checkAd

    Negative Seilschaften - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.08 15:20:01 von
    neuester Beitrag 28.04.10 11:28:15 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.141.666
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 4.457
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:20:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Rede ist hier von "Seilschaft" in ihrer negativen Bedeutung:

      ... Im übertragenen Sinn wird eine mehr oder weniger große Gruppe von einander "verbundenen" Personen eine "Seilschaft" genannt, meist mit absprechendem Beiklang. Sie fördern sich gegenseitig und häufig unabhängig von Leistung z. B. in ihrer Karriere (in Politik und Wirtschaft). Auch die Begriffe Vitamin P (=Protektion) und Vitamin B (=Beziehung) stehen für vorteilhafte und informelle Verbindungen. Der Begriff Seilschaft ist negativ besetzt; als solche werden vorzugsweise die Beziehungsgeflechte der anderen, beispielsweise des politischen Gegners, bezeichnet. Die eigenen Verbindungen zwecks Erlangung persönlicher Vorteile werden gerne Netzwerk genannt. Andererseits gibt es die Unterscheidung: nur Seilschaft stehe für gegenseitige Unterstützung unabhängig von einer bestmöglichen Eignung für eine Aufgabe; während Netzwerk auf letztere abziele. ...

      Seilschaft: http://de.wikipedia.org/wiki/Seilschaft
      Ämterpatronage: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84mterpatronage
      Nepotismus: http://de.wikipedia.org/wiki/Nepotismus

      Was haltet ihr von folgender (vielleicht nich einmal neuer) These über indirekte Korruption, die die Unfähigkeit auch einiger Führungskräfte (im weitesten Sinne) erklären könnte?

      Man könnte es das "Seilschaftenprinzip" nennen. Unfähige, egoistische und korrupte Leute können sich nämlich nicht mit guten Menschen umgeben, weil diese nicht mitspielen würden. Der Trick besteht also darin, hinreichend unfähige und ebenfalls korrupte Menschen zu suchen, die dann für ihre Willfährigkeit mit besseren Posten (oder alleine schon einem Arbeitsplatz) belohnt werden, als ihnen eigentlich zustünde.

      Beim Seilschaftenprinzip darf man auch nicht nur an offizielle Vereinbarungen denken, in vielen Fällen gibt es eine "schweigende" Übereinkunft: bist du nett zu mir, bin ich nett zu dir. Das, was für sich genommen natürlich ist (Freundschaft, Kameradschaft), wird durch Korruption und Prinzipienlosigkeit pervertiert. Diese Beziehungen funktionieren nur durch die Gewährung gegenseitiger Vorteile und sind daher äußerst instabil. Ein solch korruptes System kann dominoartig in sich zusammenbrechen, wohingegen echte und gute Beziehungen sehr tragfähig sind. Last but not least sind Versager leicht zu ersetzen ... in einigen Fällen wird alles schon besser, wenn sie nur weg sind.

      Das System funktioniert solange, wie noch hinreichend fähige Menschen zur Verfügung stehen. Das Problem ist, dass wenn die Zustände fast zwangsläufig schleichend schlechter werden, zunehmend besonders schlechte und skrupellose Menschen benötigt werden, weil nur diese noch bereit sind das System zu decken.

      Gute Leute können sich in Inselbereichen halten, wo noch ein sachliches arbeiten möglich ist (einfache Aufgaben, wenig Verantwortung) oder auch in höheren Positionen, wenn sie in ihren Aufgaben hinreichend unabhängig sind. Letzteres wird in großen Unternehmen mit zunehmendem Verfall schwieriger, weil durch die Machenschaften oder Unfähigkeit der Seilschaften die Bedingungen für gute Arbeit schlechter werden:
      - weniger Geld,
      - weniger Zeit,
      - weniger gute Leute,
      - bei steigender Erfolgsdruck aufgrund von Unternehmensverlusten.

      Wenn zusätzlich gute Leute abwandern (bzw. gute Leihkräfte in schlechten Zeiten wegoptimiert werden) und so immer mehr schlechte (nachlässige, verantwortungslose) Arbeiter übrig bleiben, dann kann die Abteilung noch eine Weile zum Schein existieren, es muss aber aufgrund schlechter Produktqualität zwangsläufig zu einer Art Zusammenbruch kommen.

      Lösung:
      - Grundeinkommen (damit Arbeiter leichter entlassen werden können),
      - ungeeignete Arbeiter entlassen (weil die vielfach mehr Schaden als Nutzen verursachen),
      - gute Leute einstellen (gute Absichten sind schon viel wert).

      PS: Das ist bestimmt keine vollständige Darstellung. Ergänzungen und Fehlerhinweise sind wie immer erwünscht.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:37:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      hier eine menge infos ueber die Seilschaften, wie z.B. Bilderberg etc.


      http://www.wahrheitsbewegung.de/
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 15:43:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.205.373 von richardkarlsen am 30.05.08 15:37:28Oh weh, die von Dir beworbene Internetseite ist ja optisch genau so besch.. wie ihr Inhalt. Ton in Ton und daher fast unleserlich werden diese Wahrheiten auch nicht wahrer.

      Eigentlich liebe ich vonspiration theories - aber dieser Eintopf ist zu fade!
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 16:35:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2, #3 Diese Seite hat (quasi) nichts mit dem Eröffnungsposting zu tun.
      Ich habe einen offensichtlichen sozialen und gesellschaftlichen Mißstand beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 21:26:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      ... Die Telekom ist in der Krise - und die Spitzelaffäre hinterlässt bei den Mitarbeitern des Konzerns Spuren. Auf den Fluren herrscht Misstrauen und die Sorge, dass der Imageverlust zu einer neuen Entlassungswelle führen könnte. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,556814,00.html

      Tja, das kommt vom Kapitalismus:

      Unternehmen ausbeuten => "gesundschrumpfen" => wenn möglich weiter ausbeuten => ...
      => wenn nicht mehr gemolken werden kann, dann vom Staat sanieren lassen oder zerschlagen und verkaufen.

      Besonders nützlich sind Versorger und Dienstleister, auf die das Volk angewiesen ist, weil kontinuierlich Geld eingezogen werden kann.

      Mit der Privatisierung der Deutschen Bahn geht es weiter ... bis es nicht mehr weiter geht.

      Wie paßt das zu den negativen Seilschaften?

      Nun, man ist gierig und will nicht investieren, sondern Geld abpumpen. Arbeiter kosten Geld, also werden diese entlassen. Aufsteigen tun nur die, die das Spiel mitspielen. Unfähigkeit und Korruption zerstören das Unternehmen. Kaputt gewirtschaftete Teilbereiche werden verkauft ... bis nichts mehr zu verkaufen ist.

      Ganz so extrem ist es nicht, man versucht schon die Unternehmen ein bisschen länger zu erhalten ...
      .. Vorzugsweise auf Kosten der guten Arbeiter, also Überstunden.

