie weder an irgendeiner Börse notiert sind noch Tradehall einen Börsengang plant. Das steht auch so unmißverständlich auf den Webseiten von Tradehall:

      "This announcement does not constitute an offering of shares. The contemplated reward does not represent a compensation for registration. Himel Technology LLC has neither registered for a public offering of shares with SEC or any other agency, nor has current plans to do so in the future."
      "Mir scheint, mit dem Wörtchen ‚umsonst` kriegt man eine Menge Leute dazu, das Hirn abzuschalten", merkte der Nutzer "Hansen" im Diskussionsforum der Wirtschaftswoche dazu an.
      Auch wenn ein Teilnehmer namens "mossy fiber" in einem Forums-Beitrag darauf aufmerksam macht, daß dieser Passus vor allem der Absicherung vor dem amerikanischen Wertpapiergesetz dienen könnte, nach dem Unternehmen keine Empfehlungen eigener Aktien aussprechen dürfen – Ärger mit der SEC hat Tradehall auch so. SEC- Sprecher Duncan King sagte gegenüber dem Online-Magazin ZDNet: "Wenn es um Aktien geht, geht das so nicht" – egal, ob es sich um echte Anteilsscheine oder wertlose Promotions-Papiere geht.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 14:14:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nachtrag aus späterer Ausgabe

      Jetzt hat die SEC Verfügungen gegen vier Unternehmen erwirkt, die ebenfalls Aktien verschenken. US-amerikanische Aktien müssen bei der SEC registriert sein, um gehandelt werden zu dürfen. Auf der Webseite freeedgar.com/ können die SEC-Datenbanken nach angemeldeten Papieren durchsucht werden. Wenn dort nichts über den Gratis-Emittenden zu finden ist, empfiehlt die SEC: Finger weg!
      Avatar
      schrieb am 12.04.00 17:08:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aus aktuellem Anlaß - push-up...

      Max
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 00:01:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guter Hinweis, habe schon mal bei netpolone (oderso...) reingesehn, da geht es fast nur um die Gratisaktien. Das ganze sieht mir nach Schneeballsystem aus, also lieber nicht darauf eingehen!

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      Avatar
      schrieb am 27.04.00 00:52:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Leider müllen wieder unzählige Gratisaktien-Threads die Boards zu :( :(

      Max
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 01:12:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo,

      denke man muß aber nicht gleich zum Kreuzzug aufrufen!!!!!!
      Es wird niemand gezwungen sich registrieren zu lassen und
      es gibt schon einige .com Firmen die nach diesem Konzept
      erfolgreich arbeiten.

      Vielleicht ist es eine reine Adressensammlung ? Doch die Idee
      ist gut und es wird nichts versprochen:

      Was hat es mit den Gratisaktien auf sich?
      Das größte Kapital von netpool1 sind seine Mitglieder. Was liegt da näher, als diese am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen?

      Im Falle eines erfolgreichen Börsenganges am Neuen Markt werden also bis zu 50% der Firmenanteile über ein Gratisaktien- sowie ein Friends&Family Programm in die Hände der Mitglieder von netpool1 gelangen.

      Wir sind aber der Meinung, dass es ungerecht wäre, die Gratisaktien einfach gleichmäßig unter allen Mitgliedern aufzuteilen. Wenn jemand von Anfang an mit dabei ist, und zusätzlich noch beim Aufbau der Gemeinschaft hilft, z.B. durch aktive Weiterempfehlungen des Dienstes, dann sollte dies auch belohnt werden.

      Es werden daher in der Zeit bis zum Börsengang sogenannte "units" an alle Mitglieder verteilt, die später dann dem Verhältnis entsprechend in Gratisaktien umgetauscht werden können.


      Es muß jeder selber wissen ob er bei sowas mit machen will und erwarten sollte man sich nichts. Jedoch ist es besser als auf
      dubiose Pusheraktien reinzufallen

      Have Fun
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 15:02:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bei netpoolone.com werden keine Gratisaktien im vorhinein verteilt, sondern nur wenn das Unternehmen möglicherweise irgendwanneinmal an die Börse gebracht wird, dann erhalten die Community-Mitglieder, welche am aktivsten am Aufbau der Community beteiligt waren, Gratisaktien.
      Ich finde das Prinzip der Mitgliederanwerbung sehr gut, da dies eine effiziente Möglichkeit ist, schnell eine mitgliederstarke Community aufzubauen.
      Zu netpoolone.com: ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, welches (vergleichbar mit letsbuyit.com) durch Bündelung von Käufern einen Preisnachlass zu erlangen versucht. Um dies durchführen zu können, muss zuerst eine mitgliederstarke Community geschaffen werden. Durch die kostenlose Registrierung geht man keinerlei Verpflichtungen ein, man kann aber möglicherweise doppelt profitieren:
      1. Wenn eine starke Community entsteht und das Unternehemen an die Börse gebracht wird, ist man durch Gratisaktien beteiligt
      2. Wenn das Konzept Erfolg hat kann man durch die Käuferbündelung selbst einen Preisnachlass erreichen

      Kurzum: No risk - maybe a lot of fun!!
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 13:10:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und es geht schon wieder los ... immer neue Unternehmen "verschenken" ihre Aktien und wir werden zugemüllt :(

      Max
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 17:13:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ MrMax

      Dein Artikel aus der Wirtschaftswoche ist wirklich interessant und übt auch berechtigte Kritik an vielen Unternehmen mit Gratisaktien-Programmen.

      Ich denke, daß Dein letztes Posting sich auf efinum bezieht. Hast Du Dir diese Seite mal angeschaut? Sie sieht sehr vielversprechend und aufwendig aus. Dort wird auch ein Board und neuerdings ein Chat angeboten. Desweiteren kann man dort lesen, was das Unternehmen in Zukunft vorhat (Aufbau eines Finanzportals etc.) . Optisch und inhaltlich ist sie also nur schlecht mit Angeboten wie netpool1 zu vergleichen.

      Wenn man ein Finanzportal eröffnen will, was liegt da näher, als anreize für börseninteressierte Surfer zu schaffen, sich auf dieser Seite anzumelden und regelmäßig vorbeizuschauen? Das macht meiner Meinung nach Sinn und es ist realistisch, daß dies einem Startup auch ein paar Aktien (Gratis) wert ist.

      Da sich efinum laut AGB und Anmeldeformular den strengen deutschen Datenschutzgesetzen unterworfen hat, kann sich dahinter kein Adresshändler verbergen. Infoletters von efinum etc kommen auch nicht von selbst, sondern man kann sie extra (kostenlos) bestellen und abbestellen. Also sehr verbraucherfreundlich. Was soll efinum also sonst mit der Gratisaktien-Aktion bezwecken, als das was sie angeben?
      Und schließlich: Da die Anmeldung und Mitgliedschaft nichts kostet, welches Risiko geht man ein? Man kann meiner Meinung nach hier nur Gewinnen oder nichts verlieren.

      Das sieht sicherlich bei anderen "Unternehmen" anders aus, aber dieses angebot scheint plausibel und realistisch. Nicht zuletzt da am 1. September der Verteilungschlüssel bekanntgegeben werden soll. Dann oder spätestens Anfang 2001 weis man es dann genau. Nur - verlieren kann man nichts!

      MfG
      afietz


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