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    Der Wahnsinn manifestiert sich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.06.08 14:05:32 von
    neuester Beitrag 20.10.11 23:30:40 von
    Beiträge: 65
    ID: 1.142.510
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      schrieb am 30.06.08 14:05:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 14:08:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 14:46:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Selbst 4% sind durch geschicktes Statistik-Tuning schöngelogen. Es sei denn, dass dir DVD-Player auf Brot gut munden, oder du LCD-Fernseher tanken kannst.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 14:58:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist erst der Anfang, kommt noch viel schlimmer, diese EU- Scheiße samt Euro treibt uns in den Ruin, der blanke Wahnsinn. Darüber hinaus kommt es mir mittlerweile schon so vor, als ob sich unsere Obrigkeiten noch so schnell wie möglich die Taschen füllen wollen, bevor das Kartenhaus komplett zusammenbricht.

      hoffentlich steuern wir bald dagegen, bevor es zu spät ist, denen gehört so richtig der Ar... aufgerissen, so einfach ist das :mad:
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      schrieb am 30.06.08 15:08:58
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 30.06.08 15:38:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.404.215 von buchi1971 am 30.06.08 14:58:59nee, ist klar. mit dem dollar hätteste viiiiiiiel geringerer inflationsraten...

      sei lieber froh, dass du den euro hast, ansonsten würd hier viel mehr der baum brennen und hättest gar keine chance jemals nen arbeitsplatz zu finden. momentan hast sogar du eine - wenn auch nur ne minimale...
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 15:47:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.404.306 von king daniel am 30.06.08 15:08:58Die EZB soll für den Rohstoffboom verantwortlich sein? Was für ein Schwachsinn. Es fliessen also spekulative Gelder in den Rohstoffbereich, weil die Zinsen in Europa zu hoch sind? :laugh::laugh: Diese "Experten" sollten lieber mal einen Blick auf die Geldpolitik der FED werfen und das strukturelle Ungleichgewicht der US-Leistungsbilanz, deshalb ist der Dollar so schwach. Man flüchtet sich in "Sachwerte", weil die Zinsen viel zu niedrig sind und Bonds eine Negativrendite aufweisen, ganz zu schweigen von fundamentalen Gründen. Wer glaubt, dass die Inflation sinkt, wenn die EZB ihre eh schon lasche Geldpolitik weiter aufweicht, der hat einen Sockenschuss. Von der FED lernen, heisst siegen lernen oder was? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 15:47:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.404.306 von king daniel am 30.06.08 15:08:58Das ist doch Quatsch mit Soße.
      Der Nettoprimärenergie/Rohstoffverbrauch pro Kopf (trotz immer stärkerer Ausstattung mit E-Geräten, Autos, PC, Robotik etc. - Stichwort effizientere Energienutzung)als auch absolut (Stichwort - demographische Schrumpfung) geht doch in Kerneuropa schon seit längerem stetig zurück.
      Probleme bereiten die aufstrebenden Länder wie China, Indien, Südostasien, ehemalige GUS aber auch die neuen EU-Länder, wobei zusätzlich die Subvention der Energie (siehe besonders China / GUS) die Situation verschärft, da Fehlanreize nach altem Muster der entwickelten Länder gesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 21:52:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die EZB macht "deutsche" Zinspolitik!
      Ich will nur an das Geheule erinnern als der Euro "schwach" war.

      Es hilft aber nichts weil die Weltwirtschaft unaufhaltsam in eine
      Depression schlittert - Japan steht uns noch bevor.

      Europa hat aber noch andere Probleme:

      Es kann auf Dauer nicht von den wenigen Nettozahlern
      finanziert werden. Deshalb auch der verzweifelte Versuch mit dem Vertrag von Lissabon eine direkte EU Steuer einzuführen.

      Deutschland leidet jedenfalls am meisten, es muß den Osten finanzieren und auch einen großen Brocken der EU stemmen.
      Zusätzlich leidet an einer unverantwortlichen "Ökopolitik"
      die Treibstoffe erheblich belastet und damit zum
      Turbo für die Inflation wird.(die mit 4% noch erheblich schön gerechnet ist!)
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 22:27:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      genau unverantwortliche ökopolitik - wo sich doch die vernünftigen abwenden von solarpaneelen
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 00:12:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.407.577 von ArmerMilliardaer am 30.06.08 21:52:52in deutschland haben es die sog. heuschrecken dank unserer gesetze, politiker und mentalität am einfachsten geld zu klauen.
      ähnlich sieht es mit der multikulti-alimentierung aus.
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 00:33:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      UIN AMERIKA -TOTAL
      Avatar
      schrieb am 01.07.08 17:43:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.407.577 von ArmerMilliardaer am 30.06.08 21:52:52Richtig, die deutsche Wirtschaft nimmt im EU-Binnenmarkt eine Sonderstellung ein, deren besondere Bedeutung speziell berücksichtigt werden darf.

      ###

      Da die EZB mit einer Zinserhöhung die z.Z. sowieso schon schwache Wirtschaft bremsen (siehe oben, die EZB kann sich nicht "nur" um die Währung kümmern) und den Dollar gegenüber dem Euro aufwerten wird, gehe ich am Donnerstag eher nicht von einer Zinserhöhung aus (Stagflationsszenario).

      Zudem kann die EZB die Inflation nicht bremsen, da sie importiert wird (China, Roshtoffkosten, weltweite Geldmenge). Die Wortwahl der EZB-politiker sind marktpsychologische Interventionen. Befürworter einer Zinserhöhung gibt es im EZB-Rat genau so viele, wie Gegner. Das ist schon seit ca. einem Jahr so.

      Weltkonjunktur gerät ins Stottern

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/38045…
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 19:21:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Unsicherheit in allen Indizes

      In den vergangenen Tagen hat es in allen deutschen Indizes ordentlich gerumpelt, auch Dax-Werte verloren innerhalb von fünf Handelstagen gleich zweistellig. Doch in Krisenzeiten ist er der sicherere Hafen.

      Nachdem der Dax am Dienstag 20 Jahre alt geworden ist, wollen auch wir einmal kurz- und mittelfristig aus Anlegersicht rückblicken.

      Auf sehr kurze Sicht - die vergangenen fünf Handelstage - fallen die extremen Ausschläge vor allem nach unten auf. Den Vogel schießen zwar Titel aus dem TecDax ab - 10 von 30 Werten gaben zweistellig ab, das Schlusslicht war Wirecard mit 23 Prozent. Es folgt der SDax, in welchem 13 von 50 Werten zweistellig verloren, Deutsche Wohnen gar 33 Prozent. Da wirkt der MDax mit sechs zweistelligen Verlusten aus 50 Werten noch stabil, Letzter war Arcandor mit 15 Prozent Minus. Doch dass solche Ausschläge nicht den kleinen Indizes vorbehalten sind, zeigt der Dax, aus welchem immerhin noch drei Werte mehr als zehn Prozent abgaben, Infineon erwischte es mit 19 Prozent.

      Auffällig ist, dass regelmäßig Gerüchte, Einzelstimmen oder Studien von Analysten ausreichten, um die Titel auf Talfahrt zu schicken. Das spricht für die wenig überraschende Unsicherheit der Marktteilnehmer, die sich auch in der Flucht in Blue Chips ausdrückt. So verlor der Dax seit seinem Hoch 22 Prozent. Beim MDax waren es zwar auch "nur" 23 Prozent, was aber ohne KS deutlich anderes ausgesehen hätte. TecDax und SDax sind 28 und 37 Prozent von ihrem jeweiligen Hoch entfernt.

      Jedoch hat auch wenig falsch gemacht, wer bereits in der Hausse, in der Nebenwerte meist besser laufen, auf den Dax gesetzt hat. Seit Mitte 2003 hat der Dax sich verdoppelt, der SDax legte um 95, der TecDax um 81 Prozent zu. Nur der MDax lief mit 155 Prozent besser. Die Lehre für die Zukunft? Leider keine.

      as%20Kapital%20Unsicherheit%20Indizes/380886.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Das%20Kapital%20Unsicherheit%20Indizes/380886.html
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 17:06:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Okay, doch ne Zinserhöhung. Im nachhinein nachvollziehbar. Sie haben den Schock-effekt durch die Ankündigung ja gemildert...

      Aber ich gehe nicht davon aus, dass das die Inflation ernsthaft bremsen kann
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 19:46:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Inflation macht Deutschland Angst

      Angesichts der Rekordinflation, steigenden Energiepreisen und düsteren Konjunkturaussichten sehen die Deutschen schwarz. Einer Umfrage zufolge werfen sie den Politikern Untätigkeit vor und entziehen ihnen zunehmend das Vertrauen.

      85 Prozent der Deutschen haben einer Umfrage zufolge Angst vor der Inflation. Knapp zwei Drittel der Befragten haben die Sorge, dass sie mit ihrem Geld wegen der starken Preissteigerung künftig nicht mehr auskommen. Das ergab der am Donnerstagabend veröffentlichte ARD-Deutschlandtrend. Wegen der explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise war die Preissteigerungsrate zuletzt auf den Rekordwert von vier Prozent gestiegen.

      Zugleich weiß knapp die Hälfte der Menschen nicht, wo sie noch sparen können. Dabei schränken sich über zwei Drittel schon heute ein - vor allem beim Autofahren (59 Prozent), bei Lebensmitteln (46 Prozent), beim Strom (31 Prozent).

      :eek:

      restlicher Artikel hier:

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/381740.html?nv=cd-topn…

      ####

      Na am ebsten sofort alle Lebens-, Berufsunfähigkeits und et cetera-Versicherungen kündigen. Das spart das Geld, welches sowieso das wenigsten bringt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.08 17:55:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Krise von
      Fannie Mae & Freddie Mac
      wird vom Markt nicht angemessen widergespiegelt


      Anleger fürchten Freddie-Pleite

      von Thomas Spinnler (Frankfurt)

      Die Rückkehr der Finanzkrise hat die Vortagesgewinne völlig zunichte gemacht. Merrill Lynch drohen Milliardenabschreibungen, die Kurse der US-Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae brachen erneut ein. Händler wunderten sich, das die Commerzbank-Aktien dennoch stiegen.

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/38409…


      Araber kaufen Chrysler-Building

      Ein Fonds aus Nahost hat eines der Wahrzeichen von New York gekauft. Das Chrysler-Building ist bereits das zweite markante Gebäude in Manhattan, das arabische Investoren in diesem Jahr übernehmen.

      http://www.ftd.de/politik/international/384207.html?nv=cd-to…

      Da drängt sich einem die Frage auf: Wann legen die Russen los?



      Gazprom heizt Kampf ums Öl an

      Weitere Runde im Kampf ums Öl: Gazprom-Chef Alexej Miller hat Libyen angeboten, sämtliches Öl und Gas des Landes aufzukaufen, das für den Export vorgesehen ist. Damit könnte die europäische Energieversorgung noch stärker unter Kontrolle des russischen Gaskonzerns geraten. aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam weinen weinen weinen weinen weinen weinen weinen weinen Zugleich hat der französische Energiekonzern Total seine Investitionsplänen im Iran in Frage gestellt.

      Der weltweite Kampf ums Öl verschärft sich. aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam aufmerksam

      tia DÜSSELDORF. Gazprom-Chef Miller machte den Vorschlag der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge bei einem Besuch in Tripolis gegenüber Machthaber Muammar el Gaddafi. Libyen bewertete das Angebot positiv.

      Im Jahr 2006 führte Afrikas drittgrößter Ölproduzent dem Bericht zufolge 1,53 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Liter) Öl pro Tag aus, eine Menge die fast ausreicht, um Italien komplett zu versorgen. Gazprom betrachtet das Land als wichtigsten Partner in Nordafrika und hat dort eine eigene Niederlassung eintragen lassen.

      Bisher ist der italienische Versorger Eni mit 550 000 Barrel pro Tag der größte Importeur libyschen Öls. Sämtliche Verträge würden eingehalten, auch mit amerikanischen Partnern, versicherte Shokri Ghanem, Chairman der staatlichen libyschen Ölgesellschaft.

      Der französische Ölkonzern Total will sich unterdessen nach den Worten seines Chefs Christophe de Margerie derzeit nicht im Iran engagieren. Investitionen seien nicht geplant, da das politische Risiko zu hoch sei, sagte Margerie der Zeitung "Financial Times" vom Donnerstag. "Die Leute würden sagen: "Total macht für Geld alles'", wurde der Manager zitiert. Das Unternehmen war der letzte größere westliche Energiekonzern, der ernsthaft erwogen hatte, in die großen Gasvorkommen des Iran zu investieren.

