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    Erdöl wächst nach?? werden wir von den Ölmultis nur verschaukelt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.03.08 11:52:27 von
    neuester Beitrag 09.04.12 10:11:00 von
    Beiträge: 52
    ID: 1.139.486
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      Avatar
      schrieb am 13.03.08 11:52:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erdöl wächst nach?? werden wir von den Ölmultis nur verschaukelt

      Wenn das stimmt--ist Weltweit die Energieversorgng gesichert.

      Thomas Gold: Biosphäre der heißen Tiefe, edition steinherz 2000, ISBN 3-98073780-2

      Warum füllen sich Erdölvorkommen trotz Ausbeutung immer wieder auf und werden uns so schnell nicht ausgehen? Ist Erdöl, Kohle und Erdgas wirklich aus verrottetem Pflanzenmaterial? Wie sieht es aus um die Ursprünge des Lebens in der Tiefe und überhaupt? Heiße Antworten zu brennenden Themen liefert Prof. Thomas Gold, ehem. Harvard-Uni, Mitglied der Royal Society und US National Academy of Science, in Deutschland auch durch seine Interviews im Wissenschaftsmagazin von Pro 7 bekannt, mit seinem Wissenschaftsschocker. Ergebnis: Es gibt sozusagen unendlich Erdöl und Erdgas als Energieträger. Die Energiekrise der 70er war ein Marketingtrick der Erdölmultis für höhere Preise mit weniger Leistung. Das räumt auf mit dem ängstigenden Ressourcenpanik des Club of Rome und seiner weltverbessernden Jünger. Außerdem entspricht das den neuesten Entdeckungen rund um die jüngst entdeckten energiereichen Methanhydrat-Eis-Vorkommen am Meeresgrund (s. auch www.ipp.mpg.de), für die Dr. Erwin Suess, Dir. des maritimen Forschungszentrums Geomar, Kiel mit dem Philip Morris Forschungspreis 2002 ausgezeichnet wurde. Lesen!

      Und auch die Forschungen von Henry Scott, Assistenzprofessor für Geophysik an der Universität von Indiana in South Bend, 2004 in den Abhandlungen der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften (PNAS) publiziert, stützt Golds Thesen: Ein erdmanteltypisches Gemisch aus Eisenoxid, Kalkstein und Wasser wurde auf 500 bis 1500 Grad Celsius, entsprechend den Bedingungen in 150 bis 200 km Tiefe, aufgeheizt. Darauf verband sich der Kohlenstoff aus dem Kalkstein mit dem Wasserstoff aus dem Wasser zu stabilem Methan, aus dem sich Mineralöl und Steinkohle unter Aufnahme weiterer Mineralstoffe bilden kann, vgl. www.welt.de/data/2004/09/21/335373.html Amazon.de, auf einen Blick: Biosphäre der heißen Tiefe Wie Erdöl entstanden ist Weitere Belege für Golds These: Uranium Power Corporation - News Releases - Mon Jan 20, 2003

      u.a. zu finden hier
      http://www.konrad-fischer-info.de/8buch.htm#Gold
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 12:13:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es werden auch noch ungeahnte Erdölvorkommen zu erschließen sein

      Wirtschaft der Antarktis

      Der Abbau von Bodenschätzen (Kohle, Eisenerz, Buntmetallerz, Uranerz, Erdgas, Erdöl) war bisher nicht wirtschaftlich, vor allem wegen der extrem schwierigen Naturbedingungen, wie Klima oder dicke Eisschicht. Die geschätzten Rohstoffvorkommen sind aber enorm: 45 Mrd. Barrel Erdöl, 115 Bill. m3 Erdgas, ferner Titan, Chrom, Eisen, Kupfer, Kohle und Uran sowie Platin und Gold.

      http://www.antarktis.ch/43.htm
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 12:49:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.629.020 von GueldnerG45S am 13.03.08 12:13:02sehr spannendes thema....habe da schonmal was drüber gelesen...
      ich würde mich auch nicht wundern wenn die ölreseven noch viiiel länger halten als alle meinen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 12:56:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      :eek:wenn´s denn stimmt, dan aber Hallo....:eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:05:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.629.435 von Chessmaster am 13.03.08 12:49:51Komisch - Kompanien von Wissenschaftlern liefern von jedem Normalverständler nachprüfbare Ansichten, aber kaum kommt ein wortgewaltiger Phantast daher scheint das Unglaubliche real zu sein.

      Aber auch ein noch so wohlriechender Furz ersetzt leider kein einziges Parfum.

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      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:07:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.628.754 von GueldnerG45S am 13.03.08 11:52:27Lustig, Erlöl wächst nach. :laugh: Aber Du glaubst ja auch an Gott!
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:11:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.628.754 von GueldnerG45S am 13.03.08 11:52:27
      "Alles irrational, es gibt keine neuen Erdölvorkommen"

      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:30:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.629.692 von Peederwoogn2 am 13.03.08 13:11:32Wurde der nicht liquidiert, dieser Nichtswisser.:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:42:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      aus wikipedia:

      Einer abiogenetischen Theorie (auch: abiotisch) nach, die weitaus weniger Vertreter (siehe insbesondere Thomas Gold) als die biogenetische Theorie hat, existieren im Inneren der Erde von ihrer Entstehung an große Mengen Kohlenstoffverbindungen, darunter auch viele Kohlenwasserstoffe. Diese Kohlenstoffverbindungen werden wegen ihrer geringen Dichte in Richtung Erdoberfläche aufgepresst. Die abiogenetische Theorie hatte viele Anhänger unter Geologen in der Sowjetunion.



      Interssierte googeln einfach mit "abiotisch" und "erdölentstehung"
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:44:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.629.891 von paloma am 13.03.08 13:30:40Der bewirbt sich gerade als Regierungssprecher in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 13:58:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.629.435 von Chessmaster am 13.03.08 12:49:51Ja glaubt ihr denn, die Länder-firmen welche Erdöl verkaufen hätten ein Interesse uns billiges Öl zu liefern:eek:

      :confused: Warum auch--schon mal was von Angebot und Nachfrage gehört was denn Preis bestimmen wird :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 14:21:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      bei yahoo findet man mehr..:yawn:
      Der Ressourcen-Streit

      Ölpreise von um die 100 Dollar je Barrel heizen eine alte Debatte neu an: Werden Öl und Gas in der Erdkruste womöglich doch stets neu gebildet?

