Wirecard - Top oder Flop (Seite 10350)
eröffnet am 01.05.08 15:13:34 von
neuester Beitrag 01.04.24 10:52:55 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.702 von Negan_L2 am 22.10.19 10:50:32
Welch' hervorragender Beitrag - vielen Dank dafür. 👍
Zitat von Negan_L2: Hallo allerseits,
im Anschluss an meine Analyse der Excel Files und der Kritik der FT in Bezug auf das propagierte Gewinnübergewicht des Partners Al Alam habe ich diese Punkte und weitere mit der Hilfe der Investor Relations Abteilung abklären können.
Zunächst ein kurzes Vorwort zur Arbeit des Wirecard Investor Relations Teams. Nach aller Kritik an der Kommunikationspolitik von Wirecard, die hier im Forum immer wieder dargelegt wurde, muss ich jedoch sagen, dass ich insbesondere nach den Gesprächen mit Personen aus Investor Relations völlig anderer Meinung bin. Ich kann nur jeden ermuntern, sich selbst ein Bild zu machen. Alle meine Fragen wurden ausnahmslos, kompetent und freundlich beantwortet und zwar in mehr Detail und offener als bei vielen anderen Unternehmen, mit denen ich in meiner Investorenlaufbahn bereits Kontakt hatte. Die von vielen Medien kritisierte Verschlossenheit des Unternehmens in Bezug auf die Offenlegung von Geschäftsdetails bzw. der begrenzte Detailgrad von Stellungnahmen seitens Wirecards hat Hintergründe, die für Externe nicht offensichtlich sind, aber dennoch ihre Bewandtnis haben insbesondere im Hinblick auf die Wettbewerbssituation und die Nichtveröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen, von denen Konkurrenten profitieren könnten.
Nun zu Al Alam. Die FT behauptete, dass aus der Geschäftsbeziehung mit Al Alam im Jahr 2016 über 50% der weltweiten Gewinne von Wirecard erzielt wurden. Diese Behauptung fußt auf einem der Excel Sheets, welches aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Hacken eines Wirecard Email Accounts (kein Wistleblower!) in die Öffentlichkeit gelangt ist. Alle diese Excelfiles und anderen Dokumente, die von der FT veröffentlicht wurden, sind zunächst mal interne Arbeitspapiere, die nicht die Grundlage externer Prüfungen durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind. Die FT stellt in ihrem Artikel das Bild eines dieser Files dar, es handelt sich dabei um das Excel File „Übersicht Dritt-Acquirer 2017-06-03 Stand 20-07-2017 V1.xlsx“, Tab: „Stand 20.07.2017“. Aus den Daten der Spalten E und F, überschrieben mit „WD UK & Ireland“, darunter „Al Alam“ und „Card Systems FZ LLC“ darunter „Al Alam“, Zeile 87 schließt Mccrum auf einen EBITDA Effekt von 173.507.227 EUR für Al Alam, was einem Anteil von 56% des Gesamtkonzerns-EBITDA im Jahr 2016 entsprechend würde.
Diese Schlussfolgerung ist falsch! Man bestätigte mir, dass diese beiden Spalten nicht die Werte von Al Alam repräsentieren. Die Überschriften „Al Alam“ sind lediglich ein Marker für den Controller, dass es eine Verbindung der Gesellschaften mit dem Knotenpunkt von Al Alam gibt, aber es handelt sich nicht um die Werte von Al Alam. Außerdem sind die enthaltenen Daten ebenfalls nicht korrekt. Wie man an dem Dateinamen sehen kann, ist es ein, wie man mir sagte, mit falschen Daten gefüllte Vorversion einer Analyse. Also, weder die Überschriften sind repräsentativ, noch handelt es sich um aus dem System korrekt gezogene und aussagefähige Werte.
