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    Saubere Städte - gepflegte Infrastruktur ? Bürgerarbeit für Hartz 4 Empfänger ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.08 21:52:22 von
    neuester Beitrag 21.05.08 08:07:49 von
    Beiträge: 105
    ID: 1.141.219
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      Avatar
      schrieb am 13.05.08 21:52:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      ap


      Das CSU-geführte Bundeswirtschaftsministerium sieht im Konzept der Bürgerarbeit ein geeignetes Instrument, um die Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen. Nach dem Modell müssen die Empfänger von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) eine Gegenleistung in Form von Bürgerarbeit erbringen. Walter Otremba, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, sagte: „Vollbeschäftigung in Deutschland ist nur möglich, wenn es auch gelingt, für die über zwei Millionen arbeitslosen Empfänger von Arbeitslosengeld II neue Arbeitsmarktchancen zu eröffnen.



      “Eine Untersuchung des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) kommt zu dem Ergebnis, das Modell könne funktionieren innerhalb einer verbindlichen, abgestuften Vermittlungs- und Aktivierungsstrategie. Die Studie basiert auf Erfahrungen in den USA, in Großbritannien und den Niederlanden. Mit der Gegenleistung in Form von Arbeit für die Grundsicherung soll der Anreiz gestärkt werden, die eigene Existenz durch eine Vollzeitarbeit selbst zu sichern.



      Das IZA hatte im vergangenen Jahr errechnet, dass durch die Umsetzung des Bürgerarbeit-Modells ein Beschäftigungseffekt von bis zu 1,4 Millionen Arbeitsplätzen ausgelöst werden könnte. Die öffentlichen Haushalte könne dies jährlich um rund 25 Mrd. Euro entlasten. Nach Ansicht Otrembas ist für das Konzept kein neues öffentliches Beschäftigungsprogramm erforderlich. Die zusätzlichen Stellen seien verfügbar, wenn ein Teil der Schwarzarbeit aus der Schattenwirtschaft geholt werden könne. Dazu müssten die richtigen Anreize gesetzt werden.



      Der Staatssekretär betonte, mit dem Konzept sei „keine Arbeitspflicht“ verbunden, wohl aber eine „Pflicht zur Mitwirkung“. Kein Arbeitsloser solle Zeit haben, schwarz zu arbeiten oder einfach zu Hause zu bleiben. Es gehe dem Ministerium nicht darum, den ALG-II-Satz abzusenken. „Wir müssen dem Kern der Arbeitslosigkeit zu Leibe rücken.“ Mindestlöhne seien dazu kein Mittel, sondern eine „Barriere gegen mehr Beschäftigung“, sagte Otremba. Das IZA sieht die Bürgerarbeit als „Teil einer allgemeinen Aktivierungsstrategie“, um Langzeitarbeitslosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen.



      Welt-Online; 13. Mai 2008
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 21:58:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.085.980 von Burentom am 13.05.08 21:52:22sollen hier 9 millionen (arbeitslose)empfänger fegen:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 21:59:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.085.980 von Burentom am 13.05.08 21:52:22Die Gutmenschen werden das wohl verhindern.
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 22:08:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn das in "ausbeuterischen Ländern " wie die Niederlande durchgesetzt wurde - warum nicht auch mal hier! - Das Sofa, die Bierflasche und Schwarzarbeit müssen dann einmal zurückstehen! Wenn ich mir den Zustand mancher deutschen Großstadt ansehe - :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 22:41:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.085.980 von Burentom am 13.05.08 21:52:22Solange Politiker noch selbst entscheiden, was sie verdienen und was sie an Nebenverdiensten nicht angeben müssen, sollten sie einfach ihre dämliche Fresse halten. Oder selbst die Straße kehren. Können gleich hier einfangen. Würde noch extra Scheiße hinstreuen. Zu Schulungszwecken.

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      Avatar
      schrieb am 13.05.08 23:19:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.085.980 von Burentom am 13.05.08 21:52:22http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553101,00.html

      Glos will Hartz IV nur noch bei Gegenleistung zahlen

      Wirtschaftsminister Glos erhöht den Druck auf Langzeitarbeitslose: Um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sollen Hartz-IV-Empfänger zur Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Ökonomen sind begeistert, die Opposition warnt vor Stimmungsmache.


      Ich finde Glos sollte generell Sprechverbot bekommen - es kommt nur Gülle raus, sobald der den Mund aufmacht......

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      :mad::mad::mad::mad::mad:
      :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 23:21:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.085.980 von Burentom am 13.05.08 21:52:22Vollbeschäftigung ist ein Spuck - es wird nie wieder so sein wie in den 60ern. Die Gesellschaft ist zu alt und zu dumm, so einfach ist das. Die Beschäftigung ist nach Osteuropa, China und Indien abgewandert. Und der rest wird bald auch noch folgen - Autoindustrie, Maschinenbau, Chemie, etc...

      hier sind bald nur noch H4-Empfänger.
      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 23:38:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.705 von ka.sandra am 13.05.08 23:21:11sind bald nur noch H4-Empfänger. - und die Chinesen übernehmen dann den "Sozialleistungstransfer" - oder wie ?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 00:20:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich finde das schon ziemlich kurios, dass bei euch offenbar weite Teile der Gesellschaft die Auffassung pflegen, man habe als H4-Empfaenger einen Anspruch auf alimentiertes Nichtstun.

      Viele user hier schwadronieren denn auch schon von einem besinnungslosen Grundeinkommen. Da ist der Gedanke, das Ganze mit einer "Buergerpflicht zur Arbeit" zu konterkarieren, nur legitim.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 00:30:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.895 von PresAbeL am 14.05.08 00:20:55Schau dir mal die 650 Abgeordneten an..... meinst Du die verdienen 8000€ monatlich für "etwas tun"?

      wach auf :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 00:46:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.917 von ka.sandra am 14.05.08 00:30:14Die Aufforderung kann ich gern an Dich zurueckgeben: Mach Dich mal schlau ueber den Abgeordnetenalltag. Ich moechte jedenfalls nicht mit einem MdB tauschen! So einer kommt leicht auf 80 Wochenstunden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 00:51:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.943 von PresAbeL am 14.05.08 00:46:3480 Stunden pro Woche Zeit mit etwas zu verbringen bedeutet noch lange nicht etwas sinnvolles zu tun :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::O:O
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 01:05:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.947 von ka.sandra am 14.05.08 00:51:39Na okay, damit bringst Du aber schon ein wesentlich schaerferes Kriterium ins Spiel. Ich kann auch nicht immer behaupten, dass meine Arbeit sinnvoll ist. Und im Vergleich zu manchem Beamten stehe ich, glaube ich jedenfalls, noch ziemlich gut da!

      Im allgemeinen regelt das der Markt schon ganz gut. Ich sehe jedenfalls keine Notwendigkeit darin, die Hartzer fuers Nichtstun zu bezahlen!
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 08:22:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was vor ca. 70 Jahren funktioniert hat ( Autobahnbau usw.)um einen Aufschwung herbeizuführen, sollte jetzt auch wieder funktionieren :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 08:38:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.943 von PresAbeL am 14.05.08 00:46:34Das ist doch wirklich gequirlter Käse.

      Solche Leute rechnen prinzipiell jede Talkshow, den Verzehr von Kanapees, die "Beratung" durch Lobbyisten, jede Autofahrt und jeden Opernbesuch zu ihrer Arbeitszeit hinzu.

      Die meiste Zeit in der der Abgeordnet "arbeitet" verrichtet er Fressnapfsicherung, und zwar die des eigenen Fressnapfes.

      Selbst wenn er wirklich in Ausschüssen sitzt und Akten studiert, wofür er eigentlich einen bezahlten Referenten hat, ist das alles brotlose Kunst, denn entscheiden tut er ohnehin das was der Fraktionsvorsitzende vorgibt.

      Und was dann immernoch ungeklärt ist, bei 80 Wochenstunden harter Arbeit, woher die Zeit kommt für die vielen Nebentätigkeiten.

      Im Grunde genommen kassieren diese Leute überall nur ab und leisten überhaupt nichts. Wenn es anders wäre hätten wir nicht so eine beschi... Politik, und wären nicht soviele Landesbanken in echten Schwierigkeiten (zu Lasten des Steuerzahlers), denn dort sitzen Abgeordnete dutzendweise herum.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 08:54:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      geil .... eher sich über 612 bundestagsabgeortnete aufregen als über millionen transferzahlungsbezieher die nichts (oder wenn schwarz etwas) machen.


      ihr seid deutschland !!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 09:00:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.087.653 von Jockelsoy am 14.05.08 08:54:481. Sind es weit mehr als 612 unnütze Fresser im Bundestag, es gibt noch Landesparlamente, Europaparlament und einige tausend andere überbezahlte politische Jobs im zweiten Glied.

      2. Da Politiker nichts leisten aber kassieren fallen sie in den Bereich der Transferzahlungsbezieher.

      Über was lachst Du also ??

      Nein, Du bist Deutschland. Du lässt Dich mit Wonne verar.... und meinst Du durchblickst das Spiel und bist gut wenn Du es akzeptierst.

      Wie war das mit den dümmsten Kälbern ?
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 09:24:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wenns bei mir mal eng wird, male ich einfach meine Nachbarin! ;)

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,553119,00.h…
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 10:20:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.087.527 von farniente am 14.05.08 08:38:14So ist es........

      aber Presabel ist wohl Beamter..... :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 10:45:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      .

      ich finde "gegenleistung" für die grundsicherung gut!

      der anreiz sich eine "echte arbeitsstelle" zu suchen steigt.

      die plan- und ziellos vergammelnden jugendlichen hätten weniger zeit kriminell zu werden und der drogenkonsum würde zurückgehen.

      .
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 10:53:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.705 von ka.sandra am 13.05.08 23:21:11Vollbeschäftigung ist ein Spuck - es wird nie wieder so sein wie in den 60ern. Die Gesellschaft ist zu alt und zu dumm, so einfach ist das. Die Beschäftigung ist nach Osteuropa, China und Indien abgewandert. Und der rest wird bald auch noch folgen - Autoindustrie, Maschinenbau, Chemie, etc...

      hier sind bald nur noch H4-Empfänger.


      Da wirst du nicht unbedingt unrecht haben. Wir haben, als sich die heutige Zukunft schon abzeichnete, (70er,80er,90er Jahre), weiter hohe Lohnsteigerungen durchgezogen, und wichtige Reformen nicht durchgezogen (wie z.B GB es unter Thatcher getan hat). Dadurch wurden viele Arbeitsplätze vernichtet, und ins Ausland verlagert. Textil, weiße Geräte, Telekomunikation, Radio, Fernshen, usw., usw..

      Jetzt läßt man es an den Harzlern aus, von denen viele arbeiten wollen. Nach dem diese Leute ihre Jobs durch hohe Lohnabschlüsse verloren haben, was die, die ihren Job behalten haben, freut, sollen sie jede Drecksarbeit machen, und die, die ihren guten Lohn und Job erhalten haben, fordern dieses sogar noch, anstatt auf ihre hohen Löhne (und die werden immer noch in der Autoindustrie, Maschinen- und Elektrobau, und einige mehr) etwas zu verzichten, so dass Arbeitsplätze nicht ausgelagert werden.

      Die die nicht arbeiten wollen, sollen ruhig "Bürgerarbeit" machen. Aber erst, wenn alle, die arbeiten wollen, auch Arbeit haben.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 10:57:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.786 von Burentom am 13.05.08 23:38:12sind bald nur noch H4-Empfänger. - und die Chinesen übernehmen dann den "Sozialleistungstransfer" - oder wie ?

      Das werden sie nicht tun. Aber wir dürfen dann vielleicht für die Chinesen Dichtungen (für 1 € pro Tag) herstellen, und Jutesäcke. Und wir werden uns um die Auftäge sogar noch prügeln.

      Wenn wir uns der globalen Welt nicht anpassen, wird sie uns überrollen. Ob wir wollen oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 11:00:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.087.416 von Howkay am 14.05.08 08:22:23Du bist dumm.

      Damit schaffst du neue Arbeitslose. Nämlich die, die sonst die Autobahnen gebaut haben.

      Dann kannst du doch gleich alles beim alten lassen, und nur den Fachkräften, die jetzt die Autobahn bauen, Hatz 4 als Lohn anzubieten. Das wäre nämlich das gleiche.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 11:02:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ja,gute Idee.

      Zwar müsten eigentlich erstmal die Jobs geschaffen werden durch die sie nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen wären,aber es ist ja auch theoretisch möglich ein Pferd von hinten aufzuzäumen.Sie können ja wenigstens während des Fegens in Zeitungen vom Vortag nach gutbezahlten niedriglohnjobs suchen durch die sie nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen wären.