      Eine Sprecherin betonte später jedoch, die Gespräche über ein Total-Engagement bei der Erschließung von Teilen des Gasfelds South Pars gingen weiter. Es sei nichts endgültig entschieden. Das Projekt werde noch überprüft. Derzeit sei eine Investition wegen des politischen Klimas aber nicht möglich,sagte die Sprecherin. „Es gibt Zeiten, in denen man nicht investieren kann, und derzeit wäre kein guter Moment für Investitionen.“ Der iranische Ölminister Gholamhossein Nosari betonte, sein Land werde die Erschließung von South Pars mit oder ohne Total fortsetzen.

      Total hatte im Iran mit der staatlichen NIOC eine Absichtserklärung zur Weiterentwicklung des riesigen South-Pars-Gasfeldes unterzeichnet, betrachtet die Erschließung jetzt als "politisch zu riskant". Im Mai betonte der französische Konzern noch sein Interesse an dem Projekt und auch die Islamische Republik drängt auf verbindliche Zusagen. Die Regierung in Paris sprach sich jedoch gegen die Zusammenarbeit aus. Hintergrund ist der Atomstreit mit dem Iran, der noch immer nicht beigelegt ist. Die internationale Staatengemeinschaft verdächtigt Teheran, den Bau einer Atombombe anzustreben, und hat das Land mit Sanktionen belegt.

      Analysten sagten der Zeitung, der Entschluss von Total sei ein schwerer Rückschlag für die iranische Energieindustrie.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/gazprom-he…
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 14:51:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      FANNIE MAE




      FREDDIE MAC



      es kursiert das gerücht, dass beide verstaatlicht werden sollen. Damit würden alle Aktien wertlos verfallen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 14:57:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      heute ist freitag, ein schöner Tag. Mal schauen, wo der DAX nächste Woche eröffnet:

      Wochenschlusskurs unter Jahrestief wäre bearisch:



      Hier die aktuelle Woche:

      Avatar
      schrieb am 14.07.08 15:22:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      IndyMac vom Staat übernommen
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 15:24:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Kreditkrise hat ihr nächstes Opfer gefunden und in den USA zur schwersten Bankenpleite seit über 20 Jahren geführt. Der börsennotierte Baufinanzierer Indymac wurde vom Staat übernommen, nachdem in den vergangenen elf Geschäftstagen besorgte Anleger mehr als 1,3 Mrd. $ (rund 817 Mio. Euro) von der Bank abgehoben hatten und eine Liquiditätskrise beim Finanzhaus verursachten.

      Unterdessen haben die US-Regierung und die Notenbank den Hypothekenfinanzierern Freddie Mac und Fannie Mae umfangreiche Hilfe angeboten. Nach Angaben von Finanzminister Henry Paulson will die Regierung Anteile der staatlich geförderten Unternehmen kaufen, falls
      dies zur Stärkung der Kapitalbasis nötig ist.


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:B%F6rsenausblick%2…
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 22:26:49
      Beitrag Nr. 22 ()



      mmh
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 22:30:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      nochmal

      hab gerade zwei Bier getrunken, während der Sauna...

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/402334.html?nv=cd-topn…

      mmh

      die ADIA hat genug Kohle, um den DAX zu schlucken...
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 23:23:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.404.215 von buchi1971 am 30.06.08 14:58:59deswegen sind wir ja auch nicht gefragt worden
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 17:31:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich möchte auch mal wieder etwas Öl ins Feuer gießen.
      Das sagt doch sehr viel aus, mehr als manche dusselige Aussage von beschwichtigenden Politikern und vermeintlichen Wirtschaftslenkern:

      USA stoppt Goldmünzenverkauf

      Von Michael Mross
      Freitag, 15. August 2008
      Das US-Münzamt suspendiert den Goldmünzenverkauf mit sofortiger Wirkung!


      Die USA haben den Verkauf von Goldmünzen des „American Eagle“ mit sofortiger Wirkung suspendiert und nehmen keine Aufträge mehr von Händlern an.

      Nach Ansicht einiger Händler kann die Prägeanstalt wegen der hohen Nachfrage nicht mehr mithalten. Der Stopp des Goldmünzenverkaufs folgt einer Rationierung des Verkaufs von „Silver Eagle Münzen“, die bereits seit Mai in Kraft trat.

      Der Silver Eagle darf nur noch von 13 amtlich autorisierten Händlern abgeben werden.

      Nach Ansicht von GATA (Gold Anti-Trust Action Committee) ist die Suspendierung des Goldmünzenverkaufs in den USA ein klarer Hinweis darauf, dass die Preise am Futures Markt nicht stimmen können, da die physische Nachfrage nach wie vor sehr hoch sei.
      Es gebe auch keine Anzeichen, dass die Nachfrage nach Goldmünzen nachlasse, oder dass Goldbesitzer ihre Bestände wegen fallender Kurse verkauften.



      American Gold Eagle - Amerikas beliebteste Goldmünze. Für viele Amerikaner ist Gold= American Gold Eagle. Deshalb ist der Stopp der Münzherstellung von besonderer Bedeutung.

      Ich würde sagen, es dürfte nicht nur 5 vor 12 sondern wohl schon nach sein.
      Fehlt nur noch die Meldung, dass die Amis den Goldbesitz verbieten.
      Wäre ja im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nichts Neues.
      Denn wie sonst wollen die sonst die große Shortwelle jemals decken.
      Fort Nox dürfte ja bereits von W und Bernie unter Anleitung von Alan geplündert sein.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 23:40:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      FDIC: Gewinne bei US-Banken eingebrochen von Christian Hoyer
      Dienstag 26. August 2008, 21:47 Uhr


      New York (BoerseGo.de) - Der staatliche Einlagensicherungsfonds der US-Banken (FDIC) berichtet, dass US-Banken im gerade zu Ende gegangenen zweiten Quartal die zweit-niedrigsten Gewinne seit dem Jahr 1991 erwirtschaftet haben. Der Gesamtgewinn reduzierte sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal hauptsächlich aufgrund höherer Rücklagen gegen Kreditausfälle um 86,5 Prozent auf 5 Milliarden Dollar. Die Anzahl der von der FDIC als "Problembanken" eingestuften Finanzinstitute erhöhte sich von 90 Ende letzten Quartals auf 117 Häuser. Der FDIC geht nicht davon aus, dass die Kreditkrise bereits ihren Boden gefunden hat
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 11:54:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      DAX markiert heute neues Jahrestief mit Kursverlusten von über 3,5%, nachdem Lehman Chapter 11 beantragt hat.



      EZB pumpt 30 Mrd. Euro in den Markt

      Die Krise des US-Finanzsystems spitzt sich zu. Lehman Brothers beantragt Gläubigerschutz, Merrill Lynch schlüpft unter das Dach der Bank of America. FTD.de berichtet von den dramatischen Ereignissen.

      11.38: Der weltweit viertgrößte Rückversicherer Hannover Rück wäre nach eigener Einschätzung von einer Pleite der US-Bank Lehman Brothers nur in geringem Maße betroffen. Hannover Rück habe Unternehmensanleihen des US-Instituts im Wert von knapp 20 Millionen Euro und Lehman-Aktien im Wert von knapp 3 Millionen Euro in den Büchern, sagte eine Firmensprecherin. Lehman hatte nach mehreren gescheiterten Rettungsversuchen Gläubigerschutz beantragt.

      11.35: Die Bafin erlässt gegenüber Lehman ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot. Außerdem hat die Bafin der Bank untersagt, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden ihr gegenüber bestimmt sind („Moratorium“). Man habe das Moratorium anordnen müssen, um die verbliebenen Vermögenswerte zu sichern, teilte die Bafin mit. Die Maßnahmen der Bafin sind sofort vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig.

      11.30: Die Europäische Zentralbank (EZB) pumpt 30 Milliarden Euro zusätzlich in den Geldmarkt. Insgesamt hätten sich 51 Banken an der zusätzlichen Refinanzierungsoperation beteiligt und zusammen 90,27 Milliarden Euro geboten, teilten die Frankfurter Währungshüter mit. Die Laufzeit beträgt einen Tag, der durchschnittliche Zinssatz 4,39 Prozent. Die Zentralbank hatte zuvor erklärt, sie beobachte die Entwicklungen auf dem europäischen Geldmarkt weiter genau und sei bereit, zum reibungslosen Funktionieren beizutragen. Bereits am Sonntag hatte die Fed angekündigt, erstmals zusätzlich Aktien als Sicherheit für Zentralbankgeld zu akzeptieren.

      11.27: Die chinesische Zentralbank senkt den Leitzins um 0,27 Prozent.

      11.26: Die britische Notenbank hat fünf Milliarden Pfund zusätzlich in den Markt gepumpt. Die außerordentliche Geldspritze sei knapp fünfmal überzeichnet gewesen, teilte die Bank von England mit. Mit dem Schritt wollten die Währungshüter ein Funktionieren des Geldmarktes sicher stellen. Der Sicherheitenrahmen wird nach Angaben der Notenbank derzeit nicht geändert, dies werde jedoch geprüft. Die US-Notenbank Fed hatte am Sonntag angekündigt, erstmals auch Aktien als Sicherheit für Zentralbankgeld anzunehmen.

      11.22: Börsianer sehen schwarz: "Wir halten diese sich extrem verschärfende Kreditkrise für sehr bedrohlich für das globale Finanzsystem", sagte LBBW-Analyst Martin Peter. Ein solches Zusammentreffen von Liquiditäts- und Kapitalproblemen habe es in den vergangenen Jahrzehnten nicht gegeben. Helaba-Analyst Mirko Pillep warnte vor einer Schockwelle mit Dominoeffekt: "Selbst wenn sich die Lage bei Lehman und Merrill jetzt klären sollte, bleiben uns noch Washington Mutual, die Monoliner (Anleihenversicherer) und die Hedge-Fonds als künftige Krisenherde erhalten", fasste ein Börsianer die Stimmung zusammen. "Alle warten jetzt darauf, was an den US-Börsen passiert", sagte ein Händler. Die Aktienfutures signalisierten für die Wall Street Kursverluste von bis zu drei Prozent.

      11.14: Der Dax fällt erstmals seit Oktober 2006 unter die Marke von 6000 Punkten. Der Leitindex fällt um 3,8 Prozent auf 5999,08 Punkte und stieg kurz darauf wieder an. Dabei belastete vor allem der Einbruch der Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank, die je sechs Prozent einbüßten. Nach wenigen Sekunden erholte sich der Dax wieder leicht und pendelte bei 6035 Zählern, was noch einem Minus von über drei Prozent entsprach.

      11.04: Die Deutsche Bank beteiligt sich an einer Rettungsaktion für in Not geratene Finanzinstitute. Ein globales Konsortium von zehn Banken kündigte am späten Sonntagabend in New York an, aus einem gemeinsamen Fonds 70 Milliarden Dollar an Darlehen zur Verfügung zu stellen. Ziel sei es, eine weltweite Börsenpanik zu verhindern, sagten die Teilnehmer. Bank of America, Barclays, Citigroup, Credit Suisse, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgen, Merrill Lynch, Morgan Stanley und die Schweizer UBS seien übereingekommen, je 7 Milliarden Euro in den Hilfsfonds einzubringen, hieß es. Das solle dazu beitragen, die Liquidität der betroffenen Institute zu verbessern und die "bisher nicht gekannte Volatilität und andere Herausforderungen abzumildern, die die globalen Anlagemärkte betreffen".

      11.00: Die Schweizer Bank Credit Suisse nutzt die Krise für sich und wirbt erfahrene Investmentbanker bei Lehman und Merrill Lynch ab. Laut einer Mitteilung der Credit Suisse wechselt Philippe Cerf als Managing Director der europäische Abteilung für Mergers und Aqquistions in die Schweiz. Cerf arbeitete 14 Jahre für Lehman. Jeffrey Culpepper, neuer Investmentchef für den Nahen Osten und Afrika bei Credit Suisse, kommt von Merrill Lynch.

      10.53: Die Marktteilnehmer wetten inzwischen mit einer 86-prozentigen Wahrscheinlichkeit darauf, dass die US-Notenbank Fed bei ihrem Treffen am Dienstag oder davor den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Das ergibt sich aus entsprechenden Terminkontakten.

      10.47: US-Banken stürzen im Parketthandel an der Frankfurter Börse ab: Lehman verliert 87,65 Prozent, American International Group 39,82 Prozent. Merrill Lynch widersetzt sich nach der Rettung durch die Bank of America dem Trend: Die Aktien stiegen am Montagmorgen um bis zu 35,28 Prozent auf 17,10 Euro.

      10.39: Die Britische Tochter der Investmentbank Lehman steht unter Zwangsverwaltung, teilten die Wirtschaftsprüfer PriceWaterhouseCoopers mit.

      10.33: Der deutsche Leitindex hält sich trotz Krise über 6000 Punkten. Nach Börsenöffnung verlor er bis zu 3,55 Prozent auf 6013,4 Zähler.