      PS: leicht übertriebene Darstellung, doch prinzipiell passiert nicht selten genau das.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 21:39:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich habe heute die perverse Seite meiner Seele raus gelassen und einen HEWHO Thread gelesen. Doch Bitte, das war auch dafür zuviel Müll.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 22:11:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.205.205 von HeWhoEnjoysGravity am 30.05.08 15:20:01manoman,
      son dollen thread hätte ich dir nie zugetraut.
      nur mei fazit ist höher angesetzt

      Das System funktioniert solange, wie noch hinreichend fähige Menschen zur Verfügung stehen. Das Problem ist, dass wenn die Zustände fast zwangsläufig schleichend schlechter werden, zunehmend besonders schlechte und skrupellose Menschen benötigt werden, weil nur diese noch bereit sind das System zu decken.
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 22:16:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.205.205 von HeWhoEnjoysGravity am 30.05.08 15:20:01nachtrag, das posting ist mir zuschnell weggeflutscht.

      manoman,
      son dollen thread hätte ich dir nie zugetraut.
      nur mei fazit ist höher angesetzt

      Das System funktioniert solange, wie noch hinreichend fähige Menschen zur Verfügung stehen. Das Problem ist, dass wenn die Zustände fast zwangsläufig schleichend schlechter werden, zunehmend besonders schlechte und skrupellose Menschen benötigt werden, weil nur diese noch bereit sind das System zu decken.

      genau an diesem punkt ist unsere regierung jetzt.
      die guten leute sind, bei beiden parteien im prinzip durch kleine, aber effektive seilschaften weggemobbt, bzw abgeschossen worden
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 08:10:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 > die guten leute sind, bei beiden parteien im prinzip durch kleine, aber effektive seilschaften weggemobbt, bzw abgeschossen worden
      Hast Recht, die ganze Gesellschaft und nicht nur einige Unternehmen sind betroffen.

      #5 > Aufsteigen tun nur die, die das Spiel mitspielen.
      Vermutlich gibt es nicht wenige, die im guten Glauben handeln. Wenigstens zunächst, bis sie immer tiefer verstrickt werden. Der Entwicklung zum Schlechten erfolgt schleichend.

      So viele wirklich böse Menschen gibt es gar nicht. Es gibt aber ziemlich viele mehr oder weniger schwache Menschen und ein schlechtes System, dass Korruption erleichtert. In einem guten System wären fast alle Menschen gut, weil sie kaum Gelegenheit hätten schlecht zu werden. Derzeit wird jedoch Unmoral geradezu gefördert.

      Es ist schwierig, schlechte Gewohnheiten aufzugeben, selbst wenn man sie als schlecht erkannt hat - man denkt: "bisher ging es doch (scheinbar) gut, wenn ich jetzt aufhöre, gebe ich doch erst einen Fahler zu und mache mich angreifbar". Das ist jedoch ein Irrtum: mit jeder neuen falschen Tat macht man sich für jeden sichtbar auf das neue schuldig. Wenn man einfach mit einer schlechter Angewohnheit aufhört, denken die meisten doch nur: "Ach schau an, endlich. Und nach wenigen Tagen hat sich jeder an das neue Verhalten gewöhnt.".

      Gerade in Politik und Wirtschaft wäre es für eine schnelle Wendung zum Besseren wünschenswert, (insbesondere für Deutschland wichtige) Menschen nicht für vergangenes zu bestrafen, wenn sie sich ernsthaft und hinreichend wahrscheinlich endgültig gebessert haben.

      Bei der (imho) unseeligen Abstimmung zur Privatisierung der Deutschen Bahn haben 355 Abgeordnete dafür gestimmt (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,556740,00.h…). Sind jetzt 355 Abgeordnete schlecht? Bestimmt nicht. Vielleicht müsste man nur 100 von den gut 600 Abgeordneten entlassen und es wäre wieder eine vernünftige Politik möglich. Das müssen die Parteien selbst machen. Die eher Guten sind doch in der Mehrheit. Die brauchen nur eine Liste zu machen wer raus soll und diese Typen nicht mehr bei der nächsten Wahl aufstellen.

      Fast wichtiger als Rang und hohe Intelligenz ist eine gute Absicht. Es ist unglaublich wieviel Zeit, Nerven und Arbeitskraft einige wenige böswillige oder auch nur unfähige Störer mit ihren bescheuerten Ideen kosten. Wer gute Absichten hat, unterstützt auch fremde Vorschläge von fähigen guten Leuten bereitwillig (sofern nichts offensichtliches dagegenspricht) und macht allenfalls Verbesserungsvorschläge. Egomanen und Idioten halten an ihren dummen eigenen Vorstellungen fest und bekämpfen am Ende andere auch noch aus Rache - es sollte doch wirklich möglich sein, diese Typen rauszuschmeißen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.08 12:27:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Stimmungslage der Polizei - 30 Jahre Schicht: "Wir sind am Ende"

      Zitate:
      - Braunschweig ist die sicherste Großstadt Norddeutschlands.

      - ... auch schlechte Stimmung bei der Polizei ... Kollegen erzählen von zermürbenden Arbeitsbedingungen.

      - "Weniger Personal, wachsende Aufgaben, schwache Führung", fasst der Polizeikommissar zusammen

      - "Die Neuorganisation der Polizei mag an vielen Stellen sinnvoll sein", ... "aber Braunschweig musste rund 100 Kräfte abgeben. Die fehlen einfach, das lässt sich auch nicht schönreden."

      - Gleichzeitig würden die Anforderungen steigen.

      - Schwarze Schafe würden die Führungsschwäche nutzen und sich an jeder Arbeit vorbeidrängeln, während die anderen immer belastenderen Dienst machen müssten.

      - Die Ermittlungsarbeit beginne zu leiden.

      http://img151.imageshack.us/img151/6654/stimmungslagederpoli… (ca. 500 kB, 200 DPI, Graustufen-Scan)
      Hinweis: etliche Browser skalieren das Bild => Abhilfe: ausdrucken und/oder runterladen mit "save as".

      PS: Bitte Bescheid sagen, wenn der Link nicht mehr funktioniert.
      PPS: Wer möchte, kann gerne dieses Posting als Eröffnung für einen neuen Thread mit positiver Absicht benutzen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 17:19:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Also um es mal vorsichtig zu formulieren habe ich den Eindruck, dass selbst in einem Unternehmen, das wohl nicht das schlechteste ist, in Abteilungen die wohl auch nicht die übelsten sind, Leute rumlaufen, bei denen man sich nicht nur wundern muss wie sie es geschafft haben eingestellt zu werden, sondern auch wie sie es in höhere Positionen geschafft haben.

      Abgesehen von (teilweise) falschen Abläufen scheinen mir (teilweise) völlig falsche Leute in zu hohen Positionen das Hauptproblem zu sein. Wenn möglichst überall am Gemeinwohl orientierte Menschen eingestellt wären, dann würde alles viel besser laufen (mindestens doppelt so gut).

      Unfähige und (moralisch) schlecht Leute können unglaublich viel Schaden anrichten. Unbelehrbar wird irgendein Scheiß gemacht und gnadenlos bis zum Ende durchgezogen. Ganz schlimm ist es, wenn sie auch noch andere negativ beeinflussen, was unvermeidlich ist, denn das müssen sie quasi pausenlos tun, um trotz ihrer Unfähigkeit bestehen oder Fehler vertuschen zu können.

      Es ist gar nicht so wichtig keine Fehler zu machen, sondern Fehler vermeiden zu wollen - dazu gehört auch gemachte Fehler nicht schönzureden oder zu vertuschen. Es muss ja keiner perfekt sein, Schwächen hat jeder, aber eine gute Absicht sollte man wirklich voraussetzen können. Manche (sicher nicht mal wenige) von den Negativbeispielen wissen wahrscheinlich gar nicht mal, was eine gute Absicht ist.

