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    Kapitalismus oder Sozialismus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.08 09:59:16 von
    neuester Beitrag 26.10.08 14:30:45 von
    Beiträge: 287
    ID: 1.139.364
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      schrieb am 10.03.08 09:59:16
      Beitrag Nr. 1 ()

      Global unsozial
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      Bild vergrößern

      9.3.2008 0:00 Uhr

      HEINER GEISSLER

      Warum hat der von Marx verkündete Zusammenbruch des Kapitalismus bisher nicht stattgefunden? Wird er möglicherweise noch kommen?

      Marx hatte den Zusammenbruch des Kapitalismus vorausgesagt. Er hatte die politische Dynamik der ökonomischen Ungleichheiten erkannt. Diese Bedrohung der damaligen politischen Ordnung zeigte Wirkung, und die Regierungen ergriffen eine Anzahl von Maßnahmen, von der allgemeinen Schulpflicht über die Sozialversicherung bis zur progressiven Einkommensteuer, die verhinderten, dass die Ungleichheiten größer wurden. Der pure Kapitalismus wurde dadurch nicht nur entschärft, sondern durch eine neue Wirtschafts- und Sozialphilosophie ersetzt: die soziale Marktwirtschaft mit einem ethischen Fundament und einem geordneten Wettbewerb, der die von Marx vorhergesagte Monopolisierung der Ökonomie verhindern sollte.

      Es hat jedoch den Anschein, als ob im Rahmen der Globalisierung die Zivilisation wieder um 200 Jahre zurückgeworfen werden sollte. Die Ökonomie ist global aufgestellt, die Politik nach wie vor national organisiert. Die globale Wirtschaft ist daher eine Welt der Anarchie geworden, ohne Gesetze, ohne Regeln, ohne soziale Übereinkünfte. Globale Konzerne beuten die Menschen aus, betreiben im Bund mit autoritären Staaten wie China Lohnsklaverei und Zerstörung der Umwelt. Sie erpressen steuerpolitisch die Staaten und spielen sie gegeneinander aus. Der Börsenwert eines Unternehmens samt Aktienkurs wird zum ausschließlichen Kriterium für die Bewertung eines Unternehmens. Er steigt umso höher, je mehr Leute wegrationalisiert werden: Shareholder Value ist global an die Stelle der sozialen Marktwirtschaft getreten. Die Kapitalinteressen dominieren. Finanzkrisen erschüttern inzwischen die Welt. „Was das Schlimmste ist: Das neue Globalsystem stellt Gewinne über Menschen“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Lester Thurow. Nokia, Siemens, BMW geben ihm recht.

      „Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die Arbeiter, die sich stückweise verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt.“

      Dieses Zitat stammt aus dem Kommunistischen Manifest 1848 und ist eine hinreichende Beschreibung des jetzigen Weltwirtschafts- und Finanzsystems, das moralisch krank und auf Dauer nicht konsensfähig ist. Im Gegensatz zu damals fehlt heute die politische Macht, um in der Welt- und Finanzwirtschaft für Ordnung zu sorgen. Wenn die westlichen Staatsfrauen und -männer nicht endlich aufwachen, werden sich die Prophezeiungen von Marx und Engels doch noch erfüllen.

      Heiner Geißler, 78, ist promovierter Jurist. Er war Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit, Generalsekretär der CDU und Mitglied im Bundesvorstand seiner Partei.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 09.03.2008)
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:11:08
      Beitrag Nr. 2 ()

      Höchst virulent




      9.3.2008 0:00 Uhr


      Alle paar Jahre wird gefragt, ob Karl Marx denn nun ein toter Hund oder aber doch höchst lebendig sei. Diese Frage hat manchmal etwas leicht Bemühtes, weil doch ohne Zweifel feststeht, dass Karl Marx tot ist, und das seit 125 Jahren. Aber allein der Umstand, dass sie in obsessiver Regelmäßigkeit gestellt wird, zeigt auch, dass Marx lebendig ist. Die Frage käme ja gar nicht erst auf, gäbe es nicht einen Verdacht: den, dass seine Themen noch immer aktuell sind und, simpel gesagt, dass einer wie Marx fehlt.

      Elektrisierend ist immer noch, wie sich der originelle Intellektuelle Marx der Welt stellte. Er hat ja nicht so sehr „die Kapitalisten“ angeklagt, sondern theoretisch begreifen wollen, wie ein hochkomplexes System funktioniert. Und wie daraus, ohne dass irgendjemand Böses im Schilde führen müsste, eine kapitalistische Welt-Maschine entsteht, die jeden und jede als kleines Teil in ihr Räderwerk fügt. Die kapitalistische Gesellschaft unterjocht jeden, „subsumiert“ alles Leben, so wie in der Fabrik der „Automat selbst das Subjekt ist, und die Arbeiter sind nur als bewusste Organe seinen bewusstlosen Organen beigeordnet“. Das ist heute höchst virulent: wie sich die Imperative der Wirtschaftswelt die Menschen herrichten, wie Kommerz und Warenwirtschaft in alle Poren eindringen.

      Marx’ ungebrochene Größe beruht immer noch auf der von ihm geschaffenen Methodik, soziale Prozesse zu verstehen. Es gibt keine bessere Weise, denken zu lernen, als Marx zu lesen. Marx schrieb keine Jeremiaden. Er war nicht gegen den Kapitalismus, weil er diesen für böse hielt. Er zeigte, dass der Kapitalismus nichts Statisches ist, sondern immer ein Prozess, dass er Kräfte schafft, die ihn selbst herausfordern. Im Sinne der schönen Brecht-Formel: „Weil es so ist, bleibt es nicht so.“ Das heißt ja etwas anderes als: „Weil es schlecht ist, wie es ist, sollte es anders werden.“ Auch die scheinbar stabilste Ordnung steht immer auf des Messers Schneide. Jeder Moment ist auch ein Beginn. Marx war der Meister des „mit den Verhältnissen gegen die Verhältnisse Denken“.

      Als Mensch widersprüchlich, war er als Denker grundsätzlich sympathisch. Er analysierte seine Welt mit kühlem Kopf und scharfem Blick, verband seine Detailarbeit aber immer mit einer klaren moralischen Position und mit Gerechtigkeitssinn.

      Wir sollten seine Schüler sein, was aber auch heißt: Man sollte die Schule durchlaufen und am Ende zu eigenständigem Denken fähig sein.

      Robert Misik, 40, lebt als Publizist in Wien. Von ihm erschien 2003 das Buch: „Marx für Eilige“ (Aufbau) und zuletzt „Gott behüte! Warum wir die Religion aus der Politik raushalten müssen“ (Ueberreuter).

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 09.03.2008)
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:14:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.594.880 von solarsemi45 am 10.03.08 09:59:16Das sagt ein CDU-ler.Hoffentlich legen auch hier im Board einige ihre rosarote Brille ab.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:16:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.035 von AHEO am 10.03.08 10:14:06@AHEO [/b
      :confused:


      Nach Ostern weitere Steuer-Razzien geplant

      10. März 2008

      Einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge seien nach Ostern etwa 30 Razzien im Rahmen der Steuerhinterziehungsaffäre geplant, bei denen vor allem Familienstiftungen mit vielen Zu- und Abflüssen im Mittelpunkt stehen sollen. Hierzu sollen auch Beamte der Konzern- und der Großbetriebsprüfung herangezogen werden, da es sich um kompliziertere Fälle handele. Im Gegensatz zur ersten Durchsuchungswelle, bei der es hauptsächlich um schlummernde Stiftungen mit gut dokumentierten, nicht versteuerten Zinserträgen, ging, gehe es jetzt „gegen aktive Stiftungen“, so ein Ermittler.

      Im Mai soll dann die dritte Durchsuchungs-Welle beginnen.

      Mitte Februar nahmen die deutschen Behörden für eine Millionensumme Hunderte von Kundendaten der Liechtensteiner LGT Bank an, die auf Steuerhinterziehung in unzähligen Fällen hindeuteten. Gegen die Verdächtigen, unter ihnen der ehemalige Post-Chef Klaus Zumwinkel, wurden die Ermittlungen aufgenommen und ca. 120 Razzien durchgeführt. Die Ermittlungen haben bis heute dazu geführt, dass viele Verdächtige schon jetzt eine Selbstanzeige gemacht und Steuerschulden in Millionenhöhe nachgezahlt haben. Nach derzeitigem Stand sollen noch rund 450 Verfahren abgewickelt werden, die mit der LGT Bank in Zusammenhang stehen. Knapp 140 Selbstanzeigen liegen der Steuerfahndung Wuppertal und der

      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:17:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Steueraffäre - Bisher 134 Selbstanzeigen
      In der Hoffnung auf Straferlass zeigen sich laut „Spiegel“ immer mehr deutsche Kunden der LGT selbst an. 134 der mehr als 600 Betroffenen hätten das bis zum vergangenen Freitag getan, darunter Inhaber namhafter Firmen aus der Textil- und Kosmetikbranche.

      Die höchste gemeldete Steuerhinterziehung soll bei zehn Millionen Euro liegen. Bei Selbstanzeigen sind nur der hinterzogene Betrag plus sechs Prozent Zinsen zu zahlen, im Fall eines Strafverfahrens ist zusätzlich eine hohe Geldstrafe und möglicherweise auch eine Freiheitsstrafe fällig.

      Die Bochumer Steuerermittler wollen laut „Spiegel“ ihre Hausbesuche erst nach den Osterfeiertagen fortsetzen. Die Wuppertaler Steuerfahndung, die die bisherigen DVDs besorgt habe, interessiere sich sehr für weiteres Material aus dubiosen Quellen. Es geht dem „Spiegel“ zufolge um rund 2.700 Datensätze deutscher Kunden der Liechtensteinischen Landesbank, die ein Schwerkrimineller gegen Strafminderung anbietet.

      Laut „Süddeutscher Zeitung“ (Montag) ist nicht abzusehen, ob und wie viele Verfahren bei der Vaduzer Vontobel Treuhand AG entstehen und ob es im Fall der Liechtensteinischen Landesbank zu einer Übergabe von etwa 2.325 Kundendaten kommen wird. Erpresser, die in Rostock in Haft sitzen, sollen demnach über eine solche Datei verfügen. Der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge sind für den nächsten Schlag etwa 30 Durchsuchungen geplant. Bei der ersten Aktion suchten die Fahnder etwa 120 Büros und Wohnungen von Steuersündern auf. Nun sollten Familienstiftungen mit vielen Zu- und Abflüssen im Mittelpunkt stehen. Die dritte Welle werde dann für Mai erwartet.

      Der Steuerfahndung Wuppertal und der Staatsanwaltschaft Bochum lägen derzeit knapp 140 Selbstanzeigen aus dem Bereich der LGT vor. Die Ermittler registrierten aber laut „Süddeutscher“ mittlerweile 140 weitere Selbstanzeigen von Steuersündern, die ihr Geld in anderen Ländern bei anderen Banken gebunkert hätten.

      Das Liechtensteiner Staatsoberhaupt, Erbprinz Alois, will sich laut „Focus“ bereiterklären, auch Stiftungseinkünfte von Deutschen zu besteuern. Die Steuer solle anonym, aber vollständig an den hiesigen Fiskus abgeführt werden. Insgesamt kalkulieren die Finanzverwalter des Fürstentums mit einem jährlichen Überweisungsvolumen zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro.

      OÖnachrichten vom 10.03.2008

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      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:20:14
      Beitrag Nr. 6 ()


      05.03.2008 18:08
      Union will IKB-Verkauf stoppen - FAZ


      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Union will den Verkauf der Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB stoppen, die zu 38% der staatseigenen KfW-Förderbank gehört. "Um den Steuerzahler zu schützen, müssen wir den Notverkauf der IKB stoppen", fordert der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Steffen Kampeter gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Donnerstagausgabe).

      Bei einem Verkauf unter Druck sei nur ein schlechter Preis zu erwarten. Statt dessen solle die KfW besser ihre Tochtergesellschaft Ipex-Bank GmbH veräußern. Nach Schätzungen von Fachleuten könne dies 4 Mrd bis 5 Mrd EUR einbringen. Damit lasse sich die Risikoabschirmung finanzieren, der Förderauftrag der KfW weiterhin sicherstellen und eventuell sogar noch etwas für den Bundeshaushalt herausholen.

      "Die Ipex-Bank gehört nicht zum Kernbestand des Fördergeschäfts der KfW", argumentierte Kampeter. Es gebe keinen Grund, warum man sie nicht verkaufen solle und stattdessen den Steuerzahler in Anspruch nehmen solle. "Die Sozialisierung der Verluste ist unsozial."
      Webseite: http://www.faz.net

      DJG/nas/kla

      (END) Dow Jones Newswires

      March 05, 2008 12:08 ET (17:08 GMT)

      © 2008 Dow Jones & Company, Inc.

      Es lebe Sozialismus!
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:21:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.009 von solarsemi45 am 10.03.08 10:11:08Wenn die Texte im Internet verfügbar sind, bitte ich in Zukunft einen Link anzugeben. Ausnahmsweise mache ich das mal:

      http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/geschichte/;art155…
      http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/geschichte/;art155…
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:23:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.109 von PolyMod am 10.03.08 10:21:03Für die Übrigen, bitte ich, das noch nachzuholen.
      Weitere Texte ohne URL werden gelöscht.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:35:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dossier Fed pumpt Milliarden in den Markt
      von Mark Schrörs (Frankfurt) und Krishna Guha (Washington)
      Die US-Notenbank Fed stellt in den kommenden Wochen 140 Mrd. $ (91 Mrd. Euro) an zusätzlicher Liquidität für den Geldmarkt bereit. Damit reagiert sie auf verstärkte Turbulenzen bei Refinanzierungeschäften zwischen Banken.
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      Die Währungshüter teilten am Freitag überraschend mit, die für den 10. und 24. März geplanten Auktionen von je 30 auf 50 Mrd. $ aufzustocken. Zudem seien befristete Geldmarktgeschäfte über 100 Mrd. $ geplant. Wenn nötig, könnten beide Summen erneut erhöht werden, teilte die Fed mit.


      Der unerwartete Schritt ist der bislang deutlichste Beweis, wie groß die Sorge unter Politikern und Notenbankern wegen der weltweiten Finanzkrise ist. Die Fed teilte mit, sie stehe "in engen Beratungen" mit anderen Notenbanken über die Liquiditätskonditionen an den Märkten. Ein Sprecher der Europäischen Zentralbank (EZB) sagte aber, derzeit seien keine besonderen Maßnahmen geplant.

      An den Geldmärkten, an denen Banken einander Geld leihen, sind die Zinssätze zuletzt wieder stark angestiegen, weil die Hoffnung auf ein glimpfliches Ende der Krise geschwunden ist. In der Euro-Zone kletterte der Satz für Dreimonatsgeld (Euribor) am Freitag auf 4,50 Prozent - ein Siebenwochenhoch. Der Euro-Leitzins liegt nur bei 4,0 Prozent.

      Geldspritzen: 3-Monats-Euribor
      Geldspritzen: 3-Monats-Euribor

      Seit Ausbruch der Finanzkrise im August haben die Notenbanken versucht, die Spannungen am Geldmarkt zu lösen. Mitte Dezember hatten sie gar die erste konzertierte Aktion seit den Terroranschlägen im September 2001 gestartet. Die Notenbanker fürchten vor allem ein Austrocknen der Kreditvergabe der Banken an Unternehmen und Haushalte, was die Wirtschaft abstürzen lassen könnte. Die USA befinden sich bereits am Rande einer Rezession.

      In den vergangenen Tagen hatten eine Reihe schlechter Nachrichten die Sorgen um das Finanzsystem geschürt. So konnte die Kapitalerhöhung des US-Bondversicherers Ambac Sorgen über Ratingherabstufungen in der Branche nicht ausräumen. Sollte es dazu kommen, drohen Banken weitere Milliardenabschreibungen.

      Zudem geraten Hedge-Fonds in den Sog der Krise. "Diese Gefahr bewegt die Märkte derzeit - es ist eine systemische Gefahr", sagte Jochen Felsenheimer, Leiter Kreditstrategie der Bank Unicredit. Bislang hatten sich Hedge-Fonds unerwartet gut gehalten.

      Den Aktienmärkten haben diese Nachrichten massive Verluste beschert. Der US-Index S&P 500 verlor in der vergangenen Woche 2,8 Prozent und liegt mit 1293,37 Punkten so niedrig wie zuletzt im September 2006.

      Die Ankündigung der Fed schürte Erwartungen, dass der US-Leitzins weiter massiv sinkt. Die Märkte setzen nun mit rund 90 Prozent Wahrscheinlichkeit darauf, dass der Satz am 18. März nochmals um 75 Basispunkte auf dann 2,25 Prozent zurückgeht. Seit September ist er bereits um 225 Basispunkte gesunken.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:Fed%20Milliarden%2…

      Bitte komplett lese sie oben.
      Frage ist wohin gehen wir?
      Warum seit 20 Jahre kommt kein Aufschwung?
      Warum wir haben kein Hoffnung für zu kunft?
      Warum Kapitalismus ist dauern Krise?
      Was wartet unsere Kinder Zukunft noch?
      Warum Sozial rechte fast alle wieder zurück genommen?
      Warum Reichen wollen immer noch mehr..noch mehr..noch mehr...?
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:40:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.059 von solarsemi45 am 10.03.08 10:16:00Nach Ostern weitere Steuer-Razzien geplant

      Ehrlich gesagt von diesen Razzien halte ich nicht viel.
      Sie spalten nur die Gesellschaft und viele Reiche werden sagen
      ``ihr könnt mich mal```ziehen mit Hab und Gut aus Deutschland ab.
      Ich würde es versuchen noch besser als die Steueroasen zu machen
      die Quellensteuer senken und den Steuersünder eine Amnesty gewähren
      sofern sie 50% ihres Kapitals sofort in die Wirtschaft investieren.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 10:43:41
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 11:06:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Unser täglich Brot gib uns heute -vs.- Spekulanten und Höchstrenditen


      ermöglicht durch die Warenterminbörsen als auch die Wertpapierbörsen. Steigende Lebensmittelpreise, steigende Energiekosten sind zu 25% auf gierige Spekulanten zurückzuführen. Durch Finanz- und Wirtschaftskrisen werden über Nacht ganze Volkswirtschaften ruiniert und verlieren Hunderttausende ihren Arbeitsplatz. Die Armut ist in die Industrieländer zurückgekehrt. Bei uns nehmen soziale Unsicherheit, Ausgrenzung und Ungerechtigkeit zu. Die sozialen Sicherungssysteme werden abgebaut und sind von Privatisierung bedroht. Renten, Gesundheit, Bildung sollen zur Ware werden. Demokratie wird untergraben, weil Global Player mit der Drohung, den “Standort” zu wechseln, zunehmend die Politik diktieren.

      http://www.radio-utopie.de/2008/03/09/unser-taeglich-brot-gi…

      Aufgabe Staat?
      Karl Marx hat schon recht?
      Lenin Auch?
      Mao auch?
      Staat ist arbeit Geber?
      Warum rettet staat Firmen?
      Warum gehen unternähmen fast 80 % draußen... ?
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 11:35:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Marx ist tot.
      und das ist gut so :D
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 11:43:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.594.880 von solarsemi45 am 10.03.08 09:59:16Warum hat der von Marx verkündete Zusammenbruch des Kapitalismus bisher nicht stattgefunden? Wird er möglicherweise noch kommen?

      hi zusammen:)

      ob kapitalismus oder sozialismus;) in beiden ist die dualität;)

      die frage wäre- wie komme ich aus der dualität raus;)?

      lg
      Astralblue
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 11:44:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Und was ist nun an den ganzen Szenarien neu?

      1998 hat Emnid bereits veröffentlicht, dass in den Industrienationen der Mittelstand verschwinden wird und sich nur 2 Klassen bilden werden, Reiche und Arme.

      Mit dem Verlust des Mittelstandes geht auch der Puffer zwischen reich und arm verloren. Soziale Konflikte bis hin zu gewalttätigen Auschreitungen werden die Folge sein.

      Der Kapitalismus geht nicht kaputt, er verteilt sich nur neu.

      Aber wen interessiert es?

      Da wir ja sowieso bis 2050 mit einer neuen Eiszeit rechnen, spielt das alles keine rolle mehr. Die paar eisfreien Inseln werden von Superreichen besetzt, der Rest verschwindet unter ein 30 Meter dicken Eis- und Schneeschicht.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 12:19:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Angst vor Armut



      Die Deutschen fürchten die Verarmung. In einer Emnid-Umfrage hatten 91 Prozent den Eindruck, dass immer mehr Menschen von Armut bedroht oder bereits verarmt sind. Die persönliche Angst, selbst zu verarmen, ist bei den jüngeren Bürgern bis 29 Jahre mit 60 Prozent deutlicher ausgeprägt als bei den Älteren. Von den über 50-Jährigen fürchten nur 33 Prozent, dass ihnen ein Leben in Armut drohen könnte.



      Die Debatte beschäftigt jetzt auch den Bundestag. Auf Antrag der Linksfraktion und der Grünen setzte das Parlament eine aktuelle Stunde an. Die so genannte Unterschichtendebatte hat in der großen Koalition einen Streit über die Ursachen der Armut in Deutschland ausgelöst. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla machte die Vorgängerregierung für die Entwicklung verantwortlich. Franz Müntefering (SPD) hingegen behauptet, mit "Hartz IV" habe Rot-Grün die Menschen aus der Sozialhilfe geholt.



      Auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) verteidigte die Reform. "Hartz IV" sei nicht Ursache der Armut, sondern bringe sie nur an die Oberfläche. Thierse räumte ein, dass der Staat mit Hartz IV keine Generallösung gefunden habe. Der SPD-Politiker sagte der "Berliner Zeitung", eine Besserung sei nicht eingetreten. "Als Hartz IV eingeführt wurde, haben wir ja nicht versprochen, die Arbeitslosigkeit abzuschaffen, sondern versucht, auf den globalisierten Arbeitsmarkt und auf die finanziellen Nöte des Sozialstaates zu reagieren", sagte Thierse.



      Armut verfestige sich, wenn es Bildungsungleichheit, Arbeitslosigkeit und die Einschränkung von Aufstiegsmöglichkeiten gebe. "Und unsere Gesellschaft ist von unten nach oben zweifelsohne undurchlässiger geworden."

      http://www.dasinnovativsteprodukt.com/944/
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 12:57:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.262 von AHEO am 10.03.08 10:40:11@AHOE,

      sie könnten.. aber warum machen sie es nicht ?
      B.Becker und Schumacher haben es doch vorgemacht.

      Und warum eine Amnesty bei Selbstanzeige ?
      Da könnte ja der kleine Ladendieb auch sagen...
      sorry, ich war gierig.. ich zahle jetzt den 5 fachen Preis
      zurück und dann ist gut ?
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 13:06:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.844 von DasWarnsignal am 10.03.08 11:44:04viel neues ist es nicht. Da hast du Recht.
      Das neue ist, das sich immer mehr Menschen darüber Gedanken machen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 13:08:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.594.880 von solarsemi45 am 10.03.08 09:59:16Globale Konzerne beuten die Menschen aus, betreiben im Bund mit autoritären Staaten wie China Lohnsklaverei und Zerstörung der Umwelt.

      Was du dabei vergisst, ist, dass die, die für einen Hungerlohn dort in Fabriken arbeiten, ohne den Kapialismus immer nch im tiefsten Sozialismus wohnen würden. Dass heißt nicht anderes, sie würden noch als Bauern im Centralchina ihre Äcker bearbeiten, und trotzdem an Hunger sterben.

      Im sozialistischem China kam es regelmäßig zu Hungersnpten, in denen Millionen verhungerten. Das was heute geschiet, ist in China ein Fortschritt. Und langsam lernt auch China, wenn auch leider sehr langsam, dass man die Umwelt nicht einfach zerstören kann.

      Je mehr sich China entwickelt,desto höher werden dort die Löhne. Das gleiche gilt für die anderen Schwellenländer, wie z.B. Indien.

      Auch in Indien ist die Armut in den letzen 20 Jahren stark zurück gegangen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 21:43:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.596.582 von 23552 am 10.03.08 13:08:0606.03.2008

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      Chinas Premier Wen beim Volkskongress
      Mahnende Worte vor rosa Lilien

      Premier Wen Jiabao spart in seiner Regierungserklärung nicht mit Kritik an Chinas Lage und verspricht Schulbildung und Krankenversicherung für alle. VON GEORG BLUME

      Rosarote Lilien - ein Symbol für das Vergessen aller Sorgen. Foto: dpa

      PEKING taz Um Punkt neun Uhr morgens hebt Premier Wen Jiabao zu seiner Regierungserklärung vor dem Nationalen Volkskongress in Peking an. Der Kongress tagt nur einmal im Jahr, ist ein Erfüllungsorgan der Kommunistischen Partei, aber dennoch das wichtigste öffentliche politische Ereignis des Jahres in China. Wen steht vor einem Bouquet rosaroter Lilien - ein Symbol für das Vergessen aller Sorgen.

      Wens Rede umfasst in deutscher Übersetzung 71 Seiten. In ihr zeichnet er meist jenseits der üblichen Parteisprüche ein detailversessenes, krisenbetontes Bild der chinesischen Lage. Er spricht von der Überhitzungsgefahr der Wirtschaft trotz weltweiter Rezessionsgefahr. Er warnt vor einer "bedeutenden Inflation". "Preissteigerungen sind die größte Sorge des Volkes", sagt er. Tatsächlich erreichte die Teuerungsrate im Januar 7,1 Prozent und damit ihren höchsten Stand seit elf Jahren. Er verspricht keine Besserung. "Der Druck auf die Preise wird andauern", sagt er. Hauptaufgabe der Regierung sei in diesem Jahr, dem Druck zu widerstehen.

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      Wen spricht von sozialen Problemen. Er fordert den Ausbau der Krankenversicherung auf dem Land, wo es sie bisher nicht gibt. Er verspricht kostenlose Schulbildung für alle. Er rechnet vor, dass 2008 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden müssen. Er verlangt strikte Strafen gegen illegale Beschäftigung. Er will das Sozialversicherungssystem ausbauen. Nichts davon ist neu. Wen und Präsident Hu Jintao treten bei diesem Volkskongress ihre zweite fünfjährige Amtsperiode an. Seit fünf Jahren predigen sie ihr Konzept der "harmonischen Gesellschaft". Sie stellen Sozial- und Umweltpolitik in den Mittelpunkt. Aber die Probleme bleiben.

      Der emeritierte Marxismus-Professor Shang Dewen, selbst KP-Mitglied, verbringt sein Rentenalter auf der tropischen Südseeinsel Hainan. Er sieht Wens Rede in einem Ferienappartement im Fernsehen. "In China herrscht jetzt Marktwirtschaft. Marktwirtschaft ist Kapitalismus. Jetzt zeigt der Kapitalismus seine böse Kraft", sagt Shang. Aus seiner Sicht kommt die KP dagegen nicht an. "Wen und Hu wollen etwas für die Bevölkerung tun. Aber die KP ist verkommen. Wer kann von einer Partei, die 60 Jahre regiert, Aufrichtigkeit und Frische erwarten?", sagt Shang. Frisch sind die Lilien, vor denen Wen spricht. GEORG BLUME

      http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/mahnende-worte-v…

      China ist kein Kominis tische Land.
      Auch kein Sozialistische Land.
      China ist ein Kapitalistische Land.


      Mfg
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 22:01:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.596.582 von 23552 am 10.03.08 13:08:06Juso-Vorsitzende Drohsel will Kapitalismus abschaffen



      Juso-Vorsitzende Franziska Drohsel. Foto: Jusos/Hans-Christian Plambeck.

      BERLIN. Die Bundesvorsitzende der Jungsozialisten (Jusos), Franziska Drohsel, hat sich für die Abschaffung des Kapitalismus ausgesprochen. In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel sagte die Chefin der SPD-Nachwuchsorganisation, für die Jusos habe der „demokratische Sozialismus“ elementare Bedeutung.

      Er sei die Vision, für die sie kämpfe. Im demokratischen Sozialismus werde „das kapitalistische System nicht mehr das vorherrschende“ sein, was bedeute, daß man das „Marktprinzip als gesellschaftsstrukturierendes Element“ aufheben werde, sagte Drohsel. Die Wirtschaft werde dann nach „demokratischen Prinzipien“ geführt.

      "Das System ist veränderbar"

      Drohsel sei überzeugt, daß sich die Idee des demokratischen Sozialismus verwirklichen lasse. „Wir brauchen eine neue Ordnung. Und ich glaube, daß die Gesellschaft anders organisiert werden kann“, sagte sie. Das System sei von Menschen gemacht und könne auch von Menschen wieder gerändert werden. Es sei nicht zwangsläufig so, daß man im Kapitalismus leben müsse. Kapitalismus produziere massive Ungerechtigkeit und schaffe Armut und Verelendung in Deutschland und weltweit.

      Die Juso-Chefin wünsche sich zudem, daß die faktische linke Mehrheit im Bundestag aus SPD, Linkspartei und Grünen genutzt werde, um praktische linke Politik zu machen. Eine Koalition zwischen SPD und Linkspartei auf Bundesebene nach den Wahlen 2009 schloß Drohsel daher erneut nicht aus.


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      http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M584f817…
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 22:05:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.839 von Astralblue am 10.03.08 11:43:06SPD und Linkspartei
      Der Sozialismus hat seinen Schrecken verloren


      Von Berthold Kohler
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      Becks Vorstoß Richtung Linke sorgt in der SPD für Unruhe

      Becks Vorstoß Richtung Linke sorgt in der SPD für Unruhe

      24. Februar 2008 Wie sehr muss die SPD schon selbst an ihrer Glaubwürdigkeit zweifeln, dass sie sich zu solchen Eiden gezwungen sieht: „Beim Leben meiner Kinder“ schwor ihr Hamburger Bürgermeisterkandidat, es habe kein Geheimtreffen gegeben, in dem das Fraternisierungsverbot mit der Linkspartei im Westen aufgehoben worden sei. Beim Leben der eigenen Kinder - darauf beruft man sich in bürgerlichen Kreisen nur in höchster Not, um die Wahrhaftigkeit einer Aussage außer Frage zu stellen. So in die Enge getrieben worden ist Naumann nicht von der CDU, sondern von deren derzeit bestem Wahlhelfer, seinem eigenen Parteivorsitzenden Beck. Der setzte mit seinen winkeladvokatischen Andeutungen, wie Frau Ypsilanti mit Unterstützung der Linkspartei doch noch hessische Ministerpräsidentin werden könne, die ganze Partei dem Verdacht aus, sie schrecke in einer Grundsatzfrage nicht vor Wortbruch zurück.

      Um einen Lapsus Becks handelte es sich nicht. Er schloss, als er die selbsterzeugten Gerüchte mit einem Satz vom Tisch hätte wischen können, nur die „aktive“ Zusammenarbeit mit der Linkspartei aus. Diese bestätigte sogleich, dass sie auch ohne Absprachen und Verträge Frau Ypsilanti zu einer Regierungschefin von ultralinken Gnaden wählen würde. Die Kandidatin, die vor und nach der Wahl beteuert hatte, sich nicht mit Hilfe der Linkspartei auf den Schild heben zu lassen, macht inzwischen auch den Beck. Sollte Frau Ypsilanti mit der „anderen politischen Kultur“, die sie in Hessen einführen wollte, eine Kultur des Hütchenspielens und der Wählertäuschung gemeint haben?

      Wunderland sozialistischer Umverteilungsphantasien

      Die SPD kann es selbst nicht fassen und rebelliert gegen die - wenn man Naumanns Schwur glaubt - jüngste einsame Entscheidung ihres Vorsitzenden. Doch manche beklagen nicht den Inhalt, sondern nur den Zeitpunkt von Becks Äußerung. Und manche klagen gar nicht. Der linke Flügel der SPD sträubt sich nicht gegen die Annäherung an die Linkspartei, die mindestens im Westen immer mehr Fleisch von ihrem Fleische ist. Von Wahl zu Wahl stellt sich für die SPD drängender die Frage, wie sie es mit der Partei halten soll, die ihr fortwährend Wähler und Mitglieder abspenstig macht. Die Beck-Doktrin - die SPD selbst nach links schwenken zu lassen, dabei aber Distanz zur Linkspartei zu halten - war nicht von Erfolg gekrönt. Weder hat die SPD die Konkurrenz damit aus den Landtagen von Hessen und Niedersachsen fernhalten noch selbst große Stimmengewinne verbuchen können.
      Zum Thema


      Je weiter aber die SPD unter Beck den Linkspopulisten in das Wunderland sozialistischer Umverteilungsphantasien folgt, desto schwieriger wird es zu begründen, warum mit dieser programmatisch gar nicht mehr so fernen Verwandten nicht kooperiert werden dürfe - wo doch mit ihrer Hilfe sofort eine sozialdemokratische Ministerpräsidentin und ein sozialdemokratischer Bundeskanzler gewählt werden könnten.

      Noch würde ein solches Manöver im Bund die SPD zerreißen, allein der anhaltend schweren Abstoßungsreaktionen auf Lafontaine halber. Schon jetzt hat Beck mit seinen Äußerungen einen Richtungskampf in seiner Partei entfesselt, der, je nach Ausgang der Hamburger Wahl, zum Orkan mit Ausläufern bis in die große Koalition anschwellen könnte. Auch Frau Ypsilanti kann sich nicht sicher sein, dass alle SPD-Abgeordneten die Passiv-Beziehung mit der Linkspartei billigten.

      Eine Frage der Zeit

      Doch wäre ein solcher Liebesdienst der Linkspartei in Hessen, den eine machthungrige SPD unter Verweis auf den angeblichen Wählerwillen tolerierte, nur der nächste logische Schritt bei der Annäherung zweier Parteien, die derselben Wurzel entstammen und derselben roten Sonne zustreben; im Osten der Republik liegen sie sich ohnehin schon in den Armen. Je nachhaltiger die Linkspartei auch im Westen Fuß fasst, desto schwieriger wird es für die SPD, der Versuchung zu widerstehen, linke Mehrheiten auch in linke Regierungsmacht zu verwandeln.

      Beck kann ohnehin kein Interesse daran haben, seine Partei als vollkommen tugendhaft erscheinen zu lassen. Denn nur eine von der Linkspartei verführbare SPD verschaffte der FDP nach der nächsten Bundestagswahl die Begründung, warum sie (falls es für eine kleine Koalition mit der Union nicht reichte) in eine (von Beck immer noch präferierte) Ampel-Koalition eintreten müsse: um das Allerschlimmste, ein rot-rot-grünes Bündnis, zu verhindern. Verweigerte die FDP sich aber so eisern wie jetzt in Hessen, dann hätte Beck immer noch eine Koalitionsoption mehr als die Union.

      Im real existierenden Fünf-Parteien-Parlamentarismus dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die SPD auch im Westen Bündnisse mit der Linkspartei schließt. Erleichtert wird dies durch die Linksversetzung des politischen Koordinatensystems und eine um sich greifende Geschichtsvergessenheit, gegen die offenbar auch eine Traditionspartei wie die SPD nicht gefeit ist. Der Sozialismus, das sah man schon bei der Hessen-Wahl, hat in diesem Land seinen Schrecken weitgehend verloren.



      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 24.02.2008, Nr. 8 / Seite 14


      http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc…
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      schrieb am 10.03.08 22:54:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die SPD wird zukünftig nur Wahlen gewinnen können, wenn auch der Mittelstand die SPD wählen wird, wie das auch früher unter Brandt, Helmut Schmidt usw. der Fall war. Wenn die SPD nach Links abtriftet wird die SPD keine Wahlen gewinnen; Mit Arbeitslose, Hartz 4 Empfänger, mittellose Studenten usw. als Wähler kann man keine Wahlen in Deutschland gewinnen; insbesondere wenn man mit der neuen linken Partei neue Konkurrenz bekommen hat.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 23:05:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.603.244 von StillhalterTrader am 10.03.08 22:54:51So ist es. Ohne die Mitte kann keiner gewinnen.

      Die SPD ist strategisch in einer miesen Lage - Links wildert die SED, und die Mitte ist fest in der Hand der CDU und FDP. Wobei die Ausgrenzung der Kommunisten ein schwerer strategischer Fehler ist, weil er die Optionen einschränkt.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 07:13:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.262 von AHEO am 10.03.08 10:40:11Amnesty gewähren
      sofern sie 50% ihres Kapitals sofort in die Wirtschaft investieren


      Das finde ich unfair gegenüber den Eiscafebetreibern und den Trinkhallen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 07:36:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hier versucht einer den Sozialismus wieder salonfaehig zu machen, sogar als Alternative zum "Kapitalismus".

      Ich finde das lustig: Marx hat klaegliche Denkfehler gemacht, die schliesselich zur Superpleite 1989 fuehrten.

      Und die Deutschen finden immer noch, dass der Sozialismus eine gute Idee ist.

      Ich verstehe nicht, wie man es als klar denkender Mensch ueberhaupt noch in dem Land aushalten kann. Ich mache in 10 Tagen eine Reise dorthin. Vielleicht verstehe ich dann mehr.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 07:56:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.602.634 von solarsemi45 am 10.03.08 21:43:02Im sozialistischem China kam es regelmäßig zu Hungersnpten, in denen Millionen verhungerten. Das was heute geschiet, ist in China ein Fortschritt. Und langsam lernt auch China, wenn auch leider sehr langsam, dass man die Umwelt nicht einfach zerstören kan


      China ist heute wirtschaftlich ein kapitalistisches Land

      Solltest du aber nicht wissen, dass unter Mao, unter dessen Herrschaft Millionen Bauern verhungert sind, ein (auch wirtschaftlich) kommunisstisches Land geesen war, dann solltest du hier erst einmal verschwinden, in die nächste Bücherei gehen, und Geschichtsbücher über China studieren.

      Seit China eine kapitalistische Wirtschaftsform hat, sind die Hungerkatastrphen stark zurück gegangen. Hauptsächlich weil die Leute in den Städten, sicher für sehr wenig Lohn, aber immerhin Arbeit bekommen, die sie sonst nicht hätten.

      Würden die Chinesen einen Stundenlohn von 10 € b ekommen, gäbe es die Areitsstellen gar nicht, und die Leute würden immern noch in Centralchina verhungern.

      Die kommunistische Führung hat die Wende zu einem kapitalistischem System damals eingeleitet, weil sie eingesehen, dass es besser ist, wenn die Leute für wenig Geld viel arbeiten, als wenn sie verhungern.

      Und noch was an dich.

      Es war damals bekannt, dass es in China Hungeslöhne gab. Das hat solche Sozialistenverherrlicher, wie du es angeblich bist, nicht gestört. Stören tuen die Chinesen dich erst, seit dem sie billiger Arbeiten, als du, und hier ein Preisdruck auf den Lohn dadurch entsteht.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 07:57:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.602.818 von solarsemi45 am 10.03.08 22:01:47Das hat doch letztens sogar eine DKP Landtagsabgeordnete behauptet.

      Und sie hat auch gleich erwähnt, dass wir dann wieder eine Stasi brauchen.

      Und eine Mauer werden wir auch wieder brauchen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 08:00:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.602.843 von solarsemi45 am 10.03.08 22:05:02SPD und Linkspartei
      Der Sozialismus hat seinen Schrecken verloren



      NPD und Neonazis:
      Der zweite Weltkrieg hat seinen Schrecken verloren.


      Das ist in gewisser Weise die gleiche Aussage
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 08:00:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.602.843 von solarsemi45 am 10.03.08 22:05:02SPD und Linkspartei
      Der Sozialismus hat seinen Schrecken verloren


      Das zeigt doch nur, dass die Menschen sehr vergesslich sind.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 17:02:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Kapitalismus oder Sozialismus?

      Kerngesund oder Seuche? :confused:

      Fällt die Wahl einigen wenigen wirklich immer noch so schwer? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:06:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.604.034 von 23552 am 11.03.08 07:56:08NSA erweiterte heimlich die Überwachung der US-Bürger

      Florian Rötzer 11.03.2008
      Nach einer Recherche des Wall Street Journal hat der mächtige Auslandsgeheimdienst das vom Kongress 2003 gestoppte Total Information Awareness Program weitergeführt
      Nach dem 11.9. hat die Darpa ein umfassendes Überwachungsprogramm gestartet und es vermutlich im Überschwang, aber unvorsichtig Total Information Awareness Program (TIA) genannt ([local] Weltweites Schnüffelsystem). Damit sollten die Daten von möglichst vielen Datenbanken zusammengeführt und nach verdächtigen Mustern durchsucht werden. Es nutzte nichts, das Projekt in Terrorist Awareness Programm umzutaufen, den Kongressabgeordneten ging dies zu weit und sie [local] sperrten im September 2003 die Gelder).

      download
      Logo des TIA-Programms

      Das geschah allerdings unter der Bedingung, dass einzelne Programme von TIA unter anderem Namen weitergeführt wurden. Unbekannt war bis zum Jahr 2005, dass die US-Regierung den Geheimdienst NSA kurz nach dem 11.9. heimlich beauftragt hatte, Telefon- und Internetkommunikation auch von US-Bürgern ohne richterliche Genehmigung durch den dafür vorgesehene FISA-Gericht abzuhören. Die Daten erhielten sie von den Telekom- und Internetprovidern, die die Bush-Regierung noch immer vor Klagen schützen will und in der geplanten Neufassung des FISA-Gesetzes eine rückwirkende Straffreiheit fordert. Noch [extern] widersetzen sich die Abgeordneten dieser Forderung.

      Hieß es zunächst, dass nur wenige abgehört worden seien und dies nur Kommunikation in bestimmte Länder oder von diesen betroffen habe, so wurde nach und nach bekannt, dass das Ausmaß der Lauschaktion sehr viel größer gewesen ist. Schon bald wurde vermutet, dass die NSA die gesamte Kommunikation abgehört und nach verdächtigen Mustern oder Hinweisen durchsucht haben könnte ([local] Der Abhörskandal weitet sich aus). 2006 war bekannt geworden, dass die NSA zumindest die Verbindungsdaten aller inländischen Gespräche von den großen Telefonkonzernen speichert ([local] Umfassender Lauschangriff auf US-Bürger). Die Bush-Regierung nannte nun die Lauschaktion "Terrorist Surveillance Program", weil man bislang sicher gehen konnte, dass fast alles vom Kongress durchgewunken wird, wenn es angeblich der Terrorbekämpfung dient.

      Mitte 2007 weckte dann ein Brief des damaligen obersten Geheimdienstchefs Mike McConnell neuen Verdacht. Dieser schrieb an einen Abgeordneten, dass US-Präsident Bush nach dem 11.9. eine Reihe von Lauschprogrammen gestartet habe, das NSA-Programm sei aber das einzige, über das gesprochen werden könne (schließlich war es schon aufgedeckt worden). Welche anderen Programme weiterhin hinter dem Rücken des Kongresses betrieben werden könnten, blieb erst einmal unbekannt.
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      Das Wall Street Journal [extern] berichtet nun, dass die NSA ein ganz ähnliches Programm wie das TIA-Projekt heimlich realisiert habe. Dazu seien auch Teile von TIA übernommen worden. Finanziert wurde dies heimlich durch "schwarze Kassen", die der Kongress nicht kontrollieren kann. Hintergrund des Artikels sind Gespräche mit Geheimdienstmitarbeitern, die Sorge haben, dass die NSA zu weit in das Privatleben der US-Bürger eindringt und der Auslandsgeheimdienst die Grenzen zwischen der Überwachung im Aus- und im Inland zunehmend einbricht. Das werde auch durch eine zunehmende Kooperation zwischen dem FBI und der NSA deutlich.

      Der Geheimdienst habe sehr viel mehr Zugriff auf Kommunikations-, Finanz- und Reisedaten von US-Bürgern, als bislang bekannt geworden ist. Nach Informationen der Zeitung kann die NSA ohne richterliche Genehmigung die Verbindungsdaten der Email-Kommunikation erhalten, beobachten, wer welche Internetseiten besucht und welche Suchanfragen ausführt, Verbindungsdaten, Länge und Lokalisierung von Handygesprächen, Verbindungsdaten und Länge von Telefongesprächen, Informationen über Bankkonten, Überweisungen und Kreditkartenbenutzung sowie Informationen über Flugreisen einsehen.

      Nach dem Wall Street Journal hat das Finanzministerium der NSA schon vor etwa 15 Jahren Zugriff auf die Datenbank mit den weltweiten finanziellen Transaktionen gegeben. Der Geheimdienst konnte also schon lange sehen, welche inländischen und ausländischen Geldflüsse zwischen Bankkonten stattfinden, und hatten ein Einblick in Kreditkartendaten. Die NSA habe die übernommenen Daten in einer eigenen Datenbank gespeichert und sei nach dem 11.9. dazu übergangen, nicht mehr konkreten Spuren nachzugehen, sondern auf breiter Front zu suchen. Über das Finanzministerium konnte die NSA auch auf die Daten der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (Swift) über internationale Transaktionen zugreifen ([local] Lauschangriff auf die Finanzen). Bislang war nur bekannt gewesen, dass die CIA Zugang zu den Daten hatte. Auch das hatte bereits zu heftiger Kritik geführt. Die EU-Kommission hat den Transfer allerdings nachträglich gebilligt, Swift [extern] versicherte, stärker auf den Datenschutz zu achten. Offenbar greift die NSA auch auf die Daten der Flugpassagiere.

      Interessant ist nicht nur, worauf die NSA Zugriff hat, sondern auch, was sie mit den unzähligen Daten macht. Auch wenn der Geheimdienst schon seit Jahren klagt, von der Datenflut überwältigt zu werden, werden nach Auskunft von Informanten aus Geheimdienstkreisen gewaltige Mengen an Emails, Internetsuchen, Überweisungen, Kreditkatenbuchungen, Reisedaten und Telefonverbindungen gespeichert und nach verdächtigen Mustern durchsucht, die dann zu Hinweisen für andere Geheimdienste oder zu neuen Lauschaktivitäten im In- und Ausland führen. Gearbeitet wird nach den Informanten der Zeitung auch mit so genannten "schwarzen Programmen", deren Existenz nicht bekannt gegeben wurde. Geschätzt wird von Insidern, dass die NSA für die Durchsuchung der Daten jährlich eine Milliarde Dollar ausgibt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:08:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.604.052 von 23552 am 11.03.08 08:00:03Alternativen zu Kommunismus und Kapitalismus
      „Neue Werte für die Wirtschaft“ von Christian Felber
      © Die Berliner Literaturkritik, 11.03.08


      WIEN (BLK) – Im Deuticke Verlag erscheint Christian Felbers Sachbuch „Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus “.

      Klappentext: Der Kapitalismus hält keines seiner zentralen Versprechen. Individuelle Freiheit und persönliches Glück, wie sie Hayek und Friedman in Aussicht stellten, rücken für den Großteil der Menschen in unerreichbare Ferne. Die kapitalistischen Kernwerte – Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, Gewinn – stehen im Widerspruch zu den fundamentalen Werten der Demokratie: Freiheit, Menschenwürde und Gerechtigkeit. Welche Werte aber wollen wir? Christian Felber plädiert in seinem neuen Buch für einen ganzheitlichen „dritten“ Weg. In der Wirtschaft sollen dieselben humanen Werte gelten wie in zwischenmenschlichen Beziehungen. Nicht Egoismus, Konkurrenz und Materialismus sollten belohnt werden, sondern Kooperation, Selbstbestimmung und ökologische Verantwortung.

      Christian Felber, geboren 1972, studierte Romanische Sprachen, Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Wien und Madrid. Er ist Mitbegründer von Attac Österreich, freier Publizist, Tänzer und (…) Referent. (mar/wip)
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:13:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.610.671 von CaptainFutures am 11.03.08 17:02:55Die Armut vor der Haustür
      ? Menschen am Existenzminimum ? Nicht krankenversichert ? Caritas-Hilfsfonds bewährt sich

      Vor gut einem Jahr hat der Caritasverband Wolfach-Kinzigtal einen Hilfsfond für bedürftige Menschen gegründet. Mit den Spenden werden Menschen in finanziellen Notlagen unterstützt.
      autor: maria benz

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      11.03.2008 - Mittleres Kinzigtal. Armut ist ein Problem, das scheinbar vor allem in den Großstädten vorherrscht. Dass es auch im Kinzigtal Menschen gibt, die an der Armutsgrenze leben, oft sogar in unmittelbarer Nachbarschaft, ist nur den wenigsten bewusst. »Die Zahl der Bedürftigen ist in den vergangenen Jahren gestiegen«, erzählte Dorothea Brust-Etzel vom Caritassozialdienst Wolfach gestern bei einem Pressegespräch.
      Zwar ist die Arbeitslosenquote im Kinzigtal noch vergleichsweise gering, doch »Arbeitslosigkeit ist nur ein Grund für Armut«, sagte Brust-Etzel. Viele Berufe seien so schlecht bezahlt, dass die Menschen trotz geregeltem Einkommen finanzielle Probleme haben. Weitere Gründe für Armut sind Scheidung, oder Erwerbsunfähigkeit. Constanze Blank vom Caritassozialdienst Haslach betonte: »Es gibt hier im Kinzigtal durchaus Leute, die ihre Krankenversicherung nicht bezahlen können. Die sind dann überhaupt nicht abgesichert.«
      Zwar habe der Caritasverband Wolfach-Kinzigtal laut Geschäftsführer Detlef Kappes auch schon immer Bedürftige finanziell unterstützt, doch seien immer mehr staatliche Mittel weggefallen. Um die Hilfe weiter finanzieren zu können mussten sich die Mitarbeiter eine Lösung überlegen. So gründete der Verband vor gut einem Jahr den Caritas-Hilfsfond.
      Hilfe in allen Lebenslagen
      Im ersten Jahr wurden durch Spenden sowie eigene Aktionen des Caritasverbands rund 13 000 Euro erzielt. Gut 9000 Euro davon haben die Mitarbeiter bereits wieder vermittelt. Mit den Spenden unterstützt der Caritasverband Bedürftige in allen vorstellbaren Lebenslagen, etwa wenn neue Schulhefte gebraucht werden, Medikamente bezahlt werden müssen oder – ganz aktuell, wenn Stromnachzahlungen anstehen.
      Damit es zu keinem Miss-brauch der Spenden kommt, wird Geld nur im Zuge von Beratungsgesprächen vergeben und auch nur dann, wenn andere Fördermöglichkeiten nicht in Frage kommen. »Uns ist wichtig, unbürokratisch helfen zu können – wenn alles andere ausgeschöpft ist«, sagte Brust-Etzel.
      Auf Spenden angewiesen
      Damit der Caritasverband auch in diesem Jahr ausreichend Mittel zur Verfügung hat, sind die Mitarbeiter dringend auf Spenden angewiesen. Privatleute sind dabei ebenso angesprochen wie Gruppierungen oder Firmen. Darüber hinaus, hat der Verband wie auch im vergangenen Jahr wieder eigene Aktionen geplant, um den Fonds zu füllen.
      Durch die Bewirtung der Kreuzsattelhütte an einem Termin im Sommer sowie ein Benefizessen im Herbst erhoffen sich die Mitarbeiter zusätzliche Einnahmen. »Jeder Euro kommt unseren Nachbarn zu Gute«, verspricht Kappes. Die Verwaltungskosten werden duch andere Bereiche der Caritas getragen, so dass die Spenden wirklich da eingesetzt werden können, wo sie gebraucht werden.

      weitere meldungen

      http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=69&db=…
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 11:20:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.596.495 von Doc21 am 10.03.08 12:57:26Aktion gegen alarmierende Armut
      09.03.2008 19:00
      VdK lud zur Podiumsdiskussion im Balkonsaal: Zornige Teilnehmer fordern Kursänderung und Korrekturen

      Von Eva Bartylla

      BAYREUTH. Die Zahlen sind alarmierend. 2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben in Armut. Drei Millionen Rentner sind von Armut bedroht. 18,3 Prozent der Bundesbürger gelten laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) als armutsgefährdet, haben also weniger als 880 Euro Einkommen im Monat.

      Der Sozialverband Deutschland (VdK) hat jetzt eine bundesweite Aktion gegen Armut gestartet. Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema klinkte sich der Bezirksverband Bayreuth am Wochenende ein.
      In den Fokus werden Kinder und Rentner genommen. „Die Fakten reichen aus, um zornig zu werden“, erklärte Roland Sack, Bezirksgeschäftsführer des VdK. „Der VdK ist zornig.“ Nur wenn alle Arbeitnehmer einen Lohn erhalten, von dem sie ohne staatliche Aufstockung leben können, werden sie eine ausreichende Rente fürs Alter aufbauen. Mit Hungerlöhnen drohe auch Altersarmut, so Sack.
      1
      Politiker und Praktiker diskutierten beim VdK-Forum über das fortschreitende Armutsproblem. Foto: Lammel

      Moderator Andreas Rietschel, stellvertretender Redaktionsleiter des Nordbayerischen KURIER, lenkte die Fragen und Anmerkungen immer wieder ins Zentrum von Wollen und Machbarkeit an den schmerzlichsten Stellen gesellschaftspolitischer Wirklichkeit. Nicht nur ganz unten breite sich Armut immer mehr aus, auch der Mittelstand beginne an seinen Grundfesten zu bröckeln und franse an den Rändern anhaltend aus.