      Von OTZ-Redakteur Frank Kalla


      Ölspekulanten dürften die jüngste Nachricht aus Norwegen mit Freude aufgenommen haben: Mit trockenen Worten verkündete Öl- und Energieministerin slaug Haga in Stavanger, dass die Förderung von Öl aus dem norwegischen Teil der Nordsee schneller und kräftiger als erwartet fällt. Demnach ging die Förderung von Öläquivalenten der Norweger im vergangenen Jahr gegenüber 2004 um zehn Prozent auf nur noch 237 Millionen Kubikmeter zurück.
      Nicht nur solche Nachrichten lassen den Ölpreis beständig im Bereich der 100-Dollar-Marke. Einer stetig wachsenden Nachfrage steht die Theorie von endlichen Lagerstätten bei Erdöl und -gas gegenüber. Das nährt Ängste vor der Zukunft. Kein Wunder, dass die aufstrebenden Wirtschaftsmächte China und Indien am liebsten morgen schon ihren Energiehunger mit der Förderung von Methanhydrat gefrorenes Methangas, das in gewaltigen Mengen in den Schelfgebieten vor den Küsten beider Länder vorkommt stillen würden.
      Andere wiederum halten die Theorie von den endlichen Erdöl- und Erdgasvorräten auf der Erde für eine Verdummung der Massen und die fieberhafte Suche nach neuen Energiequellen schlichtweg für überflüssig: Den Verfechtern der abiogenetischen Hypothese zufolge ist Erdöl oder Erdgas nicht aus abgestorbenen Meeresorganismen entstanden und damit fossilen Ursprungs (biogen), sondern bildet sich immer wieder neu im Inneren der Erde. Gewaltige Mengen an Kohlenwasserstoffverbindungen, die im Erdkern quasi gespeichert sind, ermöglichen die abiotische Entstehung des Gases. Prominentester Verfechter dieser These war der US-Wissenschaftler Dr. Thomas Gold (1920 bis 2004). In seinem im Jahr 1999 veröffentlichten Buch The Deep Hot Biosphere zu deutsch Biosphäre der heißen Tiefe vertrat er die Auffassung, dass die gesamte obere Erdkruste in einer Tiefe von mehreren Kilometern von Bakterien besiedelt ist. Diese würden die Kohlenwasserstoffverbindungen verwerten. Öl und Gas sind laut Gold demnach nur die Stoffwechselprodukte dieser Bakterien. Und weil die sogenannten Archaeen ständig und billionenfach in der oberen Erdkruste präsent sind und den Kohlenstoff und Wasserstoff verwerten, könne es auch kein Ende mit dem Öl geben, meinte Gold.
      Tatsächlich fand ein deutsch-amerikanisches Forscherteam im Frühjahr 2002 vor der Küste Perus in Bohrkernen unbekannte Mikroorganismen. Bei Wassertiefen von 100 bis 5000 Meter fraßen sich die Bohrer bis zu 420 Meter in das Sedimentgestein. In den 35 Millionen Jahre alten Ablagerungen entdeckten die Wissenschaftler laut einem Bericht eines Wissensmagazins Spuren von Leben in Form von intakten Zellen. Ihr Fazit: Bis zu Temperaturen von plus 120 Grad Celsis können Mikroorganismen im tiefen Untergrund existieren.
      Prof. Dr. Reinhard Gaupp, Lehrstuhlinhaber für Allgemeine und Historische Geologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ausgewiesener Spezialist für die Exploration von Erdöl- und Erdgasvorkommen weltweit, kann der abiotischen Theorie nur wenig abgewinnen. Gaupp hat gute Gründe zum Zweifel: Seine Frau Dr. Ulrike Rommel, eine Geochemikerin und Mineralogin, war in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts an Bohrprojekten beim rund 150 Kilometer von Stockholm entfernten Siljan-Meteoritenkrater in Schweden befasst. Gold vermutete, dass dort, wo die Erdkruste durch einen gewaltigen Einschlag regelrecht zerhackt worden war, abiogenes Methan über eine Bohrung besonders leicht nachzuweisen wäre. Um diese These zu beweisen, teufte man Bohrungen bis in 6000 Meter Tiefe ab. Es war ein Misserfolg auf der ganzen Linie. Obwohl die Bedingungen ideal waren, fanden sich keine nennenswerten Spuren von Methan, sagt Gaupp. Eine Probe des Gebrösels aus einer Bohrung habe seine Frau noch.
      Im Westen wird seit den vergangenen 40 bis 50 Jahren akzeptiert, dass wir biogene Kohlenwasserstoffe fördern. Nach einer globalen Statistik kann man sagen, dass die allermeisten Lagerstätten, die heute ökonomisch irgendeine Bedeutung haben, Temperaturen von in etwa 60 Grad Minimum und 120 Grad Maximum aufweisen. Bei einer Temperatur von über 200 Grad findet man praktisch nichts mehr Nennenswertes. Verführerisch nennt Gaupp diese Statistik. Es führt dazu, dass wir akzeptieren, es gibt nur ökonomische Mengen von biogenen Gas und keine abiogenetischen Öl- und Gasvorkommen.
      Nach der gängigen Theorie der Erdöl- und Erdgasbildung wird das sogenannte Muttergestein ein Sediment, das reich ist an organischem Kohlenstoff in der Erdkruste in ein Temperaturfenster oberhalb 60 Grad Celsius gedrückt. Durch die hohe Temperatur und den enormen Druck wird Öl oder Gas aus dem Muttergestein gequetscht. Da die Kohlenwasserstoffe leichter als Wasser sind, beginnen diese vom Erdinneren nach oben zu wandern. Treffen die Stoffe auf eine undurchlässige Schicht zum Beispiel Tonlagen bildet sich unter dieser eine Erdöl- oder Erdgaslagerstätte. Zudem muss ein Speichergestein vorhanden sein.
      Der abiogenetischen Hypothese zufolge gehören hingegen Kohlenwasserstoffe zum Urmaterial der Erde und sind bei hohem Druck und Temperaturen im Erdkern stabil. Eines der wichtigen Argumente der Anhänger dieser Theorie: Die Existenz von Diamanten. Golds These zufolge wurden diese mit dem Muttergestein Kimberlit nach gewaltigen Methan-Gaseruptionen aus dem Erdkern geschleudert.
      Beim Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG hält man die These gar nicht für so abwegig. Aber, so heißt es in einer VSG-Basis-Information, wo man sich mit der Thematik auseinandersetzte, wenn man dieses Methan, also Erdgas, fördern wollte, müsste man zuallererst neue Lagerstättentheorien entwickeln und weit in die Tiefe bohren sieben, zehn oder noch mehr Kilometer. Tiefe Erdgaslagerstätten sofern sie vorhanden wären hätten aber den Nachteil, dass das Porenraum-System und die Fließfähigkeit von Gasen stark herabgesetzt sei.
      Gaupp sieht indes noch ganz andere Felder, auf denen die abiogene Hypothese auf staksigen und äußerst dünnen Füßen steht. Wenn man sagt, es kommt alles aus dem Mantel hoch, alles aus dem tiefsten Inneren, warum sind dann nicht in dünnen Sedimenthäuten, die über den alten kristallinen Massen liegen wie beispielsweise in Norwegen oder Schweden, Gaslagerstätten entdeckt worden? Die Gase müssten ja auch durch Basalt oder Granit kommen können. Auch die Russen, die sich seit vielen Generationen Mühe mit der Theorie gegeben haben, haben hier keinen sauberen Beweis erbringen können, dass diese Migration von Gasen in diesen Sockeln stattgefunden und zu wirtschaftlichen Ansammlungen geführt hat.
      Gleichwohl, so räumt der Jenaer Experte ein, gebe es einige wenige Lagerstätten weltweit, wo sich die Wissenschaft derzeit nicht sicher sei, wo genau die Kohlenwasserstoffe herkommen. Ein Beispiel seien die Athabasca-Ölsande in Kanada. Hier fehlt in der Tat ein belegbares Muttergestein. Richtig sei auch, dass es im tiefen Erdinneren abiogenes Methan gebe. Bei einer 9,1 Kilometer tiefen Bohrung habe man in Klüften im kristallinen Gestein Mantelhelium nachgewiesen. Eine abiogene Methan-Gasblase habe man aber nicht angebohrt. Wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte es einen Sturm der Begeisterung gegeben, sagt der Erdgasexperte. Selbst wenn man sich von der gängigen Theorie entfernen und annehmen würde, dass es abiogenes Methan im tieferen Erdmantel gebe, so stünde die Frage, wie man diese Spuren wirtschaftlich fördern könne. Tatsache ist auch, dass ein Gestein je tiefer es liegt, enorm an Porenvolumen verliert. Wenn es aber kein eigentliches Speichergestein gibt und das Methan auch nicht in großen Mengen über Störungs- oder Kluftsysteme nach oben steigt, was bleibt dann von dieser Hypothese einer scheinbar unendlichen Ressource?
      Gaupp rechnet deshalb nur mit nachgewiesenen Vorräten und vermuteten Ressourcen und verweist auf aktuelle Statistiken des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Dort ging man für das Jahr 2006 global von verfügbaren Reserven bei Erdöl in Höhe von 163 Milliarden Tonnen aus, für das Jahr 2030 rechnete man mit einem jährlichen Verbrauch von fast 5,6 Milliarden Tonnen. Gemeinsam mit Erdgas lagen die Reserven also die wirtschaftlich abbaubaren Vorräte bei den konventionellen Kohlenwasserstoffen bei 328 Milliarden Tonnen. Er selbst geht davon aus, dass Erdöl noch 50 bis 100 Jahre, und Erdgas noch ein oder zwei Menschen-Generationen zur Verfügung stehen werden. Viel hängt aber bei diesen Zeitfenstern davon ab, ob der Verbrauch weiter in diesem Maß ansteigen wird wie bisher. Zudem dürfe man andere Energieträger wie die Kohle nicht außer Acht lassen. Hier sprechen wir von gewaltigen Vorräten. So sei der Steinkohlegürtel, der sich von Polen über Deutschland bis nach Wales ziehe, nur zu einem Teil abgebaut. Neue Technologien, beispielsweise eine unterirdische Verschwelung der Flöze und das Fördern der austretenden Gase, könnten zu einer Neubewertung der Vorräte führen.
      Und schließlich könnten auch bislang nicht als Energieträger eingestufte Sedimente eines Tages interessant werden. Es ist zwar ein wenig weit hergeholt, aber technisch gibt es bereits die Möglichkeiten, auch aus wenig ertragreichen Sedimenten Kohlenwasserstoffe zu gewinnen.
      Nicht wenige Sedimente weisen zudem einen hohen Anteil an Kohlenstoff auf. Kohlenstoffreiche Gesteine wie Kiesel- und Alaunschiefer wie sie auch in Mächtigkeiten von mehreren 10er Metern beim Uranerz-Abbau der Wismut in Ronneburg angetroffen worden sind könnten womöglich eines Tages als primärer Energieträger interessant werden. Oder die gewaltigen Ölschiefer-Vorkommen an den Küsten Englands. Im Baltikum wurde Tonstein teilweise zum Verfeuern genutzt. Entscheidend neben ökologischen Erwägungen wird immer der Preis sein, sagt Gaupp. Ölpreise von 200 Dollar je Barrel würden zu völlig neuen Bewertungen von bekannten Lagerstätten führen.
      Für eine Volkswirtschaft sei aber in Zukunft nicht allein entscheidend, ob sie genügend Zugang zu Energieträgern habe. Entscheidender sei es, Produkte mit einem immer niedrigeren Energieaufwand und -verbrauch herzustellen. Wer hier Technologieführer ist, hat einen unschätzbaren Wettbewerbsvorteil. Ein niedrigerer Energieverbrauch weltweit bei gleichzeitiger Erschließung von ausgewiesenen Ressourcen würde aber auch das Eintreten des sogenannten Peak-Oil weiter in die Zukunft verlagern. Nach dieser Theorie kommt es zu einem Höhepunkt der globalen Erdölförderung. Ist dieser überschritten, gehen die Fördermengen unweigerlich zurück. Wann der Zeitpunkt eintritt, ist unter Ökonomen umstritten. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe erwartet den Höhepunkt im Jahr 2020.
      Gaupp selbst sieht allerdings bei einigen Vorräten oder Ressourcen hausgemachte Hindernisse, die eine umfassendere Förderung unmöglich machen. Wir können doch nicht grenzenlos unsere eigene Umwelt zerstören. Die Zukunft der Städte liegt im Untergrund. Wie kann man künftig die konträren Nutzungsansprüche in Einklang bringen: Stadtentwicklung und beispielsweise Kohleförderung? Kritisch müsse man auch den geplanten Griff nach den Methanhydrat-Ressourcen betrachten. Die Atomkraft ist vom Menschen technisch nicht sicher beherrschbar, wird die Förderung von Methan aus Hydraten in eisigen Tiefen es jemals sein?

      quelle: http://www.otz.de/otz/otz.homepage3_138287.php

      coke
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 14:28:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.628.754 von GueldnerG45S am 13.03.08 11:52:27nur ein Trick, damit alle short auf Öl gehen;)
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 15:36:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Weshalb gehören Rohstoffe, die irgendwo tief in der Erde lagern nicht der gesamten Menschheit ?

      Die Luft über uns gehört ja schliesslich auch nicht den jeweiligen Staaten, über denen sich die Luft zufällig befindet.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 16:18:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1 Zur Zeit ist es noch nicht so leicht bis in 150 km Tiefe zu bohren.

      Übrigens braucht man nur Energie und die liegt überall auf der Straße (Sonne, Wind, Gezeiten, Erdwärme, ...). Kernfusion wäre doch auch cool, oder?

      Mit genügend Energie kann man auch aus nachwachsenden Rohstoffe Öl erzeugen, das aufgrund seiner leichten Nutzbarkeit und Lagerfähigkeit schon recht praktisch ist.

      Das einzige Problem ist, dass derzeit Öl sinnlos verheizt wird. Dank Klimawandel braucht man bald in gemäßigten Breiten kaum noch heizen (Sonnenenergienutzung und 1a Isolierung sind sowieso sinnvoll) und 2t Autos für jeden sind eh Wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 17:12:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die abiotische Herkunft läßt sich dadurch widerlegen, daß die Enantiomere (spiegelsymmetrische Moleküle mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom) nicht im Verhältnis 50:50 vorkommen, wie dies im Falle einer abiotischen Herkunft statistisch eintreffen sollte. Einzig abiogenes Gas wurde in sehr geringen Mengen gefunden.

      Von den 50k Ölfeldern füllt sich auch keines kontinuierlich wieder aufgefüllt. Eugene Island, das immer wieder als Beispiel herangezogen wird, war lediglich mit angrenzenden Vorkommen verknüpft, die während der Förderung durch Druckausgleich angezapft wurden. Dabei handelt es sich aber um einen einmaligen Effekt.