      Zumindestens hat man so wieder eine Minderheit ins Gespräch gebracht um von eigentlichen Problemen abzulenken.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 11:02:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.088.803 von pennyjoe am 14.05.08 10:45:18Dann müßten auch genug "echte Arbeitsplätze" vorhanden sein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 11:09:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Statt die Menschen weiter zu denunzieren, halte ich es für sinnvoller, einen richtigen Job den Langzeitarbeitslosen anzubieten. Wenn Politiker Langeweile haben...
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 11:18:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.088.803 von pennyjoe am 14.05.08 10:45:18Dann guck mal in die Jobbörsen und die Zeitung. Mein Sohn sitzt wie so viele "zu Hause". Er bemüht sich redlich, findet jedoch keinen Job. Die ganzen Zeitarbeitsfirmen hat er auch schon abgeklappert und wenns nach diesem Beamten geht, der seinen lieben langen Tag im Büro absitzt und unkündbar ist, soll mein Sohn demnächst die Straßen fegen um mehr Anreiz zu haben um sich einen Job zu suchen. Das ist doch völliger Schwachsinn. Man sollte die Leute eher weiterbilden oder was sinnvolles machen lassen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 11:37:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.089.015 von 23552 am 14.05.08 11:02:56.

      ich unterscheide extrem die beiden gruppen der arbeitslosen.

      der handwerker, der sich 30 jahre kaput gearbeitet hat und mit 50 einfach fallengelassen wird, die bankangestellte, die wegen kosteneinsparung nach hause geschickt wird, oder der lehrer, der seine halbe stelle nicht verlängert bekommt weil die kommune kein geld hat sind in meinen augen globalisierungs- oder bankenkriseopfer.

      aber der jugendliche, der schon die 3. lehre abgebrochen hat, sein kumpel, der mit drogen oder autoschieberei seinen unterhalt bestreitet und der 40 jährige, der seit 15 jahren arbeitslos ist aber immer geld für alk, zigaretten und premiere hatte und öffentlich kundtut, dass er keine lust zu arbeiten hat, sind unabhängig von der wirtschaftlichen entwicklung nicht bereit verantwortung für sich und die gemeinschaft zu tragen.

      bei der 1. guppe wirst du nicht auf widerstand stossen, wenn eine gegenleistung für die grundsicherung gefordert wird, aber bei der 2. ist einfach kein verständnis für die verantwortung innerhalb der gemeinschaft vorhanden.

      und in dem fall hat die gemeinschaft (der staat) das recht - nein sogar die pflicht - sanktionen zu ergreifen

      ist meine persönliche meinung mit der ich niemanden angreifen möchte, der durch persönliche schicksalsschläge in eine solche situation geraten ist.

      diejenigen, die ich meine, werden sich in den nächsten stunden outen ;)

      .
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 12:51:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      Warum wird hier ständig zwischen "guter Arbeit" und "schlechter Arbeit" unterschieden ? Das für jeden Beruf notwendigerweise die hierfür erforderliche körperlichen oder geistigen Voraussetzungen erbracht werden müssen - kann keiner abstreiten. - Wenn ich meine von mir angestrebte "Berufung" nicht erreiche, trotzdem aber Geld für meinen Lebensunterhalt benötige, so kann ich nicht erwarten, das dies ständig ohne Gegenleistung von der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt wird. - "Gute Arbeit" ist auch - wenn sie uns als Gemeinschaft nützt - . - Die Strassenreinigung ist in meist "festen Händen".
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 12:51:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich finde Bürgerarbeit auch gut. Der Gedanke ist ja auch nicht neu, sondern wird im Zusammenhang mit Hartz 4 diskutiert seit es Hartz 4 gibt (Stichwort 1€-Jobs). Schauen wir mal ob Herr Glos nur die Populismusschine reitet oder tatsächlich konstruktive Vorschläge hat und durchsetzt.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 13:10:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Vor einigen Monaten gab es im Fernsehen einen Bericht über die Vorgehensweise eines Arbeitsamtsleiters, der die Idee der Bürgerarbeit in seinem zuständigen Breich in Ostdeutschland umsetzte. Trotz Anfeindung erreichte einen starken Abbau von arbeitslos gemeldeten und eine hohe Zufriedenheit der Menschen die eine vernünftige Arbeit bekamen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 14:07:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.090.128 von T.Hecht am 14.05.08 12:51:37Wahrscheinlich sollte dem Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) (posting #1) ein lukrativer Auftrag zugeschanzt werden. Würde mich mal interessieren wieviel Kohle für die naheliegende Erkenntnis herausgepulvert wurde.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 14:22:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.088.554 von ka.sandra am 14.05.08 10:20:58Nee, ich bin weder Politiker noch Beamter noch Hartzer. Deutschland bin ich uebrigens gemausowenig wie der Jockelsoy. :p

      Aber das Politikergebashe finde ich albern und unreif: es zeugt von kindlichem Untertanengeist ("Die da oben, wir unten, wir armen Opferschweine!") und aendert absolut nichts! Wem die jetzige Parlamentsbesatzung nicht passt, soll sich doch waehlen lassen! Dann kann er zeigen, dass er/sie es besser kann.

      Dafuer jedoch fehlt Euch der Mut!
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 15:25:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wer etwas tun will, kann ja gerne freiwillig arbeiten. Die anderen Unwilligen würden nur rumnerven und zusätzliches Geld kosten.

      Die einzig wahre Lösung ist ein Grundeinkommen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 15:57:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.091.633 von HeWhoEnjoysGravity am 14.05.08 15:25:14.

      und jeder arbeitet nur das wozu er lust hat und wann er lust hat ..... und das grundeinkommen wird jeden monat neu berechnet :laugh:

      denn verteilen kann man nur was da ist - zumindest langfristig ;)

      .
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 17:32:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wenn man sich Eure postings so durchliest, beschleicht einem ständig das gefühl einer unterhaltung unter goldfischen zu folgen.
      Wie kann man allen ernstes nach all den katastrofalen entwicklungen der letzten 15 jahre auch nur in erwähnung ziehen, dass ein vorschlag der deutschen politik auch nur annähernd sinn macht und nicht der bevorteilung irgend einer kleinen klicke dient.
      Schon die formulierung "keine Arbeitspflicht" sondern "Pflicht zum Mitwirken" dürfte ein team von "high pots" stunden harter arbeit gekostet haben und zeigt mit welch abgrundtiefer "bosshaftigkeit" man es zu tun hat.

      1,4 mio tagelöhner im staatsdienst sollen doch nicht von der schwarzarbeit abgehalten werden, an der der staat ja mittlerweile prächtig mitverdient. Das sind programme zum kontrollieren des prekariats.
      Wurde übrigens in allen formen des sozialismus eingesetzt, mit bekanntem ergebnis.

      Auch sollte die zahl 1,4 mio an sich schon einen wert zum nachdenken sein. Arbeitslose und h4 zusammen ergeben wohl etwas mehr als 2 mio:D wie kommt dann "das Glos" auf vollbeschäftigung?

      Was passiert eigentlich wenn der abschwung kommt, ein besen für drei.:laugh:
      Was passiert eigentlich wenn die osteuropäer vollen zugang zum deutschen arbeitsmarkt haben.:confused:
      Wie stehen "mitwirkdienst" "fachkräftemangel" und "Bildungsoffensive" eigentlich im zusammnehang.:eek:

      Warum gibt man die 25mrd nicht der industrie, die stellen die tagelöhner ein, zur entlastung der eigenen mitarbeiter, man sieht ja bei Airbus wozu sparprogramme die nur den abbau von arbeitsplätzen beinhalten fähig sind.

      Ja, ich denke mit ein wenig zeit kommen einem 1000 gedanken warum das mal wieder schwachsinn made by germanpolitic ist.
      Wenn, ja wenn da nicht der gedanke mit der kontrolle wäre.
      Denn letztendlich dürfte das nur ein weiterer schritt hin zum neuen eurofeudalismus in einem deindustrialisierten Europa werden.

      Keine bildung wird gewünscht, sondern kontrolle !!!!!!!!!!!!!!!

      Und was sagt der schwer arbeitende rest des volkes?
      Der klatscht beifall, ohne zu merken, das sie die nächsten sind. Oder glaubt denn irgendjemand das die abwärtspirale des deutschen wohlstands mit dem verteilen von besen gestopt wird.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 17:47:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      #35 Das Grundeinekommen wäre vernünftig, weil
      - Man muss sowieso allen genug zum Leben zahlen (Menschenwürde).
      - Keine teure Sozialhilfebürokratie.
      - Jede Mehrarbeit wäre legal und würde so gefördert - Arbeit dient dem Staat.
      - Marktwirtschaftlichere Löhne (Angebot - Nachfrage).
      - Kein Bedarf an Gewerkschaften, weil Arbeiter nicht mehr erpresst werden können.
      - Wer Luxus will muss arbeiten und viele werden arbeiten, weil es die beste Möglichkeit ist Geld dazuzuverdienen.
      - Ausländische Gelegenheitsarbeiter sind dann auch nicht mehr so ein gesellschaftliches Risiko, weil die eben kein Grundeinkommen von Deutschland bekommen und sich die dadurch niedrigeren Löhne für sie weniger lohnen. Zudem wäre eine Sonderregelung denkbar, so dass berufene Ausländer mit Greencard (http://de.wikipedia.org/wiki/Greencard_%28Deutschland%29) ebenfalls das Grundeinkommen erhalten.

      Wenn alles nix hilft und die eigentlich recht fleißigen Deutschen lieber besoffen in der Sonne liegen wollen, dann macht man eben endlich mal die Alltagsdrogen (Alkohol, Zigaretten) teurer - unglaublich, was das bringen könnte: sowohl an Steuer, als auch an gewonnener Arbeitskraft.

      Last but not least gäbe es noch die Propaganda-Keule: nur der fleißige Arbeiter ist angesehen und kriegt schöne Frauen, etc. Ist aber echt letztes Mittel, weil viele ja nicht arbeiten können.

      Mit Hilfe der Goldreserven Deutschland reformieren
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138605-1-500/mit…
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 18:00:21
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.093.164 von Rijn am 14.05.08 17:32:57Gebe Dir in allen Dingen Recht !

      Wer hier den Politikern Beifall klatscht, sollte ersteinmal überlegen.Reguläre Arbeitsplätze werden schon jetzt durch Leiharbeit und unbezahlte Praktikas vernichtet.
      Welche Arbeitsplätze sollen dann durch Bürgerarbeit noch beseitigt werden?
      Müllabfuhr, Straßen fegen, Grünanlagen pflegen?- alles kostenfrei

      1,4 Mill. kostenfreie Arbeitsstellen, werden für heute noch bezahlte Arbeit, eingetauscht. Neue Hartzler werden produziert, die dann kostenneutral auf ihren alten Arbeitsplatz wechsel können.
      Welch totaler Schwachsinn!!

      Wo sind die fähigen Politiker von früher? Heute kommt nichts fähiges mehr nach.:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 18:24:57
      Beitrag Nr. 39 ()
      Nach wie vor alles Nasozen in D:rolleyes: Bürgerarbeit, so ein Mist!

      Soll der Staat mehr Strassenfeger einstellen, fände ich gut, ist in letzter Zeit ziemlich dreckig hier geworden, ohne den "Neubürgern" die Schuld geben zu wollen.

      Die Strassenfeger bekommen klarerweise keine relativ guten Gehälter, so wie es heute der Fall ist.:rolleyes:


      Am Rande:
      Man muss sowieso allen genug zum Leben zahlen (Menschenwürde)

      Du bist ein Genie: Schick diese Erleuchtung bitte nach Schwarzafrika. Die Probleme werden mit dieser Erkenntnis sofort gelöst werden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 20:26:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      Dann könnte man ja alle Autobahnen um 2 Spuren verbreitern....:D
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 22:01:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.093.164 von Rijn am 14.05.08 17:32:57Lieber Rijn

      in deutschland kommt alles auf die definition an. es verhält sich mit armut genau so wie mit vollbeschäftigung. in deutschland ist man arm wenn man unterhalb des durchschnitts einer statistischen größe die wahlweise hochgesetzt werden kann an geld bekommt.
      quasi ist man in deutschland arm wenn man sich keinen neuen zweithnadyvertag oder urlaubsreise leisten kann .... by the way ... das sollte man mal den jungs in afrika erzählen, die nicht mal suberes wasser haben.
      bei der vollbeschäftigung ist es ähnlich. vollbeschäftigung ist dann erreicht wenn die sockelarbeitslosigkeit (die von abschwungswelle zu abschwungswelle ansteigt) erreicht ist.
      so ist das nunmal. in deutschland herrscht vollbeschäftigung bei rund 2mio arbeitslosen.


      liebe farniente

      ich glaube du weißt ganz genau was ich damit sagen will. klar kassieren auch die politfatzkes ... aber verarschen lasse ich mich schon lange nicht mehr. das müßtest du eigentlich wissen.
      und ja ... weil ich glaube das spiel in deutschland durchblickt zu haben bin ich weg.
      dehalb bin ich eben nicht deutschland. ich zahle keine steuern und nichts in diese maroden sozialsyteme mehr ein. ich bin nicht deutschland ..... und ich bin stolz drauf ;)


      Jockel
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 22:15:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.697 von ka.sandra am 13.05.08 23:19:25Glos will Hartz IV nur noch bei Gegenleistung zahlen

      Ein Superwirtschaftsminister! Endlich mal einer der Durchgreift und wirkliche Reformen anstrebt die den Namen auch verdient haben und mit dem rot-grünen Kuschelkurs bricht. Von der Sorte brauchen wir mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 22:19:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.089.419 von pennyjoe am 14.05.08 11:37:40aber der jugendliche, der schon die 3. lehre abgebrochen hat, sein kumpel, der mit drogen oder autoschieberei seinen unterhalt bestreitet und der 40 jährige, der seit 15 jahren arbeitslos ist aber immer geld für alk, zigaretten und premiere hatte und öffentlich kundtut, dass er keine lust zu arbeiten hat, sind unabhängig von der wirtschaftlichen entwicklung nicht bereit verantwortung für sich und die gemeinschaft zu tragen.

