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    Die NPD hat Wurzeln geschlagen. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.08 07:41:16 von
    neuester Beitrag 14.06.08 11:23:57 von
    Beiträge: 30
    ID: 1.141.953
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      Avatar
      schrieb am 10.06.08 07:41:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG blickt auf die Kommunalwahl in Sachsen:
      "Was bleibt, sind zwei wenig erfreuliche Tatsachen. Zum einen ist die Wahlbeteiligung so niedrig wie selten, was zeigt, dass Kommunalpolitik zwar vor Ort gemacht, aber von den Bürgern nicht wirklich ernst genommen wird. Zum anderen haben die Rechtsextremisten von der NPD sich nun auch kommunal auf jenem Niveau etabliert, wo ihr Stammwählerpotenzial liegt: bei rund fünf Prozent. Das ist nach dem Ergebnis bei der Landtagswahl 2004, als die Neonazis noch über neun Prozent holten, nicht gleich ein Desaster. Unter der Hand aber demonstriert es, dass sich die Feinde der Demokratie ganz rechts außen zwar im Landtag selbst zerlegt haben, nicht aber im Lande", betont die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG.


      Auch die FRANKFURTER RUNDSCHAU ist besorgt:
      "Bemerkenswert sind nicht herausragende Einzelergebnisse. Spektakulär ist die Breite des NPD-Erfolgs: Sie ist mittlerweile in der Lage, Kandidaten für alle Kreistage aufzustellen. Das war 2004 noch nicht so. Und sie schafft den Einzug in alle Kreisparlamente. Sie hat Wurzeln geschlagen. Sie hat einen Mitgliederstamm, ungefähr tausend, und sie hat eine feste Wählerschar. Natürlich ist sie auch noch Sammelbecken für Protestler. Im Osten noch mehr als im Westen, weil 'Die Linke' als Protestpartei ausfällt. Die Linke ist zwischen Ostsee und Erzgebirge eine normale Partei, die in etlichen Kommunen mitregiert, an Landesregierungen beteiligt war und es in Berlin ist", argumentiert die FRANKFURTER RUNDSCHAU.


      "Wenn die Wahl etwas widerlegt hat, dann ist es die beschönigende These, die NPD gewinne vor allem Protestwähler, die sie bei nächster Gelegenheit wieder verliere", schreibt das HANDELSBLATT:
      "Auf diese vage Hoffnung sollte niemand mehr bauen. Bei dieser Wahl sind die Rechtsradikalen mit weichgespülten Parolen angetreten. Gleichzeitig hat die Zahl rechter Gewalttaten zugenommen. Diese Doppelstrategie ist offenbar erfolgreich."


      Die ALLGEMEINE ZEITUNG aus Mainz sieht alle Demokraten in der Pflicht:
      "Demokratie ist und bleibt unbequem; sie kommt nicht von selbst und will schon deshalb immer wieder beworben sein: Eine vornehme Aufgabe aller etablierter Parteien. Wo aber sind die? Die CDU hat sich noch wacker geschlagen. Sie stellt die überwiegende Mehrheit der Landräte und Bürgermeister. Dahinter kommt lange nichts - und dann die Linkspartei, die sich auch nicht gerade als exponierte Hüterin des Grundgesetzes hervor tut. Die zweifelsfreien Demokraten Sachsens sollten zügig den Schulterschluss suchen und gezielt die braunen Hochburgen bearbeiten. Bleiben sie erfolglos, sind aus fünf großen Parteien in Bund und Ländern bald sechs geworden. Und mit der Zersplitterung des Parteiengefüges nimmt auch die Radikalisierung unweigerlich weiter zu", mahnt die ALLGEMEINE ZEITUNG, mit der die Presseschau endet.


      PRESSESCHAU Dienstag, 10. Juni 2008
      http://www.dradio.de/presseschau/20080610070000/drucken/
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 08:50:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum hat man nach 2004 nicht auf ihn gehört:

      Friedman fordert Demokratieerziehung

      Friedman forderte die Politik auf, das Problem ernster zu nehmen und sich konfrontativ mit den Argumenten der Rechtsextremen auseinanderzusetzen. Außerdem müsse mehr Wert auf Bildung und Demokratieerziehung gelegt werden.