      Ich würde ein paar am liebsten sofort rausschmeißen (natürlich in Abstimmung mit anderen Gutwilligen, man kann sich ja irren). Wobei ich nicht in der Position dazu bin und es selbst dann derzeit auch gar nicht so einfach möglich wäre. Hinzu kommt, dass sich das Problem durch ganz Deutschland zieht.

      Irgendwie muss man dieses Problem lösen, denn es löst sich nicht von selbst.
      Die Negativen stellen nämlich bevorzugt selbst Negative ein, die die Kungelei unterstützen.

      War das eigentlich schon immer so schlimm oder wird es immer schlimmer?
      Wenn ja warum? Begünstigt das System diese Zustände?
      Avatar
      schrieb am 16.06.08 16:37:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Möglicherweise ist es ein Problem, dass derzeit viel zu wenige Menschen selbst darüber nachdenken, was richtig ist. Einige tun fast alles, was ihnen irgendeinen Vorteil bringt. In einem guten System mit guten Menschen an der Macht wäre das ja noch kein Problem, aber leider ist derzeit weder das eine noch das andere gegeben.

      Ein anderes Problem ist, dass nicht wenige denken "ich schwimme einfach mit dem versifften Strom mit und habe keine Probleme". Andere verbünden sich bewusst mit den derzeiten schlechten Machthabern, weil sie außer Unterwürfigkeit und Mangel an Moral kaum Fähigkeiten mitbringen müssen. Beide übersehen dabei allerdings, dass das marode System am Kippen ist und sie damit auf die ein oder andere Weise bei den neuen Machthabern Minuspunkte sammeln.

      Gegen Menschen die neutral bleiben, sich aber prinzipiell ein besseres System wünschen, ist allerdings nichts zu sagen. Sie sind schon weitgehend moralisch, biedern sich nicht an, sind aber halt keine Kämpfernaturen oder nicht robust genug für größeren Widerstand. Der entscheidende Punkt ist wohl das Wissen um gut/böse, sowie die Anerkennung höherer Ideale.

      Zugegebenermaßen hat es nicht jeder gleich leicht. Wer irgendwie besonders nützlich ist (oder mehr weiß), kann sich mehr erlauben (z.B. gegen das derzeitige System anzukämpfen oder hat es leichter nicht alles mitzumachen). Des weiteren könnten einige Gute zusammenhalten und z.B. dadurch eine Entlassung verhindern, für die man ja auch erstmal Gründe finden muss.

      Natürlich entsteht ein beträchtlicher Overhead, wenn jeder alles selbst prüfen muss und sich auf Entscheidungen nicht verlassen kann. Noch viel mehr Schaden entsteht allerdings meist, wenn Fehler nicht verhindert werden. Aus diesem Grund ist es äußerst schädlich, wenn unfähige Menschen (vielleicht sogar noch mit bösen Absichten) an der Macht sind.

      Okay okay, es könnte wirklich viel schlechter sein ... aber eben auch viel besser.
      Ich frage mich, um wieviel besser ein ideales System (Staat) sein könnte.
      Mindestens doppelt so gut? Doppelte Qualität bei halber Arbeit (Faktor 4)? ???
      Jedenfalls gibt es wirklich keinen guten Grund sich die Zustände noch länger gefallen zu lassen.

      PS: Es gibt sicher auch noch einige gute Inseln.
      PPS: Das ist vielleicht ein bisschen unklar geschrieben, aber der eine oder andere erkennt sicher etwas wieder.
      Avatar
      schrieb am 25.06.08 16:59:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      #10 Heute steht in der Zeitung eine Fortsetzung:

      http://img413.imageshack.us/img413/8037/redenreichtnichttl9.… ca. 272 kB, 200 DPI, Graustufen-Scan)
      Hinweis: etliche Browser skalieren das Bild => Abhilfe: ausdrucken und/oder runterladen mit "save as".

      Also wenn ich es richtig verstehe, dann
      - werden die Probleme bestätigt,
      - die Lösung heißt Zusammenarbeit und miteinander reden,
      - es soll einen Neuanfang geben.

      Meine Meinung:
      - relevant negative Angestellte rausschmeißen und Unfähige auf unwichtige Posten verschieben,
      - versuchen freie gute Polizisten zum Umzug nach Braunschwig zu bewegen,
      - neue Polizisten ausbilden,
      - bis dahin gucken, wo man am ehesten Arbeit einsparen kann.

      Ohne grundlegende Reformen in Deutschland geht allerdings nicht viel.
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 08:15:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Razzia beginnt:

      http://img205.imageshack.us/img205/2513/dierazziabeginntmi7.… (ca. 312 kB, 200 DPI, Graustufen-Scan)
      Hinweis: etliche Browser skalieren das Bild => Abhilfe: ausdrucken und/oder runterladen mit "save as".
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 08:55:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Stadt will Schulen schneller durch privaten Partner sanieren lassen
      http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/9032280

      Mehr Schub für die Schulsanierung
      http://img262.imageshack.us/img262/7248/schulsanierungkc3.jp… (ca. 190 kB, 150 DPI, Graustufen-Scan)
      Hinweis: etliche Browser skalieren das Bild => Abhilfe: ausdrucken und/oder runterladen mit "save as".

      Die Sanierung von Schulen ist ja lobenswert, aber hier geht es um Privatisierung, eine sogenannte Puplic-Private-Partnership (PPP).

      Meine Meinung dazu: Das kommt nicht in Frage.

      Wenn der Deal zustande kommt, dann sollte man die Staatsanwaltschaft darauf ansetzen (Korruptionsverdacht <scherz>oder Dummheit, die bei höheren Ämtern ebenfalls strafbar sein sollte</scherz> ). Wenn die nichts finden, dann sollte man ein staatliches Kontrolleur-Büro einrichten, das dafür sorgt, dass diese privaten Firmen nicht mehr als z.B. 15% Gewinn damit machen und die Schulen wirklich tiptop in Stand gehalten werden. Mit der letzten Forderung kann man den Deal übrigens ganz locker verhindern, denn mit Peanuts wie 15% geben sich die Privaten nicht ab. Den Antrag kann sicher jeder im Stadtrat (oder so) stellen und dann kann man gleich mal die Ratsmitglieder markieren, die mit fadenscheinigen Argumenten gegen eine strenge Kontrolle sind.

      Von wegen, die Stadt spart mit dem Modell Geld, dass ich nicht lache, die private Gesellschaft will schließlich Geld verdienen und wird höchstwahrscheinlich nur das Nötigste tun. Nach 25 Jahren löst sich dann die Gesellschaft auf und die Stadt darf die verfallenen Schulen sanieren.

      Überhaupt könnte man mal endlich anfangen, solche verdächtigen Vorgänge kritisch zu beleuchten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 07:31:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Geh- und Radwege für mehr Sicherheit
      http://img364.imageshack.us/my.php?image=580000eurov2.jpg (ca. 44 kB, 150 DPI, Graustufen-Scan)
      Hinweis: etliche Browser skalieren das Bild => Abhilfe: ausdrucken und/oder runterladen mit "save as".

      Okay, Geh- und Radwege für mehr Sicherheit sind sehr lobenswert, aber ich hätte mal ganz gerne an diesem konkreten Beispiel eine Aufschlüsselung (reale Kosten wie Löhne, Material, etc. + Gewinnzuschläge und was weiß ich noch - eben alles) der geplanten Kosten von 580.000 Euro für 800 m Fussweg und ca. 3 km Radweg bei einer Bauzeit von ca. 2 Monaten und zwar auf einen Liter Diesel genau.