Was dem tatsächlichen Anteil von Al Alam am Gesamtgeschäft nahe kommt, sind die Werte im File „Q4 2017 Monitoring CR_intern…“, bei deren Auswertung ich einen 5%igen Umsatzanteil von Al Alam für 2017 errechnet hatte. Man bestätigte mir zwar nicht diese konkrete Zahl von 5%, jedoch dass Al Alm einen Umsatz- bzw. Gewinnanteil in den Jahren 2016 bis 2018 im niedrigen einstelligen % Bereich hatte. Diese errechneten 5% passen also ebenfalls in diese Bandbreite. Wir haben also konkrete Daten auf Detailebene, die dies bestätigen.
Wie im Statement von Wirecard steht, hat der größte Partner im Jahr 2018 einen Anteil von 12%, d.h. Al Alam ist nicht der größte Partner, sondern nur einer von vielen. Al Alam ist zwar ein kleines Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern, verfügt jedoch über ein Netzwerk zu vielen Banken, die wiederum über Lizenzen verfügen. Ein anderer größerer Drittacquirer beispielsweise die 5th Third Bank in den USA.
Fazit: Die Aussage der FT zu Al Alam ist eine falsche Interpretation interner und nicht repräsentativer Daten, die wahrscheinlich durch einen Hack an die Öffentlichkeit gelangt sind. Diese Fakten wurden mir durch die Investor Relations Abteilung bestätigt. Jeder kann sich nun anhand dieser Erläuterungen und der Daten in den Dateien selbst eine Meinung bilden, wie aussagekräftig das oben beschriebene im Vergleich zur Darlegung in der FT ist. Macht selbst mal die Files auf und schaut es euch an.
Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Leute hier im Forum sich dies durchlesen und verstehen, dass es keinen Grund gibt der FT Glauben zu schenken, sondern dass man sich besser auf die bereits vielfach durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüften und mit den gesetzlichen Regulierungen für in Einklang befundenen Abschlüsse verlässt. Das tun wir bei anderen Unternehmen doch auch.
PS: Neben den gerade beschriebenen Themen habe ich noch weitere Informationen zum Thema Sonderprüfung und anderen Punkten erhalten, bzw. man wird mir dazu noch Updates geben, die ich dann separat zu einem späteren Zeitpunkt posten werde.
Beste Grüße
Negan
Welch' hervorragender Beitrag - vielen Dank dafür. 👍
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.702 von Negan_L2 am 22.10.19 10:50:32Danke für Deinen Einsatz und Deine Mühen!
Sehr wertvoller Beitrag!
Sehr wertvoller Beitrag!
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.702 von Negan_L2 am 22.10.19 10:50:32
Aller erste SAHNE!👍👍 👍
Zitat von Negan_L2: Hallo allerseits,
im Anschluss an meine Analyse der Excel Files und der Kritik der FT in Bezug auf das propagierte Gewinnübergewicht des Partners Al Alam habe ich diese Punkte und weitere mit der Hilfe der Investor Relations Abteilung abklären können.
Zunächst ein kurzes Vorwort zur Arbeit des Wirecard Investor Relations Teams. Nach aller Kritik an der Kommunikationspolitik von Wirecard, die hier im Forum immer wieder dargelegt wurde, muss ich jedoch sagen, dass ich insbesondere nach den Gesprächen mit Personen aus Investor Relations völlig anderer Meinung bin. Ich kann nur jeden ermuntern, sich selbst ein Bild zu machen. Alle meine Fragen wurden ausnahmslos, kompetent und freundlich beantwortet und zwar in mehr Detail und offener als bei vielen anderen Unternehmen, mit denen ich in meiner Investorenlaufbahn bereits Kontakt hatte. Die von vielen Medien kritisierte Verschlossenheit des Unternehmens in Bezug auf die Offenlegung von Geschäftsdetails bzw. der begrenzte Detailgrad von Stellungnahmen seitens Wirecards hat Hintergründe, die für Externe nicht offensichtlich sind, aber dennoch ihre Bewandtnis haben insbesondere im Hinblick auf die Wettbewerbssituation und die Nichtveröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen, von denen Konkurrenten profitieren könnten.