      Aus:
      Landtagswahlen
      Friedman warnt davor, das NPD-Ergebnis zu verharmlosen
      19.09.2004
      http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 09:01:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jaja, jahrein jahraus, erzählen unsere Vorderen, daß man sie "politisch" bekämpfen muß. Bisher habe ich noch nie jemand bei Anne Will gesehen, der außer wohlfeilen Sprüchen und gegen wohlfeile Gage sich mit jemand von Rechts angelegt hätte.
      Gerade Will bietet so gerne eine Plattform für Extremisten.
      Wo sind denn da die Minister, Generalsekretäre und Vordenker, die ihren Kampf gegen Rechts aufnähmen?
      Stattdessen wird lieber eine Ganze Industrie im Kampf gegen Rechts aufgebaut und der Kampf gegen den Nationalsozialismus wird jedes Jahr stärker geführt, je länger das Regime verrottet ist.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 09:13:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.271.356 von obus am 10.06.08 08:50:42PAOLO PINKEL IST GERADEZU DAFÜR PRÄDESTINERT:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 10:25:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die etablierten Parteien brauchen unbedingt eine andere Partei die sie vor sich hertreiben. Sonst ändert sich nichts. So ist das nun mal......in einer Demokratie.

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      schrieb am 10.06.08 12:05:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Jup!!!
      Und wenn Herr Beck nicht aufpasst, muss er noch damit rechnen, dass die NPD ihn bei der nächsten Bundestagswahl rechts überholt und mehr Stimmen erhält, als seine erbärmliche Volkspartei.:laugh:

      Die Politikverdrossenheit der deutschen Bevölkerung ist alarmierend und ein erstklassiger Nährboden für Extremisten, ob von Links oder Rechts.:look:

      Die Lachnummer von dieser stark links angehauchten Dame in Hessen trägt zumindest zur Belustigung bei, ist ja auch schon mal was.

      Ich fordere einen Wahltest. Nur Bürger, die vor einer Wahl einen Test bestehen, dürfen auch ihre Stimme abgeben.

      Fragen:
      1. Wer hatte 1933 in Deutschland die Macht ergriffen?
      Antwort: Heinz - Gerhard - Adolf
      2. Können Sie sich mit den Zielen und den Ergebissen der Mchthaber von 1933 bis 1945 identifizieren?
      Antwort: Wie Bitte? - Welche Ziele meinen Sie? - nein

      3. War die Deutsche Demokratische Republik ein demokratisches System?
      Antwort: Was ist das denn? - Keine Ahnung - nein
      4. Hatten die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik freies Wohnrecht, auch außerhalb der Nation?
      Antwort: Ja, mit Visum - Waren das nicht Gastarbeiter? - nein
      5. Wer war Willy Brandt?
      Antwort: Eine Whisky Sorte - Torschütze des 1:0 in Mexiko - Kanzler der BRD
      6. Für was steht die Abkürzung FDP?
      Antwort: Fahre den Panzer - Freue Dich, Pause - Freie Partei Deutschlands
      7. Der Bundestag ist
      Antwort: eine Organisation der Planlosen. - die Vertretung von Vorwerk auf Bundesebene. - die politische Vertretung des Deutschen Volkes.

      Wichtig, bei Frage 7 kann nur die erste Antwort als richtig gewertet weden.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 12:38:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gut wenn die NPD 5,5% abräumt!

      Genau diese 5,5% fehlen jetzt bei den Kommunisten.
      Da das Wählerpotential beider Pateien nahezu identisch ist, sollen sie sich ruhig gegenseitig das Stimmvieh wegnehmen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 13:11:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Na und wen oder was wollt Ihr wählen?
      Die etablierten Parteien sind mindestens so beschissen wie extrem Links oder Rechts.:mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 13:21:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.271.356 von obus am 10.06.08 08:50:42das friedmänlein produziert doch rechte am fließband,die haben gewöhnlich eine andere einstellung zu nutten und koks als er.
      im interview mit scharon hat man sehen können,das haargel auch durch die kopfhaut dringen kann,der sollte mal seinen schleim abhusten um noch ernst genommen zu werden.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 13:38:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Aussage im Titel ist völlig verfehlt. Eine NPD hat keine Wurzeln geschlagen, ihr fiel das Laub der anderen Bäume vor die Pfoten und darauf kläffen die.

      Zentrale Botschaft ist eine fehlende Bindungskraft von der Stasiklitsche bis zur CDU. Die primäre Bewegung führt in den Nichtwählerbereich, ein deutlich kleinerer Teil kotzt sich mit der Stimmabgabe für die NPD aus.