      Und zum Vergleich bitte mal einen theoretisch gerechtfertigten Preis berechnen.

      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:56:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      "... Veränderungen auf den Fahrbahnen der Weststadt waren während der letzten Bezirksratssitzung das vordringliche Thema. Nach den kürzlich erfolgten Radwegmarkierungen auf der Lichtenberger Straße sahen sich eine ganze Reihe von Bürgern Änderungen gegenüber, denn nur ab und zu wurde direkt die Straße benutzt, weil man sich auf dieser recht stark befahrenen Straße hier sicherer fühlte. ..." (aus "Weststadt aktuell", Nr. 86 - Oktober 2008)

      Ich mach's kurz: Die Radwegmarkierungen auf der Lichtenberger Straße sind zu entfernen und dafür die alten Radwegmarkierungen auf dem Bürgersteig wieder instand zu setzen und/oder ein paar blaue Schilder für die gemeinsame Nutzung des Bürgersteig für Fußgänger und Radfahrer aufzustellen (weil die Straße zu schmal ist und sogar von Linienbussen befahren wird). Thanks. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 07:33:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Stadt plant schnellen Abriss des Rathaus-Anbaus bis 2010
      http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/9822202

      Rathaus-Rückbau – FDP fordert Entschädigung
      http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/9830534

      Mehrheit für den Rathaus-Rückbau, Opposition dagegen
      http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/9850931

      Es soll keinen Rathaus-Rückbau und kein Abriss von Rathaus-Stockwerken geben.
      Eine Sanierung für max. 1 Million Euro ist akzeptabel (bei strenger Kostenkontrolle).

      Leider habe ich erst heute von diesem vermutlich korrupten Projekt durch die "neue Braunschweiger" erfahren. Na egal, ist ja noch keine Baustelle errichtet, also soll dieser schwachsinnige Rathaus-Rückbau ganz einfach nicht stattfinden. Wie doof (korrupt?) muss man eigentlich sein, um mitten in einer Wirtschaftskrise unnötigerweise und für viel teures Geld (mindestens 11 Millionen, sicher viel mehr) gute Bausubstanz zu vernichten? Mit dem Geld kann man stattdessen eine ganze Menge städtische Einrichtungen sanieren. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:12:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Über die Privatisierung stadteigener Betriebe:
      150 dpi Graustufen Bild: http://img17.imageshack.us/img17/8328/stadtnichtschuldenfrei…

      Tja Leute, keine Ahnung, ob das Korruption oder Dummheit war (vermutlich beides) aber jetzt ist eindeutig Schadensbegrenzung angesagt. Weil das sicher auch viele andere Städte betrifft, soll da mal der Staat eine Truppe guter Experten dransetzen, die sich eine schlaue Lösung ausdenken sollen, wie man den Schaden für den Staat (Bund, Land, Stadt) begrenzen könnte. Das Ziel ist, die Verträge rückgängig zu machen - das könnte vielleicht auch in gegenseitigem Einverständnis geschehen, wenn man eine Lücke findet, wie man den Privaten den Spass durch Erhöhung ihrer Kosten verderben kann. Können vielleicht neue Gesetze helfen?

      Vertrag hin, Vertrag her, die Ausbeutung des Volkes ist sittenwidrig. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 13:44:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      HELMSTEDT. Ein Leitplanken-Pfosten erschlug am 11. Juli 2008 auf der A 2 bei Helmstedt eine Schwangere. Ihr Kind wurde gerettet. Der Unfall erregte bundesweit Aufsehen. ...

      ... Noch offen ist, ob es in dem Verfahren gegen das französische Pärchen zur Anklage kommt. Der Fall gestaltet sich kompliziert: Die beiden Fahrzeuginsassen beschuldigen sich gegenseitig, am Steuer gesessen zu haben. Beide sind Drogenkonsumenten, zum Unfallzeitpunkt stand nur der Mann unter Drogeneinfluss, aber nur unter leichtem. Und: Er hatte keinen Führerschein. Geprüft wird, ob seine Beeinträchtigung überhaupt "für den Unfall ursächlich" gewesen sein könnte. Eine Zeugenaussage belastet den Franzosen: Seine Freundin soll auf der Beifahrerseite ausgestiegen sein.

      Das französische Pärchen war mit seinem Auto bei Tempo 150 in die Leitplanke gerast. Den Clio, der sie abgedrängt haben soll, gab es nach aktuellem Ermittlungsstand nicht. Da sich bei dem Aufprall der Leitpfosten löste, geht es bei den Ermittlungen um fahrlässige Tötung. ... http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/7534512/artid/98082…

      Aus der "neue Braunschweiger" von Mittwoch dem 11. März 2009:
      "Der vom Amtsgericht Helmstedt am 19. Februar erlassene Strafbefehl gegen den aus Frankreich stammenden Pkw-Fahrer, der am 11. Juli 2008 den sogenannten "Leitpfosten-Unfall" und den Tod einer schwangeren Frau auf der A 2 beis Helmstedt verursachte, ist rechtskräftig. Wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung und vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis ist gegen den 32-jährigen eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verhängt worden."


      Insofern ein interessanter Fall, weil das Urteil bei einem fahrlässig verschuldeten Unfall (durch Ablenkung des sonst beanstandungsfreien geständigen Fahres) in Ordnung gehen würde. Wenn aber ein Junkie unter Drogeneinfluß, ohne Führerschein, mit möglicherweise überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall baut und keine Reue zeigt und lügt (oder drogeninduzierte Halluzinationen hatte), dann ist eine Bewährungsstrafe ein Witz.

      Kann man in Deutschland sich den Richerberuf erkaufen oder sonstwie widerrechtlich durch Gefälligkeiten aneignen? Werden Richter ausgelost? Muss man vielleicht dankbar sein, dass es überhaupt zur Verhandlung kam? Ich frage ja nur.

      Hier soll es eine Untersuchung auf Rechtsbeugung (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsbeugung) geben und ggf. ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden. Das soll vermieden werden können, wenn mehrere (so ca. 2-5) echt gute und fähige Richter das Urteil bestätigen (inoffiziell aber bewusst reicht, also z.B. mal mit Kollegen drüber reden und sagen: "ja, das Urteil ist rechtens"). Diese Vorgehensweise soll generell bei allen dubiosen Gerichtsurteilen angewandt werden. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 07:38:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      In "Weststadt aktuell" (Nr. 92 - April 2009) steht, dass
      - für ca. 1 Million Euro eine Spiel- und Aktionsfläche am Westpark geschaffen wurde,
      - etwa 2 Millionen Euro für eine Sporthalle investiert wird,
      - Sanierungsmaßnahmen für das Jugenzentrum 600.000 Euro gekostet haben.

      Diese Vorgänge sollen von unabhängigen und guten Kontrolleuren auf ihre ordnungsgemäße Durchführung hin geprüft werden (Gab es Korruption oder Vorteilsnahmen? Sind die Summen gerechtfertigt? Wurde beim Bau gepfuscht?). (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 07:51:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      #18 Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Braunschweiger Rathaus (Neubau 1970/71) schon eine baufällige Ruine ist. Es soll daher bis zu einem korrekten wissenschaftlichen Nachweis der unvermeidlichen Notwendigkeit umfangreicher Umbauten kein Rückbau und keine Komplettsanierung geben (die lächerlicherweise sogar noch 5 Millionen teurer als der Rückbau sein soll - siehe "neue Braunschweiger" Nr. 18 vom 2009-05-03).