Nun zu Al Alam. Die FT behauptete, dass aus der Geschäftsbeziehung mit Al Alam im Jahr 2016 über 50% der weltweiten Gewinne von Wirecard erzielt wurden. Diese Behauptung fußt auf einem der Excel Sheets, welches aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Hacken eines Wirecard Email Accounts (kein Wistleblower!) in die Öffentlichkeit gelangt ist. Alle diese Excelfiles und anderen Dokumente, die von der FT veröffentlicht wurden, sind zunächst mal interne Arbeitspapiere, die nicht die Grundlage externer Prüfungen durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind. Die FT stellt in ihrem Artikel das Bild eines dieser Files dar, es handelt sich dabei um das Excel File „Übersicht Dritt-Acquirer 2017-06-03 Stand 20-07-2017 V1.xlsx“, Tab: „Stand 20.07.2017“. Aus den Daten der Spalten E und F, überschrieben mit „WD UK & Ireland“, darunter „Al Alam“ und „Card Systems FZ LLC“ darunter „Al Alam“, Zeile 87 schließt Mccrum auf einen EBITDA Effekt von 173.507.227 EUR für Al Alam, was einem Anteil von 56% des Gesamtkonzerns-EBITDA im Jahr 2016 entsprechend würde.
Diese Schlussfolgerung ist falsch! Man bestätigte mir, dass diese beiden Spalten nicht die Werte von Al Alam repräsentieren. Die Überschriften „Al Alam“ sind lediglich ein Marker für den Controller, dass es eine Verbindung der Gesellschaften mit dem Knotenpunkt von Al Alam gibt, aber es handelt sich nicht um die Werte von Al Alam. Außerdem sind die enthaltenen Daten ebenfalls nicht korrekt. Wie man an dem Dateinamen sehen kann, ist es ein, wie man mir sagte, mit falschen Daten gefüllte Vorversion einer Analyse. Also, weder die Überschriften sind repräsentativ, noch handelt es sich um aus dem System korrekt gezogene und aussagefähige Werte.
Was dem tatsächlichen Anteil von Al Alam am Gesamtgeschäft nahe kommt, sind die Werte im File „Q4 2017 Monitoring CR_intern…“, bei deren Auswertung ich einen 5%igen Umsatzanteil von Al Alam für 2017 errechnet hatte. Man bestätigte mir zwar nicht diese konkrete Zahl von 5%, jedoch dass Al Alm einen Umsatz- bzw. Gewinnanteil in den Jahren 2016 bis 2018 im niedrigen einstelligen % Bereich hatte. Diese errechneten 5% passen also ebenfalls in diese Bandbreite. Wir haben also konkrete Daten auf Detailebene, die dies bestätigen.
Wie im Statement von Wirecard steht, hat der größte Partner im Jahr 2018 einen Anteil von 12%, d.h. Al Alam ist nicht der größte Partner, sondern nur einer von vielen. Al Alam ist zwar ein kleines Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern, verfügt jedoch über ein Netzwerk zu vielen Banken, die wiederum über Lizenzen verfügen. Ein anderer größerer Drittacquirer beispielsweise die 5th Third Bank in den USA.
Fazit: Die Aussage der FT zu Al Alam ist eine falsche Interpretation interner und nicht repräsentativer Daten, die wahrscheinlich durch einen Hack an die Öffentlichkeit gelangt sind. Diese Fakten wurden mir durch die Investor Relations Abteilung bestätigt. Jeder kann sich nun anhand dieser Erläuterungen und der Daten in den Dateien selbst eine Meinung bilden, wie aussagekräftig das oben beschriebene im Vergleich zur Darlegung in der FT ist. Macht selbst mal die Files auf und schaut es euch an.
Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Leute hier im Forum sich dies durchlesen und verstehen, dass es keinen Grund gibt der FT Glauben zu schenken, sondern dass man sich besser auf die bereits vielfach durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüften und mit den gesetzlichen Regulierungen für in Einklang befundenen Abschlüsse verlässt. Das tun wir bei anderen Unternehmen doch auch.
PS: Neben den gerade beschriebenen Themen habe ich noch weitere Informationen zum Thema Sonderprüfung und anderen Punkten erhalten, bzw. man wird mir dazu noch Updates geben, die ich dann separat zu einem späteren Zeitpunkt posten werde.