      1. Es sind die wenigsten Jugendlichen, die ihre Lehre einfach abbrwechen.

      2. Ich bin fest davon überzeugt, dass es nur wenige 40 jähige gbit, die seit 15 Jahren arbeitslos sind, und öffentlich kundtun, dass sie keine Lust haben zu arbeiten. Die meisten wollen arbeiten. Da es aber nichts bringt, in der Bildpresse von den vielen zu schreiben, die gerne arbeiten wollen, sondern es eine höhere Auflage bringt, wenn man von Florida- Franz, oder ähnlichem schreibt, wird ein ganz falsches Bild in der Öffentlichkeit gemacht. Das ist genauso wie mit den Managern. 99% machen gute Arbeit, zum vernünftigen Preis. Aber die paar hochbezahlten aus dem DAX schlägt man ans Kreuz; und zwar so, dass es aussieht, als ob aller Manager in D. inkompetente Abzocker sind.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 22:24:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.095.707 von CaptainFutures am 14.05.08 22:15:14Was soll das. Wen man die Leute Straßen fegen läßt, werden die Arbeitslos, die jetzt Straßen fegen.

      Man sollte sich eher Gedanken machen, warum viele deutsche Unternehmer im Ausland produzieren, und wie man das rückgängig machen kann.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 22:58:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.095.809 von 23552 am 14.05.08 22:24:42Es gibt genug Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor die erstmal alle besetzt werden müssen ohen das irgendjemand deswegen arbeitslos wird.
      Wenn man damit fertig ist kann man weiter sehen und diskutieren.
      So weiter gehen wie bisher kann es nicht.
      Die Hartz4 Kosten explodieren und es stehen noch genug offene Stellen bereit. Hier werden noch massive Kürzungen notwendig sein.
      Eigentlich sollte Hartz4 schon zu Einsparungen führen. Das Gegenteil war dank der SPD der Fall. Die einzigen die das jetzt korrigieren können und ein realistisches Konzept vorweisen können sind mal wieder die CDU. Wie schon bei der Diskussion um die neue Sicherheitsstrategie für Deutschland ist die CDU die einzige Partei die sich wirklich Gedanken um Deutschlands Zukunft macht.
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 23:00:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.095.809 von 23552 am 14.05.08 22:24:42Man sollte sich eher Gedanken machen, warum viele deutsche Unternehmer im Ausland produzieren, und wie man das rückgängig machen kann.


      da kann man sich in deutschland lange gedanken drüber machen. wer einmal raus ist schlägt drei kreuze und wird einen teufel tun und wieder zurück kommen ..... stop .... falsch ... die es in deutschland nicht geschafft haben und immer nach dem staat gerufen haben sind (oder werden) auch im ausland auf die nase fallen. wer sich allerdings nicht immer nur auf den staat verläßt kann im ausland sein glück finden. geld und wissen wird auf dauer deutschland verlassen ..... aber immerhin gibt es ja noch eine netto zuwanderung .... z.b. aus dem hoch gebildeten und finanziell gut da stehenden anatolien


      gruß
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 23:02:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.095.809 von 23552 am 14.05.08 22:24:42Man sollte sich eher Gedanken machen, warum viele deutsche Unternehmer im Ausland produzieren, und wie man das rückgängig machen kann.

      Das geht nur über massive Steuersenkungen, die ebenfalls nur mit der FDP und der CDU machbar sind.
      Wie Du es auch drehst und wendest, langfristig besser kann es nur mit der FDP und der CDU werden. Ob wir jemals wieder wirtschaftlich so gute zeiten wie unter Kohl erreichen sei dahingestellt.
      Alles was von der SPD, den Linken oder den Grünen zum Thema Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik kommt verschlimmert jedenfalls nur die Lage. Da ist nix bei was man annähernd als realistisch betrachten kann um den deutschen Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Ohnehin frage ich mich wie man der Meinung sein kann, daß ausgerechnet jene die den Karren dorthinein befördert haben ihn wieder dort hinausziehen wollen? Womit? Mit welchem Konzept? Mit welchen Reformen?
      Avatar
      schrieb am 14.05.08 23:55:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47 Steuersenkungen ab 2009 wenn CDU/FDP regieren.:laugh::laugh::laugh:
      Hast Du eigentlich schon bedacht das die komplete nächste investitionsrunde ins $-gebiet fliest.
      Um wieviel müssten denn steuern gesenkt werden damit sagen wir Conti nicht in Mexico investiert, wo man gerade beantragt hat die Tariflöhne um 50%!!!!!!! zu senken.

      30% 40% oder hey machen wir doch gleich 100% :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Es gibt immer noch leute die glauben steuersenkungen reichen aus um firmen zu fördern, wie süss.
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 03:44:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.095.579 von Jockelsoy am 14.05.08 22:01:44ich bin nicht deutschland ..... und ich bin stolz drauf

      Wir beide haben hier schon 2003 herumgepostet, genau zu den gleichen ungeloesten Fragen, zu demselben verstockten Sozialismusglauben wie er hier heute immer noch unveraenderlich herumposaunt wird.

      Ich glaube, wir waren damals ein wenig unlockerer drauf. Jetzt posten wir zu SEPs = Someone Else's Problems! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 05:02:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.472 von 098cba am 13.05.08 22:41:07:D
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 05:02:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.697 von ka.sandra am 13.05.08 23:19:25:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 09:15:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.096.057 von CaptainFutures am 14.05.08 22:58:02Viele offene Stellen kannst du aber nicht belegen, weil die Qualifikation fehlt. Und da kannst du jemanden, der bei BenQ Handys zusammen gebastelt hast, nicht den Vorwurf machen, dass er kein Ingenieur ist.

      Man sollte allerdings die Gesetze konsequent anwenden. Wer keine Lust hat beim Spargelstechen, und da einfach nicht hin geht, sollte sein ALG 2 verlieren. Ein Attest von Arzt sollte nur anerkannt werden, wenn es ein Vertrauensarzt des Staates ist (Gesundheitsamt). Da der Staat bei einem Hartzler die Krankenkasse bezahlt, sollte er auch den Arzt bestimmen.

      MMit solchen Maßnahmen, könntest du schnell Abhilfe schaffen, und wenn man mal von (in dem Bereich), von der freien Äreztewahl absiehst, brauchtest du kein Gesetz ändern. Schon heute müssen Hartzler solche Jobs annehmen. Nur wenn sie dann einfach weg bleiben, weil ihnen der Job zu hart vor kommt, gibt es keine Konsequenzen. Das ist das Problem.
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 09:18:55
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.096.094 von CaptainFutures am 14.05.08 23:02:02Das geht nur über massive Steuersenkungen, die ebenfalls nur mit der FDP und der CDU machbar sind.

      Hast du von mir jemals gehört, dass ich gegen solch eine Koalition gewettert hätte? Mit Sicherheit nicht.

      Es dreht sich aber gar nicht mal in erster Linie um eine Steuersenkung´, sondern um ein einfacheres Steuersystem.

      Und um eine radikale Entbürokratisierung

      Auch das würde nur mit der bereits erwähnten Koalition möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 11:30:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.090.969 von PresAbeL am 14.05.08 14:22:14Du spinnst......... oder Du hast das deutsche Wahlsystem und die "Parteidisziplin" nicht verstanden :/

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 14:02:41
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.095.809 von 23552 am 14.05.08 22:24:42Man sollte sich eher Gedanken machen, warum viele deutsche Unternehmer im Ausland produzieren, und wie man das rückgängig machen kann. - China ist mittlerweile zu teuer, auch Indien. Die Wirtschaftsnomaden ziehen nach Vietnam und Korea, denn die arbeiten statt für 50 € Monatslohn für 30 €. Wie willst Du das in Deutschland durchsetzen? Für 30 € bekommt man nicht mal einen Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr, das dürfte grade mal für die Stromrechnung reichen.
      Dass die Steuerzahler diese Billiglöhner finanzieren, kannst Du Dir gleich abschminken, ausser die Unternehmen werden teilverstaatlicht und ein Teil des Gewinns, anteilig nach Billiglöhnern, fließt in den Steuertopf. Dann, aber nur dann, wäre das sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 16:07:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.096.057 von CaptainFutures am 14.05.08 22:58:02Die Hartz4 Kosten explodieren und es stehen noch genug offene Stellen bereit. Hier werden noch massive Kürzungen notwendig sein.
      Eigentlich sollte Hartz4 schon zu Einsparungen führen.
      :confused::confused:
      Komisch:confused:, Du sprichst doch dauernd vom Wirtschaftsaufschwung, von massenhafter Senkung von Arbeitslosigkeit und von den Erfolgen einer Frau Merkel!
      Stimmt das eventuell alles nicht?:laugh:
      Wie können dann die Kosten von Hartz4 explodieren?
      Alles nur Lug und Betrug?:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 19:11:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.100.439 von StellaLuna am 15.05.08 14:02:41Warum liest du nich # 53

      Das würde das Problem zwar nicht lösen, aber verringern. Auch das wäre schon was. Aber nein, lieber nicht lesen, und noch mal das gleiche bringen, was schon ein anderer auf den Hinweis gebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 20:51:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Was spricht eigentlich gegen eine vernünftig organisierte Bürgerarbeit ? - Es gibt doch genug Arbeitnehmer, die wegen ihrem geringen Einkommen auf zusätzliche Hartz IV Leistungen angewiesen sind.


      News - 15.05.08 19:43
      Zahl der Hartz-IV-Aufstocker sinkt

      Die Zahl der Arbeitnehmer, die trotz Vollzeitarbeit ergänzende Hartz-IV-Leistungen beziehen, hat ihren Höhepunkt offenbar überschritten. Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA), die dem Handelsblatt vorliegen, zeichnet sich seit Oktober 2007 erstmals ein leichter Rückgang ab. Bröckelt damit ein Argument der Mindestlohn-Befürworter?



      BERLIN. In der Debatte um sogenannte Armutslöhne zeichnet sich eine bemerkenswerte Änderung der Faktenlage ab: Die Zahl der Arbeitnehmer, die trotz Vollzeitarbeit ergänzende Hartz-IV-Leistungen beziehen, hat im Oktober 2007 offenbar ihren Höhepunkt überschritten - seither geht sie zurück. Bislang liegen der Bundesagentur für Arbeit (BA) Daten für die Zeit bis Dezember vor. Sollte sich der Trend erhärten, wäre ein zentrales Argument der Befürworter von Mindestlöhnen relativiert. Denn sie begründen ihre Forderung unter anderem damit, dass immer mehr Firmen Löhne drücken würden, seit es Arbeitslosengeld II als Zuzahlung gibt. Wie eine aktuelle Datenreihe der BA über Aufstocker ausweist, erhielten Ende 2007 insgesamt 1 289 066 Erwerbstätige ergänzende Hartz-IV-Leistungen, das waren rund 11 000 weniger als im Oktober. Noch stärker sank dabei die Zahl sogenannter vollzeitnaher Aufstocker, deren Arbeit mindestens 800 Euro Monatslohn abwirft. Sie nahm um 13 000 auf 374 000 ab. Nur die Zahl der Minijobber unter den Aufstockern (bis 400 Euro) stieg weiter auf 684 000. Ob sich der Trend verfestigt, werden die für Ende Mai erwarteten Januarzahlen zeigen.

      Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht trotzdem kein Signal einer Entwarnung. "Der Anstieg der Aufstockerzahlen scheint zwar erfreulicherweise gestoppt", sagte DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy dem Handelsblatt. "Es bleibt aber dabei, dass in den zurückliegenden zwei Jahren gerade die Zahl der vollzeitnahen Aufstocker deutlich überproportional gestiegen ist." Sein Bezugspunkt ist eine Sonderauswertung der BA für September 2005 - laufende Monatsdaten werden erst seit Januar 2007 geführt. In diesem Langfristvergleich sei die Gesamtzahl der Aufstocker um 36 Prozent gestiegen. Während aber die der Minijobber nur um 29 Prozent zunahm, belief sich der Zuwachs bei Jobs über 800 Euro auf knapp 40 Prozent, rechnet Adamy vor. Noch größer war die prozentuale Zunahme bei sogenannten Midijobs zwischen 400 und 800 Euro, die aber in den absoluten Zahlen weniger ins Gewicht fallen.

      Da es keine präzise Aufschlüsselung der Daten nach Vollzeit- und Teilzeitarbeit gibt, interpretiert der DGB hilfsweise Aufstockerjobs über 800 Euro als "vollzeitnah". Tatsächlich dürfte der Vollzeit-Anteil in dieser Kategorie am höchsten sein. Sie ist für die Mindestlohndebatte besonders interessant: Auch Befürworter von Mindestlöhnen verlangen nicht, dass Mini- oder Teilzeitjobs den Lebensunterhalt sichern - wohl aber soll dies für Vollzeitarbeit gelten. "Hartz IV übernimmt in steigendem Maße die Funktion eines Kombilohns, mit dem Armutslöhne erst auf das gesellschaftliche Existenzminimum angehoben werden", interpretiert Adamy die seit 2005 besonders starke Zunahme dieser Aufstockerjobs. Unterm Strich rechnet er die Hartz-IV-Zahlungen an vollzeitnahe Niedriglohnbezieher auf zwei bis 2,5 Mrd. Euro pro Jahr hoch. Damit werde faktisch "Lohndumping" staatlich gefördert. "Dieser Teufelskreis muss durch gesetzliche Mindestlöhne unterbrochen werden", fordert er.

      Die zuletzt leicht verbesserte Entwicklung ist nach seinem Urteil mit großer Vorsicht zu sehen. So gebe es Hinweise, dass sich immer mehr Hartz-IV-Bezieher wegen einer Zunahme instabiler Arbeitsverhältnisse nur kurze Zeit aus der Abhängigkeit von Transfers befreien könnten. Zudem gebe es eine hohe Dunkelziffer potenzieller Aufstocker, die Ansprüche nicht geltend machten.