      Kotzreize liefern die Parteien reichlich, insbesondere im Arbeitsmarktbereich und in der gefühlten Existenzsicherheit.

      Dann kommen natürlich die üblichen Antwortmuster, man solle die Demokratie verteidigen und bla und der Oberklugscheisser kostet mal wieder die Gnade der ererbten Opferrolle aus. Das hilft wie immer nicht wirklich bei einer positiven Zukunftsgestaltung, der Feindbildaufbau befördert aber immerhin ihre Verfasser ins Reich der vermeintlich Guten:laugh:

      Nehmen wir als Beispiel die Partei von Brandt und Bebel, da hängt auf Funktionärsebene fast ausschließlich versorgtes Beamtentum ab. Die bewegen doch nur Geld Dritter in die eigene Versorgung, eine mit persönlichem Einsatz verbundene politische Zielverfolgung ist denen völlig fremd.

      Die sich zur Demokratie bekennenden Parteien dürfen anstehende Aufgaben schon praktisch lösen, dürfen sich nicht hinter einem Politpopanz aus der versoffenen und staatliche Bildungsangebote oftmals erfolgreich umgehenden Asoschicht verstecken.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 14:09:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.273.560 von Friseuse am 10.06.08 13:38:58:confused:

      Die Aussage im Titel ist völlig verfehlt. Eine NPD hat keine Wurzeln geschlagen, ihr fiel das Laub der anderen Bäume vor die Pfoten und darauf kläffen die.

      Die npd und andere rechte parteien brauchten keine besonderen wurzeln zu schlagen,denn in einer normalen zivilisierten demokratischen bevölkerung gehören diese rechten wurzeln einfach dazu.


      Wir sehen deshalb z.z. nichts anderes, als das diese immer vorhandenen gewesenen und notwendigen wurzeln nun aufgrund besonderer pflege und bedingungen anfangen sich zuwerst zu einem gesundem buschwerk und von dort aus zu kräftigen und dauerhaften bäumen zu entwickeln hin zu einem gesunden und nun endlich etwas artenreicheren biotop.


      Insgesamt begrüßenswert und ein hoffnungsschimmer für unsere einseitig linkslastige absterbende politische landschaft.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 14:13:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.273.419 von shitpalaver am 10.06.08 13:21:25das haargel auch durch die kopfhaut dringen kann

      Dein hier präsentiertes Unbewusstes spricht Bände. Erst neulich der nette Vergleich mit den Kanalratten, und jetzt geht es um die Kopfhaut des Juden. Aus was man mit der wohl alles machen kann?
      Du solltest dich mal ein paar Stunden auf die Couch legen und mal alles von der Seele reden. Die Community ist für Derartiges nicht der richtige Ort. Und kompetente Seelenklempner gibt es hier auch eher weniger.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 14:22:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.273.835 von Blanchefort am 10.06.08 14:13:46ist ja nett was du schreibst,aber der paolo pinkel ist nicht gerade der richtige für warnungen irgendwelcher art.dazu bedarf es keines unterbewusstseins:D noch deiner solidarität,zu jenem.
      jeder kann sich seine idole ja aussuchen,meines ist er mit sicherheit nicht.
      aber in berlin mag das ja üblich sein,ich kenne die dortige scene nicht so gut wie du.
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 14:28:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.272.795 von DasWarnsignal am 10.06.08 12:05:11"6. Für was steht die Abkürzung FDP?
      Antwort: Fahre den Panzer - Freue Dich, Pause - Freie Partei Deutschlands"

      Durchgefallen.
      Hast du dein Wahlrecht schon abgegeben?
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 14:52:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bestanden,

      Freue Dich, Pause.

      War doch nur ein Test.

      Ich habe bisher selten jemanden getroffen, der wusste, das FDP für "Freie Demokratische Partei" steht.

      Da ich schon seit ca. 20 Jahren Wähler dieser Partein bin, kenne ich schon die Abkürzung.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 14:59:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.166 von DasWarnsignal am 10.06.08 14:52:59na so kann man auch die kurve kriegen,bist ja ein ganz schlauer.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 16:14:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das überraschend starke Abschneiden der auch im sächsischen Landtag vertretenen NPD löste bei den anderen Parteien entsetzte Reaktionen aus.