      Heftig angeprangert wurde die übermächtige Kontrolle der Hartz- IV-Empfänger. Dafür stünden wesentlich mehr Fahnder zur Verfügung als für große Unternehmen. Der Sozialmissbrauch werde stets mächtig überschätzt. Gesetze seien nicht in Stein gemeißelt, konstatierte Christa Steiger, MdL der SPD aus Kronach. „Das (HartzIV) sind keine Naturgesetze. Entwicklungen können auch wieder korrigiert oder rückgängig gemacht werden.“

      Aufgrund des zunehmenden Ungleichgewichts von Arm und Reich in Deutschland sollte die 1997 abgeschaffte Vermögenssteuer wieder eingeführt werden. Kinderarmut muss wirksam bekämpft werden. Dazu sollten die Regelsätze in Hartz IV mindestens 20 Prozent angehoben werden, beispielsweise pro Kind auf 250 Euro und auf 420 Euro für alleinerziehende Mütter. Um Altersarmut zu verhindern, muss die Rente nach langjähriger Erwerbstätigkeit deutlich über dem Grundsicherungsniveau liegen. Der für 2011 geplante Nachholfaktor darf nicht in Kraft treten.


      http://www.nordbayerischer-kurier.de/news/1268060/details_12…
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 12:54:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.617.497 von solarsemi45 am 12.03.08 11:13:06Bedürftige Menschen gabs schon immer. Und Armut in den Großstädten ist auch kein neues Phänomen, wobei der Begriff Armut für andere Luxus bedeuten würde.
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 13:14:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ohne kapitalistische Züge in einem System kann keine freie Gesellschaft existieren. Der Kapitalismus sorgt erst für den Wohlstand, der Bedürftigen Unterstützung gewährt.

      Wohlstand muß erst erarbeitet werden bevor er verteilit wird.

      Das kann der Sozialismus nicht leisten. Im Gegenteil hat jeder praktische Versuch in einer Katastrophe geendet. Oft genug konnte er nur erhalten werden durch Unterdrückung, Folter und Mord.

      Keine Meinungs- und keine Pressefreiheit, keine Informationsfreiheit, kein Versammlungsrecht, keine unabhängige Gewaltenteilung in Legislative, Judikative und Exekutive, kein Postgeheimnis, kein Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung, kein Recht auf Eigentum.

      Sämtliche Grund- und Menschenrechte werden in sozialistischen Systemen dem Willen einer totalitären Staatspartei untergeordent.
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 17:23:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.618.845 von Sexus am 12.03.08 13:14:17Armut raubt Kindern Aufstiegschancen
      15.03.2008
      Der Rektor der Sandower Oberschule konstatiert, dass die Armut an seiner Schule eine immer größere Rolle spiele. Ob Klassenfahrten, Wandertage, Kinobesuch, Lernmittel oder Mittagessen – für viele Eltern sei das nicht mehr finanzierbar. «Von Jahr zu Jahr werden die Probleme größer» , sagte Steffen Bretschneider während einer Podiumsdiskussion der Cottbuser Linkspartei-Jugend zur Bildungspolitik am Donnerstagabend im Stadthaus ...

      Den vollständigen Text gibt's
      hier.


      15.03.2008 / Abgeschrieben / Seite 8
      Zum Inhalt dieser Ausgabe |
      Erinnerung an Karl Marx
      * Das Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e.V. (BüSGM) in Berlin verbreitete anläßlich des 125. Todestages von Karl Marx am Freitag eine Stellungnahme:

      Mit der Entdeckung des Mehrwerts erschloß Karl Marx auch das spezielle Gesetz der kapitalistischen Produktionsweise. Mit der Aufklärung des Verhältnisses von Kapital und Arbeit wurden zugleich die inneren Widersprüche des Kapitalismus erhellt. In der Bundesrepublik wurde jedoch durch die These der »sozialen Marktwirtschaft« das Wesen des Kapitalismus jahrzehntelang verschleiert. Heute, nachdem sich seit 1989 der globalisierte Raubkapitalismus von allen Fesseln befreit hat, sind die sozialen Widersprüche wieder voll aufgebrochen: Selbst in den reichsten kapitalistischen Ländern haben große Bevölkerungsteile nicht das Nötigste zum Leben. Prekäre Arbeitsverhältnisse lassen keine existenzsichernden Einkommen mehr zu. Immer mehr reicht das Einkommen aus Vollzeitarbeitsstellen nicht mehr zum Lebensunterhalt aus. Hunderttausende von Arbeitsplätzen werden aus kapitallogischen Gewinninteressen vernichtet und Menschen vorsätzlich in die Armut gestürzt. Die Unsicherheit der finanziellen Existenz ist bis in die sogenannte gesellschaftliche Mittelschicht hinein zu einer prägenden Sozialerfahrung geworden. (...)

      Das Grundgesetz der BRD schreibt den Erhalt der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nicht zwingend vor. Artikel 20, Absatz 1 legt mit dem Wortlaut »Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat« die soziale Verantwortung des Staates fest und legitimiert jede Bürgerin und jeden Bürger mit der Festlegung in Absatz 4 »Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist« zum gesetzlichen Widerstand.

      Artikel 20, Absatz 2, legt fest: »Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.« Das bedeutet nicht zwingend, daß die auf unumschränkte Macht der besitzenden Klasse gerichtete bürgerlich repräsentative Demokratie erhalten werden muß. Deshalb ist eine allseitige, der bürgerlichen Demokratie überlegene Demokratisierung eines zukünftigen sozialistischen Staates durchaus im Sinne der von Marx proklamierten Selbstregierung des Volkes und der Rücknahme der Staatsgewalt durch die Gesellschaft im Sinne des Grundgesetzes möglich. Eine neue Qualität von Demokratie gegenüber dem Kapitalismus, die über die vergangenen Sozialismusversuche hinsichtlich der sozialen Demokratie weit hinausgeht, ist notwendig.

      Voraussetzung für eine sozialistische humanitäre Gesellschaftsordnung ist die legale Nutzung der gemäß Artikel 15 Grundgesetz festgelegten Möglichkeit der Vergesellschaftung des kapitalistischen Eigentums an Grund und Boden und den Produktionsmitteln (...). Sonstiges privates Eigentum, insbesondere das den persönlichen Zwecken dienende, bleibt dabei unberührt.

      Die Ausbeuter verteidigen ihre kapitalistische Ordnung gegen die Ausgebeuteten mit Kriegen nach innen und außen. Durch eine Reform des Kapitalismus entsteht keine soziale und schon gar keine sozialistische Gesellschaft. Das Beispiel des nach 1989 von dem Gegenmodell der sozialistischen Staaten »befreiten« Raubkapitalismus bestätigt diese These mehrfach. (...) Eine Pseudolinke ohne Sozialisten und Kommunisten stärkt die Kapitalisten.

      * Zum Seitenanfang springen

      http://www.jungewelt.de/2008/03-15/048.php

      IKB

      Frei Marktwirtschaft?
      Steinbrück rechtfertigt IKB-Rettung
      15. Feb 2008 12:19
      Verteidigt Rettungsplan: Finanzminister Peer Steinbrück (SPD)
      Bild vergrößern
      Verteidigt Rettungsplan: Finanzminister Peer Steinbrück (SPD)
      Foto: dpa
      Um eine Kettenreaktion am Finanzmarkt zu verhindern, habe es keine Alternative zur Rettung der von der Pleite bedrohten Mittelstandsbank gegeben. Für den Finanzminister ist die Krise im Bankensektor noch lange nicht vorbei.

      In einer Regierungserklärung im Bundestag verteidigte Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) am Freitag die Rettung der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB. Es sei notwendig gewesen, mit Steuergeldern einer Bank zu helfen, «die sich am Markt verzockt hat» und eigentlich vom Markt gehöre. «Wir verhindern damit, dass andere Banken durch die Krise bei der IKB in Mitleidenschaft gezogen werden.» Die Kreditwirtschaft hat bei der IKB Einlagen von rund 24 Milliarden Euro. Eine Insolvenz würde womöglich eine Kettenreaktion am deutschen Finanzmarkt auslösen. Steinbrück forderte die Banken auf, jetzt «Klarschiff zu machen» und mögliche Verluste offenzulegen. Ein Konjunkturprogramm lehnte er erneut strikt ab.

      MEHR IN DER NETZEITUNG:

      * » IKB-Rettung viel teurer als bislang bekannt
      * » Bund stockt IKB-Sanierungspaket auf
      * » Ex-Manager der IKB sollen Boni zurückzahlen

      Die Opposition warf der Bundesregierung erhebliches Versagen vor bei der Aufsicht über die IKB und die Staatsbank KfW, deren Mehrheitseignerin. Der Finanzminister entziehe sich seiner Verantwortung. Keiner könne sagen, die Investments der IKB seien geheimnisvoll gewesen, sagte FDP-Experte Hermann Otto Solms. Bereits jetzt seien sechs Milliarden Euro Steuergeld verbraucht. Die Verantwortung dafür müsse geklärt werden.

      Der Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, sagte, erst versage die staatliche Aufsicht, dann pumpe der Staat Milliarden in die IKB. Am Ende zahle der Bürger die Zeche. Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn schloss sich der Kritik an. Das Finanzministerium, das Vertreter im IKB-Aufsichtsrat hat, müsse Rechenschaft ablegen.

      Kritik an geringem Engagament der Privatbanken

      Steinbrück müsse die privaten Banken dazu bringen, mehr als nur 300 Millionen Euro bereitzustellen, da die IKB ein Privat-Institut sei. Grundsätzlich sei die Rettung aber richtig, sagte Kuhn. SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler attackierte den Bundesverband deutscher Banken (BdB). Deutsche Bank oder Commerzbank blähten ihre Gewinne auf. Bei der privaten IKB hingegen laute das Motto: «Wir haben nichts, wir geben nichts.»

      Die IKB hatte sich mit US-Immobilienkrediten drastisch verspekuliert. Im vergangenen Jahr musste sie bereits zwei Rettungspakete in Anspruch nehmen. Am Mittwoch vereinbarten Bund und die Staatsbank KfW weitere Hilfen von 1,5 Milliarden Euro. Davon steuern die privaten Banken laut Steinbrück letztmals 300 Millionen Euro bei. Bislang kostete die IKB-Rettung rund 7,6 Milliarden Euro. Davon trägt die KfW mit gut sechs Milliarden die Hauptlast.

      Sparkassen wollen nicht mehr einspringen

      Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken lehnen weitere Hilfen ab. Zur Finanzierung der Milliarde verzichtet der Bund auf Dividendenerträge der KfW, was die bisherige Finanzplanung nicht belaste, sagte Steinbrück. Klar sei, dass diese nicht eingenommenen Erlöse eines Tages im Bundesaushalt zu Buche schlagen würden. Die restlichen 200 Millionen Euro müssten «im Zweifelsfall im laufenden Haushalt eingesammelt werden». Der Minister plädierte dafür, den Verkauf der KfW-Anteile an der IKB von 38 Prozent schnellstmöglich abzuschließen. Der Bund hofft auf Einnahmen von mindestens 700 bis 800 Millionen Euro. Auch dazu werde das Management von IKB und KfW verstärkt.

      Kein Ende der Bankenkrise in Sicht

      Die Bankenkrise ist nach Einschätzung Steinbrücks noch lange nicht zu Ende. «Wir haben es hier nicht nur mit einer Bank zu tun, die sich in unverantwortlicher Weise verzockt hat.» Eigenkapitalregeln, Liquiditätsmanagement sowie Transparenz der Banken müssten verbessert werden. Die Folgen der Finanzmarktturbulenzen für die Konjunktur seien bisher verkraftbar. «Auf unerwartete Steuermehreinnahmen kann in diesem Jahre aber niemand hoffen.» Eher das Gegenteil sei der Fall. Er warne vor zusätzlichen Milliarden-Ausgabenwünschen. (nz/dpa)


      Demokratie und Kapitalismus?
      Verfassungsschutzbericht: Innenminister Heribert Rech (CDU) kritisiert den "Flirt" zwischen Sozialdemokraten und Linken
      "SPD spielt mit der Demokratie"

      http://www.bjrundschau.com/nachrichten/txt/2008-03/13/conten…

      Menschen rechte



      China veröffentlicht Bericht über Menschenrechte in den USA




      Das Pressebüro des chinesischen Staatsrats hat am 13. März den "Bericht über die Menschenrechte in den USA 2007" veröffentlicht.

      Darin heißt es, am 11. März habe das US-Außenministerium seinen Bericht über die Lage der Menschenrechte in der Welt veröffentlicht. Demnach werfen die USA über 190 Ländern und Gebieten weltweit, darunter auch China, die Missachtung der Menschenrechte vor. Allerdings, so der Bericht des Pressebüros des chinesischen Staatsrats, werde im US-Bericht die Lage der Menschenrechte in den USA nicht erwähnt. China habe daher den "Bericht über die Menschenrechte in den USA 2007" mit dem Ziel veröffentlicht, die Welt über die Lage der Menschenrechte in den USA zu informieren. Zudem sollten die USA Kritik an ihrer eigenen Handlungsweise üben.

      Weiter hieß es, die Zahl der Gewaltverbrechen habe in den USA weiter zugenommen. Der Missbrauch von Ämtern in Justizbehörden und Vollzugsanstalten sei sehr schwer gewesen. Misshandlungen von Gefängnisinsassen seien weit verbreitet. Der Anteil der Armen an der US-Bevölkerung sei kontinuierlich gestiegen. Die Rassendiskriminierung sei in den USA tief verwurzelt. Amerikanische Frauen würden in Arbeitsverhältnissen häufig benachteiligt.

      Chinas Bericht betonte, die Invasion der US-Truppen im Irak habe die weltweit größte Menschenrechtstragödie und humanitäre Katastrophe ausgelöst.

      Im Bericht fordert China die USA auf, ihre eignen nationalen Menschenrechtsprobleme anzuerkennen und mit ihrer unklugen Handlungsweise aufzuhören, bei Menschenrechten zweierlei Maß anzulegen.




      12. März 2008, 04:00 Uhr
      USA werfen China Verletzung der Menschenrechte vor
      Washington - China macht sich nach Angaben der US-Regierung massiver Menschenrechtsverletzungen schuldig. Häftlinge würden gefoltert und Journalisten und ausländische Menschenrechtler schikaniert, heißt es im jährlichen Bericht zur Lage der Menschenrechte des US-Außenministeriums. Trotz seines Wirtschaftswachstums gehöre China zu den Ländern, die Menschenrechte am meisten missachteten. Für die Vorbereitungen der Olympischen Spiele in der Hauptstadt Peking seien im vergangenen Jahr zahlreiche Menschen zwangsweise umgesiedelt worden.
      Die Gruppe China Human Rights Defenders warf den Behörden vor, rund fünf Monate vor den prestigeträchtigen Olympischen Spielen systematisch Bittsteller und Kritiker zum Schweigen zu bringen.Vor allem in Peking seien Bittsteller Schikanen ausgesetzt. Die Regierung wolle "das Bild von Menschen, die vor Regierungsgebäuden demonstrieren, ausradieren". AP
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 17:51:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 18:32:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.650.756 von solarsemi45 am 15.03.08 17:23:33Du bringst immer so tolle Artikel, irgendwo gelesen, kopiert, und hier reingestellt.

      Aber das Problem entsteht nicht durch Kapitalismus, sondern durch Globalisierung.

      Na klar hast du indirekt recht. Wenn es in China immer noch kein kapitalistisches Wirtschafrtsysttem gebe (und in Indien), würden die Leute nicht für wenig Geld Computer, Schuhe, Textiien Software, Telefone usw., usw. produzieren, sondern immmer noch in ihren Dörfern verhungern.

      Ich habe schon mal (ein paar Postings vorher) darauf hingewiesne, dass es den europäern jahrzehntelang relativ schnuppe war, dass in Indien und China die Bauern vor Hunger verreckt sind. Erst als sie mit Billigarbeit uns Konkurenz machten, fingen wir an über ihre Lebensbedingungen uns Sorgen zu machen.

      Na klar gibt es bei uns einen Lohnpreisdruck, durch die Entwicklung in den oben genannten Ländern. Na klar werden die Leute dadurch ärmer. Aber wie Captain Future in Posting Nr 35 so schön erwähnte, ist Armut relativ. Um den Armut, den wir haben, würden uns die, die in China für ein paar Euro einen Mona lang arbeiten müssen, beneiden, wenn sie wüßten "wie" arm die Leute hier sind.

      Es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns der Globalisierung zu stellen. Probleme, die es vor 20 Jahren so noch nicht gab. Dass dadurch die, die in den jahrzehnten der westlichen Abschottung, profitiert haben, jetzt verlieren, läßt sich nicht verhindern.

      Wenn wir aber das auf den Kapitalismus schieben, und uns nicht dem wirklichen Prolbem stellen, und es versäumen, Lösugen dort zu finden,werden wir noch die absolute Katastrophe erfahren. Wenn wir dummerweise, umd das zu verhindern,den Sozialismus einführen, werden wir noch mehr verlieren.

      Dann werden nämlich alle nichts haben .

      Aber auch wirklich nichts.

      Wobei dass na klar auch eine Art von Gerchtigkeit ist
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 19:07:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.617.437 von solarsemi45 am 12.03.08 11:08:51Ist schon gespenstisch, dass hier eienr meint, gut 20 Jahre nach den grossen sozialistischen Staatspleiten hier so einen Thread aufmachen zu muessen. Was muss eigentlich noch passieren, bis die Mehrheit der Deutschen endlich kapiert hat, dass der Sozialismus eben keine gute Idee ist?

      Der zitierte Text:
      Klappentext: Der Kapitalismus hält keines seiner zentralen Versprechen.

      Wenn ich so etwas lese, dann rollen sich mir die Fussnaegel hoch. Da hat offensichtlich einer den Kapitalismus nicht verstanden. Der Kapitalismus verspricht nichts, ausser dass Du so frei bist, Dir bis zum geht nicht mehr den Arsch aufreissen zu duerfen. Erfoglsgarantie=0. Wenn Du Dich dabei bloed anstellst, sind am Ende Arsch und Geld weg. Stellst Du Dich schlau an und hast ein bisschen Glueck dabei, kannst Du Deine Familie fuer die naechsten Generationen von allen Sorgen befreien.

      Egal, wie es endet, Du darfst Dich am Ende ganz allein bei Dir selbst bedanken (und vielleicht bei dem dort oben). Das erkannt zu haben, stellt fuer viele Leute schon der erste Schritt zum Erfolg dar. Die Mehrheit der Deutschen hat es offenbar immer noch nicht geschnallt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 03:36:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      @PresAbel ...

      ...naja, ganz so einfach ist es auch nicht...Fakt ist doch, das sich nicht gerade wenige den A... aufreißen...und dabei gerade so über die Runden kommen, aber ohne Extras. Chancengleichheit ? ...sicherlich...es steht doch jedem frei sich ab Kindergarten den A... aufzureißen...um dann später Vorstand, Investmentbanker o.ä. zu werden...davon werden ja auch weltweit stets min. 2 mrd. gebraucht. Wer will da schon die sog. "präkeren Arbeiten" verrichten die einem heutzutage tlw. nicht mal mehr die Grundexistenz sichern ?
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 08:54:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.651.085 von PresAbeL am 15.03.08 19:07:13Wenn ich so etwas lese, dann rollen sich mir die Fussnaegel hoch

      Hast Du überhaupt noch Fussnägel?
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 09:51:01
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.516 von AHEO am 16.03.08 08:54:17Klar. Du hast ja in diesem Jahr auch noch nicht gearbeitet, Genosse.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 09:58:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.600 von PresAbeL am 16.03.08 09:51:01Klar. Du hast ja in diesem Jahr auch noch nicht gearbeitet, Genosse.
      Jedenfalls mehr als Du.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 10:49:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Na toll.

      Wenn es keine Argumente mehr gibt, wird man persönlich.

      Bravo. Echt spitze
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 13:44:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Stellst Du Dich schlau an und hast ein bisschen Glueck dabei, kannst Du Deine Familie fuer die naechsten Generationen von allen Sorgen befreien.

      Also doch der pure Egoismus - für sich selbst schon alles rausholen.
      ein Gedanke an den anderen erübrigt sich.
      Sollen von den Abfällen leben - kann ich nur sagen pfui.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 14:05:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.600 von PresAbeL am 16.03.08 09:51:01du hast ja nicht gearbeitet ...

      mach dich nicht lächerlich mit deinem begrenzten Verstand.

      . Dieses leistungsbezogene Credo inszeniert sich wohl als unerschütterliche Größe: Wer will, der kann. Und wer nicht kann, will nicht. Ist ein Saboteur. Ein Schmarotzer. Ein Parasit. Wir wollen auf unsere Kosten kommen, aber niemand darf auf unsere Kosten leben
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 17:52:27
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Solarsemi
      Hab nur die 1. Seite gelesen und die Irrtümer bezüglich des Kapitalismus sind wieder mal lustig zum Quadrat.

      Ich verwende hier Kapitalismus im Sinne "freie Marktwirtschaft":

      Fall NOKIA:

      Die sind hierher gekommen, weil sie vom Staat Subventionen in den Arsch geschoben bekommen haben, dann hat dieser Staat vergessen, diese Subventionen weiter nachzuschieben.
      Mit Kapitalismus hat das Ganze null zu tun - eher ein Fall gescheiterter Staatswirtschaft.

      Fall SIEMENS:

      Dass die Herrschaften in mehr als gesundem Naheverhältnis zur Politik stehen, ist bekannt.
      Dennoch ist Siemens eine tolle deutsche Firma, wo viele tolle Produkte entwickelt werden, ebenso wie BMW. Immerhin gibt es noch Möglichkeiten, wo die Deutschen ihr immenses Potential ausschöpfen können.
      Zum Glück ist Intelliganz noch nicht verboten und es können noch kluge freie Entscheidungsn getroffen werden. Wenn der Pöbel das nicht kapiert, ist ihm leider nicht zu helfen.
      Wartburg und Trabant waren ja im Vergleich zu BMW viel besser, ich schlage also vor, BMW in ein derartiges Unternehmen, wo irgendwelche Dummköpfe und Parteibonzen entscheiden, zu verwandeln.

      Fall IKB:

      Soll jetzt deiner werten Meinung nach die IKB privatisiert werden oder nicht?
      Die Aussage: "Es lebe der Sozialismus" bleibt für mich unklar.:confused:
      Dass die staatliche Bank IKB einige Millarden Steuergelder verloren hat, dürfte dich ja nicht zu solchen Beifallsstürmen motivieren. :D
      IKB verliert Milliarden - es lebe der Sozialismus .... das schlage ich als Wahlplakat für die Liberalen vor:laugh:

      Fall FED:

      Die FED als zentralistische Kartell zur Regelung und Überwachung des Geldsystems - wahrlich eine miese Veranstaltung. Aber alles andere als frei marktwirtschaftlich.
      Noch dazu hängen sie falschen Theorien über den freien Markt an , nämlich Keynsianischen, welche im weiteren Sinne als Sozialistisch gelten dürfen.


      So, das wären eigentlich genug Argumente für den freien MArkt, aber dann gibts ja noch die ganzen Versuche, die gegen Ihn unternommen wurden:

      Nationalsozialismus
      Kommunismus in UDSSR
      Kulturrevolution in China
      Kuba
      Nordkorea
      uswusw.
      Tolle Liste
      Es lebe der Sozialismus!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 18:12:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      "Möglichkeit der Vergesellschaftung des kapitalistischen Eigentums an Grund und Boden und den Produktionsmitteln (...). Sonstiges privates Eigentum, insbesondere das den persönlichen Zwecken dienende, bleibt dabei unberührt."

      Was ist denn der Unterschied zwischen Kapitalistischem Eigentum und privatem?:laugh::laugh:

      Die Wohnung, in der ich lebe, ist ja wohl privat. Und wenn es ein Haus ist mit 3 Stockwerken und 400m2? Dann nicht mehr?
      Und wenn meine Kinder dann groß genug sind, drin zu wohnen, dann wieder doch?

      Statt der deutschen Mittelschicht mit Vermögenssteuern auf den Sack zu gehen, solltet ihr Blindgänger mal was gegen die Korruption machen, und je mehr Einfluss und vor allem Geld (via Steuern)die Politiker haben, umso mehr blüht die Korruption und das Großkapital (siehe Russland, wobei ich jetzt Putin nicht kritisieren will)
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 19:45:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wie jedes Jahr, stellt sich auch heuer wieder auf dem Opernball Alles was in Österreich Rang und Namen hat der Weltöffentlichkeit zur Schau. Die Reichen und Mächtigen des siebtreichsten Landes der Welt baden am heutigen Abend in einem Meer aus Luxus und Dekadenz, das sich von ihrem Alltag nur geringfügig unterscheidet. 67.000 österreichische Millionäre haben ein Privatvermögen, das für die meisten nicht nur unerreichbar sondern auch unvorstellbar ist. Als wäre das noch nicht genug, ist scheinbar genug Geld da, um den Reichen und den Konzernen Steuergeschenke zu machen. Konzerne wie Volkswagen, Siemens, Red Bull oder Swarowski zahlen trotz immenser Gewinne kaum noch Steuern - im Gegenteil, sie bereichern sich an Subventionen des Staates, die von der Bevölkerung durch Massensteuern finanziert werden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 19:48:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Der Verfall des Sozialen wird nun mehr oder weniger fatalistisch hingenommen.
      Man glaubt, sowieso nichts machen zu können. Nach der ersten Aufregung verpufft der Widerstand. Das Wehren verunglückt meist im Anfangsstadium, vor allem an den antiquierten Vorstellungen und Anstalten.
      Derweil droht zugespitzter marktwirtschaftlicher Konkurrenzismus: Jeder gegen jeden! Der soziale Kannibalismus hat Hochsaison. Marktteilnehmer sind darauf abgerichtet, sich eben nicht nur als Arbeits- und Markt-, sondern auch als Sozialkonkurrenten zu verhalten. Man bleibt nur übrig, wenn dem anderen möglichst wenig übrig bleibt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 21:58:44
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.725 von Red_Eileen am 16.03.08 19:45:2867.000 österreichische Millionäre haben ein Privatvermögen, das für die meisten nicht nur unerreichbar sondern auch unvorstellbar ist. Als wäre das noch nicht genug, ist scheinbar genug Geld da, um den Reichen und den Konzernen Steuergeschenke zu machen. Konzerne wie Volkswagen, Siemens, Red Bull oder Swarowski zahlen trotz immenser Gewinne kaum noch Steuern - im Gegenteil, sie bereichern sich an Subventionen des Staates.

      Du weißt es wahrscheinlich einfach nicht, aber 1806 war es das erste Mal, dass Österreich, durch das Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, anfing ein Eigenleben führte, und 1945, nach der Eingliederung von 1938, wiederum getrennt wurde.

      Du sprichst von österreichischen Millionären mit hohen Privatvermögen, und als wäre das nicht genug, Steuergeschenke verteil werden, und davon das Siemes und VW kaum noch Steuern bezahlen. Siemens und VW sind immer noch in Deutschland.

      Im übnrigen hat der Österreichische Staat in den letzen 10 Jahen seine Staatsveschuldung zurück gefahren. Haben also jedes Jahr plus gemacht.

      Die Areitslosenquote liegt, nach EU-Norm unter 5%. Was stört dich in Österreich. Reiche Leute hat es dort immer gegeben. Bist du neidisch?
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 22:02:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.653.385 von Red_Eileen am 16.03.08 14:05:12. Dieses leistungsbezogene Credo inszeniert sich wohl als unerschütterliche Größe: Wer will, der kann. Und wer nicht kann, will nicht. Ist ein Saboteur. Ein Schmarotzer. Ein Parasit. Wir wollen auf unsere Kosten kommen, aber niemand darf auf unsere Kosten leben


      Eine veruenftige Kommunikation kann zwischen uns beiden schon allein deshalb nicht zustande kommen, weil Du nicht lesen kannst. Was Du als mein "Credo" beschreibst, hat jedenfalls nichts mit dem zu tun, was ich hier geschrieben habe.

      Aehnlich der Genosse AHEO: er widerspricht mir und bestaetigt dann umgehend das, was ich behauptet habe: dass er naemlich mehr nicht gearbeitet hat als ich.

      Das was sich hier heutzutage rot-sozial aufblaest, hat schon ein eindrucksvolles intellektuelles Niveau, was aber am Ende kein Wunder ist: wer sich dermassen darauf konzentriert, nichts zu tun und von den Fruechten anderer Leute Arbeit zu profitieren, endet zwangslaeufig dumm, strohdoof sozusagen. :D
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 22:04:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.654.190 von minister.grasser am 16.03.08 17:52:27Garsser, was Du hier schreibst, ist wie immer kurzweilig und schlau, bloss was die Roten angeht, fuer den hohlen Zahn. Oder glaubst Du, von denen kapiert irgendeiner, was Du schreibst?
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 23:08:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      Thanx für den support, Pres, hoffe, dass du anderweitig weiter insight Berichte aus den States lieferst, da sind wir ja nicht so ganz einer Meinung.;)

      Auch muss man sagen, dass deine message klar rüberkommt, hehe.

      Für mich ist das Schreiben irgendwie eine Therapie unter tausend gestörten Meinungen, die einen täglich umschwirren, vor allem im öffentlich rechtlichen Fernsehen in D.

      Großartig, wenn irgendwelche Leute, die in Zeitarbeitsfirmen hackeln, für ein Millionenpublikum volkswirtschaftliche Thesen verbreiten und die eigene Situation damit begründen. Das Publikum klatscht Applaus. Alter deutscher Fehler - gescheiterte Maler, Arbeitslose, Morphinisten etc. kommen hier immer gut als Experten für komplexe Sachverhalte an. Dementsprechend schön pauschal sind auch die Feindbilder.

      Dabei ist die Wahrheit für den kleinen Mann einfach, aber zu wenig spannend: Fleissig sein und sparen.

      Besser jeder faselt was von hochtrabenden Dingen, dem fehlendem Binnenkonsum, den man ankurbeln will, von neuen tollen Wirtschaftsmodellen und Staatsmodellen oder von der internationalen Hochfinanz.
      Avatar
      schrieb am 16.03.08 23:22:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      Reiche Leute hat es dort immer gegeben. Bist du neidisch?

      Nicht mehr als der Reiche vielleicht auf den Superreichen gegen den er auch nur ein kleines Hühnchen ist.

      Diese stereotype Frage ob ich neidisch wäre lässt doch nur den Schluss zu dass du eben ein stinklangweiliger Vertreter des Raubtierkapitalismus bist.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 04:02:38
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.655.608 von minister.grasser am 16.03.08 23:08:36Dabei ist die Wahrheit für den kleinen Mann einfach, aber zu wenig spannend: Fleissig sein und sparen.

      Es waren leider nur kurze Phasen in seiner Geschichte, in denen sich der "deutsche kleine Mann" respektive Michel daran gehalten hat - und sie waren fuer ihn enorm erfolgreich. Ich nenne mal ein paar Intervalle mit der Gefahr, die Begrenzungen nicht genau zu treffen, aber es duerfte klar sein, welche ich meine: 1871-78, 1925-29 und - vor allem - 1949-64.

      An die Auslaufjahre des letzten kann ich mich noch erinnern: Papa und Opa kamen samstags um 12 von der Arbeit. Sie hatten eine 45-Stundenwoche. Es gab nichts auf Kredit, die Sache funktionierte umgekehrt: ausgegeben wurde ein Bruchteil des Verdienten. Wir lebten trotzdem nicht schlecht, halt immer im Rahmen. Worauf geachtet wurde: gutes (nicht etwa reichliches) Essen und gute Schule. Fuer ein Buch war immer Geld da.

      Mein Opa, der sich 32 in Berlin eine Schweisserstelle bei Siemens erschlichen hatte (er konnte nicht schweissen, er brauchte allerdings nur ein paar Stunden, um es zu lernen), hinterliess bei seinem Tod vor 20 Jahren als einfacher Malocher Belegschaftsaktien im Wert von 100000 Mark.

      Mein Vater koennte jeden Monat 8000 Euronen verjubeln. Er braucht das nicht.

      Genau dieses erfolgreiche deutsche "Michel Muster" hat mich ja aus dem Land rausgetrieben. Ich finde es dort nur noch in Gegenden, in denen ich aus anedern Gruenden nicht leben moechte. Ich sehe es heute erfolgreich kopiert oder erfunden in Mexiko, Chile, China, Indien, Polen, im Baltikum und - natuerlich immer noch - in den USA und der Schweiz. Ich finde es uebrigens auch noch in BW oder in Bayern (beide sind fuer den deutschen Zuwanderer allerdings fremder als die USA!).

      Was Du in D (wie gesagt und natuerlich nicht ueberall, aber weit verbreitet) findest, ist entitlement mentality at its worst. Leute, die zu faul sind, sich zu bilden, zu feige, Verantwortung zu uebernehemn und voller Missgunst gegen die Erfolgreichen und Fleissigen auf den Staatsgoetzen fixiert sind. Und so waren sie aber schon mindestens zu 90% ihrer Geschichte.

      Ich habe keine Ahnung mehr, wie es in Oesterreich ist/war, vermutlich ein bisschen besser.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 07:14:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.655.650 von Red_Eileen am 16.03.08 23:22:02Du irrst dich, wenn du mich einen stinklangweiligen Vertreter des Raubtierkapitalismus hälst.

      Aber du benimmst dich so, als ob du neidisch auf die bist, die mehr haben.

      Hast du inzwischen mal im Geschichtsbuch nachgelesen, dass Österreich nicht mehr zu Deutschland gehört?

      Bildung schadet nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 07:30:54
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.656.131 von PresAbeL am 17.03.08 04:02:38Du hast es auf dem Punkt gebracht.

      Heute musss es ein Plasma Bildschirm sein. Und wenn das Geld nicht da ist, dann wird er eben auf Kredit gekauft. Das kostet zwar Zinsen, und verringerg das monatliche Budget, aber da macht ja nichts. Ist ein neues Auto fällig, kann man es ja auch auf Kredit kaufen.

      Wenn man früher einen normalen Farbfernseher haben wollte (Plasma gab es ja noch nicht), wurde solange gespart, bis man ihn sich, ohne Kredit kaufen konnte. Solange musste ebern der alte schwarz/weiße noch halten, auch wenn das Bild schon immer Schatten warf. Und reichte das Geld nicht für ein Farbfernseher, wenn der alte sich doch früher als erwartet ganz verabschiedet hat, dann wurde eben wieder ein Schwarz/weiß-Fernseher gekauf. Oder es gab solange kein Fernshen, bis das Geld für den Farbfernseher da war.

      Soe eine Lebenseinstellung war ganz normal. Man hatte Geduld, und konnte auf etwas verzichten, wenn man das Geld nicht hatte. Konnte man nicht in den Urlaub fahren, machte man den auf Balkonien, oder im Stadtpark. Spaziergang am Strand, oder am Plöner See, mit Eis an der Eisdiele (für den, der in Schleswig-Holstein wohnte, oder für einen Bazi am Chiemsee, ode eine Wandertour im Bayrischem Wald.

      Heute wird groß Urlaub gemacht. Mindestens Malle, oder in die Türkei, oder vielleiicht sogar mal nach Thailand (vor 30 Jahren kannte man Thailand nur vom Blick in den Atlas). Reicht das Geld für den Urlaub nicht, wird eben das Konto überzogen. Dass dann na klar nach dem Urlaub das Geld knapp ist, da man ja wieder das Konto auf 0 fahren muss, schmerzt, und man stellt fest, dass man selbst zu wenig verdient, obwohl es doch so viele Reiche gibt.

      Wir sind in D maßlos geworden. Wir haben hohe Lohnerhöhungen bekomemn da wurde in anderen Ländern der Gürtel enger geschnallt. (siehe z.B GB unter Thatcher). Jetzt geht es den Ländern gut, sie können sich hohe Lohnerhöhungen leisten, und wir schauen neidisch auf die. Wieso wir nicht. Übersehen aber, dass die rechtzeitig die Reformen durchgezogen haben, um jetzt zu ernten. Als die anderen gesät hatten, wollten wir da nicht mitspielen, sondern weiter ernten. Wir haben uns wie ein Bauer benommen, der nach der Ernte das ganze Getreide aufgegessen hat, und sich jetzt wundert, dass er nur noch ein paar Reste hat, die er notdürftig au das Feld ausäen kann, was aber für eine vernünftige Ernte nicht reicht.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 07:34:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.656.131 von PresAbeL am 17.03.08 04:02:38Ich habe keine Ahnung mehr, wie es in Oesterreich ist/war, vermutlich ein bisschen besser.

      ein bißchen, aber mehr auch nicht.
      Wir gelten in D unverdient als Oase. A ist D, gemildert durch Schlamperei und Pragmatismus.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 11:21:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.653.321 von Red_Eileen am 16.03.08 13:44:43Also doch der pure Egoismus - für sich selbst schon alles rausholen.
      ein Gedanke an den anderen erübrigt sich.


      Unsinn. Erstmal muß jeder selbst satt werden. Dann hat er evtl. Zeit sich um andere zu kümmern. Anders gehts nicht. So wird es in der Natur schon seit Jahrmillionen äußerst erfolgreich gehandhabt und so wird es bleiben.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 11:33:05
      Beitrag Nr. 63 ()
      Das ist es wohl - wo uns diese Ausbeuter wieder hinhaben wollen.

      Auf den Stand von 1950 - wo unsere Eltern ja so sparsam waren.
      Sparsam waren sie - sie mussten es auch. Aber das heisst noch lange nicht, dass die Kinder dieser Eltern jetzt ( und unter völlig anderen Umständen) genauso darben müssen.

      Es gibt keine antändige Gegenleistung in Form von Arbeitskraft und Zeiteinsatz - das sollten sich diese " Leute für Dummverkäufer"
      ein für alle mal merken.

      Euren Stuss über vergangene Zeiten könnt ihr woanders loslassen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 11:43:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      Der Sozialstaat war stets nur Zusatz, nicht Gegensatz zum Markt oder gar Vorwegnahme des Sozialismus, wie der alte Reformismus unterstellte.
      Er war immer eine fragile Notlösung, nicht Selbstbestimmung war da angesagt, sondern Versorgung durch staatliche Fürsorge.
      Eben weil die Gesellschaft keinen solidarischen Bedürfnissen entsprochen hat, musste der Staat im Interesse des Allgemeinen einspringen.
      Allerdings war dies nur in einigen wenigen reichen Ländern des europäischen Westens und Nordens möglich. Der Sozialstaat war ein dem Kapital integriertes und von ihm gespeistes, zeitlich und räumlich begrenztes Phänomen. Er war Etappe, nie Ziel.
      Und genau das muss nun anders werden - ich will einen funktionierenden
      Sozialstaat. Und kein ausufernder Kapitalist wird diesen aufhalten.
      Um etwas geben zu können muss man etwas haben das ist vollkommen richtig. Nicht richtig ist aber das derzeitige System welches anderen alles wegnimmt und sich selbst masslos bereichert.

      Mit dieser Ansicht stimme ich wohl mit über 90% aller überein.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 12:35:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.658.628 von Red_Eileen am 17.03.08 11:43:43Mit dieser Ansicht stimme ich wohl mit über 90% aller überein.

      Falsch! Hier im Forum gehöhrst Du zur bemitleidenswerten sozialistisch-kommunistischen Minderheit.

      Auch das 90% der deutschen Gesamtbevölkerung zu blöde sind einfachste wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen, ist eine linke Propagandabehauptung. Göbels wäre stolz auf Dich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 13:47:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.658.494 von Red_Eileen am 17.03.08 11:33:05Es dreht sich hier nicht um die Aufbauzeit 1 Jahr nach Gründung der BRD. Es dreht sich um die 60er und 70er Jahre. Aber du scheinst wieder alles zu verdrehen woilen. Ansonsten wärst du ja nicht gleich wieder übertrieben in das Jahr 1950 gegangen. Machst du das, weil du eigentlich keine vernünftigen Argumente hast.

      Was ist daran so schlimm, sich einen Fernseher zu kaufen, wenn man ihn sich leisten kann. Wenn ich mir das Volk so anschaue, waren wir in den 60ern und 70ern viel zufriedener als jetzt. Auch noch in den 80ern.

      Auch wenn man damals erst gespart, und dann gekauft hat. Man konnte sich was wünschen, war aber nicht gleich, wie heute, verbittert, und mit Neid zerfressen, wenn man es sich nicht gleich kaufen konnte.

      Heute will man alles, und das sofort.

      Die in den 60ern 70ern und 80ern waren zufrieden ,wenn man einmal im Jahr nach Spanien in den Urlaub gefahren ist. Heutzutage entzündet sich eine Neiddebatte, und man schreit nach mehr Gerechtigkeit, wenn man nach dem Sommerurlaub in Spanien, im Winter nicht noch mal in Tunesien Sonne tanken kann, weil das Geld fehlt.

      Du scheinst doch schon etwas älter zu sein. Dann wirst du dich doch wohl, solltest du aus dem Westen kommen, an die Urlaubsgewohnheiten der 70er (nicht 1950) erinnern können. Vergleiche das mal mit heute.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 15:06:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.658.494 von Red_Eileen am 17.03.08 11:33:05Euren Stuss über vergangene Zeiten könnt ihr woanders loslassen.

      Vergangene Zeiten? :laugh:

      Wir fangen doch gerade erst mal damit an! Du wirst Dich noch wundern...
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 15:08:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.658.628 von Red_Eileen am 17.03.08 11:43:43Nicht richtig ist aber das derzeitige System welches anderen alles wegnimmt und sich selbst masslos bereichert.

      Dann müssen wir den maßlosen Staat also zurückschneiden oder den Sozialstaat gleich ganz abschaffen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 22:17:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.661.395 von CaptainFutures am 17.03.08 15:08:16jawoll Captain Plem Plem
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 01:08:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.661.395 von CaptainFutures am 17.03.08 15:08:16"dann müssen wir den masslosen staat also zurückscheiden oder den
      sozialstaat gleich ganz abschaffen."

      fakt ist doch das dieser masslose staat = bürokratie = leben wie die made im speck = selbstbedienung bis zur halskrause von politiker,beamten,funktionären ++ = das grösste übel und die grössten schmarotzer (auf kosten der anderer !) dieses "sozialstaates" sind !! oder ?

      wer erwirtschaftet und bezahlt denn diesen "sozialstaat" = luxusgehälter - luxus altersversorgung - ++++ für politiker,beamte,funktionäre +++ ?????
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 08:23:55
      Beitrag Nr. 71 ()

      wer erwirtschaftet und bezahlt denn diesen "sozialstaat" = luxusgehälter - luxus altersversorgung - ++++ für politiker,beamte,funktionäre +++ ?????



      Es gibt da eine unumstössliches Gesetz - du kannst nur mehr haben, wenn du anderen etwas wegnimmst. Und das tun sie - die wirklichen Schmarotzer. Dabei kommen sie sich in der Regel noch besonders gescheit und klug vor.
      Angefangen vom Bankdirektor der seine Kunden mit falschen Anlageversprechen das Geld abzockt bis zum durch Vetterleswirtschaft
      in die Gemeinden eingeschleusten Beamten auf Lebenszeit die den ganzen Tag lang nicht wissen, was sie in ihren Kämmerchen anfangen sollen am Monatsende aber fürstlich abgegolten werden.
      Nicht zu vergessen diese leidigen Stiefelputzer des Systems die sich auf den ARGEN breit gemacht haben und dort die Arbeitslosen schikanieren.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 10:13:52
      Beitrag Nr. 72 ()
      wäre mal schön, wenn sich da ein wenig andere Bringer von Gegenargumenten einfinden als der arme Red_Eileen;)

      "Der Sozialstaat war stets nur Zusatz, nicht Gegensatz zum Markt" -100% Zustimmung
      In D ist er heute aber Gegensatz.

      "Es gibt da eine unumstössliches Gesetz - du kannst nur mehr haben, wenn du anderen etwas wegnimmst."

      Es freut mich, dass du diesen sozialistischen Irrglauben so schön auf den Punkt bringst.
      Im Grunde ist auf diesen Irrglauben (der sich bei Marx natürlich nicht findet) die extrem aggressive und gewqaltbereite Ideologie der Sozialismen. Hier glaubt man, dass man den Reichen wegnehmen muss, um selbst zu etwas zu kommen.
      In Wirklichkeit beruht Fortschritt und Wohlstand natürlich auf freiwilliger Kooperation.

      Du baust für X ein Haus, der gibt dir Gehalt, dafür kannst du Baumaterialien kaufen und baust dir selbst eines.

      Achtung: Du lieferst dabei durchaus einen qualifizierten Beitrag: du weißt, wie man ein Haus baut - und darauf kannst du stolz sein.

      Heute: Du sitzt den ganzen Tag vor der Glotze und bekommst dafür Geld. Irgendwie läuft da was schief.

      Was?
      1) Es gibt keinen X, für den du ein Haus bauen kannst.
      Teilweise der Fall, das Kapital wird aus D vertrieben.

      2) X sucht jemanden, der ein Haus baut, du kannst leider nur Mobiltelefone zusammenbauen.
      Massiv in D der Fall.

      3) Es gibt Y, der baut das Haus entweder besser oder billiger als du.
      Angesichts der 100000en Polen gerade in diesem Fall offensichtlich.:laugh: - Im Allgemeinen durch die Globalisierung.

      4) Für den A**** X bau ich doch kein Haus. Wenn ich nix mach, gehts mir genau so gut. Wenn ich offiziell nen Finger rühre, zahlen X und ich so viele Steuern, da lassen wirs lieber gleich bleiben.
      Soll der X sein Haus doch in der Schweiz bauen.

      Tut er auch.
      Das System hier hat fertig.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 10:28:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      In D ist er heute aber Gegensatz.

      Blödsinn - du kapierst nicht.

      Der Sozialstaat soll endlich ein richtiger Sozialstaat werden in dem kein Unwesen dieser gierigen Früchtchen mehr getrieben werden kann.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 11:06:20
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.658.628 von Red_Eileen am 17.03.08 11:43:43Und das schreibt hier der, der für Schwarzarbeit plädiert, stolz darauf hinweist, dass er, wo möglich, billig im Ausland einkauft, usw. usw. usw.

      Da ist einer zu dumm, um zu kapieren, dass sich in diesem Land Schwarzarbeit lohnt, weil de Staat dem Volk zuviel abnimmt. Zu dumm, um zu kapieren, dass der Staat aber dem soviel abnehmen muss,wenn er einen einigermaßen funktionierenden Sozialtaat aufrecht erhalten muss, was noch erschwert wird, wenn Schwarzarbeit und andere Steuerhinterziehungen statttfinden, und die Bürger im Ausland einkaufen, weil die in Deutschland produzierte Ware zu teuer ist.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 11:12:52
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.669.135 von Red_Eileen am 18.03.08 10:28:06Bleibt nur die Frage, was ein "richtiger" Sozialstaat ist.

      Dabei darf man nicht vergessen, dasss je "sozialer" ein Staat sein will, desto mehr Geld muss er seinem Volk abknöpfen.

      Leider ist es so, dass somit der Staat,wenn er es endlich geschafft hat, ein "richtiger" Sozialstaat zu sein, dass das Volk murrt, weil der "Sozialstaat" ihm alles wegnimmt.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 11:33:07
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.669.622 von 23552 am 18.03.08 11:06:20Kapierst du auch nicht, dass Schwarzarbeit und Kaufverweigerung die ganz natürliche Reaktion auf diesen Abzockstaat mit seinen raffgierigen Spezies ist?
      Denkst du ich mache auch noch deren Konsumaffen für ihre zu 90% minderwertige und überteuerte Ware?
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 11:39:00
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.667.805 von Red_Eileen am 18.03.08 08:23:55Es gibt da eine unumstössliches Gesetz - du kannst nur mehr haben, wenn du anderen etwas wegnimmst.

      Der größte Unsinn der jemals verzapft wurde.
      Avatar
      schrieb am 18.03.08 11:57:00
      Beitrag Nr. 78 ()


      Wo ist die Freimarkt wirtschaft.


      Finanzkrise
      Ackermann ruft nach dem Staat


      Der Privatbanker glaubt nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Finanzmärkte

      Der Privatbanker glaubt nicht mehr an die Selbstheilungskräfte der Finanzmärkte

      18. März 2008 Angesichts der internationalen Turbulenzen glaubt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nicht mehr an die Selbstheilungskraft der Finanzmärkte. Die Versorgung mit Liquidität reiche als Maßnahme nicht aus, sagte Ackermann.

      Die Regierungen müssten Einfluss nehmen auf die Märkte. Ackermann rief zu gemeinsamen Aktionen von Regierungen, Zentralbanken und Banken auf, um das Vertrauen in die globalen Finanzmärkte wiederherzustellen.

      Forderung nach globaler Regulierungsbehörde

      Außerdem bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank seine Forderung nach einer globalen Regulierungsbehörde. „Global operierende Banken brauchen global operierende Aufsichtsbehörden“, sagte Ackermann. „Es kann nicht sein, dass wir uns weiter in nationalen Infights aufreiben“, so Ackermann in einer Analogie an den Boxsport.
      Zum Thema

      * FAZ.NET-Spezial: Die Angst vor dem Crash

      Ackermann riet dazu, dass künftig ein „Rat der Weisen“ frühzeitig vor neuen Spekulationsblasen an den Finanzmärkten warnen solle. Die Zentralbanken hätten zwar in der Vergangenheit oft frühzeitig vor Gefahren gewarnt, das Platzen von Blasen aber nicht verhindern können. „Vielleicht braucht es da jemanden, der mehr Autorität hat“, sagte Ackermann.

      Die Geschichte habe gezeigt, dass die meisten Finanzmarktkrisen aus geplatzten Spekulationsblasen resultierten, so Ackermann weiter. Im Gegensatz zu Lehrbuchweisheiten würden die anschließenden Korrekturen aber nicht graduell, sondern radikal mit hohen Kursschwankungen stattfinden. Der Kollaps des japanischen Immobilienmarktes habe gezeigt, dass es bis zu 15 Jahre dauern könne, bis die Investoren neues Vertrauen gefasst hätten. Ackermann erinnerte daran, dass eine einzelne Bank aus Wettbewerbsgründen nicht auf den Vertrieb bestimmter Finanzprodukte verzichten könne. Ein mit Praktikern besetzter „Rat der Weisen“ dagegen könne die Entwicklungen an den Finanzmärkten analysieren und prüfen, ob „irgendwo eine Bombe tickt“.
      Peer Steinbrück will einen Schulterschluss zwischen Politik, Zentralbank und ...

      Peer Steinbrück will einen Schulterschluss zwischen Politik, Zentralbank und Kreditbranche

      Auch Steinbrück fordert Schulterschluss der Akteure

      Die schwere Finanzmarktkrise ist auch nach Worten von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück nur durch einen engen Schulterschluss von Politik, Zentralbank und Kreditbranche zu bewältigen. „Wir in Deutschland sind sehr stark darauf angewiesen, die gute Zusammenarbeit zwischen Politik, Bundesbank, den jeweiligen Bankenverbänden und Bankeninstituten so dicht zu halten, dass wir die Folgewirkungen minimieren können!, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Potsdam. „Wir haben es mit einer der größten Finanzkrisen in den letzten Jahrzehnten zu tun.“ Dass sie auch auf Deutschland ausstrahle, sei unverkennbar. „Auswirkungen auf die Realwirtschaft können nicht verleugnet werden.“ Die deutsche Wirtschaft habe aber die Chance, besser durch die Krise zu kommen als die amerikanische.

      „Ich bin froh, dass es am Wochenende in den Vereinigten Staaten zu Maßnahmen gekommen ist, um diese krisenhaften Zuspitzungen einzudämmen“, sagte Steinbrück. Die notleidende amerikanische Investmentbank Bear Stearns war von ihrem Konkurrenten Morgan mit Hilfe der amerikanischen Notenbank Fed übernommen und damit vor einem Zusammenbruch gerettet worden. Die Krise hat nach Steinbrücks Worten ihren Ausgangspunkt zwar in den Vereinigten Staaten genommen, inzwischen aber auch andere Teile der Welt in Mitleidenschaft gezogen.

      Finanzminister versucht Ängste zu dämpfen

      Allzu große Ängste vor den Auswirkungen der Krise auf Deutschland versuchte Steinbrück zu dämpfen. Er sei aber weit davon entfernt, die Vorgänge zu verharmlosen. „Die richtige Nachricht ist, dass die deutsche Volkswirtschaft robuster aufgestellt ist als die amerikanische“, sagte er. Nach wie vor seien die ökonomischen Fundamentaldaten in Deutschland in Ordnung.

      Daher bestehe Anlass zur Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft „diese krisenhafte Zuspitzung“ zumindest besser überstehe als die amerikanische. Immerhin habe das bisherige Krisenmanagement in Kooperation von Politik, Bundesbank und Finanzwirtschaft gut funktioniert. Steinbrück äußerte sich erstmals nach den Turbulenzen Ende vergangener und Anfang dieser Woche zur Finanzkrise und ihren Folgen.

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 01:11:09
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.670.227 von solarsemi45 am 18.03.08 11:57:00ja,ja dieser herr ackermann.