      Dass es mittlerweile nur noch bei den Minijobbern ungebrochene Zuwächse gibt, könnte aber auch eine genau entgegengesetzte Analyse stützen, die viele Ökonomen gegen die aktuellen Hinzuverdienstregeln ins Feld führen. Diese machen es danach bisher zu attraktiv, den Lebensunterhalt längerfristig auf Hartz IV plus Minijob zu bauen: Wer 400 verdient, muss sich derzeit 240 Euro aufs Arbeitslosengeld II anrechnen lassen - hat also am Ende 160 Euro mehr. Wer für 800 Euro arbeitet, muss sich dagegen 560 Euro abziehen lassen und hat auch nur 240 Euro mehr.

      Nach diesem Argument müssten Hartz-IV-Bezieher vor allem stärkere Anreize für einen Aufstieg auf höherwertige Jobs erhalten, damit sich ihre Perspektiven bessern. Statt Mindestlöhne einzuführen, empfehlen daher Arbeitsmarktökonomen fast einhellig, die Hinzuverdienstregeln zu ändern: Minijobs müssten viel strenger angerechnet werden, höher bezahlte Arbeit dagegen lohnender werden.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 20:58:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      BÜRGERARBEIT – Wir finanzieren Arbeit statt Arbeitslosigkeit
      Informationen zum Thema Bürgerarbeit


      Das im Jahr 2006 in Sachsen-Anhalt gestartete Modellprojekt "Bürgerarbeit" hat an insgesamt sechs Standorten signifikant zur Reduzierung der regionalen Arbeitslosigkeit beigetragen.


      Nach dem Laborversuch in der Lebenshilfe Werk Magdeburg gGmbH wurde das Projekt in den Orten Bad Schmiedeberg, Barleben, Gerbstedt, Kelbra und Hecklingen etabliert. Ende Februar 2008 waren hier insgesamt 519 Personen in gemeinnützigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Durch den ganzheitlichen Ansatz einer konsequenten Aktivierung des gesamten Arbeitslosenbestandes ist es gelungen, die Arbeitslosigkeit an allen Standorten aktuell um 50 bis 65 Prozent zu reduzieren.


      Nach den erfolgreichen Tests in Sachsen-Anhalt wurde das Projekt "Bürgerarbeit" im Sommer 2007 in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Thüringen in der Kleinstadt Schmölln im Kreis Altenburger Land etabliert. Ende Februar 2008 waren hier insgesamt 136 Personen in gemeinnützigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Auch hier gelang es, die Arbeitslosigkeit aktuell um 40 bis 45 Prozent zu reduzieren.


      Neben den in Zahlen zu messenden Ergebnissen haben besonders der Zugewinn an Motivation und Selbstwertgefühl für die ehemals langzeitarbeitslosen Personen und die Verringerung der Folgekosten von Arbeitslosigkeit zum Erfolg des Projektes beigetragen, dessen grundlegende Intentionen und Ansätze sich im neu geschaffenen Beschäftigungszuschuss gem. § 16a SGB II (Job Perspektive) sowie im Bundesprogramm "Kommunal-Kombi" wiederfinden.
      Gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt wurde die Weiterführung des Projektes an allen Modellstandorten in die Wege geleitet.


      Mit dem Freistaat Thüringen wurde eine modifizierte Fortsetzung des Projektes "Bürgerarbeit" in Schmölln auf den Weg gebracht.


      Wo steht da was von "Strasse fegen" und "Schmarotzer" in Kolonnen zum Stadtpark säubern ? -
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 21:10:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      Nachrichten > Politik > Deutschland
      So funktioniert das Modell Bürgerarbeit

      Mit dem Konzept "Bürgerarbeit" geht das Land Sachsen-Anhalt zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) einen neuen Weg zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Das Modell ist bundesweit einzigartig - noch. Im Februar soll Bürgerarbeit in Barleben bei Magdeburg starten, später auch in Schmölln in Thüringen. Interesse an dem Modell haben auch Sachsen, Brandenburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angemeldet. "Jeder Arbeitslose bekommt ein Job-Angebot", sagt Rainer Bomba, Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt und Thüringen in Halle. "Wenn er das Angebot ablehnt, ist Schicht." Das heißt: Kürzung des Arbeitslosengeldes bis zu 30 Prozent. Bürgerarbeiter können alle Arbeitslosen sein, "bei denen wir früher aufgegeben haben", erklärt Bomba. Also alle Chancenlosen, die als nicht "marktgängig" gelten. Von den 331 Arbeitslosen in Bad Schmiedeberg, die zu einem Vermittlungsgespräch eingeladen wurden, hätten sich nur fünf als arbeitsunwillig abgemeldet. "Damit räumen wir mit dem Vorurteil vom faulen Arbeitslosen auf", so Bomba.


      Weiterer Vorteil des Projekts: Schwarzarbeit wird aufgedeckt
      . "Elf Prozent der Arbeitslosen haben sofort ihren Job offengelegt, um nicht Bürgerarbeit machen zu müssen." Bürgerarbeiter sind ausschließlich in gemeinnützigen Bereichen wie Vereinen, in der Kirche, der Seniorenbetreuung oder im außerschulischen Bereich beschäftigt. Kein regulärer Job dürfe verdrängt werden. "Mit Bürgerarbeit setzen wir das Prinzip ,Fördern und Fordern` konsequent um", sagt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU). Er gilt gemeinsam mit Agenturchef Bomba als "Vater" des Projekts. Alle bisherigen Instrumente wie Ein-Euro-Jobs oder ABM-Stellen kosteten mehr als die Finanzierung der Arbeitslosigkeit - das neue Modell hingegen sei kostenneutral. Und: "Bürgerarbeiter zahlen ihre Sozialabgaben selbst." Laut Minister Haseloff ist das ein wichtiger psychologischer Aspekt für die Langzeitarbeitslosen.

      Finanziert wird der auf ein Jahr befristete Modellversuch in Bad Schmiedeberg von der Bundesarbeitsagentur und aus Fördermitteln der Europäischen Union.

      Der Lohn für die Bürgerarbeiter speist sich aus zwei verschiedenen Töpfen: zum einen aus dem Arbeitslosengeld plus Miete, Heizung und Versicherungen, die der Bund und die Kommunen übernehmen, und zum anderen aus Mitteln der Bundesarbeitsagentur für die Eingliederung des Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Und hier liegt der Haken, warum das Projekt bislang nicht flächendeckend ausgeweitet werden kann: Eine Vermischung der beiden Finanztöpfe ist ohne Gesetzesänderung nicht möglich.Dass Bürgerarbeiter Chancen haben, wieder einen "echten" Job zu finden, zeigen Bomba zufolge Erfahrungen in Magdeburg. Im dortigen Lebenshilfe-Werk startete im August 2006 ein "Laborversuch" des Projekts. Ergebnis: Zwei der 20 Bürgerarbeiter haben einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden.

      erschienen am 18. Februar 2007
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 21:18:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Von Jan Keith und Maike Rademaker

      Nun also Bad Schmiedeberg: Wieder einmal wird ein Dorf im Osten gefeiert, das mit neuen Modellen die Arbeitslosigkeit bekämpft. Die Erfinder sprechen von "Bürgerarbeit". Ökonomen von der Kapitulation des Staates.

      Bad Schmiedeberg in Sachsen-Anhalt ist ein Ort, in dem man schnell drin ist und schnell wieder draußen. Was soll man auch hier? 4211 Einwohner, drei Kirchen, ein Eisenmoorbad. Dazu eine Firma, die Sprays herstellt, ein Rathaus, ein Steinzeugwerk. Es gibt ein einziges Taxi, mehr braucht man nicht, denn Menschen sind kaum zu sehen. Ab und zu rollt ein Auto über das Kopfsteinpflaster - vorbei an Geschäften wie "Bad Marlies" oder "Blumenparadies Pannier". So sieht das Wunder also aus.

      Heinz Stegert ist Teil dieses Wunders. Der 52-Jährige steigt die Treppen des Kirchturms hinauf. 187 Stufen. Zweimal pro Woche tut er das, um den abgebröckelten Putz oben auf dem Turm einzusammeln. Das gehört zu seinem neuen Job.



      Gefunden in der...
      Stegert schaut herab auf das Städtchen, wo er sein ganzes Leben verbracht hat. Da unten geht gerade ein seltsamer Traum in Erfüllung. Innerhalb weniger Monate hat sich die Zahl der Arbeitslosen mehr als halbiert, die Quote sank von 15,6 Prozent auf 6,3. Tendenz fallend. Das arabische Fernsehen hat schon über Bad Schmiedeberg berichtet. Das holländische auch. Das deutsche sowieso. Bad Schmiedeberg ist der zurzeit berühmteste Laborversuch in Deutschland. Und Heinz Stegert das berühmteste Versuchsobjekt.


      Wunderwaffe Bürgerarbeit
      Wieder einmal soll die Arbeitslosigkeit im Osten besiegt werden. Diesmal heißt die Wunderwaffe: Bürgerarbeit. Ihr Prinzip basiert auf einer simplen Frage: Warum finanziert der Staat in Deutschland Arbeitslosigkeit statt Arbeit? Rainer Bomba, Geschäftsführer der Arbeitsagentur in Sachsen-Anhalt und Thüringen, hat das Konzept erfunden. Und Bad Schmiedeberg als Labor ausgewählt. Hier bekommen Arbeitslose, die keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, eine staatlich finanzierte gemeinnützige Tätigkeit - in Kirchen, Vereinen oder Seniorenheimen. Motto: Arbeit für alle. Zur Not unter Zwang.


      Mehr zum Thema
      Modell Bürgerarbeit: "Laborversuch" mit ArbeitJobwunder: Wir stellen ein!Es gibt nicht wenige Ökonomen und Experten, denen das Konzept seltsam bekannt vorkommt. Sie erinnern an die 90er-Jahre, als der Staat im Osten - ziemlich erfolglos - flächendeckend Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) einführte, in der Hoffnung, Menschen den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.


      Seltsames Déja-vu
      Ungeachtet solcher Déjà-vus überwiegt derzeit die Euphorie. "Bürgerarbeit ist kein Hokuspokus, sondern eine brillant einfache Sache", sagt Bomba. Es läuft gut für ihn und seinen mächtigen Unterstützer, Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff. Sehr gut sogar. Reihenweise reisen Politiker aus der ganzen Republik nach Bad Schmiedeberg, um das Wunder vor Ort zu bestaunen. Die Staatskanzlei in Hessen forderte bei Bomba das Konzept an. Andere Städte kopieren es bereits: In Mecklenburg etwa will Wismar seinen über 55-jährigen Arbeitslosen kommunale Jobs wie Stadtführungen anbieten. Das neue Projekt tue "der Seele gut", schwärmt Bad Schmiedebergs Bürgermeister Stefan Dammhayn.
      Bei Ökonomen überwiegt derweil die Skepsis. "Wenn wir, wie das einigen Politikern und der Bundesagentur für Arbeit vorschwebt, daraus eine dauerhafte staatlich finanzierte Beschäftigung machen, wäre das ein ordnungspolitisches und arbeitsmarktpolitisches Desaster", warnt Karl-Heinz Paqué, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Magdeburg.


      "Gefahr der Verdrängung ist enorm"
      Der FDP-Politiker fürchtet, dass durch Bürgerarbeit reguläre Beschäftigung in Krankenhäusern oder Altenheimen verloren geht - wie es bereits durch Ein-Euro-Jobs geschieht. "Die Gefahr der Verdrängung ist enorm. Bürgerarbeit erinnert mich an Zivildienstleistende, deren Einsatz ja ebenfalls bezahlte Arbeit verdrängt hat."


      Seiten 1 | 2 weiter >> Artikel vom 07. März 2007
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      schrieb am 15.05.08 21:24:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Beginn des Artikels
      BürgerarbeitSeiten 1 | 2

      ABM 2.0
      In Bad Schmiedeberg steht die Bürgerarbeit schon in Konkurrenz:laugh: zu den 400-Euro-Jobs. Eine örtliche Hotelbetreiberin hat bereits schlechte Erfahrungen gemacht. "Ich hatte gerade eine neue Kellnerin eingearbeitet, dann wurde sie plötzlich abgezogen zur Bürgerarbeit", berichtet sie.

      Peter Heimann, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer in Halle, hält das Projekt daher für hochriskant. "Bürgerarbeiter haben keinen Anreiz, eine reguläre Arbeit anzustreben", sagt Heimann. Und für Karl Brenke, Arbeitsmarktexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), ist die Bürgerarbeit nicht mehr als "die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in neuen Kleidern". In den Jahren nach der Wiedervereinigung, als ganze Industriezweige im Osten zusammenbrachen, reagierte die öffentliche Hand mit ABM. 1991 gab es 530.000 Menschen in ABM-Jobs. 2004 waren es nur noch 153.000 - Tendenz sinkend. Die ABM scheiterten, weil sie ihr Ziel nicht erreichten: Sie führten ihre Teilnehmer nicht zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Schlimmer noch: Die ABMler wurden stigmatisiert - als Verlierer, die den Sprung nach der Wende nicht schafften.


