Na, Lemminge! Geht schon wieder die Muffe? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.03.08 10:46:53 von
neuester Beitrag 19.03.08 17:46:06 von
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Ein lustiges Wechselspiel zwischen Angst und Gier, was man hier beobachten kann. Vorgestern ahtten alle die Höschen voll und gestern dann Panik, die Wende verpassen zu können.
Und jetzt wird wieder gezweifelt... reichen die Zinssenkungen... sind damit die Probleme wirklich gelöst..
Und jetzt wird wieder gezweifelt... reichen die Zinssenkungen... sind damit die Probleme wirklich gelöst..
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.681.907 von Bonaire am 19.03.08 10:46:53Irgendwie sind sie die Dinosaurier der Wirtschaft, wir wollen aber hoffen dass sie nicht aussterben. Sie gehören zu den wohl beeindruckendsten Persönlichkeiten der Finanzbranche. Die Rede ist von Alan Greenspan, Warren Buffett und George Soros.
Greenspan halten viele zwar für den Mitverursacher der gegenwärtigen schwierigen Lage, da er die Politik des billigen Geldes während seiner Amtszeit als Fed-Chef initiiert hat. Aber seine Analyse der Subrime-Krise ist so einfach wie einleuchtend. Dazu muss man gar nicht in die Verbriefungsthematik mit den CDOs einsteigen. Greenspan stellt fest: Banken sollten ihre Kreditvergabe eigentlich einzig von der Kreditwürdigkeit des Schuldners abhängig machen. Tatsächlich tendieren Sie aber dazu, allgemeine Marktentwicklungen mit einzubeziehen. Dies führt zur bereitwilligsten Kreditvergabe dann, wenn ein Boom gerade in eine Blase übergeht. Von 2000 bis 2006 stieg der Anteil von Subprimekrediten an neuen Hypotheken von 9 auf 20%! Die Banken haben ganz einfach fahrlässig darauf gewettet, dass die Immobilienpreise nominal zumindest nicht fallen werden, so dass die Bonität des Schuldners zweitrangig wäre – im Notfall ist ja ein Verkauf möglich! Die Fed hat über die niedrigen Zinsen zwar Mitverantwortung. Die Schuldigen sitzen aber in den Kreditabteilungen bzw. im Management der Banken.
Warren Buffett, liebevoll Orakel von Ohama genannt, sieht in der Krise sogar so etwas wie Gerechtigkeit aufkommen. „Diejenigen, die die giftige Limonade gebraut haben, haben am Ende selber sehr viel davon getrunken“ doziert Buffett, wohl mit etwas Schadenfreude garniert. Er kann zumindest von sich behaupten, immer gewarnt zu haben. Seine Bezeichnung von Derivaten als „finanzielle Massenvernichtungswaffen“ ist legendär. Die momentane Krise will er übrigens nicht als Kreditkrise verstanden wissen. Denn Geld sei mehr als genug da, und es sei sogar günstig zu leihen, nur eben unter neuer Bewertung der Risiken. Also das Ende des „silly money“. Wir kennen den Begriff ja noch aus Zeiten, als Filmfonds hier en vogue waren und teure Hollywood-Produktionen finanzierten…
George Soros ist unter Devisen-Händlern eine Legende. Er hat damals das britische Pfund niedergerungen und auch gegen die DM gewettert. Später wurde der eiskalte Spekulant zum Philantrop. Die aktuelle Krise hält er für die schlimmste seit 60 Jahren. Sie markiere das Ende einer Ära, nämlich der Ära der Kreditexpansion, die maßgeblich zum Superboom seit Ende des Zweiten Weltkriegs beigetragen hat. Soros behauptet: Jedesmal wenn die Expansion in Gefahr geriet, schritten die Notenbanken ein. Es entstand ein Anreizsystem, das zu noch größerer Krediterweiterung ermunterte, weil die Risiken auf die Allgemeinheit abwälzbar erschienen. Die Komplexität neuer Finanzprodukte ist laut Soros so hoch, dass keiner mehr so recht durchblickt, auch die Notenbanken nicht mehr. Jetzt komme erst mal eine längere Phase der Kontraktion.