      Erlaubt ist eine bessere Wärmedämmung und Maßnahmen, die zur Erfüllung geltender Sicherheitsbestimmungen erforderlich sind. Es reicht, wenn man auf Sicht von 10-20 Jahren plant, denn dann ist Deutschland entweder wieder reich (meine Erwartung) oder eine Ruine.

      Die TU-Studie (das Gutachten) zum Umbau des Rathauses soll im Internet vollständig und in geeigneter Form (d.h. z.B. als PDF vom elektronischen Original und nicht als 600 DPI BMP Bilder von einem gescannten Ausdruck auf Altpapier) veröffentlicht werden.

      Thanks ... und es wird wirklich Zeit, dass mit Rumtrickserei und Korruption Schluß ist und alle (wenigstens die beim Staat angestellten) nur noch optimale Lösungen zum Wohle aller anstreben. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 21.05.09 10:54:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Anscheinend verfolgen immer noch einige eine teure Sanierung/Umbau des Rathauses (siehe "neuer Braunschweiger" Nr 21, 20. Mai 2009). Es wird Zeit, endlich mal für Klarheit zu sorgen:

      Es soll ein neues unabhängiges Gutachten guter Experten (von der staatlichen Bauaufsicht, was weiß ich, Hauptsache gut und fähig) eingeholt werden, die ehrlich und wahrheitsgemäß ermitteln sollen, ob das Braunschweiger Rathaus noch mindestens 20 Jahre sicher in seiner jetzigen Form genutzt werden kann, wenn nur ein paar kleinere Reparaturen vorgenommen werden (für z.B. 1-2 Millionen Euro). Das Gutachten kostet vielleicht nur ein paar Tausend Euro, was angesichts potentiell verschwendeter 10-20 Millionen ein Schnäppchen ist. Das Gutachten soll vollständig im Internet veröffentlicht werden.

      Wenn sich herausstellt, dass sich bisher einige geirrt haben: nun, so what, das kann passieren. Hauptsache, die Wahrheit ist dann bekannt und man tut für alle das Beste. Mit Sicherheit wird es aber schwerwiegende Folgen haben, wenn einige versuchen, die Wahrheit zu vertuschen und zum Schaden der Stadt handeln, etwa, wenn das hier geforderte Gutachten nicht in Auftrag gegeben wird. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 19:10:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      104 Millionen Euro für die Schulsanierung
      Stadt stockt Betrag um 50 Prozent auf

      Die Stadt wird in den nächsten drei Jahren die Rekordsumme von 104,5 Millionen Euro in die Sanierung ihrer Schulen und Kindergärten stecken. Oberbürgermeister Gert Hoffmann gab gestern bekannt, dass der ursprünglich geplante Betrag für das Programm bis 2012 trotz der erheblichen Steuerausfälle um nahezu 50 Prozent aufgestockt werde.

      Allerdings solle das zusätzliche Geld nicht zur Aufnahme weiterer Objekte in das Sanierungspaket führen. Ziel sei es vielmehr, allgemeine Kostensteigerungen zu decken und vor allem die Qualitätsstandards zu heben, so Hoffmann. Der Plan, verschlissene Bausubstanz lediglich gegen Gleichwertiges auszutauschen, werde nach tiefergehender Betrachtung durch Fachleute verworfen. ... http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/10434029

      In der "neue Braunschweiger" Nr. 23 vom 3.6.2009 steht, dass laut Steuerschätzung bis 2013 rund 160 Millionen Euro weniger Steuern eingenommen werden. Des weiteren ist dort von eine sogenannten "private-public partnership" (PPP) die Rede:
      Artikel-Bild 1 : http://img36.imageshack.us/img36/6743/nbnr231.jpg (150 DPI)
      Artikel-Bild 2 : http://img36.imageshack.us/img36/156/nbnr232.jpg (150 DPI)


      In der "neue Braunschweiger" Nr. 25 vom 21.6.2009 steht, dass Planungen und Ausschreibungen für eine dann doch nicht zu bauende VIP-Tribüne im Eintracht-Stadion 800.000 Euro gekostet haben - ich hätte gedacht, dass man dafür eine schicke Tribüne hätte bauen können aber nee Leute, die VIP Tribüne sollte 15 Millionen Euro kosten (fünfzehn millionen euro). Jetzt kommt's: Gert Hoffmann (das ist der Oberbürgermeister und der hat auch noch einen Dr. Titel) will vorschlagen, die Sanitärbereiche für Spieler und Zuschauer für 1,6 Millionen Euro (eins komma sechs millionen euro) zu sanieren.

      Artikel-Bild : http://img523.imageshack.us/img523/8906/stadioausbaubs.jpg (150 DPI)


      Ist es nicht unfassbar, was hier geschieht? Die müssen sich nicht mal verstecken, die können das öffentlich im Voraus bekannt geben. Die haben demnach anscheinend keine Angst vor Kontrollen und Gerechtigkeit. Faszinierend. Was sagt das wohl über Braunschweig, Deutschland und unsere Gesellschaft aus?

      Na ja, rein theoretisch könnte alles seine Richtigkeit haben (bis auf die PPP) aber ich vermute nun mal, dass hier eine ganze Menge ganz heftig nicht korrekt läuft. Was macht man da? Man läßt gute Experten die Sache untersuchen. Krasse Mißstände merken die sofort, so eine Anfangsuntersuchung kostet also in Anbetracht einer möglichen Verschwendung von Millionen und schwerer Korruption erstmal fast gar nix. Wenn dann aber relevante Mißstände gefunden werden, dann gibt es eine detailiertere Untersuchung und Gerichtsverfahren, um weiteren Schaden von Deutschland abzuwenden. Also ganz einfach:

      Diese Vorgänge sollen von unabhängigen guten Experten untersucht werden.
      Straftaten sollen aufgedeckt und Straftäter sollen vor Gericht gebracht werden. (alles imho)

      -------------------------------------------------

      Artikel-Bild 1 :http://img67.imageshack.us/img67/8/konjunkturprogramm.jpg (150 DPI)

      Also erstmal sind 10 Millionen von 26 Millionen ca. 2/5 und nicht 3/4. Ansonsten sollen diese Vorgänge von unabhängigen guten Experten untersucht werden.


      Artikel-Bild 2 :http://img32.imageshack.us/img32/2230/stadthallenmodernisier… (150 DPI)

      Also im vergangenen Sommer gab es ein "umfangreiches Modernisierungsprogramm" für rund 2 Millionen Euro. Jetzt plant man anscheinend weitere 7,5 Millionen auszugeben. Diese Vorgänge sollen von unabhängigen guten Experten untersucht werden.