      Methanhydrat hingegen ist seit mehreren Jahrzehnten bekannt, so daß der Ausgangsartikel etwas aufschneiderisch wirkt, wenn er von \"jüngsten Entdeckungen\" spricht. XOM und das DOE haben jedenfalls im North Slope vor Alaska 20 Mrd.$ in erfolglose Probeförderungen von in nur 50m Wassertiefe liegenden Methanhydratvorkommen versenkt.
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 23:11:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.631.497 von Blue Max am 13.03.08 15:36:12:laugh: Luft kannste nehmen soviel Du willst--kostet (bisher) nix :laugh:

      :rolleyes: Bei Öl und anderen Sachen sieht es anders aus :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 21:30:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich gehe jetzt erstmal volltanken. :)
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 11:50:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.631.497 von Blue Max am 13.03.08 15:36:12Die Luft kostet ja auch nichts.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 21:35:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die entscheidende Frage ist doch, zu welchen Kosten das Erdöl/Erdgas gefördert werden kann. Energie an sich ist ja so gut wie unbegrenzt vorhanden, Kohle reicht bei heutigen Kosten (und Kohle ist immer noch billig) 300 Jahre, Solarkraft ist unbegrenzt vorhanden.

      Was nützen mir die immensen Methanhydratresourcen, wenn sie nicht wirtschaftlich abgebaut werden können.
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 11:41:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      :D:cry:wir alle werden noch im Erdöl ersaufen nachdem wir verhungert sind :cry::D

      Dienstag, 15. April 2008
      Die Frage der Rentabilität
      Brasilien entdeckt Ölfeld
      Brasilien hat vor seiner Atlantikküste angeblich eines der größten Ölfelder der Welt entdeckt. Es könne sich um die drittgrößte Quelle der Erde handeln, sagte der leitende Direktor der Nationalen Erdöl-Agentur (ANP) des südamerikanischen Landes, Haroldo Lima in Rio de Janeiro. Das Feld "Carioca" im Becken Santos habe geschätzte Reserven von 33 Mrd. Barrel (je 159 Liter). Diese Informationen seien noch "inoffiziell", stammten aber von der staatlichen Ölgesellschaft Petrobras, versicherte er.


      Geschätzte 33 Mrd. Barrel vor Rio - die Frage ist nur: Lohnt die Förderung?


      Lima meinte, es handele sich wohl um die "größte Entdeckung der Welt (im Ölsektor) der vergangenen 30 Jahre". Energieminister Edison Lobão meinte jedoch unterdessen, man müsse die offizielle Bekanntgabe abwarten. Petrobras-Techniker betonten, man könne noch nicht sagen, ob die Förderung rentabel sein würde. Dennoch schossen die Aktien von Petrobras am Montag an der Börse von São Paulo um 7,67 Prozent in die Höhe.

      :D:D jedoch liegen Zwischen Öl und Profit liegen fünf Kilometer Schlick und Ozean
      :D:D

      "Carioca" befindet sich den Angaben zufolge vor der Küste des Bundesstaates Rio de Janeiro in etwa 5000 Meter Tiefe unter Wasser und einer dicken Salzschicht. Es gehört zu 45 Prozent Petrobras, zu 30 Prozent British Gas und zu 25 Prozent der spanischen Repsol. In einem Kommuniqué teilte Petrobras mit, die genaue Größe des Feldes werde erst nach weiteren Studien in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden können.

      Quelle: http://www.n-tv.de/Die_Frage_der_Rentabilitaet_Brasilien_ent…

      :eek::eek::eek: Erst im November hatte Brasilien die Entdeckung des riesigen Ölfeldes "Tupi" bekanntgegeben. Es liegt 250 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates São Paulo ebenfalls in sehr tiefem Wasser, gehört zu 65 Prozent Petrobras und birgt Vorkommen von fünf bis acht Milliarden Barrel sowie Erdgas. Die Produktion kann dort allerdings nach Expertenschätzung frühestens in vier oder fünf Jahren beginnen.
      :eek::eek:

      :D:cry:wir alle werden noch im Erdöl ersaufen nachdem wir verhungert sind :cry::D
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 12:02:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.886.802 von GueldnerG45S am 15.04.08 11:41:37Öl ist mehr und länger als genug da habe ich immer gesagt. Ständig werden neue und immer größere Ölfelder und Lagerstätten entdeckt, die jede "Oil Peak" Projektion in die Zukunft ad absurdum führen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 15:05:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.886.983 von CaptainFutures am 15.04.08 12:02:32:) Das sehe ich auch so--den GOtt will uns Menschen doch nicht zahlreich sein lassen und uns nicht das nötige geben

      :)Das Öl ist für uns Menschen da-wir sollten nur nicht zu faul sein es zu bergen.:)
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 10:51:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Ölfund vor Brasilien ist eigentlich der Beleg dafür, daß Erdöl "nachwachsen" kann (sicher nicht so schnell, wie es gegenwärtig verbraucht wird).
      Oder wie kommt Erdöl unter den Atlantik? Der Südatlantik ist erdgeschichtlich noch recht jung. Seine Entwicklung begann erst vor ca. 100 Millionen Jahren mit dem Auseinanderbrechen von Südamerika und Afrika. Die Ozeankruste besteht aus basaltartigem Material, das aus dem Mittelatlantischen Rücken austritt und dabei die Kontinente auseinanderschiebt. Darunter wäre kein organisches Material zu erwarten. Also kann sich das Erdöl dort bloß aus organischem Material gebildet haben, das sich in den letzten 100 Millionen Jahren auf dem Meeresgrund abgelagert hat. Ich gehe mal davon aus, daß sich die damaligen Bedingungen auf dem Meeresgrund nicht wesentlich von den heutigen unterscheiden, so daß ähnliche Vorgänge auch heute noch möglich sein müßten.
      Avatar
      schrieb am 22.04.08 11:00:59
      Beitrag Nr. 25 ()


      Die Ölmultis verschaukeln uns schon nicht. Es sind die neuzeitlichen Angstprediger!
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 21:23:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      :eek: Das macht jede Tankstelle so :eek:


      :cry:So läuft das mit der Benzin-Abzocke!
      :cry:


      Und uns wollen die Öl-Multis weismachen, die immer neuen Rekordpreise für Sprit wären das Ergebnis komplizierter Berechnungen – und vom Weltmarktpreis für Rohöl abhängig!



      Nun enthüllt ein Leser-Reporter, wie es wirklich läuft. Einer erhöht – und der nächste zieht nach.

      Der Leser-Reporter schickte BILD eine Fax-Anweisung der Mineralöl-Firma Knauber (30 Tankstellen im Raum Bonn). In der heißt es: „Aral ändert heute um 11 Uhr die Preise wie folgt: + 3 Cent (...) Wir erhöhen entsprechend schnellstmöglich....“ Die Firma Knauber bestätigt den Vorgang. Geschäftsführer Holger Vohrmann: „Solche Preisanpassungen sind völlig normal.“



      http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/2008/05/21/tankst…
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 11:31:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      :confused:Erdöl wächst nach?? werden wir von den Ölmultis nur verschaukelt:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 21:33:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      ...da gibt es verschiedene Theorien.

      der angesehene Physiker Lomonossow sagte, es entsteht aus organischem Material.
      andere sagen, es entsteht aus steinen unter grosser Hitze, Druck und Luftabschluss
      ich weiss es nicht.
      tendiere jedoch zu Letzterem, warum denn nicht?
      'Freie Fahrt für freie Bürger':D:cool::D:cool::D
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 22:16:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.753.906 von Robert_Reichschwein am 29.10.08 21:33:41Thomas Gold: Biosphäre der heißen Tiefe, edition steinherz 2000, ISBN 3-98073780-2

      Warum füllen sich Erdölvorkommen trotz Ausbeutung immer wieder auf und werden uns so schnell nicht ausgehen? Ist Erdöl, Kohle und Erdgas wirklich aus verrottetem Pflanzenmaterial? Wie sieht es aus um die Ursprünge des Lebens in der Tiefe und überhaupt? Heiße Antworten zu brennenden Themen liefert Prof. Thomas Gold, ehem. Harvard-Uni, Mitglied der Royal Society und US National Academy of Science, in Deutschland auch durch seine Interviews im Wissenschaftsmagazin von Pro 7 bekannt, mit seinem Wissenschaftsschocker. Ergebnis: Es gibt sozusagen unendlich Erdöl und Erdgas als Energieträger. Die Energiekrise der 70er war ein Marketingtrick der Erdölmultis für höhere Preise mit weniger Leistung. Das räumt auf mit dem ängstigenden Ressourcenpanik des Club of Rome und seiner weltverbessernden Jünger. Außerdem entspricht das den neuesten Entdeckungen rund um die jüngst entdeckten energiereichen Methanhydrat-Eis-Vorkommen am Meeresgrund (s. auch www.ipp.mpg.de), für die Dr. Erwin Suess, Dir. des maritimen Forschungszentrums Geomar, Kiel mit dem Philip Morris Forschungspreis 2002 ausgezeichnet wurde. Lesen!

      Und auch die Forschungen von Henry Scott, Assistenzprofessor für Geophysik an der Universität von Indiana in South Bend, 2004 in den Abhandlungen der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften (PNAS) publiziert, stützt Golds Thesen: Ein erdmanteltypisches Gemisch aus Eisenoxid, Kalkstein und Wasser wurde auf 500 bis 1500 Grad Celsius, entsprechend den Bedingungen in 150 bis 200 km Tiefe, aufgeheizt. Darauf verband sich der Kohlenstoff aus dem Kalkstein mit dem Wasserstoff aus dem Wasser zu stabilem Methan, aus dem sich Mineralöl und Steinkohle unter Aufnahme weiterer Mineralstoffe bilden kann, vgl. www.welt.de/data/2004/09/21/335373.html Amazon.de, auf einen Blick: Biosphäre der heißen Tiefe Wie Erdöl entstanden ist Weitere Belege für Golds These: Uranium Power Corporation - News Releases - Mon Jan 20, 2003

      u.a. zu finden hier
      http://www.konrad-fischer-info.de/8buch.htm#Gold
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      schrieb am 23.01.09 11:36:10
      Beitrag Nr. 30 ()

      23.01.09, 10:57
      Frage von H.-P. Schachler
      Kann es sein, dass Erdöl nicht aus Organismen entstand, sondern der Erdkruste entspringt?

      Russische Forscher entwarfen eine Gegenthese zur konventionellen Theorie. Sie glauben, Erdöl bilde sich durch geologische Prozesse. Deshalb müsse es fast unbegrenzte Reserven geben.
      FOCUS-Redakteur Michael Odenwald

      Die Theorie von einer „abiotischen“ Entstehung des Erdöls wurde in den 50er-Jahren von russischen Forschern entwickelt. Weil diese als Angehörige der Sowjetunion im Kalten Krieg nicht in westlichen Fachzeitschriften publizieren konnten, blieb sie im Westen nahezu unbekannt.