      über die steuerfreien milliardengewinne .... dt. bank - auf kosten von x tausend anschl. freigesetzten mannesmann mitarbeitern und zu lasten der allgemeinheit (sozialsystemen) !
      und/oder die steuerfreien milliardengeschenken (verkauf/beteiligungen von kapitalgesellschaften) auch vor allem zum wohle der dt. bank war dieser herr ackermann natürlich geradezu verzückt/begeistert ! lol

      hat ihm jahrelang fette 2 stellige millionengehälter beschert ohne risiko und ohne erkennbare unternehmerische glanzleistungen !

      ++ o-ton ackermann 25-30% rendite ist unser ziel/anspruch !

      jetzt könnte dieser "supermanager" ja beweisen wie gut er wirklich ist.

      und was kommt von diesem "supermanager" der dt. bank ??? er glaubt nicht mehr an die selbstheilungskräfte der "finanzmärkte" =
      reine zockermärkte ! und ruft nach der politik und den zentralbanken ! L O L

      ein armutszeugnis herr ackermann !
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 08:37:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.692.521 von monika1955 am 20.03.08 01:11:09ja ja, wieder die unsachliche Monika, die erst einmal behauptet, dass die Milliarden Steuergewinne der Deutschen Bank steuerfrei waren.

      Wenn du so etwas behauptest, dann gib gefällist die Quelle an, woher du so etwas hast.

      Dann muss man doch mal darauf hinweisen, dasss bis jetzt in Deutschland die größten Spekulationsverluste bei den deutschen Banken, die staatlichen (Landesbanken, bzw. halbstaatlichen (IKB) eingefahren wurden.

      Gemäß Bilanz hat die Deutsche Bank wohl gut gewirtschaftet. Seuern wurden bis jetzt doch nur ausgegeben, um staatliche Banken zu stützen.

      Außedem muss man na klar ganz klar sagen, dass in der USA auch der Staat die Kreditvergabe an eigentlich zu armen Bürgern fossiert hat, wei der Bauboom seinen Teil für den Wirtschaftsboom in der USA beigetragen hatte.

      Im übrigen frage ich mich, wie die ganze Sache enden wird. Sicher wird es eine Krise geben, da die Banken weniger Kredite geben können, da einfach das Geld fehlt. Die Sicherheiten, die für die Kredite gegeben wurden sinken (Preisverfall des Hauses). Aber trotz alledem bleibt das Hause selbst, auch mit wengier Wert, bestehen. Sind die Kredite abgeschrieben, was ja zu Massen passiert, heißt es ja nicht, dass die Häuser in dem Augenblick, wenn die Kredite abgeschrieben werden, sich in Luft auflöst.

      Könnte durchaus sein, dass die ganze Sache sich in ein bis zwei Jahren, nachdem das Kreditgeschäft sich gesund geschrumpft hat, alles wieder beruhigt.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 09:33:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.670.018 von CaptainFutures am 18.03.08 11:39:00Nein Captain Plem Plem das ist kein Unsinn :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 10:23:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.693.584 von Red_Eileen am 20.03.08 09:33:16Das glaubst du nur, weil du wirtschaftliche Zusammenhänge nicht verstehst.

      Wenn ich eine Firma gründe, und dort 10.000 Arbeitsplätze schaffe, bei der die Arbeitnehemr das Geld verdienen, und damit ihre Familie ernähren können, nehme ich ihnen nichts, sondern gebe ihnen was.

      Selbst wenn ich dabei selbst das fünfzigfache von dem vediene, was die Angestellten verdiene, haben die Arbeitnehmer durch mich mehr, als wenn sie ohne mich arbeitslos wären.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 10:33:02
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.694.153 von 23552 am 20.03.08 10:23:38Solange das Ganze nicht nachhaltig ist bezweifle ich dass die Leute wirklich mehr haben.
      Sie bekommen ihr Geld ja nicht umsonst, sondern geben etwas dafür.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 11:22:04
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.694.265 von Red_Eileen am 20.03.08 10:33:02Na klar geben sie was dafür her. Ihre Freizeit. Dafür bekommen sie ja auch Geld.

      Aber was nützt ihnen die Freizeit, wenn sie sich in der nichts kaufen können, weil das Geld fehlt. Eine Freizeit, in der du nur stumpf vor deinem Fernseher sitzen kannstg, weil du dir nichts leisten kannst ist doch nichts wert. Ebenso, wenn deine Kinder nicht satt werden, oder zwar gerade satt werden.

      30 Tage Urlaub, Geld um in der Freizeit was anzustellen, am Wochenende mit der Familie eine Fahrratour machen können, bei Pelz (kennen nur Leute im Herzogstum Lauenburg, und alle Motorradfahrer in Schleswig-Holstein) in Ratzeburg Eis essen.

      Und wenn das Geld dann auch noch was Wert ist, (was gerade in den sozialistischen Ländern nicht so richtig geklappt hat), ist doch alles in Ordnung.

      Zumindest wird den Leuten nichts weggenommen. Oder wenn man behauptet, dass ihnen Freizeit weggenommen wird, bekommen sie als Gegenleistung dafür Geld.

      Wenn du das für schlimm und für ausbeuterisch hältst, muss man einfach die Konsequenzen ziehen, und eben keine Firma gründen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 11:27:09
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.694.901 von 23552 am 20.03.08 11:22:04Ich habe Arbeit ( lohnabhängige ) nie als schlecht bezeichnet.
      Ich wurde von all meinen bisherigen Arbeitgebern sehr gelobt.
      Mein Herr Vater ist noch auf aufgrund seiner besonderen Leistungen zum Polier einer grossen ehemaligen Baufirma ernannt worden.
      Damals war eine staatl. Polierprüfung so wie ich sie habe noch nicht notwendig. Das Schreiben kann ich dir hier einstellen.

      Aber was heutzutge abläuft hat doch mit Arbeit wie ich sie verstehe gar nichts mehr zu tun - im Gegenteil - die Menschen werden enttäuscht und kaputtgemacht.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 12:20:16
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.694.153 von 23552 am 20.03.08 10:23:38Das stimmt nicht immer, der Trend geht einzig und alleine dahin, dass immer mehr Arbeitgeber immer weniger bezahlen und dafür immer mehr Leistung fordern.

      Der Arbeitnehmer wird mehr und mehr ausgebeutet und versklavt. Was wird Heute noch eingestellt, Zeitarbeier, Niedriglöhner, 400 Euro- Jobber, das alles um noch mehr Gewinne zu realisieren, der einzelne Mitarbeiter spielt dabei keine Rolle.

      Die Politik spielt den Großunternehmen in die Karten, die werden mit aller Regel der Kunst von den Lobbyisten gelenkt und gesteuert. Alleine der Aspekt, dass immer mehr Politiker in den Führungsetagen der Zeitarbeitsfirmen sitzen, zeigt uns, dass hier keine soziale Politik mehr möglich ist.

      Dieses Pack gehört weg, je eher desto geringer der Schaden. Die großen Parteien stecken schon zu tief im Sumpf Machenschaften und Interessensgemeinschaften, dass es keine andere Lösung gibt.

      Beste Beispiel Immokrise und Landesbanken, da werden jetzt den Landesbanken Steuergelder in den Ar... gepumpt auf Teufel komm raus. Die werden nicht nur ihre Immogeschichte ins reine bringen, bei der Gelegenheit wird gemauschelt was das Zeug hergibt, die Summen der angeblichen Verluste steigen täglich, bis letztendlich unsere Nimmersatts ihren Hals voll haben.
      Anstatt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, wird ihnen Zucker in den Ar... geblasen, bezahlt vom dummen Michel, der zusehen muss wie er seine Familie ernähren soll.

      ...dieser Laden mit dieser Regierung kotzt mich an, wird Zeit dass wir auf die Straßen gehen und denen mal gehörig den Arsch aufreißen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 12:47:01
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.694.265 von Red_Eileen am 20.03.08 10:33:02Sie bekommen ihr Geld ja nicht umsonst, sondern geben etwas dafür.

      Wäre ja auch noch schöner wenn jeder fürs Nichtstun auch noch Kohle abgreifen könnte, nicht wahr Red_Eileen. :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 13:14:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.695.692 von buchi1971 am 20.03.08 12:20:16nur so ist das richtig - gut erkannt

      @captain p p

      du musst dich schon genauer äussern was du damit meinst sonst kannst du in Zukunft den smilie als Standartantwort haben.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 14:19:28
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.695.692 von buchi1971 am 20.03.08 12:20:16Beste Beispiel Immokrise und Landesbanken, da werden jetzt den Landesbanken Steuergelder in den Ar... gepumpt auf Teufel komm raus.

      Schade das du es nicht weißt. Aber der Begriff "Landesbanken" sagt eigentlich schon, wem der Laden gehört, udn wer somit für den Schaden auzukommen hat. Das Land. Also der Steuerzahler.

      Die Deutsche Bank (das ist keine Landesbank), hat gerade mitgeteilt, dass sie ein gutes Jahr 2007 hatten, und auch positiv in die Zukunft schauen.

      Was den Lohndruck angeht. Haben wir hier immer das gleiche Thema, und ich bringe jedes Mal die gleiche Antwort, der komischer Weise hier noch niemand widersprochen hat.

      Der deutsche kauft nun mal lieber den billigeren Plasmabildschirm aus Ostasien, als den aus Deutschland. Und es zählt auch nicht das Argument, dass er den billigeren aus Ostasien kaufenm muss, weil er zu wenig Geld hat, den in Deutschland produzierten zu kaufen. Hätte er nämlich genug Geld, würde er immer noch den billigeren aus Ostasien kaufen. Nur eben einen mit einer noch größeren Bildschirmgröße.

      Ich kann euch ja verstehen. Aber es ist nun mal Fakt, dass durch bessere Verkehrstechnik, Ostasien dichter an Europa liegt, als noch vor 20 Jahren.

      Sicher könnte man auch darüber diskutieren, ob man Ende der 80 Jahre hätte verhindern sollen, das der Osten den "Eisernen Vorhang" öffnet. Westeuropa hätte einfach die westlichsten 5 km der Ostblockstaaten aufkaufen sollen, und den "Eisernen Vorhang" mit Westtechnologie noch verstärken sollen, damit garantiert niemand, der östlich vom "Eisernen Vorhang" lebt, auf die Errungenschaften des Sozialismus verzichten müsste. Dann hätten wir heute nicht die billige Konkurenz aus Polen, Tchechien, oder eben auch neustens aus Rumänien. Und auch die Bürger der DDR hätten sich mit dem Kapitalismus nicht auseinandersetzen müssen, sondern könten weiter im Sozialismus schwelgen, in dem es für die weniger Ware, die es zu kaufen gab, genug Geld zu vedienen war. Auch musste niemand in der DDR zusätzlich Geld verdienen, für irgendwelche Urlaube in Spanien, Tunesien oder Ägypten, was die Sache doch sehr entschärfte.

      Leider waren unser Politker damals nicht so weitsichtig, sondern sind auf den Friede, Freude Freiheit Zug aufgesprungen. Wir häten schon damals sagen sollen: "Scheiß auf die Freiheit für die Bürger der COMECON Staaten. Unsere abeschotteten Arbeitsplätze sind uns wichtiger. Das wäre die richtige "soziale" Einstellung gewesen.

      Und wir hätten in der BRD auch heute nicht so einen extremen Preisdruck auf die Löhne. Na ja, das Problem Osasien würde noch bestehen. Aber wenn das Problem "Osteuropa" heute nicht wäre, wäre der Lohnpreisdruck nicht so stark.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 14:28:34
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.694.982 von Red_Eileen am 20.03.08 11:27:09Ich habe Arbeit ( lohnabhängige ) nie als schlecht bezeichnet.

      Es gibt da eine unumstössliches Gesetz - du kannst nur mehr haben, wenn du anderen etwas wegnimmst

      Was stimmt nun dein erste Satz, oder dein zweiter. Sollte jemand, wie ich beschrieben habe, eine Firma gründen, 10.000 Leute einstellen, und sich selbst das fünfzigfache an Gehalt bezahlen, als den Angestellten, hat er mehr, als die anderen. Trotzdem nimmt er den Leuten nichts weg, sondern beschäfigt sie, gegen Lohn. Das ist besser als arbeitslos.


      Sie bekommen ihr Geld ja nicht umsonst, sondern geben etwas dafür.

      Auf diese Bemerkung sprang Captain F an, da du ja wohl genau das in meinem Poting bemängelt hast.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 14:35:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.669.945 von Red_Eileen am 18.03.08 11:33:07Kapierst du auch nicht, dass Schwarzarbeit und Kaufverweigerung die ganz natürliche Reaktion auf diesen Abzockstaat mit seinen raffgierigen Spezies ist?
      Denkst du ich mache auch noch deren Konsumaffen für ihre zu 90% minderwertige und überteuerte Ware?


      Du bist es, der nicht kapiert. Die deutschen Konzerne haben keinen höheren Gewinn, als die ausländische Konkurenz. Der Mittelstand verdient sich auch nicht unbedingt eine goldene Nase.

      Wenn die Ware in Deutschland zu teuer ist, liegt das nicht an den Firmen.

      Wenn der Staat sich um alles kümmern soll, und das wird hier ja verlangt, muss er nun mal eine ganze Menge Steuern kassieren. Auch Lohnnebenkosten. Dazu wird selbstverständlich auch die Ware teurer. Wie schon oft erwähnt, kann man vom Staat nicht alles verlangen, wenn man ihm im Gegenzug nicht die Steuern dazu geben will.

      Alleine durch Schwarzarbeit sollen 30 Milliarden Steuern flöten gehen. Zieht man noch das Geld für Steuerhinterziehung dazu, hätte dieser Staat letzes Jahre ein Plus von 50 Milliarden gemacht. Das wäre 1/3 der Lohnsteuereinahmen.


      Du bist es der nicht kapiert. Ihr wollt einen absolut sozialen Staat, aber das Geld dafür soll er selbst drucken. Das funktioniert nicht. Siehe DDR.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 15:28:52
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.697.409 von 23552 am 20.03.08 14:35:48Wenn die Ware in Deutschland zu teuer ist, liegt das nicht an den Firmen.

      Da geb ich dir vollkommen Recht, unsere konzernfreundliche Steuerpolitik treibt Preise in die Höhe und die Massen in die Armut.

      Die Großkonzerne zahlen so gut wie überhaupt keine Steuern, da sie sie weiter geben an den Kunden und Endverbraucher, alles im Preis kalkuliert. Die blanke Gier unserer Regierung treibt die Preise ins Unendliche und da ist in naher Zukunft keine Ende in Sicht, da uns täglich verklickert wird, die Welt ist in bester Ordnung, der Aufschwung ist bei den Leuten angekommen.

      Das Märchen vom Aufschwung von Angela Merkl, ...wenns nicht so traurig wäre könnte ich mich kaputt lachen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 15:59:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.696.320 von Red_Eileen am 20.03.08 13:14:47
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 16:48:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.698.201 von buchi1971 am 20.03.08 15:28:52Wenn die Ware in Deutschland zu teuer ist, liegt das nicht an den Firmen.

      Da geb ich dir vollkommen Recht, unsere konzernfreundliche Steuerpolitik treibt Preise in die Höhe und die Massen in die Armut.

      Die Großkonzerne zahlen so gut wie überhaupt keine Steuern, da sie sie weiter geben an den Kunden und Endverbraucher, alles im Preis kalkuliert.


      Ich rede von deutschen Firmen, du kennst nur Großkonzerne. Das schlimme ist, dass ihr die deutsche Wirtschaft immer nur mit den Großkonzernen in Verbindung bringt. Das die meisten Firmen im Mittelstand sind, und auch dort die meisten Arbeitnehmern arbeiten, kann man euch zwar gebetsmühlenmäßig immer wieder eintrichtern, aber ihr kapiert es einfach nicht.

      Könnt ihr nicht, oder passt es einfach nicht in eure Partedoktrin.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 10:12:04
      Beitrag Nr. 95 ()
      Wer kann mir diese Frage beantworten.Was ist schlimmer Sozialismus
      nach Karl Marx oder Kapitalismus wo die Elite sich die Taschen vollstpoft, wenn alles ausgereizt ist,nach dem Staat ruft die Schulden zu begleichen,natürlich auf dem Rücken des kleinen Mannes
      nach dem Motto Gewinne einstreichen Verluste sozialisieren.
      Zusatzfrage dazu.Der Untergang des Kommunismus wurde auf sanfte Weise abgewickelt ohne Blutvergiesen.Wie wird es wohl im Kapitalimus ausehen sollte es zu einer Abwicklung kommen?
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 10:27:25
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.703.753 von AHEO am 21.03.08 10:12:04Die Frage ist für jeden, der einen Sozialismus z.B. den der DDR erlebt und überlebt hat, sehr leicht zu beantworten:

      Der Sozialismus ist 1000 mal schlimmer. Es geht >90% im jetzigen Rest von Marktwirtschaft wesentlich besser. Wer die Grundrechenarten in der Grundschule verstanden hat, kann auch leicht ausrechnen das ein paar Millionen mehr oder weniger in den Taschen der Eliten völlig bedeutungslos für das Volkseinkommen sind.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 10:58:32
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.703.753 von AHEO am 21.03.08 10:12:04Wer kann mir diese Frage beantworten.Was ist schlimmer Sozialismus
      nach Karl Marx oder Kapitalismus wo die Elite sich die Taschen vollstpoft


      Das Problem fängt bei dir doch schon an, dass du nich differenzieren kannst.

      Du behauptest, dass sich die Elite die Taschen vollstopfst. Darauf kommst, du, weil fast jeden Tag in den Medien steht, wieviel die DAX Manager, und noch ei, absahnen.

      Na klar steht nicht in der Zeitung, dass tausende von mittelständischen Unternehmern, ihren Job ernst nehmen, und nach besten Wissen und Gewissen, ihren Betrieb am laufen halten.

      Da das aber viel zu selten in den Medien hochgehalten wird, kapierst du das einfach nicht, und glaubst, alle Untenrhemer raffen nur wild um sich, um sich persönlich zu bereichern, scheiß drauf, was aus dem Betrieb wird.

      Wo der Sozialismus hinführt haben wir in den letzetn jahrzehnten, ausreichend in der Welt sehen können. Wir sollten es dabei belassen, und nicht noch einmal versuchen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 11:06:40
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.703.801 von AlterMann am 21.03.08 10:27:25Der Sozialismus ist 1000 mal schlimmer. Es geht >90% im jetzigen Rest von Marktwirtschaft wesentlich besser. Wer die Grundrechenarten in der Grundschule verstanden hat, kann auch leicht ausrechnen das ein paar Millionen mehr oder weniger in den Taschen der Eliten völlig bedeutungslos für das Volkseinkommen sind.
      Werde es mal versuchen deine Antwort im Detail zu beantworten.
      Es geht >90% im jetzigen Rest von Marktwirtschaft wesentlich besser.
      Jein.Die Leute haben zwar eine härtere Währung.Bares in der Tasche haben sie genau so viel oder wenig wie im Kommunismus auch.Ohne Moos nichts los auch wenn die Einkaufsmeilen bunt geschmückt und vollgestopft sind.Eher leidet die Psyche enorm wenn man was schönes sieht und es sich nicht leisten kann.

      Wer die Grundrechenarten in der Grundschule verstanden hat, kann auch leicht ausrechnen das ein paar Millionen mehr oder weniger in den Taschen der Eliten völlig bedeutungslos für das Volkseinkommen sind
      Stimme ich dir zu das 20-30 Milliarden angespartes mehr oder weniger auf den Konten der Manager in einer großen Volkswirtschaft keine Rolle spielen.Den Frust der Menschen darf man nicht zuerst am Kontostand der Reichen messen.Warum ensteht dieser Frust.
      Ganz einfach weil sich große Unsicherheit breit macht.Wie wir es auch von der Börse kennen.Ein klarer Trend egal nach oben oder unten ist nicht so schlimm wie Unsicherheit.Diese Unsicherheit wie geht es weiter kann ich mein Job behalten wird mir der Lohn gekürzt
      was wird meine Rente in 20 Jahren noch Wert sein, muss ich in eine kleinere Wohnung umziehen und und und,
      all das veranlasst die Menschen mit Argusaugen auf die obere Elite zu schauen.In den schlimmsten Zeiten heben die ihre Milliongehälter ganz einfach so im zeistelligen Bereich indem sie Familien das tägliche Brot weg nehmen.Arbeiter sollen aber immer kürzer treten.Wenn Manager überproportional ihre Gehälter 40-50% in schlechten Zeiten kürzenwürden, hätten wir den aufgstauten Frust in der Bevölkerung nicht.

      Meine Meinung und mindest jene von 75% in der Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 11:34:33
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.703.952 von AHEO am 21.03.08 11:06:40Schön, das es jetzt sachlicher wirst:

      Der Kern Deiner Argumentation ist wohl.
      Frust in ~75% der Bevölkerung weil:
      - Unsicherheit sich breit macht (Arbeitslosigkeit)
      - hohe Einkommenssteigerungen einiger(!) Manager

      Dieser Analyse muß ich leider zustimmen.
      Nur kann die Problemlösung doch nicht Sozialismus sein!
      Im Sozialismus gibt es keine Manager mehr (so weit so gut) aber im Gegenzug auch keine florierenden Unternehmen mehr. Es herrscht Planwirtschaft mit den sattsam bekannten Problemen der Mangelwirtschaft. Das Gesamteinkommen der sozialistischen Volkswirtschaft sinkt gegenüber einer vergleichbaren Kapitalistischen immer weiter ab. Im Endeffekt geht es den Leuten also immer schlechter - siehe Endphase der DDR.

      Die Lösung:
      liegt nicht im Sozialismus, sondern in der Umgestalltung der genwärtigen Lage. Wir befinden uns in einer Sackgasse. Immer höhere Steuer&Abgabenlast und trotzdem eine (gefühlte) Verschlechterung weiter Teiel der Bevölkerung. Also muß dieser Kreislauf durchbrochen werden. Runter mit den Steuern&Abgaben sowie den Subventionen (sowohl für die Wirtschaft als auch für die Bevölkerung), mehr Geld zur freien Verfügung statt staatliche Verteilung. Neuseeland hat vorgemacht wie es gehen kann.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 16:58:21
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.703.918 von 23552 am 21.03.08 10:58:32Da das aber viel zu selten in den Medien hochgehalten wird, kapierst du das einfach nicht, und glaubst, alle Untenrhemer raffen nur wild um sich, um sich persönlich zu bereichern, scheiß drauf, was aus dem Betrieb wird.

      Die, die raffen,raffen so gewaltig, dass sie durchaus in der Lage sind eine ganze Volkswirtschaft in den Abgrund zu stürzen.Ich glaube ich brauch sie nicht noch mal alle aufzählen,würde den Speicherplatz hier sprengen.Gemeint sind nicht nur Firmen sondern alle die an bestimmten Schalthebeln sitzen.
      Zwischen mittelständischen Unternehmer und Manager von großen Firmen kenne ich wohl, sehr gut den Unterschied.Nur ein kleines Beispiel.Ein gut geführtes mittelständiches Unternehmen braucht nicht an die Börse zu gehen.Hab ich persönlich im Fersehen von Mittelständler schon gehört.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 17:11:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.704.095 von AlterMann am 21.03.08 11:34:33Nur kann die Problemlösung doch nicht Sozialismus sein!

      Hab mich ja nicht direkt für Sozialismus ausgesprochen.Hab ja nur eine Frage gestellt.Hätte mich präziser ausdrücken müssen.
      Was wird böser enden Kommunismus oder Kapitalismus.Der Kommunismus
      wurde ja mehr oder weniger auf sanfter Art und Weise abgewickelt.
      Welchen Weg wird der Kapitalismus in der Endphase gehen?
      Direkt in eine Diktatur(Feudalismus),Anarchie(Bürgerkrieg)Weltkrieg oder wird ähnlich wie bei den Kommunisten auf sanfte Art und Weise abgewickelt.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 17:28:25
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.497 von AHEO am 21.03.08 16:58:21Die, die raffen,raffen so gewaltig, dass sie durchaus in der Lage sind eine ganze Volkswirtschaft in den Abgrund zu stürzen.Ich glaube ich brauch sie nicht noch mal alle aufzählen,würde den Speicherplatz hier sprengen.Gemeint sind nicht nur Firmen sondern alle die an bestimmten Schalthebeln sitzen.

      Nichts als leere Behauptungen.

      Du schreibst, du brauchst sie nicht noch mal alle aufzählen.
      Hast du denn das schon mal. Wenn ja, gibt bitte mal den Thread an, damit ich nachlesen kann.

      Ansonsten solltest du mal mit dem aufzählen anfangen. Auch wenn es die Speicherkapazität sprengen würde. Na los, oder kannst du es nicht, weil es eben eine leere Behauptung ist.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 17:59:56
      Beitrag Nr. 103 ()
      Manche sind noch dööfer als doof. Sehen nicht was der Sozialismus Jahrzehntelang angerichtet hat. Natürlich braucht man nur das Wort kapitalistische Großverdiener mit ausbeuterischen Funktionären austauschen.
      Nicht aus Jux und Dollerei haben Länder wie Rußland und China weitgehend marktwirtschaftliche Systeme eingeführt. Das sagt doch wohl alles.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 18:05:47
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.617 von 23552 am 21.03.08 17:28:25Die muss ich nicht unbedingt aufzählen.Es dürfte mittlerweile
      schon mehr als 100000-de Postings in unzähligen Threads geben wo es um Lug Betrug und Misswirtschaft geht.Bin hier im Forum seit erster Stunde dabei(ca.10 Jahre).Mit der New Economy hats angefangen der Bankenkrise und verunsicherten Menschen die um ihren Job bangen sind wir mittlerweile angekommen. In der Endphase der Ära Kohl war dieses Forum noch jung keiner wollte ihn mehr sehen und hören weil er sich einige Schnitzer mit der Wiedervereinigung leistete.Auch vom ``best möglichem Aufklärer`` wurde damals hier viel diskutiert.Scheckdiplomatie war auch eine gewisse Zeit voll in Mode .Die Schröders und Fischers mit ihren Experiments ins Nirvana sind schon lange weg und letztendlich ist der Aufschwung auch beim kleinen Mann angekommen.Alle wollten doch nur ihr bestes fürs Deutsche Vaterland.
      Ich glaube mit dieser kleinen Zeitreise muss ich dir nicht alles aufzählen und der Speicherplatz wurde nicht gesprengt.

      Manchmal kommt es mir richtig Zum(p)inkel..... muss jetzt schnell mal aufs Kloooo.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 18:26:25
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.775 von AHEO am 21.03.08 18:05:47"Die muss ich nicht unbedingt aufzählen.Es dürfte mittlerweile
      schon mehr als 100000-de Postings in unzähligen Threads geben wo es um Lug Betrug und Misswirtschaft geht."


      Da magst du recht haben. Aber im sozialistischen System braucht man nicht zählen da ist es nur einmal vorgekommen, weil das ganze System so aufgebaut war.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 18:29:57
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.698.631 von CaptainFutures am 20.03.08 15:59:09Frohes Osterspinnen
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 18:52:56
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.860 von Wilbi am 21.03.08 18:26:25Sozialimus/Kommunismus.

      Wird hier nicht vielleicht der Kommunismus verbrieftund an Unwissende als Sozialismus verkauft?

      Meines Wissens und Gefühls war der Kommunismus zu mindestens 75% eine Diktatur und Vetternwirtschaft.Auf keinen Fall ein reiner Sozialismus nach Karl Marx.Sozialimus wird auch möglicherweise nie funktionieren da der Mensch Gentechnisch nicht dafür geschaffen ist.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 20:12:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.929 von AHEO am 21.03.08 18:52:56Da magst du recht haben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 20:24:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.929 von AHEO am 21.03.08 18:52:56Gentechnisch ist der Mensch auch nicht zum Arbeitssklaven zu gebrauchen sondern er will nur Keuleschwingend mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 km/ durch die Gegend laufen
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 20:29:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.705.775 von AHEO am 21.03.08 18:05:47In der New Edonomy haben sich eine Menge Leute wertlose Aktien für viel Geld gegenseitig verkauft. Und, was solls. Einige haben gewonnen, einige verloren. Das ist nun mal so, wenn man spekuliert. Wer im Sandkasten spielen will, muss damit rechnen, dass er dreckig wird.

      Man kann Schröder und Fischer viel nachsagen, aber nicht, dass sie während ihres Politikerjob gerafft haben. Na ja Schröder hat sich bei Putin angeschleimt, um nach seiner Politikerkarriere einen guten Job zu bekommen. Aber gerafft hat er nicht.

      Wie wei die Politik von Schröders und Fischerf Experimente ins Nirvana gegangen sind, kann man sich streiten. Aber wie gesagt, es war kein raffen.

      Auch Kohl kann man viel nachsagen. Aber nicht, dass er in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.

      Also, welche Massen (außer die bekannten DAX_Manager haben nunr gerafft.

      Deiner Zeitreise war somit an deinem eigenen Thema vorbei. Oder anders ausgedrückt. Du hast eine Behauptung aufgestellt, und als man von dir Konkretes wollte, hast du wieder nur Ausflüchte gefunden. Und nichts konkretes.

      Behaupten ,behaupten, behaupten, behaupten behaupten.

      Aber wenn ihr die Behauptungen nachweisen sollt, kommen nur dumme Ausflüchte.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 22:36:44
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.241 von 23552 am 21.03.08 20:29:13Es war nicht nurvon raffen die Rede, sondern Gier Betrug und Misswirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 23:03:21
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.241 von 23552 am 21.03.08 20:29:13Auch Kohl kann man viel nachsagen. Aber nicht, dass er in die eigene Tasche gewirtschaftet hat
      Das hab ich auch nicht gesagt.Er hat sich einige Schnitzer geleistet an denen die Allgemeiheit noch heute drunter leidet.

      Wie wei die Politik von Schröders und Fischerf Experimente ins Nirvana gegangen sind, kann man sich streiten. Aber wie gesagt, es war kein raffen.

      Raffen kann man ihnen nicht vorwerfen.Der Schaden für die Allgemeinheit war aber groß.Jede Woche wurde eine neue Sau durchs Dorf getrieben ohne Linie und Struktur.Unter raffen versteh ich aber wenn Politiker bei Nacht und Nebel Aktion sich die Gehälter heben und das immer öfter in kürzeren Zeiträumen.Wenn man dem Volk auch die Löhne regelmäßig im zweistelligen Bereich heben würde,würde ich die Nacht&Nebel Aktionen nicht als raffen bezeichnen.

      Also, welche Massen (außer die bekannten DAX_Manager haben nunr gerafft.

      Auf keinen Fall kann man alle Dax Manager als raffgierig bezeichnen.Es gibt auch Manager die noch nicht dem Grössenwahn verfallen sind und ihren Job durchaus ernst nehmen.Bei diesen New Economy Firmen sieht es schon anderst aus.Dort haben viele ausgesorgt fürs Leben.Milliarden Verschwendungen an Gelder die der Bundesrechnungshof jedes Jahr preis gibt.Will nicht wissen wie viele Schmiergelder fliessen für Aufträge usw. bis zu den kleinsten Kommunen im Land.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 07:56:09
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.536 von AHEO am 21.03.08 22:36:44Es war nicht nurvon raffen die Rede, sondern Gier Betrug und Misswirtschaft

      Du lügst. In dem Posting 99, auf dem unser beiden Auseinandersetzung ausgeht, steht nur was von raffen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 07:58:24
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ist euch dieser Fall bekannt ?

      http://www.otv.de/default.aspx?ID=2105&showNews=80809

      Seltsam - wenn alles auffliegt dann findet sich meist ein Parteifreund der ihnen Amtsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellt und ihnen den Weg für eine Sorglospension freimacht.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 08:07:18
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.617 von AHEO am 21.03.08 23:03:21Unter raffen versteh ich aber wenn Politiker bei Nacht und Nebel Aktion sich die Gehälter heben und das immer öfter in kürzeren Zeiträumen.Wenn man dem Volk auch die Löhne regelmäßig im zweistelligen Bereich heben würde,würde ich die Nacht&Nebel Aktionen nicht als raffen bezeichnen.

      Die letzte Diätenerhöhung, nach dem 9,3% die jetzt folgen soll, ist sechs oder sieben Jahre her.

      1. Ist das nicht zweistellig, da bei solchen Aussagen die Zahl hinter dem Komma nicht als eine Stelle mitzählt.

      2. wenn du das auf die Erhöhung pro Jahr umrechnest, ist es nciht mehr, als die Löhne regelmäßig gestiegen sind.

      Ist das wirklich nötig, nur um deien Parteilinie fahren zu können, nur Lügen zu verbreiten. Wenn es wirklich so ist, solltes du dir vielleicht überlegen, ob die Partei vielelicht doch nicht immer recht hat.

      Jede Woche wurde eine neue Sau durchs Dorf getrieben ohne Linie und Struktur.

      Auch das ist ja wohl nicht richtig. Gerade Helmut Kohl war dafür berühmt, dass gerade er eben nicht jede Woche eine neue Sau durchs Dorf trieb, sondern die Sache lieber aussaß, und nicht eingriff, wenn die Säue, von selbst, in die falsche Richtung liefen.

      Das Schröder jede Woche eine neue Sau durchs Dorf trieb, kommt schon eher hin. Wobei die Agenda 2010 sicher nötig und mit Struktur war. Leider sah das dann nicht umbedingt seine Partei so, und auch das Volk nicht. Als sich dann Widerstand regte, versuchte er dann, vor der letzten Bundestagswahl, der CDU sozialen Kahlschlag vorzuwerfen. Na ja, Gerd war schon ein großer Lügner.

      Solltest du in der Agenda 2010 keien vernünftige Strukturen erkennen, liegt das vielleicht nicht an der Agenda, sondern an dir.

      Das die Agenda inzwischen nur noch verwaltet wird, und eben nícht mehr gelebt, ist ein anderes Problem.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 08:16:17
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.901 von Red_Eileen am 22.03.08 07:58:24Kennst du den Fall den näher.

      In dem Bericht steht nicht drin, dass etwas aufgeflogen ist.

      Das Beamte es grundsätzlich ziemlich leicht habenk, in Frühpension zu gehen, ist allgemein bekannt. Viele aus der Vewaltung, lassen sich frühpensionieren, ohne große Probleme.

      Das erkennt man auch an den Zahlen des durchnittlichen Renten- Pensionseintrittalters. Habe die Zahlen zur Zeit nicht bei der Hand, aber es gib da einen, zum Vorteil der Beamten, erheblichen Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 23:40:02
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.241 von 23552 am 21.03.08 20:29:13herr lass es hirn regnen !

      nimm doch einfach mal deine scheuklappen ab !!! dann wird auch dir geholfen.

      wenn das "raffen und geldscheffeln" von politikern für dich wirklich nur behaupten,behaupten,behaupt..,be....... "ohne nachweise" ist !! hat das sicher in erster linie etwas damit zu tun das DU ein realitäts/wahrnehmungs/verleugnungsproblem hast !!

      1. kohl + konsorten(cdu) -- millionen schwarzgeldkonto in der schweiz ! wofür wohl ??? machterhalt +++ oder !!??? ist sowas nicht auch indirekt in die eigene tasche gewirtschaftet ???

      oder 2. sogenannte beraterverträge ! bei leo kirch z.b. !! 200 000 oder 600 000 tausend dm/jahr für den damaligen bundeskanzler und finanzminister !! wurde übrigens nur durch die insolvenz der kirch gruppe öffentlich !!!

      oder 3. die nummer mölle ! in verbindung mit waffengeschäften --saudi arabien,taiwan,++ (th.krupp).......

      oder 4. die zahlungen an politiker von energiekonzernen ..... lorenz maier +++ konsorten lassen hier übrigens ganz besonders grüssen !! schon vergessen ???? L O L

      oder 5. die nummer von vw !!!

      wieviel beispiele brauchst du denn noch um zu begreifen wie korrupt und kriminell dieser gesamte politische d......haufen ist ?????
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 00:15:12
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.909 von 23552 am 22.03.08 08:07:18das die einküfte der politiker nicht nur aus "diäteneinkünften"
      besteht ist dir schon klar ! oder ?

      und das diese üppige diätenerhöhung auch für eine noch höhere luxusrente der politiker sorgt ist dir doch auch klar ! oder?

      "wenn du das auf die erhöhung pro jahr umrechnest,ist es nicht mehr,als die löhne regelmässig gestiegen sind."

      von welchen "regelmässig gestiegen löhnen" redest du eigentlich ???

      wer wasser für`s volk predig..+ verordnet ! und sich gleichzeitig noch mehr champus und luxus genehmigt ( wie die gesamte korrupte/kriminelle/unfähige politmafia) verliert jede glaubwürdigkeit !!! alter

      und das du das bis heute noch nicht kapiert hast spricht übrigens BÄNDE !!!

      wer dich bezahlt ! bzw. von wessen geld du lebst .....kann sich hier sicher jeder an drei fingern ....... L O L !!!
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 00:35:14
      Beitrag Nr. 119 ()
      30 % der Gesamteinnahmen des Staates im Jahr geht für die Versorgung unserer Politiker und Pensionäre drauf.

      Das sagt doch alles, für was wir tgl. Steuern zahlen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 08:03:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.020 von monika1955 am 22.03.08 23:40:02Das sprengt aber nicht die Speicherkaptazität, was du da bringst. Von der Summe her ist das eben unerheblich. Und es sind eben nur ein paar wenige, und nicht die Masse.

      Im übrigen, ist es kein kapitalistisches Problem, was du da anführst.

      Im Kapitalismus lassen sich die Politker von Firmen schmieren. Im Sozialismus befahlen die Politiker den VEB´s den Politkern Sonderdatschas zu bauen, und besondere Wälder zum Jagen zu verfügung zu stgellen, usw, usw. Von den fünf Fällen die du aufgezeichnet hast, drehte es sich bei vieren, um Politiker. Der fünfte um Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaftsbonzen.

      Multipliziere deine fünf Beispiele mit 10, und pack dann noch alle DAX Manager rein. Trotz alledem kommst du vielleicht nur auf dreihundert bis fünfhundert Leute, die sich auf Kosten von anderen wirklich beraffen. Und wenn du da alles zusammen zählst, ist es, im Verhältnis zu den Summen, die durch dieses Land geistern (auch an Steuern), nur ein so winziger Bruchteil, dass er unerheblich ist, und nicht ins Gewicht fällt. Das macht das Land nicht kaputt. Es schürt höchstens die Neiddebatte, und man wünscht sich selbst Politker zu werden, oder Gewerkschaftsbonze bei VW.

      In der "reinen" Lehre des Kapitalismus, kommt so etwas auch nicht vor. Ich geb zu, dass so etwas bei Marx und Engels auch nicht vorkommt. Aber es hat sich nun mal gezeigt, dass bei allen Auswüchsen (in jeder der beiden Glaubensrichtungen), wenn man sie in der Praxis anwendete, es den Leuten im Kapitalismus besser ging.

      In welchem ehemaligen sozialistischem Land, ging es den Leuten gut. Welches sozialistische Land, dass immerhin für die Grundversorgung der Bevölkerung sich gekümmert hat, ist nicht pleite gegangen.

      Die DDR war 1989 nicht mehr in der Lage, in Zukunft, für die Grundvesorgung mit Ennergie, und einigem anderem, in der DDR zu versorgen. Und hätte die DDR sich nicht vorher schon im Westen Kredite geholt, obwohl jeder wusste, das die DDR diese nie zurückzahlen konnte, wäre das Licht, und auch die Heizungen, schon vorhe ausgegangen.

      von mfierke

      30 % der Gesamteinnahmen des Staates im Jahr geht für die Versorgung unserer Politiker und Pensionäre drauf.

      Das sagt doch alles, für was wir tgl. Steuern zahlen.



      Auch das ist kein Problem, was durch den Kapitalismus zustande gekommen ist.



      herr lass es hirn regnen !
      Der Spruch stammt von dir, monika. Du hast recht. Es wird Zeit, das so ein Klumpen dich endlich mal trifft.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 08:05:21
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.072 von monika1955 am 23.03.08 00:15:12wenn du das auf die erhöhung pro jahr umrechnest,ist es nicht mehr,als die löhne regelmässig gestiegen sind."

      von welchen "regelmässig gestiegen löhnen" redest du eigentlich ???


      Die durschnittliche Lohnerhöhung lag über 1,5%´pro Jahgr in den letzten 6 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 11:13:56
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.900 von 23552 am 22.03.08 07:56:09Du lügst. In dem Posting 99, auf dem unser beiden Auseinandersetzung ausgeht, steht nur was von raffen.

      Ich lüge nicht.Wo es um Raffgier geht, sind Betrug und Misswirtschaft die Voraussetzung.So viel solltest Du in deinem Alter auch schon wissen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 11:46:36
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.706.909 von 23552 am 22.03.08 08:07:18Solltest du in der Agenda 2010 keien vernünftige Strukturen erkennen, liegt das vielleicht nicht an der Agenda, sondern an dir.

      Ich wüsste nicht was da so vernüftig war.Rente mit 67?Oder jede Woche Schlagzeilen ``Jetzt ist der Aufschwung auch beim kleinen Mann angekommen``

      Man muss schon unter einer gewissen Form von Schizophrenie leiden so ein Aufschwung zu fühlen oder zu sehen.Fakt ist,wenn es so weiter geht selbst der Mittelstand verschwinden wird.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 11:54:46
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.230 von 23552 am 23.03.08 08:05:21Die durschnittliche Lohnerhöhung lag über 1,5%´pro Jahgr in den letzten 6 Jahren.

      Und wo lag die Inflation? Ofiziell bei 2%. Gefühlte Inflation
      bei ca.6-7%.Kann man also von einer realen Inflation von mindestens
      4-5% ausgehen.Toll bei einem Nettoeinkommen von 1100 Euro im Monat so eine Lohnerhöhung von 1,6%.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 12:00:22
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.229 von 23552 am 23.03.08 08:03:24Trotz alledem kommst du vielleicht nur auf dreihundert bis fünfhundert Leute, die sich auf Kosten von anderen wirklich beraffen.
      Wenn ich nur von jedem anderen der Schlüsselfunktionen inne hat
      und Geld veruntreut vorbeischleust oder was auch immer nur
      1 Eurohätte könnte ich in Ruhestand gehen und zwar sofort.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 16:15:15
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.567 von AHEO am 23.03.08 12:00:22Der grossen Masse in Deutschland geht es doch gut bis sehr gut.Siehe PKW-Zulassungszahlen, Urlaubsweltmeister, Sparquote usw..
      Wenn man, den von den Sozialisten runtergewirtschafteten Osten Deutschland rausnehmen würde, sähen die Zahlen noch besser aus.
      Verlierer sind die Unqualifizierten.Aber unter Hartz4 gehts auch vielen von diesen bessser, als einem Akademiker in der früheren DDR.
      Die sogenannte Armut ist überwiegend zurückzuführen auf die o.g.Unqualifizierten,Scheidungen, selbst verschuldete Überschuldung usw...
      In meinem Bekanntenkreis befinden sich viele Facharbeiter.Es wird zwar über steigende Preise und Steuern gejammert (auch zu recht).Trotzdem fährt jeder ein neues Auto, plus mehrmals im Jahr in Urlaub.

      Wer wirklich wieder DDR-Zustände haben will wie die Linke, der hat sie wirklich nicht alle!!
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 18:27:19
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.443 von AHEO am 23.03.08 11:13:56Dann lügst du eben nicht, son dern bist dumm.

      Nur weil einige Leute raffgierig sind, hei8t es noch lange nicht, dass es Betrug und Misswirtschaft gibt.

      Das solltenst du in deinem Alter (falls du über sechs bist) auch schon wissen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 18:34:49
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.520 von AHEO am 23.03.08 11:46:36Ich wüsste nicht was da so vernüftig war.Rente mit 67?Oder jede Woche Schlagzeilen ``Jetzt ist der Aufschwung auch beim kleinen Mann angekommen``

      Das dir das nicht klar ist, ist für mich kein Wunder.

      Als die Rentenversicherung eingeführt wurde, wurden die Leute im Schnitt nur 67 Jahre alt. Da das Eintrittsalter aber bei 65 Jahren lag, bekamen die Leute im Schnitt nur zwei Jahre Rente. Außerdem sind damals viele schon mit 14 in den Beruf gekommen.

      Heute gehen die Leute später in den Beruf, und hören oft früher auf. Und ganz nebenbei weden sie gute 10 Jahre älter, als zu Bismarcks Zeiten.

      Und ganz nebenbei hat die Einführung der Pille einen ziemlichen Knick verursacht. Heute mussen weniger Leute mehr Rentner durchfüttern.

      Oder jede Woche Schlagzeilen ``Jetzt ist der Aufschwung auch beim kleinen Mann angekommen``

      Bei wievielen war denn der Abschwung, der vor dem Aufschwung kam überhaupt angekommen. Bei den Millionen Angestellten, die ihren Job behalten hatten, und Brutto zumindest als Lohnerhöhung den Inflationsausgleich bekommen hatten, zumindest nicht.

      WEnn bei 2/3 der Arbeitnehmer, kein Abschwung angekommen war, wäre es irgendwo auch falsch, wenn bei denen der Aufschwung ankommen würde.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 18:38:48
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.542 von AHEO am 23.03.08 11:54:46Erst seit kurzem liegt die Inflation über 2%. Es ist gar nicht so lange her, da befürchete man in diesem Land sogar eine Deflation.

      Schon vergessen?

      Und im übrigen habe ich geschrieben, dass die Lohnerhöhung über 1,5 % lag. Als über die 1,5%, die der Bundestag sich jetzt, pro Jahr für die letzen sechs oder sieben Jahre bewilligt hat.

      Ich habe nicht von einer Lohnerhöhung von 1,5t% pro Jahre geschrieben. Bei den meisten Tarifabschlüssen war meistens eine 2 vo rdem Komma.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 18:43:21
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.709.567 von AHEO am 23.03.08 12:00:22Wenn du so etwas unterstellst, solltest du das auch beweisen können. Ansonsten ist das nur wieder ein dreckiges Schlammwerfen.

      Wobei du sicher recht hast, da ja jeder ein bisschen abzweigt.

      Selbst de kleine selbstständige Ladenbesitzer, der nach Abzug aller Kosten vielleicht nur 1.000 € im Monat übrig hat, geht vielleicht mal mit seiner Frau abends Essen, und rechnet das Essen als Geschäftsessen ab.

      Warst du in deinem Leben bis jetzt immer ehrlich?
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 18:55:09
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.006 von Fidelity am 23.03.08 16:15:15In meinem Bekanntenkreis befinden sich viele Facharbeiter.Es wird zwar über steigende Preise und Steuern gejammert (auch zu recht).Trotzdem fährt jeder ein neues Auto, plus mehrmals im Jahr in Urlaub.

      Alleine den Maßstab sollte man sich mal ruhig über der Zunge zergehen lassen. Wer konnte sich vor 25 Jahren es sich leisten, mehrmals im Jahr in den Urlaub zu fahren. Und wenn, dann meistens nicht so weit weg, wie man heutzutage fährt, bzw. fliegt.


      Vieles ist ja oft nur eine Frage von welchem Blickwinkel man es sieht.

      Sollte es uns heutzutage wirklich dreckig gehen, muss man aber feststellen, dass es den meisten von uns, bzw. eben eine Generation vor uns, noch viel dreckiger ging, als heute, und sie sich weniger leisten konnten.

      Ich kapier das nicht, wenn es uns in den 80ern so dreckig ging, warum wollte der Osten dann unbedingt, zu uns kommen. Oder war der "Antifaschistische Schutzwall" doch nur dazu da, damit wir nicht, aus unserem Elend, in den Osten rüber flüchteten.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 20:27:51
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.261 von 23552 am 23.03.08 18:38:48Ich habe nicht von einer Lohnerhöhung von 1,5t% pro Jahre geschrieben. Bei den meisten Tarifabschlüssen war meistens eine 2 vo rdem Komma.
      Scheisse nur wenn man sein Job verliert und der nächste Job gleich 30% Netto weniger abwirft.Leider fast überall traurige Wahrheit
      geworden.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 20:44:20
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.261 von 23552 am 23.03.08 18:38:48Erst seit kurzem liegt die Inflation über 2%. Es ist gar nicht so lange her, da befürchete man in diesem Land sogar eine Deflation.

      Ich kann nur hoffen das Du nicht so naiv bist zu glauben,dass das Leben sich die letzten 6 Jahre nicht mehr als 10% im Durchschnitt verteuert hat.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 21:38:48
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.597 von AHEO am 23.03.08 20:44:20Was hat Inflation oder Deflation mit den Systemen Sozialismus und Kapitalismus zu tun?
      Die momentane Inflation hängts mit der Globalisierung zusammen.Weltweit steigende Nachfrage nach Rohstoffen usw..
      Wir habe in Deutschland lange über unsere Verhältnisse gelebt.Das hat sich nun etwas relativiert.
      Wie gesagt, qualifizierten Kräften geht es immernoch ausgezeichnet. In vielen Branchen werden sie händeringend gesucht und bestens bezahlt.
      Der Fachkräftemangel könnte schon zur Gefahr für unser Wirtschaftswachstum werden.
      Ein Großteil der zumeist links angehauchten Medien versuchen den Deutschen einzureden, dass es ihnen schlecht geht.Politiker lenken von ihrem eigenen Versagen ab, in dem sie sich die Handvoll schwarzer Schafe unter den Spitzenmangern heraussuchen und über deren Gehälter debattieren, obwohl diese Leute genauseo Einkommesnsteuer bezahlen, wie wir auch.Immerhin zahlt das eine Prozent Bestverdiener runde 22 Prozent des gesamten Einkommenssteueraufkommens.

      Es gibt nur 2 bis 3 Länder unter den Industrienationen, die mehr Geld für Sozialleistungen ausgeben, als wir.Ich frage unsere sozialiitischen Träumer:Was wollt ihr eigentlich noch? In Deutschland kann eine Hartz4 Familie jeden Morgen ausschlafen, braucht nichts zu tun und hat oftmals mehr in der Tasche, als jemand der 8 Stunden am Tag arbeiten geht.

      Und wenn ihr höhere Löhne für Geringqualifizierte wollt müsst ihr erst einmal Arbeitgeber finden, die bereit sind das zu bezahlen.Die öffentlichen Arbeitgeber, z.B. Rot/Rot in Berlin könnten ja mal mit gutem Beispiel vorangehen.Dort arbeiten nämlich im öffentlichen Dienst hunderte unter dem geforderten Mindestlohn.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 22:02:05
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.686 von Fidelity am 23.03.08 21:38:48In Deutschland kann eine Hartz4 Familie jeden Morgen ausschlafen, braucht nichts zu tun und hat oftmals mehr in der Tasche, als jemand der 8 Stunden am Tag arbeiten geht.

      Das glaubst Du.Die haben mindestens dreimal die Woche Termin im Arbeitsamt.

      Wir habe in Deutschland lange über unsere Verhältnisse gelebt.Das hat sich nun etwas relativiert.
      Das stimmt.Ist auch nachvollziebar das man diesen Level nicht ewig halten kann.NURwenn es nicht mehr rund läuft dann sollen es alle spüren und nicht nur die mittelere und untere Schicht.Darum wird hier gestritten.Ich krieg ein riesen dicken Hals wenn ich vom großen Aufschwung lese der in Wirklichkeit mit dem kleinen Mann überhaupt nichts am Hut hat.Wenn wir die Löhne auf China Niveau senken, werden wir nicht nur Exportweltmeister sondern exportieren sogar mehr als USA und Japan zusammen.Was haben aber die Menschen davon wenn Firmen statt 5 Milliarden dann 20 Milliarden im Jahr verdienen.Der Gewinn wird wieder nur an wenige verteilt.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 22:09:38
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.686 von Fidelity am 23.03.08 21:38:48Und wenn ihr höhere Löhne für Geringqualifizierte wollt müsst ihr erst einmal Arbeitgeber finden, die bereit sind das zu bezahlen.Die öffentlichen Arbeitgeber, z.B. Rot/Rot in Berlin könnten ja mal mit gutem Beispiel vorangehen.Dort arbeiten nämlich im öffentlichen Dienst hunderte unter dem geforderten Mindestlohn.

      Und Du findest das gut unter Mindestlohn zu arbeiten.Kann man so etwas Fortschritt nennen.Möglicherweise bist auch noch frustriert wenn Menschen ihr Kreuzchen bei Wahlen nicht nach deinem Geschmack machen.So ein Schwachsinn und das noch zu Ostern.
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 22:44:03
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.686 von Fidelity am 23.03.08 21:38:48Und wenn ihr höhere Löhne für Geringqualifizierte wollt müsst ihr erst einmal Arbeitgeber finden, die bereit sind das zu bezahlen

      Es wird keine privaten Arbeitgeber geben, die für Geringqualifizierte höhere Löhne zahlen werden; das heißt die Geringqualifizierten werden zur Arbeitslosigkeit verdammt; das ist die bittere Wahrheit, was die Sozialisten in Deutschland wollen !
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 07:10:29
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.710.597 von AHEO am 23.03.08 20:44:20Bin ich nicht.

      Aber trotzdem geht es uns noch besser, als vor 20 oder 25 Jahren. J

      Ich bleibe dabei. Wir leisten uns heute mehr Urlaub, als vor 25 Jahren. Trotzdem jammern wir heute rum, wie dreckig es uns geht, und unsere Vorgängergeneration, die also vor 25 Jahren in unserem Alter waren, haben nicht so gejammert.