Beste Grüße
Negan
Aller erste SAHNE!👍👍 👍
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.627 von ymhi2017 am 22.10.19 10:38:07
wo kommt eigentlich dieser krankhafte Wahn und die Verschwörungstheorien bzgl. WCD her?
WCD ist deshalb im Schussfeld der Shortseller, weil sie sich selten dämlich anstellen, anstatt die auf der HV 2019 grossangekündigte "Transparenz" endlich Taten folgen lassen.
Jüngstes Beispiel ist die Verwendung der 1,4 Mrd.
Warum überlässt man es der Presse das zu deuten?
Warum kann der CEO nicht einfach klipp und klar sagen "Das ist die Kohle, dass haben wir damit vor"?
Da wird erst von "wir brauchen gar kein Geld", dann "wir werden einen teil davon in ein APR stecken", dann legt man eienen eigenen 500 MIO Bond auf, hat noch mehr Geld und sagt wieder nichts........das ist selten dämlich , vor allem weil es jetzt auch nur noch 200 Mio sind für ein ARP !
Das öffnet Tür und Tor für Misstrauen, sieht man ja , dass die shortseller NACH der FT Attacke noch mal ordentlich nachlegen.....
Warum kann der nicht sagen "wir lösen mit 900 MIO sehr teure Verbindlichkeiten ab, was unser Ergebnis auf Dauer verbessern wird, kaufen für 200 MIO Aktien zurück und den Rest werden wir in Zukunftstechnologien oder Neuaufträge investieren..."
Ich begreife es einfach nicht.....das ist doch nicht Hans Frank und Josef die hier ein Techstartup führen und Geld vom Investor bekommen haben und nicht wissen was Sie machen sollen...
WCD ist im DAX!!!!!!!!!
Zitat von ymhi2017: "noch nicht gewusst?
Google steckt natürlich auch mit der Shortsellerbande unter einer Decke- wie konntet ihr das übersehen?
Google macht natürlich auch alle landing pages und Titelbilder incl. Unterschriften....."
Google ist 🇺🇲, es geht um 🌍Macht
Dem 🇬🇧🇺🇲 FIN Tech ist Wirecard ein Dorn im Auge
wo kommt eigentlich dieser krankhafte Wahn und die Verschwörungstheorien bzgl. WCD her?
WCD ist deshalb im Schussfeld der Shortseller, weil sie sich selten dämlich anstellen, anstatt die auf der HV 2019 grossangekündigte "Transparenz" endlich Taten folgen lassen.
Jüngstes Beispiel ist die Verwendung der 1,4 Mrd.
Warum überlässt man es der Presse das zu deuten?
Warum kann der CEO nicht einfach klipp und klar sagen "Das ist die Kohle, dass haben wir damit vor"?
Da wird erst von "wir brauchen gar kein Geld", dann "wir werden einen teil davon in ein APR stecken", dann legt man eienen eigenen 500 MIO Bond auf, hat noch mehr Geld und sagt wieder nichts........das ist selten dämlich , vor allem weil es jetzt auch nur noch 200 Mio sind für ein ARP !
Das öffnet Tür und Tor für Misstrauen, sieht man ja , dass die shortseller NACH der FT Attacke noch mal ordentlich nachlegen.....
Warum kann der nicht sagen "wir lösen mit 900 MIO sehr teure Verbindlichkeiten ab, was unser Ergebnis auf Dauer verbessern wird, kaufen für 200 MIO Aktien zurück und den Rest werden wir in Zukunftstechnologien oder Neuaufträge investieren..."
Ich begreife es einfach nicht.....das ist doch nicht Hans Frank und Josef die hier ein Techstartup führen und Geld vom Investor bekommen haben und nicht wissen was Sie machen sollen...
WCD ist im DAX!!!!!!!!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.702 von Negan_L2 am 22.10.19 10:50:32Besten Dank für deine Mühen!