      10.20: Alle Augen sind auf die Banken- und Versicherungstitel gerichtet: Aktien der Allianz brachen um 5,49 Prozent auf 104,57 Euro ein und Deutsche-Bank-Titel verbilligten sich um 5,05 Prozent auf 54,97 Euro. Die US-Finanzwerte brachen im Frankfurter Handel ein. Auch der TecDAX liegt 2,64 Prozent tiefer bei 744 Punkten.

      10.15: Die Hiobsbotschaften aus dem US-Finanzsektor setzen den Dollar unter Druck. Der noch in der vergangenen Woche auf ein Jahrestief gefallenen Euro werde wie "Phönix aus der Asche erstehen", sagten die Analysten von HSBC Trinkaus. Mit 1,4323 Dollar notierte der Euro gut einen Cent höher als zuletzt am Freitagabend in New York. Die HSBC-Analysten rechnen damit, dass die Gemeinschaftswährung in den kommenden Tagen ihren Erholungskurs fortsetzt. "Die Turbulenzen in der US-Finanzwirtschaft dürften heute und in den nächsten Tagen Hauptthema auch an den Devisenmärkten bleiben", sagten die Experten der Commerzbank.

      10.07: Der indische Sensex mit 30 führenden Werten verlor nach nervösen Verkäufen 5,6 Prozent. In Taiwan schloss der wichtige Weighted Price Index gut 4 Prozent tiefer. Der philippinische Leitindex der 30 wichtigsten Werte gab ebenfalls um gut 4 Prozent nach. Die Börse in Sydney verzeichnete dagegen zunächst nur leichte Verluste.

      10.00: Die Europäische Zentralbank (EZB) pumpt zusätzliches Geld in den Markt. Die Refinanzierungsoperation habe eine Laufzeit von einem Tag, teilte die EZB mit. Die Höhe des Zuteilungsvolumens ließ die Notenbank offen, der Mindestbietungssatz betrage 4,25 Prozent.

      9.53: Der Future auf zehnjährige US-Staatsanleihen fällt um zwei Punkte. Das ist der größte Tagesgewinn in mehr als 20 Jahren. Im Gegenzug fällt die Rendite zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder unter die Marke von 3,5 Prozent

      9.50: Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtet angesichts der dramatischen Zuspitzung der US-Bankenkrise den Geldmarkt der Eurozone. Die EZB stehe bereit, um zu geordneten Bedingungen am Euro-Geldmarkt beizutragen, teilte die europäische Notenbank mit. Die US-Notenbank Federal Reserve hatte bereits Maßnahmen zur Stützung der Finanzmärkte angekündigt.

      9.30: Das Bundesfinanzministerium, die Finanzaufsicht Bafin und die Bundesbank halten die Auswirkungen der Krise bei der US-Bank Lehman Brothers auf den deutschen Markt für "verkraftbar". In einer gemeinsamen Erklärung vom Montag heißt es: "Die Engagements deutscher Kreditinstitute bei Lehman Brothers Holding, die einen Antrag auf Gläubigerschutz angekündigt hat, halten sich in einem überschaubaren Rahmen und sind verkraftbar." Ministerium, BaFin und Bundesbank stünden in engem Kontakt mit den internationalen Partnerbehörden und den Spitzen der deutschen Kreditwirtschaft. Die weitere Entwicklung werde "sehr genau" beobachtet, hieß es weiter.

      9.25: Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl (WTI) ist unter 100 $ gefallen. Er gilt als Barometer für die US-Konjunktur, da im Falle einer Wirtschaftskrise ein Einbruch der Nachfrage erwartet wird. Der Dollar fällt. Der Euro ist wieder über 1,43 $ gestiegen. Mitte vergangener Woche hatte er noch unter 1,40 $ notiert.

      9.20 Uhr: Alle Dax-Werte notieren im Minus. Noch am Besten hält sich Adidas mit einem Minus von gut einem Prozent. Auch europaweit sind die Indizes tief im Minus, notieren nahezu alle drei Prozent schwächer. Am schlimmsten erwischt es den Madrider Ibex mit einem Minus von 3,5 Prozent. Da Land leidet unter einer hausgemachten Immobilienkrise.

      9.15 Uhr: Nach einem dramatischen Start an der Frankfurter Börse ist der Dax um drei Prozent auf 6050 Punkte abgestürzt. Mehr als fünf Prozent verlieren HRE, Deutsche Bank, Allianz und Commerzbank.

      9.45: Die britische Großbank HBOS ist mit 15 Prozent Minus der größte Verlierer im europäischen Index Stoxx 50. Andere Großbanken stürzen aber ebenfalls ab. Die Société Générale ist zweiter Verlierer mit Minus 9,1 Prozent. In Deutschland führt Tui die Talfahrt im Dax an. Der Reisekonzern verbucht einen Verlust von fünf Prozent.

      9.40: Die asiatischen und australischen Börsen rutschen ins Minus. Während in Japan, Südkorea und China wegen Feiertagen nicht gehandelt wurde, verloren die Indizes in Australien mit 1,8 Prozent, Singapur mit über drei Prozent und Taiwan mit vier Prozent deutlich. Die Börse in Taiwan verzeichnete sogar den niedrigsten Schlusskurs seit November 2005. Zudem verbuchte die Börse den größten Tagesverlust seit zwei Monaten. "Bei den derzeitig fallenden Märkten ist jeder ängstlich geworden, verkauft zuerst und denkt später nach", sagte ein Händler in Singapur. Die größten Kursverluste mussten angesichts der Umwälzungen im amerikanischen Bankensektor Finanztitel einstecken. Das größte taiwanische Finanzinstitut Cathay Financial gab fast sieben Prozent nach. Titel von Macquarie brachen um gut zehn Prozent ein.

      9.35: Auch in der Schweiz ging es steil bergab: Im Sog der Hiobsbotschaften aus den USA haben die Aktien der beiden Schweizer Großbanken massive Kurseinbußen hinnehmen müssen. UBS eröffneten bei 21,86 Franken oder 7,06 Prozent unter dem Kurs vom vergangenen Freitag. Credit Suisse notierten bei 49,70 Franken, was einen Verlust von 5,51 Prozent bedeutete. Auch der Rückversicherer Swiss Re büßte mehr als fünf Prozent ein.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 14:49:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 14:50:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wo wir einmal dabei sind, sollten wir Peter mal bei HANK vorbeischicken:

      Avatar
      schrieb am 28.10.08 17:56:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nach Island gehen jetzt auch Ungarn und die Ukraine pleite.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586645,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586645,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 17:57:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      ist eine reine Spekulation verschiedener Anleger auf den weiteren massiven Kursanstieg und die Überlegung, dass Porsche jederzeit jeden Preis bezahlen wird, um sich bis 2009 den gewünschte Bestand zu sichern. Dabei kann man sich sicher sein, dass Porsche nicht so dermaßen viel Geld füür die Quasi-Übernahem des VW-Konzerns auf der hohen Kante hat, weil sie kompromisslos alle Preise bezahlen. es ist eher davon auszugehen, dass sie die aktuelle Vola nutzen und die hohen Preise durch unüberlegte Handelsaktivitäten seitens privater oder institutioneller zustande kommen.

      VW ist mittlerweile mehr wert, als alle anderen Autohersteller zusammen.
      Porscher wiederrum ist durch den VW-Anteil in ihren Bilanzen 23 Mal mehr wert, als es ihre MK rechtfertigt. Dabei ist der Wert aus der Produktion der Luxusschlitten nicht mal mit eingerechnet...

      Klickst Du hier, weil interessant und spaßig

      as-Kapital-Sprengt-Porsche-die-Bank/431483.html?nv=cd-topnews" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Das-Kapital-Sprengt-Porsche-die-Bank/431483.html?nv=cd-topnews

      Durch die Short-Spekulationen haben Hedge-Funds angeblich ca. 15 Mrd EUR verloren
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 18:00:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Sorry in dem link wurd automatisch ein Smilie generiert

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/.das-…
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 18:58:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die nächste Bilanzbombe tickt

      In Rezessionszeiten guckt man gern auf das Kurs-Buch-Verhältnis. Wenn man das Eigenkapital allerdings um den Firmenwert korrigiert, sieht es bei vielen Dax-Werten düster aus.

      Die Industriefirmen können von Glück sagen, dass sich das breite Interesse für Bilanzqualität zur Jahrtausendwende auf die Technologiewerte konzentrierte und jetzt auf die Finanztitel verlagert. Denn von Qualität kann man bei vielen von ihnen nicht mehr reden. Auch hier war das Credo oft, jede Art von Gewinn, auch buchhalterischen, möglichst schnell auszuweisen und gewisse Aufwendungen zu strecken oder völlig zu negieren. Damit haben viele Firmen heute weniger Speck als früher in den Büchern.

      Das Ergebnisglätten, was in guten Zeiten den Aufbau von ausgewiesenen sowie versteckten Reserven mit sich brachte, ist der angelsächsischen Hurra-Bilanzierung geopfert worden. Die mit reichlich Liquidität ausgestatteten Hedge-Fonds und Finanzinvestoren im Nacken, haben viele Firmen ihre vormaligen stillen Reserven dann flugs ausgeschüttet, da es sonst die Investoren für sie gemacht hätten. Wie sich jetzt herausstellt, hat man just dann auf Magerbilanzen - die Banker nannten das optimierte Bilanzen - umgestellt, als die beste aller Welten vorherrschte: satte operative Margen und uneingeschränkt Kredit bei Bedarf. Und heute reichen teilweise schon ein, zwei Quartale in den Miesen, um die Firmen in die Knie zu zwingen.

      Kaum eine andere Bilanzierungsnorm hat jedoch dazu beigetragen, dass die Bilanzen heute sehr viel mehr Schein als Sein sind, als die Behandlung des Firmenwerts. Hierzulande wurde er noch in den 90er-Jahren von konservativen Firmenlenkern sofort ganz abgeschrieben, andernfalls über einige Jahre verteilt. Heute bleibt er einfach in voller Höhe in der Bilanz stehen, es sei denn, ein Finanzvorstand fühlt sich bemüßigt, eine Teilwertabschreibung vorzunehmen, da die gekaufte Firma den Erwartungen doch nicht entspricht. Das passiert dummerweise meist in ohnehin schwierigen Zeiten. Zu den schlechteren operativen Zahlen kommen dann die Firmenwertabschreibungen obendrauf. Eine glorreiche Innovation mehr, die zu erhöhter und nicht verminderter Volatilität führt.

      Ein Blick auf die Bilanzqualität der nichtfinanziellen Dax-Werte lässt einen da erschrecken. Regelmäßig wird die Eigenkapitalquote nach Abzug des Firmenwerts mehr als halbiert (Adidas, BASF, Eon, Telekom, Thyssen), ab und zu gar mehr als gedrittelt (Henkel, Metro, SAP, Siemens), wobei die beiden Letztgenannten immerhin noch auf eine korrigierte Eigenkapitalquote von elf Prozent kommen. Zieht man, noch konservativer, alle immateriellen Vermögensgegenstände vom Eigenkapital ab, so ergibt das bei Bayer, Post, Telekom, FMC und Linde einen negativen Saldo, während man für RWE eine Null errechnet. Potenzielle Anleger sollten genügend Goodwill mitbringen.

      Da ist die deutsche Industrie ja bestens für eine Rezession gewappnet. Hoffen wir, dass keine dieser Firmen liquidiert werden muss. Von der Aussagekraft ausgewiesener Kurs-Buch-Verhältnisse ganz zu schweigen.

      Und der Cash-Flow?


      Insofern ist jedenfalls auch folgende, oft bemühte Rechnung obsolet: In der Vergangenheit ist die Eigenkapitalrendite in Europa im zyklischen Tief immer auf acht Prozent gefallen. Damit - statt mit der für 2009 von den Analysten unterstellten EK-Rendite von 13,9 Prozent - gerechnet, ergäbe sich angesichts des geschätzten Kurs-Buchwert-Verhältnisses von 1,1 ein KGV von ebenfalls 13,9. Ein KGV von 13,9 auf Basis von Gewinnen, wie sie selbst in der zyklischen Talsohle noch erreicht werden können, ist aber überaus attraktiv. Kaufen.

      Nicht doch. In den frühen 80ern ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis in Europa auf bis zu 0,8 gesunken, und damals hatte der ausgewiesene Buchwert noch eine ganz andere Qualität. Natürlich waren die Zinsen damals deutlich höher. Aber wie zuvor in Japan ist der Zusammenhang zwischen Zinsen und Aktienbewertung seit einigen Jahren am Bröckeln. Gibt es also andere Bewertungsmaßstäbe, die - außer tückischen Buchwerten und törichten Gewinnschätzungen - für Aktien sprechen?