      Irgendwie scheint es doch an uns zu liegen, dass es uns heute so dreckig geht. Wir haben uns daran gewöhnt, im Gegensatz zu den 80ern Jahren, zwei oder dreimal im Jahr in Urlaub zu fahren, und kriegen Schweißausbrüche vor Angst, wenn die Gefahr droht, vielleicht nur noch einmal im Jahr in Urlaub zu fahren.


      Wir mmüssen wieder ein bisschen kürzer treten, und benehmen uns so, als ob man uns den einzigen Knochen, den wir haben, aus dem Mund reißt.

      Was hälst du denn davon, dass wir uns im Jahr 2007 (und dieses Jahr wird es nicht anders sein), uns viel mehr Urlaub leisten, als vor 25 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 08:56:57
      Beitrag Nr. 139 ()
      ...na, was ist denn ein "fairer Lohn" für "Geringqualifizierte" ? 50.- Eur netto pro Arbeitstag ? Oder schon zuviel ? Wenn sich weltweit "chinesische Löhne" für die Masse der Arbeitnehmer durchsetzen würden, hätten wir vermutlich erst recht eine "Weltwirtschaftskrise", denn wer soll das ganze Zeuch´s dann kaufen ?

      Niedriglohnbezieher & Lohnsklaven aller Länder, vereinigt euch. Tut, wie euch geheißen, und schnallt den Gürtel einfach mal enger. Nur für ein Jahr. Als "Feldversuch". Meldet eure Autos ab, benutzt das Fahrrad (bei Wind und Wetter...auch wenn´s manchmal schmerzt), benutzt Busse, wo´s nur geht (am besten mit günstiger Jahreskarte/Jobticket), trinkt Leitungswasser und ernährt euch so preiswert wie möglich. Unterlaßt jeglichen Konsum. Meldet euer Telefon/Internet/Handy ab. Einfach mal ein Jahr nicht "fernmündlich quatschen". Für den Notfall ne Prepaidkarte und ein "altes Teil". Kein Urlaub, nach Möglichkeiten Heizung aus und 0 (unnötiger) Konsum. Ziel für dieses eine Jahr : ...sich und die Familie mit geringstmöglichem finanziellen Einsatz einfach nur "am Limit" überleben. Kein Lotto, keine Kinderspielsachen, kein Weihnachten, keine Osterhasen, keine Geschenke...nix.

      Dann wollen wir mal sehen, ob danach die oberen 1% immer noch soviel "Steueraufkommen" generieren -)))) :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 09:24:41
      Beitrag Nr. 140 ()
      ...und noch etwas : kann es sein, das die aktuell "schlimmste Krise seit dem 2ten Weltkrieg" eben mit in den "globalen Lohnunterschieden" begründet liegt ?

      Am Anfang der Globalspirale sagte sich der mutige Unternehmer A "...hierzulande liegt meine Gewinnspanne bei 15%...geh ich nach Fernost, ist sie trotz Transportkosten bei über 50%...und ich unterbiete mit den Preisen noch meine Mitbewerber".
      Nach A sagten sich B, C und D. "...wir müssen dringend unsere Produktion verlagern, sonst können wir gegen den agressiven A nicht mehr bestehen...". Die hier verbliebenen, einstmals "auskömmlich entlohnten" Arbeitsplätze kommen unter Preisdruck. "...entweder, ihr akzeptiert...oder wir machen hier dicht...". Immer größer werdende Zahl einst ordentlich entlohnter Menschen haben immer weniger in der Tasche und müssen den Gürtel automatisch "enger schnallen". Binnenkonjunktur beginnt zu bröckeln. Die Wirtschaft merkt "....shit...die meisten 100$/Monat Arbeitskräfte in den "Billiglohnstaaten" können sich unsere Produkte gar nicht leisten...außerdem wollten wir sie dort ja primär auch gar nicht verkaufen, sondern hier...wo der Großteil der Bevölkerung ja das 20-30fache verdient...und ordentlich Reibach damit machen...warum kaufen die Säckels hier denn nicht mehr soviel wie früher ?..." ....dann kamen die Banken auf den Plan....und warben massiv mit günstigen Verbraucherkrediten. "Erweitern sie ihren finanziellen Spielraum...zu 4,99%....". Es verging kein Tag, wo ich nicht min. 2 solcher dämlicher Werbebriefe aus dem Kasten zog. Krönung eigentlich : der dämliche Spot der Volksbanken "Easy Credit...DAS KANN ICH AUCH... :laugh: " . Jetzt -im Zuge der Finanzkrise- wo den blöden Banken ihr Kreditschrott reihenweise um die Ohren fliegt...ist dieser "Bullshit" wohl von heute auf morgen versiegt :D . Erst war der Kredit "easy"...langsam kommt´s den Banken, das die Rückzahlung bei zigtausenden Leuten, die -trotz Arbeit und Einkommen- kaum noch was über der Pfändungsfreigrenze verdienen eher "heavy" (für die Banken :D :laugh: ) wird.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 11:50:41
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.711.007 von 23552 am 24.03.08 07:10:29Aber trotzdem geht es uns noch besser, als vor 20 oder 25 Jahren.

      Es geht nicht um Vergangenheit oder Gegenwart.Es geht um die Zukunft.Klar geht es der Masse nochbesser als vor 25 Jahren obwohl es Teile der Bevölkerung schon schlechter geht als Anfang der 80-er. HartzIV, Minilohn, Hetzte Mobbing usw.Wie wird die Welt in 5-10 Jahren ausehen wenn wir diesen Irsinn nicht mehr stoppen können ``Gewinne einschieben Verluste sozialisieren``.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 12:39:34
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.711.653 von AHEO am 24.03.08 11:50:41Du verallgemeinerst schon wieder.

      Die meisten Firmen, die Verluste machen, müssen diese auch selbst tragen. Die wenigsten Verluste werden sozailisiert.

      Und es ist einfach nicht zu leugnen, dass der Kapitalismus Wohlstand geschaffen hat, nicht der Kommunsismus.

      Das wir zur Zeit in Sachen Wohlstand zurückstecken müssen hat doch damit ws zu tun, dass in Indien, China und anderen Schwellenländer, es langsam auch zu einem (bescheidenem) Wohlstand kommt.

      Und für jemanden, dessen Vater noch vor 25 Jahren in Centralchina an Hunger gestorben ist, ist es schon Wohlstand, wenn er in der Stadt für 1 € am Tag arbeiten kann.

      Was du willst, und das wäre nämlich die einzige Möglichkeit, dass wir unseren Wohlstandsvorsprung behalten, ist ,dass die Leute, die in China für 1 € am Tag arbeiten, diesen Job verlieren, wieder in ihre Dörfer zurück gehen, und dort verhungern.

      Oder, dass es wieder den eisernen Vorhang gibt, hinter dem Rumänien, Tchchien, Polen usw. usw. für uns unerreichbar sind, und was noch viel besser ist, wir für die unerreichbar sind.

      Du willst dein Wohlstand erhalten, der nur dadurch zustande kam, dass der Osten sich selbst über 40 Jahre von uns abgeschottet hat, und China, Indien, und andere Staaten ein kümmerliches Argrarleben führten, womit sie ihr Volk nicht ernähren konnten.

      Das wir auch in den nächsten Jahren an Wohlstand verlieren, liegt nicht am Kapitalismus, sondern an der Globalisierung. Wenn du deshalb die Globalisierung verteufelst, heißt das nur ,dass du auch weiterhin auf zwei Urlaubsreisen im Jahr bestehst. Und wenn die Konsequenz daraus ist, dass Indien, China und andere Schwellenländer wieder zu Agrarländern zurückgefahren werden sollen, und damit das Volk nicht mehr ernährt werdne kann. Dann muss es eben so sein. Hauptsache du kannst weiterhin zweimal im Jahr in Urlaub fahren.

      Du bist ein Kommunist. Du bist kein Sozialist. Du bist nicht einmal ein Menschenfreund. Du bist nur ein Egoist, der seinen Bestand erhalten will. Auch auf Kosten von Leuten, die viel weniger haben als du, und die mit dem Begriff Urlaub und Erholungsfreizeit gar nichs anfangen können.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 13:00:52
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.711.840 von 23552 am 24.03.08 12:39:34Das wir auch in den nächsten Jahren an Wohlstand verlieren, liegt nicht am Kapitalismus, sondern an der Globalisierung.

      50/50 an Globalisierung und ungezähmten Kapitalismus.

      Du bist ein Kommunist. Du bist kein Sozialist. Du bist nicht einmal ein Menschenfreund. Du bist nur ein Egoist, der seinen Bestand erhalten will. Auch auf Kosten von Leuten, die viel weniger haben als du, und die mit dem Begriff Urlaub und Erholungsfreizeit gar nichs anfangen können.

      Du liegst 100% falsch.Warum Egoist?Weil ich mich für Menschen denen es schlechter geht wie mir stark mache und auf die Missstände mit dem Finger zeige.Ich würde auch gerne auf 20% meines Einkommens verzichten wenn all den anderen damit geholfen wäre.Noch schöner wenn die raffgierigen den Anfang machen würden dann täten all die anderen sich viel leichter den armen unter die Arme zu greifen.
      Wenn einem Blender nichts mehr anderes einfällt dann kennt er nur noch Bahnhof sprich Kommunist.Träum weiter!
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 15:59:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.711.910 von AHEO am 24.03.08 13:00:52Du irrst dich. der Kaitalismus hat uns Wohlstand gebracht.

      Unser Problem kommt 100% durch die Globalisierung. Ganz einfach weil woanders billiger produziert wird.

      Zu glauben, dass unsere Probleme auch durch den Kapitalismus komemn, sind lachhaft. Ohne den Kapitalismus hätten wir gar nichts, worüber man Angst haben müsste, zu verlieren.

      Du bist ein Egoist. Du würdest jemanden unterstützen, der in D wengier hat, als du. Toll. Aber derjenige hat weiß Gott mehr, als ein Chinese oder Inder.

      Ohne den Kapitalismus würde es den Indern und Chinesen noch wesentlich schlechter gehen als es ihnen heute geht.

      Warum klickst du dich hier nicht für ein paar Tage aus, gehst in die Bücherei, und ließt mal nach, wie es in Indien und China vor 25 Jahren aussah.Lebenserwartung, Quote der Verhungerten.

      Und noch mal mein Standardspruch, ich könnte ihn 100 mal aufsagen, er würde 100 mal ignoriert werden. Aber komischer Weise wiederspricht auch keiner.

      Hier werden viele Sony oder Toschiba Fernseher gekauft, weil sie billiger sind, als deutsche. Einige behaupten ,die Deutschen würden auch deutsche Fernseher kaufen, wenn sie einfach mehr Geld im Poprtemonaie haben. Aber das stimmt nicht. Sie würden immer noch die Fernseher aus Fernost kaufen. Der einzige Unterschied wäre, sie würden ein Fernseher mit einer noch größerem Bildschirmgröße kaufen.

      Wir kaufen gerne billig aus Ländern ein, wo die Arbeitnehmer noch ärmer dran sind ,als bei uns. Verlangen aber von unseren Unternehmern, mehr Lohn zu zahlen. Was dazu führen würde, dass die Ware, die wir sowieso nicht mehr kaufen, weil wir einen billigeren, oder größeren, ausländischen Fernseher kaufen würdem, noch mehr in den Regalen einstauben würden.

      Die Gewinnquote unser Unternehmer ist nicht höher als der internationale Wettbewerb. Also zu behaupten ,dass die blind abzocken, zeigt eigentlich nur deine Unwissenheit, und einfach dein Wunsch, einen Buhmann zu finden, dem man die Schulg aufhalsen kann, um selbst fleißig so weiter zu machen, wie bis her. Nach Mehr Geld schreien, aber sich einen ausländischen Fernseher, Stereoanlage, Kühlschrank, Wohnzimmereinrichtung, Kücheneinrichtung usw. zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 17:12:50
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.712.924 von 23552 am 24.03.08 15:59:16Du bist ein Egoist. Du würdest jemanden unterstützen, der in D wengier hat, als du. Toll. Aber derjenige hat weiß Gott mehr, als ein Chinese oder Inder.

      Ja was interesiert mich zuerst,der Inder oder mein Nachbar?
      Der Inder bezahlt doch bei uns keine Steuer.

      Warum klickst du dich hier nicht für ein paar Tage aus, gehst in die Bücherei, und ließt mal nach, wie es in Indien und China vor 25 Jahren aussah.Lebenserwartung, Quote der Verhungerten.

      Klick Du dich lieber aus und schau dir mal die Tafeleinrichtungen bei uns für verarmte Menschen in verschiedenen Städten an wo, sie bis zu 2 Stunden für Ihre Rationen Schlange stehen.In unserer Kleinstadt
      gibt es mittlerweile schon drei von denen innerhalb von 2 Jahren.
      Eigentlich der größte Boom den unsere Stadt zu verzeichnen hat.
      Frage nur wie lange man so etwas noch stemmen kann.
      Die Bücher von China und Indien kann ich mir sparen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 17:38:56
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.713.368 von AHEO am 24.03.08 17:12:50Der Inder zahlt zwar bei uns keine Steuern. Aber er gehört zu den Ländern, die die Europäer jahrhundertelang ausgebeutet haben.

      Nur durch die Ausbeutung konnten wir unseren Wohlstand bekommen. Unser Wohlstand ist gestohlen. Abe das will ja keiner hören.

      Bei uns verhungern ja wohl sehr wenig Menschen. Wir leben hier alle in einem Wohlstand, den sich andere erträumen würden.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:22:52
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.713.523 von 23552 am 24.03.08 17:38:56Soviel Wirtschaftshilfe Spendegelder und Wiedergutmachung für die Kriegsjahre die Deutschland in der Welt verteilt hat, hat kein zweites Land auf dieser Erde noch geleistet.
      Schuldgefühle braucht man da wirklich keine haben.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:26:17
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.713.523 von 23552 am 24.03.08 17:38:56Hast du dagegen was einzuwenden ?

      Du liest dich als ob wir keinen Wohlstand verdienen dürfen ?

      Was sollen nur immer diese unseligen Vergleiche mit anderen Ländern.
      Ist doch Mist und zudem vollkommen unangebracht.

      Ich ver´gleiche mich ja auch nicht mit dem Fürsten von Monaco oder irgendeinem Ölscheich :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:32:40
      Beitrag Nr. 149 ()
      Der Inder zahlt zwar bei uns keine Steuern. Aber er gehört zu den Ländern, die die Europäer jahrhundertelang ausgebeutet haben.

      Nur durch die Ausbeutung konnten wir unseren Wohlstand bekommen. Unser Wohlstand ist gestohlen. Abe das will ja keiner hören.

      Bei uns verhungern ja wohl sehr wenig Menschen. Wir leben hier alle in einem Wohlstand, den sich andere erträumen würden.


      Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

      Selten so einen Blödsinn gelesen :O
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:39:44
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.513 von AHEO am 24.03.08 20:22:52Davon haben auch gerade die Länder was davon, die von Europa jahrhunderte lang ausgebeutet wurde.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:41:40
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.571 von Red_Eileen am 24.03.08 20:32:40Du bist wohl auch so einer, der in Geschichte nicht aufgepasst hat.

      Geh mal in die Bücherei und leih dir ein Buch über die Kolonialzeit von Indien.

      Wird wohl mal Zeit, wenn du mitreden willst.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:51:20
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.540 von Red_Eileen am 24.03.08 20:26:17Du kapierst das nicht.

      Unseren Wohlstand, den wir jetzt habne, aben wir uns erstohlen.
      Und zwar die ganze westliche Welt.

      Jetzt wird das Wohlstandsgefälle langssam abe sicher auf der Erde ausgeglichen. Das dauert sicher noch ein paar jahrzehnte, bis es sich zumindest einigermaßen angeglichen hat. Aber es wird dauern.

      Na klar dürfen wir auch weiter Wohlstand haben. Aber es funktioniert nicht, einfach zu bestimmen, dass jemand für eine Leistung einen Betrag haben soll, wenn gezeigt wird, dass die Leistung nicht den Wert des Betrages entspricht.

      Und den Wert bestimmt nun mal der Markt.

      Das gilt für Fernseher, genauso wie für Autos, Kühlschränke, Kneifzangen und Arbeitskraft.

      Wenn wir nicht in der Lage sind 20 mal so gut zu sein, wie ein Chinese, stellt sich die Frage, ob és berechtigt ist, den 20 fachen Preis zu verlangen.

      Gerade du bist es doch, der gerne im Ausland kauft. Und die deutschen Konzerne zocken nicht ab. Deren Gewinnspanne ist auch niht größer, als bei der ausländischen Konkurenz.

      Wie soll es funktionieren, wenn die Leute wie du rumquaken: "Die Deutschen sollen mehr verdienen, aber ich kaufe die Ware wenn möglich im Ausland. Wer soll denn die Ware kaufen, die die teuren Deutschen produzieren?

      Du bis ein großer Pöbler vor dem Herrn, aber wie dein Kónzept, mehr Lohn, damit die Ware noch teurer wird, und noch mehr ausländsiche Ware kaufen, funktionieren soll, bringst du nicht.

      Auch unsene Exportüberschuss haben wir doch, weil wir viel billig einkaufen, hier in ein Gehäuse stopfen, und dann als "Made in Gemany" ins Ausland verschachern.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 20:54:42
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.629 von 23552 am 24.03.08 20:41:40Geh mal in die Bücherei und leih dir ein Buch über die Kolonialzeit von Indien.
      Soll jetzt Deutschland für die Kolonialzeit in Indien herhalten.
      Da brauch ich wirklich nicht in die Bücherei gehen.Indien war keine Deutsche Kolonie.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 08:46:05
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.714.688 von AHEO am 24.03.08 20:54:42Du bringst keine vernünftigen Argumente, sondern versuchst dich durch Ausreden da raus zu winden.

      Na klar war Deutschland nicht in Indien, wir waren aber woanders, und wir haben auch davon profitiert, dass die anderen über jahrzehnte die Ölfelder ausgebeutet haben. Denn auch wir haben dadurch billig Erdöl gekomemn.

      Und auch wir hatten unsere Kolonien. Übrigens auch in China.

      Soviel Wirtschaftshilfe Spendegelder und Wiedergutmachung für die Kriegsjahre die Deutschland in der Welt verteilt hat, hat kein zweites Land auf dieser Erde noch geleistet.
      Schuldgefühle braucht man da wirklich keine haben.


      Interessant, dass due die Wiedergutmachunt für Kriegsjahre hier in die Rechnung mit reinbringst. Das war eine Schuldbegleichung. Keine Spende.

      Im übrigen ist das, was wir an Wirtgschaftshilfe und Spendengelder abgegeben haben (außerhalb der EU), sind Peanuts zu dem, was wir billig aus der dritten Welt importiert haben. Billig importiert, weil wir die katastophale Lage dort ausgenutzt haben.

      Und das was wir an Wirschaftshilfe geben, wird nur im Interesse von Deutschland vergeben. Da wo man sich einen Vorteil beim Handel werhofft,wird Wirtschatshilfe gegeben.

      Glaubstg du wirklich, wir haben so einen hohen Wohlstand, und die anderen nicht, weil wir so wahnsinnig toll fleißig waren, und die anderen einfach eben faul.

      Wir haben (und damit meine ich nicht Deutschland, sondern die ganze westliche Welt, wo wir aber dazu gehören) den Rest der Welt über jahrhunderte ausgebeutet. Nur dadurch sind wir so wohlhabend geworden.

      Und hätten wir den Wohlstand dann nicht durch Kriege (30 järhger Krieg, siebenjähriger Krieg, spanischer Erbfolgekrieg, napoleonischer Kriege, Preußenkriege, 1. und 2. Weltkrieg) den größten Teil des Wohlstandes wieder in die Tonne gekloppt, würde es uns sogar noch viel besser gehen.

      Was du nicht kapierst, ist ,das wenn wir auf dieser Welt übeleben wollen, müssen wir sicher unsere Umweltprobleme in den Griff bekommen, und wir müssen darauf drängn, dass die Unterschiede zwischen Arm und Reich geringer werden. Und da meine ich die Unterschiede in der Normalbevölkerung, nich die ein paar Reichen, die sind da, was das Volksvermögen betrifft, nicht so gravierend. Wobei gerade die oft die sind, die investieren, und damit ein Land vorwärts bringen (wie in Indien und China).

      Solange es auf der Welt viele Menschen gibt, die neidisch über das Elend eines Hatz IVlers, oder eines deutschen mit Niedriglohn ist, geht es uns zu gut.

      Denn wir die großen "Sozialisten" hier im Forum immer behaupten. Wer mehr hat als die anderen, hat es den anderen weggenommen.:D
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 10:36:42
      Beitrag Nr. 155 ()
      Mir war aufgefallen, daß unter den 10 Reichsten Leuten der Welt 4 Inder sind. Das mutet schon seltsam an in einem sonst so armen Land.
      Aber darüber hat sich kaum ein Sozi aufgeregt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 10:43:05
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.717.176 von Wilbi am 25.03.08 10:36:42Wobei auch das eine gewissen Logig beinhaltet. Indien, als armes Agrarland hat in den letzten 25 Jahren eine stürmische Industriealisierung hinter sich, bzw. ist immer noch dabei.

      Wo viel bewegt wird, können auch die, die viel bewegen, auch großen Reichtum erwirtschaften. Reichtum, der weniger in Geld, sondern eben auch in Fabriken, usw. gerechnet werden muss, also, wo andere arbeiten können.

      Auch in China und Russland ist die Zahl der Superreichen wesentlich stärker gewachsen, als in den anderen Ländern.

      Nun kann man na klar wieder die Diskussion anfangen, ob dieser neuen indischen Superreichen, den anderen was weggenommen haben, oder eben für einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung sorgen, der allen zu gute kommt.

      Im Grunde funktioniert Kapitalismus genaus so. Einige wenige haben viel davon, sehr viele haben wenig davon. Gibt es ihn aber nicht, hat keiner was davon.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 10:52:46
      Beitrag Nr. 157 ()
      Seit Freitag mal wieder im Lande fällt mir ein neuer Ton in diesem offensichtlich wieder leidlich prosperierenden Umfeld auf: "Ja, ja, wir haben den(die) interviewed, aber es lohnt sich für sie/ihn nicht".

      Im Klartext: da ist jemand auf Hartz oder ALO, bekommt einen Job und zieht die für ihn rationale (weil für andere ja auch nachvollziebare) Schlußfolgerung).

      Und der Sräd trägt die Geisterüberschrift "Kapitalismus oder Sozialismus". Früher hieß das mal völlig zutreffend "Freiheit oder Sozialismus".

      Ich weiß nicht so recht, wo Ihr eigentlich hinwollt: Arbeit nur dann, wenn sie sich lohnt. Lohnen darf sie sich aber nur für mich. Lohnt sie sich für den, der mich einstellt, ist sie schon wieder schlecht. Nur der Staat, der ist immer toll. Der darf regeln, verschleudern, sozialisieren, gängeln was das Zeug hält.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 18:19:26
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.717.176 von Wilbi am 25.03.08 10:36:42Reichtum ist eben nur dann böse und schlecht wenn es ein weißes, christliches, amerikanisches Gesicht trägt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 20:26:18
      Beitrag Nr. 159 ()
      1) Wisst ihr, was die Sozialisten wollten?

      Die Befreiung der Arbeiterklasse - WELTWEIT!

      Dann sind die nächsten Sozialisten gekommen, die haben gesagt, was gehen uns die Untermenschen an, die sollen uns dienen.

      Dann kommt ihr hier an und faselt was davon, dass Euch die Inder egal sind...bravobravo!

      Wie Thomas Bernhard in Heldenplatz schon richtig sagte: 90% der Österreicher sind immer noch Nazis - nur wissen sie es nicht.

      Ein fauler dummer Deutscher ist leider keinen Cent mehr wert als ein fleißiger Inder - und die unqualifizierten Deutschen sind, per Arbeitszeiten-Hartz etc. Gesetz übrigens:laugh:, eben faul - die gut Qualifizierten haben meist ohnehin "normale" Arbeitszeiten.



      2) Wieso der Sozialismus, so wie er heute praktiziert wird, nicht funktioniert?

      Die ursprügliche Idee des Sozialismus - Privateigentum abzuschaffen und alles zu verstaatlichen ist sowieso als Blödsinn vom Tisch, darüber brauchen wir nicht zu reden.

      Nachwehen gibts noch in den zahlreichen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Wien z.B, die meistens derartig verlottert, angepisst etc. sind, dass man sie nicht benutzen kann - sehr schade.

      Daher wollen wir über das Wesensmerkmal des heutigen Sozialismus reden - die sogenannte UMVERTEILUNG.

      Mit Umverteilung wird ein Diebstahl unter Gewaltandrohung durch den Staat bezeichnet. Er nimmt den Reichen (oder solchen, die er erwischen kann) und gibt den Armen (oder solchen, die in den Genuss der Zuwendungen kommen, z.B. Politikern:laugh: )

      An und für sich meiner Ansicht nach verwerflich- aber bitte - nehmen wir an, ein Robin Hood sei notwendig.
      Was passiert, wenn dieses System institutionalisiert wird und immer weitere Kreise zieht?
      Wenn 3 Leute vom Diebstahl leben und 7 arbeiten, dann gibts 7 Leib Brot, vielleicht werden alle satt.
      Wenn aber 7 vom Diebstahl leben und nur 3 arbeiten, dann kehrt in der ganzen Volkswirtschaft der große Hunger ein. Denn selbst wenn die Diebe sich alles einnähen, gibts irgendwann nicht mehr genug.

      So ist es momentan in D und das ist der Grund, wieso es so schlecht läuft. Es sind zu wenige, die produktiv etwas erwirtschaften - da gibts dann auch zu wenig zum Umverteilen - kapiert eigentlich jeder.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 20:54:25
      Beitrag Nr. 160 ()
      Wie das System genannt wird ob Kapitalismus Sozialismus oder Kommunismus ist doch völlig egal.
      Entscheidend sind doch die einzelnen Personen mit ihren Taten.

      Wenn sich Politiker fette Diätenerhöhungen gönnen und Pensionsvorteile sichern vor dem Hintergrund einer immer mehr anziehenden Schraube
      von Steuerhöhungen, dann ist das schlicht nicht annehmbar und muss sofort eingestellt werden.

      Wenn Arbeitgeber immer mehr Überstunden verlangen und zugleich immer weniger Lohn zahlen ist das der gleich Mist und muss sofort unterbunden werden.

      Wenn sich zigtausende von Beamten in ihren ARGEN verstecken und
      durch Null Leistung zu immer höheren Bezügen gelangen können muss dieser Stall ausgemistet werden.

      Da gäbe es noch mehr solche Taten die man - wenn nur jemand da wäre, der das anpacken würde über Nacht einstellen könnte.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 21:14:03
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.723.951 von Red_Eileen am 25.03.08 20:54:25Wenn sich Politiker fette Diätenerhöhungen gönnen und Pensionsvorteile sichern vor dem Hintergrund einer immer mehr anziehenden Schraube
      von Steuerhöhungen, dann ist das schlicht nicht annehmbar und muss sofort eingestellt werden.



      Mit den Politkern hast du recht (kommt wirklich selten vor). Aber genau das ist kein Problem spezial vom Kapitalismus oder vom Sozialismus. Genau genommen hat das Problem mit beiden nichts zu tun.

      Wenn der Staat alles abdecken soll. Mehr Rente (was ja auch du verlangst), mehr Absicherung bei unveschuldeter Arbeitslosigktei. ausreichende Gesunndheitsabsicherung usw. Dann muss der Staat auch ordentlich Steuern kassieren. Man kann vom Staat nicht alles verlangen, ihm aber dafür nicht die finanziellen Mittel genehmigen.


      Wenn Arbeitgeber immer mehr Überstunden verlangen und zugleich immer weniger Lohn zahlen ist das der gleich Mist und muss sofort unterbunden werden.


      Du bist das doch, der lieber billier im Ausland einkauft, oder durch Schwarzarbeiter billig Leistung bezahlen willst. Willst du dass due deutschen Unternehmer noch teurer werden?. Und fang nicht wieder mit der Gier deutscher Unternehmer an. Sie haben keine höhrere Gewinnspanne, wie die im Ausland.

      Du bleibst dabei. Die deutschen Unternehmer sollen ihre Mitarbeiter ordentlich bezahlen, und due umgehst die entsprechenden Preise, da du woanders einkaufst.


      Wenn sich zigtausende von Beamten in ihren ARGEN verstecken und
      durch Null Leistung zu immer höheren Bezügen gelangen können muss dieser Stall ausgemistet werden.


      Ja, da hast du recht


      Da gäbe es noch mehr solche Taten die man - wenn nur jemand da wäre, der das anpacken würde über Nacht einstellen könnte.

      Es gab mal eine Kanzlerkanditatin, die wollte z.B das Steuersystem stark vereinfachen. Und da wirklich reiche Leute, nachdem sie alles gegen gerechnet haben, heute teilweise nur 10-15% Steuern zahlen, wäre die Idee, die damals vewirklicht werden sollte, gar nicht mal so "reichenfreundlich", wie viele gedacht haben, nur weil diese nicht mehr den heutigen Steuerhöchsatz zahlen müssten (wovon sie sich ja das meiste wiederholen).

      Das Volk hart so gewählt, dass die Dame ihre Ideenn nicht durchführen konnte.
      Das Volk will doch keine Veränderung. In keine Richtung. Am besten es bleibt so wie es war. Das kennt man wenigstens. Alles neue wäre unbekannt. Alles was unbekannt ist, ist gefährlich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 21:14:32
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.723.951 von Red_Eileen am 25.03.08 20:54:25"Wenn sich Politiker fette Diätenerhöhungen gönnen und Pensionsvorteile sichern vor dem Hintergrund einer immer mehr anziehenden Schraube
      von Steuerhöhungen, dann ist das schlicht nicht annehmbar und muss sofort eingestellt werden."

      Seit den Sechziger Jahren verfolge ich die Diätenerhöhungen der Bundesregierung. Ich habe noch keine erlebt, wo das Geschrei darüber nicht groß war. Wenns danach ginge ständen die heute noch bei der Diät von 1962.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 21:27:39
      Beitrag Nr. 163 ()
      Da gören sie aufgrund ihrer miserablen Untaten auch hin.:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 06:37:38
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.722.220 von CaptainFutures am 25.03.08 18:19:26Na ja. Wie AHEO schon schrieb, zahlen die Inder in Deutschland keine steuern. Also sind sie ihm auch völlig egal. Daher dürfen selbstverständlich dort Kapitalisten die Leute zu Hungerlöhnen arbeiten lasen, anstatt sie, wie es sich eigentlich "sozialistisch" gehört, in ihren Dörfern verhungern lassen.

      Das einzige was AHEO dabei stört, ist, dass durch die indischen Kapitalisten na klar der Preisdruck auf das deutsche Lohnsystem passiert.

      Die Zeiten, in denen die "Sozialisten" noch international waren, sind vorbei "Proletariere aller Länder vereinigt euch" ist schon lange vorbei. Ist ja auch logisch. Die Proletarier, die sich in Indien aus, aus Hunger am Boden liegenden, Bauern entwickelt haben, will man ja gar nicht haben.

      Vergessen wir mal den bittern Beigeschmack, den das Wort "Nationalsozialistisch" in Deutschland hat.

      Fakt ist, das unser Sozialismus nicht mehr International ist, sondern nur nur National. Wobei da als National alles, was innerhalb der alten (ohne Osterweiterung) EU ist.

      "Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht.
      Schmeißt die indischen Arbeiter wieder auf ihre unfruchtbaren Felder, und lasst uns den ganzen Rest."

      Ach heute Morgen geht es gerade über den Ticker
      Die Automarken Jaguar und Landrover werden an eine indische Automobilfirma verkauft.
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 12:19:18
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.723.951 von Red_Eileen am 25.03.08 20:54:25Wenn sich Politiker fette Diätenerhöhungen gönnen und Pensionsvorteile sichern vor dem Hintergrund einer immer mehr anziehenden Schraube
      von Steuerhöhungen, dann ist das schlicht nicht annehmbar und muss sofort eingestellt werden.


      Am Schlimmsten sind aber immer noch die raffgierigen Rentenbetrüger, die obwohl sie arbeitsfähig sind uns alle abkassieren und ausbeuten und lieber blau machen als auch nur einen einzigen Finger krumm zu machen für unsere Gesellschaft.

      Die kann man gar nicht hart genug bestrafen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 14:46:52
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.728.008 von CaptainFutures am 26.03.08 12:19:18Für manche Nörgler wäre es sicherlich am besten, wenn es noch wie im 19.JH wäre. Politiker werden nur Adelige und Superreiche. Die bekommen kein Geld, sondern müssen alles selbst finanzieren. Wenn das eine bessere Demokratie ist?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 11:12:38
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.729.698 von Wilbi am 26.03.08 14:46:52Wenn ich ehrlich bin, muß ich wenigstens zugeben, daß es sinnvoller wäre, Steuerzahler mit einer höheren Stimmengewichtung auszustatten als nicht Erwerbstätigen. Immerhin sind die Steuerzahler es, die den Staat am laufen halten.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 11:21:42
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.728.008 von CaptainFutures am 26.03.08 12:19:18Kenn keine dergleichen - Rentenbetrüger sind allenfalls Beamte die man
      gnädigerweise in den Vorruhestand versetzt hat.

      Jeder andere Arbeitnehmer bekommt keine Rente wenn er nicht den >Kopf unter dem Arm trägt. Oder weisst du das besser ?
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 11:34:22
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.725.276 von 23552 am 26.03.08 06:37:38Genau gesagt sind es zwei Dimensionen, die dem Sozialismus abhanden gekommen sind:

      1. die internationale: es ist ja nicht nur der Inder oder Afrikaner, der ihnen sch...egal ist, die Globalisierung ist ihr großer Feind, und von der haben bekanntlich Afrika und Indien erheblich profitiert. Wären unsere Sozialisten wirklich die altruistischen Gutmenschen als die sie sich belieben aufzuführen, dann müßten sie geradezu zu Globalisierungsfanatikern mutieren!

      2. die intellektuelle. Es ist doch in weiten Teilen nur noch geistige Notdurft die hier verrichtet wird. Das Niveau eines Dutschke, Habermas oder Marcuse ist längst Geschichte. Was heute als Sozialismus daher kommt, ist an Plattheit und Vulgarität nicht mehr zu toppen.

      Der Wegfall dieser beiden Dimensionen und die Verstärkung einer 3. (Antisemitismus verkleidet als "Usraelkritik") rückt den heutigen Sozialismus doch bedenklich in die Nähe des Nationalsozialismus. Ein vergleichender Blick in die Parteiprogramme von NPD und SED bestätigt diesen Verdacht auch umgehend!
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 11:47:33
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.748.215 von Sexus am 28.03.08 11:12:38Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist.

      Leute, die bei BenQ, Nokia, Phillip Holzmann usw. gearbeitet haben, haben nich die Schuld daran, dass sie arbeitslos geworden sind.

      Es kann nicht sein, dass die bestraft werden, die, durch hohe Tarifabschlüsse, Bürokratie und Steuerchaos ihren Arbeitsplatz verlieren, dann alle Rechte verlieren.

      Ein Arbeitloser, der in der Metallindustrie einen, von Gewerkschaften aufgezwungenen Tarif von 20 €/h, oder mehr hatte, dadurch arbeitslos wurde, soll auf einmal nicht mehr wählen dürfen, und für 1 €/h jede Scheißarbeit machen.

      Er hatte nicht einmal die Chance in seinem alten Job vielleicht auf ein Teil seines Gehaltes zu verzichten, umd den Job zu behalten. Das hätte nämlich der Tarifvertrag verboten. Aber nun für 1€/h jeden Scheiß machen sollen, und nicht einmal wählen dürfen.

      Wenn nur noch die wählen dürfen, die einen sozialpflichtigen Job haben, und alle Beamte und Unternehmer, wird als erstes ein Mindesltohn von mindestens 15 € kommen, und weiter gesetzliche Zusicherungen, für die, die einen Job haben. Auch auf die Gefahr hin, dass es dann weniger Jobs geben wird.

      Liebe 5 € die Stunde mehr als vorher, und beten, dass man dann nicht zu denen gehört, die ihren Job verlieren.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 12:24:57
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.748.603 von 23552 am 28.03.08 11:47:33Wäre natürlich eine extreme Maßnahme und für den sozialen Frieden nicht besonders dienlich. Das muß ich zugeben.

      Zu Benq oder Nokia muß ich aber sagen, daß wir darauf weniger unser Augenmerk richten sollten. Dort entstehen nur wenige Arbeitsplätze. Und dort gehen auch wenige verloren. Der Großteil der Stellen entsteht im Mittelstand. Nur wird das medial nicht so ausgeschlachtet und von bestimmten politischen Gruppen ausgenutzt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 13:43:02
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.748.603 von 23552 am 28.03.08 11:47:33Es kann nicht sein, dass die bestraft werden, die, durch hohe Tarifabschlüsse, Bürokratie und Steuerchaos ihren Arbeitsplatz verlieren, dann alle Rechte verlieren

      Und Du bist von dem Stuss überzeugt dass die Menschen bei Holzmann&Co sauer sind, wegen zu hoher Lohnabschlüsse ihren Job verloren zu haben.Was heißt hohe Lohnzuwächse? 1-2% ist bei dir viel? Unter viel verstehe ich wenn Ackermann von 13 Millönchen auf 14 Millönchen sein Gehalt innerhalb eins Jahres aufgestockt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 13:45:31
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.748.324 von Red_Eileen am 28.03.08 11:21:42Jeder andere Arbeitnehmer bekommt keine Rente wenn er nicht den >Kopf unter dem Arm trägt.

      :laugh::laugh::laugh:

      Oder weisst du das besser ?

      Ich kenne genug Fälle von Arbeitnehmern, die mit 40/50 "kaputt", "ausgebrannt", "berufsunfähig", "erwerbsunfähig" sind und mit guten Beziehungen tlw. sogar Freundschaften zu Ärzten jetzt zu Hause sitzen und die Beine lang machen.
      Die bekommen zwar deutlich weniger als der Beamte im Vorruhestand aber für ein normales auskömmliches Leben reicht es allemal.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 14:04:56
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.042 von AHEO am 28.03.08 13:43:02Ich finde es immer witzig zu lesen, wie solche Leute wie Du den Ackermann auf eine Ebene mit dem normalen "Schalterbeamten" stellen. Der Schalterbeamte bekommt bankenüblich seine 15 Gehälter und geht pünktlich nach Hause. Seine Verantwortung und seine Know How Erweiterung konvergieren gegen 0. Sein Job ist sicher.

      Dagegen Ackermann: sitzt auf einem höchst anspruchsvollem Schleudersitz, auf dem sich Deine Faiaaaammndstrategen vermutlich keinen halben Tag lang halten könnten und sorgt dafür daß deren laue Jobs sicher bleiben.

      Ach so, Du bist bloß neidisch? Dann arbeite 2 Jahre hart und bewerbe Dich auf den Ackermann-Job. Wenn Du es eilig hast, geh zur KfW, da muß (hoffentlich) demnächst wieder einmal eine unfähige Sozialistin ihren Stuhl räumen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 14:22:23
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.749.077 von Sexus am 28.03.08 12:24:57NOkia und BenQ waren doch nur Beispiele.

      Wenn Löhne zu teuer wurden, wurden oft der Laden dicht gemacht, oder vekleinert, und die Firmen gingen ins Ausland.

      Kann jemand, der bei VW nicht arbeiten kann, was dafür, dasss 40 % des Golfs aus dem östlichen Ausland kommt, weil es dort billiger ist.

      Meines Wissens wird der Geländewagen von Porsche in D komplett zusammen gebaut. Die Einzeiteile kommen aber, außer zwei Stück ( das Getriebe und noch was anderes) aus dem Ausland und werden bei Porsche nur zusammen gebaut.

      Es kann nicht sein, das Gewerkschaften einen hohen Tariflohn fordern, und die, die dadurch wegrationalisiert werden, dann für 1 € jeden Job annehmen müssen. Nur weil man ihnen verboten hat, bei VW, Porsche, Siemens usw. usw. usw. für weniger, als im Tarif steht, arbeiten zu dürfen.

      Und dann sind es noch die, die bei den hohen Tariflöhnen ihren Job behalten haben, die den anderen denn ALG II nicht gönnen.

      Wenn man von den Arbeitslosen verlangt, sich um Arbeit zu sorgen, dann muss man ihnen in der ganzen Wirtschaft eine Chance geben. Warum muss er für 1 € arbeiten, wenn er nichts anderes findet, wenn er, wenn er dürfte in der Industrie vielleicht für 12 oder 13 € Arbeit finden würde, wenn er denn dafür dort arbeiten dürfte, ohne gegen Tarifbestimmungen zu verstoßen.

      Der Egoismus der Arbeithabenden wird auf Kosten der Nichtarbeithabenden ausgetragen.

      Gehälter nach Angebot und Nachfrage. Auch dann würde es nich dazu kommen, dass alle nur noch für 5 € arbeiten müssten. Denn wenn durch den Preisrückgang die Arbeitslosigkeit zurück gegangen ist, wäre der Wettbewerb der Unternehmer um einen Angestellten, den Preis in einer stabilen Lage halten.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 14:28:23
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.264 von PresAbeL am 28.03.08 14:04:56Nix neidisch.Das ist alles mit sozialier Marktwirschaft nicht vertretbar.Wenn Euch nix mehr einfällt dann kennt ihr nur noch Bahnhof in diesem Fall übersetzt mit``Neid``.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 14:48:56
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.559 von AHEO am 28.03.08 14:28:23Na klar ist das Neid. Was schert dich das denn sonst,wenn die Eigentümer und Kunden der Deutschen Bank damit zufrieden sind. Oder bist du da Kunde, dann kannst du ja wechseln und deinen Protest zum Ausdruck bringen. Ich habe keine Probleme mit sowas, hätte es ja auch machen können.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:01:32
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.828 von Wilbi am 28.03.08 14:48:56 Was schert dich das denn sonst,wenn die Eigentümer und Kunden der Deutschen Bank damit zufrieden sind.
      Klar schert es mich und zig Millionen andere im Land.Ich kann auch Vorstand machen Ramsch kaufen Milliarden Gewinne vorlegen und plötzlich stellt sich heraus das alles wertlos ist.Die Verluste werden dann ans Fussvolk verteilt.Vergesse nicht Ackermann ist das Symbol.Gemeint ist natürlich die ganze Anhängerschaft.Die deutsche Bank hat die Erste versteckte Gewinnwarnung bereits herausgegeben nach dem Motto ``Stirb langsam``.Wenn bis Herbst noch einige Banken über die Wupper gehen dann wirds heißen die haben uns mit in den Schlamassel gezogen obwohl alle das Gleiche tun,der eine mit etwas längerem Atem der andere mit kürzerem.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:09:59
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.752.546 von AHEO am 28.03.08 17:01:32"Ich kann auch Vorstand machen......."

      Frage: Warum machst du es denn nicht? Aber du bist nicht allein, mancher Kleinbürger denkt natürlich so.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:25:04
      Beitrag Nr. 180 ()
      Zu NOKIA ist zu sagen, dass die vor allem wegen SUBVENTIONEN nach D gekommen sind.

      und D vor allem wegen deren Wegfall nun verlassen.

      Mit Kapitalismus/ freiem Markt hat das ganze Theater wenig zu tun.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:26:48
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.752.647 von Wilbi am 28.03.08 17:09:59Wenn mich einer in die Clique reinholt könnte ich es auch machen.Würde es aber nicht machen schon von meinem Gewissen her.
      Mit jonglieren hätte ich keine Probleme.Nur Pressekonferenzen
      auf englisch würden mir zu schaffen machen.Ich hoffe Du verstehst damit was ich meine.;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:35:18
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.559 von AHEO am 28.03.08 14:28:23Nix neidisch.Das ist alles mit sozialier Marktwirschaft nicht vertretbar.Wenn Euch nix mehr einfällt dann kennt ihr nur noch Bahnhof in diesem Fall übersetzt mit``Neid``.

      Man kann auch Mißgunst sagen wenn Dir dieses Wort besser gefällt.
      Kommt aber aufs selbe raus.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:37:12
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.752.546 von AHEO am 28.03.08 17:01:32Ich kann auch Vorstand machen

      Nein, das kannst Du nicht und das kann schon gar nicht jeder.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:37:30
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.752.647 von Wilbi am 28.03.08 17:09:59Vergiss bitte nicht die Kochen alle nur mit Wasser.
      Wenn man sich das Theater mit den Ramschhypotheken anschaut ergeben sich für mich nur 2 Möglichkeiten.
      1.Entwerder Blitz dumm aber wirklich dumm das es die Tinte auf dem Diplom nicht Wert ist oder
      2.man wusste von Anfang an was man tut mit den schweren daraus resultirenden Folgen und fürstlicher Belohnung dazu.
      Ich will zwar keinem persönlich etwas Unterstellen, tippe aber eher auf Punkt 2.
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 17:41:06
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.069 von CaptainFutures am 28.03.08 13:45:31
      Ich kenne genug Fälle von Arbeitnehmern



      Was du alles so kennst *staun :eek:

      ... und trotzdem strunzdumm geblieben.
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 00:18:07
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.752.959 von AHEO am 28.03.08 17:37:30Typischer Thekenschwätzer.

      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 01:14:22
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.753.001 von Red_Eileen am 28.03.08 17:41:06Solch einen Idioten wie Dich trifft man dagegen selten im Leben. Ist auch ganz gut so.
      Avatar
      schrieb am 29.03.08 18:07:32
      Beitrag Nr. 188 ()
      Kleine Illustration zu meiner Theorie, dass im Sozialismus am Ende keiner genug zu fressen hat, bietet die (übrigens von den USA aufrechterhaltene) Diktatur in Ägypten: Orf.at


      Regierung unter Druck
      Bäcker verkaufen Mehl um hohen Preis, anstatt billiges Brot zu backen.Nicht zuletzt weil Spekulanten angesichts der Finanzkrise vom Aktienmarkt in den Rohstoffmarkt wechseln, sind zuletzt die Lebensmittelpreise weltweit massiv angestiegen. In Ägypten herrscht seit Wochen eine extreme Brotknappheit - der Kampf um das Grundnahrungsmittel weitet sich immer mehr zu einer Revolte aus.

      Am Samstag berichtete eine Kairoer Tageszeitung, dass beim Kampf um subventioniertes Brot ein Mann starb und vier weitere verletzt wurden.


      Herzinfarkt beim Fladenzählen
      Ein 49 Jahre alter Beamter des Versorgungsministeriums sei beim Zählen von 5.000 Brotfladen in einem Dorf der oberägyptischen Provinz Kena so bedrängt worden, dass er einen Herzinfarkt erlitten habe.


      Ein 19 Jahre alter Mehlverkäufer sei in der Provinz bei der Arbeit attackiert und verletzt worden. In der Provinz Ismailija am Sueskanal kam es in einer Warteschlange vor einer staatlichen Bäckerei zu einer Prügelei, bei der drei Frauen verletzt wurden.


      Schon in den Tagen und Wochen zuvor kam es in den Warteschlangen mehrmals zu tödlichen Schlägereien.


      Bäcker backen immer weniger
      Das reguläre Brot ist für einen Großteil der Ägypter nicht finanzierbar, da es rund das Zehnfache des subventionierten Brotes kostet. Seitdem der Weizenpreis stark gestiegen ist, verkaufen aber immer mehr Bäcker das vom Staat billig bezogene Mehl gewinnbringend auf dem Schwarzmarkt.


      Denn das Mehl bringt mehr ein als das Brot, das sie zu dem vom Staat fixierten Preis abgeben müssen.


      Dadurch ist das preiswerte Brot mittlerweile so knapp, dass die Kunden meist mehrere Stunden lang anstehen müssen, um mehrere kleine Brotfladen zugeteilt zu bekommen.


      Wut auf Nachbarn, Bäcker und Regierung
      Die Wut der Menschen, die teilweise drei Stunden lang anstehen, um für ein ägyptisches Pfund (rund zwölf Cent) 20 kleine Brotfladen zu kaufen, richtet sich daher nicht nur gegen den Nachbarn, der versucht, sich vorzudrängen.


      Sie richtet sich ebenso gegen die korrupten Bäcker und auch gegen die Regierung, die das Wirtschaftswachstum lobt, obwohl die Mehrheit der Tagelöhner, Putzfrauen, Teeboten, Taxifahrer, Lehrer und Beamten mit Niedriglöhnen nicht davon profitiert.


      Florierender Schwarzmarkt
      "Ein Verwandter von mir betreibt eine staatliche Bäckerei. Wenn er vom Versorgungsministerium acht 50-Kilo-Säcke Mehl für jeweils acht Pfund (knapp einen Euro) kauft, dann benutzt er zwei davon zum Brotbacken. Die restlichen sechs Mehlsäcke verkauft er für 120 Pfund pro Stück auf dem Schwarzmarkt", berichtet ein Kairoer Journalist.


      Zumindest der Humor scheint den Ägyptern noch nicht abhandengekommen zu sein. Ein ägyptischer Karikaturist zeichnete vergangene Woche einen Mann, der im Gesundheitsamt sein Kind registrieren lassen will. Der Vater sagt: "Ich möchte unser Baby 'Fladen' nennen, weil meine Frau es in der Warteschlange vor der Bäckerei zur Welt gebracht hat."


      Der Artikel bemüht sich zwar, gemäß der Blödheit der ORF-Journalisten, irgendwas von Weltmarkt und Spekulanten zu faseln(grün), kommt aber dann, zwar nur in einem Nebensatz, darauf zu sprechen, dass ein Subventionssystem und Zwangsregulierung der Bäckereien offensichtlich die Produktion lahmgelegt haben.

      Ich weiß nicht, wie viele Beispiele der deutsche Durchschnittsdepp noch braucht, um zu kapieren, dass NUR der freie Markt den Wohlstand für alle sichern kann.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 00:30:24
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.750.264 von PresAbeL am 28.03.08 14:04:56Was Amis von ihren Eliten so halten.Quelle. Welt online
      ..............................
      Finanzkrise
      In den USA wächst die Wut auf die Reichen
      Der Finanzsektor hat die gesamte US-Wirtschaft in die Krise gerissen. Im Land nimmt der Groll auf die Großverdiener zu. Massenentlassungen bei Brokern und Bankern lösen in den USA auch Genugtuung aus. Banker und Broker sind mittlerweile als überbezahlte und ahnungslose Finanzjongleure verschrien.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Nicht das ich mich jetzt lustig über die Amis mache.
      Vielmehr über die jenigen die Deutschland schlecht reden
      und in der neuen Heimat nur mit ``Rosa Brille`` rum laufen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 09:53:30
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.756.404 von CaptainFutures am 29.03.08 01:14:22Rede-Eileen ist kein Idiot.

      Er ist nur ein grenzenloser Egoist, der nicht bereit ist, dieses auch zuzugeben, und dieses unter einer "sozialistischen Tarnkappe vesteckt. (

      Les dir mal seine ganzen Postings durch. Auslachen von Arbeitnehmern ,die ihren Sozialbeitrag zahlen; wann es irgendwie möglich ist, im Ausland einkaufen; für Schwarzarbeit sein; der Staat soll sich um alles kümmern, aber für die Leistung keine Steuern kassieren, usw. usw. usw.)



      Fragt sich nur, was schlimmer ist. Ein Idiot, oder ein Wolf im Schafspelz.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 15:56:38
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.759.436 von AHEO am 30.03.08 00:30:24Nun ja, bei eingeschränktem Sehvermögen ist eine rosa Brille immer noch besser als gar keine. Außerdem kann ich mich nicht entsinnen, daß das Thema "Kapitalismus oder Sozialismus?" - frisch der Mottenkiste entstiegen - jemal ein US-Thema gewesen wäre. Dieses Thema, zumal im Jahr 2008, ist so deutsche wie ein Thema nur sein kann.

      Zum Thema "differenzierte US Betrachtung": hierfür bedarf es m.E. der Erklimmung eines Mindestniveaus. Und die hat eben keiner der hier im Forum Amok laufenden Vulgärsozialisten bisher geschafft.
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 17:28:27
      Beitrag Nr. 192 ()
      Danke für den Beitrag Aheo

      Unfähige Bankmanager werden rausgehaut - sehr gut find ich das!!!


      Und in welchem Wirtschaftssystem passiert das?

      Im KAPITALISMUS


      Im Sozialismus gibts Kündigungsschutz, bzw. werden die Banken von Politbonzen geleitet, die dann trotz Unfähigkeit ihren Sessel behalten oder zumindest wollen, so wie die Spd-Tante mit Doppelnamen bei der IKB.

      Noch Argumente?
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 22:29:23
      Beitrag Nr. 193 ()
      An alle Kapitalisten.
      Ich hab noch nie behauptet, dass Kommunismus gut sei und Kapitalismus sooooooo schlecht.Ich stehe auf soziale Marktwirtschaft so wie wir uns es bei der Gründung der Bundesrepublick auf die Fahnen schrieben.
      Mein Gefühl sagt mir das der Bogen mittlerweile stark überspannt wird, Richtung Raubkapitalismus.
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 14:11:28
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.762.249 von AHEO am 30.03.08 22:29:23Wir waren damals näher am Kapitalismus dran als heute. Denk mal drüber nach...
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 14:13:30
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.759.720 von 23552 am 30.03.08 09:53:30Rede-Eileen ist kein Idiot.