      "Die totale Kapitulation"
      Bomba macht keinen Hehl daraus, dass sich ABM und Bürgerarbeit ähneln: "Beide Maßnahmen werden aus den Eingliederungstiteln der Arbeitsagentur finanziert", sagt der 42-Jährige. Doch es gibt einen gravierenden Unterschied: Bei den ABM ging es noch um das Ziel, Arbeitslose wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Dieser Anspruch wird bei der Bürgerarbeit gar nicht mehr erhoben. Nicht vermittelbaren Langzeitarbeitslosen wird eine staatlich finanzierte Beschäftigung gegeben. "Das ist die totale Kapitulation", sagt Paqué.

      Das Projekt stößt in Fachkreisen deshalb auf große Kritik: "Ich rate dringend von einem neuen staatlichen Beschäftigungssektor ab", sagt Alexander Spermann, Arbeitsmarktexperte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Auf diese Weise würden dieselben Fehler wie bei der ABM wiederholt. Er befürchtet eine Dreiteilung der Arbeitslosengruppen in Hartz-IV-Empfänger, die erwerbsfähig sind, die nicht Erwerbsfähigen, die in der Grundsicherung landen, und nun die neue Gruppe: Menschen, die eigentlich arbeiten können, aber nicht vermittelbar sind. 400.000, so schätzt die Bundesagentur, soll es davon geben.


      Das Problem ist die Zielgruppe der Bürgerarbeit: Der Arbeitslose mit Alkoholproblemen ist selbst in einem kommunalen Job nur schwer einsetzbar. Der gut ausgebildete Arbeitslose hingegen wäre willkommen. "Aber wann ist sicher, ob jemand wirklich keine Chance hat?", fragt Brenke.

      Immerhin, die Bürgerarbeiter sind oft froh über ihren neuen Job auf dem sozialen Arbeitsmarkt. Rainer Kaspar etwa sieht in der Bürgerarbeit seine Chance. "Ich fühle mich endlich wieder gebraucht", sagt der 48-Jährige. Jahrelang war der gelernte Landmaschinenschlosser arbeitslos. Nun zieht er sich fünfmal pro Woche den Blaumann über, um die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Schmiedeberg zu pflegen. "Jetzt ist mein Leben endlich wieder geregelt", sagt Kaspar.


      "Wir haben ein Instrument, das was bringt"
      Langzeitarbeitslose wie er werden in Bad Schmiedeberg 30 Stunden in der Woche beschäftigt. Ihr Lohn stammt aus dem Topf für aktive Arbeitsförderung der Arbeitsagentur Wittenberg. Im Durchschnitt gibt es 800 Euro brutto. Davon gehen Rentenversicherung und Steuern ab. Den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung übernimmt das Land Sachsen-Anhalt. Von Bad Schmiedebergs 331 Arbeitslosen haben seit November immerhin 93 Menschen eine Bürgerarbeit bekommen. "Wir haben hier ein Instrument, das endlich was bringt", sagt Bomba.

      Und so interessiert sich auch Berlin für das Projekt - ungeachtet aller Warnungen der Ökonomen. Vor wenigen Jahren noch sprach der damalige Kanzler Gerhard Schröder davon, erwerbsfähige Arbeitslose durch "Fördern und Fordern" in Jobs zu bekommen. Arbeitsminister Franz Müntefering redet nun unverhohlen über einen sozialen Arbeitsmarkt. 100.000 öffentlich geförderte Stellen für schwer Vermittelbare hält er für "durchaus vorstellbar".

      Bomba und Haseloff haben ihr Modellprojekt inzwischen ausgeweitet auf Barleben, eine Kleinstadt nahe Magdeburg. Bald soll ein Landkreis hinzukommen. Und dann soll der ganz große Coup folgen. "Bürgerarbeit ist als Grundkonzept für ganz Deutschland sinnvoll", sagt Minister Haseloff. Für die Finanzierung möchte er passive Leistungen wie das Arbeitslosengeld II umschichten. Noch ist dies gesetzlich verboten. "Aber wir sind bereit, an einer Bundesratsinitiative zu arbeiten", sagt Haseloff.


      Experiment dauert ein Jahr
      In Bad Schmiedeberg blicken die Menschen der Zukunft weniger optimistisch entgegen. Schließlich wird das Experiment nach Ablauf eines Jahres vorerst enden. "Ich habe wirklich Angst davor", sagt Bürgerarbeiter Stegert. "Vielleicht stehe ich ab Dezember wieder da wie vorher." Dann muss er den Hartz-IV-Antrag doch noch aus seiner Schublade holen. Den hat er vor ein paar Monaten weggepackt. Damals, als er die Bürgerarbeit bekam.


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      Bedenkenträger wo man hinschaut - nur nichts Neues aber auch nicht das Alte...............:(
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 21:31:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      Vom SPIEGEL etwas genauer berichtet.


      13. Mai 2008


      BÜRGERARBEIT

      Glos will Hartz IV nur noch bei Gegenleistung zahlen
      Wirtschaftsminister Glos erhöht den Druck auf Langzeitarbeitslose: Um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sollen Hartz-IV-Empfänger zur Arbeit für das Gemeinwohl verpflichtet werden. Ökonomen sind begeistert, die Opposition warnt vor Stimmungsmache.

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      Berlin - Ganz neu ist das Konzept nicht, doch jetzt hat es das Bundeswirtschaftsministerium erneut auf den Tisch gelegt: Demzufolge sollen Langzeitarbeitslose für ihre Grundsicherung prinzipiell eine Gegenleistung in Form von Arbeit erbringen. CSU-Minister Michael Glos erhöht damit wenige Monate vor der Bayern-Wahl den Druck auf Hartz-IV-Empfänger.


      DDP
      Arbeitsagentur: Beschäftigungseffekt von bis zu 1,4 Millionen Arbeitsplätzen

      Untermauert wird das Vorhaben von einem Gutachten des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), das am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach kann das Glos-Modell funktionieren, wenn es Teil einer verbindlichen und abgestuften Vermittlungs- und Aktivierungsstrategie ist. "Vollbeschäftigung in Deutschland ist nur möglich, wenn es gelingt, für die über zwei Millionen Empfänger von Arbeitslosengeld II neue Arbeitsmarktchancen zu eröffnen", sagte Glos' Staatssekretär Walther Otremba.

      Das Bürgerarbeit-Konzept sieht eine Arbeitspflicht von 39 Wochenstunden vor. Das IZA hat berechnet, dass dies einen Beschäftigungseffekt von bis zu 1,4 Millionen Arbeitsplätzen auslösen könnte. Dadurch könnten die öffentlichen Haushalte jährlich rund 25 Milliarden Euro sparen.





      Das Modell des Wirtschaftsministeriums sieht vor, dass Empfänger von staatlichen Lohnersatzleistungen, vor allem Arbeitslosengeld II, als Gegenleistung zu einer Arbeit für die Gemeinschaft verpflichtet werden. Sonst riskieren sie eine Kürzung oder Streichung dieser Leistung. Dadurch sollen mehr Anreize zur Aufnahme einer Vollzeitarbeit geschaffen werden: Kein erwerbsloser Arbeitsloser soll Zeit haben, schwarz zu arbeiten oder einfach zu Hause zu bleiben.

      Das bereits vor einem Jahr in Grundzügen vorgelegte Modell setzt damit am Grundsatz des "Forderns und Förderns" der Hartz-Reformen der früheren rot-grünen Regierung an. Nach Ansicht Otrembas ist für das Konzept kein neues öffentliches Beschäftigungsprogramm erforderlich. Die zusätzlichen Stellen seien verfügbar, wenn ein Teil der Schwarzarbeit aus der Schattenwirtschaft geholt werden könne. Der Staatssekretär sagte, mit dem Konzept sei "keine Arbeitspflicht" verbunden, wohl aber eine "Pflicht zur Mitwirkung".


      MEHR ÜBER...
      Michael Glos Bürgerarbeit Hartz IV Arbeitslosengeld IZA zu SPIEGEL WISSEN IZA-Direktor Klaus Zimmermann sagte, das Konzept funktioniere als letztmögliche Lösung nach Vermittlungsbemühungen, Bewerbungstraining und Lohnkostenzuschüssen. Es werde bereits in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt. So basiere die Studie auf Erfahrungen in den USA, Großbritannien und den Niederlanden. Daraus könne auch Deutschland lernen. "Deutschland hat die größte Dauerarbeitslosigkeit in der entwickelten Welt", sagte Zimmermann.

      Ökonom Hilmar Schneider, der das IZA-Gutachten erstellt hat, sagte, die Bürgerarbeit motiviere Arbeitslose zum Handeln: "Wenn sie sowieso arbeiten müssen für die Grundsicherung, lohnt sich der Aufwand, einen Job zu suchen."

      Staatssekretär Otremba räumte allerdings ein, dass das Wirtschaftsministerium nicht für die Arbeitsmarktpolitik zuständig sei. Auch sei es 15 Monate vor der nächsten Bundestagswahl schwierig, ein solches Konzept in der Großen Koalition umzusetzen.
      :laugh: Es sei aber als Kontrapunkt zum SPD-Mindestlohn zu sehen.


      FORUM

      Hartz IV - wann ist Unterstützung sinnvoll?
      Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Lesern!

      Kritik kam von den Grünen. Parteichef Reinhard Bütikofer sagte, dass das Bürgerarbeitskonzept in Ostdeutschland, wo es bereits praktisch erprobt wurde, "krachend gescheitert" sei. "Glos möchte im Vorfeld der bayerischen Landtagswahlen Stimmung gegen Langzeitarbeitslose machen."

      Der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein unterstützt dagegen seinen Parteifreund Glos. "Das Konzept Grundsicherung gegen Arbeit kann dazu beitragen, Langzeitarbeitslosen wieder eine Perspektive zu schaffen", sagte der CSU-Politiker in München. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie eine große Anzahl von Menschen dauerhaft am Tropf des Sozialsystems hängen, obwohl sie Perspektive für Arbeit hätten."

      wal/AP/Reuters/dpa
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 22:30:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.105.090 von Burentom am 15.05.08 21:31:43Das Bürgerarbeit-Konzept sieht eine Arbeitspflicht von 39 Wochenstunden vor. Das IZA hat berechnet, dass dies einen Beschäftigungseffekt von bis zu 1,4 Millionen Arbeitsplätzen auslösen könnte. Dadurch könnten die öffentlichen Haushalte jährlich rund 25 Milliarden Euro sparen.


      Geld kann man doch nur sparen, wenn dafür andere nicht mehr bezahlt werden müssen, sprich arbeitslos werden. Ansonsten dürften Hartzler nur Arbeiten übernehmen, die sonst niemand machen würde. Aber dann würde kein Geld gespart werden. Also irgendwo ist da ein Haken.
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 02:31:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      Im Prinzip will man doch die Leute nur schikanieren. Es gibt keine Jobs, also schaffen wir welche. Wer sich weigert, fliegt aus dem System. Ich hoffe, wir haben hier bald eine Revolution. Jeden Tag eine neue Steuer, Preise explodieren, also müssen die Arbeitslosen wieder herhalten für die Versager im Bundestag. Die kriegen nichts auf die Reihe diese Looser, kassieren den Staat in dem Fall uns kräftig ab und als Dank, kann ich für diese faulen Säcke, wenn ich arbeitslos werden sollte demnächst bei der Müllabfuhr arbeiten.

      Hier in Deutschland wird man total entmündigt, man hat keine Rechte mehr, sobald man arbeitslos wird oder ist, ist man ein Schmarotzer. Das kanns einfach nicht sein. Ich war auch mal arbeitslos und habe bislang "niemanden", ich betone "niemanden" kennengelernt, der freiwillig oder gerne zu Hause rumlungert. Ist doch kein Wunder, daß wir so viele arbeitslose haben. Wenn das mit den Preisen und Steuern so weitergeht, sind bald noch mal 2 Mio. mehr arbeitslos. Aber die Arbeitslosigkeit muß ja sinken, also wird wieder manipuliert.

      Am Ende geht Merkel in die Geschichte ein. Die Kanzlerin des Aufschwungs. Ein dreifaches Hurra Deutschland. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 02:33:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      Arbeitslose werden wie Penner behandelt. Das muß endlich mal aufhören. Die sollen endlich mal Jobs schaffen, die fair bezahlt werden. Wie fühlt man sich, wenn man ständig getreten wird.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 03:50:10
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.115.373 von motorradfahrer am 17.05.08 02:31:59Eine Frage mit der Bitte um ehrliche Antwort: warum sollten Leute jahrelang, manchmal ein ganzes Leben lang fuer ihre Nicht-Arbeit entlohnt werden von Leuten, die fuer ihren Lebensunterhalt erbaermlich schuften muessen?

      Meine Antwort: das ist Ausbeutung von der allerwiderlichsten Sorte!
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 06:35:22
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.115.396 von PresAbeL am 17.05.08 03:50:10Ich habe auf dem Arbeitsamt noch keine "unwilligen" gesehen. Wenn Du mal arbeitlos wie mein Sohn werden solltest, reden wir noch mal drüber.
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 06:37:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.115.396 von PresAbeL am 17.05.08 03:50:10Wenn Du keinen Bock mehr hast schaffen zu gehen, dann bleib daheim. Es zwingt Dich ja keiner.

      Dann kommst Du auch mal in den Genuß von 1 Euro Jobs wie mein Sohn, der händeringend nach anständiger Arbeit sucht.

      Wo sind die Jobs Frau Merkel?:keks:

      Die Affen im Bundestag sind für mich eine Luftnummer.
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 09:53:27
      Beitrag Nr. 70 ()
      Auch bei einer Arbeit für die Gemeinschaft, nimmt man anderen Leuten, fast immer die Arbeit ab.

