Wirecard - Top oder Flop (Seite 8597)

[Juergeneins]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.419.430 von Cutter_Slade am 19.01.20 12:51:51

Zitat von Cutter_Slade:

Zitat von Juergeneins: ...

Na ich weiß nicht ob das so richtig ist - mE sind alle kursrelevanten Meldungen zu einer börsennotierten Aktie zeitnah zu veröffentlichen.

Kursrevelante Informationen zu veröffentlichen heißt nicht, einen Tausendseitigen Untersuchungsbericht mit Anlagen zu veröffentlichen. Das fängt mit dem Bankgeheimnis an - sollen etwa alle großen Kunden von Wirecard mit Umsätzen und Kontosalden veröffentlicht werden ?

Mit der GuV / Bilanz / Cash Veröffentlichung geben sie ja schon viele Daten an.

Das ganze Theater um die Bilanz könnte auch ein kleinhalten eines in Zukunft ernstzunehmenden Wettbewerbers sein.

Bargelsloses zahlen scheint ja wohl immer stärker gewollt zu sein - da geht es um massenhaft Daten und Wirecard hat sie dann - vielleicht will man das nicht.

Man will ja auch wissen in allen Einzelheiten wie - wo - mit wem sie ihr Geld machen - auch so ein Punkt um zu schauen was macht Wirecard jetzt genau und was könnte in Zukunft für Geschäfte entstehen.

Kann mir vorstellen das Wettbewerber das brennend interessiert.

[Ninjago]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.419.503 von jigajig am 19.01.20 13:15:32

bla bla bla

Nach KPMG interessiert es kein Schw...
Zahlen, Wachstum und Gewinn zählen.
Wirecard ist europaweit führend!
Wenn du denkst, Wirecard geht unter, dann hast du dich geschnitten!

[jigajig]

Geldwäsche und Fintechs

https://fintelegram.news/fintechs-the-cost-of-money-laundering-and-the-emergence-of-organized-cybercrime
Während hier über irgendwelche Winzigkeiten in den Bilanzen der Wirecard diskutiert wird, machen sich schlaue Leute wie Professor Fiedler Gedanken zur Geldwäsche und zur organisierten Kriminalität...

[Opernguru]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.419.268 von Moneyburner1 am 19.01.20 12:23:29

Zitat von Moneyburner1:

Zitat von Opernguru: Es gibt keinen schmalen Grat, die Gesetzeslage ist eindeutig.
Spielräume gibt es z.B. bei der Bewertung der Vorräte, je nachdem welcher Stichtagspreis zu Grunde gelegt wird. Sollte es aber "Ungenauigkeiten" oder Falschbuchungen bei Aufwand oder Ertrag geben, sind diese vom Unternehmen zu korrigieren.
Es geht hier aber nicht nur um den guten Ruf einer weltweit führenden WPG, sondern um strafrechtliche Konsequenzen.
Natürlich ist das für KPMG ein lukrativer Auftrag, aber im Gesamtumsatzvolumen ist das, entschuldigt bitte das Wort, Peanuts.

Also Es gibt schon Gestaltungsmöglichkeiten mit den man das Ergebnis beeinflussen kann.
Der WP muss auch nicht jedes Dokument erhalten....

Ich bin mir aber sicher, dass die Bilanz bei WDI im Sinne der Wesentlichkeit richtig ist.
Auf Ebene einzelner Tochtergesellschaften bin ich mir nicht sicher, aber das hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Konzernbilanz!

Die Gestaltungsmöglichkeiten hatte ich an einem Beispiel verdeutlicht.
Können Sie mir ein Beispiel nennen, welche Art von Dokumenten der WP nicht erhalten muss, wenn er danach fragt?

[Cutter_Slade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.419.076 von Juergeneins am 19.01.20 11:53:50

Zitat von Juergeneins:

Zitat von Cutter_Slade: Natürlich wird nicht der komplette Bericht veröffentlicht - da müsste man am Geisteszustand aller Beteiligten zweifeln, zumal das ein Verstoß gegen diverse Regularien darstellen würde. Aber ganz bestimmt wird nicht das, "was Wirecard als das Ergebnis des Berichts betrachtet", veröffentlicht, sondern das Ergebnis der Abstimmung von KPMG und AR.