      Er ist nur ein grenzenloser Egoist, der nicht bereit ist, dieses auch zuzugeben, und dieses unter einer "sozialistischen Tarnkappe vesteckt.


      OK, Du hast es nochmal schön ausformuliert und präzisiert. Danke.
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 14:16:30
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.759.436 von AHEO am 30.03.08 00:30:24Vielmehr über die jenigen die Deutschland schlecht reden
      und in der neuen Heimat nur mit ``Rosa Brille`` rum laufen.


      Hier redet niemand Deutschland schlecht. Es werden nur die schlechten Dinge in Deutschland benannt, die dringend verbessert werden müssen. Als Vorbild dafür dient die USA, weil dort die Dinge, die bei uns schlecht laufen dort besser laufen.
      Das ist alles.
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 13:22:16
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.762.249 von AHEO am 30.03.08 22:29:23Raubtierkapitalismus? Wie kommst Du denn darauf? Vielleicht weil ein oder zwei Dax-Unternehmen Leute entlassen und dies dann medial so richtig ausgeschlachtet wird? Ne ne, das mußt Du in den falschen Hals bekommen haben. Denn diese Arbeitsplätze werden über einen langen Zeitraum abgebaut und so, daß niemand rausgeworfen wird nur eben alte Stellen nicht mehr besetzt werden. Das erachte ich noch als sozialverträglich.

      Wir rücke hingegen immer mehr nach links ab. Der immer ärmer werdende Staat wirft doch das Geld geradezu aus dem Fenster anstatt die Schulden in den Griff zu kriegen. Es würde eine Milliarde mehr eingenommen als ausgegeben? Na das läßt sich ändern: Mehr für Beamte, mehr Kindergeld, mehr für Arbeitslose und so weiter und so fort. Das alles auf Kosten der nächsten Generation an Steuerzahlern, unserer Kinder.

      Gerade eben können wir uns an ein wenig Aufschwung erfreuen und schon kommt der Mindestlohn und immer mehr Staatsausgaben, die an wichtigeren Stellen fehlen. Darunter wird der Mittelstand in Zukunft noch ganz schön zu leiden haben. Und dort existieren (zumindest jetzt noch) die meisten Arbeitsplätze.
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 17:34:48
      Beitrag Nr. 198 ()
      Was hier doch läuft, ist Machterhalt und die permanente Unterdrückung der Bürger, vor allem des Mittelstandes.

      Die DAX Unternehmen will ich da gar nicht generell entschuldigen. Die holen sich durchaus korrupte Politiker ins Boot, kassieren Subventionen, profitieren von Pseudo Kombi Lohn, etcetc.

      Nur: Das hat mit Kapitalismus nix zu tun.

      Kapitalismus ist: Ein kluger Mann lebt sparsam / investiert richtig /arbeitet fleissig / baut sich ein Vermögen auf....

      ....um dann zu sehen, dass der Staat ihm vorne und hinten die Hosen auszieht. Vermögenszuwachssteuer, Eingriffe in bestehende Mietverträge durch plötzliches Verbot, den Zins an die Inflation anzupassen, mehr als 50% des Einkommens gestohlen durch Steuer und Abgaben, Verbot, sein Geschäft am Abend zu öffnen....etcetc.

      Und was passiert mit dem Geld...

      Dafür werden irgendwelche Heuschrecken bedient, die am Ende Millionen Verluste hinterlassen, aber vielleicht ein paar Politiker schmieren, denn von allein können die eigentlich nicht so blöd sein....

      Das kanns nicht sein...und die Masse wird für blöd verkauft und aufgehetzt gegen den Häuslbauer von nebenan, der plötzlich sein Haus verkaufen muss, bevor er Sozialhilfe bekommt, auch wenn er jahrzehntelang einbezahlt hat.

      In D und Ö hat jeder hundertmal das moralische Recht, sein Geld vor diesem korrupten Staat in Sicherheit zu bringen, wo es geht.

      Die Raubtierkapitalisten, die ein Dorn im Auge sind, sind doch in Wirklichkeit irgendwelche mafiösen Staatsstrukturen.

      Rente auf Grunsicherungsniveau, Hartz4 Zwang,etcetc... der sogenannte Sozialstaat hat schon längst ausgedient.

      Jetzt gehen manche zum offenen Raub an den normalen Leuten über, das bleibt noch übrig, und nennen das soziale Marktwirtschaft.

      Wie gesagt, ich will niemanden prinzipiell ausnehmen, aber wieviel Steuergelder kostet Ackermann jährlich? Keinen Cent, der zahlt sogar kräftig.

      Wie viel kostet uns Steinbrück, IKB, etc....Milliarden, sprich dir und mir und jedem hier einen lässigen Tausender letztes Jahr.

      Tut leid, dieses System kriegt keinen Cent...die werde ich nämlich bitter nötig haben für meine Kinder(trotz Erbschaftssteuer:laugh: )
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 18:53:46
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.780.041 von minister.grasser am 01.04.08 17:34:48Hast dir mit "Minister" schon den richtigen Nick ausgesucht.
      wilbi:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 20:12:08
      Beitrag Nr. 200 ()
      stimmt, wilbi:D

      jetzt sollen in Ö auch noch alle cleveren Köpfe, die mit einem gelungenen Swap in Fremdwährungskrediten Gewinne machen (z.B Häuslbauer, die Eur-Sfr Gewinne hatten) zur Kasse gebeten werden.

      Hauptsache, die Staatsparasiten fressen sich voll ohne auch nur irgendwas zu leisten
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 12:00:46
      Beitrag Nr. 201 ()
      So so,die Finanzlage bei der Deutschen Bank hat sich erst die letzten Wochen verschlechtert.Ein Schelm wer böses denkt.Dann soll ein normal denkender Mensch ohne rosa rote Brille 14 Million Gehalt im Jahr als gerechtfertigt sehen.
      ................................................




      ne-na.de/Finanzkrise: Salamitaktik der Banken - Deutsche Bank-Chef Ackermann
      entzaubert

      Düsseldorf, 2. April 2008 - War alles nur eine gelungene PR-Aktion? Noch am
      7. Februar 2008 präsentierte Deutsche Bank-Chef http://www.deutsche-bank.de
      Josef Ackermann Rekordzahlen und konnte entspannt seinen 60. Geburtstag
      feiern. Es schien so, als könne Deutschlands größtes Bankhaus der
      Finanzkrise trotzen. Beifall dafür gab es von vielen Seiten. Doch jetzt
      rudert die Bank zurück und gesteht Milliardenlöcher ein. ,,In den letzten
      Wochen haben sich die Bedingungen weiter erheblich verschlechtert", sagte
      Ackermann vor Investoren in London. ,,Die Deutsche Bank hat sich so lange es
      irgendwie ging als den großen Sieger der Subprime-Krise dargestellt",
      zitiert hingegen das Handelsblatt http://www.handelsblatt.de einen
      PR-Berater.

      Die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung bringt auch ein Zitat Ackermanns vom 10.
      Februar dieses Jahres. Damals urteilte er über die Kommunikationsstrategie
      der Konkurrenz: ,,Als die Fehler sie dann einholten, haben viele Zuflucht zur
      Salamitaktik gesucht und so nur weiteres Vertrauen zerstört." Genauso dieser
      Vorwurf fällt auf den Schweizer zurück. ,,Milliarden versenkt: Helden-Image
      Ackermanns angekratzt", titelte die Welt http://www.welt.de. Doch der
      Spitzenmanager steht nur für das Versagen seiner gesamten Zunft. Dass die
      krisengeschüttelten Banken nun den Staat zur Hilfe rufen, stört den
      Düsseldorfer Wirtschaftsexperten Mario Ohoven http://www.ohoven.de. In der
      aktuellen Ausgabe des Fachdienstes Erfolg schreibt er, die Banken müssten
      ,,die Risiken, die sie sich freiwillig auf ihre Schultern gepackt haben,
      selbst tragen".

      Dies dürfe jedoch noch etwas dauern, da Banken in der Hoffnung, so schlimm
      werde des schon nicht kommen, noch längst nicht alle Risiken offengelegt
      hätten. ,,Doch erst wenn dies geschehen ist, kommt auch das Ende der Krise in
      Sicht. Bis dahin kommen Rettungsaktionen des Staates nur als Ultima Ratio
      infrage", schreibt Ohoven.
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 12:40:18
      Beitrag Nr. 202 ()
      Thema: Kapitalismus oder Sozialismus?

      Die Frage dürfte sich erledigt haben.

      Der Kommunismus im roten China hat die Weltwirtschaft fest im Griff und das wird sich nicht so schnell ändern.
      Habe keinen Zweifel das der Kommunismus den Kapitalismus erledigt! Leider!
      Meine letzten Einkäufe an Konsumgüter von namhaften westlichen Herstellern waren alle „Made in China“

      :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 12:44:03
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.787.401 von NeueDMark am 02.04.08 12:40:18Es ist schade, dass du so wenig weißt, und doch dich unbedingt äußern musst.

      Auch wenn in China politisch immer noch der Kommunismus herrscht, oder zumindest eine kommunistische Staatspartei, ist das Wirtschaftssystem wohl das kapitalistischte, was es zur Zeit auf dem Weltmarkt gibt.

      Hast du wirklich so wenig Ahnung von Wirtschaft, dass du das chinesiche Wirtschaftssystem für ein kommunistishes hältst.

      Das Thema haben wir hier bei wo doch schon oft gehabt? Kann es sein, dass du nicht einmal lesen kannst?
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 12:54:24
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.787.443 von 23552 am 02.04.08 12:44:03Auch wenn in China politisch immer noch der Kommunismus herrscht, oder zumindest eine kommunistische Staatspartei, ist das Wirtschaftssystem wohl das kapitalistischte, was es zur Zeit auf dem Weltmarkt gibt.

      Du widersprichst dich doch.Die Thread Überschrift heisst Kommunismus oder Sozialismus ein rein politischer Thread.
      Jetzt kommst Du mit dem wirtschaflich kapitalistischem System.
      Also wenn ich richtig verstehe integrieren die Kommunisten das wirtschafliche kapitalistische System in ihr politisches kommunistisches System.Vielleicht ist auch das die Zukunft?
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 13:33:21
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.786.984 von AHEO am 02.04.08 12:00:46Von Buchführung hast du scheinbar nicht viel Ahnung. Die neuen Abschreibungen bei den Banken gehen so lange weiter, wie die Häuserpreise in Amerika zurückgehen. Und eine Bank muß ihre Papiere neu bewerten, wenn es weiter abwärts geht. Nur, eine reelle Bewertung dieser Papiere ist schwer, weil es keinen Markt mehr dafür gibt. (Habe ich gestern in einer Wirtschaftssendung gehört).
      Eine 100%ige genaue Bewertung wäre nur möglich, wenn die Banken diese Papiere mit Null bewerten würden, aber etwas werden Grundstücke wohl immer an Wert behalten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 14:50:17
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.787.551 von AHEO am 02.04.08 12:54:24Die Thread Überschrift heisst Kommunismus oder Sozialismus

      Ähm... also nicht das ich Dich belehren will, aber ... ähm ... also ... ich würde sagen ... lese die Überschrift noch mal ganz l a n g s a m. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 16:31:00
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.787.443 von 23552 am 02.04.08 12:44:03
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 16:58:22
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.790.221 von NeueDMark am 02.04.08 16:31:00Tolle Antwort, leer wie dein Gehirn.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 17:04:26
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.790.591 von Wilbi am 02.04.08 16:58:22
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 21:09:06
      Beitrag Nr. 210 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 21:10:00
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.793.456 von CaptainFutures am 02.04.08 21:09:06
      Avatar
      schrieb am 03.04.08 08:58:07
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.787.551 von AHEO am 02.04.08 12:54:24Es widerpricht sich nicht.

      Wenn man sich die "reine Lehre" des Kommunsimus ansieht, dann hat das politische System vom Kommunismus so viel Ähnlichkeit, wie ein Tanzbär mit einer Eiskunstläuferin.

      Im Grunde ist China, genauso wie Nordkorea, Kuba eine Diktatur. Interessant ist, dass jede kommunistische Bewegung dadrin endete.

      Das System Chinas ist nicht die Zukunft.

      Warum ist China so erfolgreich. Ganz einfach. Jeder der die Möglichkeit hat zu investieren, kann es auch machen. Auf den Argeitnehmer wird keine Rücksicht genommen (toller Kommunismus, wenn das wirklich einer sein soll). Es gibt kaum Arbeitsschutzmaßnahmen, und sehr wenig Lohn. Dafür habe hohe Wochenstundenzahlen. Was in China abläuft ist Ausbeutung pur. Also wenn das die Zukunft ist, dann sollen die deutschen Arbeitnehmer und Gewerkschaften sich schon mal warm anziehen.

      China hat die Kehrtwendung von der Panwirtschaft zur kapitalistischen Marktwirtschaft aber durchziehen müssen.Genauso wie in der UdSSR, Nordkorea usw. usw. hatte die Chinesische Regierung nämlich festgestellt, dass die Planwitschaft das Land nicht ernähren konnte. Millionen Chinesn waren jedes Jahr verhungert.

      Im Gegensatz zu anderen Ländern hatte China die Wende zum Kapitalismus gewagt. Versucht aber mit Krampf und Gewalt die Macht der Parteielite zu waren.

      Dem armen Arbeitnehmer geht es dabei beschissen. Wie beschissen, können sich unsere verwöhnten Arbeitnehmer gar nicht vorstellen.Aber lieber es geht einem beschisen, als man verhungert.

      Die Alternative können wir un nämlich auch nicht vorstellen
      Avatar
      schrieb am 03.04.08 08:59:47
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.790.591 von Wilbi am 02.04.08 16:58:22Wo ein Vakuum ist, ist nun mal ein Vakuum. Das ist nun mal so.
      Avatar
      schrieb am 06.04.08 15:04:23
      Beitrag Nr. 214 ()
      Ein weiteres Land scheint in der Lage, sich von seinem widerlichen marxistischen Diktator zu befreien.:)

      Simbabwe von Robert MUGABE.

      Lustig wieder mal, dass die Leute erst kapieren, was für ein Trottel der ist und wie blöd seine "Wirtschaftspolitik" ist, wenn sie selber nix mehr zu Essen haben.

      Die Freunde des Sozialismus mögen sich aufgerufen fühlen, mir zu widersprechen.:D
      Avatar
      schrieb am 06.04.08 17:03:20
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.820.261 von minister.grasser am 06.04.08 15:04:23Natürlich kommt dazu nix, Minister. Zum Thema Mugabe gehen unsere roten Freunde auf Tauchstation, was man ja gut verstehen kann, zumal er nach eigener Einschätzung + der von ihm veranstalteten "Wirtschaftspolitik" ein Sozialist reinsten Wassers und nicht etwa bloß ein "anderer durchgeknallter Diktator" ist.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:38:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:41:26
      Beitrag Nr. 217 ()
      ANALYSE: Verstaatlichung von

      07. September 2008 | 17:31 Uhr
      ANALYSE: Verstaatlichung von Fannie Mae/Freddie Mac 'wohl beste Alternative'
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mögliche Verstaatlichung der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac ist aus Sicht von Kapitalmarktexperten "die wohl beste Alternative". Die US-Regierung will Berichten der "New York Times" und der "Washington Post" vom Samstag zufolge mit einer einmaligen Rettungsaktion die schwer angeschlagenen Institute retten und damit eine bedrohliche Krise des US-Finanzmarkts vermeiden. "Das ist der letzte und logische Schluss", sagte Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baaderbank am Sonntag. Kein Investor dürfte mehr bereit den beiden stark angeschlagenen Hypothekenfinanzierern noch zu akzeptablen Konditionen Geld zu borgen. Dies mache eine solche Maßnahme notwendig.
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mögliche Verstaatlichung der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac ist aus Sicht von Kapitalmarktexperten "die wohl beste Alternative". Die US-Regierung will Berichten der "New York Times" und der "Washington Post" vom Samstag zufolge mit einer einmaligen Rettungsaktion die schwer angeschlagenen Institute retten und damit eine bedrohliche Krise des US-Finanzmarkts vermeiden. "Das ist der letzte und logische Schluss", sagte Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baaderbank am Sonntag.



      Kein Investor dürfte mehr bereit den beiden stark angeschlagenen Hypothekenfinanzierern noch zu akzeptablen Konditionen Geld zu borgen. Dies mache eine solche Maßnahme notwendig.

      "Das Kind ist in den Brunnen gefallen und nun gilt es, das Kind wieder aus dem Brunnen heraus zu holen - da ist die Verstaatlichung wohl die beste Alternative", sagte Halver. Auf den ersten Blick sei eine Verstaatlichung zwar nach seiner Einschätzung ein Super-Gau, auf den zweiten Blick aber die wohl nicht mehr zu verhindernde Maßnahme, um deren faktische Pleite nicht offensichtlich werden zu lassen. Allerdings zeige die Diskussion auch eins, so Halver: "Der US-amerikanische Staat hat die Kreditparty einfach zu lange laufen lassen". Nun müsse er hierfür offenbar die Last tragen.
      .
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      Sozialismus aus USA.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 19:55:36
      Beitrag Nr. 218 ()
      Also wenn das die Zukunft ist, dann sollen die deutschen Arbeitnehmer und Gewerkschaften sich schon mal warm anziehen.


      ... vergisst dass sich in Deutschland die Leute immer wieder was einfallen lassen

      Avatar
      schrieb am 12.09.08 20:52:34
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.082.550 von Red_Eileen am 12.09.08 19:55:36Du stehst natürlich vorne dran,ich lach mich schief.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:25:15
      Beitrag Nr. 220 ()
      Hier geben sich mal wieder alle Psychos von WO die Klinke in die Hand.
      Jeder alternative Denkansatz wird mit der Kommunistenkeule ( Diktatur ) plattgewalzt.

      Der dt. Blödi merkt garnet , dass der Kapitalismus des 20. Jahrhunderts längst Geschichte ist.
      Global betrachtet , ist die Demokratie primär gefährdet , wo sich Machtgefüge sammeln und expandieren wollen.
      Venezuela und Simbabwe sollten dabei wohl eher irrelevant sein.

      Aber naja , jeder wie es versteht.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:32:02
      Beitrag Nr. 221 ()
      Klar, dass sich diese Mottenkistendebatte nach wie vor hier im Forum der allergroessten Beliebtheit erfreut ...

      Der DDR-Bloedi (mein Vorredner) merkt immer noch nicht, dass Hammer und Zirkel laengst pleite gegangen sind :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:44:04
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.083.828 von zierbart am 12.09.08 21:25:15... tendenziell richtig.Längst sind wir in Richtung EUdSSR abgetrieftet.Jüngster Clou der EU-Sowjets - geschlechtsspezifische Werbung soll verboten werden.

      http://www.pi-news.net/2008/09/irrenhaus-jagt-tante-klementi…
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:47:25
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.083.922 von PresAbeL am 12.09.08 21:32:02Zum Glück haben sie alle den Fünfzack-Stern für sich gepachtet.;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:51:01
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.083.922 von PresAbeL am 12.09.08 21:32:02Ach Pres,
      dummes Zeug. Meine Einstellung zum Kommunismus / Kapitalismus sind Dir bekannt. Also lass die rote Keule im Sack.;)

      Ich hatte als Alternativansatz kürzlich das Thema Dänemark angebracht.
      Kurioserweise hat das Land weltweit die höchste Streuer - und Abgabenlast , höchsten Sozialstandard , aber nur 1,9% Arbeitslosigkeit.

      Da muß man sich doch fragen dürfen , was dort besser läuft. Ob es sinnvoll ist , den Konzernen Millarden in den Arsch zu blasen , in der Hoffnung , dass jene Leute im Gegenzug aus Dankbarkeit einige Billiglohnjobs schaffen ???

      Das urkapitalistische System von Angebot und Nachfrage scheint so in Westeuropa und Nordamerika, ohne Korrektiv, nicht mehr zu funktionieren.
      Sollte sich diese Situation weiter verschärfen , dürfte jener Korrektiv u.U, gar überlebensnotwendig für aktuelles System erweisen. Unterschätze das nicht !
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 22:06:55
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.084.177 von zierbart am 12.09.08 21:51:01Ich würde mir bspw. mehr Phantasie in hiesiger Wirtschaftspolitik wünschen. Warum nutzt man nicht die Konjunkturzyklik besser .
      Man könnte in Flautephasen anizyklisch den Binnenmarkt ankurbeln , Leute motivieren , um anschließend die exportlastige dt. Wirtschaft wieder zu unterstützen.

      Mit ist schon klar , dass ein direkter Vergleich - Deutschland , Dänemark auf min. 3 Füßen hinkt.
      Trotzdem wird in Zukunft mehr wirtschaftliche Phantasie eine Rolle spielen müssen.;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 22:20:24
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.084.452 von zierbart am 12.09.08 22:06:55Hier nochmal der Artikel dazu

      Entspannt in die Flaute?
      Immobilien- und Bankensektor angeschlagen: In Dänemark nimmt man die Wirtschaftskrise, trotz täglicher Alarmmeldungen, scheinbar gelassen
      Von Waldemar Bolze

      Ist Dänemark ein Sonderfall? Gäbe es nicht allzuviele »Sonderfälle« und »Sonderwege« (Deutschland, Japan, Frankreich, die Schweiz); man könnte es fast meinen. Ein Land mit nur 5,5 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt, das nur neun Prozent des deutschen BIP entspricht, sich aber dennoch beharrlich weigert, die »Alternativlosigkeit« des Euro anzuerkennen und auch deshalb immer wohlhabender wird, verwundert nicht wenige. Zumal sich das Königreich Dänemark Steuerquoten und ein Sozialsystem leistet, das den Neoliberalen als ruinös gilt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung machte Ende Juli aus ihrer Verwunderung keinen Hehl: »Eigentlich ist es fast schon ein Witz: Wie kann es dazu kommen, daß angesichts der welthöchsten Steuerlasten (viel mehr als z.B. in Schweden) und geradezu üppiger Sozialleistungen und hoher Unterstützungszahlungen für die Arbeitslosen überhaupt noch jemand arbeitet? Die Dänen tun es.«

      Ebenso ungewöhnlich ist die Reaktion auf den weltweiten Wirtschaftsabschwung. Während im Westen allgemein das Rezessionsgespenst die Runde macht und alle beten, der Kelch möge an ihnen vorüberziehen, scheint sich ausgerechnet das Land, das als erstes in eine »technische Rezession« geraten ist, nicht darum zu scheren. Eine technische Rezession liegt vor, wenn eine Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen schrumpft. Genau das war bei unserem nördlichen Nachbarn der Fall. Im Herbst 2007 ging die dänische Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent und in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um weitere 0,6 Prozent zurück. Ursache dafür waren die Kursverluste des US-Dollars und des britischen Pfunds gegenüber der dänischen Krone, die im selben Maße an Wert gewann wie der Euro. Dadurch verteuerten sich die Exporte in wichtige Abnehmerländer. Hinter Deutschland (mit einem Anteil von 16,9 Prozent) bilden Schweden (14,6 Prozent), Großbritannien (acht Prozent) und die USA (6,4 Prozent) die wichtigsten Märkte. Selbstverständlich machen die Chefökonomen der großen Banken auch die »hohen Lohnsteigerungen« von nominell fünf Prozent im Jahr für den Verlust an »Konkurrenzfähigkeit« verantwortlich. Fakt ist, daß sich das Verbrauchervertrauen eingetrübt hat, der Binnenkonsum nachläßt und die Börse Kursverluste verzeichnet.

      Trotzdem spricht weder die aus der liberalen Venstre und der Konservativen Volkspartei bestehende Regierung unter Anders Fogh Rasmussen noch die sozialdemokratische Opposition, von einer »Krise«. Man weist vielmehr darauf hin, daß das frühe Osterfest die Zahl der Arbeitstage im ersten Quartal 2008 von 64 auf 61 reduziert habe und es sich bei der Rezession eigentlich nur um ein kalendarisches Problem handele. Real sei es den Dänen noch nie so gut gegangen wie heute. Tatsächlich ist das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 36500 Euro im Jahr 2004 auf 41700 in 2007 gestiegen. Gleichzeitig fiel die Arbeitslosenquote, trotz einer steigenden Zahl an Arbeitsimmigranten und Pendlern auch aus Deutschland, von 5,5 Prozent 2004 auf gegenwärtig 1,9 Prozent, und die offizielle Inflationsrate schwankte zwischen 0,9 und 1,7 Prozent.

      Auch wirken Lohnsteigerungen wie sie 65000 dänische Krankenschwestern im Frühjahr mit einem zweimonatigen Streik durchsetzten, beachtlich. Innerhalb von drei Jahren sollen sie 13,3 Prozent mehr bekommen. Das ist allerdings kaum mehr als die von den Arbeitgebern vor dem Streik angebotenen 12,8 Prozent und deutlich weniger als die 15 Prozent, die die Gewerkschaftsbürokratie zum absoluten Mindestmaß erklärt hatte. Zumindest in der Tarifpolitik ist Dänemark also kein Sonderfall.

      Ein erheblicher Teil des Wohlstandszuwachses der letzten Jahre hat seine Wurzeln im Immobiliensektor, wo Dänemark dem US-Modell nacheiferte. Die Häuserpreise waren in den Jahren 1996 bis 2006 um bis zu 180 Prozent und die Wohnungspreise sogar um knapp 300 Prozent in die Höhe geschnellt. Die FAZ beschreibt das Vorgehen sehr anschaulich: »Jeder kaufte, ob er sich die Tilgungen und Zinsen leisten konnte oder nicht, weil es die anderen auch taten und in der Erwartung, daß die Preise noch weiter steigen würden, man schlimmstenfalls ohne Verlust aussteigen, wahrscheinlich aber einen Profit einstreichen könnte.« Dieses Spekulationsmodell steht nun vor dem Zusammenbruch. In Kopenhagen und der zweitgrößten Stadt Aarhus gab es bereits Preiseinbrüche um 20 Prozent.

      Auch der Bankensektor hat sein erstes Opfer zu beklagen. Ende August konnte die Roskilde-Bank, ein Institut mit 600 Mitarbeitern, 24 Filialen, 100000 Kunden und einer Bilanzsumme von 5,6 Milliarden Kronen (750 Millionen Euro) nur durch eine staatliche Rettungsaktion vor dem Bankrott bewahrt werden. Die sechswöchige Suche nach einem privaten Investor blieb erfolglos, da über den angekündigten Halbjahresverlust von umgerechnet 72,5 Millionen Euro hinaus weiterer Abschreibungsbedarf in Höhe von 150 bis 200 Millione Euro festgestellt wurde. Die Bank war in besonderem Maße im Immobilien- und Bausektor exponiert. Ähnlich wie im Fall der deutschen IKB übernahm die öffentliche Hand (hier in Gestalt der Dänischen Zentralbank) das marode Institut zu einem Kaufpreis von 4,5 Milliarden dänischer Kronen (603 Millionen Euro), obwohl der Börsenwert nur noch eine Milliarde dKr (134 Mio. Euro) betrug. Sollte sich die Krise am Immobilienmarkt zuspitzen und weitere Banken mit in den Abgrund reißen, hätte das für Dänemark noch gravierendere Folgen als anderswo, da die Finanzbranche dort mit einem BIP-Anteil von 24,5 Prozent gegenüber der Industrie mit nur 14,2 Prozent ein ähnliches Übergewicht besitzt wie in Großbritannien.
      http://www.jungewelt.de/2008/09-06/022.php
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 11:27:32
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.084.648 von zierbart am 12.09.08 22:20:24






      Selbstmord des Kapitalismus

      Donnerstag, 11. September 2008 um 10:43

      Von Bernd Niquet


      „Das ist der Selbstmord des Kapitalismus“, sagt die kleine graue Feldmaus, die mich am frühen Morgen schon aus dem noch nachtfeuchten Rasen anblickt. Ich frage nach und sie meint zweifelsohne die staatliche Übernahme der beiden Hypothekenbankriesen in den USA. Ich staune über den Informationsstand, den Weitblick und die Einschätzungsgabe, die selbst kleine graue Feldmäuse bei uns schon haben.

      „Aber für einen Selbstmord leben wir doch eigentlich ganz gut“, wende ich ein und denke an den goldenen Mausekäfig und das goldene Laufrad und all die schönen Dinge, die hier bereit stehen, aber noch nie betreten worden sind. Wenn ein Selbstmord so aussieht, dann ist ein Selbstmord vielleicht wirklich die beste Lebenslösung, denke ich. Was man doch von kleinen grauen Feldmäusen so alles lernen kann.

      Doch dann gesellt sich das kleine Mädchen zu uns und fragt: „Muss man eigentlich die Augen zu machen, wenn man tot ist?“ Diese Frage verblüfft uns beide jedoch dermaßen, dass selbst die kleine graue Feldmaus keine Antwort darauf findet.

      Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

      Doch ohne Arbeiter,ohne steuer Gelder Kapitalismus ist gescheitert.
      Kapitalismus ist Tot.










      Gewinne privatisiert - Verluste sozialisiert
      Von Erwin Grandinger 13. September 2008, 02:32 Uhr

      Mit Fannie und Freddie schultert der US-Steuerzahler über fünf Billionen Dollar


      Der vergangene Sonntag ist in der Finanzgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg nur vergleichbar mit dem 15. August 1971, als US Präsident Richard Nixon den Goldstandard, und damit das Bretton-Woods-Abkommen von 1944, einseitig kündigte. Und irgendwie ist dieser Sonntag letzter Woche auch eine Zäsur ähnlich dem Ende der Sowjetunion im Dezember 1991, als die Moskauer Zentralverwaltung dem totalen Finanzkollaps erlag. Und wäre in Deutschland nicht auch Kurt Beck an diesem Tag über sich selbst gestolpert (manche behaupten sogar hämisch hinter vorgehaltener Hand, er sei weggemobbt worden), hätte die öffentliche Berichterstattung dem Vorgang angemessen sein können. War sie aber nicht.

      Am vergangenen Wochenende hat der US-Finanzminister Hank Paulson den US-Kapitalismus, wie wir ihn kennen, zu Grabe getragen. Die zwei größten Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae wurden verstaatlicht, verharmlosend "conservatorship" genannt. Dem amerikanischen Steuerzahler wurde ein Anleiheportfolio von über fünf Billionen Dollar auf die Schultern gelegt, etwa die Hälfte des amerikanischen Hypothekenmarktes. Und ihm wurden zusätzlich 300 Milliarden Dollar aus der Tasche gezogen, um Vorzugsaktien zu kaufen, die meist den großen Wall-Street-Banken gehören, damit deren Eigenkapitalrichtlinien zumindest formal gewahrt bleiben. Ergo: in den USA werden jetzt auf absehbare Zeit Gewinne "privatisiert" und Verluste "sozialisiert", was so viel heißt wie "Kapitalismus für die Armen, Sozialismus für die Reichen". Alles gesteuert durch Bürokratenhand.

      Und mehr Verstaatlichungen werden kommen. Vorsicht, keine Häme: auch wir zahlen zu viele Milliarden für die IKB (die Regierung scheut sich, klare Zahlen zu nennen) ohne Konsequenz für Politiker, Vorstände oder Aufsichtsräte. Frau Ingrid Matthäus-Maier (SPD) sitzt immer noch, bei vollem Gehalt und Rentenanspruch, im Vorstand der KfW. Seit der US-Dollar nicht mehr durch Gold unterlegt sein muss, eben seit 1971, entstand die größte Schuldenvolkswirtschaft aller Zeiten. Der US-Staat, die US-Unternehmen und die US-Bürger finanzierten ihr Dasein (und gewiss nicht ihre Vorsorge) durch eine Verschuldung, die alles Vorstellbare, zumindest für einen Europäer (mit Ausnahme der Briten), sprengt. Hübsch flankiert wurde dieses Vorgehen in den USA durch gelegentliche Inflationswellen, die den schlimmsten Verschuldungsexzessen die Spitze nahmen.

      Unter US-Notenbankchef Alan Greenspan wurde "easy money" zur Staatsräson. Die Gelddruckmaschinen liefen so heiß, dass sogar die Fed die Berichterstattung der M3-Geldmengenzahlen unter fadenscheinigen Begründungen im März 2006 einstellte. Die US-Politik, der US-Kongress und die verschiedenen US-Präsidenten schauten selbstlos weg, so lange die Illusionsmaschine durch ausreichend Liquidität gut geschmiert lief. Die US-Dienstleistungsgesellschaft versucht nun den Anspruch auf Weltmacht und Weltreservewährung aufrecht zu erhalten - aber über dem Land kreist der Pleitegeier. In dieser Gemengelage wurden "Fannie und Freddie" in den letzten 30 Jahren groß, kauften Unmengen von Hypothekenkrediten zu staatlich subventionierten Konditionen und verbrieften und verpackten sie nach allen Regeln der Wall-Street-Kunst, auch "financial engineering" genannt. Diese Party ist nun vorbei.

      Und das in einer Zeit, in der der jetzige Rohstoffzyklus noch Jahrzehnte anhalten wird, Russland sich neu erfunden hat und danach trachtet, die politischen, militärischen und ökonomischen Demütigungen, die dem Land seit 1991 widerfahren sind, zu korrigieren (siehe etwa Georgien). So verschieben sich langsam die Kräfte, und der einst strahlende Held des Mauerfalles wird zum Pflegefall. Die amerikanische Hegemonie ist vorüber. Russland, China und Indien sehen es gelassen. Ihre Zeit ist gekommen.

      Gewinne bekommt Kapitalisten Verluste zahlt Arbeiter,beamten und...



      Wo ist frei markt Wirtschaft?
      Wo ist frei Kapitalismus?
      Braucht Hilfe von wem? Vom Arbeitern,Beamten,Armen ...


      Avatar
      schrieb am 13.09.08 16:13:54
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.084.177 von zierbart am 12.09.08 21:51:01Kurioserweise hat das Land weltweit die höchste Streuer - und Abgabenlast , höchsten Sozialstandard , aber nur 1,9% Arbeitslosigkeit.

      Ich habe gelesen, dass die Arbeitslosigkeit ab den 90igern in Dänemark so rasch gesunken ist, weil man den Kündigungsschutz abgeschafft hat. -Was ich im Übrigen sehr richtig und gerecht finde.
      Denn es ist ungerecht, dass man, sobald man regelmäßig die Dienste eines Anderen in Anspruch nimmt (sogenannter "Festangestellter" im Gegensatz zu einem "Freiberufler", dessen Dienste man unregelmäßig in Anspruch nimmt), von diesem legal erpressbar wird per staatlichem Kündigungsschutz, staatlichem Streikrecht, -Urlaubsrecht, etc..
      Da überlegt man 2 mal, ob man sich einen Festangestellten ans Bein bindet, oder lieber auf ein Stück Effizienz der Firma und Wachstumsmöglichkeiten verzichtet, um sich nicht erpressbar zu machen.

      Wenn die Dänen nun noch die Steuern senken würden, wäre ihr Wohlstandswachstum kaum noch zu bremsen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 19:14:36
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.084.648 von zierbart am 12.09.08 22:20:24Mir geht dieser Spin von deutschen Mottenkistensozialisten, Staatsanbetern und Fiskalisten schon auf die Nerven. Wenn sie Beamte sind (was ja auch ziemlich oft der Fall ist), dann verstehe ich es ja, denn dann machen sie den spin und scam ja gewissermassen im Eigeninteresse, zur Abpolsterung ihres Amtssessels, ansonsten finde ich ihn nur noch dumm.

      Okay, Daenemark. Hohe Abgabenlast, niedrige Alo. Daraus leitet der deutsche Staatsanbeter also ab: rauf mit den Steuern. :D

      Dabei sollte man vielleicht einmal genauer hingucken und zum Beispiel zur Kenntnis nehmen, dass in den 42% Mindeststeuersatz ja schon saemtliche Sozialabgaben und KV-Kosten enthalten sind. Aber das faellt unseren sozialistischen Leukoplastspazialisten natuerlich nicht ein.

      Und hier der enstprechenende interessante Abschnitt aus der angelsaechsischen wikipedia. Der liest sich nun beim besten Willen nicht sozialistisch. Im Gegenteil, da werden z.B. den "Globalisierungsgegenern" die Brocken kraeftigst um die Ohren gehauen!

      Public policy
      See also: Nordic model and Flexicurity
      After deregulating the labor market in the 1990es, Denmark has one of the most free labor markets in European countries. According World Bank labor market rankings, the labor market flexibility is at the same levels as the United States. Around 80% of employees belong to unions and the unemployment funds that are attached to them, but the number is falling. Labor market policies is mainly determined in negotiations between the worker unions and employer unions, and the government only interferes if labor strikes extends for too long.

      Despite the success of the labor unions in Denmark a growing share of people make contracts individually rather than collectively, and many (four out of ten employees) are contemplating dropping especially unemployment fund but occasionally even union membership altogether. This is due to the fact that the maximum amount (dagpengesats) of unemployment benefit (arbejdsløshedsdagpenge) per month/day/week is capped at only 15,232 DKK(703 DKK/day;3,515DKK/week) (August 2008)(182,780 DKK per year), and the average employee therefore only receives a benefit at 47% of their wage level if they have to claim benefits when unemployed. With unemployment extremely low (under 50,000 persons August 2008), very few expect to be claiming benefits at all.The only reason then to pay the earmarked money to the unemployment fund would be to retire early and receive early retirement pay (efterløn), which is possible from the age of 60 provided an additional earmarked contribution is paid to the unemployment fund.[49]

      The unemployment rate for December 2007 was 2.7%, for a total of 74,900 persons, a reduction by 112,800 persons —2,400 per month — or 60% since December 2003.[50] The Eurostat unemployment number for July 2008 is 2.3%, the lowest in the EU. It should however be noted that this has been achieved by employing more than 38% (800,000 people) [51] of the total workforce in public sector jobs. Another measure of the situation on the labour market is the employment rate, that is the percentage of people aged 15 to 64 (i.e. the working age group) in employment out of the total number of people aged 15 to 64. The employment rate for Denmark in 2007 was 77.1% according to Eurostat. Of all countries in the world, only Switzerland with 78.% and Iceland with 85.1% had a higher employment rate. [52][dead link]

      The number of unemployed is forecast to be 65,000 in 2015. The number of people in the working age group, less disability pensioners etc., will grow by 10,000 to 2,860,000, and jobs by 70,000 to 2,790,000.[53] Parttime jobs included.[54] Because of the present high demand and short supply of skilled labour, for instance for factory and service jobs, including hospital nurses and physicians, the annual average working hours have risen, especially compared with the economic downturn 1987 –1993.[55][dead link] Increasingly, service workers of all kinds are in demand, i.e. in the postal services and as bus drivers, and academics.[55] In the fall of 2007, more than 250,000 foreigners are working in the country, of which 23,000 still residing in Germany or Sweden.[56] According to a sampling survey of over 14,000 enterprises from December 2007 to April 2008 39,000 jobs were not filled, a number much lower than earlier surveys, confirming a downturn in the economic cycle.[57]

      The level of unemployment benefits is dependent on former employment(the maximum benefit is at 90% of the wage) and at times also on membership of an unemployment fund, which is almost always -but need not be- administered by a trade union, and the previous payment of contributions. However, the largest share of the financing is still carried by the central government and is financed by general taxation, and only to a minor degree from earmarked contributions. There is no taxation, however, on proceeds gained from selling one´s home (provided there was any home equity (da:friværdi)), as the marginal tax rate on capital income from housing savings is around 0 percent.[58]

      The Danish welfare model is accompanied by a taxation system that is both broad based (25% VAT, not including excise, duty and tax) and with a progressive income tax model, meaning the more money that is earned, the higher income tax percentage that gets paid (minimum tax rate for adults is 42% scaling to over 60%, except for the residents of Ertholmene that escape the otherwise ubiquitous 8% healthcare tax fraction of the income taxes). Other taxes include the registration tax on private vehicles, at a rate of 180%, on top of VAT. Lately (July, 2007) this has been changed slightly in an attempt to favor more fuel efficient cars but maintaining the average taxation level more or less unchanged
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 20:06:12
      Beitrag Nr. 230 ()
      Meine Kritik ist keine generelle Systemschelte , sondern soll Verwerfungen im System lokalisieren !

      Lyndon LaRouche zur Verstaatlichung der Hypothekenriesen: „Jetzt kommt die Kettenreaktion"

      Durch die Verstaatlichung der beiden Hypothekengiganten Freddie Mac und Fannie Mae verpflichtete sich die US-Regierung am 7. September, praktisch in unbegrenzter Höhe für die „Verbindlichkeiten" dieser Institute einzustehen. Bankrotte Finanzkreise laden jetzt ihre wertlos gewordenen Schuldscheine auf die beiden vom Staat gestützten Unternehmen ab, womit praktisch die Billionen-Verluste der Banken auf den Staat, d.h. letztlich den Steuerzahler, abgewälzt werden. Die Regierung rettet Fannie and Freddie nicht wirklich, sondern bezahlt nur ihre Umwandlung in das größte finanzielle „Giftmüllager" aller Zeiten.

      Finanzminister Paulson weigerte sich, irgendwelche Summen für die Höhe der Rettungsaktionen zu nennen. Einige Schätzungen liegen bei 20-30 Mrd. $, aber die Zahlen sind bedeutungslos, weil sich die Regierung praktisch zu unbegrenzter Hilfe verpflichtete. Das frische Kapital für Fannie und Freddie, das vom Ministerium direkt und über das Kreditfenster Secured Credit Lending Facility kommen soll, ist zeitlich und in der Höhe unbegrenzt (außer durch die derzeit festgelegte Obergrenze für die US-Verschuldung).

      Schlimmer noch, Paulson kündigte an, das Ministerium werde die beiden Unternehmen anweisen, bis Ende 2009 noch mehr und riskantere Hypothekenpapiere (MBS) und minderwertige Hypotheken zu kaufen als 2008. Um dem allem die Krone aufzusetzen, kündigte Paulson außerdem an, daß das Schatzamt selbst MBS-Papiere direkt von Fannie und Freddie kaufen werde - sowohl solche, die sie selbst ausgeben, als auch solche, die sie von Investmentbanken gekauft haben.

      In einer Erklärung vom 11. September schreibt der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Lyndon LaRouche jetzt, bisher habe die Weltpresse nur einige der relativ weniger bedeutenden Effekte der Verstaatlichung von Fannie und Freddie behandelt. Nun sollten auch „jene im Britischen Empire, die sich momentan die Hände reiben, erkennen, daß die amerikanische Bombe, über die sie sich freuten, jene ist, auf der sie auch selbst saßen."

      LaRouche greift in der Erklärung Senator Chris Dodd und den Abgeordneten Barney Frank für diese nationale Tragödie an, als sie mit ihrer Gesetzesvorlage die Voraussetzungen für diese Maßnahmen geschaffen hatten. Finanzminister Paulson habe dann mit seiner Aktion die „Versenkung des US-Dollars" am Vorabend des Präsidentschaftswahlkampfes ausgelöst. Derselbe Dollar, den Minister Paulson gerade gesprengt hat, indem er den Zünder betätigte, den Dodd durch seine Initiative geschaffen hatte, sei auch genau der US-Dollar, von dem die Weltmärkte gegenwärtig vollkommen abhängig sind.

      Man müsse berücksichtigen, was nur „ein Narr" übersehen könne - etwa die Beziehung Chinas zum US-Dollar, um diesen Zusammenhang und die fatalen Folgen zu begreifen. Chinas Wirtschaft sei z.B. finanziell wie materiell völlig vom Wert des US-Dollars abhängig, eine „typische Folge der sog. ,Globalisierung' und „des Wahnsinns der Welthandelsorganisation WTO". Auch ein großer Teil der Welt, wie Deutschland oder andere Nationen West- und Mitteleuropas, hänge direkt oder indirekt vom Zustand der physischen Wirtschaft Chinas ab. „Minister Paulson hat jetzt das ganze System der sog. ,Globalisierung', eine finanzielle und wirtschaftliche Zeitbombe, gezündet."

      Die vielen Bürger, die gedacht hatten, es sei „unfair" oder übertreibe, das Problem der Babyboomer so zu betonen, sollten besser noch einmal darüber nachdenken, wenn sie weiterhin von ihren Freunden und Nachbarn freundlich angesehen werden möchten, so LaRouche. Zu sagen, daß typische Produkte der Babyboomer-Ära wie Senator Dodd, Barney Frank, Paulson oder Präsident George W. Bush eine „Gefahr für die Allgemeinheit" darstellten, bedeute immer noch einen „großen Vertrauensvorschuß".

      Eine so „ungeheuer dumme und korrupte Handlungsweise" wäre nicht möglich gewesen, solange seine Generation noch die führenden Positionen in den Regierungen der Welt inne hatte. LaRouche: „Legen Sie die Regierung der jetzt heranwachsenden Generation in die Hände, solange die öffentliche Meinung Sie in den kommenden Wochen noch bloß für Narren und nicht für verräterische Monster hält."

      Vor etwas mehr als einem Jahr, am 25. Juli 2007, hatte LaRouche in einem internationalen Internetforum gewarnt, daß das Weltsystem in einen Phasenübergang zu einer praktisch hyperinflationären Zusammenbruchskrise eingetreten sei. Damals schlug er das ,Gesetz zum Schutz der Eigenheimbesitzer und Banken von 2007' vor, das ein erster Schritt gewesen wäre, um die explodierende Weltkrise unter Kontrolle zu bringen. Kurz danach präsentierte er zwei weitere Maßnahmen zur Reform der Federal Reserve wie auch des internationalen Vertragssystems von Bretton Woods. Durch diese drei Maßnahmen hätte man die gegenwärtige Krise unter Kontrolle gebracht.

      LaRouche wandte sich auch an diejenigen, die wichtige Teile seiner Vorschläge unterstützen. Diese seien durch die Gesetzesvorlage der Abgeordneten Dodd und Frank, die unter dem „Einfluß des Finanzoligarchen Felix Rohytan" stünden, desorientiert worden. Damit sei der Weg freigemacht worden für einen „offen verfassungswidrigen, praktisch verräterischen Gesetzesakt", der jetzt von Minister Paulson und einem „denklahmen" Präsidenten George W. Bush Jr. dazu benutzt wurde, den Dollar und damit faktisch auch das gegenwärtige Weltwährungs- und -finanzsystem zu versenken. Das ganze werde eine weitaus schlimmere hyperinflationäre Zusammenbruchskrise als 1923 in Weimardeutschland auslösen, die nur mit der Katastrophe vergleichbar sei, „die Europa im 14. Jahrhundert in ein langanhaltendes, mörderisches ,neues finsteres Zeitalter' stürzte."

      LaRouche verlangte, daß sich die verantwortlichen Abgeordneten und Senatoren, die die von ihm vorgeschlagenen Notmaßnahmen für die Eigenheim- und Bankenkrise sabotiert hatten, bei den vielen Bürgern und gewählten Mandatsträgern auf Landes- und Kommunalebene, die seine Vorschläge unterstützten, für diese Sabotage entschuldigen. „Wenn sie einen Funken von Moral übrig haben, werden sie von ihren jetzigen Ämtern zurücktreten."

      Man müsse auch berücksichtigen, daß sich sowohl Senator Barack Obama wie auch Senator McCain an diesen „nationalen Perversionen" beteiligt hätten, die von Christopher Dodd, Barney Frank, Minister Paulson und Präsident George W. Bush Jr. begangen wurden. Als unmittelbare erste Schritt sollten daher einige der genannten Personen „die nötige Kettenreaktion von Rücktritten in Gang setzen". Vor allem die Redakteure der New York Times sollten vor ihrem eigenen Abgang ein mea culpa veröffentlichen, da sie sich an diesen „Verbrechen gegen die Menschheit" beteiligt hätten, und in„schamloser Korruption" versucht hatten, den Abg. Charles Rangel, den Vorsitzenden des Bewilligungsausschusses, einzuschüchtern.

      LaRouche legte den Senatoren Obama und McCain nahe, ihre Tolerierung dieser „verräterischen Maßnahmen" nochmals zu überdenken. Andernfalls müßten sie darauf gefaßt sein, daß sie die „wachsende öffentliche Wut" all jener auf sich zögen, die diesen Schwindel durchschauen werden und und dessen Opfer sind. Obama werde dabei viel mehr politischen Schaden erleiden, als McCain.

      Alle, die etwas ändern wollen, rief LaRouche dazu auf, sich ihm jetzt für die dringend notwendigen Maßnahmen anzuschließen, „um die Zivilisation vor diesem monströsen Verrat zu retten". Den besorgten Bürgern, die gerade in unglaublicher Weise von diesen Schwindlern ausgeplündert wurden, sage er: ,Sie wissen ja, an wessen Tür Sie zu klingeln haben!'"
      http://www.bueso.de/node/6287
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 20:46:54
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.090.154 von knudolf am 13.09.08 16:13:54Mir ist das natürlich klar.
      In Dänemark bekommt jeder Arbeitslose eine Förderung "verbraten" und anschließend ein Jobangebot. Wer dies ausschlägt , bekommt keine Kohle mehr.;) Da gibts aber auch ein flächendeckendes Tarifrecht.

      Neulich gabs ne Reportage im TV , wo es um dt. Schlachter in Norddeutschland ging . Jene Malocher wurden hierzulande durch polnische Arbeiter ausgetauscht , die 4€ Stundenlohn haben durften.
      Jene entlassenen dt. Schlachter arbeiten jetzt in Dänemark , für reichlich 30€ / Stunde.

      Was geht dort , was hier absurd erscheint ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 20:53:40
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.595.262 von AHEO am 10.03.08 10:40:11Ich gebe ihnen 100% recht.

      Denken wir nur Benzin preise,im Welt vom 159 $ nach 99 $ Gefallen.
      Die preise sind immer noch 1,48,1,45,bis 1,50 €.
      Wo ist die Deutsche Regierung?
      Wo ist Energie Ministerium?
      Ich glaube Regierungen überhaupt nicht.
      Benzin Firmen stärker als Deutsche Regierung.
      Oder die Regierung CDU-SPD Arbeiten nicht für uns sonder für Groß Kapitalisten.



      Teures Benzin
      Sprit müsste laut ADAC längst billiger sein
      (8)
      12. September 2008, 15:34 Uhr

      Benzin und Diesel sind nach Berechnungen des Autoklubs ADAC zu teuer, obwohl der sinkende Preis für den Rohstoff Öl den Sprit hätte längst verbilligen müssen. Den Öl-Multis wirft der ADAC eine seltsame Preispolitik vor. Und nun wird auch Öl schon wieder teurer.
      Umfrage
      Halten die Ölkonzerne die Spritpreise künstlich hoch?
      Ja
      Nein
      abstimmen
      Ergebnis
      96%
      Ja
      4%
      Nein
      113 abgegebene Stimmen

      Die Ölpreise sind nach der Talfahrt der vergangenen Tage wieder gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Oktober 101,81 Dollar. Das waren 94 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg zuletzt um 79 Cent auf 98,43 Dollar.
      Weiterführende Links

      Der Autoklub ADAC kritisierte, dass Benzin trotz des wochenlangen Preisrückgangs beim Rohöl nach wie vor sehr teuer sei. Unter Berücksichtigung der Dollarkursentwicklung müsste ein Liter Sprit drei Cent billiger sein.

      „Millionen Menschen haben kein Verständnis dafür, dass sinkende Ölpreise nicht so schnell weitergegeben werden wie steigende“, sagte ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker. Bundesweit seien für einen Liter Benzin im Durchschnitt 1,48 Euro zu bezahlen, für Diesel 1,38 Euro. „Diese Preispolitik ist nicht mehr nachvollziehbar“, sagte Becker.


      Den leichten Preisanstieg begründeten Händler zum einen mit Produktionsausfällen im Golf von Mexiko. Dort wurde wegen des Hurrikans „Ike“ ein Großteil der Ölförderanlagen zeitweilig geschlossen. Auch die Ölraffinerien in der texanischen Großstadt Houston seien von dem Hurrikan betroffen, hieß es.

      Zum anderen verwiesen Marktbeobachter auf Spannungen zwischen Venezuela und den USA. Zuletzt hatte Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez den US-Botschafter des Landes verwiesen. Venezuela ist Mitglied der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec).
      Schlagworte


      Der Preis für Opec-Öl ist unterdessen weiter gesunken. Ein Barrel habe am 11. September 95,29 Dollar gekostet, teilte das Sekretariat des Ölpreis-Kartells in Wien mit. Das waren 1,51 Dollar weniger als am Tag zuvor. Die Opec berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells.



      Er regiert hundert % besser.

      Mfg

      semi45
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 21:24:43
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.091.665 von PresAbeL am 13.09.08 19:14:36Hi Pres, Tachchen nach Übersee ;)
      ich kenne Dänemark nicht wirklich , 2 mal Urlaub.
      Die Leute dort machen einen nicht unzufriedenen Eindruck. Vermutlich ähnliche Emotionen der Westler bei DDR Reisen vor 89 ?:laugh:
      Es fehlt halt nur die Mauer, die Diktatur und Mielkes Stasi.