      Na klar kann ein Arbeitsloser im Stadtpark die Rasenflächen mähen. Aber wenn die öffentlicher Hand, wie Glos es beschreibt, dadurch Geld sparen will, muss sie den Angestellten vom "Amt für Stadtgrün", der vorher den Rasen gemäht hat, feuern. Das einzige was sich ändert ist, dass die Stadt dann Geld spart, weil der, der jetzt den Rasen mäht, weniger bekommt. Es sind aber immer noch genauso viel Arbeitslose da.

      Bringen würde so etwas nur, wenn dadurch keine Arbeitsplätze nur ausgetauscht würden. Man könnte den Arbeitslosen z.B in den Stadtpark nehmen, ihm die, durch Industriesmok, kranken Bäume zeigen, und ihn beauftragen, die Bäume zu streicheln, ihnen Gedichte und Lieder vortragen, in der Hoffnung, dass die Bäume sich dadurch erholen. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, ich bin kein Baumdoktor. Aber fakt ist, dass die öffentliche Hand dadurch kein Geld spart, somit kann der Vorschlag, ob schwachsinnig oder nicht (wie gesagt, ich bin kein Baumdoktor), nicht gemeint sein.

      Es zeigt aber eindeutig, dass die Politiker, wie auch anscheinend einige hier im Forum, doch lieber am Symtom arbeiten wollen, und die sichtbaren Symtome ausmerzen wollen, anstatt die Ursche zu bekämpfen.

      Wir werden wohl so bald keine Vollbeschäftigung bekommen, aber es gibt Mittel und Wege, zumindest den Weg dorthin zu beschreiten.

      Oft wird behauptet, wir haben so viel Bürokratie, weil der Staat eine Vorliebe hat, den Bürger zu gängeln, und zu kontrollieren. Das mag ja richtig sein. Aber dadurch werden auch Investoren abgeschreckt, oder Investitionen künstlich verteuert. Wenn der Staat uns so stark kontrollieren will, und dadurch Arbeitsplätze verloren gehen, ist es aber von ihm verlogen, die Opfer dieser Bürokratie noch zu bestrafen. Das gleiche gilt für unser Steuersystem. Wir zahlen zuviel Steuern. Nicht unbedingt in Euro ausgedrückt, sondern in Paragraphen.

      Jetzt kommt was schwachsinniges. Aber es ist nicht so schwachsinnig, wie die Bürgerarbeit.

      Wieso eine Bürgerarbeit. Es wäre doch sinnvoller gewesen, z.B. bei BenQ, wenn die Leute sowieso nach einem Jahr ALG II bekommen, dieses gleich, bevor sie Pleite gegangen sind, BenQ anzubieten. Zahlt den Leuten nur noch den ALD II Betrag, und der Staat ersetzt euch davon auch noch die Hälfte. Dann hätte der Staat bei den Leuten die Hälfte des zukünftigen ALG II gespart, da eine Hälfte ja BenQ zahlen würden, die Leute hätten auch ihr ALG II Geld, und wüden quasi ihre Bürgerarbeit bei BenQ abarbeiten, der durch die niedrigen Lohnkosten, nicht pleite gegangen wäre, und vielleicht sogar noch Steuern bezahlt hätte. Das gleiche hätte man Nokia anbieetn können, oder auch BMW, die jetzt 8000 kündigen wollen, oder der Deutsche Bank, wo glaube ich 6000 gehen sollen. Dann hat man zwar in Betrieben Leute, die für die gleiche Arbeit verschiedene Löhne bekommen, aber das haben wir jetz auch schon. Was solls. Sicher werden Firmen dadurch motiviert, Leute rauszuschmeißen, um diese dann, als ALG II-Bürgerarbeiter, wieder einzustellen, aber warum sollte dieses, wie ja anscheinend bei der Bürgerarbeit geplant, nur für den öffentlichen Dienst gelten.

      Solange die Politker nicht ernsthaft an den Ursachen arbeiten (Entbürokratisierung, usw, usw, usw.), um dann zu sehen, wieviel Arbeitslose wirklich übrig bleiben, sollten sie sich mit so einem Schwachsinn, wie die Bürgerarbeit, zurück halten. Nur weil sie zu feige, zu faul, oder sonst was sind, um die Möglichkeiten, die es gibt, die Lage vielleicht wirklich ein bisschen zu verbessern, sollten sie einfach den Mund halten, und nichts tun. Dann machen sie wenigstens keine Fehler, und verarschen das Volk nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.05.08 12:35:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.115.396 von PresAbeL am 17.05.08 03:50:10 Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 34.115.373 im neuen Fenster öffnen von motorradfahrer am 17.05.08 02:31:59 Eine Frage mit der Bitte um ehrliche Antwort: warum sollten Leute jahrelang, manchmal ein ganzes Leben lang fuer ihre Nicht-Arbeit entlohnt werden von Leuten, die fuer ihren Lebensunterhalt erbaermlich schuften muessen?

      Meine Antwort: das ist Ausbeutung von der allerwiderlichsten Sorte!


      ALG 2 Empfänger werden nicht entlohnt. Sie erhalten Unterstützung und keinen Lohn, denn dieser würde Arbeit voraussetzen.
      Zudem sind es ja kaum die Leute die für ihren Lebensunterhalt erbärmlich schuften müssen, die für die ALG 2 Empfänger aufkommen müssen, zumindest nicht direkt. Das Geld kommt doch in erster Linie von den besserverdienenden Spitzensteuerzahlern (Eliten, Leistungsträgern) wie von deiner Seite gerne betont wird. Der erbärmlich Schuftende gerade seinen Lebensunterhalt verdienende bezahlt ja kaum Steuern. In der Hinsicht stellt der progressive Steuertarif zumindest etwas Gerechtigkeit her.
      Abstrahiert von der finanziellen Ebene, in der Ebene der realen Güterproduktion ist es natürlich der erbärmlich Schuftende der die ALG 2 Empfänger versorgt und nicht die Elite.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 19:11:30
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.097.393 von 23552 am 15.05.08 09:15:26Es gibt viele offene Stellen, qualifizierte und unqualifizierte.
      Da ist für fast jeden etwas dabei.
      Wenn aber andere staatliche Alternativen günstiger und attraktiver sind werden diese eben wahr genommen und man muß sich die Leute aus dem Ausland holen damit sie die Arbeit für uns machen, weil unsere eigenen Leute zu faul und zu verwöhnt sind.
      Dass das gleich in doppelter Hinsicht verwerflich ist sollte jedem einleuchten, da man dadurch das Luxusfreizeitleben der Faulen fördert und gleichzeitig wieder mehr potentiell Faule ins Land holt die man dann womöglich auch bald durchfüttern darf.
      Besser man verzichtet auf ausländische Kräfte und fährt das Sozialniveau soweit runter bis man den Punkt erreicht hat an dem es weh tut. Dann werden auch die ersten wieder zur Arbeit rennen.
      Zur Not auch durchs gesamte Bundesgebiet.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 19:13:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.097.433 von 23552 am 15.05.08 09:18:55Es dreht sich aber gar nicht mal in erster Linie um eine Steuersenkung´, sondern um ein einfacheres Steuersystem.

      Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Ein einfaches Steuersystem bei gleichbleibender oder wachsender Steuer- und Abgabenlast würde auch nur einem Sozen in den Sinn kommen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 19:16:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.101.758 von hausbesetzer am 15.05.08 16:07:22Du sprichst doch dauernd vom Wirtschaftsaufschwung, von massenhafter Senkung von Arbeitslosigkeit und von den Erfolgen einer Frau Merkel!

      Richtig, anders könnten die Mehrbelastungen auch kaum abgefangen werden. Dann müsste man die Steuern wieder erhöhen weil man es den anderen nicht zumuten will zu arbeiten und man nicht will das sich hier Unternehmen ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 23:12:53
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.127.473 von CaptainFutures am 19.05.08 19:11:30Was soll das, dass es offene qualifizierte und unqualifizierte Stellen gibt.

      Was nützt es,wenn man Ingenieure sucht, aber selbst ein Ingenieur den Job nicht bekommt, weil er eben keinen Ing. für Maschienenbau, oder Flugzeugtechnik hat, wenn der Job gerade gesucht wird.

      Na klar gibt es auch unqualifizierte Jobs. Ich bin mir eigentlich sicher, dass ich hier im Thread schon geschrieben habe, dass ich nicht verstehe, dass die ARGE es sich bieten läßt, wenn die Leute nicht zum Spargelstechen kommen. Und ich glaube auch erwähnt zu haben, dass man auch keinen gelben Schein irgend eines Arztes akzeptieren sollte, sondern nur den gelben Schein eines Vertraunsarztes des Staates (Gesundheitsamt), wenn einer sich krankschreiben lassen will. Wenn einer einen Job ablehnt, soll er auch entpsrechend die Stütze verlieren.

      Was aber die qualifizierten Jobs betrifft, da kann man nun mal nicht irgend ein Hartzler reinstecken. Da wurde dann auch früher, leider von der Industrie, zu wenig ausgebildet.

      Es gibt viele, die finden einfach keinen Job. Und denen dann durch Bürgerarbeit aufzubrummen, den Sadtpark zu mähen, wodurch dann der, der in sonst gemäht hat, arbeitslos wird, ist einfach schwachsinnig.

      Wenn der Hartzler die Stadt sauber fegen soll, wird der Mann von der Stadtreinigung arbeitslos. Was soll der Scheiß.
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 23:13:49
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.127.488 von CaptainFutures am 19.05.08 19:13:28Kirchhoff war kein Sozi.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:05:14
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.129.543 von 23552 am 19.05.08 23:12:53Die Industrie hat jede Menge ausgebildet. Nur finden sich heutzutage immer weniger geeignete Kandidaten für die gesuchten Stellen. Und wenn hat der/die keinen Bock einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen oder etwas weniger Geld zu verdienen oder umzuziehen oder die Arbeitszeiten passen nicht oder oder oder. Die Liste der Ausreden ist ellenlang und jederzeit durch Erfindungsreichtum erweiterbar.

      sondern nur den gelben Schein eines Vertraunsarztes des Staates (Gesundheitsamt), wenn einer sich krankschreiben lassen will.

      Das Thema mit dem Vertrauensarzt wurde hier schon mal als unzumutbare einschränkung der Freiheitsrechte und der Abschaffung der freien Arztwahl hingestellt.
      Dabei ist das eine Selbstverständlichkeit.

      Was aber die qualifizierten Jobs betrifft, da kann man nun mal nicht irgend ein Hartzler reinstecken. Da wurde dann auch früher, leider von der Industrie, zu wenig ausgebildet.

      Ebensowenig kann die Industrie aus einem Hartzer einen geeigneten Bewerber zaubern durch Ausbildung.
      Da ist vorher beim Hartzer schon viel schief gelaufen.
      Dafür kann die Industrie aber nix.

      wodurch dann der, der in sonst gemäht hat, arbeitslos wird, ist einfach schwachsinnig.


      Darum passiert das ja auch nicht.
      Niemand wird durch Bürgerarbeit arbeitslos.
      Das Gegenteil ist der Fall.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:07:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.129.548 von 23552 am 19.05.08 23:13:49Kirchhoff war kein Sozi.

      Richtig. Deswegen hätte es mit dem Kirchhoffmodell auch Steuervereinfachungen gegeben UND Steuersenkungen für jedermann, vor allem für die Arbeitnehmer.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:15:07
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.044 von CaptainFutures am 20.05.08 14:05:14Darum passiert das ja auch nicht.
      Niemand wird durch Bürgerarbeit arbeitslos.
      Das Gegenteil ist der Fall.


      Kannst du diese Behauptung belegen?
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:26:04
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.145 von T.Hecht am 20.05.08 14:15:07Was ist daran großartig zu belegen?
      Das ergibt sich doch von selbst.
      Wenn ein Arbeitsloser nicht arbeitet ist er arbeitslos.
      Wenn er wieder arbeitet ist er nicht mehr arbeitslos.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:37:35
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.248 von CaptainFutures am 20.05.08 14:26:04Die Unterstellung war das "Bürgerarbeit" reguläre Arbeit ersetzt.
      Dies wurde von dir verneint, soweit ok.
      Mir fehlt der Beleg, dass erfolgreich Bürgerarbeit geschaffen wurde ohne reguläre Arbeit zu verdrängen.
      Aus deinem posting könnte man sogar herauslesen, dass Bürgerarbeit über die konkrete Bürgewrarbeitsstelle hinaus Arbeit schafft, dies müssen wir aber nicht vertiefen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:39:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.248 von CaptainFutures am 20.05.08 14:26:04Irgendwie warst du auch schon mal besser.

      Wenn der Staat angeblich dadurch mehr als zwanzig Milliarden sparen will, dannn geht das doch nur, wenn er das Geld irgendwo einspart.

      Er spart kein Geld ein, wenn ein Hartzler Bürgerarbeit macht (z.B. Straße fegen). Es sei denn, derjenige, der die Straße bis jetzt gefegt hat (Stadtangestellter) muss jetzt die Straße nciht mehr fegen, und wird arbeitslos; was aber bedeuten würde, dass er arbeitslos wird.

      Oder wie?
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:44:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.359 von T.Hecht am 20.05.08 14:37:35Mir fehlt der Beleg, dass erfolgreich Bürgerarbeit geschaffen wurde ohne reguläre Arbeit zu verdrängen.

      Solch ein Beleg kann praktisch nicht existieren. Wie sollte der denn aussehen?
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:49:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.384 von 23552 am 20.05.08 14:39:55Wenn der Staat angeblich dadurch mehr als zwanzig Milliarden sparen will, dannn geht das doch nur, wenn er das Geld irgendwo einspart.