"Bei Wirecard sind brutalste Aufklärung und Sonderprüfungen nötig"
Wie schon gesagt:
FT, McCrum, LV werden mit Sicherheit mit Milliarden gepeppt, um ein 🇩🇪 FIN Tech Unternehmen unter 🇺🇲🇬🇧 Kontrolle zu bringen
Wie schon gesagt:
FT, McCrum, LV werden mit Sicherheit mit Milliarden gepeppt, um ein 🇩🇪 FIN Tech Unternehmen unter 🇺🇲🇬🇧 Kontrolle zu bringen
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.591 von ymhi2017 am 22.10.19 10:33:49
...sogar unser lieber Robert hat sich einspannen lassen, die Wörter brutal soll eine Schuld seitens Wirecard vermitteln: Robert Halver: "Bei Wirecard sind brutalste Aufklärung und Sonderprüfungen nötig"
Hätte ich mir von Ihm nicht gedacht. Was die Presse derzeit hier abzieht - jeder kann hier selber sehen, wie ein Unternehmen mit ständigen Unterstellungen ohne Beweise niedergemacht werden kann (trotz Dementi!)
Zitat von ymhi2017:Zitat von Pebotodi: So entsteht Negativ-Bild von Wirecard
Hier die dazugehörige Google-Suche: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=wirecard+…
Wenn man dann den Beitrag liest...
Wirecard zahlt seinen Banken fast 900 Mio. Euro zurück*
22. Oktober 2019
Von Heinz-Roger Dohms
Wirecard hat die Schulden gegenüber seinen Kreditbanken – zu denen die Commerzbank, die LBBW und die deutsche ING gehören – deutlich stärker reduziert als bislang öffentlich bekannt. Das geht aus einem Vortrag hervor, den der Finanzchef des Dax-Konzerns, Alexander von Knoop, kürzlich vor großen Investoren gehalten hat.
(*Klarstellung: In der Überschrift des Artikels hatten wir ursprünglich formuliert, die Banken hätten sich die fast 900 Mio. Euro von Wirecard „zurückgeholt“. Damit haben wir irrtümlicherweise ein aktives Handeln der Banken nahegelegt. Das wollten wir nicht und stellen dies hiermit klar. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.)...
https://www.finanz-szene.de/payments/banken-holen-sich-von-w…
Echt krass... Zwar entschuldigt, aber man sieht ja was Google anzeigt. Der Beitrag hätte neu veröffentlicht werden müssen
Von 🇩🇪 Medien kommt grundsätzlich nur Negatives 👎👎👎
Wirecard als einziger Gegenpol zu Silicon Valley wird duemmlich niedergemacht
Vom 🇩🇪 Energie Wende Wahn garnicht zu reden
...sogar unser lieber Robert hat sich einspannen lassen, die Wörter brutal soll eine Schuld seitens Wirecard vermitteln: Robert Halver: "Bei Wirecard sind brutalste Aufklärung und Sonderprüfungen nötig"
Hätte ich mir von Ihm nicht gedacht. Was die Presse derzeit hier abzieht - jeder kann hier selber sehen, wie ein Unternehmen mit ständigen Unterstellungen ohne Beweise niedergemacht werden kann (trotz Dementi!)
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.627 von ymhi2017 am 22.10.19 10:38:07
Das hieße Deiner Meinung nach nur in amerikanische Unternehmen investieren, weil die Deutschen ja sowieso nicht fair behandelt werden? Das ist mir ein wenig zu viel Verschwörungstheorie.
Glaube auf lange Sicht ist Wirecard ein gutes Investment.
Zitat von ymhi2017: "noch nicht gewusst?
Google steckt natürlich auch mit der Shortsellerbande unter einer Decke- wie konntet ihr das übersehen?
Google macht natürlich auch alle landing pages und Titelbilder incl. Unterschriften....."
Google ist 🇺🇲, es geht um 🌍Macht
Dem 🇬🇧🇺🇲 FIN Tech ist Wirecard ein Dorn im Auge
Das hieße Deiner Meinung nach nur in amerikanische Unternehmen investieren, weil die Deutschen ja sowieso nicht fair behandelt werden? Das ist mir ein wenig zu viel Verschwörungstheorie.
