Ges. Rentenversicherung, Mathematiker bzw. Fachleute gesucht...... - 500 Beiträge pro Seite

[alexmay]

...zur Beantwortung folgender Frage:


Relation Einzahlung Beiträge / Zeitfaktor

Folgende Diskussion kam bei uns auf:

Kann man die Rentenhöhe "selbst" regulieren?

Z.B. werden für drei Jahre keine Beiträge eingezahlt,
(wegen einer Weltreise etc.......)
kann dieses durch doppelt so hohe Beiträge wie
im Durchschnitt der vorausgegangenen drei Jahre
kompensiert werden?

Jahreseinkommen 2004 - 2006, 30 TEUR
Kein Einkommen 2007 - 2009
Jahreseinommen 2010 - 2012, 60 TEUR
Jahreseinkommen 2013 30 TEUR

Ist schon klar, dass die Beitragsbemessungsgrenze
beachtet werden muss......

Alle Zahlen dienen nur als Rechenbeispiel; das Einkommen
kann in der Tat so gestaltet werden.


Allen, die Mitdenken, danke im Voraus.

[Sugar2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.582 von alexmay am 10.06.08 15:43:55

Verdienst du danach denn 60 TEUR?
Du kannst doch nur das sozialversicherungspflichtige Entgelt verbeitragen!
Anderer Punkt: Ist es denn deiner Meinung nach sinnvoll dein Geld in die gesetzliche zu investieren???
Wandel das Geld doch besser per Entgeltumwandlung um!!!
Auf jeden Fall erhälst du eine höhere Rendite!
Bei weiteren Fragen in Bezug auf Rentenhöhe / Recht kannst du dich per BM melden!
Gruß
Sugar

[offmore01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.582 von alexmay am 10.06.08 15:43:55

Hallo,
die Möglichkeit Rentenbeiträge für vergangene Jahre nachzuzahlen, gab es einmal in der Vergangenheit. Wurde aber vom Gesetzgeber zwischenzeitlich abgeschafft.
Eine Nachzahlung macht auch wirtschaftlich keinen Sinn, du hast mehr davon, wenn du dein Geld unters Kofkissen legst.
Jede Kapitalanlage ist besser als die GRV.

Berechnet wird die GRV nach sogenannten PEP´s (Persönlichen Entgeltpunkten).
Hier wird ein Durchschnittseinkommen zugrunde gelegt.
Mit diesem erzielt man pro Jahr 1 PEP. Liegt man darunter weniger, liegt man darüber mehr (bis zur Beitragsbemessungsgrenze).
Die Anzahl der PEP´s sind die Grundlage für deine Rente.
Nachzulesen in jedem Rentenbescheid.
Bis zur Beitragsbemessungsgrenze kann ich jedes Jahr freiwillige Zahlungen in die GRV leisten.
(Macht aber keinen Sinn, siehe vor)
Du könntest dann theorethisch über die nächsten Jahre die drei Jahre ausgleichen.
Hoffentlich lässt du es bei der Theorie.

In den meisten Fällen musst du um die zwanzig Jahre Rente (abhängig vom aktuellen Alter) beziehen, um die eingezahlten Beiträge ohne Zinsen zurück zu bekommen.


ich hoffe geholfen zu haben

Grüße

[Versman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.582 von alexmay am 10.06.08 15:43:55

Für die drei Jahre würde ich jeweils Einmalbeiträge in die Basisrente leisten - gehe mal davon aus das Du ein Aktienfan bist - und diese natürlich Fondsgebunden.

Das eingezahlte Geld landet dann auf Deinen Konto - Du bestimmst die Anlagestrategie und kannst die Fonds auch tauschen.

Zahlst Du in die GRV kannst Du nichts entscheiden.
Nun weiß ich allerdings nicht wie alt Du bist, wieviele Beitragsjahre Du schon hinter Dir hast und wie viele Jahre Du noch zahlen kannst. Das Ziel - 45 Beitragsjahre zu erreichen - ist schon schwer genug.

[Sunray01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.275.498 von offmore01 am 10.06.08 17:05:12

Jede Kapitalanlage ist besser als die GRV.

Sei dir da mal nicht so sicher. Wenn Eichel den LV nicht geholfen hätte , dann wären viele LV damals pleite gegangen.
Wir wollen mal nicht vergessen, daß die LV immerhin eine Verwaltungsprämie von 12 % haben will. Die Gewinnanteile, mit denen
die LV so prächtig geworben haben, sind brutal eingebrochen. Die Verzinsung war demnach weit unter 4 %, nach Abzug der Inflation blieb fast nichts mehr übrig.
Warten wir es mal ab, was die kommenden Jahre an Inflation uns bringen wird, da sieht es richtig düster aus für jede Zinsanlage. Die haben alle eine negative Realverzinsung.
Momentan müßten die Zinsen der EZB bei 15 % liegen, tun sie aber nicht.

http://www.wiwo.de/politik/urlaub-aufgrund-von-inflation-ges…

[offmore01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.276.946 von Sunray01 am 10.06.08 20:16:45

Zinsanlagen unterliegen der Besteuerung und der Inflation.
5% min, ansonsten legt man drauf.
In Eigenkapital (Sachwert) investieren ,nicht in Fremdkapital (Geldwert).
Bei vernünftiger Streuung und Verteilung fahre ich mein Risiko gegen Null und die Rendite geht sogar in den 2 Stelligen Bereich.