      @Pres, mich würde mal Deine Meinung zu eurer "Kanzlerwahl" interessieren. Du weißt ja , dass wir Deutschen nicht nur die Zahlmeister , sondern auch die Klatschweiber der EU sind !:laugh:
      Die " Lügner " ala Tarpley meinen , dass Obama der politische Ziehsohn
      des Hrn. Brzezinski sei.
      Gut denkbar , dass McCain gar die bessere Wahl für unsere Kanzlerin wäre , ohne dass sie es vielleicht " schon " weiß ??:laugh::confused:

      Grüße vom zierbart:yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 23:38:02
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.092.360 von zierbart am 13.09.08 20:46:54Mir ist das natürlich klar.
      In Dänemark bekommt jeder Arbeitslose eine Förderung "verbraten" und anschließend ein Jobangebot. Wer dies ausschlägt , bekommt keine Kohle mehr. Da gibts aber auch ein flächendeckendes Tarifrecht.


      Versuch das mal in Deutschland durchzusetzen, dass jemand, der einen Job auschließt, auch wirklich keine Kohle bekommen würde.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 09:42:53
      Beitrag Nr. 235 ()
      Wirtschaft
      Dossier (Neo)-Liberalismus: Das Waterloo der (Neo)-Liberalen

      Plötzlich ist Geld zur Genüge vorhanden

      Von Karl Weiss

      Wenn es noch jemanden gab, der den Glaubenssätzen des (Neo-)Liberalismus Vertrauen entgegenbrachte, der kann dies nun getrost zu den Akten legen. Wenn die Bibel der Neoliberalen nicht sowieso schon widerlegt war, so tut dies spätestens die momentane Situation der weltweiten Finanzkrise und des langsamen Eintauchens in die Welt-Wirtschaftskrise.



      'Wenn Napoleon bei Waterloo der endgültigen Niederlage ins Auge sehen musste, so sind diese Tage der Milliarden und Billionen Dollar (und Euro) Unterstützungen von Banken und anderen Kreditinstituten mindestens genauso endgültig das Waterloo des (Neo-)Liberalismus. Wer so vollständig alles „vergisst“, was er je gepredigt hat und genau das Gegenteil tut, das, was er bisher als „Sozialismus“ und Bolschewismus“ verteufelt hat, der hat jeden Rest von Glaubwürdigkeit verloren.


      Nun bestehen allerdings kaum Aussichten, dass die (neo-)liberalen Politiker und die „Fachleute“, die Volkswirtschaftler und Börsengurus, die Bankiers, Bank-Vorstandvorsitzenden und Herren der Monopole, aufhören werden, ihr (neo-)liberales Einmaleins und ihre unverrückbaren Grundsätze verlauten zu lassen, ganz zu schweigen von unserem Lieblingspolitiker Westerwelle. Nur werden sie jetzt leicht durchschaubar sein.


      Fragt man nach bei all diesen bürgerlichen „Fachleuten“, wieso dass, was gerade eben noch eine Todsünde war, nun von allerhöchster Stelle (Notenbanken und Regierungen) munter praktiziert wird, so kommt so manche dümmliche Ausrede, es wird vom Thema abgelenkt oder abgestritten, dass dies überhaupt unter jene Regeln falle – kurz, man weiss nicht mehr ein noch aus und muss frei erfinden.


      Natürlich haben sie getönt, der Staat dürfe nie in die Abläufe des Marktes eingreifen, der Markt reguliere sich immer selbst und täte dies immer zum besten der Allgemeinheit. Natürlich ist das Hinauswerfen von Geld des Steuerzahlers für Leute, die sich verzockt haben, nicht mit (neo-)liberalen Grundsätzen vereinbar. Als es um ein halbwegs annehmembares Niveau einer Arbeitslosenhilfe ging, da haben sie gezetert, das käme nicht in Frage, das sei gegen alle Regeln der Marktwirtschaft (sprich Kapitalismus), auch wenn das bedeutete, Hunderttausende in die Armut, Zehntausende von Kindern in die Hoffnungslosigkeit zu stürzen. Nun aber, da es um ausgewachsene Banker und Bankiers geht, da laufen die Tränen des Mitleids in Strömen und das Füllhorn, von dem man gerade noch behauptet hatte, es sei leer, ist plötzlich bestens gefüllt.


      Die angeblichen Regeln des Kapitalismus werden plötzlich recht dehnbar, wenn es ums Retten von Banken geht. Und selbst da gibts keine festen Regeln. Während Bear Stearns gerettet wurde, liess man die in jeder Beziehung vergleichbare Lehmann Brothers absaufen – erst später fand sich ein Käufer für den Rest mit Barclay’s.


      'Was da inzwischen bereits an Werten verbraten wurde, ist bemerkenswert. Allein die Garantien für die grössten Hypothekenbanken der Welt, Fannie Mae und Freddy Mac, die im Kern auf eine ‚weisse‘ Verstaatlichung hinauslaufen, werden zwischen 500 Milliarden Dollar (auf englisch: 500 Billion dollars)und 4 Billionen Dollar (auf englisch: 4 trillion dollars) geschätzt. Auch Merril Lynch musste mit Staatsgarantien in Milliardenhöhe versehen werden, damit sich mit der Banc of America ein Käufer fand.


      Die Northern Rock (verstaatlicht) ist schon fast vergessen, und in Deutschland hat man sich mal wieder als besonders absurd erwiesen. Die IKB, die keinerlei Bedeutung am Markt hatte, wurde mit Milliarden Euros gestützt, obwohl nicht der geringste Anlass bestand. Wie zu erwarten, stellte sich inzwischen heraus, die hatten gelogen, das reicht bei weitem nicht aus und nun wird man dem Schwachsinns-Geld noch viele weitere Milliarden Steuerzahlergeld hinterherwerfen.


      Wenn Hugo Chávez Öl, Gas und Banken faktisch verstaatlicht, dann ist dies das Böse in Person, wenn die US-Fed Fannie und Freddy faktisch verstaatlicht, dann ist das weise. Wenn Evo Morales bolivianisches Gas und Wasser verstaatlicht, dann ist das angeblich „linksextrem“, wenn die deutschen Landesbanken wie die Norddeutsche Landesbank, die Westdeutsche Landesbank, die Sächsische Landesbank, die Bayerische Landesbank, die Kreditgesellschaft für Wiederaubau - KfW und was da noch alles kommt, mit Beträgen gestützt werden, die zusammen in die Hunderte von Milliarden Euro gehen, dann haben die christlichen Politiker (rein zufällig alle unter christlicher Fuchtel) ihrer Christenpflicht Genüge getan.


      Und – wir wissen – das war nur der Beginn. Die grössten Probleme noch im Kommen. Bisher ist noch fast kein Hedge Fond betroffen – und davon gibt es weit mehr als Banken. Auch die Auswirkungen auf die Versicherungen beginnen erst jetzt langsam am Horizont aufzutauchen. Die genaue Höhe der Hilfe für US-Versicherer American International Group, den weltweit grössten Versicherer, wurde nicht bekanntgegeben. Auch eine Sparkasse, Washington Mutual, ist Kandidat. Von den fünf grossen US-Investment-Banken haben bis jetzt nur Goldmann-Sachs und Morgan Stanley überlebt. Promt gehen deren Kurse auf Talfahrt. Auch bereits im Blickpunkt: Die britische Halifax Bank of Scotland.

      Sehen wir uns nun die Glaubensätze des (Neo-)Liberalismus im Einzelnen an:



      Glaubenssatz Nr. 1: Der Markt richtet alles!


      Eigentlich war dieser Glaubenssatz längst widerlegt, spätestens seit jener Zeit Mitte des letzten Jahrhunderts, als Ford und GM das Bahnsystem in Los Angeles kauften und schlossen. Sie brachen damit Bahn (im wahrsten Sinne des Wortes) zu einer Entwicklung von Los Angeles zu einer reinen Straßenstadt (einer der hässlichsten und ungemütlichsten der Welt) und zum heutigen Verkehrschaos in der zweitgrößten Stadt der USA. Wer heute an einem Tag zwei Kunden an zwei Enden in Los Angeles besuchen will, schafft es oft nicht, weil er in stundenlangen Staus steht – und das, obwohl die Stadt so mit Straßen zugepflastert ist (wiederum im wahrsten Sinne des Wortes), dass sie als Stadt nicht mehr erkennbar ist. Man wohnt praktisch auf dem Autobahnkreuz.


      Auch die Logik sagt einem schon: In einer Situation,in der die Gemeinschaft ein Interesse hat und der jeweilige Kapital-Herrscher nur das seines Profits, wird es unweigerlich zu Interessen-Konflikten kommen, die im Kapitalismus zugunsten des Kapitals und zuungunsten der Gemeinschaft ausgehen. Das heißt nicht, es könne auch Fälle geben, in denen beide Interessen zusammenlaufen, aber das ist eben selten und wird in der aktuellen Situation noch seltener bis praktisch unmöglich.

      Jene Firma, die z.B. ein gut funktionierendes Hybrid-Auto Wasserstoff/Elektro mit Sonnen-Zellen auf dem Dach entwickelt hat, hat sicherlich Profitinteressen - und gleichzeitig hat die Menschheit ein tiefgehendes Interesse, dass diese Firma gedeiht und solche Autos massenweise auf den Markt bringen und vervollkommnen kann.


      Was ist aber die Wirklichkeit? Die absolute Monopol-Situation der verbliebenen Automobil-Konzerne verhindert jegliche Möglichkeit, ein anderes Auto als jene des Automobil-Kartells könnte je zum Verkaufsschlager werden. Da die Konzerne aber keinerlei Interesse haben, in neue Technologien ernsthaft einzusteigen, denn es könnten ihre Monopol-Profite gefährdet sein, so radieren sie buchstäblich jede Chance eines Aussenseiters aus.


      Gleichzeitig versichern sie ununterbrochen ‚glaubhaft’ seit Jahrzehnten, alle alternativen Konzepte wären noch nicht ausgereift. Da stimmen sie, welch Zufall, dann auch mit den Energie-Konzernen und denen des Öls überein. So kam es zu der Lachplatte, die hier in Brasilien die Runde machte: Ein hoher Vertreter eines der grossen Öl-Konzerne verkündete mit ernster Miene auf einem Symposium, die Verwendung von Alkohol als Benzin-Ersatz sei noch nicht ausgereift – und dies, nachdem die Alkohol-Autos in Brasilien bereits seit den siebziger Jahren fahren! Autos von Volkswagen, GM und Ford!


      Wenn die GM jetzt ausschert und wirklich ein Elektro-Auto auf den Markt bringt, zeigt das nur den Grad der Verzweiflung der Manager dort angesichts eines kollabierenden Auto-Marktes.

      In Wirklichkeit richtet „der Markt“ eigentlich immer nur eins: Die Profite des Mächtigsten und
      Rücksichtslosesten – und die regelmässgen Krisen.


      Denn „der Markt“ kann nicht erkennen, wann eine Überproduktionskrise droht, so eine, wie jene, die im Moment weltweit eine Ökonomie nach der anderen packt. Der Kapitalist kann nämlich nicht „logisch“ handeln, denn dann müsste er die Löhne seiner Arbeiter Jahr für Jahr deutlich anheben, zumindest um die Inflation plus Produktivitätssteigerung, um damit genügend Kaufkraft zu erzeugen, damit seine Produkte einer ständig wachsenden Produktion gekauft werden können und müsste auch noch darauf vertrauen, dass die anderen Kapitalisten es genauso machen. Nun, wir wissen, Lohnerhöhungen in dieser Grössenordnung hat es zuletzt in den 70er-Jahren gegeben – und auch damals nur in Ausnahmefällen.


      Der Kapitalist muss versuchen – bei Strafe, von den Konkurrenten abgehängt zu werden – seinen Profit pro Kapitaleinsatz (Profitrate) immer mehr zu erhöhen, doch er stösst damit unweigerlich auf die Probleme, die eine wesentlich erhöhte Produktion (die seine Profitrate garantieren soll) mit dem Absatz hat.


      In einer chaotischen Marktwirtschaft, genannt Kapitalismus, hängt dieser Absatz davon ab, ob er irgendwie Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten erreichen kann, was diese dann wiederum in eine Situation der massiven Nicht-Auslastung bringt.


      Da sie aber auch die Produktionskapazitäten ausgeweitet haben, entsteht die Situation der Überproduktion. Die Produkte finden zu grossem Teil keinen Absatz mehr, denn die Löhne der Arbeiter wurden ja nicht, bzw. nicht nennenswert erhöht (Real-Netto-Löhne), so dass Kaufkraft fehlt. Die Wirtschaftskrise beginnt. Sie wird zum Schliessen von Firmen führen, zu Massenentlassungen, Neueinstellungen werden praktisch nicht mehr getätigt, die Löhne noch weiter versucht zu senken. Erst wenn genügend Kapital vernichtet ist, kann sich das jeweilige Land wieder langsam aus der Krise herausarbeiten und auf niedrigerem Niveau neu beginnen.


      So ist das Bild geschlossener Fabriken – ganzer Komplexe von leeren Werkshallen, durch die der Wind pfeift, überall im Kapitalismus häufig und gibt Zeugnis über die unglaubliche Verschwendung von Resourcen, die mit der Chaos-Gesellschaft Kapitalismus einhergeht.


      Dies ist der Ausdruck der Anarchie, die durch die Konkurrenzwirtschaft bedingt ist. Die Chefs der grossen Konzerne können sich ja nicht zusammensetzen und eine Aufteilung des Marktes beraten, die allen Luft zum Atmen lässt und allen gute Gewinne garantiert, denn damit würden ja die Regeln des Kapitalismus verletzt. Wenn sie dies wirklich einmal tun, so bilden sie vielmehr Kartelle, was die anderen Konkurrenten oft detoniert.


      Erst im Sozialismus wird die Gesellschaft statt der Anarchie die sinnvoll geplante Produktion einführen, in der genau das und genau so viel hergestellt wird, was und wie man bracht. Dann kann man die Umwelt schützen, ohne durch die Konkurrenz gezwungen zu sein, Umweltregeln zu verletzen, dann kann man die Energiegewinnung so gestalten, wie es am sinnvollsten ist statt so, wie bestimmte Konzerne am meisten Profit haben. Dann kann man sich überlegen, wie man sinnvoll den Transport von Menschen und Gütern im Kurzbereich, im mittleren Bereich, im Fernbereich sowie im Interkontinentalbereich organisiert und dann entsprechend danach handeln

      Glaubenssatz Nr.2: Öffentliche und Staatliche Unternehmen müssen immer privatisiert werden, nur dann sind sie „effektiv“


      Auch dies längst widerlegt. Was privatisierte Unternehmen an „Effektivität“ gewinnen, ist ein Profit für die Neu-Aktionäre – und auch das ist nicht sicher, siehe der Fall Telekom. Dass die Dienste der Firma für die Gemeinschaft effektiver werden, ist dagegen durch nichts garantiert, oft geschieht sogar genau das
      Gegenteil.


      Man sehe sich nur an, was die Privatisierung der Bahn in England für Verschlechterungen gebracht hat. Selbst die „Süddeutsche“, sonst fast immer „His Masters Voice“, schreibt in einem Kommentar am 29.4.08: „...gab es, zumal in Frankreich und Großbritannien, Privatisierungskatastrophen: das Waterleau von Grenoble oder die Auflösung der British Rail. (...) Deutschland ist von solchen ganz großen Desastern verschont geblieben.“


      Bis jetzt wurde die Bahn ja auch noch nicht privatisiert.


      Die Privatisierung der Bahn in Argentinien kann man direkt an einem Schaubild beurteilen: Fast alle Linien wurden eingestellt.


      Speziell im Fall von Unternehmen, die einen unersetzlichen Dienst an der Gemeinschaft leisten, ist die Privatisierung fast immer zu einem Desaster für diese Dienste geworden. Das gilt besonders für Dienstleistungen wie Öffentlicher Transport (Bahn, Nahverkehr), Krankenhäuser, Kindergärten, -krippen und Horte, Sozialwohnungen, Schwimmbäder, Wasserwerke, Elektrizitätswerke, Schulen, Universitäten, Post-Dienste, Telefon-Dienste usw.


      Die Erfahrungen sind fast durchweg schlecht. So hatte man das System der Elektrizität in Deutschland privatisiert und grossmäulig versprochen, nun werden die notwendigen Investitionen gemacht und durch die Vielzahl der privatisierten Firmen würde ein funktionierender Wettbewerb (Markt) entstehen, der die Strompreise drücken würde.


      Das Ergebnis kann man nun besichtigen, nur eine Anzahl von Jahren nach den Privatisierungen. Die Strompreise sind immens angestiegen, von Konkurrenz kann keine Rede sein, denn im Kapitalismus gibt es generell die Tendenz zur Konzentration: Es sind praktisch nur drei grosse und ein paar mehr oder weniger bedeutende Stromunternehmen übriggeblieben. Auch ein massives Investieren in neue, alternative und umweltfreundliche Techniken hat nicht stattgefunden. Statt dessen versucht man, die längst abgeschriebenen Atomkraftwerke, die jetzt reine Goldgruben sind, weiterlaufen zu lassen, obwohl man schon lange nichts mehr dort investiert hat und sie längst Schrott sind.


      Gut für die Profite, schlecht für unsere Sicherheit.


      Ausserdem werden massiv Kohlekraftwerke gebaut und die Braunkohlewirtschaft ausgebaut anstatt eingeschränkt.


      Gur für die Profite, schlecht für die Umwelt und das Klima.


      Ein Schaubild des Bundesministeriums für Wirtschaft zeigt: Es ist überhaupt keine Einschränkung des Verbrennens fossiler Energiequellen vorgesehen. Die alternativen Energien sollen bis 2030 Alibi bleiben.

      In Deutschland würde sich das massive Investieren in die Gewinnung von Biogas aus Pflanzen, aus tierischen und pflanzlichen Abfallstoffen sowie Abfall-Holz und das Verbrennen dieses Biogases in Wohnnähe mit Elektrizitäts–Wärme-Verbund anbieten, weil damit die deutsche Landschaftsstruktur am besten ausgenutzt wird, die fast ausschliesslich aus bebauten bzw. versiegelten Flächen und landwirtschaftlich nutzbaren Flächen (inklusive zur Holzgewinnung genutzter Flächen) besteht.


      Vor allem würde dadurch der mit Milliardensummen subventionierten Landwirtschaft ein neues und sinnvolles Betätigungsfeld eröffnet, ohne dass sie am Tropf der Subventionen hangen bleiben würde. Gleichzeitig würde die massive Abhängigkeit Deutschlands von importierten Energieträgern verringert und es würden dafür Milliardenbeträge eingespart ebenso wie jene, die heute für das EU-Landwirtschafts-Desaster ausgegeben werden. Man sehe sich das Beispiel des Bio-Energie-Dorfes Jühnde in Niedersachsen an (siehe hier: http://karlweiss.twoday.net/stories/2763409/ ). Mit den eingesparten Milliarden der Subventionen könnte ein wesentlicher Teil des Programms finanziert werden. Eine win-win-win-Situation für den Staat, die Bürger und die Unternehmen. Doch nichts davon geschieht.


      Stattdessen investieren e-on, Vattenfall und RWE in neue riesige CO2-Schleudern wie Kohlekraftwerke und intensivieren den Abbau von Braunkohle, der schmutzigsten Energie der Welt.


      Auch die angebliche Notwendigkeit von Privatisierungen, um die Haushalte der jeweiligen Staaten (oder Länder oder Städte) auszugleichen, erweist sich als ein Schuss, der nach hinten losgeht. Die an die jeweiligen Staatshaushalte gehenden Verkaufserlöse stellen fast immer nicht einmal einen Bruchteil des Werts der Unternehmen dar, die da privatisiert werden, während der Abgang an Staatsvermögen dann weit höher ist und auf die Dauer auch praktisch zählen wird, denn die Kreditwürdigkeit eines Staates (oder eines Bundeslandes oder einer Gemeinde) hängt natürlich eng mit seiner Vermögenssituation zusammen und damit auch die Zinssätze, die man auf dem Markt zahlen muss.


      Ein besonders beeindruckendes Beispiel hierfür war die Privatisierung des zweitgrößten Welt-Unternehmens im Bergbau, der Compania Vale do Rio Doce, einem brasilianischen Staatsunternehmen, des Ende der Neunziger-Jahre privatisiert wurde. Ungefähr ein Jahr vor der Privatisiereng fiel dies traditionell extrem gewinnträchtige Unternehmen (im wahrsten Sinne des Wortes eine Goldgrube, denn man besitzt einige der grössten Goldminen der Welt) plötzlich in rote Zahlen. Was da genau manipuliert wurde, kam nie ans Licht der Öffentlichkeit.


      Der Preis, der für die ganze Firma erzielt wurde, entspricht etwa dem Wert von zwei heutigen Monatsgewinnen der Firma, war also absurd niedrig. Laut Angaben des brasilianischen Gewerkschaftsdachverbandes CUT wurde bei der Festsetzung des Mindestpreises, zu dem dann auch verkauft wurde, nur ein Bruchteil der Liegenschaften, des Vermögens und der Schürflizenzen überhaupt gezählt. Die Gewerkschaft hat daher die Forderung nach der Rückgängigmachung des Verkaufs aufgestellt, weil nachweisbar geschwindelt wurde.


      Bereits ein Jahr nach der Privatisierung hatte die Vale, wie sie heute heißt, ihre alte Profitabilität wieder erreicht und ist heute der lateinamerikanische Konzern mit dem höchsten Profit.


      Das Ganze stank kilometerweit nach Korruption. Der damalige brasilianische Präsident Cardoso von der konservativen PSDB hatte sich persönlich besonders intensiv für diese Privatisierung eingesetzt. Ob er persönlich Bestechungsgelder erhalten hatte, war nie durch eine unabhängige Untersuchung geklärt worden. Tatsache ist, er lebt seit seiner Abwahl im wesentlichen in den Vereinigten Staaten - um keinen Zweifel zu lassen, für welchen Imperialisten er Brasilien geführt hatte - und diniert nach Aussagen eines seiner politischen Verbündeten Lembo (http://karlweiss.twoday.net/stories/5205113/ ) abends in einem New Yorker Restaurant, in dem ein Gläschen Cognac umgerechnet 300 Euro kostet.


      Dieser Fall weist darauf hin: Privatisierungen und Korruption sind Zwillinge.


      Auch in Deutschland haben wir ausführlich Erfahrungen mit der unmittelbaren Verbindung von Privatisierung und Korruption. Da war nicht nur die Kölner Müllverbrennung, da war speziell aich der Fall Baganz, über den hier (http://karlweiss.twoday.net/stories/3528433/ ) berichtet wurde:


      „Bürgermeister Baganz von Mülheim legte sich nämlich eine Geliebte zu, eine gewisse Ute Jasper, Rechtsanwältin ihres Zeichens und lebte dann auch mit ihr zusammen. Genau dieser Frau gab er einen millionenschweren (1,4 Mio. Euro) Beratervertrag mit der Stadt Mülheim, als Bürgermeister!

      Sie war als ‚Beraterin’ dafür verantwortlich, daß beim Verkauf der städtischen Werte die RWE und nicht die Gelsenwasser die Wasserwerke bekommen hat, obwohl jene 80 Millionen mehr geboten hatte. Ähnlich verhielt es sich beim Verkauf der Mülheimer Entsorgungsbetriebs-Anteile. Den Zuschlag bekam - ohne Ausschreibung - die vor allem in Köln inzwischen gerichtsnotorische Trienekens.


      Es wurde nie eindeutig bewiesen, ob und wieviel die Rechtanwältin und/oder ihr ‚Lover’ für diese Liebesdienste von RWE und Trienekens erhielten, aber der gesunde Menschenverstand ...“

      Ein anderer besonders Aufsehen erregender Fall einer Privatisierung war die Privatisierung der Wasserwerke von La Paz in Bolivien. Der französische Suez–Konzern hatte sich diese unter den Nagel gerissen und sofort die Wasserpreise immens erhöht. Die arme Bevölkerung konnte die Wasserrechnungen nicht mehr bezahlen und hätte verdursten müssen. Suez blieb davon völlig ungerührt. Als die Bevölkerung begann, Regenwasser in Zisternen aufzufangen, um nicht zu verdursten, stellte Suez auch Rechnungen für das Regenwasser aus.


      Nur durch einen praktischen Volksaufstand konnte diese Privatisierung rückgängig gemacht werden, was in unmitelbarem Zusammenhang mit den angesetzten Neuwahlen stand, aus denen der jetzige Präsident Evo Morales als Sieger hervorging.


      Also? Privatisierung? Offenbar wird nichts gehalten, was man davon versprochen hat. Dagegen sind die negativen Auswirkungen für die Bevölkerung Legion.


      Es gibt auch die positiven Gegenbeispiele von Firmen, die nicht privatisiert wurden und ein wichtiges Mittel sozialer Politik in den Händen der Regierung geblieben sind. Typische dafür ist die staatliche frühere Monopolgruppe Petrobras in Brasilien. Man löste zwar das Monopol auf und erlaubte anderen Ölkonzernen, in Brasilien tätig zu werden, man gab zwar Aktien aus für etwas weniger als die Hälfte des Kapitals der Gruppe, aber das Sagen behielt der Staat in der Petrobras (das brasilianische Aktienrecht gibt Minderheitsaktionären keine weitgehenden Rechte).


      Das hat sich angesichts des steigenden Erdölpreises als segensreich erwiesen. Während in fast allen anderen Ländern die Erdölpreise auf die Benzinpreise durchschlugen und nur durch drastische Statistik-Manipulationen verhindert werden konnte, dass die Inflation in zweistellige Raten hineinwuchs, ist in Brasilien der Benzinpreis (so wie die an ihn gekoppelten Preise für Alkohol und Diesel) seit September 2005 an der Raffinerie gleichgeblieben, zu einem Zeitpunkt, als der Preis für Rohöl bei 60 Dollar pro Barrel lag. An biligeren Tankstellen in der Nähe von Raffinerien ergaben sich daraus Endverbraucherpreise für den Liter Benzin (Gasolina) von zwischen 2,20 und 2,30 Reais (etwa 83 bis 87 Euro-Cent) – die ganze Zeit bis heute, unverändert seit 2005.


      Das wurde schlicht von der Regierung Lula beschlossen und die Petrobras hatte danach zu handeln. So konnte die ganze Zeit die Inflation in Brasilien am deutlichen Steigen gehindert werden und dies wirklich und nicht durch Statistik-Manipulationen. Auch in diesem Moment, in dem in vielen Ländern die Inflationsraten in die Höhe schiessen und nur noch durch dreistete Fälschungen in niedrigen Zahlen gehalten werden können, bleibt die Inflation in Brasilien unter 5%.


      Natürlich musste die Petrobras dafür auf Profit verzichten, aber das war leicht zu verkraften, denn sie ist als ständig wachsender Rohölförderer zu einem der profitstärksten Unternehmen in ganz Lateinamerika geworden (im Moment an zweiter Stelle in Lateinamerika nach der schon erwähnten Vale). Näheres dazu in diesem Artikel: „Brasilien – die Insel der Glückseligen?“ http://karlweiss.twoday.net/stories/5119086/ .



      3. Glaubenssatz: Der Staat muss sich vollständig aus den Märkten heraushalten, sie regeln sich selbst

      Nach diesem Glaubenssatz wird jede Überwachung oder gar Regulierung, ganz zu schweigen von einem direkten Eingreifen des Staates oder öffentlicher Stellen auf den Markt oder irgendeine auf dem Markt gehandelte Ware oder die Fabriken der Kapitalisten oder über die „freien Entscheidungen der freien Agenten des Marktes“, ganz zu schweigen von den Finanz-Dienstleistern abgelehnt, ja meistens sogar als „bolschwewistisch“ oder schlimmer gebrandmarkt.


      Nun geschah aber etwas sehr „bolschewistisches“ in Berlin: Die Bankgesellschaft Berlin hatte spekuliert und war in Schieflage geraten. Die CDU Berlin war intensiv verwickelt, auch einige SPD-Politiker. Nun liess man aber die Bank nicht Pleite gehen und die Zocker die Folgen tragen, nein, der Berliner Steuerzahler wurde herangezogen, um die Fehlbeträge auszugleichen, die in die Milliarden Euro (mindestens 9,8 Milliarden Euro nach einer Zeitungsmeldung) gingen und um den armen Zockern unter die Arme zu greifen.


      Das war ein direktes Eingreifen des Staates in das Geschehen des freien Marktes. Es war der Beweis, im Grunde ist der liberale Glaubenssatz nicht wirklich ernst gemeint. Man will eigentlich nur, dass der Staat nicht die Sauereien aufdeckt, die man macht und einfach alles als gottgegeben hinnimmt, was „die Wirtschaft“ (sprich: das Kapital) entscheidet.


      In Wirklichkeit legt man sehr viel Wert auf das Eingreifen des Staates, wenn es gegen die Arbeiter und kleinen Leute geht und wenn dadurch die Kapitalrendite garantiert wird. Dann ist plötzlich der Staat sehr wichtig als Regulierer und ganz speziell natürlich als Steuereintreiber beim kleinen Mann, um das Geld in den Vorstandsetagen und Banken abzuliefern.


      Hatte man den Fall der Bankgesellschaft Berlin noch unter Ausnahmen von der Regel ablegen wollen, es war ja wirklich nur ein Fall in Jahren, so sind wir nun, am Beginn der internationalen Wirtschaftskrise und mit der Finanzkrise, die vor allem durch unseriöse Kreditvergabe auf der Basis von weit überhöhten Wertschätzungen von Immobilien, vor allem in den USA, ausgelöst wurde, in einen praktisch wöchentlichen Rhythmus von Eingreifen verschiedener Staaten in die Bankenwelt eingetreten, was den Glaubenssatz nun wirklich in der Luft zerrissen hat.


      Deutschland war einer der ersten Staaten, der in diesem Fall eine Privatbank mit Namen IKB aus der Bredouille half mit Milliarden von Steuergeldern.


      Und die Landesbanken, das war gleich die nächste Reihe von Fällen, in denen man Milliardenbeträge zur Unterstützung aus Steuergeldern plötzlich zur Verfügung hatte. Nun war plötzlich Geld da!


      Das zauberten die gleichen Politiker aus dem Nichts, die uns immer und immer wieder mit einem Kuhblick in den Augen versichern, es sei kein Geld da, man könne wirklich beim besten Willen nicht einen Heller auftreiben für eine menschenwürdige Arbeitslosenunterstützung, für die benötigten Kinderkrippen, Kindergärten und Horte, für den öffentlichen Personennahverkehr, für ein Sozialticket auf diesem, für das Offenhalten von Schwimmbädern, für die Finanzausstattung von Universitäten, damit keine Studiengebühren gefordert werden, für die Einstellung von Lehrern, um die hohen Stundenausfälle auszugleichen und die Klassengrössen zu verkleinern, nein, für all dies, so hörten wir wieder und wieder, war kein Geld da. Es war kein böser Wille, wirklich nicht, nur man kann einem nackten Mann eben nicht in die Tasche greifen.

      Doch nun, aus Quellen, die man uns vorsichtshalber vorenthält, sind Milliarden und Abermilliarden da, für die Landesbanken, für die KfW und was da noch alles kommt.


      Aber da ist nicht nur in Deutschland plötzlich ausreichend Geld für so manches Geldinstitut da, auch in den USA wird mit 200 Milliarden Dollar aus Steuergeldern die Investmentbank Bear Stearns zum Verkauf fit gemacht. In Grossbritannien wird Northern Rock schlicht und einfach vom Staat übernommen und die gesamten Verluste aus dem Staatssäckel bezahlt.


      Doch was nun in den Vereinigten Staaten der Krise endgültig den Garaus machen soll und sofort auf begeisterte Zustimmung der Anleger gestossen ist, geht noch weit darüber hinaus. Es soll eine Auffanggesellschaft gegründet werden, die den Banken, den Hedge Fonds, den Versicherern, schlicht jedem Finanzdienstleister, zu festgelegten Kursen alle faulen Papiere abnimmt, obwohl diese nicht einmal mehr das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben sind.


      Das ist der absolute Freibrief. Jeder kann so viel gezockt haben wie er will, kann soviel verloren haben wie er will, die Lasten werden alle dem Steuerzahler auferlegt, während die Zocker und Verlierer heil davon kommen und sogar noch belohnt werden. Doch dies gilt nur für Finanzdienstleister. Für alle anderen bleiben die Regeln die vorherigen. Wer eine Firma hat und zahlungsunfähig wird, geht weiterhin den Bach hinunter wie ehedem. Warum sind nun alle Banken und sonstigen Finanzdienstleister von jeglichem Risiko in ihren Geschäften befreit? Warum lässt man Banken und Versicherungen wie auch Hedge Fonds nicht einfach Pleite gehen? Es könnten ja danach neue gegründet werden von jenen, die Kapital dafür haben.


      Nun, die Antwort ist klar: Weil sie die Herrscher sind! Sie, das sind die grossen Banken und Versicherer, die Produktionsmonopole in ihrer Gesamtheit. Sie sind die Sonnenkönige, die absolutistischen Alleinherrscher. Die gesamte Gesellschaft ist nur dazu da, ihnen zu diesen. Sie sagen den regierungen, was zu tun ist. Und jetzt ist Zahltag.


      Ob sie mit der Rettung jedes einzelnen Finanzdienstleisters allerdings ihr System, den Kapitalismus, retten können, bleibt dahingestellt. Was allein der US-Steuerzahler dafür wird aufbringen müssen, wurde vorsichtig mit 800 Milliarden Dollar (auf englisch: 800 Billion dollars) veranschlagt, aber manche warnen schon, es könne bis zu 9 Billionen Dollar (auf englisch: 9 Trillion dollars) ausmachen. Das wäre das Ende des Dollars und damit das der USA als Supermacht.


      Auch andere Länder mit grossen Brutto-Inlands-Produkten, wie Grossbrittanien , Frankreich und die Bundesrepublik wurden schon aufgefordert, einen ähnliche Auffanggesellschaft zu gründen.

      Es ist Geld da!


      Man sollte sich nun langsam daran gewöhnen, keinem Politker mehr zu glauben, der behauptet, es sei kein Geld da. Das Gegenteil ist bewiesen.

      Von unseren Medien der Hofberichterstattung zu erwarten, dass sie bei ihren Freunden, den Politikern, doch bitte mal nachfragen, wo sie das Geld denn die ganze Zeit versteckt hatten, ist natürlich zuviel verlangt. Majestätsbeleidigung ist strafbar! Sie Wicht!


      Der (Neo-)Liberalismus hat nun wirklich die Hosen herunter gelassen und jeder kann jetzt sehen, was an den Argumenten dran war: Sie waren nichts als der Versuch, die nackte unmenschliche kapitalistische Wirklichkeit hinter Scheinargumenten zu verstecken.


      Teile dieses Dossiers waren schon in einem Artikel am 6.Mai 2008 veröffentlicht worden, aber hier wird nun der gesamte Überblick über das endgültige Ende des (Neo-)Liberalismus in Form eines Dossiers gegeben.

      Veröffentlicht: 22. September 2008


      Ich war erste hier Kapitalismus oder Sozialismus? geschrieben.
      Aber heute ich habe fast 15 Thread gesehen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 13:41:46
      Beitrag Nr. 236 ()
      +
      :confused:
      mindestens:
      700.000.000.000,00 US-Dollar

      zur Rettung des Kapitalismus!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 15:21:17
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.215.946 von NeueDMark am 22.09.08 13:41:46Für Kapitalismus gibst keine Rettung.

      Kapitalismus macht selbst sich Kaputt.


      Mfg
      semi
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 15:23:59
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.217.484 von solarsemi45 am 22.09.08 15:21:17Und der Sozialismus ist schon kaputt:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 16:34:09
      Beitrag Nr. 239 ()
      Der kommt wider.

      Materialismus sagt jede Staat System ändert sich irgend wann.

      Sozialismus hat keine Genug Erfahrung gehabt.
      Aber jetzt schon.

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 09:59:32
      Beitrag Nr. 240 ()

      Milliarden-Paket
      Ökonom rät zu Staatshilfe für deutsche Banken
      (15)
      23. September 2008, 09:03 Uhr

      Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger bringt ein Rettungspaket nach US-Vorbild für deutsche Banken ins Gespräch. Laut Bofinger hätten US-Banken sonst einen Wettbewerbsvorteil. Doch solche Rettungen kosten die Steuerzahler Geld – und die Finanzkrise reißt bereits ein Milliardenloch in Deutschlands Staatshaushalt.
      Hausverkauf

      Das sind die jüngsten Verluste der Krise auf den Finanzmärkten: 1. Ein Wirtschaftsmotor, der angetrieben wird von Krediten. Ein ganzes Volk sollte auf Pump zu Immobilienbesitzern gemacht werden. Doch der Traum platzte.
      Umfrage
      Sollte sich der Staat stärker in die Wirtschaft einschalten?


      Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat ein eigenes deutsches Hilfspaket für besonders von der Finanzkrise betroffene hiesige Banken ins Gespräch gebracht. So will der Professor und Berater der Bundesregierung Wettbewerbsnachteile für deutsche Unternehmen verhindern.
      "Das Ende der Losung 'Der Markt regelt das schon'"

      Amerikanische Banken haben durch die geplante Staatshilfe einen Vorteil: Sie könnten so ihre Bilanzen säubern, weil sie die schlechten Forderungen an den Staat abtreten dürfen, wie Bofinger erklärte.
      mehr Bilder
      Traumschiff-Parade: Live vom Hamburg Cruise Days 85 Milliarden Dollar

      Was man dafür alles kaufen könnte

      „Man muss daher in Deutschland prüfen, ob es deutsche Banken gibt, die dadurch Wettbewerbsnachteile erleiden. Dann könnte der deutsche Staat ihnen Forderungstitel abkaufen“, sagte der Ökonom dem Deutschlandfunk.

      Bofinger relativierte Befürchtungen, dass in einem solchen Fall riesige Milliardenlasten auf den deutschen Steuerzahler zukämen. Übernehme der Staat solche brisanten Immobilienforderungen, dann heiße das nicht zwangsläufig, dass dies den Staat langfristig größere Summen kosten müsse. Diese Forderungen seien zwar momentan nur sehr wenig wert, in einigen Jahren könnte das aber schon wieder ganz anders aussehen.

      Wirtschaftsweiser Bofinger verteidigt Steuerschecks Bild vergrößern
      FOTO: ddp

      Bofinger
      In den USA hatte die Regierung ein Rettungspaket für angeschlagene Banken in Höhe von 700 Milliarden US-Dollar angekündigt. Der Staat will mit dem Geld Immobilienkredite aufkaufen, die den Geldhäusern Verluste verursachen.

      Banken hatten zu viel Geld in Anleihen anderer Banken investiert, die wiederum in solchen Fonds riskante Kredite an Hausbesitzer versteckten. Hausbesitzer gingen pleite, zahlten die Kredite nicht mehr, die Banken machten Milliardenverluste. Zuletzt ging die US-Investmentbank Lehman Brothers bankrott.
      Weiterführende Links


      Die USA müssen für das Hilfspaket wohl mehr Schulden aufnehmen. Auch in Deutschland belastet die Finanzkrise – auch ohne Rettungspaket für die Bankenbranche – den Staatshaushalt. Allein im Bundeshaushalt 2009 dürften mindestens fünf Milliarden Euro fehlen, sagte der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bundestag, Otto Fricke (FDP), dem „Hamburger Abendblatt“.

      „Unternehmen und Selbstständige werden im Endeffekt weniger erwirtschaften können als erwartet. Das senkt das Wirtschaftswachstum, das bedeutet weniger Steuereinnahmen, und das bedeutet am Ende auch für den Bund weniger Geld“, sagte Fricke der Zeitung. Er forderte mehr Transparenz auf den internationalen Finanzmärkten.

      Dafür könnte laut dem Wirtschaftsweisen Bofinger beispielsweise eine staatliche Rating-Agentur sorgen, die Bankgeschäfte und Kreditwürdigkeit von Kunden bewertet. Denn laut Bofinger tragen die privaten Rating-Agenturen vor allem in den USA eine Mitschuld an der Krise. Sie haben, so ein Vorwurf, den Banken und deren riskanten Produkten zu lange zu gute Zeugnisse ausgestellt und damit gefährliche Geschäfte überhaupt erst ermöglicht.
      Schlagworte


      Der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, hat die umstrittenen Marktberater dagegen in Schutz genommen. „Die Rating-Agenturen haben bestimmte Kriterien, nach denen sie handeln müssen, und das sind mathematische Modelle, das sind Ausfallwahrscheinlichkeiten der Statistik“, sagte Treier dem Deutschlandradio Kultur. Der Markt sei noch jung und daher sei es zu Fehlentscheidungen gekommen.

      Dennoch befürwortete auch der DIHK-Experte die Einrichtung einer europäischen Ratingagentur. „Wettbewerb ist hier an der Stelle sicher hilfreich“, sagte Treier.


      Nur Rentner,Arbeiter,Kinder,Armen bekommt kein Geld diesem Kapitalistische Staaten.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 12:18:46
      Beitrag Nr. 241 ()
      :confused:
      Immerhin hat sich der Kapitalismus für den Kauf der DDR schon einmal ca. 2.000.000.000.000,00 DM geleistet oder sogar Euro?. Natürlich vom Steuerzahler, ist doch klar.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 12:42:43
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.232.413 von NeueDMark am 23.09.08 12:18:46Du übelster Demagoge, solltest Dich mehr mit der deutschen Geschichte befassen.
      So ein Schwachsinn, von einen angeblich gebildeten Menschen, haut mich von den Socken.
      Die DDR gekauft.....?
      Wer hat Dir den Schwachsinn eingehämmert.
      Hast Du geistige Leuchte dafür gesorgt, dass die USA den Westteil von Deutschland und die Russen den Ostteil, unter sich aufteilten?
      Du bestätigst das Klischee eines dummen Wessis !
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 17:55:56
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.232.738 von hausbesetzer am 23.09.08 12:42:43Na ja. Es war wohl eher so, dass wir eine insolvente Firma übernommen haben,

      1. Die Mitarbeiter dieser Firma unbedingt unter unser Fuchtel wollten

      2. Unser damaliger Boss sich im Glanze des großen Firmenretters sonnen wollte.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 12:58:40
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.238.143 von 23552 am 23.09.08 17:55:56
      Banken am Ende
      Ist der Kapitalismus noch zu retten?
      (64)
      Von Jörg Eigendorf und Eckhard Fuhr 24. September 2008, 18:29 Uhr

      Die Finanzkrise kommt der Pleite des Sozialismus gleich: Der freie Markt hat versagt, meint Eckhard Fuhr, Feuilleton-Chef der WELT. Er streitet mit dem Wirtschafts-Chef Jörg Eigendorf. Der widerspricht: Die Menschheit braucht die Marktwirtschaft. Beide Journalisten haben Rezepte gegen die Gier der Manager.
      Kapitalismus am Ende? Ein einsamer Demonstrant macht seinem Zorn über die Bankenpleite auf der New Yorker Wall Street Luft
      Foto: REUTERS

      Kapitalismus am Ende? Ein einsamer Demonstrant macht seinem Zorn über die Bankenpleite auf der New Yorker Wall Street Luft
      Kapitalismus am Ende? Ein einsamer Demonstrant macht seinem Zorn über die Bankenpleite auf der New Yorker Wall Street Luft

      Freier Markt, was nun? Ist die Finanzkrise das Ende des Neoliberalismus – oder nur ein vorübergehender Einbruch? Hat der Markt versagt oder der Staat? Nutzt das Streben nach Reichtum allen – oder stürzt die Gier einiger viele in die Armut? Darüber streiten Jörg Eigendorf, Wirtschaftschef der WELT, und Eckhard Fuhr, Leiter des Feuilletons.
      Umfrage
      Hat der freie Markt als Wirtschaftsmodell versagt?
      Ja
      Nein
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      Ergebnis
      69%
      Ja
      31%
      Nein
      1827 abgegebene Stimmen

      Eckhard Fuhr: Als vor zwanzig Jahren der „real existierende Sozialismus“ zusammenbrach, schien prinzipieller Kritik an der Idee des freien Marktes ein für allemal der Boden entzogen worden zu sein. Die sozialistische Planwirtschaft hatte zu viel Armut und Unfreiheit hervorgebracht und zu viele Menschen das Leben gekostet, als dass ihre Theorie noch irgendeinen intellektuellen Kredit hätte beanspruchen können. Nur einige Traumtänzer sprachen damals davon, dass die Idee richtig, nur die Praxis falsch gewesen sei. Man hörte ihnen nicht zu, sie waren traurige Figuren.
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      Michael Douglas in "Wall Street" Die Verluste

      Was wir in einer Woche verloren haben
      Abschied von Kollegen: Banker bei Lehman Brothers umarmen sich vor der Bankzentrale in New York. Banker ohne Job

      Die Finanzkrise und ihre Opfer
      Traumschiff-Parade: Live vom Hamburg Cruise Days 85 Milliarden Dollar

      Was man dafür alles kaufen könnte

      Der Zusammenbruch der amerikanischen Finanzwirtschaft mit seinen immer noch nicht absehbaren weltweiten Folgen ist eine ähnliche Zäsur wie das Wendejahr 1989/90. Wieder geht eine Menschheitsoption unter: das – „angelsächsische“ – Modell eines globalen Finanzkapitalismus, der mit dem Versprechen auftrat, die Gier der Spekulanten zum Antrieb für eine bisher nicht gekannte Wohlstandsmehrung überall auf der Welt zu machen. Wenn der amerikanische Staat nun versucht, mit der unvorstellbaren Summe von 700 Milliarden Dollar die Verluste der Finanzwirtschaft zu sozialisieren, so ist das nicht nur eine politisch wohl unabweisbare Notmaßnahme, sondern auch der Bankrott der (neo-)liberalen Wirtschaftstheorie. Der Leuchtturm Amerika hat sich selbst abgeschaltet.

      Jörg Eigendorf: Die Radikalität von Geisteswissenschaftlern in Ehren – aber es bedarf schon etwas mehr als eine Bankenkrise, um den Leuchtturm Amerika abzuschalten. Sowohl mit Blick auf die geschichtliche Tragweite als auch auf die wirtschaftliche Dimension werden Historiker dem Fall des Eisernen Vorhangs eine weitaus größere Bedeutung beimessen als dieser Krise. Zumal wir nicht alles so schlecht machen sollten, wie es im Augenblick erscheint: Wir sehen gerade auf eine bislang einmalige Phase wirtschaftlichen Wachstums zurück, die fast zwei Jahrzehnte angedauert hat. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind weite Teile der Welt in die globale Wirtschaft integriert worden. Über eine Milliarde Menschen zusätzlich nehmen nun an einem Wohlstand teil, den wir über Jahrzehnte als Privileg der westlichen Welt angesehen haben. Es ist eine globale Mittelschicht entstanden. Diesen Erfolg kann eine Finanzkrise, wie schwer sie auch sein mag, nicht zunichte machen.
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      Und bevor wir nun kollektiv die neoliberale Wirtschaftstheorie beerdigen, sollten wir zumindest noch ein paar Fragen beantworten: Wie ist es zu erklären, dass diese Krise ausgerechnet in dem Teil der Volkswirtschaft ausgebrochen ist, der am stärksten reguliert ist – dem Bankenwesen? Und war es Staats- oder Marktversagen, dass die amerikanische Notenbank die Volkswirtschaft immerzu mit Geld geflutet hat und die Regierung jedem Amerikaner, ganz gleich wie es um ihn finanziell bestellt war, sein Häuschen finanzieren wollte?

      Nein, hier liegt mindestens so viel Staatsversagen wie Marktversagen vor. Schlimmer noch: Staatliches Versagen hat überhaupt erst die Grundlagen für dieses Desaster geschaffen.

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      FOTO: M. Lengemann

      E. Fuhr
      Fuhr: Das, was in Amerika vor sich geht, „eine Bankenkrise“ zu nennen – wie es schon viele gab und wie noch viele kommen werden – ist ein purer Euphemismus. Selbst amerikanische Banker und Kommentatoren sprechen vom Ende einer Epoche. Nichts werde mehr so sein, wie es war. Das Vertrauen in die Finanzwirtschaft und ihre Akteure ist auf absehbare Zeit erschüttert. Vertrauen aber ist ihr wesentlicher Betriebsstoff. Man muss sich nur einmal vorstellen, was es für eine Gesellschaft psychisch und materiell bedeutet, wenn die kapitalgedeckten Formen von Alterssicherung zunehmend zweifelhaft werden. Der Ratschlag, geduldig und zuversichtlich zu sein, ist billig. Wirtschaftliche Zyklen nehmen nun einmal keine Rücksicht auf die Biografien von Menschen. Und die Allerwenigsten bringen den heroischen Fatalismus auf, die gigantische Wertvernichtung dieser Krise als eine „Reinigung“ zu betrachten. Selbst die staatsskeptischen Amerikaner erwarten von ihrem Staat, dass er sie vor den schlimmsten Folgen dieses wirtschaftlichen Tsunamis bewahrt – mit der Folge, dass der Staatsinterventionismus in Amerika Formen annimmt, die an eine Rückkehr des Sozialismus am falschen Ende der Welt denken lassen. Ein Leuchtfeuer, an dem die Welt sich orientieren könnte, ist da wahrlich nicht mehr zu sehen. Als robuster Exporteur von Demokratie und Marktwirtschaft wollte Amerika sich in der Welt dominierenden Einfluss und Vertrauen sichern. Damit ist es gescheitert. Das Bild Amerikas in der Welt ist das eines Exporteurs von Unsicherheit.
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      Die Frage, warum die Krise ausgerechnet in dem „Teil der Volkswirtschaft ausgebrochen ist, der am stärksten reguliert ist – dem Bankenwesen“, ist wohl eher ein rhetorischer Trick. Wäre die Krise bei noch weniger Regulierung etwa vermeidbar gewesen? Welche Art von Regulierung soll das sein in einem Spiel mit Finanzprodukten, die selbst Finanzfachleute nicht mehr verstehen? Das virtuelle Zocken hat sich einen Raum geöffnet, in den Regularien gar nicht mehr hineinreichen. Und es hat die Mentalität im Bankwesen nachhaltig verändert. Wo Regeln nicht verinnerlicht werden, hilft alles Regulieren nichts. Es gibt ideelle Voraussetzungen, die der Markt selbst nicht hervorbringt, sehr wohl aber vernichten kann. Das muss man dann Marktversagen nennen.

      Eigendorf: Was ist dann die Conclusio, wenn „alles Regulieren nichts“ hilft? Die Verstaatlichung des kompletten Bankenwesens? Oder sollen wir in Zukunft ganz ohne Banken auskommen? Krisen gehören zur Marktwirtschaft, denn sie schaffen Bewusstsein für Risiken und setzen damit Grenzen. Gerade die amerikanische Gesellschaft hat schon nach der Großen Depression und vielen anderen Rückschlägen bewiesen, dass sie aus solchen Phasen die richtigen Lehren zieht.

      Fuhr: Nein, nötig ist die Erziehung eines ganzen Berufsstandes, die Rückbesinnung auf die gute alte Kaufmannsmoral, die Rückkehr zu realistischen Renditeerwartungen: also eine Kulturrevolution, die wie jede wirkliche Revolution reaktionär ist und aus der Vergangenheit schöpft. Das ist der einzige Brunnen, den wir haben.

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      FOTO: Michael Dilger

      J. Eigendorf
      Eigendorf: Wie soll das denn funktionieren? Wollen wir nun alle Manager auf eine staatliche Erziehungsakademie schicken und ein Abschlussexamen in Ethik und Moral machen lassen? Und Oskar Lafontaine überreicht dann die Abschlussurkunde! Diese „reaktionäre Revolution“ ist eine Träumerei, sie hängt einer Welt an, die es nie gab und nie geben wird – genauso wenig wie die allseits heile Kaufmannswelt. Nicht umsonst hat Thomas Mann mit den „Buddenbrooks“ den schleichenden Verfall einer ach so ehrbaren Kaufmannsfamilie geschildert. Fünf Weltreligionen und etliche Generationen von Geisteswissenschaftlern haben es nicht geschafft, ein einheitliches Bild vom idealen Menschen zu entwerfen. Und Maos Kulturrevolution endete im Desaster. Den gierfreien Menschen gibt es immer noch nicht, es gab ihn auch nie im Sozialismus. Es braucht deshalb eine Wirtschaftsordnung, die das natürliche Streben nach Reichtum in produktive Bahnen lenkt und so Gemeinwohl fördert – bei allen Schwierigkeiten, dafür den optimalen Rahmen zu setzen.
      "Wer die Marktwirtschaft an sich infrage stellt, will diese Menschen zurück in die Armut schicken"

      Das Ausmaß und die Folgen dieser Krise werden sicher historisch sein. Aber nicht historisch in dem Sinne, dass wir nun den dritten Weg finden müssten zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft. Wer hier die Rückkehr des Sozialismus am falschen Ende der Welt proklamiert, der ist blind für die Tatsache, wie viele Menschen heute von der Marktwirtschaft profitieren, die einst im Sozialismus gedarbt haben. Wer die Marktwirtschaft an sich infrage stellt, will diese Menschen zurück in die Armut schicken.

