Wirecard - Top oder Flop (Seite 6943)

[jigajig]

UBS

https://www.onvista.de/news/ubs-senkt-ziel-fuer-wirecard-auf…

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Wirecard von 136 auf 129 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die europäischen Zahlungsabwickler könnten trotz der Corona-Krise glimpflich durch das erste Quartal kommen, schrieb Analyst Hannes Leitner in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Grund dafür sei die Zunahme des Online-Handels wegen vielfach geschlossener Ladengeschäfte. Für das Gesamtjahr 2020 habe er jedoch seine Prognosen für die Sektorunternehmen leicht reduziert.

Mehr Details bei it-times, aber die Verlinkung klappt hier oft nicht...
Dort zu lesen:
"Zuletzt stütze sich Leitner auf „positive“ Aussagen von CEO Markus Braun anlässlich einer Fachkonferenz. Allerdings hätte der Vorstandsvorsitzende auch einen „gewissen negativen Einfluss der Corona-Epidemie“ bestätigt."
"Quartalsergebnisse seien zurzeit eher „zweitrangig“. Es komme auf das Ergebnis der laufenden Sonderprüfung der Wirecard-Bücher durch die Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG an. Auch in Singapur wird weiter ermittelt."
Link im Folgeposting (falls er automatisch gelöscht wird)

[jigajig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.189.924 von ono1fz am 31.03.20 15:01:45

Zitat von ono1fz: "Dass Gewinne privatisiert werden, Verluste aber sozialisiert, das ist eine Grunderkrankung des Kapitalismus."
Hast Du das im -Manifest der Kommunistischen Partei- von Karl Marx nachgelesen?

Let me Google that for you
https://lmgtfy.com/?q=gewinne+sozialisiert+verluste+privatis…

[jigajig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.190.032 von Locodiablo am 31.03.20 15:12:56

Zitat von Locodiablo: Dir ist schon klar, dass wenn Gewinne oder hohe Boni / Gehälter / Dividenden ausgeschüttet werden, der Staat (zumindest in Deutschland) einen recht großen Batzen davon einstreicht, oder?

Soweit die Theorie. Es gibt ja auch diese Statistiken, dass z.B. die Reichsten den Löwenanteil der Einkommensteuer tragen

Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz und desto größer der Anteil am Einkommensteueraufkommen. So trägt das reichste Zehntel der Bevölkerung mehr als 50 Prozent der Einkommensteuer

( https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/mar… )

Aaaaaber. Fakt ist auch, dass die 45 reichsten Deutschen so viel Vermögen haben wie die untere Hälfte ( https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-45-supe… )

und dass die Statistiken nicht die ganze Wahrheit erzählen

Aber in Wirklichkeit ist das Vermögen weit stärker konzentriert. Denn die Statistik hat einen blinden Fleck: Superreiche und ihr Vermögen werden systematisch unterschätzt. Einerseits, weil ihre Zahl so klein ist, dass sie in der Stichprobe nicht ausreichend erfasst werden. Andererseits, weil die Statistiken auf freiwilligen Befragungen basieren - und die Bereitschaft zur Teilnahme nachweislich sinkt, je reicher der Befragte ist.

(ebd.)

Fakt ist natürlich auch, dass viele der Superreichen einen wertvollen Beitrag leisten:

DIW-Forscher Bach weist allerdings darauf hin, dass die Auswirkungen dieser Ungleichheit in Deutschland womöglich weniger negativ sind als anderswo. Denn auf der Reichenliste des manager magazin finden sich vor allem Unternehmerfamilien, viele davon typische Vertreter des Mittelstands.
"Die gelten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, stärken den Wettbewerb mit den Großunternehmen, schaffen Arbeitsplätze in der Fläche und kümmern sich zumeist um ihre Leute und ihre Region", sagt Bach. Investitionen stemmen sie zudem oft nicht über Kredite, sondern aus eigenem Kapital. Das alles nutze unteren Einkommensgruppen - in Deutschland sei es also tatsächlich so, dass das Vermögen der Superreichen auch der Allgemeinheit zugute komme.

(ebd.)