      25% der Sachsen haben Extremisten gewählt aber nur 5,3% entsetzen unsere "Demokraten".
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 16:19:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.968 von bullshitvestor am 10.06.08 16:14:24Es sind halt "Qualitätsdemokraten"
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 19:04:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.271.356 von obus am 10.06.08 08:50:42ausgerechnet Paolo Pinkel erdreistet sich.......nicht nur
      unverschämt sondern einfach geschmacklos......:eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 09:35:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.968 von bullshitvestor am 10.06.08 16:14:2425% der Sachsen haben Extremisten gewählt

      Du meinst also die sächsischen Rechtsabweichler der Linkssozialdemokraten ( Die Linke ) seien Extremisten?
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 09:42:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.276.430 von Aborigine am 10.06.08 19:04:21ausgerechnet Paolo Pinkel erdreistet sich.......

      Es war aber der einzige, der Schulen der Demokratie ins Gespräch brachte.
      Man denke an die Umerziehung der westdeutschen Bevölkerung nach dem Krieg in Sinne von Marktwirtschaft und Demokratie und an die Rolle welche westdeutsche Fernsehprogramme in weiten Teilen der "DDR" bis 1989 bei der politischen Bildung der Menschen gespielt haben. In der Sächsischen Schweiz ( Sebnitz, Reinhardtsdorf-Schöna ) konnte man die westdeutschen Fernsehprogramme ARD und ZDF nicht empfangen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 09:14:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Die NPD hat Wurzeln geschlagen"
      Vieleicht möchte eine MInderheit in Sachsen nicht die gleichen Zustände haben wie in der Multikultikloake "BRD" meine ich, oder irre ich mich?
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 09:33:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Warum Ostdeutsche extreme Parteien wählen

      So ich annehme, dass die meisten PI-Leser Westdeutsche sind und sich mit Mentalität und Gewohnheiten der Ostdeutschen wenig auskennen, werden aus dem Wahlverhalten in Sachsen vom Sonntag möglicherweise falsche Schlüsse gezogen.

      Obwohl ich eigentlich genauere Informationen bräuchte, wie z.B. die Altersstruktur der Radikal-Wähler und so auch nichts abgeben kann, was ich “Analyse” nennen könnte, will ich doch mal den Finger auf ein paar beliebte Denk-Kurzschlüsse unter Westdeutschen legen.

      Zum einen ist Links-Wählen im Westen und Links-Wählen im Osten nicht dasselbe. Die alten Bundesbürger haben solide bürgerliche Lebenskultur vor allem in den 50er und 60er Jahren noch kennengelernt. Noch vor Studentenrevolte und Politidiotie wie der aus dem grünen Lager. Fast zeitgleich zerstörte eine beginnende Masseneinwanderung aus völlig kulturfremden Ländern wie der Türkei das bisherige Lebensgefühl bürgerlicher Solidität und Zukunftssicherheit. Der zwangsweise Eintritt Deutschlands in einen weltweiten, sich damals noch in Japan konzentrierenden Konkurrenzkampf in der Automobil- und Konsumgüterindustrie tat als Nebeneffekt sicher noch das seine dazu, dass das Gefühl behaglicher sozialer Sicherheit unter den Bundesbürgern schwinden musste. Sicher: der stickige Mief der Adenauer-Zeit, inklusive der ausbleibenden Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit, müssen selbst eine empfundene Belastung für viele gewesen sein. Die Art und Weise aber, wie dieser Mief dann beseitigt werden sollte, und vor allem von wem, war gelinde gesagt, ein Austreiben des Satans mit dem Teufel. Das Zepter der Moralhoheit bekamen linke Demagogen aber leider auch deshalb in die Hand, weil bürgerliche Gewissensträger untätig schwiegen.

      Das Reizwort “Links” assoziieren Westdeutsche aus ihrer eigenen Geschichte mit Chaos, Straßenkampf, Revolution und mit jugendlichem Trotz und Aufbegehren. Aber auch mit riskanter Experimentierfreude in gesellschaftlichen Fragen. Und … auch nicht zu vergessen … mit einer gewissen Gleichgültigkeit oder gar Geringschätzung oder Verachtung der eigenen Nation.