Drei Legenden – drei Meinungen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir gerade eine Wendezeit erleben. Und die beste Zeit womöglich erst mal hinter uns haben…
Greenspan halten viele zwar für den Mitverursacher der gegenwärtigen schwierigen Lage, da er die Politik des billigen Geldes während seiner Amtszeit als Fed-Chef initiiert hat. Aber seine Analyse der Subrime-Krise ist so einfach wie einleuchtend. Dazu muss man gar nicht in die Verbriefungsthematik mit den CDOs einsteigen. Greenspan stellt fest: Banken sollten ihre Kreditvergabe eigentlich einzig von der Kreditwürdigkeit des Schuldners abhängig machen. Tatsächlich tendieren Sie aber dazu, allgemeine Marktentwicklungen mit einzubeziehen. Dies führt zur bereitwilligsten Kreditvergabe dann, wenn ein Boom gerade in eine Blase übergeht. Von 2000 bis 2006 stieg der Anteil von Subprimekrediten an neuen Hypotheken von 9 auf 20%! Die Banken haben ganz einfach fahrlässig darauf gewettet, dass die Immobilienpreise nominal zumindest nicht fallen werden, so dass die Bonität des Schuldners zweitrangig wäre – im Notfall ist ja ein Verkauf möglich! Die Fed hat über die niedrigen Zinsen zwar Mitverantwortung. Die Schuldigen sitzen aber in den Kreditabteilungen bzw. im Management der Banken.
Warren Buffett, liebevoll Orakel von Ohama genannt, sieht in der Krise sogar so etwas wie Gerechtigkeit aufkommen. „Diejenigen, die die giftige Limonade gebraut haben, haben am Ende selber sehr viel davon getrunken“ doziert Buffett, wohl mit etwas Schadenfreude garniert. Er kann zumindest von sich behaupten, immer gewarnt zu haben. Seine Bezeichnung von Derivaten als „finanzielle Massenvernichtungswaffen“ ist legendär. Die momentane Krise will er übrigens nicht als Kreditkrise verstanden wissen. Denn Geld sei mehr als genug da, und es sei sogar günstig zu leihen, nur eben unter neuer Bewertung der Risiken. Also das Ende des „silly money“. Wir kennen den Begriff ja noch aus Zeiten, als Filmfonds hier en vogue waren und teure Hollywood-Produktionen finanzierten…
George Soros ist unter Devisen-Händlern eine Legende. Er hat damals das britische Pfund niedergerungen und auch gegen die DM gewettert. Später wurde der eiskalte Spekulant zum Philantrop. Die aktuelle Krise hält er für die schlimmste seit 60 Jahren. Sie markiere das Ende einer Ära, nämlich der Ära der Kreditexpansion, die maßgeblich zum Superboom seit Ende des Zweiten Weltkriegs beigetragen hat. Soros behauptet: Jedesmal wenn die Expansion in Gefahr geriet, schritten die Notenbanken ein. Es entstand ein Anreizsystem, das zu noch größerer Krediterweiterung ermunterte, weil die Risiken auf die Allgemeinheit abwälzbar erschienen. Die Komplexität neuer Finanzprodukte ist laut Soros so hoch, dass keiner mehr so recht durchblickt, auch die Notenbanken nicht mehr. Jetzt komme erst mal eine längere Phase der Kontraktion.
Drei Legenden – drei Meinungen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir gerade eine Wendezeit erleben. Und die beste Zeit womöglich erst mal hinter uns haben…
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.681.907 von Bonaire am 19.03.08 10:46:53.
Wieso Angst und Panik
Wenn die 6348 im Dax erstmal halten ist kurzfristig alles in Ordnung, oder
Wieso Angst und Panik
Wenn die 6348 im Dax erstmal halten ist kurzfristig alles in Ordnung, oder
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.269 von Demarkkommwieder am 19.03.08 11:13:55Wenn die 6348 im Dax erstmal halten ist kurzfristig alles in Ordnung, oder
Was ist hat es denn mit den 6348 im DAX auf sich?
Was ist hat es denn mit den 6348 im DAX auf sich?
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.451 von Datteljongleur am 19.03.08 11:27:50.