      Stabiler als der ausgewiesene Gewinn ist auch der Cashflow. Zudem ist er weniger anfällig für Rechnungslegungsänderungen und damit besser geeignet, ein Gefühl für die Bewertung zu erlangen. Auf Basis der Schätzungen für 2008 notieren die nichtfinanziellen Firmen Europas mit einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von 5,2. Das ist nichts im Vergleich zur Bewertung über die vergangenen zehn Jahre, entspricht aber ziemlich genau dem Durchschnitt zwischen 1970 und 1996 (5,5), als Alan Greenspan den irrationalen Überschwang ins Spiel brachte. Mitte der 70er und Anfang der 80er ist das KCV bei Spitzen-Cashflows auch schon mal auf 2,5 und 3 gesunken. Und angesichts der Schwere und der Dauer der kommenden Rezession dürfte der Cashflow über die kommenden Jahre spürbar nachgeben. Es ist, kurzum, noch zu früh, aus rein bewertungstechnischen Überlegungen für Aktien zu plädieren. Die einzige Hoffnung ist derzeit, dass das nächste US-Konjunkturpaket schon ein Strohfeuer entfacht, bevor es aufgelegt ist.

      Quelle: FTD "Das Kapital"
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 15:48:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      -------

      Obamas Schneeballsystem

      Der US-Präsident erwägt nun angeblich auch noch die Absicherung der Aktiva der Banken. Damit garantiert endgültig jeder für sich selbst. Und die Verantwortungsvollen sind die Dummen.
      Immer noch fassungslos wegen des Schneeballsystems Bernard Madoffs? Pah, hier geht es vielleicht um 50 Mrd. $. Der neue US-Präsident Barack Obama hingegen erwägt angeblich ein Schneeballsystem über 42.000 Mrd. $. Denn anders kann man es nicht mehr bezeichnen, wenn die US-Regierung tatsächlich für Hypotheken garantieren will, die von den Banken neu verhandelt werden - etwa in Bezug auf Zins, Nennwert oder Tilgungsdauer.

      Wer sich übernommen hat, kriegt also einen Teil seiner Schuld erlassen, und für den Rest bürgt sodann der Steuerzahler. Das ist ein richtig tolles Anreizsystem von ganz neuer Qualität. Denn wer verantwortungsvoll mit seinen Finanzen umgeht, ist der Dumme und zahlt künftig die Zeche für jene, die über ihre Verhältnisse leben.

      Wer es hingegen krachen lässt, kann auf einen öffentlichen Schuldenerlass zählen - und den Restkredit immer noch auf den Steuerzahler abladen. Das ist nun ganz transparent: Der Staat schüttet zunächst die Banken mit Steuermitteln zu, damit diese sich die neuen, schlechteren Konditionen bei den gefährdeten Hypotheken überhaupt leisten können, und der Abfall geht sodann in die Obhut des Finanzministeriums über. Das Ganze reiht sich nahtlos in entsprechende Überlegungen der Fed bezüglich der Neugestaltung der ihr im Zuge der Rettungsmaßnahmen für Bear Stearns und AIG zugefallenen Baudarlehen ein.


      [/url]


      Der Staat steht also nicht mehr nur für die Bankeinlagen seiner Bürger sowie die Schulden der Kreditinstitute gerade, sondern auch noch für die Kunden und damit für die Aktiva der Banken. Somit garantiert endgültig jeder für jeden respektive jeder für sich selbst, denn der Staat, das ist ja der Staatshaushalt, für den alle Steuerzahler aufkommen müssen. Insofern hat die Citigroup gut reden, wenn sie sich verpflichtet fühlt, die Mittel aus den staatlichen Rettungspaketen der Gesellschaft in Form von zusätzlichem Kredit zurückzugeben.

      Davon abgesehen, dass sie wohl ohnehin dazu gezwungen wird, ist das Risiko ja überschaubar, weil sie künftig mit einer Staatsbürgschaft rechnen kann. Aber wie kann der Staat für immer mehr Kredit garantieren, wenn doch allein die privaten US-Sektoren - Verbraucher, Firmen und Finanzwesen - auf Schulden von 41.829 Mrd. $ oder 335 Prozent des Nationaleinkommens sitzen? Ganz einfach: indem die Fed für das Staatsbudget garantiert. Mit bloßen Luftbuchungen, wie es sich für ein echtes Schneeballsystem gehört.


      Na Prost und Gute Nacht...
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 15:53:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.511.003 von KaOzz am 04.02.09 15:48:45Quelle: FTD-Serie "Das Kapital" v. 4.2.2009

      Avatar
      schrieb am 04.02.09 16:04:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 03:21:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die kommenden Boommärkte
      Leser des Artikels: 842

      Während aktuell alle von der Manipulation von Gold und Silber reden, an jeder Straßenecke dementsprechende Buden eröffnen, in denen Lieschen Müller brav ihre goldenen Ohrringe oder das Tafelsilber in Papier umtauschen kann, wollen wir uns einmal den Aussichten der Sektoren widmen, die zum Einen von einem weltweit steigendem Wohlstand und der Bevölkerungszunahme und zum Anderen von damit verbundenen infrastrukturellen Erweiterungsmaßnahmen profitieren können und mit Sicherheit auch werden. Es geht also primär um den Agrar-Sektor und alle Formen von Baumaterialien, also Industriemetalle, Steinerzeugnisse und Treibstoffe.

      Infrastrukturell gesehen, werden vor allem die Schwellenländer Asiens, allen voran China und Indien, eine weiter steigende Nachfrage nach Metallen, Beton, Asphalt und Fortbewegungsmitteln schaffen.

      BHP Billiton geht bis 2032 von einer Gesamtkupfernachfrage von 680 Millionen Tonnen aus. Zum Vergleich: Von 1900 bis 2007 wurden weltweit insgesamt nur 608 Millionen Tonnen Kupfer gefördert.

      Die Unternehmensberatung McKinsey & Company geht in einer eigenen Studie davon aus, dass bis 2025 weitere 350 Millionen Chinesen in die großen Städte ziehen. Das sind mehr Menschen, als die gesamten Vereinigten Staaten an Bewohnern aufweisen!
      Demzufolge dürften bis 2030 mehr als eine Milliarde Chinesen in Städten leben.
      Das bedeutet, dass China in 20 Jahren 220 Millionenstädte besitzen wird – zum Vergleich: Europa besitzt gerade einmal 35.
      Um diese Menschenmengen transportieren zu können, werden nach Schätzungen 5 Milliarden Quadratmeter neuer, asphaltierter Strassen gebaut oder zumindest modernisiert werden müssen.
      170 neue Massentransportsysteme werden gebaut werden müssen.
      40 Milliarden Quadratmeter Wohn- und Geschäftsfläche in fünf Millionen neuen Gebäuden werden entstehen müssen. Wobei rund 50.000 davon Wolkenkratzer sein werden.

      Das alles sind unvorstellbare Größenordnungen, die aber reell in absehbarer Zeit allein auf China zukommen werden, ganz abgesehen von Indien oder beispielsweise auch Indonesien. Alle Kategorien von Industriematerialien, wie Metalle, allen voran Kupfer und Aluminium, Kies, Sand, Öl, Gas und alle weiteren Energieformen werden auch weiterhin eine hohe Nachfrage erfahren. Schon allein deshalb, weil immer mehr Menschen in große Städte ziehen und am wachsenden Wohlstand teilnehmen wollen.

      Wachsender Wohlstand bringt uns zum nächsten kommenden Boomsektor: der Landwirtschaft.

      Die Landwirtschaft durchschritt in den letzten 10.000 Jahren mehrere Evolutionsstufen, so zum Beispiel von der Jäger- und Sammler-Kultur hin zu Acherbau und Viehzucht und weiter hinein in die Industrielle Revolution, die vor allem technisch zu großen wirtschaftlichen Verbesserungen im Agrarsektor führte.

      In der Mitte des letzten Jahrhunderts setzte dann in weiten Teilen der Erde die so genannte „Grüne Revolution“ ein. Die Grüne Revolution brachte vor allem Verbesserungen im Bereich der Zucht immer ertragreicherer Pflanzensorten, die viele Länder damals vor dem Versorgungskollaps rettete. Die Weltbevölkerung stieg daraufhin sogar noch schneller an – bis zum heutigen Zeitpunkt. Das weitere Voranbringen noch ertragreicherer Sorten sowie die Schaffung größerer Anbauflächen konnten da nicht mithalten.

      Ganz im Gegenteil: Auslaugung der Böden, immer mehr Hunger auf Fleisch und der Verlust von Anbauflächen zwecks der Gewinnung von Ökotreibstoffen oder Öko-Energie ließen die Lebensmittelpreise in den letzten Jahren immer weiter steigen, weil das Angebot nur noch schwerlich mit der steigenden Nachfrage Schritt halten konnte und kann.

      So hat bereits im letzten Jahrzehnt die Weltbevölkerung in einigen Jahren mehr gegessen als produziert. In 2007 schrumpften die Lagerbestände aller Nahrungsmittel auf einen Vorrat, der den weltweiten Bedarf für 61 Tage gedeckt hätte. Das ist der zweitniedrigste jemals gemessene Wert.

      Die Weltbevölkerung wird bis Mitte dieses Jahrhunderts von heute 6,7 Milliarden auf 9 Millarden Menschen anwachsen. Damit der Lebensmittelbedarf aller Menschen gedeckt werden kann, muss sich die Produktion von Nahrungsmitteln bis zum Jahr 2030 verdoppeln!

      Weltweit wird sich der Fleischverbrauch bis 2050 noch einmal verdoppeln. Zur Erzeugung eines Kilos Schweinefleisch werden fünf Kilo Getreide benötigt, bei Rindern ist das Verhältnis noch gravierender. Allein der Verbrauch an Schweinefleisch in China stieg zwischen 1993 und 2005 pro Esser um 45%, von 24 auf 34kg pro Jahr. Weil demzufolge immer mehr Getreide als Viehfutter verwendet wird – und zur Herstellung von Biosprit – ist der jährliche weltweite Getreideverbrauch von 815 Mio. Tonnen im Jahr 1960 auf 2,16 Milliarden Tonnen im Jahr 2008 angestiegen. Ein weiterer Grund, warum schon bald sehr viel mehr Getreide gebraucht werden wird.

      Die Folge ist zum Einen ein zunehmender Agrar-Kolonialismus, also das Pachten von Bodenflächen ausserhalb des eigenen Mutterlandes, wie es zum Beispiel China in Kamerun praktiziert (Buchtipp: Agrar-Kolonialismus in Afrika: Eine andere Landwirtschaft ist möglich von Uwe Hoering, erschienen im VSA-Verlag Hamburg).

      Auf der anderen Seite – und nun kommen wir zum Grund der gesamten Ausführungen an dieser Stelle – die Preise für Weizen, Gerste, Soja, Mais, Reis und Co. werden sich zwangsläufig in den kommenden Jahren weiter nach oben entwickeln. Unsicherheiten bei den Themen Klimawandel, Energie und Dünger werden die Preiskurve immer weiter nach oben schnellen lassen. Profitieren auch Sie von dieser Entwicklung!


      Hätten Sie’s gewusst?:

      Der Energiebedarf eines Menschen teilt sich in den Basisbedarf = Grundumsatz und den Arbeitsumsatz.
      Der Grundumsatz für einen Erwachsenen beträgt 4 kj (= 1 kcal) pro kg Körpergewicht (Normalgewicht) für jede Stunde.
      Der Arbeitsumsatz richtet sich nach der Art und Intensität der körperlichen Leistung.
      Während ein Büroangestellter einen Gesamtenergiebedarf von etwa 9.200 kj (= 2.300 kcal) pro Tag aufweist, können absolute Spitzensportler, Schwerstarbeiter, Extrembergsteiger etc. Werte von bis zu 10.000 kcal benötigen.


      Der Spruch der Woche:

      „Es besteht eine konstante Tendenz allen beseelten Lebens, sich so weit zu vermehren, dass die verfügbare Nahrung nicht ausreicht.“ - Charles Robert Darwin (* 12. Februar 1809 in Shrewsbury; † 19. April 1882 in Downe) war ein britischer Naturforscher. Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.

      In diesem Sinne eine erfolgreiche Rohstoff-Woche!

      Die nächste Ausgabe der Rohstoff-Woche erhalten Abonnenten am 11. Juli 2009.

      Abonnieren Sie die Rohstoff-Woche noch heute kostenlos unter http://www.rohstoff-woche.de!
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 04:59:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wir haben in Deutschland z. Zt. noch eine sehr niedrige Inflation.

      Die Griechen, Spanier und Iren leben schon über ein Jahr weit über ihre Verhältnisse und sind die
      Hauptverantwortlichen dafür, dass die Inflationsrate im europäischen Schnitt auf 4% gestiegen ist.

      Wir müssen das wegen der Euro-Währung praktisch mittragen. Dadurch
      wird die Inflationsrate irgendwann auch bei uns ansteigen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 18:13:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.521.528 von G-C-L am 06.07.09 04:59:35Hi G-C-L,
      Griechenland, Irland, Spanien, Italien sind auch die Euro-Staaten mit massiven Staatshaushaltsdefiziten und Finanzierungsproblemen.
      Ich möchte nur auf den zwielichtigen Vorfall mit dem Schmuggel der 3,5 Billionen USD Staatsanleihen nach Italien verweisen.