      Ist der Erdöl-Vorrat unbegrenzt?
      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">

      Russen entwickelten eine Gegenthese

      Die Gegenthese entwickelten Sowjet-Forscher. Sie begannen Ende der 40er- Jahre am Geophysikalischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften sowie am Institut für Geologie der Ukraine die Herkunft des Öls zu untersuchen. Im Jahr 1956 verkündete der Geologie-Professor Wladimir Porfirjew die Resultate. Danach haben „Rohöl und natürliches Erdgas keine eigentliche Verbindung mit in der Nähe der Erdoberfläche vorkommenden biologischen Substanzen. Es handelt sich um Urstoffe, die aus großen Tiefen hervorbrechen.“

      Porfirjews Kollege Nikolai Kudryawtsew erdachte später eine Regel, derzufolge Kohlenwasserstoffe verschiedener Kettenlänge immer gemeinsam auftreten. Fände sich in einer Bodenschicht Öl, gebe es in darüber liegenden Schichten mit hoher Gewissheit Kohle, in den untersten Stockwerken lagere Erdgas. In Abgrenzung zur biologischen Ursprungstheorie des Westens nannten die Sowjet-Wissenschaftler ihr Werk die „abiotische“ (also nicht biologische) Theorie.

      Methanhydrate als Stütze für die abiotische Theorie

      Die Russen glaubten, Erdgas und -öl werden tief im Erdmantel gebildet, bei sehr hohen Temperaturen und unter starkem Druck (ähnlich wie bei der Entstehung von Diamanten), und dann in Form flüssiger Einschlüsse im Gestein gespeichert. Durch tektonische Prozesse werden sie immer wieder aus den Einschlüssen freigesetzt und nach oben in die Erdkruste transportiert, wo sie die bekannten Lagerstätten füllen. Methan könnte auch durch Spalten und Risse im Gestein in die Atmosphäre gelangen. Das Wort „Petroleum“ (von Lateinisch: „oleum petrae“, zu Deutsch Stein- oder Felsöl) bekäme so seine ursprüngliche Bedeutung zurück. Den Namen erhielt die Substanz von Römern in Ägypten, die sie an einem Berg auf der Sinai-Halbinsel austreten sahen.

      Manche Geologen führen auch die ausgedehnten Methanhydrat-Lagerstätten am Meeresgrund und in Permafrostgebieten sowie die Existenz Methan-speiender Schlammvulkane, die sich an der Erdoberfläche und am Meeresgrund finden, als Stütze für die abiotische Theorie an. Die Methanhydrate sollen, so eine Schätzung, ungefähr 10 000 Milliarden Tonnen Kohlenstoff enthalten. Solche Mengen könnten nur Bestandteil eines nicht biologischen Kohlenstoff-Zyklus sein. Bei Schlammvulkanen tritt aus tiefen Sedimentschichten ein Gemisch aus Wasser, Gas und Schlamm aus und bildet eine Art Vulkankegel. Aus ihnen blubbern alljährlich mindestens sechs bis neun Millionen Tonnen Methan. Zudem, so ein weiteres Argument für die geologische Entstehung des Schmierstoffs unserer Wirtschaft, sei kürzlich im Atlantik vor dem brasilianischen Festlandsockel in 5000 Metern Tiefe ein riesiges Ölfeld entdeckt worden. Der konventionellen Theorie zufolge dürfte es so weit unten aber kein Erdöl geben. Sind begrenzte Ölvorräte nur ein Mythos?

      Natürlich kam auch die Ideologie ins Spiel. Die Sowjet-Geologen behaupteten, bei der biotischen Theorie handle es sich um eine Fälschung der großen amerikanischen und britischen Erdölkonzerne, mit deren Hilfe diese den Mythos eines begrenzten Ölvorrats aufrechterhalten wollten, was ihnen erlaube, dauerhaft hohe Preise zu erzielen. Bei einer abiotischen Entstehung wären die Ölreserven der Erde sehr viel größer und nur durch die Menge an Kohlenstoffverbindungen begrenzt, die zur Zeit ihrer Entstehung existierten.

      Im Erdinnern sollte es folglich riesige Mengen an Kohlenwasserstoffen geben, die man durch ultratiefe Bohrlöcher anzapfen könnte. Einige Geologen betrachteten auch sogenannte selbstauffrischende Ölfelder – sie schienen sich nach der Förderung wieder zu füllen – als Beleg für den Zustrom von Öl aus der Tiefe. Auch hätten westliche Geologen im vergangenen Jahrhundert immer wieder auf begrenzte Ölreserven hingewiesen – um dann immer wieder neue Felder zu finden.

      Mithilfe ihrer Theorie wollten die roten Geologen auch ergiebige Lagerstätten aufspüren. Im Kalten Krieg hatten die Sowjets kaum genügend Erdöl für ihre Wirtschaft. Es auf eigenem Boden zu finden, wurde zu einer Frage der nationalen Sicherheit. Die Versprechen der Forscher, schier unerschöpfliche Quellen zu liefern, waren den Politikern daher hochwillkommen. Einigen Literaturangaben zufolge hatten Porfirjew und seine Kollegen Erfolg. So sollen sie riesige Gas- und Ölfelder in Gegenden entdeckt haben, die andere Forscher anhand der westlichen Theorien verworfen hatten. Dies sei auch in den 90er-Jahren in einem Gebiet gelungen, das über 45 Jahre lang als geologisches Ödland galt: dem Dnjepr-Donez-Becken im russisch-ukrainischen Grenzgebiet.

      US-Forscher untermauern Theorie der Russen

      Insgesamt, sagen einige Experten, seien die Sowjetunion und später Russland zum weltgrößten Erdöl- und Erdgasproduzenten aufgestiegen, weil die Erkenntnisse der Geologen über die abiotische Entstehung der Stoffe dort praktisch angewendet wurden.

      Tatsache ist, dass Kohlenstoff im Universum in großen Mengen vorkommt. Er entsteht durch Kernfusion in den sogenannten Kohlenstoffsternen und verteilt sich durch deren Sternwinde im All. Dort wird er Bestandteil von Molekülwolken, aus denen neue Sterne entstehen, und mit ihnen Planeten. Bereits im freien Weltraum können einfache Kohlenwasserstoffe entstehen, die sich in den Himmelskörpern wiederfinden. In unserem Sonnensystem etwa hat der Saturn-Mond Titan eine Atmosphäre, die Methan und Ethan enthält. In der Eiseskälte des äußeren Sonnensystems sind beide Gase flüssig und fallen deshalb als Regen zu Boden. Dabei bilden sie Flüsse und Seen. Unlängst wiesen Astronomen auch in der Atmosphäre eines fernen Exoplaneten Methan nach.

      Dass Methan tatsächlich in der Tiefe der Erde durch anorganische chemische Prozesse entstehen kann, fand 2004 eine Arbeitsgruppe um den Geophysiker Henry Scott von der University of Indiana in Laborversuchen heraus. Um Druck- und Temperaturverhältnisse im Erdinneren zu simulieren, setzten die Forscher ein Gemisch aus Eisenoxid, Kalkspat und Wasser in einer Diamantstempelzelle unter hohen Druck. Die Probe ist nur ein paar Millimeter groß und sitzt zwischen zwei Diamantspitzen, die zusammengedrückt werden. Zugleich heizte eingestrahltes Laserlicht das Material auf. Zuvor hatten russische und andere US-Forscher aus den gleichen Stoffen Methan und weitere Kohlenwasserstoffe synthetisiert. Sie erhitzten das Gemisch in einer Art Dampfkochtopf, der als Katalysator das Edelmetall Platin enthielt.

      Wahrscheinlich treffen beide Theorien zu

      Diese Experimente deuten laut Scott darauf hin, dass es in über 150 Kilometer Tiefe eine Quelle für anorganische Kohlenwasserstoffe geben könnte – also im oberen Erdmantel, der in etwa 30 Kilometer Tiefe beginnt. „Obwohl es gut etabliert ist, dass kommerzielles Erdöl von Zerfall einst lebendiger Organismen stammt, stützen diese Ergebnisse die Möglichkeit, dass die Erde in der Tiefe eine eigene Klasse abiotischer Kohlenwasserstoffe hervorbringt“, urteilt Scott. Offenbar sei die Methanbildung in einem gewaltigen Bereich unseres Planeten möglich – etwa in den Subduktionszonen, wo Platten der Erdkruste in den Mantel abtauchen und dabei Kalkstein und Wasser in die Tiefe transportieren. Unklar ist aber, wie viel von dem Gas dort entsteht.

      Einen Hinweis geben jetzt brandneue Daten, die italienische Geophysiker in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsjournals „Science“ veröffentlichen. Sie untersuchten an 238 Orten der Erde – etwa bei Schlammvulkanen, Subduktionszonen oder tektonischen Rissen in der Erdkruste – die Konzentration von Ethan und Propan in der Atmosphäre. Wie sich zeigte, strömen dort große Mengen dieser Gase aus, die nur durch geothermische Prozesse entstanden sein können. Alljährlich gelangen weltweit über 9,5 Millionen Tonnen davon in die Luft, wobei der natürliche Entgasungsvorgang etwa 17 Prozent des Ethans beisteuert, und zehn Prozent des Propans (der größere Rest stammt aus Feuchtgebieten und von Bakterien). Die Italiener schätzen, dass es über 10 000 solcher Quellen in 80 Ländern gibt. Bereits im Februar 2008 hatten Schweizer und US-Forscher berichtet, sie hätten im Wasser von Thermalquellen leichte Kohlenwasserstoffmoleküle gefunden, die ausweislich ihrer Isotopen-Zusammensetzung nur im Erdmantel entstanden sein konnten.

      Vermutlich treffen also beide Theorien zu – die biotische wie die abiotische. Was dies für die Versorgung der Welt mit Brennstoffen bedeutet, lassen die Geologen aber offen. Manche glauben, dass sich die Weltvorräte an Erdöl und Erdgas, die nach Prognosen der Lagerstättenkundler noch rund 40 Jahre reichen, deutlich strecken lassen. Nur: Wie sich dies bewerkstelligen lassen könnte, weiß niemand. Denn es gibt keine Bohrtechnik, die in die erforderlichen Tiefen vorstoßen könnte. Die bisher tiefsten Bohrungen drangen kaum mehr als zwölf Kilometer tief in die Erdkruste ein und kosteten Hunderte von Millionen Euro.Schlagwörter: Erdgas Erdöl Odenwalds Universum Wladimir Porfirjew
      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/…
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 16:36:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Link funktioniert nicht.

      coke
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 21:21:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.450.575 von coke am 26.01.09 16:36:04:eek: sorry, :eek:
      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/…

      Frage von H.-P. Schachler
      Kann es sein, dass Erdöl nicht aus Organismen entstand, sondern der Erdkruste entspringt?