      Korruption in der Bauwirtschaft? Das wundert bestimmt keinen mehr, oder? Ich befürchte, dass Veruntreuung von Geldern (z.B. durch unsinnige Projekte), Korruption und Günstlingswirtschaft von den Beteiligten als völlig normal angesehen werden, die glaube vielleicht sogar, irgendwie ein Recht darauf zu haben. Die Frage ist also eigentlich nur noch, in welchem Ausmaß und wie viel Geld insgesamt verschwendet wird (durch Bestechung, Pfusch, überhöhte Preise und unsinnige Projekte) - erlaubt sind 0% aber seltene unabsichtliche Fehler und Irrtümer sind selbstverständlich tolerierbar. So, mal überlegen, ich denke in etwa wie folgt:
      20% Verlust => ein kleines Wunder.
      40% Verlust => damit muss man heutzutage wohl rechnen.
      60% Verlust => sehr üppig, selbst für heutige Maßstäbe aber wenigstens werden die Projekte noch abgeschlossen.
      80% Verlust => eigentlich unvorstellbar aber dank blödsinniger Projekte & Pfusch möglich.
      (okay, vielleicht ein wenig übertrieben ... ich hoffe es)

      In jedem Fall ist eine gründliche Untersuchung durch gute Experten (Architekten, Staatsanwälte, Steuerfahndung, Bundesrechnungshof, ...) sicher lohnenswert. Natürlich muss man auch untersuchen, warum Zeitungen und Parteien da nicht mehr kritische Worte zustande bringen (schätze, es ist ein kleines Wunder, dass überhaupt Projekte und Zahlen öffentlich erwähnt werden - Pressefreiheit? ein Witz.). (na klaro: alles imho)

      -------------------------------------------------

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1141666-21-30/neg…

      Parteien gelten als die korruptesten Organisationen
      Nach dem Korruptionsbarometer 2009 von Transparency International steigt das Misstrauen gegenüber Wirtschaft und Politik, betroffen von Korruption sind vor allem die ärmeren Menschen.

      Nach einer weltweiten Umfrage von Transparency International (TI) in 69 Ländern für den Korruptionsbarometer 2009 geht die Hälfte der Menschen davon aus, dass die Wirtschaft korrupt ist – 8 Prozent mehr als vor 5 Jahren. Unternehmen zahlen Bestechungsgelder, um die Gesetzgebung zu beeinflussen. Angeblich wären aber auch viele Menschen bereit, so sagen sie wenigstens, mehr für Produkte von "korruptionsfreien" Unternehmen zu zahlen.

      Dazu passt, dass Parteien weltweit als die korruptesten Organisationen gelten, gefolgt vom öffentlichen Dienst, den Behörden, die Bestechungsgelder entgegen nehmen. Auch die Parlamente sind nicht gut angesehen, die Wirtschaft kommt erst an vierter Stelle. 9 Prozent misstrauen der Rechtssprechung, erstaunlicherweise nur 6 Prozent den Medien. In 13 Ländern gilt jedoch die Wirtschaft am korruptesten, in 11 die Rechtsprechung. In Indonesien, Panama, Rumänien und den USA gilt das Parlament am korruptesten. ... http://www.heise.de/tp/blogs/8/139842
      Avatar
      schrieb am 30.07.09 09:30:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      In der "neue Braunschweiger Nr.31 vom 29.07.2009" steht was von einem Streit bezüglich Straßenbaumaßnahmen bei der Volkmaroderstraße (die ist glaube ich keinen Kilometer lang und die Sache hat 468.000 Euro gekostet): die Anlieger wollen nicht 75% der Kosten übernehmen. Ich denke, dass selbst 45% noch recht viel sind.

      Also erstmal habe ich mich gewundert, dass bei einer normalen Straße (Annahme, ich war nicht vor Ort) die Anlieger überhaupt am Straßenbau beteiligt werden (ist aber wohl so). Das sollte doch (in Zukunft) alleinige Sache des Staates sein, oder?

      Übrigens habe ich mich schon öfter gefragt, ob beim Straßenbau alles mit rechten Dingen zugeht. Schon öfter konnte ich nicht nachvollziehen, warum eine eigentlich noch intakte Straße abgefräßt und neu geteert wurde, wo andere Straßen es viel nötiger haben. Das soll mal gründlich untersucht werden.

      In der Krise ist es vernünftig, kleinere Schäden erstmal nur auszubessern. Abfräsen + Neuteeren soll zuerst bei den Straßen mit den größten Mängeln erfolgen und nicht z.B. da, wo man am meisten Geld verdienen kann. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 30.07.09 21:45:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Fast wichtiger als Rang und hohe Intelligenz ist eine gute Absicht. Es ist unglaublich wieviel Zeit, Nerven und Arbeitskraft einige wenige böswillige oder auch nur unfähige Störer mit ihren bescheuerten Ideen kosten. Wer gute Absichten hat, unterstützt auch fremde Vorschläge von fähigen guten Leuten bereitwillig (sofern nichts offensichtliches dagegenspricht) und macht allenfalls Verbesserungsvorschläge. Egomanen und Idioten halten an ihren dummen eigenen Vorstellungen fest und bekämpfen am Ende andere auch noch aus Rache - es sollte doch wirklich möglich sein, diese Typen rauszuschmeißen.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Diese Logik! Das ist so als würdest du sagen: Um den Mörder zu finden brauchen wir nur alle Nichtmörder zu verhaften,
      und derjenige der dann noch frei herum läuft ist automatisch der Mörder...

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 07:39:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26 (37.682.309) Danke für diese Demonstration totalen Nichtverstehens.
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 22:00:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.509 von HeWhoEnjoysGravity am 31.05.08 08:10:13"Es ist unglaublich wieviel Zeit, Nerven und Arbeitskraft einige wenige böswillige oder auch nur unfähige Störer mit ihren bescheuerten Ideen kosten."

      Was meinst du wohl, was die Typen in deiner Firma sich gedacht haben, als sie immer wieder deine Verbesserungsvorschläge prüfen mußten? :D
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 07:57:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Artikel (150 DPI, ca. 300 kB) http://img13.imageshack.us/img13/9224/rathauskeinneubau.jpg

      Meine Meinung zur Rathaus-Problematik in Braunschweig:

      - Es soll keinen Rathaus-Rückbau geben.

      - Es soll keinen Verkauf von Rathaus-Teilen an Private geben. Große Probleme werden damit nicht gelöst sondern nur aufgeschoben und letztendlich für das Volk meist teurer, weil die Privaten häufig nur möglichst elegant Gewinne abziehen wollen.

      - Das Rathaus soll saniert werden. Hierbei ist auf Wirtschaftlichkeit zu achten. Ich bezweifle stark, dass dazu 20 Millionen Euro notwendig sind. In jedem Fall wären sogar Mehrkosten gegenüber einem Rückbau vertretbar, weil man ja wertvolle und zentral gelegene Bürofläche erhält.

      - Der Brandschutz soll nicht vernachlässigt werden. Zusätzliche Fluchtwege, feuerfeste Türen wo notwendig und auch eine äußere stabile Feuertreppe sollten kein Problem sein. Braunschweig ist feuerwehrtechnisch glaube ich schon recht gut ausgestattet aber hier kann man ja auch noch über eine sinnvolle Aufrüstung nachdenken, sofern das notwendig ist.

      - Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink soll (selbstverständlich legal) durch jemand besseren ersetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.09 13:29:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      Verwaltung prüft Abriss und Neubau der IGS West für 34 Millionen Euro
      Risse, Rost, defekte Technik – Wilhelm-Bracke-Schule in marodem Zustand – Entscheidung Anfang des Jahres ... http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/10857645

      In der "neue Braunschweiger Nr. 35 vom 26.08.09" steht noch was von PPP (http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Private_Partnership) und zwar nicht in einem negativen Kontext - ich fasse es nicht. In diesem Artikel kann man zum Schluß kommen, dass bei der Schule (möglicherweise ein grundsolider 70er Jahre Betonbau) nur Dach, Fassade und Klimaanlage (die ggf. teilweise unnötig ist, man kann ja auch klassisch die Fenster aufmachen) erneuert werden müssen. Die Wilhelm-Bracke-Schule ist ein relativ niedriger Bau (http://www.bracke.eu/) und daher mit Sicherheit leicht brandschutztechnisch nachrüstbar.