      Richtig. Auf nichts anderes weise ich immer wieder hin. Einpsaren, vor allem am Sozialsystem (aber nicht nur, trotzdem ist das der größte Brocken an den man ran muß).
      Wir leben immer noch über unseren Verhältnissen. Alles andere sind Verzerrungen der Realität.

      Er spart kein Geld ein, wenn ein Hartzler Bürgerarbeit macht (z.B. Straße fegen). Es sei denn, derjenige, der die Straße bis jetzt gefegt hat (Stadtangestellter) muss jetzt die Straße nciht mehr fegen, und wird arbeitslos; was aber bedeuten würde, dass er arbeitslos wird.

      Du setzt immer voraus dass es arbeiten sind die vorher jemand anders gemacht haben muss. Dass es aber meistens Arbeiten sind die gar nicht erst gemacht werden weil sie nicht wirtschaftlich sind aber gemacht werden könnten/müssten darauf kommst Du nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 14:59:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.468 von CaptainFutures am 20.05.08 14:49:01Solch ein Beleg kann praktisch nicht existieren. Wie sollte der denn aussehen?

      Dass es aber meistens Arbeiten sind die gar nicht erst gemacht werden weil sie nicht wirtschaftlich sind aber gemacht werden könnten/müssten darauf kommst Du nicht.

      Als Beleg ist einfach nur ein erfolgreich umgesetztes Projekt zu benennen. Was soll dies für Arbeit sein?
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:14:58
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.468 von CaptainFutures am 20.05.08 14:49:01Du setzt immer voraus dass es arbeiten sind die vorher jemand anders gemacht haben muss. Dass es aber meistens Arbeiten sind die gar nicht erst gemacht werden weil sie nicht wirtschaftlich sind aber gemacht werden könnten/müssten darauf kommst Du nicht.


      Dann sparst du aber kein Geld. Und die, die die Bürgerarbeit ins Gespräch gebracht haben, reden aber von Einsparungen in Milliarden höhe.

      Im übrigen gag es schon mal die Idee, Leute Arbeit zu geben, die angeblich sonst keiner hatte, in der Hoffung, dass die Leute irgendwann richtig eingestellt werden. Es hieß damals ABM. Das Ergebnis war, dass gerade die öffentliche Hand ABMer statt Festangestellte einstellte.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:16:49
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.468 von CaptainFutures am 20.05.08 14:49:01Wenn der Staat angeblich dadurch mehr als zwanzig Milliarden sparen will, dannn geht das doch nur, wenn er das Geld irgendwo einspart.

      Richtig. Auf nichts anderes weise ich immer wieder hin. Einpsaren, vor allem am Sozialsystem (aber nicht nur, trotzdem ist das der größte Brocken an den man ran muß).
      Wir leben immer noch über unseren Verhältnissen. Alles andere sind Verzerrungen der Realität.



      Der Staat kann doch aber dabei nur Geld einsparen, wenn er einen Hartzler nimmt, ihm Arbeit gibt, und dafür einen Festangestellten raus schmeißt. Solange der Hartzler,für sein ALG II Geld eine Arbeit bekommt, aber kein anderer wird entfernt, spart keiner Geld.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:17:40
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.352 von 23552 am 20.05.08 16:14:58Der Captain ist noch am googeln!
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:23:22
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.581 von T.Hecht am 20.05.08 14:59:34Als Beleg ist einfach nur ein erfolgreich umgesetztes Projekt zu benennen. Was soll dies für Arbeit sein?

      Das frage ich mich auch was es für Arbeit ist einfach nochmal in Ruhe die #1 zu lesen die von nachweisbar erfolgreichen Erfahrungen in den USA, in Großbritannien und den Niederlanden redet.

      Du wolltest einen Beleg für ein erfolgreich umgesetztes Projekt.

      Jetzt hast Du gleich drei davon.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:25:10
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.352 von 23552 am 20.05.08 16:14:58Dann sparst du aber kein Geld. Und die, die die Bürgerarbeit ins Gespräch gebracht haben, reden aber von Einsparungen in Milliarden höhe.

      Doch, wenn die Arbeitslosen wieder den Weg in die Arbeit finden spare ich (als Staat) Geld.
      Die Erfolge der Bürgerarbeit in anderen Ländern belegen auch das es erfolgreich umgesetzt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:28:01
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.371 von 23552 am 20.05.08 16:16:49Der Staat kann doch aber dabei nur Geld einsparen, wenn er einen Hartzler nimmt, ihm Arbeit gibt, und dafür einen Festangestellten raus schmeißt. Solange der Hartzler,für sein ALG II Geld eine Arbeit bekommt, aber kein anderer wird entfernt, spart keiner Geld.

      Das langfristige Ziel ist ja auch ihn wieder auf den Arbeitsmarkt zu bringen.
      Hartz4 und ALG und Bürgerarbeit sind doch keine Dauerzustände in denen man sich einrichten und bis zur Rente leben soll. Das sind nur vorübergehende Übergangslösungen bis man die Leute wieder in den Arbeitsmarkt gebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:32:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.449 von CaptainFutures am 20.05.08 16:23:22Also das Institut zur Zukunft der Arbeit hat schon mal definitiv profitiert, ja vielleicht sogar eine Sekrtärinnenstelle geschaffen.

      Die pauschale Aussage, dass woanders Erfolge erzielt wurden ohne konkret zu werden ist genau so hilfreich wie dein Statement.

      Das Geld gespart werden kann, weil einige Sozialtransferempfänger auf ihre Transfers verzichten, wenn sie dafür irgendwo anwesend sein müssen halte ich für möglich.

      Allerdings ist immer noch nicht klar wo die "Bürger"Arbeit entsteht ohne reguläre Arbeit zu verdrängen.
      Ich habe schon weiter oben gepostet, dass ich Beifall klatschen würde wenn es gelingt, ohne konkrete Vorschläge ist es aber wieder nur populistisches Wahlkampfgetöse.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:35:32
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.542 von T.Hecht am 20.05.08 16:32:17Allerdings ist immer noch nicht klar wo die "Bürger"Arbeit entsteht ohne reguläre Arbeit zu verdrängen.

      Dann bist Du also der Meinung, daß immer da wo neue Arbeit entsteht vorher genausoviel oder mehr Arbeit vernichtet wurde?
      Komische Logik.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:43:53
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.542 von T.Hecht am 20.05.08 16:32:17Außerdem: Wenn Arbeitslose sowieso arbeiten müssen für die Grundsicherung, lohnt sich der Aufwand, einen Job zu suchen.
      Zudem steigt die Bereitschaft, Schwarzarbeit zu legalisieren und auch schlechtbezahlte Jobs anzunehmen.
      Wenn mehr Leute für wenig Geld arbeiten würden, dann gäbe es solche Jobs auch in Deutschland.
      Unternehmen wären dann nicht mehr gezwungen, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern oder die Automatisierung voranzutreiben.
      Denkbar wären alle möglichen gemeinnützigen Jobs, die es sonst nicht gäbe. Etwa im Pflege- oder Reinigungsbereich, in Schulen.

      Oder wie sieht Dein Konzept aus für Vollbeschäftigung?
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 16:47:16
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.085.980 von Burentom am 13.05.08 21:52:22“Eine Untersuchung des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) kommt zu dem Ergebnis, das Modell könne funktionieren innerhalb einer verbindlichen, abgestuften Vermittlungs- und Aktivierungsstrategie. Die Studie basiert auf Erfahrungen in den USA, in Großbritannien und den Niederlanden. Mit der Gegenleistung in Form von Arbeit für die Grundsicherung soll der Anreiz gestärkt werden, die eigene Existenz durch eine Vollzeitarbeit selbst zu sichern.

      Jeder Arbeitslose schafft sich eine Vollzeitarbeitsstelle.:confused::confused:

      Mensch, CaptainFutures, Du bist hier an Board völlig überqualifiziert.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 17:21:14
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.489 von CaptainFutures am 20.05.08 16:28:01Wie ich schon schrieb. Das hatten wir schon mal. Damals hieß es ABM.

      Ich kenne mehrere Bücherein, die haben damals, wenn ein Angestellter/(Beamter in Rente ging, und ein neuer eingestellt werden musste, dieses über Jahre nur als ABM gemacht.

      Anstatt jemand also einen vollwertigen Arbeitsplatz erhielt, wurde ein ABMler eingestellt. Das war toll, weil die Bücherei viel Geld sparte.

      Nicht viel anders würde es bei der Bürgerarbeit aussehen. Geld wird nämlich dadurch bezahlt, dass man statt einen teuren neuen Vollwertigen Angestellten einstellt, eine Art ABMler nimmt, der noch teilweise vom Arbeitsamt bezahlt wurde.

      Auch damals bei den ABMlern sollten diese nur zusätzlich eingestellt werden. Aber kaum jemand, erst recht die öffentliche Hand (Bücherei, Amt für Stadtgrün, usw.) haben sich damals daran gehalten.

      Wir sollten endlich mal aufhören, an den Symtomen rumzubasteln. Die Ursache muss verschwinden.

      Ansonsten hätte man nämich die Bürgerarbeit gleich bei BenQ und Nokia einführen können. Dann hätten die Leute wohl immer noch arbeit, wenn auch zum ALG II Tarif. Aber selbst das wäre sinnvoller, als sie, durch teure Tarifabschlüsse in die Arbeitslosigkeit zu treiben, und dann auf sie rumzuhacken.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 17:26:52
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.133.044 von CaptainFutures am 20.05.08 14:05:14sondern nur den gelben Schein eines Vertraunsarztes des Staates (Gesundheitsamt), wenn einer sich krankschreiben lassen will. Das Thema mit dem Vertrauensarzt wurde hier schon mal als unzumutbare einschränkung der Freiheitsrechte und der Abschaffung der freien Arztwahl hingestellt.
      Dabei ist das eine Selbstverständlichkeit.


      Das stimmt nicht ganz. Selbst ein stinknormaler Arbeitgeber kann, wenn er glaubt, das sein Arbeiter nur krank spielt, ihn dazu zwingen, zu einem Besuch eines solchen Vertrauensarztes schicken
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 17:31:59
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.135.087 von 23552 am 20.05.08 17:21:14Selbst wenn wir den worst case annehmen und jemand durch Bürgerarbeit nicht in Arbeit kommen wird, ist es immer noch besser er leistet für seine Unterstützung etwas als gar nichts.
      Mit allen positiven Nebeneffekten die in #94 genannt wurden.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 22:09:35
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.134.675 von CaptainFutures am 20.05.08 16:43:53Immer noch keine eigenen Vorschläge?

      Denkbar wären alle möglichen gemeinnützigen Jobs, die es sonst nicht gäbe. Etwa im Pflege- oder Reinigungsbereich, in Schulen.


      Dies sind eben keine Bürgerarbeitsplätze, da sie reguläre Arbeitsplätze im Pflege- und Reinigungsbereich verdrängen. Zudem ist nicht einzusehen, dass eine angestellte Reinigungskraft Geld verdient ein "Bürgerarbeiter" indes nur Dienst an der Gemeinschaft leistet. Es sollte gelten "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit".
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 22:38:08
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.135.202 von CaptainFutures am 20.05.08 17:31:59Die positiven Nebeneffekte, die du in #94 siehst, sehe ich nicht.

      Dann hätte man ja doch, wie ich es hier schon in irgend einem Posting beschrieben habe (will jetzt nicht zurückblättern und suchen), Ben@ und Nokia am leben halten können, in dem man die Mitarteiber 12 Monate auf ALG I gesetzt hätte (wohlgemerkt in der Firma), und danach auf ALG II. BenQ wäre dann wohl nicht pleite gegangen, und hätte man mit Nokia rechtzeitig Verhandlungen geführt (bevor die angefangen haben eine Fabrik in Rumänien zu bauen), hätte es diese Arbeitsplätze wohl noch gegeben. Man hätte das wohl schlecht Bürgerarbeit nennen können, aber im Prinzi´p wäre es doch wohl das gleiche gewesen. der Vorteil wäre für Deutschland gewesen, dass die Bezahlung der Mitarbeiter (ALG I + ALG II) weiter von den Firmen bezahlt worden wäre- Oder man hätte sich einigen können, 50 % zahlt der Staat, 50% die Firma.

      Ich bleibe aber dabei. Es wird am Symtom geflickt, nicht an der Ursache. Davon abgesehen, dass nicht nur Lohnkosten, sondern auch Bürokratie ein Investitiionshemmnis in Deutschland ist, wurde über jahrzehnte, durch die Gewerkschften, erst hohe Löhne durchgesetzt, die zu Abwanderungen von Arbeitsplätzen führten. Die, die trotzdem ihren Job behielten, pochen weiter auf ihre, im Prinzip zu hohen Löhne, wegen deren andere ihren Job verloren habne. Die, die ihren Job verloren haben, werden jetzt, von denne, die immer noch gutes Geld verdienen, angefeindet, und man verlangt von ihnen, dass sie für 1 €, oder noch weniger jeden Scheiß machen sollen.

      Die Richtung ist ganz klar. Es gibt Löhne, die sind zu teuer. Weil sie zu teuer sind, verlieren Leute ihre Arbeit, um dann für 1 €oder weniger arbeiten zu müssen. Die zu hohen Löhne, die dazu geführt haben, dass den Leuten gekündigt wurdne, bleiben aber in der Branche. Und das gewollt und verteidigt von den "Noch" Mitarbeitern, die der Rauschmiss nicht getroffen hat. Dann aber in Richtung Hartzler schreien: "Arbeite gefälligst, auch wenn du dafür nicht mehr bekommst, als jetzt.