Geh mal zu einem unabhängigen Berater, der zeigt wie das geht.

Grüße

[StockFactory]

Völliger Blödsinn Leute,

macht ein gutes Stock-Picking, das bringt im schlechtesten Fall mehr als JEDE Fondspolice, egal ob Riester-, Rürup- und die ganzen anderen Deppen-Renten.

Scheiß was auf den Steuervorteil, jeder Steuervorteil muss in D teuer bezahlt werden ... Basisrente KEINE Kapitalisierung, also Finger weg ! Wenn du es insolvenzsicher bzw. hartz4-sicher machen willst, bringe es lieber über die Grenze trotz Risiko, es gibt hunderte Möglichkeiten !

Lass dir nix von irgendwelchen Finanzberatern erzählen, die haben nur ein Notebook, aber meistens kein kreatives Wissen über Geld, Wirtschaft und was sonst damit zu tun hat !

Kaufe dir Immobilien, billig kaufen aus Zwangsversteigerung, renovieren, weiterverkaufen ... den Gewinn 50% in Aktien, 50% in den Konsum, wir wollen ja auch noch etwas leben und nicht nur sparen !

Weltreise ist geil, weil du kannst jeden Tag 2-3 Stunden dort online traden und dir somit die 3 Jahre finanzieren ... irgendwann wird es trotzdem langweilig und du sehnst dich nach einem schicken Heim mitten in der Pampas, am besten ohne Nachbarn weit und breit, damit du jeden Tag auch ohne Probleme deine 30 Jahre alte Waffensammlung ausprobieren kannst und deinem Hobby "Tontaubenschießen by Night" nachgehen kannst !

Immer dran denken, die meisten die dir was übers Geld erklären wollen, haben nie richtiges Geld besessen, wissen garnicht was Reichtum bedeutet, sie wollen nur dein Geld, damit sie überhaupt überleben können - wenn die zu mir kommen, gehen die immer völlig deprimiert nach hause, ohne Vertrag ... shit happens !

Wer nicht selber weiß, wie er seine Finanzen managed, der hat es auch nicht verdient irgendwann die finanzielle Unabhängigkeit zu spüren, die einem immer wieder von diesen Witzfiguren versprochen wird !

Hab ich was vergessen ?

[alexmay]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.274.582 von alexmay am 10.06.08 15:43:55

Zunächst vielen Dank für diversen Ausführungen.

Ihr habt sicher alle Recht - irgendwie..........

Vodergründig geht es mir aber um die konkrete Beantwortung
meiner Frage - und (vorerst) nicht nach Alternativen.
Dieses hat auch etwas mit einer Erfüllung von Voraussetzungen
etc. zu tun.....

Auch ich habe verstanden, dass die ges. RV.........

Also, wer kann die eingangs erwähnte Frage beantworten?

PS Werde diese auch an die BfA stellen.

[piepo17]

Bin nun wahrlich kein Rentenexperte,
trotzdem versuch ich mich mal, vielleicht kann ein größerer Experte mich verbessern.
Bei einer durchschnittlichen Einzahlung in die gesetzliche RV erhält man 1Punkt pro Jahr.

Erhalte ich zwischen 2004-2006 z.B. 1Punkt jährlich ergibt es 3Punkte.
Erhalte ich zwischen 2007-2009 keine Punkte
Erhalte ich zwischen 2010-2012 z.B. 2Punkte jährlich ergibt es 6Punkte.

Im Ergebnis über den gesamten Zeitraum ein Durchschnittswert von 1Punkt.
(die Rechnung stimmt nicht ganz da die Beitragsbemessungsgrenze bei glaube ich 1,75 liegt)



Sämtliche Punkte die du während deiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungszeit erwirbst, werden dann mit dem aktuellen Rentenwert Multipliziert.
Dieser Wert beträgt aktuell im Osten 23,09Euro.
Zum Beispiel 40 Jahre mit durchschnittlichen Punkten(und halt auch Einkommen) ergibt derzeitig 923,6 Euro Rente.

Details:
Abzüge gibt es noch, wenn du die Rente früher beziehen willst und zwar 0,3 Prozent pro Monat, den du vor Vollendung des 67. Lebensjahres in Rente gehen möchtest.

Beispielsweise du möchtest mit Vollendung des 62. Lebensjahres in Rente gehen, würde dies bedeuten 0,3% pro Monat mal 60Monate(5Jahre)= 18% Abzug


Habe im Moment kein Interesse an Recherche, deswegen wird schon noch der eine oder andere Fehler enthalten sein. Vom Prinzip wird es schon richtig sein.
Ausnahmen gibt es selbstverständlich auch noch.
Piepo
Alles ohne Gewähr

[Sugar2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.328.279 von piepo17 am 18.06.08 21:30:44

theroretisch "ja"; praktisch "nein"

Nicht nur die BBG macht einen Strich durch die Rechnung, sondern er kann "nur" sozialversicherungspflichtiges Entgelt verbeitragen!
Wenn er also in den Jahren 2010-2012 nicht das doppelte verdient, wird daraus nichts...

Aber wie schon gesagt würde ich keinen Cent freiwillig in das System schießen!