      Es ist sehr gut vorstellbar, dass der Privatsektor der oben genannten Schuldennationen der große Verursachher der bisherigen Inflation war.

      Jedenfalls gibt es als Absicherungsinstrument gegen staatliche Zahlungsausfälle die guten alten CDS, bei denen der Markt jetzt wieder anfängt zu boomen. Ist natürlich kein Wunder, bei der enormen und hemmungslosen Emmission von Staatspapieren:
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/derivate/:Neuer-Markt-Absi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/derivate/:Neuer-Markt-Absi…

      Jedenfalls ist und bleibt das wirkungsvollste Instrument gegen Schulden Inflation.

      Zurzeit steckt das Geld aber nach Regierungsangaben fest und die Deflationsspirale kommt langsam in Gang. Nach Angaben der Banken erhohlt sich widerum die Wirtschaft wieder und es werden LKredite vergeben:
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Streit-um-Kreditklemm…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Streit-um-Kreditklemm…


      Wenn man sich ein Szenario vorstellt, bei dem erst die Wirtschaft kontrahiert und erst dann - nach den ersten nachhaltigen Erholungssymptomen, die noch einige Jahre auf sich warten lassen dürften - die Inflation beginnt zu zuschlagen, dann ist das die schlimmste aller Möglichkeiten.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 18:25:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.754 von KaOzz am 06.07.09 18:13:18Ich wollte eigentlich sagen, dass zurzeit die Deflationtendenz im Euro-Raum eher überwiegt
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 18:46:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.754 von KaOzz am 06.07.09 18:13:18Hi KaOzz,

      Dass immer mehr zur Absicherung auf die CDS zurückgegriffen wird bzw. anscheinend werden muss, zeigt schlaglichtartig
      auf, wie pervers die Entwicklung im Ganzen verläuft und welche Länder offenbar die größten Sünder sind.
      Positiv sehe ich, dass letztere bloß gestellt und schon dadurch zu energischen Anstrengungen gezwungen sind! :look:

      Gruß, GCL
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 19:08:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.525.983 von G-C-L am 06.07.09 18:46:16Ja,
      allerdings sind die CDS ne grundsätzlich gute Möglichkeit für die Gläubiger, sich vor Zahlungsausfällen der Länder zu schützen.

      Aber wenn die alle gleichzeitig nicht mehr zahlen können, passiert dasselbe wie letztes Jahr: Abschreibungen zwingen Banken in die Knie, Anleihenversicherer melden Insolvenz an, neuer Finanzierungsbedarf zwingt die Staaten zum Gelddrucken...
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 22:07:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.404.215 von buchi1971 am 30.06.08 14:58:59tja, hat man ja wieder mal bei der europawahl gesehen, wie viele leute das begreifen:keks:

      die mehrheit ist halt schon verblödet, siehe auch georg schramm in youtube "volksverblödung"
      Avatar
      schrieb am 12.07.09 15:33:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

      Dass der Ölpreis trotz fallender Nachfrage sich in diesem Jahr zeitweise von seinen Tiefs bei 34 USD auf über 70 USD verdoppelte, ist nach Meinung vieler Politiker natürlich nur auf die "bösen" Spekulanten zurückzuführen.
      Während diese Vermutung bei Kursen von 147 USD im Juli letzten Jahres ja noch einigermaßen verständlich anmutet, muss man sich aktuell aber schon über den Realitätssinn einiger Verantwortlicher Gedanken machen.

      Der jüngste "Beweis" für die Manipulation des Ölpreises!

      Als "Beweis" für die These der Ölpreismanipulation führte man letzte Woche einen Händler ins Feld. Zwischen zwei und vier Uhr morgens (MESZ) wechselten am 30. Juni an der Londoner Rohstoffbörse Öl-Kontrakte im Volumen von 16 Millionen Barrel den Besitzer. Zum Vergleich: Das ist ungefähr so viel, wie Saudi-Arabien in etwas mehr als zwei Tagen fördert. Die Folge war ein Anstieg des Brent-Ölpreises um fast Dollar pro Barrel auf 73,50 Dollar. Nach Angaben der "Financial Times" ging der Broker namens Steve Perkins vom Londoner Rohstoffhändler OVM Oil Futures Ltd die Termingeschäfte unautorisiert ein und erlitt kräftige Verluste. 10 Millionen USD Verlust soll der Händler seiner Firma mit diesem Trade beschert haben.

      Sieht so eine groß angelegte Ölpreismanipulation aus, die es einzudämmen gilt?
      Der Ölpreis wird um 2 USD von einem einzigen durchgeknallten Händler, der gegen die Auflagen seiner Firma verstößt, nach oben getrieben. Die Firma verliert mit dieser "Manipulation" 10 Mio. USD und war damit "Schuld" am Ölpreisanstieg!
      Nur ein paar Stunden später stand der Kurs übrigens 4 USD niedriger, da diese Firma alle Kontrakte Ihres Händlers zwangsliquidierte, um nicht pleite zu gehen...

      Unsere Meinung:
      Wenn das die "Beweise" sind, um gegen Ölpreisspekulanten vorzugehen, dann sind diese ungefähr so stichhaltig, wie die Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins damals im Irak!

      Zudem stellen wir uns folgende Frage: Ist der Ölpreiseinbruch um 76,9 % von 147 USD auf 34 USD nicht auf die "bösen Spekulanten" zurückzuführen?
      Nein, wer auf fallende Ölpreise wettet, der gehört anscheinend zu den "guten" Spekulanten und darf so viel Öl auf dem Terminmarkt verkaufen, wie er will!

      Genau so ist es übrigens beim Gold: Wer Gold shortet (wie das Wall Street Kartell im Auftrag der FED und des Finanzministeriums) ist ein "Guter", wer es kauft ist in Augen der Regierenden ein "Böser", da man mit Gold ja unabhängig vom Staatspapiergeldsystem ist!

      Nein, Gold ist in Augen derjenigen, die das Geld kontrollieren, etwas ganz Schlimmes!

      Besser wäre es natürlich, Staatsanleihen zu kaufen, um die sinnlosen Rettungspakete für marode Banken mit zu finanzieren!
      Der Staat weis schließlich wesentlich besser mit dem Geld des Bürgers umzugehen, als der dumme Goldkäufer!
      >>> >>> Argentinier und Isländer können dies sicher bestätigen! <<<

      Nach "guten" Staaten und "Schurkenstaaten" - kommen jetzt bald
      "gute" Spekulanten und "Schurkenspekulanten"?

      Nach der Einteilung in "gute" und "böse" Staaten durch Bush, stellt sich die Regierung Obama wohl für die Zukunft eine Unterteilung in gute und böse Spekulanten vor.
      Zumindest vollzog die für den Ölhandel zuständige Aufsichtsbehörde CFTC in dieser Woche auf Druck der US-Demokraten eine Trendwende. Bis zum August werde die Behörde verschieden Anhörungen durchführen, um dann alle bestehenden Möglichkeiten zu nutzen, "um die Integrität des Marktes sicherzustellen".
      :eek::eek::eek:

      Dabei ist die Sache doch ganz einfach: Je mehr man verzweifelt versucht, den Ölpreis zu drücken, desto höher wird er in nicht allzuferner Zukunft nach oben katapultiert werden.
      Denn wenn nicht jetzt die neuen, teuren Ölfelder erschlossen werden (deren Exploration sich eben nur ab konstanten Preisen von 80 USD aufwärts lohnt), dann wird es in wenigen Jahren richtig ungemütlich beim Ölpreis!

      Populäre Maßnahmen für dummes Stimmvieh!

      In wenigen Jahren werden auch die heute Regierenden erkennen (sie wissen es eigentlich jetzt schon), dass jeder Eingriff in den Markt, der jetzt Wählerstimmen und allgemeine Zustimmung bringen soll, die Probleme nicht löst, sondern diese nur in naher Zukunft verschlimmert!
      Dies gilt für den Ölpreis ebenso, wie für die Rettung von Banken, das künstliche Niedrighalten von Zinsen und das Verschleudern von Steuergeldern an Unternehmen, deren Produkte ohnehin nicht mehr genügend Leute kauften!

      ...Und das meint der Papst!

      Passend zu alledem übrigens die neue Sozialenzyklika des Papstes, die am Dienstag, einen Tag vor dem seit Mittwoch in Italien stattfindenden G8-Gipfel, erschienen ist. Zentrum der Schrift ist die Notwendigkeit, sich auf ethisches Handeln zu besinnen:
      "Die Wirtschaft braucht für ihr korrektes Funktionieren die Ethik", schreibt der Papst. Er geißelt Manager, die sich rein an den Interessen der Kapitalgeber ausrichten.
      "Man muss vermeiden, dass man der Versuchung nachgibt, nur einen kurzfristigen Gewinn zu suchen und nicht den längerfristigen Bestand des Unternehmens." ("Bravo"!, möchte man da als kleiner Unternehmer gerne zurufen!)
      Oder wie wäre es damit: "Finanzmakler müssen die eigentlich ethische Grundlage ihrer Tätigkeit wieder entdecken, um nicht jene hoch entwickelten Instrumente zu missbrauchen, die dazu dienen können, die Sparer zu betrügen." Hätten diesen Satz all diejenigen, die zum Wohle ihrer Boni diese Finanzkrise durch das Basteln von Kreditpaketen erst verursacht haben, oder diejenigen, die völlig wertlose Unternehmen an die Börse gebracht haben, ernst genommen, wäre der Welt in der Tat viel Leid erspart (und Freiheit erhalten) geblieben!

      von RSR
      www.rohstoffraketen.de
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 01:33:11
      Beitrag Nr. 45 ()
      Also es wird wirklich immer schlimmer...



      Das Finanzamt reist mit
      von Robert Kracht

      Ob Bargeld, Kontoauszug oder Einzahlungsbeleg - der Zoll schaut beim Grenzübertritt jetzt noch genauer hin.

      Seit gut zwei Jahren müssen Ferien- oder Geschäftsreisende beim Grenzübertritt mitgeführte Barmittel ab 10.000 Euro deklarieren und über Herkunft wie Empfänger des Geldes lückenlos Auskunft geben. Zu dieser Pflicht kommt jetzt eine weitere Kontrollmöglichkeit für den Zoll hinzu. Das in wenigen Tagen in Kraft tretende Steuerhinterziehungsbekämpfungsgesetz erlaubt es den Beamten künftig, nach Unterlagen zu suchen, die nicht in direktem Zusammenhang mit grenzüberschreitendem Bargeldverkehr stehen.

      Wer jetzt in den Urlaub fährt oder fliegt, muss also spätestens auf dem Rückweg damit rechnen, dass die Zöllner Ausschau nach Kontoauszügen, Depotaufstellungen oder Einzahlungsbelegen halten. Werden sie fündig, dürfen sie die Unterlagen ans Finanzamt senden, ohne dass dafür ein Anfangsverdacht auf Steuerhinterziehung bestehen muss.


      Meldepflichtig sind die Kontounterlagen nicht, wohl aber mitgeführte Euro-, Franken- oder Dollar-Scheine sowie Reiseschecks, Wertpapiere, Sparbücher und Zinskupons. Werden Grenzen innerhalb der EU überschritten, sind zusätzlich noch Goldbarren und -münzen anzugeben. Führt die Reise aus dem EU-Raum hinaus oder von dort wieder zurück, sind mitgeführte Geld- und Wertpapiere eigenständig zu melden. Innerhalb der EU ist Geld im Gepäck nur auf Nachfrage von Zoll oder Bundespolizei anzugeben. Solche Kontrollen sind jedoch an jedem Ort in Deutschland möglich


      Geht es hingegen mit dem Pkw in die Schweiz, dem Schiff nach Norwegen oder mit dem Flugzeug in die Türkei oder die USA, muss eine schriftliche Deklaration bei der Zollstelle erfolgen, über die der EU-Raum verlassen oder wieder betreten wird. Fährt der Münchner beispielsweise nach Wien, um von dort aus in die Südsee zu fliegen, muss er seine Reiseschecks am Flughafen der Donaumetropole an einem extra dafür vorgesehenen Schalter angeben. Hinzu kommen Name und Anschrift, Mittelherkunft und -verwendung sowie geplante Reisewege und Verkehrsmittel. Die gleiche Prozedur erwartet den Florida-Urlauber, der von Frankfurt aus startet. Bei der Rückreise sind die Angaben erneut vorzunehmen, diesmal an einem rot gekennzeichneten Ausgang für anmeldepflichtige Waren.