      Fuhr: Über die „Marktwirtschaft an sich“ und die Nichtexistenz des „idealen Menschen“ können wir uns schnell einigen. Zu solchem Realismus sind sogar Geisteswissenschaftler fähig. Wie viele Menschen in einer von spekulativem Finanzkapital beherrschten globalen Wirtschaft in die Armut gestoßen und in Armut gehalten werden, das gehört aber auch in die Bilanz. Und eine auch politisch artikulierte Vorstellung von der guten Ordnung der Gesellschaft ist eine kulturelle Errungenschaft, die man dem bloß individuellen Streben nach Glück nicht opfern darf. Darauf sollte man sich nach dem globalkapitalistischen Entfesselungsdesaster besinnen. Die Zeiten der Staatsverachtung sollten vorbei sein.

      Eigendorf: Die Menschen in Russland, Indien und China sehen dieses vermeintlich „globalkapitalistische Entfesslungsdesaster“ weitaus gelassener als die Asienkrise Ende der 90er-Jahre. Aber eines stimmt: Den Staat sollte man nicht verachten und auch nicht wegrationalisieren. In dieser Krise zeigt sich, wie wichtig staatliches Handeln im entscheidenden Moment ist, um das Vertrauen in den Markt wiederherzustellen. Noch gefährlicher als die Staatsverachtung aber ist der Irrglaube, der Staat könne es richten und dauerhaft für Wohlstand sorgen. Die gesetzliche Rente ist ein Verlustgeschäft, die Bankenaufsicht hat weltweit versagt, die Wirtschaft leidet gerade hierzulande an bürokratischen Fesseln. Jetzt besteht die Gefahr, dass das wiedererwachte Primat der Politik die Freiheit im hayekschen Sinne zerstört.
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      Wir sollten uns wieder auf die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft besinnen, wie sie ihre Väter Walter Eucken, Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard verstanden haben. Danach beschränkt sich der Staat darauf, den Rahmen zu setzen, damit sich die Kraft des Wettbewerbs fair entfalten kann. Denn eines war Hayek wie Erhard bewusst: Der Staat, das sind nur einige wenige. Der Markt, das sind wir alle.
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      schrieb am 26.09.08 13:02:28
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.232.413 von NeueDMark am 23.09.08 12:18:46@NeueDMark

      Wer jetzt eure Kapitalismus retten?




      Der Kapitalismus in der Krise

      - Teil 1 -



      Uwe Müller 23.9.2008



      Allen Entwarnungen und Beruhigungspillen diverser Banker, Politiker und sog. Experten zum Trotz hat sich die aus der Hypothekenkrise hervorgegangene Finanzkrise weiter verschärft und einen neuen Höhepunkt erreicht. Allerorten muß nun zugegeben werden, daß es sich um die schlimmste Krise seit 1929 handelt. Und in der Tat: gegen die jetzige Finanzkrise nehmen sich die Finanzkrisen von 1987 oder von 1997/98 geradezu als bloßer Sturm im Wasserglas aus.



      Der „Schwarze Montag“ (15.9.2008) hat die Wallstreet, das große Zentrum des internationalen Finanzkapitalismus, bis ins Mark erschüttert. Angst, Hilflosigkeit und Chaos regieren seitdem die sonst soviel Arroganz und Selbstsicherheit ausstrahlenden Bank-, Investments- und Fondsmanager, die sich selbst so gerne als „Masters of the Universe“ gepriesen haben. Statt „Masters of the Universe“ nun „Masters of Disaster“.



      Ungeheure Dinge geschehen derzeit im Zentrum des Kapitalismus und an den internationalen Finanzzentren. Banken werden quasi verstaatlicht, Banken werden mit Dutzenden von Milliarden gestützt. Die größte Versicherungsgesellschaft der Welt, die AIG, wird mit 85 Mrd. Dollar vorerst vor dem Bankrott gerettet und unter staatliche Regie gestellt usw. usf. Die bislang ach so unabhängigen Banken verflüchtigen sich oder flüchten sich in die Arme des Staates, welcher, um den völligen Bankrott des ganzen internationalen Finanzsystems zu vermeiden, in die Bresche springen muß.



      Man kommt mit dem Zählen der Milliarden Dollar, die die Notenbanken der USA und weltweit mittlerweile zur Stützung der Liquidität auf den Markt geworfen haben, gar nicht mehr mit. Und ein Ende der Finanzkrise ist nicht abzusehen – im Gegenteil.



      Derzeit bastelt der amerikanische Finanzminister Paulson fieberhaft an einem „Rettungspaket“, bei dem der amerikanische Staat den Banken ihre faulen Kredite abkaufen soll. Nach anfänglich 500 Mrd Dollar werden nun schon 800 Mrd Dollar als nötiges Volumen gehandelt. Und es ist mehr als wahrscheinlich, daß die notwendigen Mittel weit über einer Billion Dollar liegen werden. Ganz abgesehen davon, daß diese gigantischen Summen aus den Steuerzahlern herausgepreßt werden sollen, ist völlig offen, ob dieser „Rettungsfonds“ die Krise beruhigen oder gar stoppen kann.



      Der Streit darüber ist in den USA mittlerweile voll entbrannt. Zu kraß sind die dahinterliegende Absicht und der Versuch, die Banken und Spekulanten, die jahrelang Milliarden über Milliarden gescheffelt haben, nun auch noch von ihren faulen Krediten und Derivaten zu befreien und so ungestraft aus der selbstgemachten Misere rauskommen zu lassen. Im Gegenzug soll die große Masse der Opfer leer ausgehen, soll sie auf ihren Schulden sitzenbleiben und obendrein auch noch über die Steuern das Paket finanzieren. Wenn manche Autoren in den USA von Klassenkampf schreiben – haben sie recht. In der Tat entspringt dieses Vorgehen des Finanzministers bzw. der US-Regierung durchaus der kapitalistischen Logik. Es ist ja keineswegs so - wie es durchgängig dargestellt wird - als wären auf der einen Seite der gute Staat, der sich ums Allgemeinwohl kümmert und im Interesse aller das Finanzsystem retten soll, und auf der anderen Seite die bösen Banken und Spekulanten, die das Volk und die Regierung auspressen. Das ist Märchenstunde. Vielmehr ist dieses Spekulantentum, diese Finanzaristokratie aufs engste mit dem ganzen kapitalistischen Staatsapparat verknüpft.



      Diese Herren wissen aber ganz genau, daß ein solches „Rettungspaket“ sozialer Sprengstoff ist. Der amerikanische Finanzminister ist um seinen Job nicht eben zu beneiden. Seine Aufgabe gleicht der Quadratur des Kreises, er muß versuchen, zu retten, was im Grunde gar nicht zu retten ist.





      Die jetzige Finanzkrise ist keine bloße Finanzkrise. Vielmehr ist sie Ausdruck und Teil der generellen strukturellen Krise, in der sich der Kapitalismus befindet. Sie ist Ausdruck der beschleunigten Entwicklung des Kapitalismus mit seinen inneren Widersprüchen und den ökonomischen und sozialen Umwälzungen, wie sie sich seit dem Umsturz in China Ende der 70er Jahre und schließlich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, unter dem Stichwort Globalisierung vollzogen haben.



      Es fällt auf, daß es kaum einen Kommentar in den unzähligen Zeitungs- und Medienberichten gibt, der auf diese ökonomischen Hintergründe auch nur annähernd eingehen würde.



      Auch wenn niemand mit Gewißheit weiß, wie tief diese Krise wirklich ist, wie stark sie sich noch verschärfen wird - eines ist jetzt schon sicher und erkennbar. Sie ist noch lange nicht zu Ende und sie wird nicht auf die Finanzwelt beschränkt bleiben bzw. beschränkt werden können, wie das manche glauben mögen oder uns weismachen wollen. Nein, die Krise wird auf alle Teile der Ökonomie, der Weltwirtschaft, durchschlagen. Sie wird nicht bloß die US-Wirtschaft, sondern die ganze Weltwirtschaft in starke Turbulenzen bringen.



      Die Krise wird ökonomische, politische und soziale Verwerfungen und Verwüstungen mit sich bringen, deren Umfang man derzeit noch nicht abschätzen kann. Man wird versuchen, die Massen zu zwingen das zu bezahlen. Es wird ihnen jedoch nicht erspart bleiben, daß sich das entwickelt, was schon Mao einmal auf die Kurzfassung gebracht hat: „Wo Unterdrückung ist, da ist auch Widerstand“. An dieser Gesetzmäßigkeit werden sie nicht vorbeikommen.. Sie kann auch zu tiefen Zerwürfnissen zwischen den einzelnen Staaten, zu vermehrten militärischen Auseinandersetzungen und Kriegen führen. Man sollte sich darüber keine Illusionen machen.



      Mit ihrem zerstörerischen Potential zeigt diese Krise abermals die Unfähigkeit des Kapitalismus, die Entwicklung der Gesellschaft im Interesse der Mehrheit der Menschheit weiter voranzubringen. Im Gegenteil, er ist seit langem ihr größtes Hindernis geworden.



      Der Kapitalismus hat sich überlebt, der Sozialismus steht auf der Tagesordnung. Er muß und will aber erkämpft werden. Daran zu arbeiten, dies zu propagieren, die fortschrittlichen Kräfte und Arbeiter zu sammeln und zu verbinden - das ist die Aufgabe, die sich allen fortschrittlichen Menschen rund um den Globus stellt.



      Wir werden im weiteren diese Krise des Kapitalismus, ihre Ursachen, ihre Bedeutung und ihre Auswirkungen im einzelnen analysieren und entsprechende Schlußfolgerungen daraus ziehen.



      Eines schon mal vorweg: Wer meint und vorgibt, man könne der Krise des globalen Kapitalismus dadurch begegnen, daß man sein Finanzsystem reguliert und versucht, die schlimmsten Auswüchse zu beseitigen, wie das hierzulande von Merkel und Co. einschließlich der „Linken“ und sog. Kapitalismuskritikern und Globalisierungsgegnern tagein tagaus propagiert wird, der schürt kleinbürgerliche Illusionen, streut den Menschen Sand in die Augen und will die Massen hilflos in einer Situation verharren lassen, wo es geboten ist, alle Kräfte zu sammeln und den Klassenkampf gegen das Kapital auf internationaler Grundlage aufzunehmen und zu führen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 13:05:34
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.232.413 von NeueDMark am 23.09.08 12:18:46 26.09.2008


      Schrift:
      FINANZKRISEN-TALK BEI ILLNER
      Hurra, der Kapitalismus lebt noch

      Von Tobias Lill

      Beerdigung vertagt, Kapitalismus doch nicht tot! Darüber waren sich Maybrit Illners Gäste einig - selbst die geladene Oberlinke Sahra Wagenknecht gab sich handzahm. Für Kopfschütteln sorgte nur ein Nadelstreifen-Banker: Er wollte die Finanzkrise den Verbrauchern in die Schuhe schieben.


      Es klingt wie ein Abgesang. "Ist der Kapitalismus noch zu retten?", fragt Maybrit Illner ihre vier Gäste. Von einer möglichen "Zeitenwende" war in der Ankündigung des ZDF die Rede und die geladene Sahra Wagenknecht von der Kommunistischen Plattform in der Linkspartei hatte schon vor der Sendung verkündet: "Es reicht nicht, nur Verluste zu verstaatlichen. Das ganze System, gerade im Bereich Finanzmärkte, muss nach ganz anderen Prinzipien funktionieren als in den letzten Jahren."

      Sahra Wagenknecht (l.), Hilmar Kopper und Maybrit Illner: Ist der Kapitalismus noch zu retten?
      ZDF

      Sahra Wagenknecht (l.), Hilmar Kopper und Maybrit Illner: Ist der Kapitalismus noch zu retten?

      In der Illner-Runde trägt die Sozialistin - passend zu ihrem stets betont ernsten Blick - ein schwarzes Kostüm samt dunkler Absatzschuhe, mit dem sie bei keiner Trauerfeier auffallen würde. Doch die angekündigte Beerdigung des Kapitalismus fällt aus. Wer erwartet hatte, Wagenknecht würde bei Illner die Marktwirtschaft für komplett gescheitert erklären und eine Verstaatlichung der Banken und der Großkonzerne à la Venezuela fordern, wird enttäuscht.

      Die 39-Jährige, die für die Linke im Europaparlament sitzt, bleibt für ihre Verhältnisse moderat. "Der öffentlich-rechtliche Sektor darf nicht privatisiert werden", sagt sie über den staatlichen Einfluss in der Bankenbranche und fügt hinzu: Die Geldinstitute bräuchten jedoch Regeln und dürften nicht spekulieren.

      "Es geht nicht um Enteignung"

      Bei der Frage nach der Zukunft der deutschen Privatbanken bleibt ihre Antwort nebulös: Die Privatbanken müssten etwas tun, um das Gemeinwohl zu fördern. "Hier ist niemand tot", sagt Wagenknecht auf Illners Frage, ob der Patient Kapitalismus "schon tot" sei oder sich nur "scheintot" gebe. Als die Linke fordert, "die haftbar zu machen, die viele Jahre Profite mit Spekulationen gemacht haben", applaudieren die Studiozuschauer.

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      Maybrit Illner Sahra Wagenknecht Hilmar Kopper Lehman Brothers Bankenkrise
      zu SPIEGEL WISSEN
      Vielleicht hat Wagenknecht den aktuellen Wahlkampf im konservativen Bayern oder das Wohl der Lobster-Händler vor Augen, als sie von den Forderungen Oskar Lafontaines ein wenig abrückt. Der Linken-Chef hatte gefordert, die Industriellenfamilie Schaeffler zu enteignen. "Es geht nicht um Enteignung", lässt Wagenknecht nun das Publikum wissen. Allerdings sollten die Beschäftigten Einfluss auf die Hälfte des Kapitals eines Unternehmens besitzen. "Nicht, dass sich bei einem Generationenwechsel eine Private-Equity-Gesellschaft reinkauft."

      Familienunternehmer Arndt Kirchhoff widerspricht dem Bild vom renditehungrigen Mittelständler: "Sprechen Sie mit den Leuten vor Ort." 99,9 Prozent der Firmen seien Familienunternehmen oder Mittelständler. "Wir zahlen die meisten Steuern", beschwört der Vorsitzende des Mittelstandsausschusses beim BDI die Funktionsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft.

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      Im Gegensatz zu Wagenknecht erfüllt der langjährige Chef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, seine ihm zugedachte Rolle als böser Bube perfekt. Im grauen Nadelstreifenanzug mit herausstechendem weißen Tuch, verteidigt er die Finanzmärkte alter Schule. Mehrfach macht Kopper klar, dass er die Schuld an der US-Bankenkrise weniger bei den Banken, als vielmehr bei den amerikanischen Verbrauchern sieht. "Gezockt haben doch die Hausverkäufer. Die glaubten, die Hauspreise verdoppeln sich alle zehn Jahre", poltert der einstige Wirtschaftslenker, der zurzeit Dauergast auf den Talksofas der Nation ist. Wenn er spricht, rudert er wie wild mit den Armen.

      Statt die Gier mancher Wall-Street-Spekulanten zu thematisieren, antwortet er auf Illners Frage, wovor sich der Kapitalismus fürchten müsse, ganz im Duktus des Kalten Krieges: "Vor dem Sozialismus". Eine bessere Werbung für die Linke macht selbst Lafontaine nicht.

      "Da tut mir niemand leid"

      Das geplante Engagement der amerikanischen Regierung in Höhe von 700 Milliarden Dollar sieht der 73-Jährige positiv. Kopper, der schon einmal 50 Millionen Mark als "Peanuts" bezeichnet hatte, glaubt: "Das Geld ist nicht verschenkt." Am Ende würde der amerikanische Staat damit sogar noch Gewinne machen.

      Über die Angestellten, die bei den in die Krise geratenen oder bankrotten US-Investmentbanken wie Lehman Brothers ihre Jobs verloren haben, urteilt Kopper: "Da tut mir niemand leid."

      Auch als Jürgen Trittin von den Grünen einwirft, dort hätten auch "normale Leute" wie Sekretärinnen oder Fahrer durch die Zocker ihre Altersvorsorge verloren, scheint ihn das wenig zu rühren. Während der Ex-Umweltminister ausmalt, hier müssten manche Mitarbeiter "nun den Rest ihres Lebens bei McDonald's Burger braten", verteidigt der Ex-Manager diese Ungerechtigkeit: "Das ist das amerikanische Prinzip."

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      Trittin macht an diesem Abend dagegen meist eine gute Figur. Etwa als er vorrechnet, dass das Geld, das bei der IKB-Pleite verbrannt sei, für eine Erhöhung des Hartz IV-Satzes auf 420 Euro gereicht hätte. Er wirkt nicht mehr wie der ideologische Dogmatiker, wie so oft in seiner Zeit als Umweltminister. Einig ist er sich mit Unternehmer Kirchhoff, dass die Finanzwelt dringend eine Kontrolle auf internationaler Ebene benötige. "Das ist wie beim Fußball. Es gibt ein paar Regeln, innerhalb derer man sich bewegen muss", sagt Kirchhoff.

      Neue Erkenntnisse bringt dieser Abend wenige. Doch zumindest für Trittin ist klar: Nicht das Ende des Kapitalismus sei gekommen, sondern das des Neoliberalismus.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 13:09:38
      Beitrag Nr. 247 ()



      Finanzkrise
      Sozialismus im Kapitalismus

      Von Joachim Fritz-Vannahme | © ZEIT ONLINE 24.9.2008 - 12:33 Uh
      r


      Kehrt nach dem Ende der Wall-Street-Herrlichkeit jetzt der Rheinische Kapitalismus zurück?
      Das Kaufhaus, Symbol für den wirtschaftlichen Aufstieg seit den fünfziger Jahren und den Rheinischen Kapitalismus. Im Bild Kaufhaus Hertie, 1951

      Das Kaufhaus, Symbol für den wirtschaftlichen Aufstieg seit den fünfziger Jahren und den Rheinischen Kapitalismus. Im Bild Kaufhaus Hertie, 1951

      © dpa

      Die Senatoren im amerikanischen Kongress meutern also gegen den Rettungsplan der Bush-Regierung für die Wall Street. Worte wie "unamerikanisch" oder gar "sozialistisch" fielen da, was diesseits des Atlantiks schmunzeln lässt. Die ordnungspolitischen Reflexe liegen da ein Stück weit auseinander, sagen wir: sieben bis acht Flugstunden über den Großen Teich.

      Reform und Regulierung an Haupt und Gliedern der Finanzmärkte fordern freilich die Europäer und schicken ihre Fachleute in Nachtschichten. Der zuständige EU-Kommissar Charles McCreevy tat dies, dort wurde man rasch fündig, weil mancherlei längst vorbereitet war (nur politisch nie mutig in die Debatte geworfen wurde). Die Europäische Zentralbank lässt es an Expertise nicht fehlen, die Berliner Ministerialspitzen auch nicht, und EU-Ratspräsident Nicolas Sarkozy wies seine Dienste an, allumfassend und im Handumdrehen die besten Vorschläge zu präsentieren. Am überraschendsten freilich die harsche Reaktion aus dem Vereinigten Königreich, erst wetterte der Labour-Schatzkanzler Alistair Darling gegen die Arroganz der Finanzmärkte, dann legte sein Chef und Premier Gordon Brown nach.
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      FBI ermittelt gegen Finanzkonzerne: Die US-Bundespolizei will offenbar klären, ob die Chefs der Geldhäuser die Krise durch "Desinformation" verschlimmert haben. Der Senat lehnt Hilfspaket der Regierung ab »

      Ausgerechnet die Briten, ausgerechnet die Amerikaner singen also den Abgesang auf den angloamerikanischen Finanzkapitalismus, der sich selbstherrlich sein eigenes Grab schaufelte. Und die Franzosen, sonst nie verlegen um einen Ausfall gegen "angelsächsische" oder angloamerikanische Umtriebe? "Paris mäßigt Hohn über angelsächsische Wege", wunderte sich in London die Financial Times: "Frankreich ist unwillig, hämisch auf die Not der Finanzmärkte zu antworten." Den Grund sucht das Herzblatt der City of London, nach den Pleiten der Wall Street nun erst recht erster Finanzplatz auf dem Globus, in Präsident Sarkozys energisch marktwirtschaftlicher Reformagenda im eigenen Land. Das hat man nicht nur aus London auch schon anders gelesen …

      Auch wenn Sarkozy sich jedes triumphale Lächeln des "Wir haben’s ja schon immer gesagt" untersagt, können und müssen sich die Europäer leise Genugtuung nicht verkneifen. Die Eigenkapitalvorschriften des sogenannten Basel II-Abkommens, von den Amerikanern angeregt, aber nicht umgesetzt, von den Europäern unterschrieben und seit Januar 2007 zum Gesetz gemacht, hätten nach Expertenmeinung einigen Schaden in dieser Krise abwenden können. Klüger ist man also nicht erst im Nachhinein.
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      Bedeutet das Ende des bisherigen Wall-Street-Finanzkapitalismus darum schon die Rückkehr der sozialen Marktwirtschaft, des "Rheinischen Kapitalismus" mit einer stärkeren staatlichen Marktregulierung auch im internationalen Maßstab? Der französische Manager und Intellektuelle (ja, so etwas gibt es gelegentlich) Michel Albert hatte vor fast zwei Jahrzehnten das Wort geprägt und in einem Bestseller unters Volk gebracht (Capitalisme contre capitalisme, kurz, Amerika kontra Europa, 1991 erschienen).
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 13:25:59
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.290.641 von solarsemi45 am 26.09.08 13:05:34
      Neue Erkenntnisse bringt dieser Abend wenige. Doch zumindest für Trittin ist klar: Nicht das Ende des Kapitalismus sei gekommen, sondern das des Neoliberalismus.

      Wobei man leicht vergisst, dass auch der Neolibealismus nicht sagt, dass der Staat nicht kontrollieren soll.


      Auszug des Neoliberalismus aus Meyers Lexikon:


      Das im 20. Jahrhundert anknüpfend an Forderungen des klassischen Liberalismus entwickelte Konzept lehnt sowohl das uneingeschränkte Laissez-faire-Prinzip als auch den Staatsinterventionismus sowie jede Form von Planwirtschaft ab und billigt dem Staat lediglich wirtschaftskonforme Eingriffe zu (z. B. Schaffung und Erhaltung der Rahmenbedingungen für freien Wettbewerb, Verhinderung von monopolistischer und/oder gruppenegoistischer Machtentfaltung).


      Neoliberalismus ist kein unkontrolliertes Hauen und Stechen. Unkontrolliertes Hauen und Stechen wird nur oft fälschlicher Weise als Neoliberalismus bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 13:49:30
      Beitrag Nr. 249 ()
      Grundsätzlich sollten wir keine Angst vor Kanibalen - Kapitalismus haben. Die Historiker werden feststellen, dass Lehman Brothers das einzige Bauernopfer der " Großen " war.
      Der Rest der Kredithäuser monopolisiert sich im Zuge dieser Krise , wie gewünscht.
      @Pres.Abel würde ja feixen , wenn man diese Fussionen als sozialistischen Reflex abtun würde.
      Was spricht dagegen ? Sozialsmus war immer ein ideales Herrschaftsinstrument mit klarten Strukturen. Nur verbindet man geschichtlich immer die Herrschaft der Massen über das Kapital.
      Wieviel realistische Phantasie muß man besitzen , um genau andersrum zu denken ? :D:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 14:15:41
      Beitrag Nr. 250 ()
      Hallo @Pres-dein Optimismus immer noch ungebrochen ?
      Liegt das Flugticket in die alte Heimat schon bereit.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 15:29:53
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.291.871 von AHEO am 26.09.08 14:15:41@Pres hat vermutlich festgestellt , dass Amerika viel demokratiegefährdeter ist , als Zentraleuropa. Eine Demokratie ist schließlich das Produkt von Kapitalismus !:D
      Und von Marktwirtschaft ist in Übersee kaum noch die Rede.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 16:35:15
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.594.880 von solarsemi45 am 10.03.08 09:59:16Hallo Solarsemi,

      Danke für das Einstellen dieses wirklich guten Artikels. Nur einen Gedanken dazu:

      Vielleicht ist der Kapitalismus im Laufe der Geschichte schon hunderte Male zusammengebrochen. Ich denke an die französische Revolution, an den ersten Weltkrieg, an die Nachkriegsinflation mit Währungsreform, an den zweiten Weltkrieg, an den Börsencrash 1929, und viele andere Katastrophen in der Menschheitsgeschichte.

      Gerade Kriege waren immer auch Folge enormer wirtschaftlicher Spannungen und Gegensätze - sowohl innerhalb eines Gemeinwesens als auch zwischen verschiedenen Gemeinwesen.

      Diese These ist natürlich kein Plädoyer für einen unbegrenzten Kapitalismus, sondern für das genaue Gegenteil. Es sei denn man nähme die 55 Millionen des zweiten Weltkriegs und das Leid dieser Zeit Inkauf als Preis für einen freien Kapitalismus. Kann man natürlich machen, solange man sich sicher ist, ob man am Ende zu den Opfern oder zu den Gewinnlern zählt....
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 18:40:35
      Beitrag Nr. 253 ()
      Den Kapitalismus gab es immer und wird es immer geben, genau genommen gab es den auch im Sozialismus, nur nicht fürs Volk sondern nur für die Herrschenden, die Systemtreuen. Sie lebten wie die Made im Specke, sie konnten Vermögen anhäufen, sie hatten Devisen, sie konnten sich alles kaufen, für Sie galt die Planwirtschaft nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 19:19:45
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.296.996 von StellaLuna am 26.09.08 18:40:35Es gab wohl nie "den" Kapitalismus und nie "den" Kommunismus.

      Es gab immer nur mehr oder weniger sozial ausgestaltete Formen des Kapitalismus. Und genau darum geht es jetzt. Wollen wir den Raubtierkapitalismus mit all seinen Folgen oder wollen wir doch eher die soziale Marktwirtschaft, wie sie unser Grundgesetz zwar nicht ausdrücklich nennt, aber doch im wesentlichen vorgibt?

      Das ist genau die Frage, die H. Geissler stellt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 20:43:42
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.297.581 von pyramus am 26.09.08 19:19:45Bis zur Wiedervereinigung hatten wir noch eine gesunde soziale Marktwirtschaft, nach der Wiedervereinigung geriet alles in eine Schieflage, unsere Sozialsysteme waren überfordert und es wurde zu spät gegengesteuert. Genau genommen hat uns das in den Fast-Bankrott geführt.

      Letzten Endes geht es unserem Sozialstaat ähnlich wie dem Raubtierkapitalismus, auch er hat sich selbst gefressen. Beide Systeme haben eines gemeinsam, die Gier! Die einen zocken die Märkte ab, die anderen den Staat.

      Noch mehr Staat als wir bereits haben, halte ich nicht für wünschenswert, ich hoffe, dass der Staat sich zúkünftig zurücknimmt und den Menschen ihre Verantwortung wieder zurück gibt. Ob die Linkspartei da den richtigen Weg findet, bezweifle ich doch sehr. Gleichmacherei und "soziale" Gerechtigkeit entmündigen die Menschen und verhindern Leistung und Leistungsbereitschaft.

      Je mehr wir vom Staat fordern umso abhängiger machen wir uns, und das geht auf die Dauer nicht gut. Wir sollten endlich mal wieder den Mut aufbringen und Ungleichheit akzeptieren. Die Menschen sind nicht alle gleich und sie werden es auch nicht mit einer Linkspartei oder mit einem sozialistischen System.
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 22:02:47
      Beitrag Nr. 256 ()
      2 Prozent der Bevölkerung besitzen 75 Prozent der gesamten Produktionsmittel.
      Da mus bald mal wieder was umverteilt werden :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 23:12:29
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.309.092 von sky7H am 27.09.08 22:02:47Gründe eine Firma, und produziere!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 23:22:33
      Beitrag Nr. 258 ()
      Würde gerne eine Firma gründen.Für eine Druckmaschine würde das Geld möglicherweise reichen.Nur ein kleines Problem hab ich doch.
      Würde gerne Geldnoten drucken.Wo bekommt man die Genehmigung?
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 23:29:20
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.309.754 von AHEO am 27.09.08 23:22:33Geb dir etwas mehr Mühe. Produziere was vernünfiges, oder was unvermünftiges, was aber zu vekaufen ist, und wenn du das vekaufst bekommst, bekommst du auch Geld.
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 14:01:38
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.309.807 von 23552 am 27.09.08 23:29:20Ich wäre mit dem, was ich über all die Jahre als Otto Normalo gespart habe zufrieden.Das Problem und mittlerweile die Angst,dass die Herren in Nadelstreifen mein wenig erspartes inflationieren und am Ende nur noch ein Kasten Bier zu haben ist.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 12:16:12
      Beitrag Nr. 261 ()
      ``Friedliche Revolution erreicht Bayern``
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:14:24
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.324.551 von AHEO am 29.09.08 12:16:12Jan Oosterveld: „Das ist nicht das Ende des Kapitalismus“

      06.10.2008 | 18:23 | OLIVER GRIMM (Die Presse)

      Wir müssen künftig mit extremen Schwankungen der Weltwirtschaft leben, sagt Jan Oosterveld, der an der IESE Business School in Barcelona lehrt und Morgan Stanley berät.

      Die Presse: Sie sind unter anderem Berater der US-Großbank Morgan Stanley. Wann hat die Sie zum letzten Mal um Rat gefragt?

      Jan Oosterveld: Heute (Montag, Anm.) morgen.


      Was will Morgan Stanley von Ihnen üblicherweise wissen?

      Oosterveld: Wie man neue Kunden findet, wie man sie betreut. Wir haben täglich Kontakt – in den letzten Tagen noch mehr. Das ganze Investmentbanking ist ein wenig in Unruhe geraten.



      Kein Wunder. Die Zahl der weltgrößten Investmentbanken ist binnen Kürze auf zwei geschrumpft.

      Oosterveld: Es gibt weniger Anbieter, aber sehr viel Arbeit. All diese Banken und Unternehmen, denen es schlecht geht, müssen etwas unternehmen. Täglich wird irgendwo verkauft oder gekauft, die Zahl der Deals steigt sogar.



      Was kann man einer Investmentbank jetzt noch raten?

      Oosterveld: Nun, es gibt jetzt zwar viel Arbeit in Notsituationen, aber das normale Investmentbanking zieht sich weiter. Wenn Sie Geld haben, werden Sie heutzutage vorsichtiger dabei sein, es auszugeben, als vor einem Jahr.



      Der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat im „Spiegel“ gesagt, der „Turbokapitalismus“ sei in den letzten zwei Wochen „mit einem lauten Knall“ gestorben. Haben Sie es auch knallen gehört?

      Oosterveld: Ich denke nicht, dass das Turbokapitalismus war. Und ich denke auch nicht, dass da etwas gestorben ist. Natürlich gab es eine lange Zeit fast unbegrenzter Liquidität zu sehr niedrigen Zinssätzen. Da haben viele Aktivitäten stattgefunden, die nicht mehr rentabel sind, sobald die Zinsen wieder steigen. Dieses System kommt jetzt in eine Phase der Verzögerung. Aber deshalb ist das System selbst nicht am Ende. Der tägliche weltweite Geldverkehr beträgt heute wohl nicht mehr eine Trilliarde Dollar. Aber auch nicht null.



      In einer Krise sind wir aber. Banken werden verstaatlicht, der US-Finanzminister fällt vor Kongressabgeordneten flehend auf die Knie. Wieso ist der Kapitalismus so stark in der öffentlichen Kritik?

      Oosterveld: Banken stehen immer unter Kritik: Wenn sie viel Gewinn machen ebenso, wie wenn sie Verluste schreiben. Der wichtigste Grund für die Krise ist der Umstand, dass die Amerikaner zu viel Schulden machen und zu wenig sparen. Das hat das System zum Wackeln gebracht. Es wird sicher eine Konsolidierung im Bankenwesen geben. Aber das ist nicht das Ende des Kapitalismus. Meine Theorie ist, dass die Schwankungen stärker und schneller werden, je größer die Weltwirtschaft wird. Damit müssen wir leben.


      Das ist das beste Argument für all die Populisten, die die Grenzen schließen und die Finanzwirtschaft mit starker Hand regulieren wollen.

      Oosterveld: Populisten gibt es immer. Die sind aber nicht die Mehrheit. Die Globalisierung wird weitergehen. Ich finde den Vorschlag von Frankreichs Präsident Sarkozy sehr interessant, nämlich zu schauen, ob unsere bilanziellen Bewertungsregeln angemessen sind. Die aktuellen Probleme sind ja zum Teil deshalb entstanden, weil Aktiva der Banken unter Druck gerieten und sie diese abwerten mussten. Das war vor zehn Jahren noch nicht so. Aber wenn ich die genauen Antworten auf all diese Fragen wüsste, könnten wir eine Flasche Champagner köpfen.

      Hat die Finanzwirtschaft in den letzten 20 Jahren Risikobereitschaft zu stark belohnt? Sprich: Arbeiten in all den unregulierten „Schattenbanken“, Hedgefonds und Private-Equity-Firmen Menschen, die unvernünftig hohe Risiken eingehen?

      Oosterveld: Sie sagen, die sind unreguliert. Ich bin da nicht so sicher.



      Hedgefonds und Investmentbanken sind natürlich viel weniger reguliert als normale Banken.

      Oosterveld: Ist das so? Die Frage ist eher, ob die Regulierung funktioniert hat. Ich denke nicht. Dazu gibt es Bankmanager, die zu viele Risken eingegangen sind. Ein niederländischer Bankier hat mir gesagt: „Meine Politik ist einfach: Wenn ich ein Finanzprodukt nicht in zehn Minuten verstehe, lasse ich die Finger davon.“ Zudem hat die Welt die Tendenz, in der Hochkonjunktur Risken zu nehmen, die bei einer Abkühlung schlagend werden. Denken Sie an das Platzen der Internetblase 2001: Bis Februar waren wir bei Philips ausgebucht – und im März mussten wir die ersten Fabriken zusperren.

      Eine pessimistische Weltsicht.

      Oosterveld: Im Gegenteil: Ich bin ein großer Optimist. Denken Sie daran, dass das Wachstum der Weltwirtschaft in den letzten fünf Jahren so groß war wie nie zuvor. Der Wohlstand der Weltbürger ist so stark gestiegen wie nie zuvor. Die technologische Entwicklung ist spektakulär, was in China passiert, fantastisch, die Welt bewegt sich also in eine gute Richtung.



      Sie lehren an einer der weltbesten Business Schools. Einige Ihrer früheren MBA-Studenten machen dieser Tage wohl die erste persönliche Erfahrung des Scheiterns. Kann man das lernen?

      Oosterveld: Ich denke nicht. Ich versuche in meinen Vorlesungen, auf Dinge aufmerksam zu machen, die schiefgehen. Aber die Studenten sind nicht daran interessiert. Die wollen wissen, was gut geht. Wenn Sie „Business Week“ oder „Fortune“ lesen, finden Sie nur Erfolgsgeschichten. Dabei werden im Business die meisten Dinge kein Erfolg. Wir hatten bei Philips eine Filmfirma in Hollywood: Neun von zehn Filmen sind kommerzielle Flops. Da legt man sein Geld besser in Pferdewetten an.


      Friedliche Revolutionen erreicht komplette Kapitalismus.
      Kapitalismus ist gescheitert.
      Finanz Finanzministern Europa hilft Milliarden für Groß Kapitalisten steuer Gelder Aber privat betroffene niemand hilft.
      Ich glaube das ist ende der Kapitalismus sein.

      Am Tag verloren Börsen 5 bis 10 %.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:17:15
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.291.393 von zierbart am 26.09.08 13:49:3006.10.2008
      Molterer schliesst Banken-Notfallfonds nicht aus
      Es komme auf die Spielregeln an
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      Steigt oder fällt diese Aktie in den nächsten 5 Tagen?
      Vizekanzler Finanzminister Wilhelm Molterer schloss am Montag in Luxemburg auch die Schaffung eines Notfallfonds zur Rettung angeschlagener Banken nicht aus: "Das kommt auf die Bedingungen und die Spielregeln an. Es gibt Für und Wider, daher eine offene Diskussion", sagte er vor den Beratungen der 15 Finanzminister der Eurozone. Ein solcher Schritt ersetze aber nicht die Bereitschaft der Mitgliedstaaten und die Verantwortung der Mitgliedstaaten, handlungsfähig zu sein, betonte er.

      Österreich sei "klarerweise gerüstet", betonte der Finanzminister mit Hinweis auf die geplante Anhebung der Einlagensicherung, die in Abstimmung zwischen Finanzministerium und Notenbank erfolgen werde. "Es gibt eine europäische Gesamtstrategie, aber nationale Verantwortlichkeiten" sagte er. Es brauche die europäische Stärke in Form gemeinsamer Spielregeln bei Bewertungs-, Aufsichts- oder Transparenzregeln.

      Das Vorpreschen Irlands und Deutschlands bei der Einlagensicherung kritisierte Molterer indirekt: Es werde eine Diskussion geben darüber, "dass es nicht auf Dauer sein kann, dass ein Land zu Lasten anderer agiert, das ist nicht die europäische Idee". Österreich habe "einfach geantwortet und die Antwort, die Österreich gibt, ist richtig" sagte er. Die Sparerinnen und Sparer würden nicht im Regen stehen gelassen.

      Der deutsche Staatssekretär im Finanzministerium, Jörg Asmussen, verteidigte die Berliner Vorgangsweise. Im Unterschied zu Irland - wo nur die Einlagen irischer Banken gesichert wurden - sei diese nicht diskriminierend, sondern sorge dafür, dass "die Sparer keinen Euro verlieren werden in der Finanzkrise". Die Idee eines europäischen Rettungsschirms für die Banken bezeichnete er neuerlich als "nicht hilfreich".
      (APA)
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:20:45
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.298.795 von StellaLuna am 26.09.08 20:43:42Weltweite Finanzkrise
      Wie sicher sind mein Geld, mein Job, mein Haus?
      Von Michael Stifter


      Augsburg - Nach dem Drama um die Münchner Großbank Hypo Real Estate kann niemand mehr die Augen davor verschließen: Die Finanzkrise hat Deutschland fest im Griff.
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      Nach dem Drama um die Münchner Großbank Hypo Real Estate kann niemand mehr die Augen davor verschließen: Die Finanzkrise hat Deutschland fest im Griff.
      Die Angst der Anleger um ihre Ersparnisse wächst. Auch für die Konjunktur und den Arbeitsmarkt könnten die Turbulenzen negative Folgen haben. Die wichtigsten Fragen und Antworten:

      Die Verunsicherung ist groß. Was würde passieren, wenn alle Leute gleichzeitig ihr Geld bei einer Bank abheben würden?

      "Wenn Kunden massenhaft ihre Einlagen abziehen, dürfte das jede Bank ins Wanken bringen - egal, wie stabil sie auch scheinen mag", sagt der Finanzexperte Andreas Pfingsten. Nicht zuletzt deshalb habe sich die Bundesregierung entschlossen, für alle privaten Spareinlagen zu garantieren. Damit habe sie eine unkontrollierbare Massenpanik von vornherein ausschließen wollen.

      Nun sind Sparbücher und Girokonten also definitiv sicher?

      Sollte es im Ernstfall bei den Zusagen bleiben, ja. Deutschland hat eines der besten Einlagensicherungssysteme der Welt. Und selbst wenn dieses Fangnetz reißen sollte, stünde der Staat für die Ersparnisse gerade. Laut Finanzministerium betrifft die Garantie alle Termin-, Spar- und Girokonten von Privatpersonen. Geldmarktfonds fallen allerdings nicht darunter.

      Gelten die Zusagen der Regierung auch für Geld, das bei ausländischen Banken angelegt wurde?

      Darauf sollten sich Anleger nicht verlassen. In einigen Staaten sind die Einlagen nur bis 20 000 Euro abgesichert. Kunden können im Internet beim Bankenverband abfragen, in welcher Höhe ihre Bank für die Sparguthaben garantiert.

      Was passiert mit meinen Aktien, wenn meine Bank zusammenbricht?

      Mit Aktien erwirbt der Anleger Anteile an einem Unternehmen. "Die Aktien im Depot gehören weiter dem Anleger und werden von der Bank lediglich verwahrt. Der Besitzer kann die Herausgabe der Aktien jederzeit verlangen - selbst wenn die Bank pleitegeht", sagt Pfingsten. Wer sein Geld in Wertpapieren angelegt hat, muss angesichts der Turbulenzen aber natürlich mit Kursverlusten rechnen.

      Muss ich mir Sorgen um meine Renten- oder Lebensversicherung machen?

      "Kunden sollten davon ausgehen, dass die anvisierten Erträge in diesem Jahr nicht erreicht werden", sagt Bankenprofessor Wolfgang Gerke. Ein Kollaps, wie er dem US-Marktführer AIG drohte, sei in Deutschland allerdings unwahrscheinlich. Heimische Versicherer dürfen per Gesetz höchstens 30 Prozent ihrer Gelder in Aktien anlegen. In der Regel liegt der Aktienanteil sogar unter zehn Prozent. Deutsche Konzerne leiden dadurch wesentlich weniger unter Kursschwankungen.

      Sind Bausparverträge in Gefahr?

      Das Risiko ist hier sehr gering. Bausparkassen holen sich ihr Geld nicht am Kapitalmarkt, sondern von den Kunden. Es ist ihnen gesetzlich verboten, dieses Geld in hochriskante Anlageformen zu stecken. Im Notfall sind Bausparkassen doppelt geschützt: durch einen eigenen Einlagensicherungsfonds sowie den Sicherungsfonds der deutschen Banken. Solange nicht mehrere Bausparkassen gleichzeitig zusammenbrechen, sind die Einlagen der Kunden zu 100 Prozent gesichert.

      Gibt es überhaupt noch krisensichere Anlagen?

      "Staatsanleihen würde ich im Moment auf jeden Fall als sicher betrachten", sagt Pfingsten. Dazu rät auch Gerke, schließlich gehe man nicht davon aus, dass der Staat pleitegeht. Etwas lukrativer und ähnlich sicher sind seiner Einschätzung nach Tages- oder Festgelder bei deutschen Banken.

      Bekomme ich jetzt noch einen Kredit?

      "Wir befürchten schon, dass die Kreditvergabe zurückgeht, weil die Banken aufgrund der Krise weniger Eigenkapital zur Verfügung haben. Eine dramatische Verteuerung der Konditionen erwarte ich aber nicht", sagt Pfingsten. Martin Faust von der Frankfurt School of Finance fürchtet ebenfalls einen Eigenkapitalengpass der Bankenbranche.

      Kann eine Bank einen bereits gewährten Kredit zurückfordern?

      Nein. "Selbst wenn die Lage einer Bank existenzbedrohend ist, muss sie sich an abgeschlossene Verträge halten", sagt Pfingsten. Wenn der Kreditnehmer seine Raten pünktlich bezahlt, kann die Bank keine vorzeitige Rückzahlung fordern.

      Muss ich einen Kredit noch zurückzahlen, wenn meine Bank pleitegeht?

      Ja. Schulden bei einem Geldinstitut verfallen auch dann nicht, wenn dieses insolvent ist.

      Wie wird sich die Finanzkrise auf die Konjunktur auswirken?

      Die US-Wirtschaft befindet sich bereits in einer Abwärtsspirale. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass Amerika um eine Rezession, also einen wirtschaftlichen Abschwung, nicht herumkommen wird. Auch die Risiken für Europa sind durch die Finanzkrise gewachsen. "Erstmals seit der Währungsunion wird die Wirtschaft im Euro-Raum wohl in eine Rezession abgleiten", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.

      Sind Jobs in Deutschland in Gefahr?

      Durchaus möglich. Die Krise macht deutschen Firmen Angst. Die Stimmung ist so schlecht wie seit Jahren nicht. Volkswirte gehen deshalb davon aus, dass in Europa zumindest keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden. "Das setzt eine Kettenreaktion in Gang. Die Unsicherheit über die Zukunft bremst die Kauflaune der Menschen und die Investitionsbereitschaft der Firmen. Das wiederum wirkt sich zusätzlich negativ auf die ohnehin schwache Konjunktur aus", sagt Pfingsten.

      Droht uns nun eine Weltwirtschaftskrise wie im Jahr 1929?

      "Wir erleben gerade eine Krise, wie es sie noch nie gegeben hat, außer vielleicht beim Crash von 1929", sagt der Boss der italienischen Großbank UniCredit, Alessandro Profumo. Eine Wiederholung der Ereignisse erwarten Experten bislang aber nicht. "Man hat seit 1929 ein paar Sachen gelernt, das entschiedene Einschreiten von Staaten und Zentralbanken sollte uns Anlass geben, die Ruhe zu bewahren", betont Pfingsten.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 15:53:43
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.291.393 von zierbart am 26.09.08 13:49:30Selbstmord und Börse – der erste prominente Tote!

      07. Oktober 2008 04:00


      Langweilig wird es momentan ja nun wirklich nicht und spätestens jetzt haben wir in Deutschland mit der Hypo Real Estate den ersten Supergau sogar im DAX-Segment. Banken und Versicherungen springen mit 50 Milliarden Euro Notkredit ein. Und die Regierung sieht sich sogar gezwungen, für die privaten Spareinlagen der Deutschen zu bürgen. Steinbrück will nun in jedem Fall “keine europäische Lösung zur Risikoabschirmung”. Aus meiner Sicht ist selbst eine rein europäische Lösung in einer globalisierten Welt der falsche Weg. Aber ein Deutscher Sonderweg mit einem “Abschirmungsschrim” über die “Insel” Deutschland wird aus meiner Sicht nicht funktionieren.

      Sozialkapitalismus oder Kapitalsozialismus

      Finanzminister Peer Steinbrück sagte nun im Deutschlandfunk: “Über die “singuläre Lösung” für die Hypo Real Estate hinaus müssen wir versuchen, in Deutschland insgesamt einen Schirm zu spannen”. Ziel sei, nicht “von einem Fall in den anderen Fall” zu geraten.” Im Augenblick sei nichts auszuschließen. Man könne lediglich dafür sorgen, “dass nicht andere Dominosteine umfallen”. Steinbrück hat dazu einen “Plan B” in der Schublade.

      Ich denke manche Finanzmarktteilnehmer denken mittlerweile auch an einen andern “Plan B” in ihrer Schublade, welcher sich Revolver oder Pistole nennt.

      Indikator: Selbstmordrate bei Managern und Marktteilnehmern!

      Ich will hier nicht in Polemik verfallen oder die Dramatik verharmlosen, neben dem Vermögen auch noch das Leben zu verlieren. Aber für mich gibt es einfach keine Tabus und auch Entwicklungen wie Selbstmord zählen für mich in den erweiterten Bereich der “Wirtschaftspsychologie”. Nur schreibt darüber halt niemand. Allerdings ist ein Selbstmord wohl eher ein Nachlaufindikator als ein Vorlaufindikator. Vielleicht könne man aber auch die These aufstellen wenn die Selbstmordrate am höchsten ist, dann ist die Nacht am schwärzesten und es kann nur besser werden.

      Es ist einfach so aus meiner Sicht, dass in extremen Situationen gerade auch in der Wirtschaft die Selbstmordraten von Beteiligten in diesem Zusammenhang zunehmen, auch wenn ich Ihnen keine empirische Untersuchung für meine These liefern kann. Für mich ist aber dieses Thema wie so vieles andere eben kein Tabu und darf es auch nicht sein.

      Auch Selbstmordraten von Managern oder Marktteilnehmern können - so hart wie es klingt - nämlich sehr wohl Vorlaufindikatoren sein. Nämlich dafür, dass so langsam die Marktbereinigung an Dynamik verliert und mehr Hygiene und somit neue Chancen eintreten. Daran hat sich auch heute nichts geändert und man erschießt oder erhängt sich immer noch genauso wie 1929. Warten Sie mal ab bis Sie in der Zeitung und den Medien von den ersten Bankern, Beratern oder auch Anlegern hören, welche diesen Weg der Konfliktbewältigung und des Risikomanagements wählen.

      Wer nicht haftet braucht sich auch nicht umzubringen

      In Deutschland nehmen sich aus meiner Sicht übrigens deswegen kaum Manager das Leben bei Missmanagementleistungen, weil Sie ja sowieso nicht oder nur sehr bedingt haften für Ihre Fehler und meist mit einem Goldenen Handschlag ins sorgenfreie Privatleben verabschiedet werden. Ebenso sind “Comebacks” durchaus möglich.

      Bei manchen Privatanlegern dagegen bin ich mir sicher, dass auch hier aufgrund mangelnden Risikomanagements dies ein letzter Ausweg - für hoffentlich - sehr wenige sein wird. Aber wenn ich die teilweise dramatischen Fälle sehe, in welchen ältere Personen vollkommen unwissend ihre letzten Spargroschen in Lehmann-Zertifikate oder ähnliches veranlagt haben, dann glaube ich, dass dies durchaus auch zu extremen Verzweiflungstaten führen kann.

      Selbstmord in der Krise - Der Chef von Olivant Advisors aus London nutzte die Bahn!

      In England gibt es mittlerweile den ersten prominenten Fall in diesem Bereich. Ebenso wohl auch in diesem kausalen Zusammenhang Missmanagement und Selbstmord. Hier bekommt der “Börsengang Slogan” der Deutschen Bahn “Die Bahn kommt” einen makabern und tragischen Ausdruck.

      Der Millionär Kirk Stephenson hat sich umgebracht

      Der Familienvater Kirk Stephenson hat innerhalb von 20 Jahren eine Bilderbuchkarriere hingelegt. Im Juni diesen Jahres aber eine gravierende Fehlentscheidung getroffen. Seine Londoner Beteiligungsgesellschaft “Olivant Advisers” übernahm für über eine Milliarde Euro zweieinhalb Prozent der Anteile an der Schweizer Bank UBS.

      Seitdem fiel der Börsenwert der UBS um 20 Prozent. Eigentlich gar nicht mal so dramatisch in Relation zu andern Fehlinvestitionen von Managern. Für Stephenson allerdings ein Verlust von über 250 Millionen Euro. Vermutlich konnte er die Verluste, die seine Firma erlitten hat, nicht verkraften. Stephenson hat sich nun in London vor einen Zug geworfen. Einen Abschiedsbrief hat er ebenfalls nicht hinterlassen, allerdings dürfte wohl die Bilanz und das Ergebnis von “Olivant Advisers” sein Abschiedsbrief und seine Offenbarung - zumindest an Investoren und Teilhaber - sein.

      Allerdings selbst im Tod sind diese Menschen verantwortungslos!

      Erstens stehlen Sie sich aus der Verantwortung, stehen nicht zu Ihren Fehlern und hinterlassen in diesem Fall auch noch neben einer wohl fassungslosen Familie zumindest einen traumatisierten Lockführer zurück. Von den Helfern welche die Reste einsammeln müssen einmal ganz zu schweigen. Während meiner Armeezeit musste ich auch einmal bei einer derartigen Bergungsaktion” mithelfen dadurch kann ich das sehr gut beurteilen aus eigener Erfahrung.

      Vielleicht bin ich persönlich insgesamt auch zu stark militärisch geprägt, aber zumindest den Freitod sollte man dann mit Anstand noch hinbekommen. Das ist auch eine Charakterfrage. Auf Deutsch bedeutet das für mich Kugel (Vollmantel kein Schrot), Gift, Abgase oder Strick, nicht aber Zug, Brücke oder Hochhaus!

      So wie man Verantwortung für seine Investoren und Kunden übernehmen sollte, muss man auch bei dieser letzten Entscheidung an all diejenigen denken, welche eben die Überreste danach wegräumen müssen. Aber dieser Charakterzug fehlte diesen Menschen schon bei Ihren Risikomanagement- und Investmententscheidungen wie eben auch bei ihrer finalen Entscheidung in der totalen Hoffnungs- und Planlosigkeit.

      Da ich mich ja mit meinen Publikationen und Modellen gerade dem Vermögensschutz verschrieben habe, auch für diese extremen Fälle nun ein Tipp zum präventiven Lebensschutz. www.selbstmord.de.

      Das ist jetzt übrigens keine Seite wie Sie sich am besten umbringen können, sondern ein Portal mit Kontaktadressen und Hilfemöglichkeiten zum Thema. “Selbstmord ist keine Lösung”. Ich glaube so weit hergeholt ist das für manche momentan gar nicht.

      Habe ich nun eine Botschaft - abstrakt - transportiert?

      So. Wenn ich mir also das nun durchlese was ich heute geschrieben habe, korreliert das schon ganz gut mit der aktuellen Lage an den Weltfinanzmärkten im übertragenen Sinne zumindest. Ich hoffe das ganze klingt auch nicht allzu depressiv oder destruktiv. Das wäre nämlich nicht meine Intention. Ich bin der Meinung wir werden auch wieder gestärkt und mit vielen neuen Chancen und Möglichkeiten aus dieser Krise hervorgehen. Ich bin aber auch der Ansicht, man sollte endlich Unternehmen, vor allem Banken sterben lassen und nicht versuchen alles und jeden halbtoten zu retten. Im Krieg selektiert man die hoffnungslos verwundeten auch aus, um den überlebensfähigen bessere Chancen zu geben und effizient zu sein. Das mag auch hart sein vor allem für Pazifisten, aber so ist das nun einmal. Extreme Situationen erfordern extreme, harte Entscheidungen und Handlungen. Gerade in Krisenzeiten.