Glaube auf lange Sicht ist Wirecard ein gutes Investment.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.741.591 von ymhi2017 am 22.10.19 10:33:49
Hallo allerseits,
im Anschluss an meine Analyse der Excel Files und der Kritik der FT in Bezug auf das propagierte Gewinnübergewicht des Partners Al Alam habe ich diese Punkte und weitere mit der Hilfe der Investor Relations Abteilung abklären können.
Zunächst ein kurzes Vorwort zur Arbeit des Wirecard Investor Relations Teams. Nach aller Kritik an der Kommunikationspolitik von Wirecard, die hier im Forum immer wieder dargelegt wurde, muss ich jedoch sagen, dass ich insbesondere nach den Gesprächen mit Personen aus Investor Relations völlig anderer Meinung bin. Ich kann nur jeden ermuntern, sich selbst ein Bild zu machen. Alle meine Fragen wurden ausnahmslos, kompetent und freundlich beantwortet und zwar in mehr Detail und offener als bei vielen anderen Unternehmen, mit denen ich in meiner Investorenlaufbahn bereits Kontakt hatte. Die von vielen Medien kritisierte Verschlossenheit des Unternehmens in Bezug auf die Offenlegung von Geschäftsdetails bzw. der begrenzte Detailgrad von Stellungnahmen seitens Wirecards hat Hintergründe, die für Externe nicht offensichtlich sind, aber dennoch ihre Bewandtnis haben insbesondere im Hinblick auf die Wettbewerbssituation und die Nichtveröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen, von denen Konkurrenten profitieren könnten.
Nun zu Al Alam. Die FT behauptete, dass aus der Geschäftsbeziehung mit Al Alam im Jahr 2016 über 50% der weltweiten Gewinne von Wirecard erzielt wurden. Diese Behauptung fußt auf einem der Excel Sheets, welches aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Hacken eines Wirecard Email Accounts (kein Wistleblower!) in die Öffentlichkeit gelangt ist. Alle diese Excelfiles und anderen Dokumente, die von der FT veröffentlicht wurden, sind zunächst mal interne Arbeitspapiere, die nicht die Grundlage externer Prüfungen durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind. Die FT stellt in ihrem Artikel das Bild eines dieser Files dar, es handelt sich dabei um das Excel File „Übersicht Dritt-Acquirer 2017-06-03 Stand 20-07-2017 V1.xlsx“, Tab: „Stand 20.07.2017“. Aus den Daten der Spalten E und F, überschrieben mit „WD UK & Ireland“, darunter „Al Alam“ und „Card Systems FZ LLC“ darunter „Al Alam“, Zeile 87 schließt Mccrum auf einen EBITDA Effekt von 173.507.227 EUR für Al Alam, was einem Anteil von 56% des Gesamtkonzerns-EBITDA im Jahr 2016 entsprechend würde.
Diese Schlussfolgerung ist falsch! Man bestätigte mir, dass diese beiden Spalten nicht die Werte von Al Alam repräsentieren. Die Überschriften „Al Alam“ sind lediglich ein Marker für den Controller, dass es eine Verbindung der Gesellschaften mit dem Knotenpunkt von Al Alam gibt, aber es handelt sich nicht um die Werte von Al Alam. Außerdem sind die enthaltenen Daten ebenfalls nicht korrekt. Wie man an dem Dateinamen sehen kann, ist es ein, wie man mir sagte, mit falschen Daten gefüllte Vorversion einer Analyse. Also, weder die Überschriften sind repräsentativ, noch handelt es sich um aus dem System korrekt gezogene und aussagefähige Werte.
Was dem tatsächlichen Anteil von Al Alam am Gesamtgeschäft nahe kommt, sind die Werte im File „Q4 2017 Monitoring CR_intern…“, bei deren Auswertung ich einen 5%igen Umsatzanteil von Al Alam für 2017 errechnet hatte. Man bestätigte mir zwar nicht diese konkrete Zahl von 5%, jedoch dass Al Alm einen Umsatz- bzw. Gewinnanteil in den Jahren 2016 bis 2018 im niedrigen einstelligen % Bereich hatte. Diese errechneten 5% passen also ebenfalls in diese Bandbreite. Wir haben also konkrete Daten auf Detailebene, die dies bestätigen.