Fakt ist aber auch, dass per Steueroptimierung dem Staat Milliarden entgehen und dass hier die Reichen wohl einen Löwenanteil ausmachen (es werden ja nicht nur Steuern optimiert, sondern sogar noch neues Vermögen gebildet z.B. durch CumEx-Geschäfte).

Zudem werden die unteren Einkommenssteuerschichten überproportional durch andere Steuern belastet:

Zwar seien die Besteuerung von Einkommen und Unternehmensgewinnen stark progressiv, heißt es in der Studie. Dies belaste Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen kaum, während die Durchschnittsbelastung bei höheren Einkommen deutlich steige. Aber die indirekten Steuern, auf die knapp die Hälfte des Steueraufkommens entfalle, treffe Haushalte mit niedrigen Einkommen in Bezug zum Einkommen erheblich stärker als Haushalte mit hohen Einkommen. Unter Berücksichtigung der Sozialabgaben ist nach der Untersuchung die Gesamtbelastung der mittleren Einkommen nicht viel niedriger als bei den sehr Wohlhabenden. Eine Ursache ist, dass Unternehmens- und Kapitaleinkommen nicht mit der progressiven Einkommensteuer belastet werden.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/neue-st…
Wir können uns da jetzt stundelang Statistiken um die Ohren hauen, aber das ändert nichts daran, dass es keiner Einführung des Sozialismus gleich kommt, wenn die Reichen auch proportional mehr zum Ausgleich der Coronakosten beitragen sollen.

[McCheck]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.190.032 von Locodiablo am 31.03.20 15:12:56

Zitat von Locodiablo: Insofern ist deine Aussage zum Kapitalismus, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, zumindest auf Deutschland bezogen grundlegend falsch. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Gewinne über die letzten 10 Jahre in Form von Gewinn- oder Lohnsteuer an den deutschen Staat abgeführt wurden. Insofern gibt der Staat in der aktuellen Situation nur etwas an die Unternehmen / Arbeitnehmer zurück, was er in den Jahren zuvor doppelt und dreifach kassiert hat.

Öha!
Der Staat ist also der Halsabschneider, der dem armen Bürger/Unternehmer die letzten Jahre eine Menge Geld abgepresst hat, ohne dass er damit etwas anzufangen wusste, so dass das Geld jetzt auf geheimen Staatskonten schlummert oder sich gar die Politiker daran bereichern?

Oder was wolltest Du uns genau mit Deinen mal eben so dahingerotzten Sätzen sagen?

[ono1fz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.189.339 von WOPaul am 31.03.20 14:21:00

Hallo WOPaul,
was ist an dem Beitrag von jigajig gut?
Außerhalb seiner von ihm gewohnten Statements zu Wirecard schreibt er in Rätseln und macht auch menschliche Rechtschreibfehler. Der sonst von ihm gewohnte Stil, kurzer Hinweis dann Kopie von Irgendetwas, ist leider durch das Bilden von Sätzen verloren.

[Locodiablo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.187.755 von jigajig am 31.03.20 12:32:18

Zitat von jigajig: Gut, dass Du diesen Nachsatz noch geschrieben hast
Übrigens: Wenn jetzt "der Staat" dafür "sorgt" ["wenn der Staat mir vorschreibt meinen Laden zuchließen" klingt so, als wäre Corona vom Staat "eingeführt" worden], dass Wirecard mehr Gewinne macht, spendest Du sicherlich von Deinen Gewinnen an Leute, die es nötiger haben, oder? Eigentum verpflichtet. Eine Sonderzahlung an Deine Mitarbeiter zum Beispiel?
(das ist bewusst zugespitzt formuliert, aber ich hoffe, man erkennt meinen Gedankengang)

Dass Gewinne privatisiert werden, Verluste aber sozialisiert, das ist eine Grunderkrankung des Kapitalismus.
Es gibt da eine große Menge an Firmen, denen gebe ich gerne von meinen Steuern ab aus Solidarität. Aber, wie Du richtig schreibst, das werden viele schmalos ausnutzen, die es nicht bräuchten, die jahrelang Milliarden ausgeschüttet haben an ihre Aktionäre und Mitarbeiter (und vor allem Manager). Da muß der Staat unbedingt aufpassen. Staatshilfen mit der Gießkanne sorgen immer für Ungerechtigkeiten. Und irgendwer zahlt die Zeche. Auch Du.