      Damit auch keine Angaben vergessen werden, gibt es hierfür einen Extravordruck mit allen relevanten Fragen. Den haben auch die Schaffner zur Hand, wenn es mit dem Zug über Basel in die Schweiz geht. Die Angaben sind wahrheitsgemäß vorzunehmen, Verstöße können als Ordnungswidrigkeiten mit Geldbuße bis zu 1 Mio. Euro geahndet werden. Wird beispielsweise das Urlaubsgeld nicht angegeben, ist das bereits strafbar.


      Die EU-weit eingesammelten Daten können per EDV unter den einzelnen Staaten ausgetauscht und dann an Zoll-, Polizei-, Justiz- oder sonstige Verwaltungsbehörden - und damit auch an Finanzämter - weitergeleitet werden. Vorrangig geht es dabei zwar um die Aufdeckung von Terrorismus und Geldwäsche. Doch erscheint etwa das Depot auf den Bahamas oder das Nummernkonto in Zürich für die Steuerfestsetzung oder ein Hinterziehungsverfahren relevant, dürfen auch Steuersünder verfolgt werden.


      Letzteres dürfte in den kommenden Monaten häufiger der Fall sein, da die ins Visier geratenen Steueroasen sich weltweit bereit erklärt haben, ausländischen Finanzämtern Auskunft zu erteilen. Das könnte Anleger dazu veranlassen, Schwarzgeld wieder abzuziehen. Werden sie bei der Einreise in die EU ertappt, müssen sie mit hohen Strafen rechnen - es sei denn, sie nutzen ein letztes Hintertürchen.


      Steuersündern verbleiben nämlich noch ein paar Wochen, um sich durch eine strafbefreiende Selbstanzeige zu entlasten. Denn verdächtige Geldbestände werden von den Zöllnern weitergeleitet, ohne dass diese selbst steuerliche Prüfungen vornehmen. Insoweit schließt die Bargeldkontrolle die freiwillige Nachmeldung der unversteuerten Erträge nicht aus. Auch das Versenden von Daten an das Finanzamt muss noch keine Folgen haben, weil allein daraus nicht erkennbar ist, ob das aufgefundene Geld nicht bereits ordnungsgemäß in der Steuererklärung vermerkt wurde. Erst das Aktenstudium gibt darüber Auskunft. Bis dahin bleibt ein Zeitfenster, um Selbstanzeige zu erstatten.


      Kontrollen auf Reisen

      Zug Die Anmeldung erfolgt über die Zugkontrollen, die Zöllner haben die Anmeldevordrucke dabei.

      Schiff Anlaufstelle ist der am Landungsplatz zuständige Zoll, wenn nicht zuvor Zöllner an Bord waren.

      Flugzeug Meldepflichtige Waren werden bei Einreise am gekennzeichneten roten Ausgang deklariert, bei Ausreise an der Zollstelle des Flughafens.
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 12:20:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.656.665 von KaOzz am 28.07.09 01:33:11#45

      Ob Ullas Dienstwagen beim Grenzübertritt auch kontrolliert wurde ?...

      :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 14:30:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.659.269 von Blue Max am 28.07.09 12:20:14Hi maximal blau!

      Ullas Dienstwagen wurde erst nach dem Grenzübertritt richtig kontrolliert, vielleicht hatte sie noch n paar interessante Unterlagen im Kofferraum, mit denen sie jetzt schön erpressbar ist ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 13:57:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Musste den folgenden Artikel einfach mal reinstellen. Jochen Steffens hat eine sehr interessante Meinung zu den Geschehenissen am Markt und recherchiert ausnahmslos sehr sauber.

      ---

      Die Entscheidung: Deflation oder Inflation
      von Jochen Steffens

      Passend zu den gesunkenen Erzeugerpreisen (siehe US-Konjunkturdaten) will ich noch einmal auf die Deflation zurückkommen. Es gibt nämlich interessante Entwicklungen zum Thema Inflation versus Deflation in den USA. Allgemeiner Konsens unter den Wirtschaftswissenschaftlern scheint zurzeit zu sein, dass die enorme Ausweitung der Geldmenge zu einer Inflation führen muss. Zu drängend sind die Argumente, die für eine Inflation sprechen. Hinzu kommt, dass sich nur wenige tatsächlich etwas unter „Deflation“ vorstellen können. Zumal in einer Fiat-Währung ein solches Szenario sowieso nahezu unmöglich erscheint. Man braucht schließlich nur ausreichend Geld zu drucken und das Deflationsgespenst ist vertrieben.

      Doch es gibt ein Beispiel, das sämtliche volkswirtschaftlichen Theorien zu verhöhnen scheint: Japan. Und gerade die Vorkommnisse in Japan nach dem großen Immobilienboom bis 1990 haben sogar Altmeister Alan Greenspan zum Zweifeln gebracht, ob Deflation nicht doch auch unter einer Fiat-Währung möglich ist. Käme es in den USA zu einer Deflation, wäre eine lange und zähe Phase der wirtschaftlichen Stagnation zu erwarten.

      Doch zunächst zu den Ursachen der Deflation in Japan:

      • Immobilienpreis-Exzess: Bis 1990 explodierten die Grundstücks- und Immobilienpreise (Beispiel: Der Kaiserpalast von Tokio war 1989 mehr wert als alle Grundstücke Kaliforniens zusammen).
      • Kredit-Exzess: Überteuerte Immobilien wurden als Sicherheiten für weitere Kredite akzeptiert. Es kam zu einer enormen Ausweitung der Kreditvergabe.
      • Aktien-Exzess: Durch das enorme Anwachsen der Kreditmenge verbunden mit dem Boom in der Immobilienbranche, kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, der sich in einem extremen Anstieg der Börsenkurse widerspiegelte.

      Die Kreditblase

      Diese Voraussetzungen für die japanische Krise lassen sich natürlich auch in den USA im Zusammenhang mit dem letzten Immobilienboom bis 2008 erkennen. Ich vermute allerdings, dass der Begriff „Immobilienboom“ zu kurz greift. Eigentlich handelt es sich bei diesem Prozess um einen Kredit-Boom. Dieser entstand durch neue Finanzinstrumente (z.B. verbriefte Kredite und Kreditderivate), die durch geringe Eigenkapitalanforderungen und niedrige Zinsen zu hohen Finanzierungshebeln führten und damit schließlich eine ungeheure Ausweitung der investierbaren Geldmenge bewirkten. Dieser zusätzlichen (künstlichen) Liquidität ist der Anstieg der Preise bei Immobilien und Aktien, aber auch anderen Assetklassen zu verdanken.

      Wenn man das Ganze als Kredit-Boom oder Kredit-Blase betrachtet, wird auch klarer, was 2008 passiert ist: Zwar stürzten zunächst die Immobilienpreise, aber das eigentliche Desaster war, dass die Kredit-Blase geplatzt war.

      Japan nach dem Crash

      Durch den Einsturz der Immobilienpreise waren diese Kredite in Japan plötzlich nicht mehr gedeckt. Ungeheure Darlehen standen quasi über Nacht entwerteten Sachwerten entgegen. Dieses massive Ungleichgewicht, das die Bankbilanzen belastete, führte dazu, dass die Finanzinstitute eigentlich hätten zusammenbrechen müssen.

      Eine ähnliche Entwicklung hatten wir in den USA. Doch die Wirtschaftswissenschaftler behaupten die Situation in den USA sei nicht mit der in Japan vergleichbar.

      Mögliche Maßnahmen

      Als möglichen Ausweg aus der Krise in Japan wurde von Seiten der Ökonomen vorgeschlagen, einen Großteil der japanischen Sparkassen für bankrott zu erklären. Die Vermögenswerte sollten in einer Abwicklungsgesellschaft zusammengefasst werden. Dann müsste nur noch ein Weg gefunden werden, die verbliebenen Werte stark verbilligt abzustoßen, um dem Immobilienmarkt wieder neue Liquidität zur Verfügung zu stellen (siehe auch Alan Greenspan: „Mein Leben für die Wirtschaft).

      Auch das kennen wir. Diese Maßnahmen werden zurzeit in den USA verwirklicht. Bad Banks, staatliche, halbstaatliche oder private Institute oder Fonds, welche die Papiere übernehmen etc. Es gibt jedoch eine wichtige Ausnahme:

      Der verhinderte Konkurs

      Vor dem aktuellen Crash in den USA wurde immer behauptet, dass einer der entscheidenden Fehler in Japan gewesen sei, dass dort die Banken künstlich am Leben gehalten wurden. Das hatte kulturelle Gründe: So sollen die Japaner eine langanhaltende Deflation / rezessive Phase in Kauf genommen haben, um den Unternehmen und Einzelpersonen einen Gesichtsverlust zu ersparen. Natürlich hätte niemand im Traum daran gedacht, dass auch in den USA bankrotte Banken künstlich am Leben gehalten würden.

      Doch es kam, wie so oft, anders: In der aktuellen Krise waren es nicht kulturelle Gründe, sondern systemische. Der Kollaps der Großbanken hätte zu einem weltweiten Systemcrash geführt, der unbedingt vermieden werden musste. Und somit werden auch in den USA nun Banken und Finanzinstitute künstlich am Leben erhalten. So schnell kann es gehen.

      Die belastende Kreditschuld

      Wenn die Banken künstlich am Leben erhalten werden, bleibt sozusagen die Kreditschuld bestehen. Zum Teil bei den Banken selbst, einen anderen Teil übernimmt der Staat, wieder ein anderer Teil wird in Bad-Banks ausgelagert. Trotzdem hat aber eben diese Kreditschuld weiterhin ihre Auswirkungen.

      Eine der Wachstumstreiber einer Wirtschaft sind nämlich Kredite. Mit dieser bestehenden Kreditschuld wird jedoch die weitere Kreditvergabe zum Teil durch die Banken selbst und zum anderen Teil durch den Staat erschwert. Der Staat kann aufgrund der hohen Staatsverschuldung nicht mehr stimulierend und regelnd in die Wirtschaft eingreifen, sondern muss sogar Ausgaben kürzen und Steuern erhöhen. Das geht jedoch immer zu Lasten des wirtschaftlichen Wachstums. Den anderen Effekt erleben wir bereits: Die Banken sind in ihrer Kreditvergabe (Kreditklemme) eingeschränkt. Auch das ist ein Effekt, der die Wirtschaft schwächt.

      Wenn jedoch die Wirtschaft nicht ausreichend stimuliert wird, kommt es zu einer längeren Phase mit schwachem Wirtschaftswachstum, die sich tendenziell eher deflationär auswirkt. Einer der Hauptgründe für die Deflation in Japan war meines Erachtens somit, dass die enorme Ausweitung der Kredite über viele Jahre zurückgeführt werden musste. Das droht auch in den USA.

      Eine weitere Facette

      Normalerweise werden in Zeiten einer Deflation die Zinsen gesenkt. Auch in Japan hatte es viele Jahre lang eine Nullzinspolitik gegeben. Diese konnte aber die Deflation nicht verhindern. Natürlich haben auch hierfür viele Analysten eine Begründung parat:

      Die Carry-Trades waren schuld. Die Japaner haben sich zu niedrigsten Zinsen Geld geliehen und dieses Geld in sicheren Papieren im Ausland zu wesentlich höheren Zinsen angelegt. Das soll dazu geführt haben, dass ein Großteil des in Japan „gedruckten“ Geldes ins Ausland abfloss und somit im Inland nicht die Inflation anheizen konnte.

      Und hier finden wir aktuell eine weitere parallel Entwicklung, die sich erst in den letzten Wochen immer deutlicher gezeigt hat: Aufgrund der niedrigen Zinsen wird nun der US-Dollar zu einer Carry-Trade-Währung. Institutionelle leihen sich zu niedrigsten Zinsen Geld in den USA, um es in Brasilien oder andern Ländern zu investieren, in denen die Zinsen noch deutlich höher stehen. Selbst dieser wichtige Faktor scheint sich nun in die gleiche Richtung wie Japan zu entwickeln.

      Die alternde Gesellschaft als deflationäres Element

      Ein letztes Argument, das auch immer gerne als Grund für die Deflation in Japan herhalten musste, ist, dass die Bevölkerung in Japan immer älter wurde. Ältere Menschen sind weniger konsumfreudig, sie bauen zudem kaum noch neue Häuser. Und selbst in diesem Punkt können wir nun eine Ähnlichkeit in den USA erkennen. Dort geht aktuell die Baby-Boomer-Generation (Nachkriegsgeneration) in Rente. Auch das wird sich auf den Konsum und den Immobilienmarkt auswirken und wird schon seit vielen Jahren als wirtschaftlich belastender Faktor von Analysten genannt.

      Der Unterschied

      Es gibt allerdings auch Unterschiede. Der Bank of Japan wurde immer vorgeworfen, sie hätte zu langsam reagiert. Hat sich eine Deflation erst einmal etabliert, sei sie kaum noch zu bekämpfen. Untätigkeit oder Zaghaftigkeit kann man der Fed nun wirklich nicht vorwerfen. Sehr schnell wurden alle möglichen Maßnahmen beschlossen, bis hin zum Aufkauf von US-Staatsanleihen.