UUppps
Hab mich verrechnet, um 100 Points, sorry
Ich meine natürlich 6438,14
Frag bitte die Chart-Ingenieure
UUppps
Hab mich verrechnet, um 100 Points, sorry
Ich meine natürlich 6438,14
Frag bitte die Chart-Ingenieure
In der jetzigen Situation ist ein Chart genau so uninteressant wie das Aussehen meiner Freundin.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.637 von Demarkkommwieder am 19.03.08 11:41:00Ich meine natürlich 6438,14
Bin zwar kein Charttechniker, aber ich kann nachweislich behaupten, dass diese Marke nicht gehalten halt!
Wir stehen nämlich ca. 100Pkt. drunter!
Bin zwar kein Charttechniker, aber ich kann nachweislich behaupten, dass diese Marke nicht gehalten halt!
Wir stehen nämlich ca. 100Pkt. drunter!
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.682 von DJSchnack am 19.03.08 11:44:09...wie das Aussehen meiner Freundin.
Na das lass uns mal besser entscheiden.
Also bitte Bilder posten, auch gerne nackich....
Na das lass uns mal besser entscheiden.
Also bitte Bilder posten, auch gerne nackich....
Alles wird gut PDF Drucken E-Mail
Mittwoch, 19. März 2008
Image Der Fed kann mangelnde Betriebsamkeit nun wirklich nicht vorgeworfen werden, im Gegenteil. Sie macht alles, um ihre geliebten Kinder bei Laune zu halten - thankyouverymuch. Sogar die Investoren, die in den vergangenen Tagen so undankbar reagiert haben, zeigten sich erfreut und kauften wieder einmal a bisserl was ein. Okay, vermutlich waren es nur die Shorties, die den Markt etwas squeezten, aber immerhin. Vielleicht dauert die frohe Stimmung jetzt einmal etwas länger als mein Nachtgebet.
Doch Hand aufs Herz, woher soll denn der Aufschwung kommen? Sie wissen ja schon, ohne neue Kredite gibts keinen Aufschwung.
Die Hedge Funds haben ihren Nimbus der grassierenden Finanzgenies verloren. Sie hatten ihr Süppchen nur etwas heisser gekocht und die Zutaten der Oeffentlichkeit verschwiegen. Inzwischen wissen wir, genial ist anders.
Den Private Equity-Firmen geht gerade die Equity verloren und die Kredite sind auch nicht billiger geworden, selbst dann nicht, wenn die Zentralbanken die Zinsen noch weiter senken, die Risikoprämien bleiben trotzdem hoch.
Die Staatsfonds, denen man bis vor ein paar Wochen noch zutraute, die halbe Welt zu kaufen, sind wegen der ständigen Verluste auch nicht mehr so shoppingfreudig unterwegs.
Für die Konsumenten ist die Luft wegen der Inflation schon lange dünner geworden und wenn die FED weiter so hyperventiliert wirds auch nicht besser.
Der Steuerzahler darf sich auch schon freuen, dass der Staat zukünftig die hohle Hand noch etwas hohler macht. Die Hilfsaktionen für die Banken sind schliesslich nicht für ein Butterbrot zu haben.
Dennoch meint die schweizerische Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich, dass das helvetische Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr trotz der verschärften Finanzkrise 2,1 Prozent betragen werde. Für 2009 stellt die KOF neu ein Wachstum von 2,0 Prozent in Aussicht.
Und der amerikanische Präsident Bush - weltweit für seine weitsichtigen Analysen bekannt - meint: "Unsere Finanzinstitute sind stark und unsere Kapitalmärkte funktionieren effektiv und effizient."
Na da kann ja nichts mehr schief gehen.
Mittwoch, 19. März 2008
Image Der Fed kann mangelnde Betriebsamkeit nun wirklich nicht vorgeworfen werden, im Gegenteil. Sie macht alles, um ihre geliebten Kinder bei Laune zu halten - thankyouverymuch. Sogar die Investoren, die in den vergangenen Tagen so undankbar reagiert haben, zeigten sich erfreut und kauften wieder einmal a bisserl was ein. Okay, vermutlich waren es nur die Shorties, die den Markt etwas squeezten, aber immerhin. Vielleicht dauert die frohe Stimmung jetzt einmal etwas länger als mein Nachtgebet.