      Wenn dagegen die Ostdeutschen mit “Links” die SED-politische Vergangenheit des geteilten Deutschlands assoziieren, kommt von den oben genannten Aspekten in dieser Assoziation nicht besonders viel vor. Was in der DDR als “links” auftrat, war ein (zumindest politisch) straff geführter Obrigkeitsstaat. Paradoxerweise waren oben genannte Assoziationen hier geradezu ins Gegenteil verkehrt. Die steife und greise DDR-Administration mit ihrem Bürokratengeist und ihrem eisig-grimmigen Stasi-Apparat erinnerte ja groteskerweise eher noch an alten preußischen Offiziers-Drill, denn an fröhlich-idiotische Jugendrevolten mit ebenso blumigen wie gefährlichen Sozialträumereien. Wenn ich mir vorstelle, was die West-Linke seit 68 und was der grüne Sumpf alles propagiert, anstrebt und durchsetzen will … solch eine bildliche Vorstellung hätte den Ruhe-um-jeden-Preis-Generalen der DDR-Führung und vor allem der Stasi die Schreckensbleiche ins Gesicht getrieben! Die Bildung einer unkontrollierbaren Parallelgesellschaft von radikalisierten Ausländern etwa oder gar unsichtbare Umtriebe in Hinterhof-Moscheen wären in der DDR vollkommen undenkbar gewesen! Eine Chaotin wie Claudia Roth hätte es nicht eine Minute in der preußischen Strenge der DDR ausgehalten. Umgedreht hätte man die aber auch gar nicht rein gelassen.

      So erklärt sich, dass hinter dem Links-Wählen vornehmlich älterer Ostdeutscher vielfach eine andere Motivation steckt, als wenn gebürtige Westdeutsche dies tun. Wobei Motivation hier auch nur als Konstrukt von Gefühlen und Stimmungen gemeint sein kann, denn als rationales Wahl-Kalkül. Ostdeutsche wählen vielleicht tendenziell eher emotional. Sie haben das Leiden und die Entbehrungen der DDR-Zeit nicht vergessen. Verschiedene Schreckensszenarien der heutigen Tage aber müssen ihnen u.U. schlimmer vorkommen als das zwar unterdrückte und entbehrungsreiche, aber immerhin friedliche und sichere Leben damals. Und unter diesen neuerlichen Schrecken spielen die Zerstörung unserer kulturellen Souveränität und Sicherheit durch millionenfache Einwanderung von Barbaren sicher eine ebenso große Rolle wie ein bislang ungeahnter Raubtierkapitalismus, soziale Brutalität und Kälte. Ich kann mir sogar vorstellen, dass viele - längst begriffen, wie sie von den etablierten Parteien verraten und verkauft werden - regelrecht schwanken, ob sie PDS oder NPD wählen sollten. Angesichts der Stigmatisierung letzterer wie auch deren Wähler, entscheiden sie sich dann tendenziell eher für die Linke. Die sie eben - ganz anders als im Westen - sehr wahrscheinlich mit positiven Aspekten ihrer Vergangenheit in Verbindung bringen, und das wahrscheinlich mehr intuitiv als rational.

      Man darf auch nicht vergessen, dass viele Stimmen, die die SPD und die Grünen bekommen haben könnten, in Sachsen an die CDU gefallen sind. Man sollte also bitte auch diese vielen Leute würdigen, die ihre Stimme den Radikalen verweigert und sich für das wahrscheinlich noch kleinste Übel unter den etablierten Parteien, die CDU, entschieden haben. Die historischen Tiefst-Stände von SPD und Grünen bei der Sachsen-Wahl sprechen ja geradezu Bände.

      Wahlverhalten in Deutschland ist überhaupt nur schwer moralisierbar. Wegen unserer unvollständigen Parteienlandschaft. Es gibt in Deutschland keine patriotische Partei. Wie etwa die FPÖ in Österreich oder in der Schweiz die SVP. Ein solches Vakuum muss zwangsläufig immer wieder mal zu einem Wahlverhalten führen, das auf den ersten Blick bizarr erscheint. Ich bezweifle einfach, dass die meisten ohne ein schlechtes Gefühl im Magen ihr Kreuz bei der PDS oder der NPD gemacht haben. Ich bin überzeugt, sehr viele hätten das nur zu gern nicht getan. Wenn sie denn eine wirkliche Alternative hätten. Wer allein schon die penetrante Islamophilie und den immer offeneren Antisemitismus der Linken erkennt, den müsste ein unüberwindlicher Brechreiz davon abhalten, dort sein Kreuz zu machen. Von der NPD ganz zu schweigen, die eigentlich gar keine “patriotische Kraft” ist, sondern eine knallharte Nazi-Partei. Und das ist ein großer Unterschied. Ganz davon abgesehen, dass auch diese in ihrem wüsten Antisemitismus und Antiamerikanismus sich zu Speichelleckern und Steigbügelhaltern des Islamfaschismus, auch in Deutschland selbst, machen und damit faktisch Hochverrat am eigenen Volk und seiner Kultur begehen.