      Eine 8 cm Dämmung klingt erstmal so schlecht nicht - man sollte erstmal ausrechnen, wie viel vermeidbare Heizkosten hier unnötig verbraten werden und was für einfache Maßnahmen möglich sind - ein Neubau belastet schließlich auch Umwelt und CO2 Bilanz. Also möglicherweise reichen ein neues sehr gut gedämmtes Dach (vielleicht sogar mit einer Solaranlage zur Energiegewinnung) und ein paar zusätzliche Brandschutzmaßnahmen.

      Ich bin bei der Wilhelm-Bracke-Schule für eine schrittweise Sanierung unter vernünftigen (also auch wirtschaftlichen und schülerfreundlichen) Gesichtspunkten. Selbstverständlich sind echt bessere Lösungen zu bevorzugen. Ich kenne ja auch gar nicht die Details.

      Leider habe ich zur Zeit kein Vertrauen in einige Verantwortliche, dass die nach eine guten Lösung (zum Wohle der Stadt, des Vokes, Deutschlands) suchen. Meiner Meinung nach sollen erstmal einige schnellstmöglich entlassen (verhaftet, etc. - natürlich alles legal) werden, damit vernünftige Entscheidungen getroffen werden können. Ach ja, alles nur meine ehrliche unabhängige Meinung, ist doch klar.
      Avatar
      schrieb am 30.08.09 08:03:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      Stadt will Betrieb von neun Schulen und drei Kindergärten privatisieren
      Baukonzern soll sanieren und bewirtschaften – Programm für 70 Millionen Euro – Rat entscheidet im September ... http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/10873133

      Diese geplante Privatisierung der Schulen und Kindergärten soll in keiner Form stattfinden.

      Schon mal davon gehört, dass die Privaten Geld verdienen wollen?
      Wie viel ist das wohl bei einer Investitionssumme von 70 Millionen?
      5% ? Nein, sicher nicht.
      10% ? Nein, vielleicht pro Jahr.
      20% ? Bisschen wenig, es müssen ja Leute bestochen werden und man bedenke das Risiko.
      25% ? Nicht zu vergessen Spitzenanwälte, Verwaltung und Organisation für 25 Jahre, sowas kostet.
      xx% ???

      Also Leute, das ist ja auch mehr eine Frage an die PPP-Partizipanten aber die Gewinne der Privaten bezahlt das Volk und kriegt dafür Pfusch. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein dröseliger Stadtangestellter die Fianzmafia über den Tisch ziehen kann? Öhm, 0%?

      So ein Vertrag hat tendenziell Telefonbuchformat und nur einen Zweck: die Risiken der Privaten zu minimieren und Gewinne zu garantieren. Wer dabei draufzahlt, das ist die Stadt, also das Volk. Na ja, vorher klingt das natürlich besser, da werden Unterstützer (mit Provisionsversprechen) angeheuert (das kann man Korruption nennen), schicke Prospekte gedruckt und erzählt, wie es laufen könnte ... was aber Phase ist, das steht im Vertrag, den die Unterzeichner weder durchlesen noch verstehen können.

      Vielleicht glauben einige schlechte Staatsbeamte, die von PPP irgendwie (illegalerweise) profitieren, wirklich an die Versprechungen. Ist doch klar, sie kriegen Geld und wollen sich nicht eingestehen, korrupte Verbrecher zu sein (man hilft doch nur seinen Komplizen in den negativen Seilschaften, oder?). Na gut, sicherlich gibt es auch noch liebe (aber tendenziell dumme) Menschen, die nix kapieren und PPP für die Lösung aller Probleme halten (obwohl damit doch erst die Probleme so richtig anfangen).

      Anstatt irgendwelche PPP-Traumzahlen zu bewundern sollten sich die Stadtangestellten mal dranmachen und selbst was tun: Korruption bekämpfen und nach pragmatischen Lösungen suchen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 11:35:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      ... Der Fehlbetrag im Ergebnishaushalt (also laufende Einnahmen und Ausgaben) wird sich nach jetzigem Stand auf 60,2 Millionen Euro belaufen. Dies ist der höchste Fehlbetrag in der Geschichte der Stadt Braunschweig ...

      ... Trotz "Haushalts-Notlagesituation" wird das Freizeitbad für 26 Millionen Euro verwirklicht ...

      http://www.braunschweigreport.de/images/bsreport/bsreport47.… (PDF)
      http://www.braunschweigreport.de/news.html

      Wie eine Schrottschule mit Schimmel Politik macht (10.11.2009)
      Tropfdecken, Gammelgardinen, Schimmelwände: Das Braunschweiger Lessing-Gymnasium hat seinen Namen weg - "die Schrottschule". Trotz Protesten der Lehrer fließt kaum Geld für die Sanierung. Denn die Stadt kennt noch bedürftigere Bruchbuden. ... http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,658998,00.h…
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 04:51:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      In der "neue Braunschweiger" vom 2010-01-06 steht was von Geldproblemen. Meine Meinung: Das geplante Freizeitbad soll erstmal nicht gebaut werden (bzw. es kann gebaut werden aber nur dann, wenn es 100% privat finanziert wird - der Bau soll sich doch angeblich amortisieren harharhar) und die jährliche Theaterförderung (7 Millionen laut Zeitung) soll um mindestens 4 Millionen gekürzt werden (also betragen die jährlichen Theaterzuschüsse nur noch max. 3 Millionen) und zwar schon ab 2010. Diese simplen Maßnahmen schaffen schon mal eine Menge Spielraum (ich kenne nicht alle Ausgaben, vielleicht gibt es noch andere gute Maßnahmen).
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 05:44:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Aus der "neue Braunschweiger" vom 20.01.2010 Seite 8:

      Titel: "Die Entscheidung war richtig"
      Untertitel: Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann stellt Privatisierungs-Bewertung vor

      Textanfang: Braunschweig (obi). "Die Entscheidung, städtische Geschäftsanteile an der Braunschweiger Versorgungs-AG (BVAG) zu privatisieren, war richtig. Dies hat die Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG nachgewiesen", sagte Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann.

      Artikelausschnitt: Im Falle der Privatisierung ist der Schuldenstand um 242,5 Millionen Euro geringer als bei einer Nichtprivatisierung. "Das ist sozusagen der Gesamtvorteil, den die Stadt durch die Privatisierung erzielt. Dies ist bedeutsam, weil sich daraus Zinsvorteile ergeben, auf denen der Erfolg dauerhaft beruht."

      Hinweis: angeblich kann man sich die gesamte Bewertung ("Mitteilung Nr. 10522/09") hier ansehen: http://www.ratsinfo.braunschweig.de/default.php (ist mir heute Morgen allerdings nicht gelungen)

      ---------------------------------------------------

      Wie gerade in einem Börsenforum bekannt sein dürfte, werden profitorientierte Private wohl kaum der Stadt Braunschweig 242,5 Millionen Euro geschenkt haben. Wenn so was eine Wirtschaftsberatungsgesellschaft in irgendeiner Form behauptet und wenn das ein Oberbürgermeister glaubt, dann ist das natürlich schon interessant.

      Ich komme daher zu folgendem Schluß:

      1. Die gesamte Bewertung der KPMG soll als PDF veröffentlicht werden. Dazu soll ein Direktlink auf das PDF allgemein bekannt gegeben werden.