      Russische Forscher entwarfen eine Gegenthese zur konventionellen Theorie. Sie glauben, Erdöl bilde sich durch geologische Prozesse. Deshalb müsse es fast unbegrenzte Reserven geben.
      Von FOCUS-Redakteur Michael Odenwald
      Die Theorie von einer „abiotischen“ Entstehung des Erdöls wurde in den 50er-Jahren von russischen Forschern entwickelt. Weil diese als Angehörige der Sowjetunion im Kalten Krieg nicht in westlichen Fachzeitschriften publizieren konnten, blieb sie im Westen nahezu unbekannt.

      Algen verwandeln sich in Erdöl
      Die konventionelle „biotische“ (also auf Lebewesen beruhende) Theorie erklärt die Entstehung von Erdöl wie folgt: Meeresorganismen – insbesondere Algen – sinken nach ihrem Absterben zum Meeresgrund. Dort bilden sich im Laufe von Hunderttausenden bis mehreren Millionen Jahren dicke Schichten mit einem hohen Anteil an organischem Material. Sie können aber nur in sauerstoffarmen Zonen überdauern, in denen sich die Biomasse nicht durch Oxidation zersetzt.

      Solche Bedingungen dürfte es bevorzugt in vom offenen Meer abgetrennten Lagunen und Buchten gegeben haben, ebenso in flachen Schelfmeeren. Der dort in tieferen Wasserschichten vorhandene Sauerstoff wurde durch die Fäulnisprozesse bei der Verwesung rasch aufgezehrt. Dafür bildete sich giftiger Schwefelwasserstoff. Lebewesen, die in diese Bereiche gerieten, starben. Aus ihrer Biomasse entstand ein Faulschlamm, der sich allmählich zersetzte und von weiteren Sedimenten überdeckt wurde.

      Unter deren Last ging der Faulschlamm im Lauf der Zeit in einen Tonschiefer über, der bis zu 20 Prozent organisches Material enthielt. Er geriet durch die Überlagerung in immer tiefere Erdschichten, Druck und Wärme nahmen zu. Unter diesen Bedingungen spaltete sich die Biomasse in einfache organische Verbindungen, überwiegend kurzkettige gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoff-Ketten wie Methan, Ethan und Benzol. Später verband sich ein Teil dieser Stoffe zu komplexeren Molekülen. Die optimale Temperatur für diesen Prozess liegt zwischen 65 und 120 Grad Celsius, die in einer Tiefe von 2000 bis 4000 Metern herrschen.

      Erdgas entstand aus Landpflanzen

      Erdgas mit dem Hauptbestandteil Methan entstand dagegen meist aus Landpflanzen. Besonders in flachen tropischen und subtropischen Küstenregionen mit ihrer üppigen Vegetation häuften sich große Mengen an organischem Material. Lagerte es in Sümpfen, war es vom Luftsauerstoff abgeschnitten. Da es nicht verweste, bildete sich daraus Torf, aus dem meist bei Temperaturen zwischen 120 und 180 Grad rund 4000 bis 6000 Meter unter der Erdoberfläche das Gas hervorging.

      Die Öl- und Gasmoleküle können durch die Poren im Fels wandern und sich dabei in sogenannten Speichergesteinen sammeln. Gerät das Erdöl unter eine undurchlässige Bodenschicht, die seine weitere Wanderung verhindert, reichert es sich dort an – eine Lagerstätte entsteht. Meist enthält sie auch Wasser und Erdgas. In Mitteleuropa herrschten die günstigsten Bedingungen für die Entstehung des Schwarzen Goldes im Erdmittelalter, insbesondere in einem Erdzeitalter namens Unterer Jura, vor etwa 190 bis 210 Millionen Jahren.

      Russen entwickelten eine Gegenthese

      Die Gegenthese entwickelten Sowjet-Forscher. Sie begannen Ende der 40er- Jahre am Geophysikalischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften sowie am Institut für Geologie der Ukraine die Herkunft des Öls zu untersuchen. Im Jahr 1956 verkündete der Geologie-Professor Wladimir Porfirjew die Resultate. Danach haben „Rohöl und natürliches Erdgas keine eigentliche Verbindung mit in der Nähe der Erdoberfläche vorkommenden biologischen Substanzen. Es handelt sich um Urstoffe, die aus großen Tiefen hervorbrechen.“

      Porfirjews Kollege Nikolai Kudryawtsew erdachte später eine Regel, derzufolge Kohlenwasserstoffe verschiedener Kettenlänge immer gemeinsam auftreten. Fände sich in einer Bodenschicht Öl, gebe es in darüber liegenden Schichten mit hoher Gewissheit Kohle, in den untersten Stockwerken lagere Erdgas. In Abgrenzung zur biologischen Ursprungstheorie des Westens nannten die Sowjet-Wissenschaftler ihr Werk die „abiotische“ (also nicht biologische) Theorie.

      Methanhydrate als Stütze für die abiotische Theorie

      Die Russen glaubten, Erdgas und -öl werden tief im Erdmantel gebildet, bei sehr hohen Temperaturen und unter starkem Druck (ähnlich wie bei der Entstehung von Diamanten), und dann in Form flüssiger Einschlüsse im Gestein gespeichert. Durch tektonische Prozesse werden sie immer wieder aus den Einschlüssen freigesetzt und nach oben in die Erdkruste transportiert, wo sie die bekannten Lagerstätten füllen. Methan könnte auch durch Spalten und Risse im Gestein in die Atmosphäre gelangen. Das Wort „Petroleum“ (von Lateinisch: „oleum petrae“, zu Deutsch Stein- oder Felsöl) bekäme so seine ursprüngliche Bedeutung zurück. Den Namen erhielt die Substanz von Römern in Ägypten, die sie an einem Berg auf der Sinai-Halbinsel austreten sahen.

      Manche Geologen führen auch die ausgedehnten Methanhydrat-Lagerstätten am Meeresgrund und in Permafrostgebieten sowie die Existenz Methan-speiender Schlammvulkane, die sich an der Erdoberfläche und am Meeresgrund finden, als Stütze für die abiotische Theorie an. Die Methanhydrate sollen, so eine Schätzung, ungefähr 10 000 Milliarden Tonnen Kohlenstoff enthalten. Solche Mengen könnten nur Bestandteil eines nicht biologischen Kohlenstoff-Zyklus sein. Bei Schlammvulkanen tritt aus tiefen Sedimentschichten ein Gemisch aus Wasser, Gas und Schlamm aus und bildet eine Art Vulkankegel. Aus ihnen blubbern alljährlich mindestens sechs bis neun Millionen Tonnen Methan. Zudem, so ein weiteres Argument für die geologische Entstehung des Schmierstoffs unserer Wirtschaft, sei kürzlich im Atlantik vor dem brasilianischen Festlandsockel in 5000 Metern Tiefe ein riesiges Ölfeld entdeckt worden. Der konventionellen Theorie zufolge dürfte es so weit unten aber kein Erdöl geben. Sind begrenzte Ölvorräte nur ein Mythos?

      Natürlich kam auch die Ideologie ins Spiel. Die Sowjet-Geologen behaupteten, bei der biotischen Theorie handle es sich um eine Fälschung der großen amerikanischen und britischen Erdölkonzerne, mit deren Hilfe diese den Mythos eines begrenzten Ölvorrats aufrechterhalten wollten, was ihnen erlaube, dauerhaft hohe Preise zu erzielen. Bei einer abiotischen Entstehung wären die Ölreserven der Erde sehr viel größer und nur durch die Menge an Kohlenstoffverbindungen begrenzt, die zur Zeit ihrer Entstehung existierten.

      Im Erdinnern sollte es folglich riesige Mengen an Kohlenwasserstoffen geben, die man durch ultratiefe Bohrlöcher anzapfen könnte. Einige Geologen betrachteten auch sogenannte selbstauffrischende Ölfelder – sie schienen sich nach der Förderung wieder zu füllen – als Beleg für den Zustrom von Öl aus der Tiefe. Auch hätten westliche Geologen im vergangenen Jahrhundert immer wieder auf begrenzte Ölreserven hingewiesen – um dann immer wieder neue Felder zu finden.

      Mithilfe ihrer Theorie wollten die roten Geologen auch ergiebige Lagerstätten aufspüren. Im Kalten Krieg hatten die Sowjets kaum genügend Erdöl für ihre Wirtschaft. Es auf eigenem Boden zu finden, wurde zu einer Frage der nationalen Sicherheit. Die Versprechen der Forscher, schier unerschöpfliche Quellen zu liefern, waren den Politikern daher hochwillkommen. Einigen Literaturangaben zufolge hatten Porfirjew und seine Kollegen Erfolg. So sollen sie riesige Gas- und Ölfelder in Gegenden entdeckt haben, die andere Forscher anhand der westlichen Theorien verworfen hatten. Dies sei auch in den 90er-Jahren in einem Gebiet gelungen, das über 45 Jahre lang als geologisches Ödland galt: dem Dnjepr-Donez-Becken im russisch-ukrainischen Grenzgebiet.

      US-Forscher untermauern Theorie der Russen

      Insgesamt, sagen einige Experten, seien die Sowjetunion und später Russland zum weltgrößten Erdöl- und Erdgasproduzenten aufgestiegen, weil die Erkenntnisse der Geologen über die abiotische Entstehung der Stoffe dort praktisch angewendet wurden.

      Tatsache ist, dass Kohlenstoff im Universum in großen Mengen vorkommt. Er entsteht durch Kernfusion in den sogenannten Kohlenstoffsternen und verteilt sich durch deren Sternwinde im All. Dort wird er Bestandteil von Molekülwolken, aus denen neue Sterne entstehen, und mit ihnen Planeten. Bereits im freien Weltraum können einfache Kohlenwasserstoffe entstehen, die sich in den Himmelskörpern wiederfinden. In unserem Sonnensystem etwa hat der Saturn-Mond Titan eine Atmosphäre, die Methan und Ethan enthält. In der Eiseskälte des äußeren Sonnensystems sind beide Gase flüssig und fallen deshalb als Regen zu Boden. Dabei bilden sie Flüsse und Seen. Unlängst wiesen Astronomen auch in der Atmosphäre eines fernen Exoplaneten Methan nach.