Doch Hand aufs Herz, woher soll denn der Aufschwung kommen? Sie wissen ja schon, ohne neue Kredite gibts keinen Aufschwung.
Die Hedge Funds haben ihren Nimbus der grassierenden Finanzgenies verloren. Sie hatten ihr Süppchen nur etwas heisser gekocht und die Zutaten der Oeffentlichkeit verschwiegen. Inzwischen wissen wir, genial ist anders.
Den Private Equity-Firmen geht gerade die Equity verloren und die Kredite sind auch nicht billiger geworden, selbst dann nicht, wenn die Zentralbanken die Zinsen noch weiter senken, die Risikoprämien bleiben trotzdem hoch.
Die Staatsfonds, denen man bis vor ein paar Wochen noch zutraute, die halbe Welt zu kaufen, sind wegen der ständigen Verluste auch nicht mehr so shoppingfreudig unterwegs.
Für die Konsumenten ist die Luft wegen der Inflation schon lange dünner geworden und wenn die FED weiter so hyperventiliert wirds auch nicht besser.
Der Steuerzahler darf sich auch schon freuen, dass der Staat zukünftig die hohle Hand noch etwas hohler macht. Die Hilfsaktionen für die Banken sind schliesslich nicht für ein Butterbrot zu haben.
Dennoch meint die schweizerische Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich, dass das helvetische Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr trotz der verschärften Finanzkrise 2,1 Prozent betragen werde. Für 2009 stellt die KOF neu ein Wachstum von 2,0 Prozent in Aussicht.
Und der amerikanische Präsident Bush - weltweit für seine weitsichtigen Analysen bekannt - meint: "Unsere Finanzinstitute sind stark und unsere Kapitalmärkte funktionieren effektiv und effizient."
Na da kann ja nichts mehr schief gehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.681.907 von Bonaire am 19.03.08 10:46:53Gestern long und heute short!
So einfach ist Börse!
So einfach ist Börse!
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.681.907 von Bonaire am 19.03.08 10:46:53...hat eigentlich die Citibank bereits ihre Zahlen präsentiert?
Zumindest liege ich in Lauerstellung zum Einstieg, hatte mir den DAX so bei 5800 Punkte vorgestellt.
Mit etwas Glück stehen wir dann Ende 2009 nahe bei 9.000.
Man soll die Chinesen nicht unterschätzen, wo sollen denn die auf die Schnelle mit ihren wertverfallenden Dollars hin.
mfg, Lemmus
Zumindest liege ich in Lauerstellung zum Einstieg, hatte mir den DAX so bei 5800 Punkte vorgestellt.
Mit etwas Glück stehen wir dann Ende 2009 nahe bei 9.000.
Man soll die Chinesen nicht unterschätzen, wo sollen denn die auf die Schnelle mit ihren wertverfallenden Dollars hin.
mfg, Lemmus
kaufen wenn die kanonen donnern
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.683.060 von Zocker1997 am 19.03.08 12:07:20Im Nachhinein sind alle schlau..
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.107 von Diamond-Investor am 19.03.08 11:02:51sind das schon die Dritten bei Freund Ackermann?. Bei Wolle Perty is ja klar. Das Honigkuchenpferdgrinsen gelingt nur mit Corega Tabs und natürlich den Dritten
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.682 von DJSchnack am 19.03.08 11:44:09In der jetzigen Situation ist ein Chart genau so uninteressant wie das Aussehen meiner Freundin.
Die Ärmste, ist sie so von der Natur vernachlässigt worden ??
suxsess
Die Ärmste, ist sie so von der Natur vernachlässigt worden ??
suxsess
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.682 von DJSchnack am 19.03.08 11:44:09warum vögelst Du sie nicht mal wieder richtig durch. Der dumme Dax wird doch auch jeden Tag durchgeknallt - allerdings mit bitterem Ausgang für die ganzen Long Lemminge
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.682.682 von DJSchnack am 19.03.08 11:44:09In der jetzigen Situation ist ein Chart genau so uninteressant wie das Aussehen meiner Freundin.
Wenn SIE mitliest hast eine EX mehr
Wenn SIE mitliest hast eine EX mehr
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.681.907 von Bonaire am 19.03.08 10:46:53So sind sie halt die Frickis, man will wirklich jede Russoil am Markt mitnehmen
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