      2. Die ganzen Vorgänge im Zusammenhang mit der Privatisierung der BVAG sollen von unabhängigen staatlichen guten Experten (z.B. Bundesrechnungshof, Staatsanwaltschaft, usw.) untersucht werden.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 06:45:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      Mal eine harmlose Info: der Winter hat in Braunschweig bislang offizielle Mehrkosten von ca. 250.000 Euro verursacht.

      Darin sind allerdings noch nicht die teilweise erheblichen Gehweg- und Straßenschäden enthalten (meine Vermutung). Ich vermute, dass hier ein mehrfacher Millionenbetrag fällig wird. Tja, also da erinnere ich noch mal an Beitrag #33 http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      Es ist vermutlich nicht so schlau gewesen, (teilweise) mit großem Gerät Gehwege zu befahren und Salz streuen kann nun mal bewirken, dass sich Schmelzwasser unter Gehwegplatten sammeln und wieder frieren kann (und diese so anhebt und insgesamt zu Verwerfungen führt).

      Von diesem scharfkantigen, harten und relativ groben Split als Streugut halte ich auch nichts, der ist insgesamt alles andere als billig. Man sollte mal an einem umweltfreundlicheren Streugut forschen, das nicht so hart ist und sich nach einiger Zeit in der Erde auflöst (tonnenweise Split in der Botanik kommen irgendwie nicht so gut). Der gute alte Sand ist schon mal besser als Split (an dem wahrscheinlich nur einige mehr verdienen). Vielfach reicht es nur mal ordentlich Schnee zu räumen und etwas vorsichtiger zu gehen (besser als gedankenlos automatisch Split streuen und vielleicht am nächsten Tag wieder maschinell wegzukehren). Okay, vor Krankenhäusern und Altenheimen muss man etwas mehr streuen und wer vor seinem Haus eine spiegelglatte Eisfläche hat, der sollte auch was tun und Profi-Autobahnmeistereinen will ich auch nicht reinreden ... aber irgendwie hat die Menschheit auch Jahrtausende ohne massiven Streuguteinsatz überlebt.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 11:28:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      POL-BS: 52-Jähriger seit dem Osterfeuer vermisst - Zeugenaufruf (09.04.2010 | 12:19 Uhr)
      Braunschweig (ots) - seit 03.04.10 Braunschweig, Stadtgebiet

      Seit letzten Samstag (03.04.) wird der 52 Jahre alte Norbert John aus Braunschweig vermisst. Bekannte hatten den Mann zuletzt beim Osterfeuer in Veltenhof gesehen. Von dort machte sich der 52-Jährige kurz vor Mitternacht zu Fuß auf den Weg zu seiner am Sackring gelegenen Wohnung. Seitdem fehlt von dem Mann jedes Lebenszeichen. Norbert John ist etwa 1,70 Meter groß und schlank, hat kurze dunkle Haare und auffällig abstehende Ohren. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug der 52-Jährige vermutlich Jeans, eine helle Jacke und ein gelbes T-Shirt. An diesem Samstag wird voraussichtlich ein Polizeihubschrauber den Bereich Ölper See nach dem Vermissten absuchen. ... http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11554/1592331/po…

      52-Jähriger seit Ostersamstag vermisst (10.04.2010)
      http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/12048792

      POL-BS: Suche nach Vermisstem erfolglos (10.04.2010 | 19:41 Uhr)
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11554/1592744/po…

      Hubschrauber sucht Vermissten vergeblich (12.04.2010)
      Phönix 95 flog am Samstag eineinhalb Stunden mit einer Wärmebildkamera die Okerschleifen im Norden der Stadt ab und kreiste über dem Ölpersee – ohne Erfolg. Der seit Ostersamstag vermisste Norbert John bleibt verschwunden trotz der Suche mit Hilfe des Polizeihubschraubers aus Hannover.

      "Wir haben den Mann leider nicht gefunden", sagt Polizeisprecher Wolfgang Klages. Er und seine Kollegen setzen deshalb vor allem auf Zeugenhinweise. Die BZ hat ein Foto des 52-Jährigen bereits am Sonnabend veröffentlicht. "Vielleicht hat ihn jemand nach Mitternacht gesehen. Dann hätten wir neue Anhaltspunkte", sagt Klages.

      Wie berichtet, stammt das letzte Lebenszeichen des Braunschweigers von Ostersamstag. Kurz vor Mitternacht, so die Polizei, verabschiedete sich Norbert John beim Osterfeuer in Veltenhof von Bekannten, um zu Fuß den Heimweg anzutreten. Der 52-Jährige wohnt am Sackring, etwa fünf Kilometer Luftlinie entfernt.

      Die Suche konzentrierte sich am Samstagvormittag auf die Gewässer, die am vermutlichen Heimweg des Vermissten liegen. "Wir haben vor allem dort geguckt, wo Leute üblicherweise nicht hinkommen. Sollte dem Mann auf den Wegen etwas zugestoßen sein, hätten ihn Fußgänger längst gefunden", mutmaßt Klages. ... http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/12057326

      POL-BS: Der Vermisste ist in der Oker ertrunken - Polizeitaucher bargen den Toten (16.04.2010 | 16:19 Uhr)
      Braunschweig (ots) - 03./16.04.10 Braunschweig, Stadtgebiet

      Taucher der Bereitschaftspolizei Braunschweig haben mittags den Leichnam des seit Ostersamstag vermissten 52-jährigen Norbert John aus der Oker bei Veltenhof geborgen. Nach der Obduktion steht zweifelsfrei fest, dass der 52-Jährige ertrunken ist. Die Ermittler gehen von Selbsttötung aus und schließen ein Verbrechen aus. Zunächst hatten speziell ausgebildete Polizeihunde bei der Absuche der Oker vom Schlauchboot aus den möglichen Fundort an der Straße Wiesental angezeigt. Die Taucher entdeckten daraufhin den Leichnam mehrere Meter vom Ufer entfernt in zwei Meter Wassertiefe. Eine Absuche der Okerauen mit einem Polizeihubschrauber am letzten Wochenende war negativ verlaufen. (wir berichteten) Das Suchgebiet konnte eingegrenzt werden, nachdem eine Zeugin in der Nähe des späteren Fundortes die Schuhe des Vermissten gefunden hatte. Ebenfalls am Einsatz beteiligt waren vier Polizeireiter aus Braunschweig, die das Brachgeländer entlang der Oker und der Celler Heerstraße absuchten. http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11554/1596678/po…


      "Selbsttötung" legt den Gedanken an "Suizid" nahe und um dessen sicher zu sein, braucht man eine plausible Vorgeschichte (z.B. Depressionen, schwerer Schicksalsschlag, Selbstmordabsichten) und idealerweise einen Abschiedsbrief. Tja, also davon steht da nix und Selbstmord durch ertrinken ist sowieso eher selten.

      Verdächtig ist, dass bei einem Unfall (z.B. besoffen ins Wasser gefallen) der Mann die Schuhe angehabt hätte und wenn er kurz baden gehen wollte (eher unwahrscheinlich), dann hätte er sich vorher (bis auf die Unterhose) entkleidet.

      Was hat die Befragung (die es doch wohl hoffentlich gab) der Menschen ergeben, die mit Norbert John am 03.04.10 Kontakt hatten? Wurden Bekannte über die Lebenssituation von Norbert John oder möglicherweise auffällige Ereignisse befragt?

      Sorry, wenn der Fall eindeutig ist und nur die Berichterstattung lückenhaft war. (alles imho)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Negative Seilschaften