      Dass Methan tatsächlich in der Tiefe der Erde durch anorganische chemische Prozesse entstehen kann, fand 2004 eine Arbeitsgruppe um den Geophysiker Henry Scott von der University of Indiana in Laborversuchen heraus. Um Druck- und Temperaturverhältnisse im Erdinneren zu simulieren, setzten die Forscher ein Gemisch aus Eisenoxid, Kalkspat und Wasser in einer Diamantstempelzelle unter hohen Druck. Die Probe ist nur ein paar Millimeter groß und sitzt zwischen zwei Diamantspitzen, die zusammengedrückt werden. Zugleich heizte eingestrahltes Laserlicht das Material auf. Zuvor hatten russische und andere US-Forscher aus den gleichen Stoffen Methan und weitere Kohlenwasserstoffe synthetisiert. Sie erhitzten das Gemisch in einer Art Dampfkochtopf, der als Katalysator das Edelmetall Platin enthielt.

      Wahrscheinlich treffen beide Theorien zu

      Diese Experimente deuten laut Scott darauf hin, dass es in über 150 Kilometer Tiefe eine Quelle für anorganische Kohlenwasserstoffe geben könnte – also im oberen Erdmantel, der in etwa 30 Kilometer Tiefe beginnt. „Obwohl es gut etabliert ist, dass kommerzielles Erdöl von Zerfall einst lebendiger Organismen stammt, stützen diese Ergebnisse die Möglichkeit, dass die Erde in der Tiefe eine eigene Klasse abiotischer Kohlenwasserstoffe hervorbringt“, urteilt Scott. Offenbar sei die Methanbildung in einem gewaltigen Bereich unseres Planeten möglich – etwa in den Subduktionszonen, wo Platten der Erdkruste in den Mantel abtauchen und dabei Kalkstein und Wasser in die Tiefe transportieren. Unklar ist aber, wie viel von dem Gas dort entsteht.

      Einen Hinweis geben jetzt brandneue Daten, die italienische Geophysiker in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsjournals „Science“ veröffentlichen. Sie untersuchten an 238 Orten der Erde – etwa bei Schlammvulkanen, Subduktionszonen oder tektonischen Rissen in der Erdkruste – die Konzentration von Ethan und Propan in der Atmosphäre. Wie sich zeigte, strömen dort große Mengen dieser Gase aus, die nur durch geothermische Prozesse entstanden sein können. Alljährlich gelangen weltweit über 9,5 Millionen Tonnen davon in die Luft, wobei der natürliche Entgasungsvorgang etwa 17 Prozent des Ethans beisteuert, und zehn Prozent des Propans (der größere Rest stammt aus Feuchtgebieten und von Bakterien). Die Italiener schätzen, dass es über 10 000 solcher Quellen in 80 Ländern gibt. Bereits im Februar 2008 hatten Schweizer und US-Forscher berichtet, sie hätten im Wasser von Thermalquellen leichte Kohlenwasserstoffmoleküle gefunden, die ausweislich ihrer Isotopen-Zusammensetzung nur im Erdmantel entstanden sein konnten.

      Vermutlich treffen also beide Theorien zu – die biotische wie die abiotische. Was dies für die Versorgung der Welt mit Brennstoffen bedeutet, lassen die Geologen aber offen. Manche glauben, dass sich die Weltvorräte an Erdöl und Erdgas, die nach Prognosen der Lagerstättenkundler noch rund 40 Jahre reichen, deutlich strecken lassen. Nur: Wie sich dies bewerkstelligen lassen könnte, weiß niemand. Denn es gibt keine Bohrtechnik, die in die erforderlichen Tiefen vorstoßen könnte. Die bisher tiefsten Bohrungen drangen kaum mehr als zwölf Kilometer tief in die Erdkruste ein und kosteten Hunderte von Millionen Euro.Schlagwörter: Erdgas Erdöl Odenwalds Universum Wladimir Porfirjew


      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/…
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:30:03
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.888.608 von GueldnerG45S am 15.04.08 15:05:02Das sehe ich auch so--den GOtt will uns Menschen doch nicht zahlreich sein lassen und uns nicht das nötige geben

      Ich würde mich nicht darauf verlassen.:(

      Öl ist für uns so nötig wie Naschkram für kleine Kinder.
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 23:11:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Montag, 02. März 2009, 21:57 Uhr
      Ölpreis fällt in New York um fast 10 Prozent


      Der Ölpreis ist nach Bekanntgabe des Rekordverlusts beim US-Versicherer AIG in New York um fast zehn Prozent gefallen. Zum Handelsschluss lag der Preis für ein Fass (159 Liter) der Referenzsorte Light Sweet Crude bei 40,15 US-Dollar, zwischenzeitlich war er sogar unter die 40-Dollar-Marke gefallen.
      Montag, 02. März 2009, 21:57 Uhr
      Ölpreis fällt in New York …
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 02:16:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.453.030 von GueldnerG45S am 26.01.09 21:21:48glaube ich auch
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 06:06:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      gut, also wir wissen jetzt, daß sich aus Kalkstein(CaCO3), Eisenoxid und wasser unter grossem Druck und grosser Hitze, wie sie in der Erdkruste in gewisser Hitze herrscht, Methan herstellen lässt bzw. in der Erdkruste entsteht.
      Nachvollziehbar und logisch.
      Methan wiederum klumpt sich dann zu Erdölk zusammen.
      Ebenfalls nachvollziehbar.
      Bleibt die Frage, woher kommt der Kohlenstoff im CaCO3?
      Aus alten Meeresablagerungen, die grösstenteils aus Kalkstein bestehen oder woher?
      Besteht die Erdkruste sozusagen von Natur aus teilweise aus Kalkstein?
      Weiss da einer was?
      Die Tiefenbohrungen, die unter anderem auch von den Russen meines Wissens bis auf 10.000m Tiefe gemacht wurden, müssten da doch Auskunft geben.
      Wenn die Erdkruste tatsächlich zu einem guten Teil aus Kalkstein besteht, dürfte die abiotische Theorie stimmen!
      aber deswegen nicht gleich ein SUV kaufen, wer die Naturstoff sparsam nutzt, erwirbt mit der Zeit übernatürliche Fähikeiten.
      Und bei den Frauen kommt ein schlanker Fussgänger auch besser an als ein fetter Autofahrer!
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 21:04:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.686.493 von Robert_Reichschwein am 03.03.09 06:06:48:eek:Unten in der Erde ist KEIN Öl sondern die Hölle :eek:

      "Hölle" in 9 Kilometer tiefe--Geschrei menschlicher Stimmen

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/934190-1-10/hoell…
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 17:52:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.693.124 von GueldnerG45S am 03.03.09 21:04:09Ist doch egal, ob das Erdöl ist oder Satans Heizölvorrat, den wir da anbohren und anzapfen. Er wird schon dafür sorgen, daß immer genügend da ist, sonst wird´s ja kalt in der Hölle.
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 18:36:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.700.208 von Borealis am 04.03.09 17:52:00 Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht,

      Offb. 14,11

      Satan hat keine Macht über die Hölle.Er ist numal - sächsisch - n´ Loser !
      Falls du dich nicht bekehrst,wirst du ihm dort in der Ewigkeit Gesellschaft leisten.
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 19:04:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.693.124 von GueldnerG45S am 03.03.09 21:04:09Komisch dass davon nichts in der Bibel geschrieben steht !?
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 11:31:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      01.08.2009
      Geologie
      Brennstoffe aus dem tiefen Erdinneren

      von Ferdinand Knauss

      Gibt es eine Quelle für Öl und Gas, von der bisher niemand wusste? Geologen glauben fest daran. Jetzt haben sie herausgefunden, dass tief unter der Erde Kohlenwasserstoffe entstehen - die Bausteine unserer alltäglichen Brennstoffe. Über die Hintergründe einer wissenschaftlichen Sensation


      DÜSSELDORF. Möglicherweise entstehen tief in der Erde, mehr als 50 Kilometer unter der Oberfläche, Kohlenwasserstoffe, also chemische Verbindungen, die den fossilen Brennstoffen entsprechen. Das legen Modellversuche amerikanischer Geologen nahe.

      Das Öl und Erdgas, das heute das Rückgrat der Energieversorgung von Privathaushalten, Verkehr und Industrie ist, stammt von früher lebendigen Organismen (daher "fossile" Brennstoffe), die nach ihrem Tod von schweren Schichten der Erdkruste zusammengepresst und erhitzt wurden. Aber möglicherweise gibt es, wie jetzt Experimente nahelegen, noch eine weitere Entstehungsquelle


      Ölfässer in Hamburg: Kohlenwasserstoffe bilden den Grundstoff der Weltwirtschaft. Quelle: dp
      Geologen debattieren seit einigen Jahren, ob ein Teil dieser Kohlenwasserstoffe (Hydrocarbone) auch tiefer im Erdinneren ohne organisches Material entstanden sein könnte. Nun haben Wissenschaftler zum ersten Mal herausgefunden, dass Ethan und schwere Kohlenwasserstoffe unter den Druck- und Temperaturbedingungen im oberen Erdmantel - der Erdschicht unter der Kruste und am oberen Ende des Erdkerns - tatsächlich synthetisiert werden können. Möglicherweise beliefern diese unorganischen, unterirdischen Entstehungsquellen über tiefe Spalten auch die abbaubaren Erdölvorräte in viel höheren Schichten.

      Die Versuche wurden von Forschern des Geophysikalischen Labors der Carnegie Institution und Kollegen in Schweden und Russland durchgeführt und in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" (Online-Ausgabe) veröffentlicht. Methan (CH4) ist der Hauptbestandteil von Erdgas, Ethan (C2H6) ist ein Ausgangsmaterial in der petrochemischen Industrie.

      Mit Hilfe einer Hochdruckzelle aus Diamant (Diamond Anvill Cell) und einem Laser als Hitzequelle konnten die Forscher eine kleine Menge Methan einem gegenüber der Atmosphäre auf Meereshöhe 20 000-fach erhöhten Druck und Temperaturen zwischen 700 und 1230 Grad Celsius aussetzen. Das entspricht in etwa den Bedingungen 65 bis 150 Kilometer unter der Erdoberfläche.
      http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/brennstoff…


      Dabei reagierte das Methan und wurde zu Ethan, Propan, Butan, molekularem Wasserstoff und Graphit. Umgekehrt reagierte Ethan unter den gleichen Bedingungen chemisch zu Methan. Diese chemischen Reaktionen legen nahe, dass in diesen Tiefen der Erde schwere Kohlenwasserstoffe existieren könnten. Die Umkehrbarkeit der chemischen Reaktionen zeigt, dass die Synthese von Kohlenwasserstoffen thermodynamisch bestimmt ist, also durch Druck und Temperatur, und kein organisches Material benötigt.

      Die Forscher schließen die Möglichkeit aus, dass bei den Versuchen unbeabsichtigt Katalysatoren am Werke waren, die die Reaktionen auslösten. Allerdings könnten im Gemisch des Erdmantels durchaus andere Substanzen die Prozesse als Katalysator beeinflussen.