      Angesichts dieser oder irgendeiner anderen Wahl ein einigermaßen genaues Urteil über die Wähler fällen oder sie sogar moralisch stigmatisieren zu können, verbietet sich also einmal durch die teils völlig unterschiedlichen Lebenserfahrungen von Ost- und Westdeutschen, als auch aufgrund des Fehlens einer wirklich patriotischen und seriösen Wahlalternative in Deutschland.

      (Gastbeitrag von Hartmut S.)
      http://www.pi-news.net/2008/06/warum-ostdeutsche-extreme-par…
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 13:23:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      :confused:

      schade, denn man erkennt zumindestens, wenn auch m.e. erfolglos, die ehrliche bemühung des vorstehenden beitrages irgendetwas erhellendes zu den wachsenden erfolgen der rechten beizutragen.

      Die zusammenfassung des o.a. beitrages ergibt als erklärungsversuch etwa m.e.den nährwert eines stocherns mit den finger in der nase.

      Der gute hartmut s. wäre möglicherweise mit einer erklärung über die zunehmenden entfremdung durch eine zunehmende multikulturelle gesellschaft, die damit verbundenen risiken und zwangsläufig folgenden verhaltensmechanismen aus sozio- biologischer sicht der realität über das wachsende rechte potenzial näher gekommen.

      Denn das friedliche zusammenleben von menschen verschiedener ethnischer herkunft ist nur unter der bedingung einer gleichbehandlung mit den wirtsvölkern, nicht durch deren benachteiligung zugunsten der zuwanderer und ihrer zügigen assimilation, nicht unter der ihres dumpfen nebeneinanderlebens möglich.
      Die bedingungen in der BRD aber haben keine kraft zur assimilation bewiesen und die zuwanderung von weiteren ethnien erschwert ihnen zunehmend die verklammerung so unterschiedlicher kultureller elemente.
      Nur hieraus erklärt sich z.b. der erfolg der rechten in frankreich und besonders in dänemark und auch holland.

      Wer also gegen gewalt, rassismus, fremdenhaß, vertreibung, bürgerkrieg und holocaust ist..., wird auch - nach allem was wir über menschliches verhalten wissen - gegen masseneinwanderung, falscheinwanderung und überfremdung sein müssen.

      Es ergibt sich daraus, daß die befürworter, (hier die etablierten bürgerlichen parteien), exzessiver multikulturalisierung und der damit verbundenen immensen totgeschwiegenen finaziellen lasten für die eigenen wirtsvölker, die schuld an der balkanisierung ihrer gesellschaften (und an der daraus erwachsenden folgegewalt) tragen.

      Der mensch ist kein rassist und will auch keiner sein. Er ist aber tribal-territorial, d.h. ein revierverteidigendes hordenwesen.
      Zum zweck seines üerlebens hat der mensch also die biologische aufgabe die existenz seiner eigenen horde, seinem geschlechterverband und in summe seinem volk, falls bedroht, zu verteidigen.
      Die (über- und falsch) multikultisierte gesellschaft stellt eine bedrohung dar, sowohl für einheimische und auch für einwanderer.
      Unsere heutige gesellschaft ist deshalb eine gestörte, gestreßte, gewaltbereite und explosive gesellschaft geworden, weil unsere politiker mit ihrer politik gegen das volk, glaubten gut sein zu müssen und die aufgebürdeten lasten für die einheimischen dauerhaft zu tragen sind.

      eine groteske fehleinschätzung, die immer deutlicher wird. Die bevölkerung beginnt zu realisieren, dass ihre sich verschlechternden lebensverhältnisse aufgrund abgepresster steuererhöhungen für sozialtransfers hin zu integrationswilligen/fähigen bevölkerungsgruppen zurückführen lassen.

      rassismus, fremdenablehnung und gewalt ergeben sich aus der unfreiheit der beteiligten individuen und der unnatürlichkeit der übertriebenen sog. multikulturellen gesellschaft.