Wie im Statement von Wirecard steht, hat der größte Partner im Jahr 2018 einen Anteil von 12%, d.h. Al Alam ist nicht der größte Partner, sondern nur einer von vielen. Al Alam ist zwar ein kleines Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern, verfügt jedoch über ein Netzwerk zu vielen Banken, die wiederum über Lizenzen verfügen. Ein anderer größerer Drittacquirer beispielsweise die 5th Third Bank in den USA.
Fazit: Die Aussage der FT zu Al Alam ist eine falsche Interpretation interner und nicht repräsentativer Daten, die wahrscheinlich durch einen Hack an die Öffentlichkeit gelangt sind. Diese Fakten wurden mir durch die Investor Relations Abteilung bestätigt. Jeder kann sich nun anhand dieser Erläuterungen und der Daten in den Dateien selbst eine Meinung bilden, wie aussagekräftig das oben beschriebene im Vergleich zur Darlegung in der FT ist. Macht selbst mal die Files auf und schaut es euch an.
Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Leute hier im Forum sich dies durchlesen und verstehen, dass es keinen Grund gibt der FT Glauben zu schenken, sondern dass man sich besser auf die bereits vielfach durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüften und mit den gesetzlichen Regulierungen für in Einklang befundenen Abschlüsse verlässt. Das tun wir bei anderen Unternehmen doch auch.
PS: Neben den gerade beschriebenen Themen habe ich noch weitere Informationen zum Thema Sonderprüfung und anderen Punkten erhalten, bzw. man wird mir dazu noch Updates geben, die ich dann separat zu einem späteren Zeitpunkt posten werde.
Beste Grüße
Negan
Weitere Aufklärung der Vorwürfe der Financial Times in Bezug auf Al Alam mit Unterstützung des Wirecard IR Teams
Hallo allerseits,
im Anschluss an meine Analyse der Excel Files und der Kritik der FT in Bezug auf das propagierte Gewinnübergewicht des Partners Al Alam habe ich diese Punkte und weitere mit der Hilfe der Investor Relations Abteilung abklären können.
Zunächst ein kurzes Vorwort zur Arbeit des Wirecard Investor Relations Teams. Nach aller Kritik an der Kommunikationspolitik von Wirecard, die hier im Forum immer wieder dargelegt wurde, muss ich jedoch sagen, dass ich insbesondere nach den Gesprächen mit Personen aus Investor Relations völlig anderer Meinung bin. Ich kann nur jeden ermuntern, sich selbst ein Bild zu machen. Alle meine Fragen wurden ausnahmslos, kompetent und freundlich beantwortet und zwar in mehr Detail und offener als bei vielen anderen Unternehmen, mit denen ich in meiner Investorenlaufbahn bereits Kontakt hatte. Die von vielen Medien kritisierte Verschlossenheit des Unternehmens in Bezug auf die Offenlegung von Geschäftsdetails bzw. der begrenzte Detailgrad von Stellungnahmen seitens Wirecards hat Hintergründe, die für Externe nicht offensichtlich sind, aber dennoch ihre Bewandtnis haben insbesondere im Hinblick auf die Wettbewerbssituation und die Nichtveröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen, von denen Konkurrenten profitieren könnten.
Nun zu Al Alam. Die FT behauptete, dass aus der Geschäftsbeziehung mit Al Alam im Jahr 2016 über 50% der weltweiten Gewinne von Wirecard erzielt wurden. Diese Behauptung fußt auf einem der Excel Sheets, welches aller Wahrscheinlichkeit nach durch das Hacken eines Wirecard Email Accounts (kein Wistleblower!) in die Öffentlichkeit gelangt ist. Alle diese Excelfiles und anderen Dokumente, die von der FT veröffentlicht wurden, sind zunächst mal interne Arbeitspapiere, die nicht die Grundlage externer Prüfungen durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind. Die FT stellt in ihrem Artikel das Bild eines dieser Files dar, es handelt sich dabei um das Excel File „Übersicht Dritt-Acquirer 2017-06-03 Stand 20-07-2017 V1.xlsx“, Tab: „Stand 20.07.2017“. Aus den Daten der Spalten E und F, überschrieben mit „WD UK & Ireland“, darunter „Al Alam“ und „Card Systems FZ LLC“ darunter „Al Alam“, Zeile 87 schließt Mccrum auf einen EBITDA Effekt von 173.507.227 EUR für Al Alam, was einem Anteil von 56% des Gesamtkonzerns-EBITDA im Jahr 2016 entsprechend würde.