      "Wir waren neugierig geworden durch vorangegangene Experimente und theoretische Vorhersagen", berichtet Alexander Goncharov von der Carnegie Institution, einer der Koautoren der Studie. In diesen bisherigen Versuchen konnten die aus dem Methan unter Druck entstandenen Moleküle nicht identifiziert werden. Eine verbesserte Laser-Heizung habe nun Versuche mit größeren Gasmengen und eindeutigen Resultaten erlaubt.

      "Nun muss die Synthese und Stabilität der hier erforschten Komponenten und anderer schwerer Kohlenwasserstoffe unter allen Bedingungen des Erdmantels untersucht werden", fordert Wladimir Kutscherow, Koautor der Studie und Professor an der Lomonossow-Akademie in Moskau. Es sei vor allem wichtig zu erfahren, in welchem Maße der gebundene Kohlenstoff seine Wanderung nach oben in die Öl- und Gaslagerstätten der Erdkruste überstehe (ohne zum Beispiel zu CO2 zu oxidieren). In der Öl- und Gasfördernation Russland dürfte das Interesse an diesen Fragen nicht gering sein

      http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/brennstoff…
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      schrieb am 14.08.09 00:12:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      Erdöl wächst nach--Gibt es eine Quelle für Öl und Gas, von der bisher niemand wusste?

      http://www.earthfiles.de/artikel/Oelschwindel.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.earthfiles.de/artikel/Oelschwindel.pdf
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      schrieb am 28.08.09 17:21:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wirtschaft
      Freitag, 28. August 2009

      An der Grenze zum Kongo
      Ölfunde in Uganda


      Jubel in der ugandischen Hauptstadt Kampala: Die Erdölvorkommen des ostafrikanischen Binnenstaates könnten nach Schätzungen von Wissenschaftlern bis zu sechs Milliarden Barrel (je 159 Liter) betragen.



      Bohrtürme wie dieser ragen in den afrikanischen Himmel: Noch ist unklar, wie das Land mit seinem neuen Rohstoffsegen umgeht.



      "Von 34 Bohrlöchern stießen 32 auf Öl oder Gas", zitierte die staatliche Zeitung "New Vision" einen Beamten des Energieministeriums.

      Gebohrt wurde im Nordosten Ugandas an der Grenze zum Kongo, wo 2006 erstmals Ölvorkommen entdeckt worden waren. Ein Vorkommen von zwei Milliarden Barrel gilt nach Angaben der Geologen bereits als gesichert. Es werde jedoch vermutet, dass insgesamt sechs Milliarden Barrel Öl im Boden lagern.

      Damit würde Uganda knapp an die Ölvorkommen des Sudan heranreichen und die west- und zentralafrikanischen Länder Gabun, Tschad und Äquatorialguinea übertreffen. In Uganda leben rund 30 Millionen Menschen.

      mmo/dpa

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Oelfunde-in-Uganda-article4802…
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      schrieb am 13.10.09 00:15:14
      !
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      schrieb am 11.12.09 23:28:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      Neue Lizenzen:
      Shell erhält Zuschlag für Riesen-Ölfeld im Irak

      Europas größter Ölkonzern hat sich die Förderrechte für eines der weltgrößten noch unerschlossenen Ölfelder gesichert. Künftig sollen im irakischen Madschnun-Vorkommen 1,8 Mio. Barrel pro Tag aus dem Boden gepumpt werden. Mit der Erschließung neuer Ölvorkommen will der Irak den beiden größten Förderländern Saudi-Arabien und Russland Konkurrenz machen.


      Der Ölhahn wird weiter aufgedreht: Die irakische Regierung will die Förderkapazität künftig auf elf Millionen Barrel pro Tag vervierfachen. Quelle: dpa


      HB BAGDAD. Der Energieriese Shell hat im Irak den Zuschlag für eines der weltweit größten noch unerschlossenen Ölfelder bekommen. Europas größter Ölkonzern will zusammen mit der malaysischen Petronas künftig 1,8 Mio. Barrel pro Tag aus dem gigantischen Madschnun-Vorkommen pumpen.

      Insgesamt buhlen internationale Energiekonzerne bei der zweiten Auktion von Förderrechten seit dem Sturz Saddam Husseins 2003 um leicht zu erschließende Ölreserven, die etwa denen des Opec-Mitglieds Libyen entsprechen. Mit den Mengen aus den zehn angebotenen Feldern könnte der Irak den beiden größten Förderländern Saudi-Arabien und Russland Konkurrenz machen und damit auch geopolitisch erheblich an Gewicht gewinnen.

      Shell und Petronas blieben am Freitag mit ihrem Gebot zwar unter der Erwartung der irakischen Regierung, wie das Ölministerium mitteilte. Sie stachen aber den französischen Rivalen Total aus, der sich mit CNPC aus China ebenfalls um Madschnun bemüht hatte. Total hatte sich schon unter Saddam um die Rechte für das Feld mit seinen Reserven von 12,6 Mrd. Barrel bemüht, das im relativ stabilen Südirak liegt. CNPC und Total bekamen aber den Zuschlag für ein kleineres Feld mit 4,1 Mrd. Barrel.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/neue-lizen…
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      schrieb am 05.01.10 00:06:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      04.01.2010, 16:39

      Ölpreis und Opec
      ''Irak könnte Machtgefüge über den Haufen werfen''

      Von Andreas Oldag

      Der Ölpreis könnte 2010 kräftig steigen - doch womöglich kommt auch alles anders: In der Opec zeichnet sich ein Machtkampf ab


      Viele Analysten erwarten einen weiteren Anstieg des Ölpreises bis Ende dieses Jahres.
      doch womöglich kommt auch alles anders
      Foto: AP


      Der Ölpreis ist Anfang dieser Woche im asiatischen Handel über die Marke von 80 Dollar geklettert. Der Streit zwischen Russland und Weißrussland über eine Verlängerung eines Ölvertrags ist nach Meinung von Händlern mitverantwortlich für die jüngste Preissteigerung.


      Im Schnitt 90 Dollar
      Viele Analysten erwarten einen weiteren Anstieg bis Ende dieses Jahres. So rechnet die Investmentbank Goldman Sachs mit einem Durchschnittspreis von 90 Dollar je Barrel. Angesichts der anziehenden Nachfrage in den großen Schwellenländern wie China und Indien könnte der Preis 2011 sogar auf 110 Dollar steigen. Goldman Sachs ist an der New Yorker Wall Street einer der größten Rohstoffhändler, die mit Öl-Terminkontrakten Geschäfte machen.


      Die Nachfrage werde allerdings gebremst durch die nur langsame wirtschaftliche Erholung in den USA, Japan und der Eurozone, urteilte die Öl-Analysefirma Schork Group. Dies habe auch dazu geführt, dass bereits viele Raffinerien in den Industriestaaten wegen Unrentabilität schließen mussten. Schork rechnet damit, dass der Ölpreis eher auf dem derzeitigen Niveau verharren wird. Das liegt allerdings immer noch deutlich höher als vor einem Jahr, als die Preise infolge der Wirtschaftskrise auf knapp unter 33 Dollar absackten.


      Machtkampf um die Förderquoten
      Nach Einschätzung des saudi-arabischen Königs Abdullah wird sich der Ölpreis stabilisieren. Er rechne Anfang dieses Jahres mit Preisen zwischen 75 und 80 Dollar je Barrel, erklärte er der Kuwaiter Zeitung Al-Seyassah. Mit einer Tagesproduktion von 8,15 Millionen Barrel ist Saudi-Arabien das Schwergewicht im Ölförderkartell Opec und zugleich der größte Erdölproduzent der Welt. Die zwölf Opec-Mitglieder kontrollieren etwa 40 Prozent der weltweiten Förderung.

      Indes tobt hinter den Kulissen der Opec ein Machtkampf um die Förderquoten. Dabei geht es vor allem um zusätzliche Produktionskapazitäten Iraks. Bislang wird das Land wegen seiner geringen Tagesproduktion von 2,5 Millionen Barrel nicht in der Gesamtquote der Opec mitgezählt.

      Doch die Regierung setzt große Anstrengungen in den Ausbau der vom Krieg zerstörten Förderanlagen. Experten rechnen damit, dass Irak in den nächsten zehn Jahren eine tägliche Fördermenge von zwölf Millionen Barrel erreichen wird. Damit könnte das Land sogar Saudi-Arabien die Spitzenstellung streitig machen. "Irak hat das Potential, das Machtgefüge in der Opec über den Haufen zu werfen", meint Lawrence Eagles von JP Morgan. Vieles hinge allerdings von der langfristigen politischen Stabilität des Landes ab.

      Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell hat vor kurzem von der irakischen Regierung den Zuschlag für eines der weltweit größten Ölfelder erhalten. Zusammen mit dem malaysischen Unternehmen Petronas will Shell künftig 1,8 Millionen Barrel pro Tag pumpen. Mit geschätzten 115 Milliarden Barrel Reserven gehört Irak hinter Saudi-Arabien und Iran zu den ölreichsten Ländern der Welt. Allerdings sind die Angaben über die irakischen Lagerstätten allenfalls grobe Schätzungen. Seit Jahrzehnten sind in dem Land keine Explorationsteams mehr unterwegs gewesen.

      Kein Zufall, dass Irak von anderen Opec-Mitgliedern misstrauisch beäugt wird. Sie befürchten, dass die Förderdisziplin untergraben wird und ein Überangebot zu einem Preisverfall führt. Schuld daran wäre allerdings nicht nur Bagdad. So haben auch Katar und Angola viel in den Ausbau ihrer Ölförderung investiert. Das afrikanische Land zählt mittlerweile zu den am stärksten wachsenden Ölförder-Staaten. Seit 2004 hat Angola seine tägliche Produktion auf 2,1 Millionen Barrel verdoppelt.

      "Alles läuft darauf hinaus, dass die Opec-Produktion steigen wird. Das Kartell setzt auf eine erhöhte Nachfrage. Die Organisation wird allerdings ein Problem haben, wenn sich dies als falsch herausstellt", meint Michael Lynch von der US-Analysefirma Strategic Energy & Economic Research. Derzeit fördern die elf quotengebundenen Opec-Staaten - ohne Irak - pro Tag 26,6 Millionen Barrel.


      http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/finanzen/914/499195/text/
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 00:50:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      :confused::confused: werden wir von den Ölmultis nur verschaukelt :confused::confused:

      Mittwoch, 19. Mai 2010

      Leben nach dem Peak
      "Alles wird sich ändern"


      Die Geschichte der Menschheit habe gezeigt, dass der Übergang von einem Energiesystem zu einem anderen alles verändere, sagt der Politologe Elmar Altvater. "Das wird auch jetzt so sein. Der Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien wird einen dramatischen Gesellschaftsumbau zur Folge haben."