      Es handelt sich deshalb bei den jetzigen wahlerfolgen der rechten lediglich um die verspätete wahrnehmung von existenziellen gefahren, wenn dieser angst durch wählen von tabubrechenden gewollt extremistischer parteien rechnung getragen wird.

      Es kann nicht anders auf dauer sein..
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 14:25:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.289.211 von Nannsen am 12.06.08 13:23:28wieder mal ein sehr guter beitrag nannsen,verwechselt man revierverteidigung nicht mit vorgeschobenen gründen fernab,deren bewohner natürlich ,die besseren argumente für selbiges haben.
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 15:03:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.289.731 von shitpalaver am 12.06.08 14:25:42:confused:

      Soweit ich glaube dich verstanden zu haben, ziehst du einen cirkelschluss zu den palis/israelis??

      Ich würde dir hier zustimmen.

      Allerdings mit der einschränkung, dass für die palis alle versuche einer revierverteidigung oder zurückeroberung aus meiner sicht für alle zeiten gescheitert sind.

      Der stärkere hat sich durchgesetzt und der schwächere sollte und wird dies in der regel im interesse seines überlebens anerkennen müssen, damit unter neuen bedingungen eine eigene existenz und zukunft gesichert wird.

      Jedenfalls habe ich die bisherige lehren aus der ausschließlich gewalttätigen menschheitsgeschichte so verstanden.
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 15:09:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.290.077 von Nannsen am 12.06.08 15:03:36ganz allgemein gesehen Nannsen,ich dachte dabei aber mehr an Afghanistan,wo man es geschafft hat ein regime im sinne des volkes zu stürzen und anschliessend durch dummheit,sich gegner geradezu heranzüchtet.dies dürfte auch auf dem Irak zutreffen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 12:52:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.290.142 von shitpalaver am 12.06.08 15:09:39:confused:

      Die entwicklungen in den von die genannten beispielen sowohl in afghanistan als auch im irak sind im moment m.e. völlig natürlich und logisch.
      Die alten machtstrukturen und die gewohnte "ordnung" ( eigentlich unordnung) sind abhanden gekommen und die orientierungslos gemachten menschen versuchen in diesem vakuum, ihre eigenen macht-und ordnungsvorstellungen mit gewalt durchzusetzen.

      ein völlig normaler und auch logisch nachvollziehbarer prozeß, der unter diesen bedingungen auch nicht anders möglich wäre.

      Alles eine frage der zeit und des willens, sich mit den eigenen ansprüchen durchsetzen zu können. Danach haben wir in der regel (vorübergehend)eine neue funktionierende ordnung.
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 22:25:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.296.683 von Nannsen am 13.06.08 12:52:40Deine Multikultiabneigung erklärt doch wenig von der Realität gerade dieser Wahlen. Die Wahlen waren nicht in Kreuzberg.

      Und überhaupt liefert Multikulti oder Monokulti keine Erklärungen in einer begreifenden Debatte. Multikulti ist ein positiv eingeführter Begriff und hebt Bereicherungsaspekte hervor, real verstecken sich hinter den so Gelobhudelten öfter die Sozialhilfekopftuchanhänger mit offen zur Schau gestellter Integrationsabneigung. Dann gibts die aus anderen Kulturen stammenden Menschen mit vielen Fähigkeiten, Leistungsbereitschaft, geringer Kriminalität, höheren Einkommen;) die ziehe ich für mein Revier den Schulabbrechern/Alkoholkranken/Vollzeitarbeitslosen/Minderbegabten mit NPD-Zuneigung vor.
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 11:23:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      :confused:

      Deinen letzten satz könnte jeder unterschreiben, wenn du ihn der vollständigkeit halber noch mit dem zusatz
      -Minderbegabten mit NPD- und Linksaußen Zuneigung vor-

      Damit deckt sich dein bescheidener wunsch etwa mit ca. 80% der hart arbeitenden bevölkerung aller ethnien.

      Vielleicht solltest du nicht lediglich den boten und verkünder einer unbequemen wahrheit verprügeln.

      Persönlich bin ich für eine gut organisierte und integrierte vielvölkerschaft zum nutzen und zur kulturellen bereicherung aller beteiligten.

      dies wird ohnehin das modell der zukunft sein.


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