      Den unternehmenspolitischen Selbstmord haben viele schon lange hinter sich, nur hat es lange gedauert bis wir gemerkt haben dass manche schon lange angefangen haben zu stinken und schon längst tot waren.

      Wiederbelebung oder Wiederauferstehung hat bei Toten vielleicht bei Lazarus oder Jesus funktioniert. Bei Judas und Lehmann wohl nicht. Die Brüder Lehmann, kennen Sie ja. Judas steht für mich für jene Manager und Entscheidungsträger, welche eben wie viele Landes- und Investmentbanken für ein paar Silberlinge (Renditegier) ihre eigenen Ideale und Aufgaben (Vermögensschutz, Verantwortung) verraten und verkauft haben.

      Judas hat sich übrigens aufgehängt. Vor 2000 Jahren kam die Bahn nämlich noch gar nicht!

      Ihr

      Markus Miller
      Gründer und Herausgeber: GEOPOLITICAL.BIZ


      OOOOOOOOOOOOO sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 17:03:15
      Beitrag Nr. 266 ()
      Finanzkrise Islands Angst vor dem Staatsbankrott
      spr/dpa/rtr 07.10.2008 Jetzt kommentieren! 0 (0)



      Mancher Banker wird erst mal den Atlas hervorgekramt haben – Island steht schließlich selten im Mittelpunkt. Das ist derzeit anders. Die kleine Inselrepublik hat Garantien für Einlagen ihrer Banken übernommen und einige Institute verstaatlicht. Jetzt droht dem Zwergstaat der Bankrott. Ausgerechnet Russland soll das Nato-Mitglied retten. Gelingt das nicht, drohen Schockwellen bis aufs europäische Festland.
      Der isländische Staat hat die Bild vergrößern Der isländische Staat hat die Landsbanki heute komplett übernommen. Die Krise auf der Insel schwelt aber weiter REUTERS

      Das Wetter ist stürmisch, die See peitscht an die felsige Küste, Berge und karge Täler prägen die Landschaft.

      Die Isländer sind die raue Umgebung gewohnt. Was sich aber heute über ihrer kleinen Insel zusammenbraut, bringt auch die kühlen Nordlichter in Wallung. Ihre Regierung hat sich offenbar beim Management der Finanzkrise so übernommen, dass jetzt erstmals in dieser Krise einem ganzen Land der Bankrott droht.

      Islands Finanzaufsicht hat in der Hauptstadt Reykjavik die vollständige Kontrolle über die zweitgrößte Bank des Landes, Landsbanki, übernommen. Die Behörden wandten damit erstmals ein wenige Stunden zuvor vom Parlament verabschiedetes Eilgesetz zur Verhinderung eines totalen Finanzkollaps an.

      Nach Angaben der isländischen Regierung hätte andernfalls ein Bankrott des Landes gedroht. Der aber scheint noch immer nicht abgewendet.

      Weitere isländische Banken straucheln. Die Kaupthing, die seit einiger Zeit auch mit lukrativen Angeboten auf dem deutschen Markt für Privatkunden vertreten ist, bekam einen Sofortkredit über 500 Millionen Euro.

      Die deutsche Niederlassung der Bank ist dem isländischen Einlagensicherungsfonds angeschlossen, nicht dem deutschen. Dieser Fonds schützt die Einlagen jedes einzelnen Kunden – auch in Deutschland – bis zu einer Höhe von 20 887 Euro zu 100 Prozent. Wesentlich hierbei ist jedoch, dass im Fall eines Ausfalls die Kunden diesen Ausfall an der Hauptniederlassung in Island geltend machen müssen.

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      In der Vorwoche hatte die isländische Regierung bereits für 600 Millionen Euro 75 Prozent der Anteile an der drittgrößten Bank Glitnir übernommen. Ministerpräsident Geir Haarde warnte die Bevölkerung in einer TV-Ansprache: „Es besteht die Gefahr, dass die isländische Wirtschaft im schlimmsten Fall in den Abwärtsstrudel der Banken gerät und das Ergebnis ein Bankrott des Landes sein könnte.“

      Die Nordatlantikinsel mit gut 300 000 Einwohnern ist wegen der extrem expansiven Kreditpolitik ihrer führenden Banken besonders hart von der internationalen Finanzkrise betroffen.

      Island zahlt damit nach Ansicht von Experten den Preis für den vergangenen Wirtschaftsboom, als die Unternehmen des Landes in Europa auf Einkaufstour gingen und der Finanzsektor ein beispielloses Wachstum verzeichnete. Die Vermögenswerte der Banken sind neun Mal so hoch wie das Bruttoinlandsprodukt des Landes von 14 Milliarden Euro.

      Angesichts der massiven Folgen der Finanzmarktkrise für das Land ist die isländische Krone unter Druck geraten, zugleich zieht die Inflation deutlich an. Ein Kollaps des isländischen Finanzsystems dürfte angesichts des starken Engagements der Banken und Unternehmen im Ausland nicht ohne Folgen für den Rest Europas bleiben.

      So hält beispielsweise eines der größten Unternehmen des Landes, die Investmentgruppe Baugur, Anteile an verschiedenen Einzelhandelsunternehmen unter anderem in Großbritannien. Auch zu Deutschland gibt es enge wirtschaftliche Beziehungen. Deutschland ist nach den Niederlanden und noch vor Großbritannien wichtigster Partner der Isländer.
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      schrieb am 07.10.08 17:12:49
      Beitrag Nr. 267 ()
      Rezension
      Der Neoliberalismus ist tot


      Die Finanzkrise erreicht Europa. Wie kann sie gelöst werden – und was bedeutet sie für die USA. Joseph F. Stiglitz zählt zu den wichtigstenWirtschaftswissenschaftern der Welt. Im Ringstraßenbüro des Vizerektors der Uni Wien sprach der Ökonom und Autor zahlreicher Bestseller mit dem Falter über die Ursachen und Folgen der aktuellen Bankenkrise.


      Falter: Herr Professor Stiglitz, haben Sie Angst?
      Joseph Stiglitz: Angst nicht, aber ich bin ziemlich beunruhigt wegen der Finanzkrise, es herrscht ein hohes Maß an Unsicherheit – schließlich handelt es sich um extrem riskante Zeiten. Für mich ist es eine Art Déjà-vu, weil es mich an meine Zeit bei der Weltbank erinnert, vor zehn Jahren, als die Asienkrise einschlug. Der Unterschied ist nur, dass damals die Menschen in Thailand und Indonesien betroffen waren, heute sind es die Amerikaner und die Europäer. Die heutige Krise ist überdies um ein Vielfaches größer als damals.
      Wie lange dauert das Ganze noch?
      Stiglitz: In Wahrheit weiß das niemand, und wir wissen auch nicht, wie schlimm es noch wird. Was mich jedoch ein wenig ruhiger stimmt, ist der Umstand, dass wir heute mit solchen Krisen besser umgehen können als noch zu Zeiten der großen Depression in den 30er-Jahren. Wir haben heute das Wissen und die Werkzeuge, um einer Krise die Stirn zu bieten. Aber ich weiß auch, dass damit falsch umgegangen werden kann, wie zum Beispiel im Falle der Asienkrise, die von Weltwährungsfonds und US-Regierung vollkommen falsch gemanagt wurde. Das hat schlimme Folgen für die betroffenen Ländern gehabt. Jetzt haben wir einen US-Präsidenten, der seine Inkompetenz mehrfach unter Beweis gestellt hat: Denken Sie an den Irakkrieg oder eben die jetzige Krise. In Wahrheit hat die US-Regierung gemeinsam mit der Federal Reserve und dem Treasury die Finanzkrise erst geschaffen. Und jetzt sollen die uns aus der Patsche helfen? Da habe ich meine Zweifel. Denken Sie an den 700 Milliarden-Dollar-Rettungsplan!
      Was stimmt damit nicht?
      Stiglitz: Es handelt sich um einen schlechten Rettungsplan. Klar ist er besser als nichts, aber es gäbe klügere Alternativen. Der Plan beruht auf der Annahme, dass die Unsummen, die auf die Wall Street geworfen werden, irgendwie auf die Gesamtwirtschaft „heruntertröpfeln“ werden. Manches wird vielleicht auch heruntertröpfeln, aber es ist nicht besonders effizient, oder? Der Patient leidet an massiven inneren Blutungen, und als Rettungsmaßnahme erhält er eine Bluttransfusion? Die Banken haben Geld verliehen und als Sicherheit aufgeblähte Vermögenswerte akzeptiert. Diese Blase ist geplatzt, die ­Sicherheiten sind nichts oder viel weniger wert.
      Angeblich gibt es in den USA zurzeit zehn Millionen Häuser oder Wohnungen zu viel.
      Stiglitz: Das ist ein extremes Problem, und es lastet sehr schwer auf der Gesamtwirtschaft. Was Leute wie US-­Finanzminister Henry Paulson oder Notenbankchef Ben Bernanke nicht verstehen, ist die Tatsache, dass es sich um mehr handelt als um eine ­vorübergehende Vertrauenskrise. Es wurden echte Fehler bei der Kreditvergabe begangen, deren reale Auswirkungen wir zum Beispiel in diesem Überhang am Häusermarkt sehen. Im Übrigen sind die zügellosesten Kreditvergaben erst im Jahr 2006 passiert. Das ist wie bei der Veruntreuung: Zuerst wird nur ein wenig veruntreut, niemand merkt es, und dann immer mehr, bis die Sache in die Luft fliegt.
      Zyniker könnten sagen, entweder es werden Steuern eingehoben, und die Regierung baut mit dem Steuergeld Häuser für die ärmere Bevölkerung, oder es werden die Banken ermuntert, Kredite an alle zu verteilen – auch an die ärmeren Menschen –, und falls etwas passiert, werden die Banken mit Steuergeld aufgefangen. Letztlich kommt es auf dasselbe raus.
      Stiglitz: Diese Rechnung geht nicht auf, weil in der Realität die Leute jetzt ihre Häuser verlieren. Drei Millionen haben ihr Zuhause verloren, weitere zwei bis drei Millionen Menschen stehen möglicherweise bald auf der Straße. Banken haben drei Kernaufgaben: Sie müssen zum Sparen anregen, weiters Risiko managen und Kapital durch Kreditvergabe effizient verteilen. Unsere Banken haben in jeder Hinsicht versagt: Die Sparquote in den USA liegt bei null, es gab ein schlechtes Risikomanagement, und Kapital wurde vollkommen fehlgeleitet mit dem nun bekannten Desaster.
      Wie geht es jetzt weiter?
      Stiglitz: Die Frage ist, wer die Kosten dafür tragen soll, und die Banken schlagen vor, dass die Steuerzahler die Kosten tragen sollten. Jene, die über Jahre die Profite eingestrichen haben, wollen wieder einmal dem Steuerzahler die Verluste umhängen. Das ist pure Umverteilung von unten nach oben! Die Banken behaupten obendrein, dass die Regierung durch diesen Rettungsplan am Ende sogar einen Gewinn machen wird. Wenn das so wäre, warum kaufen sie sich dann nicht untereinander diese wertlosen Papiere ab? Warum wehren sie sich so vehement gegen eine Verpflichtung, dass Verluste in Zukunft mit Gewinnen gegengerechnet werden, wenn es angeblich am Ende nur Gewinne gibt? Solch eine Regelung fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser. Weiters sieht der Plan überhaupt keine Pflicht zur transparenten Rechnungslegung vor, ein Schritt, der der Korruption Tür und Tor öffnet. Die Banken wollen einfach nur auf Kosten der Steuerzahler entschädigt werden, sonst nichts. Aber dieser Plan ist letztlich besser als gar nichts.
      Was ist bei der Bankenaufsicht schiefgelaufen?
      Stiglitz: Einerseits gab es diese weitverbreitete Haltung des Marktfundamentalismus, dass stets der Markt zum besten Ergebnis führen wird und dass dereguliert werden müsse, weil der Staat dem Markt nur im Wege stehe. Andererseits gibt es die Regulierer selbst, die Menschen, die an der Spitze der Regulierungsbehörden stehen. Wir hatten bis Mitte der 80er-Jahre einen hervorragenden Chef der Zentralbank, Paul Volcker. Der wurde von Präsident Reagan gefeuert, weil er eben die Meinung vertrat, dass die Finanzmärkte Regulierung brauchen. Mit Alan Greenspan hatten wir dann einen Zentralbanker, der für Deregulierung eintrat und nicht einmal jene Werkzeuge einsetzen wollte, die ihm zur Verfügung standen.
      Die meisten Experten sagen, dass diese Krise länger andauern wird. Welche Konsequenzen wird die Krise für die amerikanische Gesellschaft haben?
      Stiglitz: Was die meisten Amerikaner an der jetzigen Situation so empört, ist, dass jene, die durch rücksichtsloses Verhalten hohe Einkommen und Boni während der letzten drei Jahre verdient haben – vergessen Sie nicht, dass der Finanzsektor für rund 30 Prozent der Unternehmensgewinne verantwortlich war –, nun auf Kosten der Steuerzahler mit einem Geldregen bedacht werden. Die Rechtfertigung für die hohen Einkommen und Boni war stets, dass diese Leute für ein effizientes Funktionieren der Wirtschaft sorgten, was sie aber nicht taten, wie man nun sieht. Dieses eklatante Missverhältnis zwischen privatem Vorteil und dem Ergebnis ihrer Handlungen regt viele zu Recht auf. Die Ungleichheit ist in den letzten acht Jahren gestiegen, den meisten Leuten geht es in den USA heute schlechter als zuvor.
      Ist dieser Rettungsplan Teil eines größeren „New Deal“ wie unter Präsident Roosevelt in den 30er-Jahren?
      Stiglitz: Nein, eben nicht! Wenn wir einen Präsident Roosevelt hätten, dann würde die Sache ganz anders aussehen. Er würde den Kern des Problems in Angriff nehmen und versuchen, den Millionen Menschen zu helfen, die ihre Häuser verlieren. Wie kann man diesen Menschen helfen? Sicher nicht, indem man die Reichen unterstützt, die die Zinszahlungen für ihre Kredite von der Steuer ­abschreiben können. Wenn man diese Steuerabschreibungen in eine Steuergutschrift für die Geringverdiener umwandeln würde, dann wäre vielen geholfen. Anstatt ein Stimulierungspaket zu schnüren, erklärt Präsident Bush, er würde ein Veto einlegen, wenn das System der Arbeitslosenhilfe verbessert würde. Und das in einem Land, das ohnehin die schlechteste Arbeitslosenunterstützung in der westlichen Welt hat, nach 26 Wochen steht ein Arbeitsloser vor dem Aus. Schließlich sollte bei einem „New Deal“ ­etwas für die Kommunen getan werden, die unter einem enormen Steuereinbruch leiden. Deren Infrastruktur liegt darnieder.
      Würden Sie sagen, dass wir an einem Wendepunkt angelangt sind, einem Ende der Finanzalchemie?
      Stiglitz: Es ist jedenfalls ein entscheidender Moment. Eines ist sicher, die Philosophie der Deregulierung ist tot. Die Amerikaner werden sagen, okay, wenn wir die Banken und das Finanzsystem retten, dann wollen wir in Zukunft eine Aufsicht haben, damit das nicht wieder passiert. Stellen Sie sich einmal vor, das hat sich nun alle paar Jahre wiederholt, denken Sie an die Krise der Sparkassen Ende der 80er, die Aktienblase der 90er, Enron, Long Term Capital Management und so weiter, und so fort. Diese Leute haben uns doch jedes Mal die Pistole an den Kopf gesetzt, das ist schlicht Erpressung. Die Steuerzahler werden fordern, dass damit Schluss ist. Aber ich kann diese Leute jetzt schon hören, wie sie dem Kongress einflüstern, er möge nicht überreagieren, Innovation müsse auch in Zukunft möglich sein, damit sie weiter tun können wie bisher. Eine Zeit lang werden die Banken konservativer, wird die Kreditvergabe weniger lax sein. Dann kommt eine neue Generation von Bankern, die wieder „dynamischer“ sein will und nach höheren Gewinnen strebt. Das Ganze beginnt dann wieder von vorne, wenn wir nicht Schluss machen damit.
      Ist es das Ende des Neoliberalismus, wie Sie in einem Artikel vor kurzem angedeutet haben? Die britische Zeitung „The Economist“ schrieb unlängst, die US-Regierung verstaatliche derzeit Banken schneller, als man den Namen Hugo Chávez aussprechen kann.
      Stiglitz (lacht): Der Neoliberalismus ist in den meisten westlichen Ländern tot. Die USA haben ihre Rolle als Modell für andere eingebüßt. Da lachen doch alle nur noch, wenn US-Technokraten in anderen Ländern Vorträge halten und sagen: „Seht her, macht es wie wir, liberalisiert eure Finanzmärkte!“ In Amerika gibt es allerlei Rationalisierungen für das, was da jetzt vor sich geht, vorgeschobene Erklärungen. Einige sagen, schuld sei die Regierung, diese habe zur Kreditvergabe an die ärmere Bevölkerung ermuntert. Aber schuld an der Misere ist einzig und allein, dass die Finanz­institutionen exzessive Risiken ein­gegangen sind, Risiken, die sie nicht einmal einzuschätzen vermochten, wie sich herausgestellt hat. Diese Risiken wurden dann neu verpackt und weiterverkauft.
      Welche politischen Folgen wird die Krise in den USA haben?
      Stiglitz: Kurzfristig wird sie die Frustration unter den Leuten verstärken, weil sie erkennen, dass das wirtschaftliche System offenbar nicht für alle da ist, sondern für ­einige wenige. Sie sagen freier Markt, meinen aber nur das Wohl einiger Konzerne. Anstatt Wettbewerb zuzulassen, greifen sie massiv auf das Instrument der Direktvergabe zurück, wie zum Beispiel bei sämtlichen Kriegsbeschaffungen für den Irakkrieg. Die Amerikaner stehen nun vor einem Scherbenhaufen, was sehr wahrscheinlich Barack Obama helfen wird.
      Was bedeutet die Krise langfristig?
      Stiglitz: Sie fördert die Spaltung der Gesellschaft. Stellen Sie sich vor: Vor wenigen Monaten hat der Präsident sein Veto gegen ein Gesetz eingelegt, das eine Krankenversicherung für arme Kinder schaffen würde. Das hätte ein paar Milliarden gekostet. Der Präsident sagte, das wäre zu teuer. Jetzt aber bringt die Regierung quasi über Nacht mehrere hundert Milliarden Dollar auf, um die Banken zu retten.
      Was sagt das über die amerikanische Gesellschaft aus?
      Stiglitz: Das Problem ist, dass unsere politischen Institutionen schwer reformierbar und sehr stark anfällig sind für Lobbyisten und special interest groups. Hinzu kommt noch der Irakkrieg, der monatlich rund zwölf Milliarden Dollar verschlingt. Und darin sind nicht einmal die Folgekosten berücksichtigt, denn es kommen 40 Prozent der Soldaten verwundet oder traumatisiert zurück.
      Richard Wimmer im Falter | Wien 41/2008 vom 8.10.2008 (Seite 18)
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 07:11:19
      Beitrag Nr. 268 ()

      Finanzkrise: Nachdem viele Staaten Rettungspläne für Banken vorgestellt haben, richtet sich der Blick auf die Folgen des Flächenbrands
      "Es reicht nicht aus, die Scherben aufzusammeln"
      15. Oktober 2008, 03:02 Uhr

      Großinvestor George Soros über die Ursachen der Finanzkrise und die richtigen Lehren daraus


      DIE WELT:

      Dank niedriger Zinsen, viel Liquidität und Deregulierung haben wir lange eine sich selbst verstärkende Kreditblase, einen irrationalen Überschwang erlebt. Jetzt gab es einen Crash der Aktien- und Kreditmärkte, eine irrationale Verzweiflung, die durch Fundamentaldaten der Realwirtschaft nicht gerechtfertigt war. Wie erklären Sie das?

      George Soros:

      Der Schlüssel zum Verständnis dieser Krise - der schlimmsten seit den Dreißigerjahren - liegt in der Einsicht, dass sie innerhalb des Finanzsystems selbst geschaffen wurde. Was wir erleben, ist nicht die Folge eines Schocks von außen, der das Gleichgewicht stört, wie es die Theorie nahelegen würde. Die Wahrheit ist, dass die Finanzmärkte sich selbst destabilisieren. Von Zeit zu Zeit neigen sie eben nicht dem Gleich-, sondern dem Ungleichgewicht zu. Meine Theorie unterscheidet sich von der gängigen Meinung in zweierlei Hinsicht. Erstens: Die Finanzmärkte spiegeln nicht die wirtschaftlichen Basisdaten wider; sie werden von Händlern und Investoren stets verzerrt. Zweitens, diese Verzerrung durch die Finanzmärkte kann die Basisdaten beeinflussen - wie im Fall einer Blase oder eines Crashs gesehen.

      Was genau passiert da?

      Soros:

      Euphorie kann Immobilien- und Dot.com-Preise in die Höhe treiben; Panik kann Banken ins Wanken bringen. Diese doppelte Verbindung - dass man beeinflusst, was man reflektiert - nenne ich "Reflexivität". So funktionieren Finanzmärkte wirklich. Ihre Instabilität wirkt sich nun auf die Realwirtschaft aus, nicht umgekehrt. Derzeit geht es keineswegs bloß um die Immobilienblase. Sie war nur der Auslöser, der er eine viel größere Blase zum Platzen gebracht hat. Diese Superblase, aufgepumpt durch immer höhere Kredite und Schulden und die Überzeugung, die Märkte korrigierten sich selbst, ist über 25 Jahre lang gewachsen. Jetzt explodiert sie.

      Und wo ist der Schutzschalter? Wie lässt sich die Verzerrung unterbrechen, die die Finanzmärkte destabilisiert?

      Soros:

      Staatliche Regulierung muss dafür sorgen, dass die Blasen nicht zu groß werden. Die Regierungen müssen begreifen, dass die Märkte sich nicht selbst korrigieren. Es reicht nicht aus, nach der Krise die Scherben aufzusammeln.

      Welchen Anteil an der Krise hat der globale Fluss von Finanznachrichten rund um die Uhr?

      Soros:

      Fraglos wird der Prozess dadurch beschleunigt. Allerdings würde ich das nicht überbewerten. Ende des 19. Jahrhunderts flossen die Nachrichten nicht rund um die Uhr, nichtsdestoweniger gab es die gleiche Sorte Blasen. Im 19. Jahrhundert, als eine Laisser-faire-Mentalität herrschte und es nur unzureichende Regulierungen gab, jagte eine Krise die nächste. Jede zog Reformen nach sich. So entwickelte sich das Zentralbanksystem.

      Warum hat die US-Regierung die Krise trotz aller Gegenmaßnahmen bislang nicht in den Griff gekriegt?

      Soros:

      Die US-Behörden haben an die Ideologie des Marktfundamentalismus geglaubt. Sie haben gedacht, die Märkte würden sich schließlich selbst korrigieren. Finanzminister Henry Paulson war der Inbegriff dessen. Er hat geglaubt, dass sich der Markt sechs Monate nach der Bear-Stearns-Krise angepasst habe. "Na ja, wenn Lehman hochgeht, dann kann das System das verkraften", hieß es. Stattdessen ist alles auseinander gefallen. Weil sie die Natur des Problems nicht verstanden haben - nämlich dass der Markt sich eben nicht selbst korrigieren würde - haben sie die Notwendigkeit eines staatlichen Eingriffs nicht gesehen. An einem Plan B wurde nicht gearbeitet. Als der Schock des Lehman-Zusammenbruchs Wirkung zeigte, musste Paulson umdenken und AIG retten. Am Tag darauf gab es einen Run auf den Geld- und Wertpapiermärkten, also machte er wieder kehrt und sagte, wir brauchen ein 700 Milliarden Dollar-Rettungspaket. Aber er wollte das Geld an der falschen Stelle. Er wollte den Banken die toxischen Wertpapiere aus den Händen nehmen. Indem die Regierung sich bei den Banken einkauft, lenkt sie jetzt endlich ein - weil sie einsieht, dass das System kurz vor dem Kollaps steht.

      Wie kann die Krise schlussendlich gelöst werden?

      Soros:

      Die Grundzüge sind klar. Erstens muss die Regierung das Bankensystem rekapitalisieren, indem sie Anteile an den Banken erwirbt. Das muss auf die richtige Art und Weise geschehen. Zweitens muss der Kreditkreislauf zwischen den Banken wieder angekurbelt werden. Durch Garantien und durch die Synchronisierung von LIBOR - dem Zinssatz des Londoner Interbankenhandels - und der amerikanischen Federal Funds Rate. Das ist in Arbeit. Drittens müssen wir das amerikanische Hypothekensystem reformieren, Zwangsvollstreckungen minimieren und Kredite neu verhandeln, so dass Hypotheken nicht mehr wert sind als Häuser. Die Eindämmung von Zwangsvollstreckungen wird den Fall der Immobilienpreise dämpfen. Viertens muss Europa eine Euro-Schwäche verhindern, indem es einen Schirm für seine Banken aufspannt. War man anfänglich auch dagegen, hat man mittlerweile zum Glauben gefunden und entsprechend gehandelt. Fünftens muss der IWF sich um die verletzlichen Staaten an der Peripherie des globalen Finanzsystems kümmern, indem er ein finanzielles Sicherheitsnetz bereitstellt. Auch das ist in Arbeit. Die Japaner haben zu diesem Zweck bereits 200 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Mit diesen fünf Schritten beginnt der Heilungsprozess. Wenn wir diese Maßnahmen effektiv nutzen, haben wir das Schlimmste der Finanzkrise hinter uns.

      Wie geht es weiter?

      Soros:

      Dann allerdings, fürchte ich, sind da noch die Folgeschäden für die Realwirtschaft, die jetzt sichtbar werden. Die Reparatur des Finanzsystems zu diesem Zeitpunkt wird eine ernste, weltweite Rezession nicht verhindern. Denn unter Umständen wie diesen kann der US-Konsument nicht länger als Motor der Weltwirtschaft dienen, die US-Regierung muss die Nachfrage stimulieren. Da wir von Klimaerwärmung und Energieabhängigkeit bedroht werden, sollte die nächste US-Regierung sämtliche Förderprogramme auf Energieeinsparungen, die Entwicklung alternativer Energien und den Aufbau einer grünen Infrastruktur ausrichten. Dieser Stimulus könnte der neue Motor der Weltwirtschaft werden.

      Wird sich die globale Finanzwelt letzten Endes nicht radikal wandeln? Die Vereinigten Staaten werden ihre Spitzenposition verlieren. Sie werden, wie auch Teile Europas, sozialisierte Banken haben und enorme Schulden. Und das kommunistische China wird zur neuen globalen Finanzmacht. Es ist liquide und kann im Westen investieren.

      Soros:

      Der amerikanische Einfluss wird schwinden. Er hat bereits abgenommen. In den vergangenen 25 Jahren hatten wir stets ein Leistungsbilanzdefizit. Die Chinesen und die ölproduzierenden Staaten hingegen haben Überschüsse eingefahren. Wir haben mehr konsumiert als produziert. Während wir Schulden aufgehäuft haben, haben sie gespart und Reichtum geschaffen. Den Chinesen wird, mit wachsender Tendenz, eine Menge mehr von der Welt gehören, weil sie ihre Dollarreserven und US-Staatsanleihen in echte Aktivposten umwandeln werden. Das verändert das Machtgefüge. Die Machtverschiebung in Richtung Asien ist die Folge der amerikanischen Sünden in den vergangenen 25 Jahren.

      Das Gespräch führte Nathan Gardels. Übersetzung von Wieland Freund © Global Viewpoint 2008.
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 08:45:33
      Beitrag Nr. 269 ()
      Nachdem die Finanzwirtschaft nach staatlicher Hilfe flehte und Milliarden bekam, kommt nun die Autoindustrie und fordert mehr staatliche Hilfe.
      Warum lässt man nicht die gleich die Linke regieren die können das mit der Verstaatlichung am besten.

      :(
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 09:18:37
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.572.845 von NeueDMark am 15.10.08 08:45:33Soros sagt;Beste Medizin ist Verstaatlichung.
      EU sagt auch;Beste Medizin ist Verstaatlichung.
      USA sagt auch;Beste Medizin ist Verstaatlichung.
      IWF sagt auch ;Beste Medizin ist Verstaatlichung.
      Weltbank sagt auch;Beste Medizin ist Verstaatlichung.
      Welt sagt auch;Beste Medizin ist Verstaatlichung.

      Das heißt Kapitalismus ist gescheitert.
      Mann soll Soros richtig lesen.
      Und Karl Marks auch richtig lesen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 23:00:07
      Beitrag Nr. 271 ()
      Verdi
      "Regierung denkt zu kurzfristig"
      VON ANNA SLEEGERS

      Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hält das staatliche Rettungspaket für den Finanzsektor nicht für ausreichend. "Ein Programm, dass nur bis Ende 2009 läuft, greift zu kurz", sagte Verdi-Bundesvorstand Uwe Foullong der Frankfurter Rundschau. Nötig sei vielmehr eine neue Finanzarchitektur, in dem sich die Banken wieder auf ihre volkswirtschaftlich notwendigen Aufgaben konzentrierten und der Staat die Spekulation eindämme.

      "Sämtliche Finanztransaktionen sollten wieder besteuert werden", sagte der Bankenexperte. Dafür sollte nicht nur die von dem US-Wirtschaftswissenschaftler James Tobin vorgeschlagene Steuer auf Devisengeschäfte eingeführt werden, sondern auch die 1991 abgeschaffte Börsenumsatzsteuer wiederbelebt werden.


      Die Finanzmarktkrise zeige, dass die Deregulierung und Liberalisierung der Finanzmärkte in den vergangenen 20 Jahren falsch waren. "Der reale Kapitalismus ist gescheitert, das neoliberale Programm ist tot", sagte Foullong. Daher müsse auch der europäische Wachstums- und Stabilitätspakt dringend "weiterentwickelt" werden. "Die alten Kriterien können nicht mehr gelten", glaubt Foullong.

      Bei der konkreten Umsetzung des Rettungspakets appelliert Foullong an die Bundesregierung, etwaige Staatshilfen für Banken an Beschäftigungsgarantien zu knüpfen. "Es kann nicht sein, dass die Institute mit Steuergeld aus der durch Missmanagement verursachten Schieflage gerettet und dann auf Kosten der Beschäftigten saniert werden", sagte der Verdi-Bundesvorstand.

      Foullong appelliert deshalb an die Bundesregierung, bei einer möglichen Rekapitalisierung von Banken auf keinen Fall einen Abbau von Stellen zur Auflage zu machen. "Der Staat darf nicht wie ein kurzfristig orientierter Aktionär einseitig betriebswirtschaftliche Forderungen aufstellen, sondern muss das Interesse der Allgemeinheit im Auge behalten", ergänzte der Bankenexperte.
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      Avatar
      schrieb am 20.10.08 17:10:47
      Beitrag Nr. 272 ()
      WSWS : WSWS/DE : Aktuelle Analysen : Amerika : Nordamerika

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      Sozialismus oder Rettungsprogramm der Regierung für den Kapitalismus
      Von Tom Eley
      16. Oktober 2008
      aus dem Englischen (15. Oktober 2008)

      Der Zusammenbruch des amerikanischen Finanzsystems und die Rettungsaktion der Regierung für die Wall Street sind ein schwerer Schlag gegen die ideologischen Rechtfertigungstheorien des Kapitalismus.

      Die Anbetung des "freien Marktes" ist seit langem so etwas wie die säkulare Religion in den USA. Die kapitalistische Ideologie behauptet, die "unsichtbare Hand" des Marktes diene dem historischen Fortschritt am besten. Auch müssten Steuern für die Reichen und Vorschriften für die Wirtschaft ständig vermindert werden, weil jene, die "das Risiko tragen" am besten wüssten, wie und wo das Kapital eingesetzt werden müsse. Jede Einmischung der Regierung zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter, der Armen, der Alten und der arbeitslosen Jugend schaffe nur ein "Klima der Abhängigkeit", und die Regierung könne Probleme nicht einfach "mit Geld lösen", und so weiter und so fort.

      Alle diese Zauberformeln sind jetzt als reine Heuchelei erkennbar, weil die größten Finanzinstitute sich inzwischen am Trog der Staatsknete mästen. In dieser historischen Krise des kapitalistischen Systems bezeichnen jetzt einige Gegner des Rettungsplans für die Banken Finanzminister Paulsons Maßnahmen als "sozialistisch".

      Siebzehn Jahre nach dem Ende der Sowjetunion und dem angeblichen "Tod des Sozialismus" ist das "S"-Wort bei amerikanischen Politikern und Medienkommentatoren plötzlich wieder in aller Munde.

      Meistens kommen die Sozialismus-Vorwürfe gegen den Wall-Street-Rettungsplan vom äußersten rechten Flügel der Republikaner. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Der Kongressabgeordnete Jeb Hensarling, ein Republikaner aus Texas, warnte, Paulsons Plan könne die USA auf "die schiefe Ebene zum Sozialismus" bringen. Der Abgeordnete Sam Johnson, ebenfalls ein Texaner, warnte: "Als bedingungsloser Anhänger des freien Unternehmertums fürchte ich, dass wir uns auf einer Schussfahrt in den Sozialismus befinden." Senator Jim Bunning aus Kentucky nannte Paulsons Maßnahmenpaket "Finanzsozialismus" und "unamerikanisch". Der Abgeordnete Thaddeus McCotter aus Michigan verglich den Rettungsplan sogar mit der bolschewistischen Revolution von 1917.

      Die Behauptung, die Rettung der Wall Street sei eine sozialistische Maßnahme, ist offensichtlich absurd. Der 700 Milliarden Dollar reiche ehemalige Chef von Goldman Sachs, Henry Paulson, Mitglied der rechtesten US-Regierung der Geschichte, hat ein Gesetz verfasst, das am Ende Billionen Dollars in die Tresore der größten Banken des Landes spülen wird. Soll das sozialistisch sein?

      Solche Äußerungen verraten ein Gemisch aus Dummheit und Betrug. Ihre Autoren verlassen sich auf das geringe historische Wissen und politische Verständnis der amerikanischen Bevölkerung, wofür diese nichts kann. Es ist das Ergebnis der Jahrzehnte langen politischen Reaktion und Förderung der rückständigsten Ideologien und Vorstellungen, verbunden mit der Verschlechterung der allgemeinen Schulbildung. Hinzu kommt die Verunglimpfung der Wissenschaft.

      Ein wesentlicher Bestandteil dieser Verwahrlosung des politischen und intellektuellen Lebens ist der Antikommunismus. Er gründet sich hauptsächlich auf die fälschliche Gleichsetzung von Sozialismus und Marxismus mit ihrem Gegenteil - dem Stalinismus.

      Die Socialist Equality Party erklärte auf ihrem kürzlichen Gründungskongress in einer Grundsatzerklärung sorgfältig, was Sozialismus ist.

      "Der Sozialismus zielt auf die größte und fortschrittlichste Umgestaltung der Form der sozialen Organisation des Menschen in der Weltgeschichte ab - die Beseitigung der Klassengesellschaft und damit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.

      Die entscheidenden industriellen, finanziellen, technologischen und natürlichen Ressourcen müssen der Kontrolle des kapitalistischen Marktes und des Privateigentums entrissen werden, in gesellschaftlichen Besitz übergehen und der demokratischen Aufsicht und Kontrolle der Arbeiterklasse unterstellt werden. Die Organisation des Wirtschaftslebens auf der Grundlage des kapitalistischen Wertgesetzes muss durch eine sozialistische Reorganisation auf der Basis demokratischer Wirtschaftsplanung ersetzt werden, deren Zweck die Befriedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse ist.

      Neue Formen und Strukturen wirklicher partizipativer Demokratie - die im Verlauf revolutionärer Massenkämpfe entstehen und die Mehrheit der Arbeiterklasse repräsentieren - müssen gebildet werden, um die Grundlage für eine Arbeiterregierung zu schaffen, d.h. eine Regierung der Arbeiter, für die Arbeiter und durch die Arbeiter. Die Politik einer derartigen Regierung, die solche Maßnahmen einführen wird, die für die sozialistische Umgestaltung des Wirtschaftslebens entscheidend sind, wird darauf ausgerichtet sein, die demokratische Partizipation der Arbeiterklasse und ihre Kontrolle über die Entscheidungsprozesse zu fördern und aktiv voranzubringen."

      Das Rettungsprogramm wurde nicht von der arbeitenden Bevölkerung beschlossen, sondern wird hinter ihrem Rücken von den mächtigsten Bankiers und ihren politischen Interessenvertretern in den beiden großen Parteien durchgesetzt. Eigentum an und Kontrolle über die Finanzhebel des Wirtschaftslebens sind nach wie vor in Händen der reichsten Personen des Landes. Die für den Bankrott privater Firmen Verantwortlichen diktieren die Bedingungen für ihre eigene Rettung auf Kosten der Bevölkerung.

      Welche gesellschaftlichen Interessen bedient werden, hängt vom Klassencharakter der Staatsmacht ab. Die Ereignisse des vergangenen Monats haben so klar wie nie zuvor demonstriert, dass die amerikanische Regierung und das Zwei-Parteien-System politische Instrumente der Finanzoligarchie und nicht der Bevölkerung sind.

      Die rechten Republikaner lehnten das Rettungspaket zuerst vom Standpunkt der reinen kapitalistischen Lehre des "freien Marktes" ab. Sie sind nicht in jedem Fall gegen ein Eingreifen des Staates in den Markt. Aber sie sind gegen jede Kontrolle der Aktivitäten der mächtigsten Teile des Finanzkapitals durch die Regierung.

      Sie bezeichnen jede Maßnahme der Regierung als "Sozialismus", die die Fähigkeit der großen Banken und Konzerne einschränkt, ihre Profite zu maximieren, bis hin zu solchen Dingen wie dem Mindestlohn, der Begrenzung der Arbeitszeit, Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheitsvorschriften, Umweltgesetze etc. Sie sind gegen Steuererhöhungen für die Reichen und verurteilen jedes staatliche Sozialprogramm als Einmischung der Regierung und Geldverschwendung.

      Weil die Demokraten und ihr Präsidentschaftskandidat Barrack Obama die entschiedensten Befürworter und die wichtigsten legislativen Hebammen des Rettungspakets waren, konnten sich die Republikaner demagogisch als Gegner der Wall Street gerieren. Das belegt nicht die Konvertierung der Republikaner zu Verteidigern des kleinen Mannes, sondern wie weit nach rechts das gesamte amerikanische politische Establishment gerückt ist. Die Demokratische Partei, die schon lange nicht mehr für ein Sozialprogramm eintritt, identifiziert sich offen mit der Finanzaristokratie.

      Wie sähe ein sozialistischer Umgang mit der Finanzkrise aus? Es würden Dringlichkeitsmaßnahmen ergriffen, um die großen Banken, Hedge Fonds, Versicherungsgesellschaften und Finanzhäuser in öffentliche Dienstleistungsunternehmen umzuwandeln. Sie müssten unter die demokratische Kontrolle der Arbeiterklasse gestellt, und die kleinen Spareinlagen müssten garantiert werden. Ihre riesigen Vermögen würden für produktive und gesellschaftlich nützliche Zwecke verwendet werden und der Erleichterung der Probleme der breiten Bevölkerung dienen.

      Billionen Dollar würden für die Modernisierung der Infrastruktur, für neue, hochqualitative Häuser und Wohnungen, eine verbesserte Ausbildung bis zum Universitätsabschluss, eine allgemeine Krankenversicherung und notwendige Umweltschutzmaßnahmen eingesetzt werden. Die Arbeitszeit würde bei vollem Lohnausgleich verkürzt und eine gleitende Lohnskala eingeführt.

      Die Steuerlasten würden von der Arbeiterklasse auf das reichste Zehntel der Bevölkerung umgeschichtet.

      Untersuchungsausschüsse mit umfassendem Untersuchungsauftrag würden öffentlich die Aktivitäten der Banken und Finanzunternehmen durchleuchten, und die Bücher aller Großkonzerne würden offengelegt.

      Der Reichtum der Chefetagen der Finanzindustrie und ihrer großen Aktionäre würde beschlagnahmt, und sie würden - wie auch ihre Diener in der politischen Elite - strafrechtlich für die Ausplünderung der Wirtschaft zur Verantwortung gezogen, die zu der jetzigen Krise geführt hat.

      Um für diese sozialistische Perspektive kämpfen zu können, muss die arbeitende Bevölkerung mit den beiden Parteien der Wirtschaft brechen und eine unabhängige Partei aufbauen, die als erstes die Umorganisation der Wirtschaft in Angriff nimmt, damit sie die Bedürfnisse der Gesellschaft befriedigen kann, anstatt die Profitinteressen der Finanzelite. Bei der Wahl im November kämpfen nur die Socialist Equality Party und ihre Präsidentschaftskandidaten Jerry White und Bill Van Auken für diese sozialistische Alternative. Wir fordern alle Leser der World Socialist Web Site auf, unsere Wahlkampagne zu unterstützen, Jerry White und Bill Van Auken zu wählen und Mitglied der SEP zu werden.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 21:03:29
      Beitrag Nr. 273 ()
      Bundesregierung kritisiert Ackermann scharf
      Montag, 20. Oktober 2008, 15:25 Uhr


      Berlin (Reuters) - Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat mit Äußerungen zum Rettungspaket für die Finanzbranche heftige Empörung in der Bundesregierung ausgelöst.


      In ungewöhnlich scharfer Form wies Regierungssprecher Thomas Steg den Top-Banker zurecht. Dessen Einlassungen seien "äußerst bedenklich, unverständlich und unakzeptabel", sagte Steg am Montag in Berlin. In der Kabinettsitzung hätten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück diese Kritik zum Ausdruck gebracht und seien dabei von den anderen Mitgliedern der Regierung energisch unterstützt worden.

      Ackermann hatte einem Bericht des "Spiegel" zufolge vor Managern erklärt, er würde sich schämen, wenn seine Bank in der Krise Geld vom Staat annehmen würde. In einem Interview hatte er es zudem abgelehnt sich in der Finanzkrise zu entschuldigen.

      Steg sagte, das gesamte Bundeskabinett sei der Meinung, dass Ackermanns Äußerungen als "außerordentlich bedenklich" einzustufen seien, und der Banker sich damit nicht als Vorbild erwiesen habe. Ackermann beweise mangelnde Einsicht und fehlendes Verständnis "für das, was sich in den vergangenen Wochen ereignet hat." Dies sei umso unverständlicher, als er selber an der Konzeption des Rettungspakets mitgearbeitet habe.

      Ackermanns Äußerungen "waren so zu verstehen, dass derjenige, der Gelder des Staates in Anspruch nimmt, gleichsam ein schlechtes Gewissen haben muss. Das gilt für die Bundesregierung als absolut unverständlich und inakzeptabel", sagte Steg. Unternehmen, die sich unter den Rettungsschirm begeben würden, bewiesen Mut und handelten verantwortungsbewusst und keinesfalls ehrenrührig. Gerade Ackermann habe immer nach einer systemischen Lösung gerufen. Dass er dies nun kritisiere, sei nicht nachvollziehbar.

      Auch SPD-Chef Franz Müntefering kritisierte Ackermann. Die Einlassungen seien nicht hilfreich gewesen und wohl auf "jugendlichen Übermut" des 60-Jährigen zurückzuführen, spottete Müntefering. Er mahnte die Banker zur Vorsicht. "Das, was da ausgelöst wird, ist ja gewissermaßen die Diskriminierung desjenigen, der als erster startet", fügte er hinzu. Auch im Parteipräsidium seien die Äußerungen kritisiert worden.

      Die Deutsche Bank dementierte zwar den "Spiegel"-Bericht nicht, verwies aber auf Interview-Aussagen des Bankenchefs mit einem anderen Tenor, die die wahre Haltung Ackermanns zum Rettungspaket spiegelten. In der "Bild am Sonntag" hatte Ackermann gesagt: "Es darf jedenfalls nicht dazu kommen, dass aus falschem Prestige-Denken hilfsbedürftige Banken die von der Regierung angebotene Hilfe nicht in Anspruch nehmen. Wer nicht über ausreichend Kapital verfügt, sollte es sich auf dem freien Markt oder beim Staat besorgen."

      Ich werde nie gegen Ackermann schreiben.
      Ein Ehrliche Mann.
      Mann soll solche Manager Schutzen.
      Mfg

      semi
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 23:04:48
      Beitrag Nr. 274 ()
      Jetzt sind die Politiker beleidigt, daß die Deutsche Bank von ihren Stützungsmaßnahmen nichts haben will.
      Wozu auch, wenn sie das nicht braucht.

      Ich würde mir wünschen, daß andere Banken das auch nicht brauchen. Trotzdem halte ich aber den staatlichen Schutzschirm für richtig.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 06:43:56
      Beitrag Nr. 275 ()
      "Trotzdem halte ich aber den staatlichen Schutzschirm für richtig".
      wilbi

      Ja Okay
      Aber ein Bank Manager sagt;Ich brauche keine Steuer Gelder für Mein Haus.
      Ode ich brauche überhaupt keine Hilfe.
      Warum staat fühlt sich so tief beleidigt?Ich verstehe nicht.
      Mann sollte dafür freuen.
      Aber ich glaube hinter Bank Krise steckt ein geheime Sache USA und Europa auch.
      Deswegen ich grüsse Ackermann.

      Semi
      :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 09:51:59
      Beitrag Nr. 276 ()
      #1

      Ich bin der Meinung das jeder der sein soziales und humanitäres Gewissen bis auf ein Minimum zurückschraubt und alles dem persönlichen Erfolg opfert, im Sozialismus und Kommunismus gut Karriere machen konnte und damit die besten Voraussetzungen hat, um auch im Kapitalismus Erfolg zu haben.
      Ein richtiger Ellenbogenmensch hat in jedem Gesellschaftssystem den Erfolg, wie heutige Führungskräfte in Politik und Wirtschaft beweisen.
      Es ist also für einen Siegertyp vollkommen gleich in welcher Gesellschaftsordnung er lebt, er muss nur immer an sich und seinen Geldbeutel denken!
      Dies haben viele Menschen in Deutschland in den letzten 100 Jahren bewiesen. Wichtig ist nur, zum richtigen Zeitpunkt die Seiten zu wechseln!!

      Was regt ihr euch also so über die Linke und ihren Sozialismus so auf? Ihr seit doch alle Erfolgstypen, oder?

      :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 10:11:19
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.684.279 von NeueDMark am 24.10.08 09:51:59Ihre Meinung, Erfolg löst alle Probleme.
      Wir sind tief im Weltwirtschaft Krise (weltweit).
      Wenn Persönliches erfolge löst alle Probleme wir brauchen ihnen sehr dringend.
      Bitte lösen sie Kapitalistische Groß Krise.
      Warum warten sie noch.
      Alle Professoren,Wirtschaft Ingenieuren,Presidenten,Finanzministern,IMF,Weltbank finden keine Lösung.
      Ich glaube sie leben nicht in diesem Welt.
      Bitte lösen sie Weltwirtschaft Krise.


      Mfg
      semi
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 10:33:57
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.684.279 von NeueDMark am 24.10.08 09:51:59"Ein richtiger Ellenbogenmensch hat in jedem Gesellschaftssystem den Erfolg, wie heutige Führungskräfte in Politik und Wirtschaft beweisen."[/

      Natürlich. Im Kommunistisch/sozialistischen System haben sie insofern bisher Erfolge gehabt, daß sie bisher jedes von ihnen regierte Land an die Wand gefahren haben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 10:47:39
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.684.838 von Wilbi am 24.10.08 10:33:57Oh ja- sieht man auch bei den Erfolgen von China.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 10:51:04
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.684.838 von Wilbi am 24.10.08 10:33:57Die Sozialistische System die Menschen nicht gearbeitet wie Kapitalismus.
      Aber für alle menschen Brot und arbeit immer gegeben.
      Kapitalistische System wer nicht arbeitet bekommt er auch kein Brot.
      Das ist auch so richtig.
      Nur Kapitalistische System kann ohne dauern Produktion nicht leben.
      Produktionen nur noch mehr Geld=Noch mehre Geld bekommt mann Börsen auch.
      Seit 20 Jahre das Geld fast komplett Börse Geflossen.
      Sollte Produktionen auch fließen.
      Nein seit 20 Jahre verschiedene Firmen haben nur Menschen gekündigt.
      Ohne Geld niemand kann was kaufen.
      Kaufkraft die Menschen von Kapitalisten nieder gemacht.
      Jetzt nur wenige können ein Auto für 30+40 Tausend Euro leisten.Aber Auto Produktionen oder Computer Produktionen läuft weiter.Wer soll kaufen?
      Haus:250.000 € wer soll kaufen? ja mit Kredite.Kündigungen kommen schnell.wer zahlt später 250.000€?Niemand.Ergebnis null=null.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 23:01:29
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.685.031 von hausbesetzer am 24.10.08 10:47:39Wenn du immer noch nicht mitbekommen hast, dass China bereit seit Jahren kein kommunistisches Sytem mehr ist, solltest du vielleicht dich mal aus dem W:O Foruma ausklinken, und wieder Tagesnachrichten zu lesen, bzw. zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 23:25:51
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.694.763 von 23552 am 24.10.08 23:01:29Wenn du immer noch nicht mitbekommen hast, dass China bereit seit Jahren kein kommunistisches Sytem mehr ist

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 08:44:42
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.694.763 von 23552 am 24.10.08 23:01:29@23552

      Ja richtig China gibts keine sozialistische System mehr.
      China ist auch kapitalistische Land.
      Nur unterschied wichtige Industrie gehört immer noch Staat.
      Außerdem 5 Jahres plan Wirtschaft ist immer noch gültig.
      China hat auch Probleme aber nicht wie USA.


      Mfg
      semi
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 08:59:00
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.696.660 von solarsemi45 am 25.10.08 08:44:42Hat es denn jemals ein sozialistisches System in China gegeben?
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 09:11:20
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.696.681 von StellaLuna am 25.10.08 08:59:00

      Mann hat so gesagt.Aber was im Bücher schreibt so ein Sozialismus nicht gegeben.
      Was hat Mao Zedong gemacht.



      25.10.2008
      Beitragsfunktionen:

      Philosophie: Marx’ fröhliche Urständ
      Beitragsbild

      Es ist nicht alles schlecht: Inmitten der Krise spenden wir an dieser Stelle täglich Trost.

      Wer hätte gedacht, dass er noch einmal eine Renaissance erlebt? Karl Marx (1818-1883) hat derzeit Konjunktur. Sein kapitalismuskritisches Standardwerk „Das Kapital“ verkaufte sich allein in den ersten drei Wochen des Oktobers 417 Mal, sagt Jörn Schütrumpf, der Geschäftsführer des Berliner Karl-Dietz-Verlages. „Mittwochmorgen war Marx ausverkauft.“ Damit kletterte der Absatz des Klassikers in diesem Jahr bereits auf 2400 Exemplare. Im gesamten Jahr 2005 waren es nur 500 Bücher. „Verkauft sich Marx gut, geht es der Gesellschaft schlecht“, sagt Schütrumpf. „Wenn er sich verkauft, dann weiß man, dass man vom Elend der anderen profitiert.“

      Ein weiterer möglicher „Krisengewinnler“ könnte Alexander Kluge werden. Als erster rekonstruierte der Regisseur Verfilmungspläne für das Marx-Werk, die sein sowjetischer Kollege Sergej Eisenstein 1929 nicht umsetzen konnte. Kluges fast zehnstündige DVD-Sammlung soll Mitte November beim Suhrkamp Verlag erscheinen. Sie trägt den Titel „Nachrichten aus der ideologischen Antike“. Vielleicht macht sie neben den Nachrichten aus der kapitalistischen Moderne eine ganz passable Figur. (max)
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 11:16:43
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.694.763 von 23552 am 24.10.08 23:01:29:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Du übertriffst mit Deinem Blödsinn "Alle".
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 14:30:45
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.684.498 von solarsemi45 am 24.10.08 10:11:19Ihre Meinung, Erfolg löst alle Probleme.
      Wir sind tief im Weltwirtschaft Krise (weltweit).
      Wenn Persönliches erfolge löst alle Probleme wir brauchen ihnen sehr dringend.
      Bitte lösen sie Kapitalistische Groß Krise.
      Warum warten sie noch.
      Alle Professoren,Wirtschaft Ingenieuren,Presidenten,Finanzministern,IMF,Weltbank finden keine Lösung.
      Ich glaube sie leben nicht in diesem Welt.
      Bitte lösen sie Weltwirtschaft Krise.


      Das ist falsch!
      Es gibt genügend Wissenschaftler und sogar Politiker die seit Jahren vor den Folgen des Turbo-Kapitalismus gewarnt haben, aber es will keiner von den Verantwortlichen hören. So einfach ist das.
      Selbst ein H. Geisler als ehemaliger CDU Generalsekretär stellt die Lage in Deutschland als kritisch dar.
      Zitat H. Geisler : „Wir haben keine soziale Marktwirtschaft mehr“!

      Die jahrelange Geldumverteilung von unten nach oben hat zu einem nicht wieder reparablen Kaufkraftverlust geführt.

      :(


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