      [urlhttp://www.n-tv.de/politik/dossier/Alles-wird-sich-aendern-article880110.html][/url]
      Avatar
      schrieb am 29.06.10 12:09:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.10 00:11:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      Selber nachlesen und darüber nachdenken :rolleyes::)

      Der Erdöl-Schwindel
      Dieser Text wurde veröffentlicht am 24.01.2007 um 16:08 Uhr

      Eins ist klar: Erdöl bestimmt die Weltpolitik. Ohne Erdöl läuft in unserer Gesellschaft nichts, aber auch gar nichts. Wir fahren unsere Autos damit, heizen unsere Häuser, machen Plastik daraus und eine Menge anderer nützlicher Dinge. Und es ist teuer - Tendenz steigend. Deshalb müssen wir sparsam mit Erdöl umgehen, das weiß jedes Kind. Denn es geht rapide zur Neige, stimmt diese Theorie?

      http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-erdoel.html
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 13:48:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      :laugh: Wir werden in Zukunft keine Öl mehr brauchen, wenn der Horxrecht haben sollte, was ich mal so einfach in Frage stellen möchte :rolleyes:

      :cry: Was kann aus Österreich schon gutes kommen :D (sorry)

      Matthias Horx
      Zukunftsforscher fordert verdoppelten Ölpreis


      Montag 07.02.2011, 11:17 ·
      von FOCUS-Online-Redakteur Martin Vogt, Wien


      „Das beste, was uns passieren kann, sind 200 Dollar pro Fass Rohöl“, sagte Horx zum Rohölpreis


      Zukunftsforscher Matthias Horx sieht einen kommenden Ölpreisschock als Startschuss zum Umdenken. Die automobile Zukunft kann für ihn nur elektrisch sein – und ohne die großen Stromkonzerne.
      „Das Beste, was passieren kann, ist ein Preis von 200 Dollar pro Ölfass“, sagt Matthias Horx. Bestimmt, sicher, selbstverständlich. Horx, Jahrgang 1955, Journalist und Publizist, studierter Soziologe, kennt man seit einigen Jahren vor allem als Trend- und Zukunftsforscher. An diesem Tag soll es um Mobilität und Autos gehen. Horx soll seine Sicht der Dinge darlegen, eine Prognose stellen, was passieren wird in den kommenden Jahrzehnten.

      Was man fairerweise sagen muss: Der gebürtige Düsseldorfer und Wahl-Wiener spricht nicht zufällig über Mobilität und Energie. Toyota hat ihn darum gebeten. Horx probiert momentan auch ein Toyota-Modell aus, den Prius „Plug In“, eine Version des Hybridautos mit zusätzlicher Steckdose zum Laden von außen und deutlich vergrößertem Batteriepack, mit dem bis zu 20 Kilometer rein elektrisches Fahren möglich sind. Es steht unten in der Garage seines „Zukunftshauses“ in Wien, das Horx gleichzeitig als familiäre Heimstätte und Demonstrationsobjekt dient, und hängt am Ladestrom. Toyota wird das Modell auch in Deutschland anbieten, aber wohl nicht vor Ende 2012. Und der Mehrpreis zum normalen Prius (25 750 Euro) wird wohl acht- bis zehntausend Euro betragen.


      Öl ist zu billig
      Aber zurück zu Matthias Horx und der Gesprächssituation. Erstaunlicherweise stimmen solche Momente bisweilen frappierend gut zu den Realitäten um sie herum. In Nordafrika rebellieren ganze Völker gegen ihre despotischen Machthaber. Was bereits reicht, um den Ölpreis in die Höhe zu treiben. Auch wenn das Eine mit dem anderen objektiv nichts zu tun hat und erst ziemlich komplizierte Mittelbarkeiten und Konjunktive eine Verbindung erahnen lassen: Der steigende Ölpreis, der wie eine Fieberkurve über der Weltwirtschaft hängt, ist dieser Tage ein mindestens genauso wichtiges Thema wie die Proteste in Nordafrika. Am Ölpreis hängt vieles in der Wirtschaft, auch die Frage, wie es weitergeht mit dem Auto und seinem Antrieb. Horx erachtet wie so viele Kenner der Materie einen hohen Ölpreis als Segen.

      Warum? Weil nach jetzigem Stand der Entwicklung der Ölpreis konkurrenzlos niedrig ist. Und wenn der Liter Super momentan 1,48 Euro kostet, mag der schlecht verdienende Pendler zwar bei jeder Tankfüllung stöhnen und Multis und Staatssteuern auf das Lebenselexier der Moderne verfluchen. In Wahrheit aber ist Benzin noch immer sehr günstig. So günstig, dass die Zukunft nach dem Benzin noch immer nicht beginnen kann, weil sich alternative Techniken nie amortisieren. Elektroautos wie Opels Ampera für mehr als 40 000 Euro? Rechnen sich erst, wenn man gleich mehrere Autoleben zusammenaddieren würde. In unseren letztlich finanziell dominierten Gesellschaften verhindert mangelnde Rentabilität zuverlässig die Verbreitung neuer Technologien, die zukünftig die einzige Möglichkeit sein könnten.



      http://www.focus.de/auto/neuheiten/spritsparkonzepte/tid-212…
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 23:16:39
      Beitrag Nr. 51 ()
      Dienstag, 16.08.2011, 15:32

      Ölfund
      Riesige Ölvorkommen in der Nordsee entdeckt


      Vor der norwegischen Küste hat der Konzern Statoil nach eigenen Angaben einen der größten Ölfunde der vergangenen Jahrzehnte gemacht: Bis zu 1,2 Milliarden Barrel werden in den Tiefen vermutet – im Wert von bis zu 40 Milliarden Dollar.



      Riesiger Ölfund: Zwischen 500 Millionen bis 1,2 Milliarden Barrel werden in der Nordsee vor der Küste Norwegens vermutet.
      Das Gesamtpotenzial des Vorkommens werde auf 500 Millionen bis 1,2 Milliarden Barrel Öl-Äquivalent (Boe) geschätzt, teilte das staatlich kontrollierte Unternehmen Statoil am Dienstag in Oslo mit. Die Ölfelder Aldous und Avaldsnes seien miteinander verbunden. Statoil ist mit 40 Prozent an beiden Ölfeldern beteiligt. Der Vizepräsident des Unternehmens, Tim Dodson, sprach von einer gigantischen Entdeckung. Es sei der größte Ölfund seit Mitte der 80er Jahre.


      Jede Hoffnung aufgegeben
      Der Analyst Trond Frode Omdal von der norwegischen Firma Securities ASA sprach von einer überraschenden Entdeckung. Die meisten Firmen hätten wohl jede Hoffnung auf einen großen Fund in der Nordsee aufgegeben gehabt, sagte Omdal. Der Wert könne bei bis zu 40 Milliarden Dollar liegen.

      Untersuchungen hätten ergeben, dass ein in der vergangenen Woche angekündigter Fund im „Aldous-Prospekt“ mit dem angrenzenden „Avaldsnes“-Feld verbunden sei. „Einen vergleichbaren Ölfund hat Norwegen seit Mitte der 1980er Jahre nicht mehr gesehen“, sagte Statoils Entwicklungschef Tim Dodson. Nach den bisherigen Schätzungen handele es sich wahrscheinlich um eines der zehn größten Vorkommen, die bislang auf dem norwegischen Kontinentalsockel gemacht worden seien. Norwegen ist derzeit an 14. Stelle weltweit, was die Größe der Ölvorkommen betrifft.

      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/oelfund-riesig…
      Avatar
      schrieb am 09.04.12 10:11:00
      Beitrag Nr. 52 ()


      BILD.de erklärt den Preis-Irrsinn
      Wann geht uns das Öl aus?


      BILD.de erklärt den Irrsinn am Ölmarkt und, warum unsere Spritpreise durch die Decke gehen:

      Mehr als 80 Prozent der weltweiten Öl-Reserven gehören den OPEC-Staaten. Die Abkürzung steht für Organization of the Petroleum Exporting Countries, ein Zusammenschluss der meisten ölfördernden Staaten.

      Nach Schätzung der OPEC gibt's noch 1467 Milliarden Barrel Erdöl (Stand: Ende 2010). Ein Barrel sind ungefähr 160 Liter. Jeden Tag verbrauchen wir derzeit weltweit 90 Millionen Barrel. Dieser Wert ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen!

      WANN GEHT UNS DAS ÖL AUS?

      Das Fördermaximum, also der Zeitpunkt, zu dem die größte Menge Öl gefördert wird, ist bei allen Staaten längst erreicht. Heißt: Jedes Jahr kann weniger gefördert werden als im vergangenen.

      Die leicht zugänglichen Öl-Reserven gehen zu Neige. Das sorgt für hohe Preise. Hoffnung machen nur Funde größerer Ölvorkommen wie in Brasilien oder Kanada – teils außerhalb der OPEC.

      Seit der Jahrtausendwende hat sich der Bedarf Chinas fast verdoppelt – von vier auf neun Millionen Barrel pro Tag!“

      Ein kompliziertes Spiel! Denn wenn zu wenig Öl gefördert wird, steigt der Preis. Und dann werden Forschungen zu alternativen Energien vorangetrieben, die uns vom Öl unabhängiger machen sollen. Leschus: „Der Ölpreis wird meiner Meinung nach nicht ins Unermessliche steigen, weil bereits Alternativen gesucht werden.“

      DAS dürfte den Öl-Multis ganz und gar nicht gefallen. Daher die erhöhten Fördermengen...

      DOCH WARUM SINKT DER PREIS DANN NICHT?

      Weil die Nachfrage noch hoch ist. Gerade Schwellenländer wie China brauchen immer mehr Sprit. Der gestiegene Ölpreis spiegelt sich auch im Benzinpreis wider. Dazu kommt die Eurokrise.

      Bleibt die Frage, welche Rolle die Mineralölkonzerne spielen. Nach Beschwerden freier Tankstellen über die Preisgestaltung der Ölmultis hat das Kartellamt gegen fünf Mitglieder des marktbeherrschenden Oligopols ein Wettbewerbsverfahren eingeleitet. Den Unternehmen (BP/Aral, Esso, Jet, Shell und Total) sind förmliche Auskunftsersuchen zugestellt worden.

      Fakt ist: Die Schmerzgrenze beim Ölpreis ist fast erreicht. Je höher er steigt, desto eher finden die Industrienationen Wege aus ihrer Abhängigkeit vom schwarzen Gold. Und dann wird's bei den Öl-Multis ganz schnell dunkel...

      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/erdoel/benzinpreis-irrsin…


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      Erdöl wächst nach?? werden wir von den Ölmultis nur verschaukelt