      Hier liegt somit die Hoffnung begründet, dass die USA es doch noch schaffen, das Deflationsgespenst zu vertreiben. Wie man sieht, eine vage Hoffnung, denn die meisten anderen Faktoren sind vergleichbar. Wenn jetzt auch noch der Dollar zu einer Carry-Trade-Währung wird, also Geld aus den USA abfließt, könnte es eng werden.

      Charttechnische Ähnlichkeit zwischen S&P500 und Nikkei225

      Und damit abschließend ein Blick auf die Charts:





      Der Nikkei225 (linker Chart) hat sich 1990/1991 nach dem Crash bis an das 38% Retracement des vorangegangenen Einbruchs erholt. Genau an dieser Marke steht nun auch der S&P500 (rechter Chart). Sollte der S&P500 an dieser Marke scheitern und sogar neue Tiefs ausbilden, wäre das schon ein klarer Hinweis auf ein langjähriges Deflationsszenario, beziehungsweise ein deutliches Zeichen für eine langanhaltende Phase wirtschaftlicher Schwäche.

      Im weiteren Verlauf können wir also die Entwicklung des Nikkeis nutzen, um zu erkennen, in welche Richtung sich die Wirtschaft bewegt. Wir werden demnach bald erkennen können, ob der US-Aktienmarkt davon ausgeht, dass es zu einer Deflation kommt oder nicht. Sollte es dazu kommen, kann der Nikkei uns darüberhinaus über viele Jahre gute Hinweise auf die weitere Entwicklung des S&P500 geben.

      Viele Grüße

      Jochen Steffens
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 12:41:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das ist doch mal interessant: Die Entwicklungs- und Schwellenländer warten mit tollen Ratings durch Moody's auf:

      Krisengewinner: Brasilien entkommt Ramschstatus

      (Quelle: Financial Times Deutschland, 23.09.2009)

      Der Kapitalmarkt bangt um die Kreditwürdigkeit der USA. Dass es auch anders geht, beweist Brasilien. Moody's stufte das Land hoch auf Baa3. Damit ist die Bonitätsnote nicht länger spekulativ, sondern ab sofort "Investment-Grade".
      von Christine Mai Frankfurt und Tobias Bayer Frankfurt

      "Das Heraufstufen der Bonitätsnote unterstreicht, dass sich die Widerstandsfähigkeit des Landes gegen einen Schock erhöht hat. Insgesamt hat sich das Kreditprofil Brasiliens deutlich verbessert", sagte der zuständige Moody's-Analyst Mauro Leos. Er bezeichnete Brasilien als einen "Gewinner" der Krise: Die Staatsschulden hätten sich nur vergleichsweise gering erhöht, es gebe keinen Stress im Bankensystem und die internationalen Reserven seien ebenfalls fast konstant geblieben.

      "Wir sind der Überzeugung, dass Brasilien in den kommenden Jahren seine Kreditwürdigkeit weiter verbessern wird", sagte Leos. Für das Gesamtjahr erwartet Moody's einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent. Die Staatsschulden liegen bei 61,5 Prozent, das Haushaltsdefizit bei 3,3 Prozent des BIP.

      Brasilien hängt Argentinien ab
      Vergleichsweise solide Staatsfinanzen und stabile Bankensysteme bescherten auch anderen Staaten in den vergangenen Monaten Heraufstufungen. Seit März hob Moody's die Noten Chiles, Indonesiens, des Libanon, der Philippinen und Südafrikas an.

      Das spiegelt sich am Markt für Kreditderivate (Credit Default Swaps, CDS) wider. Die Aufschläge für fünfjährige CDS auf die jeweiligen Länder sanken seit März deutlich, um durchschnittlich mehr als 70 Prozent. Der CDS-Spread Brasiliens beträgt momentan 117,60 Basispunkte. Damit nehmen Anleger das Land als weniger riskant als Südafrika oder Mexiko wahr. Deutlich besser schneidet in der Region nur Chile ab, dessen Aufschlag 75 Basispunkte beträgt. Am anderen Ende liegt Argentinien. Dort steht der Spread bei 1058,8 Basispunkte.

      Das von Moody's am höchsten bewertete Aufsteigerland ist Chile, das sich Ende März von A2 auf A1 mit positivem Ausblick verbesserte. Unter anderem, weil das Land über einen transparenten Haushaltsstabilisierungsfonds verfüge, sei zu erwarten, dass es selbst mit anhaltend widrigen Bedingungen fertig werde.

      Südafrika hat seit Mitte Juli ein A3. Moody's führte damals etwa das "kluge Schuldenmanagement" der Regierung an, ebenso wie den Aufbau von Devisenreserven. Die Ratingagentur warnte allerdings, dass die großen sozialen Probleme des Landes - weit verbreitete Armut, Arbeitslosigkeit und unzureichende Bildung - durch die Krise verschärft wurden. Darin liege ein Risiko, zumal die starken Gewerkschaften auf eine expansivere Fiskal- und Geldpolitik dringen.

      Libanesische Banken sind liquide
      Die anderen Aufsteiger sind im sogenannten Speculative Grade, was auf ein höheres Risiko hinweist. Vergangene Woche stufte Moody's Indonesien von Ba3 auf Ba2. Hintergrund sind die gewachsene politische Stabilität und die durch Haushaltsdisziplin gesunkene Verschuldung. Die Analysten erwarten, dass die Wirtschaftsleistung des Inselstaats 2010 um 5,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wachsen wird - womit die wirtschaftliche Aktivität wieder das Niveau der Jahre vor der Krise erreichen würde.

      Die Philippinen wurden im Juli von B1 auf Ba3 heraufgestuft. Das Land hat seine Reserven auf Rekordwerte aufgestockt - und musste sein Finanzsystem nicht mit außergewöhnlichen Schritten stützen. In den kommenden Jahren seien jedoch strikte Haushaltsdisziplin und höhere Steuereinnahmen nötig, um das durch die Krise entstandene Defizit unter Kontrolle zu bringen, warnte Moody's.

      Im April stufte die Ratingagentur Libanon von B3 auf B2. Die Devisenreserven wuchsen von 9,8 Mrd. $ Ende 2007 auf 17,6 Mrd. $ im Januar 2009. Anleihen mit einem signifikanten Volumen werden zudem erst im März 2010 fällig. Die Banken des Landes sind liquide und haben zunehmend Einlagen aus dem Ausland angezogen. Allerdings bleiben Risiken, wie die fragile innen- und geopolitische Lage.

      ---

      Im Grunde ist das ein Vertrauensbonus für die Politik in diesen Ländern und verringert das Risiko in lukrative Unternehmen, die vor Ort beschäftigt sind, zu investieren. :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 20:16:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die Krise kommt beim Verbraucher an!

      Und zwar in From von Steuersenkungen. Da wird aber beim Verbraucher ein neuartiges Verständnis von "Krise" geprägt (psychologische Nebenwirkung) und demnächst kommen alle AN's von kriselnden Unternehmen zum Chef und fragen, ob sie zur Bewältigung der desolaten Finanzlage Gehaltserhöhungen bekommen können...

      Das ist doch der Knüller ohne gleichen...

      Die hochverschuldete Gesellschaft verordnet sich selbst das Medikament Konsumausweitung und spekuliert darauf, dass die Einnahmen irgendwann hoffentlich irgendwann steigen und ein Teil davon reichen wird, um denn Haushalt zu sanieren.

      Das ist fortgeschrittene Schuldenpolitik und zögert zumindest Not und Elend als Effekt einer Sparmaßnahme nach hinten hinaus.

      ...
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 01:32:13
      Beitrag Nr. 51 ()
      AMZN bald 13o - noch was?1
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 13:38:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Argentien steckt in der Klemme - verschärft sich die Situation dort bald in Richtung Systemkrise?

      http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-die-argentin…
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 13:52:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      Schwarze Liste für Auslandsinvestitionen:

      Die FTD hat die Länder mit dne höchsten Ausfallrisikoen für Staatsanleihen aufgestellt:

      http://www.ftd.de/politik/international/:schuldenlast-die-10…
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 13:41:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      Da der Euro sowieso in fast allen relevanten Referenzwährungen fällt, ist der Blick auf den CHF als klassische Fluchtwährung der beste Indikator für das Vertrauen, das die Gemeinschaftswährung genießt:




      Was will man dazu noch sagen?


      :eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 14:16:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      Angesichts der aktuell drastisch steigenden Benzinpreise ist es wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis der Liter Benzin die Feinunze Gold ablöst...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 14:26:55
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.214.149 von Blue Max am 25.03.10 14:16:29Oh Gott...

      wieviel ist der denn heut schon wieder gestiegen, wenn Du das sagst???

      Ich kann mir die explodierenden Preise kaum erklären... (Osterferien, anziehene Konjunktur)

      Irgendeine Nachfrage muss ja die steigenden Preise rechtfertigen???
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 14:31:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.214.272 von KaOzz am 25.03.10 14:26:55#56

      Womöglich liegt es an den Amerikanern, die ihre durchschnittlich sieben Autos vollgetankt haben, oder es liegt an den Milliarden Chinesen, die in Vorwegnahme ihres im Jahre 2020 zu kaufenden Autos schonmal Benzin horten, oder es sind mal wieder die bösen Benzinspekulanten, die letzte Woche Kanisterweise Benzin leerverkauft haben, und jetzt die Tanks wieder auffülen müssen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 14:50:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.214.341 von Blue Max am 25.03.10 14:31:37:laugh:

      Das sind die typischen Politikparolen... ;)

      Heute lief aut N-TV ein Bericht zu den hohen Benzinpreisen, in dem gemeint wurde, dass das Kartellamt ein Verfahren einleietet und es wurden Zitate von allen großen und kleinen Politikfraktionen genannt, die die Mineralölkonzerne ins Kreuzfeuer nehmen. Desweiteren ist auch eine ADAC-Sprecherin auf den Zug aufgesprungen und schlägt kräftig bei der Hass-Tirade mit...


      Aber is klar, dass man sinnlos im Nebel rumstochert, wenn man keine Ahnung von einer Materie hat, wie zB dem Energiemarkt oder dem Devisenmarkt, bzw. makroökonomischer Wechselwirkungen und Verflechtungen!

      Völlig lächerliches Opportunistengequatsche und Wählerfang wie jedes Jahr... Hautpsache man macht sich beliebt, indem man dem Wähler/Kunden nach dem Munde spricht...

      Obwohl das ein völlig normales Phänomen ist, soll dieses Mal das Kartellverfahren die Lösung herbeizaubern...

      Das wird selbstverständlich zu nichts führen!

      Der Grund ist ganz einfach (so einfach, dass es schon blöd ist, dass ich nicht eher drauf gekommen bin): Der EUR hat brutal abgewertet und duch diese beispiehlhafte Preiserhöhung macht sich die Schuldenpolitik für die EUR-Zahler bemerkbar.

      Nur wird das der kleine EU-Bürger niemals begreifen. Bei ihm sind immer die gesichtslosen Manager der Großkonzerne schuld, niemals darf die eigene Politik schlecht dastehen. Je mehr gravierende Fehler den Politikern nachgewiesen werden, desto schwerer haften sie mit einem Vertrauensschaden.

      Die Preiserhöhung an den Tankstellen ist u.a. ein Zeugnis der Schuldenorgie und enstprechend des Vertrauensverlustes in den EUR.

      Durch die Abwertung des EUR wied Benzin teurer, weil es in USD bzw. anderen Fremdwährungen abgerechnet wird.
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 15:32:17
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hier der Benzinpreis

      Gasoline USD/gal:






      Anstieg vermutlich nachfragebedingt
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 19:22:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      Test
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 19:25:21
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.236.829 von KaOzz am 29.03.10 14:50:27Das wird selbstverständlich zu nichts führen!

      These bestätigt :D

      Da mir jetzt was ganz anderes zu dem Thema klar geworden ist:

      Wenn der Steueranteil bei 1,50 EUR/l Super bei 0,80 EUR liegt, sollte man sich als Politiker NICHT über die Mineralölkonzerne beschweren, die angeblich Preistreiberei versuchen. Die Ermittlungen des Kartellamtes haben ganz augenscheinlich zu nichts geführt...
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 19:40:46
      Beitrag Nr. 62 ()
      Also die Entwicklung der Clearing-Stellen ist natürlich interesant wegen dem OTC-Schattenmarkt

      24.06.2011, 13:31
      http://www.ftd.de/politik/international/:clearingstelle-aufs…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.ftd.de/politik/international/:clearingstelle-aufs…

      Clearingstelle: Aufseher macht Tempo bei Derivateregulierung

      Der Chef der Wertpapieraufsicht erwartet, dass seine Behörde schnell Auträge für zentrale Derivate-Abwicklungsstellen erhalten wird. Im FTD-Gespräch äußert sich Steven Maijoor über aktuelle Entwicklungen und Risiken im Markt. von Doris Grass und Uta Harnischfeger, Frankfurt

      Die neue europäische Wertpapieraufsicht ESMA will frühzeitig mitentscheiden, welche Derivate künftig über sogenannte Clearinghäuser abgewickelt werden sollen und ob sie künftig an Börsen gehandelt werden müssen.