      Das ist hirnverbrannt.


      Wenn die Gewerkschaften irgend eine Möglichkeit sehen würden, würden sie sogar eine Lohnerhöhung von über 10 % durchdrücken (siehe Gewekschaft der Lokführer). Und wenn dadurch noch mehr ARbeitsplätze ins Ausland gehen würden, würden die, die dann immer noch einen Job haben, auch den "Neu" Hartzlern zu schreien, "Geh gefälligst für Nichts arbeiten."

      Wir könnten auch 50% mehr Lohn fordern. Dann hätten wir noch einige, die wirklich gutes Geld verdienen würden, und die schreien den, dann auf mehr als 10 Millionen angewachsenen Massen von Hartzlern zu "Geht arbeitgen, auch wenn ihr nichts dafür bekommt."

      Captain Future, wenn wir was verändern wollen, dann sollten wir den Flächentarifvertrag endlich in die Tonne werfen. Genauso unsren Kündigungsschutz, und noch einiges mehr.

      WEnn einer in der Industrie einen Stundenlohn von über 20 € hat, und überstunden kloppen muss, weil Arbeit genug da ist, aber sein Boss niemanden einstellen will (wegen Kündigungschutz und anderer Scheiße), dann könnte, wenn der Kündigungsschutz und andere Scheiße behoben ist, der Chef vielleicht auf die Idee kommen, einen zweiten einzustellen. Aber vielleicht nur, wenn beide, der Alte und der Neue Mitarbeiter, nur noch 15 € die Stunde bekommen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 22:46:49
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.138.143 von 23552 am 20.05.08 22:38:08Aber vielleicht nur, wenn beide, der Alte und der Neue Mitarbeiter, nur noch 15 € die Stunde bekommen.

      Das habe ich noch vergessen. Dann machst du noch ein Steuermodell, nach dem Motto Kirchhoff, und auch der, der vorher 20 € die Stunde oder mehr hatte, wird mit 15 € die Stunde nicht unbedingt sehr viel weniger Netto im Portemonaie haben.
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 22:47:44
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ich weiß auch noch nicht welche Wähler Glos jetzt damit mobilisieren will.
      Viele wollen die ein-euro Jobs ja länger machen,aber bekommen meist nur ein halbes Jahr.

      Ist also zynisch.
      Die Gutmenschen müssen sowieso mehr beim Mindestlohn bleiben .
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 23:28:44
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.138.143 von 23552 am 20.05.08 22:38:08Mal Hand auf's Herz: Warum gehst Du nicht zu Deinem Chef (sofern vorhanden) und bietest ihm 25% weniger Lohn für Dich, wenn er die Einsparung entsprechend für zusätzliche Arbeitskräfte nutzt. Wo bleibt in diesem Fall die viel geforderte Eigeninitiative?

      Deine Gedanken zu BenQ und Nokia sind doch wirklichkeitsfremd, denn sie würden dem Begehren der Unternehmen, ihre Kosten zu senken (bzw. ihre Gewinne zu erhöhen) auf Kosten der Allgemeinheit
      Tor und Tür geöffnet. Deine Überlegungen sind nichts anderes als eine schlimmere Variante des Kombilohns, verbunden mit dem Zwang, dass die Leute unter persönlichen materiellen Einbußen, die Profite der Unternehmen sichern sollen. Wie willst Du das vermitteln? Und komm mir jetzt nicht mit den Zwängen der Globalisierung, die bei weiter steigenden Energiepreisen eh' bald an ihre Grenzen stoßen wird.

      Die Ursache für unsere "Misere" sind nicht die Löhne, die gemessen an den Kosten für die Teilhabe am in Deutschland üblichen Standard nicht zu hoch sind und auch nicht die mannigfaltigen Regulierungen, sondern schlicht und ergreifend die nicht enden wollende Gier der Kapitalgeber auf immere höhere Renditen bei gleichzeitig sich verstärkender Tendenz diese stetig steigenden Gewinne auch noch soweit wie möglich von der Finanzierung von Gemeinschaftsaufgaben zu befreien.

      Ich finde es einfach unanständig, wenn derjenige der nicht mehr tut, als sein Geld einzusetzen, 25, 30 oder noch mehr % als Rendite auf das eingesetzte Kapital für sich abgreifen will. Würde eine Bank für einen Kredit solche Zinssätze verlangen, würde sie zu Recht des Wuchers bezichtigt. Über die Angemessenheit der Renditeerwartung sollte mal diskutiert werden.

      Und ich weis nicht, die Unternehmen können sich zeitlich befristeter Arbeitsverträge und Zeitarbeit bedienen, um flexibel ihren Arbeitskräftebedarf zu decken. Zusätzlich haben sie ihre Geschicke in ihrer eigenen Hand und kassieren darüberhinaus einen höheren Anteil am Gewinn. Die Arbeitnehmer aber willst Du praktisch rechtlos stellen und Ihnen letztendlich das unternehmerische Risiko dergestalt aufbürden, dass Sie, ohne gleichwertige Möglichkeiten wie die Unternehme(r)n zu haben, jederzeit ihrer Erwerbsgrundlage verlustig gehen können. Schöne neue Welt, kann ich da nur sagen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.08 08:00:30
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.138.433 von new_kid_in_town am 20.05.08 23:28:441. Was meinen Chef angeht, habe ich das Thema schon mit mir selbst durchgekaspert. Das Ergebnis der Diskusion war, dass ich keine Lust habe, jemanden einzustellen. Warum nicht? das habe ich bereits in meinem Posting beschrieben. Da ich aber auch niemanden einstellen will, brauche ich auch nicht bei meinem Einkommen kürzen. Und na klar gibt jemand, der 20 oder mehr € verdient nicht freiwillig was ab. Das sind man ja jedes Jahr, wenn die wieder auf die Straße gehen, und mehr verlangen. Lieber sollen doch die anderen, die ihren gubezahlten Job verloren haben dafür sorgen, dass der gutbezahlte, über eine sauberen Fußweg gehen kann.

      2. Ist dein Hinweis mit den raffgierigen Kapitalisten zwar pupulistisch sehr beliebt, ist aber nicht die Wahrheit. Du siehst im Fernsehen, die Bemerkungen eines Ackermannes (25 Kapitalrendite will er erreichen), und schiebst das auf alle Firmen.

      a) Im großem und ganzen verdienen auch die großen deutschen Konzerne nicht mehr, als ihre internationalen Konkurenten.

      b) sind die meisten Firmen in Deutschland, und das sind auch die Firmen mit den meisten Arbeitnehmern, kleine und mittelständische Unternehmen. Unternehmen, die nicht auf die Quartalszahlen schauen, sondern langfristige Perspektiven für das Unternehemen und seine Mitarbeiter suchen. Aber darüber steht ja nie was in der Zeitung, oder wird seten im Fernsehen was gebracht. Darum wird hier in diesem Land au die bösen raffgierien Kapitalisten geschimpft, die aber nur eine geringe Anzahl von ARbeitsplätzen ausmacht..

      3. Hast du genau das angsprochen, was bei uns das Problem ist. Die, die immer noch gut verdienen, das sind die alten Stammbelegschaften bei den Industriemitarbeitern, wollen nichts abgeben. Wie ich schon beschrieben habe. Am liebsten noch mal 10% mehr Lohn, und wer dann durch das Rost der Kündigung fällt , hat selbsrt schuld.

      Es is eine Entrechtung der Arbeitgeber, wenn sie, sollten sie jemanden fest einstellen, kaum noch los werden, oder, wenn der neue eben wirklich topp ist, sie ihn dann wieder feuern müssen, wenn es an Aufträgen fehlt, aber die Schlafmütze, die aber schon 10 Jahre da ist, kann er nicht rausschmeißen, da das eine soziale Härte dastellen würde. Solange man nicht gerade die ARbeit verweigert undin der Nase bohrt, kann man doch jemanden, der schon 10 Jahre oder länger in der Firma arbeitet, kaum rausschmeißen, solange jüngere da sind. Das weiß auch oft der altgediente.

      Es ist eine Entrectung der Arbeitgeber, wenn sie ihren Betrieb intern nicht optimieren können, weil irgendwelche Arbeitsrechte dagegen sprechen. Also umgeht der Arbeitgeber die Probleme, in dem er die Spitzen, mit Leiharbeitern abfedert. Und wenn die Spitzen inzwischen oft 20% oder mehr in den Betrieben sind, dann wird gejammert. Aber genau das erlaubt dem Arbeitgeber flexibel zu sein. Ein befristeter Vertrag bringt da wenig, wenn man gar nicht weiß, wie das Geschäft sich entwickelt, und wie lange ein befristeter Vertrag eigentlich dauern soll.

      Auch mit dem System der Leiharbeitsfirmen, kann sich der alte gutbezahlte Stammmitarbeiter anfreunden. Er ist es nämlich, solange er seinen Job nicht verliert, der Gewinner. Der Verliere ist der Leiharbeiter.

      In keinem europäischen Staat (außer Schweden, und die bastelrn gerade da rum), gibt es so viele Arbeitnehmerrechte, als in Deutschland. Na ja, Frankreich ist noch ähnlich. Und weil es bei uns so ist, überlegt sich ein Chef x-mal, ob er jemanden einstellen soll, oder nicht. Was ihr nicht kapiert ist, dass ein unsicherere Arbeitsplatz besser ist, als gar keiner. Und und es hat sich gezeigt, das unsichere Arbeitsplätze leichter zu bekommen sind, als sichere. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit ist im flexiblem Arbeitsmarkt wesentlich niedriger, als bei uns. Auch die Arbeitslosigkeit verliert ihre Schrecken, wenn die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass man in den nächsten sechs Monaten wieder einen neuen Job bekommt.


      Na klar kann man das nit BenQ und Nokia nicht so machen, wie ich es beschrieben habe. Aber was macht es für einen Unterschied, ob man die für ALG I, oder ALGII bei BenQ oder Nokia arbeiten läßt, anstatt, so wie jetzt gefordert, irgendwo für kaum Geld zu arbeiten, und sie dann (der Staat will ja Geld sparen) anderen aus der öffentlichen Hand, den Arbeitsplatz wegnimmt.

      Noch einmal. Wenn jemand für ALG II in einer Stadt die Straße fegen soll, und die öffentliche Hand dadurch Geld sparen will, geht es nur, wenn der, der die Straße sonst als Angestellter der Stadt bis jetzt gefegt hat, gekündigt wird.

      Und noch was.
      Wenn Leute aus Betrieben gefeuert werden, weil die Gewerkschaft hohe Löhne durchgesetzt hat, und der Betrieb daher entlassen muss, um, weiterhin auf dem Markt bestehen zu können, im billigem Osten (Polen, Tchechien, Rumänien´), neue Werkhallen errichtet, zeigt es nur, dass die Gewekrschafen für die Arbeit der Mitarbeiter einen zu hohen Preis durchgesetzt haben. Das dann die, die in diesem Pokerspiel verloren haben, jeden Scheiß machen sollen, ist unsozial. Und zwar unsozial von denjenigen, die in dieser Pokerrunde gewonnen haben. Die die einen höheren Lohn bekommen habne, und ihren Job behalten durften.

      Auf deine Frage, ob ich mit meinen Chef schon gesprochen habe, habe ich ja schon geantwortet. Aber dass du das gefragt hast, zeigt das Dilemma. Die, die immer noch einen gut bezahlten Job haben, wollen nicht abgeben. Liebe sollen die Hartzler für nichts irgendwo arbeiten, und zur Not noch einem aus dem öffentlichem Dienst die Arbeit wegnehmen.

      Wenn genug Leute statt 20% nur noch 15 oder 15 € bekomemn würdn, brauchten wir auch keine Diskusion über den Mindestlohn. Sicher würden immer noch Leute für nur 5 € ode weniger arbeiten. Da es aber mehr besser bezahlte Jobs geben würde, wären es nur noch wenige.

      Was wir heute erleben, vedanken wir zum großem Teil den Gewekschaftlern aus den 70ern und 80ern Jahren, und den Politkern, die lieber über den Mindestlohn diskutieren, anstatt mal in einem Kraftakt die Bürokratie auszurümpeln. Und die Verlierer dieses Desasters, die aber nichts dafür können, werden bestraft.

      Das ist hirnrissig.
      Avatar
      schrieb am 21.05.08 08:07:49
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.138.433 von new_kid_in_town am 20.05.08 23:28:44Du gehörst auch zu den Pisageschäditen, die nicht richtig lesen können.

      Sonst hättes du irgendwo in meinen Postings gelesen, dass erst einmal die Politiker ihren Job vernünftig tun sollten, und die Bürokratie bei uns, endlich radikal so entrümpeln sollten, wie sie es schon seit 30 Jahren versprechen. Und in Brüssel sollten sie gleich damit weiter machen.

      Unsere Bürokrtie ist ein Investitionshemmnis. Wenn man das beseitigt hat, kann man ja mal sehen, wieviel Arbeitslose dann überhaupt noch da sind, um die man sich kümmern muss. Sicher werden noch welche da sein, aber es würden weniger sein.

      Und dann hast du auch nicht gelesen, dass ich geschrieben habe, dass man bei Kürzung von Bruttolöhnen, einiges der Kürzung durch eine Steuerreform auffangen könnte. Eigentlich ist es jedem umwichtig, was er brutto verdient. Was wichtig ist, ist das, was in seinem Portemonaie landet.


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