Diese Schlussfolgerung ist falsch! Man bestätigte mir, dass diese beiden Spalten nicht die Werte von Al Alam repräsentieren. Die Überschriften „Al Alam“ sind lediglich ein Marker für den Controller, dass es eine Verbindung der Gesellschaften mit dem Knotenpunkt von Al Alam gibt, aber es handelt sich nicht um die Werte von Al Alam. Außerdem sind die enthaltenen Daten ebenfalls nicht korrekt. Wie man an dem Dateinamen sehen kann, ist es ein, wie man mir sagte, mit falschen Daten gefüllte Vorversion einer Analyse. Also, weder die Überschriften sind repräsentativ, noch handelt es sich um aus dem System korrekt gezogene und aussagefähige Werte.
Was dem tatsächlichen Anteil von Al Alam am Gesamtgeschäft nahe kommt, sind die Werte im File „Q4 2017 Monitoring CR_intern…“, bei deren Auswertung ich einen 5%igen Umsatzanteil von Al Alam für 2017 errechnet hatte. Man bestätigte mir zwar nicht diese konkrete Zahl von 5%, jedoch dass Al Alm einen Umsatz- bzw. Gewinnanteil in den Jahren 2016 bis 2018 im niedrigen einstelligen % Bereich hatte. Diese errechneten 5% passen also ebenfalls in diese Bandbreite. Wir haben also konkrete Daten auf Detailebene, die dies bestätigen.
Wie im Statement von Wirecard steht, hat der größte Partner im Jahr 2018 einen Anteil von 12%, d.h. Al Alam ist nicht der größte Partner, sondern nur einer von vielen. Al Alam ist zwar ein kleines Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern, verfügt jedoch über ein Netzwerk zu vielen Banken, die wiederum über Lizenzen verfügen. Ein anderer größerer Drittacquirer beispielsweise die 5th Third Bank in den USA.
Fazit: Die Aussage der FT zu Al Alam ist eine falsche Interpretation interner und nicht repräsentativer Daten, die wahrscheinlich durch einen Hack an die Öffentlichkeit gelangt sind. Diese Fakten wurden mir durch die Investor Relations Abteilung bestätigt. Jeder kann sich nun anhand dieser Erläuterungen und der Daten in den Dateien selbst eine Meinung bilden, wie aussagekräftig das oben beschriebene im Vergleich zur Darlegung in der FT ist. Macht selbst mal die Files auf und schaut es euch an.
Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Leute hier im Forum sich dies durchlesen und verstehen, dass es keinen Grund gibt der FT Glauben zu schenken, sondern dass man sich besser auf die bereits vielfach durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüften und mit den gesetzlichen Regulierungen für in Einklang befundenen Abschlüsse verlässt. Das tun wir bei anderen Unternehmen doch auch.
PS: Neben den gerade beschriebenen Themen habe ich noch weitere Informationen zum Thema Sonderprüfung und anderen Punkten erhalten, bzw. man wird mir dazu noch Updates geben, die ich dann separat zu einem späteren Zeitpunkt posten werde.
Beste Grüße
Negan
Der Kurs folgt immer irgendwann dem geschäftlichen Erfolg.
Wenn es so wie aktuell weiterläuft ist in 2, 3 Jahren durchaus eine Verdreifachung der Position möglich.
Das reicht mir voll. =)
Heute morgen haben die LVs nochmals den Kurs gedrückt um ganze 3€, da scheint das Pulver auszugehen...
Wenn es so wie aktuell weiterläuft ist in 2, 3 Jahren durchaus eine Verdreifachung der Position möglich.
Das reicht mir voll. =)
Heute morgen haben die LVs nochmals den Kurs gedrückt um ganze 3€, da scheint das Pulver auszugehen...
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