Man wird gleich als Sozialist verunglimpft, wenn man ganz naheliegende Dinge fordert, z.B. dass der Staat genau schauen sollte, von wem er sich sein Geld zurückholt: nämlich bitteschön (auch, besonders, hauptsächlich) von denen, die genug davon haben.

Dir ist schon klar, dass wenn Gewinne oder hohe Boni / Gehälter / Dividenden ausgeschüttet werden, der Staat (zumindest in Deutschland) einen recht großen Batzen davon einstreicht, oder?

Insofern ist deine Aussage zum Kapitalismus, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, zumindest auf Deutschland bezogen grundlegend falsch. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Gewinne über die letzten 10 Jahre in Form von Gewinn- oder Lohnsteuer an den deutschen Staat abgeführt wurden. Insofern gibt der Staat in der aktuellen Situation nur etwas an die Unternehmen / Arbeitnehmer zurück, was er in den Jahren zuvor doppelt und dreifach kassiert hat.

[ono1fz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.187.755 von jigajig am 31.03.20 12:32:18

Hallo jigajig,
zunächst eine Frage auf welches Post antwortest Du, und wo ist da Wirecard involviert?
Deine Formulierung:
"wenn der Staat mir vorschreibt meinen Laden zuchließen" klingt so, als wäre Corona vom Staat "eingeführt" worden"
Diese Aussage ist höchst erklärungsbedürftig!
"ich hoffe, man erkennt meinen Gedankengang"
Leider nein, ich erkenne Deinen Gedankengang nicht.
"Dass Gewinne privatisiert werden, Verluste aber sozialisiert, das ist eine Grunderkrankung des Kapitalismus."
Hast Du das im -Manifest der Kommunistischen Partei- von Karl Marx nachgelesen?
"Es gibt da eine große Menge an Firmen, denen gebe ich gerne von meinen Steuern ab aus Solidarität."
Es ist wohl ganz gut, dass Du und wir alle auf die Vergabe keinen Einfluss haben.

[Frabre]

Na wo steckt denn die Yoga-Maus..?
Meine Frage kannste halt nicht mit Copy& Paste beantworten....😂😂😂

Also...aus die Maus...😁

[WOPaul]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.187.755 von jigajig am 31.03.20 12:32:18

Zitat von jigajig: Gut, dass Du diesen Nachsatz noch geschrieben hast
Übrigens: Wenn jetzt "der Staat" dafür "sorgt" ["wenn der Staat mir vorschreibt meinen Laden zuchließen" klingt so, als wäre Corona vom Staat "eingeführt" worden], dass Wirecard mehr Gewinne macht, spendest Du sicherlich von Deinen Gewinnen an Leute, die es nötiger haben, oder? Eigentum verpflichtet. Eine Sonderzahlung an Deine Mitarbeiter zum Beispiel?
(das ist bewusst zugespitzt formuliert, aber ich hoffe, man erkennt meinen Gedankengang)

Dass Gewinne privatisiert werden, Verluste aber sozialisiert, das ist eine Grunderkrankung des Kapitalismus.
Es gibt da eine große Menge an Firmen, denen gebe ich gerne von meinen Steuern ab aus Solidarität. Aber, wie Du richtig schreibst, das werden viele schmalos ausnutzen, die es nicht bräuchten, die jahrelang Milliarden ausgeschüttet haben an ihre Aktionäre und Mitarbeiter (und vor allem Manager). Da muß der Staat unbedingt aufpassen. Staatshilfen mit der Gießkanne sorgen immer für Ungerechtigkeiten. Und irgendwer zahlt die Zeche. Auch Du.

Man wird gleich als Sozialist verunglimpft, wenn man ganz naheliegende Dinge fordert, z.B. dass der Staat genau schauen sollte, von wem er sich sein Geld zurückholt: nämlich bitteschön (auch, besonders, hauptsächlich) von denen, die genug davon haben.

Sehr guter Beitrag!

[Muckimann66]

All dieser alte Müll, kotz