Na ich weiß nicht ob das so richtig ist - mE sind alle kursrelevanten Meldungen zu einer börsennotierten Aktie zeitnah zu veröffentlichen.

Kursrevelante Informationen zu veröffentlichen heißt nicht, einen Tausendseitigen Untersuchungsbericht mit Anlagen zu veröffentlichen. Das fängt mit dem Bankgeheimnis an - sollen etwa alle großen Kunden von Wirecard mit Umsätzen und Kontosalden veröffentlicht werden ? viel Spaß mit der BaFin und den Kundenanwälten - setzt sich über alle möglichen detaillierten internen Prozessabläufe, Rechnungswesen, Risikocontrolling, Compliance, organisatorische Zuständigkeiten fort und endet dann bei internen Abläufen von Wirecard zur Betrugserkennung, Betrugsvorsorge, Schwellen- und Bagatellgrößen für (die Intensität von) Prüfprozesse(n ) u.v.a.m. Wäre ein gefundenes Fressen für viele sehr unterschiedlich gelagerte Interessen.

[NUE_Invest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.419.178 von WIMP am 19.01.20 12:11:35

Und wie wird‘s laufen?

[Moneyburner1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.418.197 von Opernguru am 19.01.20 09:21:44

Zitat von Opernguru: Es gibt keinen schmalen Grat, die Gesetzeslage ist eindeutig.
Spielräume gibt es z.B. bei der Bewertung der Vorräte, je nachdem welcher Stichtagspreis zu Grunde gelegt wird. Sollte es aber "Ungenauigkeiten" oder Falschbuchungen bei Aufwand oder Ertrag geben, sind diese vom Unternehmen zu korrigieren.
Es geht hier aber nicht nur um den guten Ruf einer weltweit führenden WPG, sondern um strafrechtliche Konsequenzen.
Natürlich ist das für KPMG ein lukrativer Auftrag, aber im Gesamtumsatzvolumen ist das, entschuldigt bitte das Wort, Peanuts.

Also Es gibt schon Gestaltungsmöglichkeiten mit den man das Ergebnis beeinflussen kann.
Der WP muss auch nicht jedes Dokument erhalten....

Ich bin mir aber sicher, dass die Bilanz bei WDI im Sinne der Wesentlichkeit richtig ist.
Auf Ebene einzelner Tochtergesellschaften bin ich mir nicht sicher, aber das hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Konzernbilanz!

[Ninjago]

Sonntag wieder wie im Bienenstock.
Freue mich jetzt schon auf dem Bericht!
DWS hat uns den Arsch gerettet, sonst wären wir bestimmt an die 86 gelandet.
KPMG schon längst verdoppelt, damit die LV so richtig ins schwitzen kommen.
Hohe LV-Quote wird uns einen saftigen Kursanstieg in den nächste Jahren bringen.

[WIMP]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.419.010 von Cutter_Slade am 19.01.20 11:40:32

Zitat von Cutter_Slade: Ist ja toll, dass du jetzt schon weißt, wie das laufen wird. Deine Glaskugel scheint aber einen Defekt zu haben.

Dazu braucht man keine Glaskugel. Es gibt ja Erfahrungswerte dafür, wie das mit der Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen bei Wirecard läuft.

[Schnaeppchensucher]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.418.878 von jigajig am 19.01.20 11:19:29

Zitat von jigajig: Man konnte lesen, dass viel Material von außen an KPMG herangetragen wird, es wurde geäußert, dieses stamme aus dem Lager der LV (stand das im Handelsblatt?)
Wie überhaupt kann solches externes Material Teil der Prüfung sein, wenn es beispielsweise nicht zum Auftrag durch Wirecard passt? Wie soll ich mir das vorstellen?
Da könnten die LV ja KPMG bis zu einem bestimmten Grad ausbremsen ?!

Zum einen kann KPMG dieses Material dazu nutzen genau an den Stellen bei Wirecard nachzusehen, die im Material benannt wurden.
D.h. dadurch kann eine ShortSeller Salz in eine potentiell bestehende Wunde streuen.

Zum Anderen könnten einige ShortSeller darauf hoffen, dass selbst unnsinnige Materialeinreichungen eine für sie positive Wirkungen haben können: eine Verzögerung der Veröffentlichung der Prüfergebnisse.
Und damit Kursschwankungen aufgrund daraus resultierender Unsicherheit.