      "Wir erwarten, Mandate für das Clearing über eine zentrale Gegenpartei und Derivate, die zukünftig an einer Börse gehandelt werden sollen, zu erhalten", sagte Steven Maijoor, Chef der Behörde, im FTD-Interview. Die genauen Kriterien dieser Mandate würden derzeit von EU-Parlament und -Rat ausgehandelt, sagte Maijoor weiter. Er führte das erste Gespräch mit einer deutschsprachigen Zeitung seit seinem Amtsantritt im April.

      Die EU will mehr Wertpapiergeschäfte über zentrale Gegenparteien abwickeln lassen, um die Risiken in diesem Markt zu begrenzen und den Handel sicherer zu machen. Unregulierte Derivate hatten mit dazu beigetragen, dass sich die Finanzkrise so heftig verschärfte, was 2008 beim Beinahekollaps der Investmentbank Bear Sterns und dem Bankrott von Lehman Brothers sowie der Rettung des Versicherungskonzerns AIG deutlich wurde.

      Bei der Festlegung, welche Derivate künftig den neuen Regeln unterworfen werden, achtet man laut Maijoor auf das Handelsvolumen und darauf, wie liquide sie sind. Sicher ist bisher, dass es sich um standardisierte Kontrakte handeln wird. Komplizierte Verträge zwischen verschiedenen Parteien sollen auch weiterhin außerbörslich abgeschlossen werden können, da sie eine zentrale Abwicklung über Clearingstellen nicht zulassen.

      Im Streit um die Aufsicht über die zentralen Gegenparteien (Central Counterparties, CCPs) erwartet Maijoor einen Kompromiss. Während Deutschland und andere Staaten die Zulassung und die Aufsicht auch künftig bei den nationalen Aufsehern angesiedelt wissen wollen, sehen andere die ESMA gefordert, auch weil die CCPs grenzüberschreitend tätig sind und ebenfalls zunehmend systemrelevant werden können.

      Entwurf wird im Juli abgesegnet

      Sabine Lautenschläger, seit 1. Juni Vizepräsidentin der Bundesbank und bis dahin oberste Bankenaufseherin bei der Finanzaufsicht BaFin, hatte bereits erklärt "Es ist wichtig, dass die letzte Entscheidung im eigenen Land bleibt. Bei der BaFin gehen wir davon aus, dass wir die entsprechende Aufsicht behalten werden."

      Das EU-Parlament soll noch im Juli den Entwurf zur European Market Infrastructure Regulation (EMIR) absegnen, in dem die Rolle der zentralen Gegenparteien sowie die Derivate, die fortan darüber abzuwickeln sind, definiert werden. Die ESMA soll dann technische Standards entwickeln, um die Vorgaben umzusetzen. Das Ganze soll bis Ende 2012 umgesetzt werden.

      Maijoor sagte, er sei zunächst ein "Empfänger von politischen Entscheidungen", er macht sich jedoch für eine möglichst breite Regulierung stark. "Ziel ist es, dass die große Mehrheit der Derivate über eine zentrale Gegenpartei abzuwickeln. Wenn das zentrale Clearing nur einige Derivate beträfe, würde es nicht zur Stabilität des Finanzmarkts führen."

      Zur großen Arbeitslast bei der ESMA sagte Maijoor, dass er, wenn nötig, zusätzliche Mittel beantragen werde. "Ich erwarte für jede neue Aufgabe auch ein entsprechendes neues Budget, unter anderem für Personal. Ich werde mich bestimmt energisch zu Wort melden, wenn wir wegen zu knappem Personal in Schwierigkeiten kommen." So sei noch unklar, wie viele Leute die Behörde für die Aufsicht der Ratingagenturen benötige.

      Bis Jahresende will die ESMA von derzeit 75 Mitarbeitern auf 120 wachsen, bis Ende 2013 sollen es dann 120 Mitarbeiter werden. "Für unsere derzeitige Aufgabe haben wir angemessen viel Personal", sagte Maijoor. Zum Vergleich: Bei der deutschen BaFin arbeiten knapp 2000 Mitarbeiter, und bei der britischen Bankenaufsicht FSA sind es mehr als 3000.
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      schrieb am 28.09.11 22:03:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      Mir wird bei solchen Meldung irgendwie übel:

      Unicredit: Euro-Kollaps und globale Apokalypse
      28.09.2011

      Der Chef der globalen Aktienabteilung von Unicredit prognostiziert ein baldiges Ende des Euros und davon ausgehend eine globale Apokalypse an den Finanzmärkten. Auslöser: Eine Pleite Griechenlands. "Der Euro ist nicht mehr zu retten."

      Attila Szalay-Berzeviczy – ein ungarischer Name – bisher eher unbekannt, ist Chef des globalen Aktienhandels bei Unicredit. In seiner jüngsten Analyse zeichnet er ein apokalyptisches Bild für die nahe Zukunft.: "Der Euro ist nicht mehr zu retten". Seine Einschätzung wurde auf ungarisch bei index.hu veröffentlicht - doch seine düsteren Prognosen sorgen nun auch weltweit für Aufsehen - denn sie werden letztlich der Unicredit zugerechnet.

      Nach seiner Einschätzung dürfte es nur noch eine Frage von Tagen sein, bis der Euro auseinander bricht. Für diesen Fall prognostiziert er einen europaweiten Dominoeffekt, der alle schwachen Länder und Banken sofort erfasst. Bankrun und leere Geldautomaten seien eine Frage von Minuten, so Attila Szalay-Berzeviczy.

      Anschließend würde sich das von Europa ausgehende Erdbeben blitzartig um den gesamten Globus ausbreiten und die Finanzmärkte in einer riesigen Apokalypse vernichten.

      „Der Euro ist praktisch tot, und Europa droht ein Erdbeben, ausgelöst durch die Pleite Griechenlands“ schlussfolgert der Ökonom. Die einzige Frage sei lediglich, wie lange man diese unvermeidbare Situation noch hinauszögern könne. Es sei aber praktisch nur noch eine Frage von kurzer Zeit.

      Attila Szalay-Berzeviczy wurde mit dieser Prognose auch bei Bloomberg zitiert. Weder Unicredit noch sein Büro in Ungarn wollten die Analyse kommentieren.
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      schrieb am 20.10.11 23:28:33
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Entwicklung von Dark Pools, ECN's, MTF's, OTF's und die europäische Wertpapieraufsicht ESMA

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      Regulierung: Brüssel klopft Spekulanten [1u]und Finanzberatern auf die Finger[/u]

      Ein neues Gesetzespaket der EU-Kommission soll mehr Licht in den Rohstoffhandel und sogenannte Dark Pools bringen. Außerbörsliche Derivategeschäfte will Binnenmarktkommissar Barnier einschränken. Unabhängige Finanzberater müssen künftig auf Provisionen verzichten.
      von Barbara Schäder Frankfurt

      Als Konsequenz aus der Finanzkrise will die EU-Kommission den außerbörslichen Handel einschränken und mehr Licht in die Rohstoffmärkte bringen. "Die Krise hat uns unerbittlich vor Augen geführt, wie komplex und undurchsichtig bestimmte Aktivitäten und Produkte geworden sind. Das muss sich ändern", sagte Binnenmarktkommissar Michel Barnier am Donnerstag bei der Vorstellung der überarbeiteten Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Mifid).

      Die Reform zielt in erster Linie auf den 600.000 Mrd. Dollar schweren Derivatemarkt ab, der auch Termingeschäfte mit Rohstoffen umfasst. Derivate sind Finanzinstrumente, die zur Absicherung gegen Preisschwankungen von Produkten oder Wertpapieren, aber auch für Spekulationen genutzt werden können. Derzeit wird der Handel mit diesen Finanzinstrumenten hauptsächlich bilateral zwischen den beteiligten Geschäftspartnern abgewickelt. Diese sogenannten Over-the-Counter-Geschäfte (OTC) will Barnier weitgehend unterbinden.

      Nach seinem Richtlinienentwurf sollen die Geschäfte künftig grundsätzlich an öffentlichen Handelsplätzen stattfinden. Ausnahmen müssen von der europäischen Wertpapieraufsicht ESMA genehmigt werden. Unter Handelsplätzen versteht die Kommission traditionelle Börsen, alternative Handelsplattformen - sogenannten Multilateral Trading Facilities (MTF) - sowie Plattformen, die beispielsweise von einzelnen Banken betrieben werden und bislang nicht reguliert sind. Diese Gruppe fasst die Kommission unter dem Begriff "Organised Trading Facilities" (OTF) zusammen. Darunter fallen auch sogenannte Dark Pools, in denen Käufer und Verkäufer unerkannt bleiben. Auch die OTF sollen mit der Reform einem Mindestmaß an Kontrolle unterworfen werden.

      Aufsichtsbehörden sollen Rohstoffhändlern Grenzen setzen
      Für den Handel mit Rohstoffderivaten werden zudem Berichtspflichten eingeführt: Nach dem Vorbild einer wöchentlich von der US-Terminbörsenaufsicht CFTC vorgelegten Statistik soll auch in der EU künftig aufgeschlüsselt werden, wie viele Rohstoffderivate von Finanzinvestoren gekauft oder verkauft werden.

      Überdies sollen die Aufsichtsbehörden die Befugnis erhalten, einzelnen Marktteilnehmern weitere Käufe zu verbieten, "wenn Marktstörungen zu befürchten sind". An einigen Handelsplätzen gibt es solche Positionslimits bereits, ihre Ausgestaltung ist bislang aber den Börsenbetreibern überlassen. Während die CFTC an einer gesetzlichen Regelung für die gesamten USA arbeitet, verzichtete die Kommission aber auf konkrete Festlegungen. Allerdings soll die ESMA überwachen, ob die an verschiedenen Handelsplätzen geltenden Limits konsequent und fair umgesetzt werden.
      Ähnlich vage sind die Vorgaben zum umstrittenen Hochfrequenzhandel per Computer. Der Richtlinienentwurf spricht sich zwar grundsätzlich für eine Art Notbremse bei extremen Marktschwankungen aus - der Handel soll dann automatisch ausgesetzt werden. Unter welchen Umständen ein solcher Mechanismus greifen soll, überlässt die Kommission aber den Betreibern von Börsen und Handelsplattformen.

      Allerdings werden in der neuen Richtlinie bestimmte Strategien des Hochfrequenzhandels erstmals ausdrücklich als Marktmanipulation definiert. Als Beispiel nannte die Kommission das sogenannte Quote Stuffing - die Eingabe von Aufträgen, die gar nicht ausgeführt werden, sondern lediglich die Preisbildung beeinflussen sollen.

      Marktmanipulationen und Insiderhandel sollen künftig in der gesamten EU strafrechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Einzelpersonen sollte EU-weit eine Höchstrafe von 5 Mio. Euro drohen, forderte EU-Justizkommissarin Viviane Reding am Donnerstag. Für Firmen sollte das Bußgeld bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmachen. Die einzelnen EU-Staaten können über diesen Mindeststrafrahmen hinausgehen. In Deutschland drohen bei Insiderhandel schon heute bis zu fünf Jahre Gefängnis oder eine saftige Geldstrafe.

      Um Anleger zu schützen, schlägt die Kommission ein Provisionsverbot für unabhängige Finanzberater vor. Bei jeder Anlageberatung müsse vorab klargestellt werden, ob sie unabhängig erfolge. Wenn ja, dürfe der Berater keine Provisionen oder sonstigen finanziellen Vorteile von einem Dritten annehmen, heißt es in dem Richtlinienentwurf.

      :D Da zittert ne ganze Branche

      Der Privatbankenverband BdB kritisierte, diese Vorschrift gefährde die kostenlose Beratung der Geldhäuser: "Durch eine Neuregelung der MiFID dürfen Kleinanleger nicht von der Anlageberatung ausgeschlossen werden." Die meisten Banken bieten diese Leistung für den Kunden bislang kostenlos an, weil sie dafür Provisionen von den Anbietern der Produkte kassieren.
      Protest gegen das Gesetzespaket kam auch vom Derivateverband International Swaps and Derivatives Association (ISDA): Die geplante Regulierung alternativer Handelsplattformen werde die Liquidität einschränken.

      Die Lobbyisten können noch auf Änderungen hoffen: Die Vorschläge der Kommission bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit der EU-Regierungen und des Europaparlaments.
      1 Antwort
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      schrieb am 20.10.11 23:30:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.239.996 von KaOzz am 20.10.11 23:28:33Quelle: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:regulierung-bruessel-klo…

      (Die Bemerkung nach dem Smiley ist von mir)


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