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    Fronatl21: Heute geht’s den Abzockern an den Kragen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.08 12:30:36 von
    neuester Beitrag 06.08.08 15:00:32 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.143.179
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      schrieb am 29.07.08 12:30:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Und hoffentlich auch bald den Verantwortlichen der Deutschen Börse AG.

      Hoffentlich kommt heute Abend ans Tageslicht, wie viel Verantwortung die Deutschen Börse AG an diesem Skandal hat, der immer noch andauert.

      Die Deutsche Börse schaut zu und verdient sich eine goldene Nase daran!

      Hier der Link zur Sendung:

      http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,7273843,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 12:37:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.049 von PearlHaber am 29.07.08 12:30:36Ist doch ein alter Hut! Wer Aktien kauft, ohne sich selbst vorher zu informieren, ist selber schuld. Ich habe für solche Lemminge kein Mitleid!

      Dasselbe Spiel läuft an der OTC seit Jahren ohne dass sich irgend jemand darüber aufregt.

      Im Übrigen finde ich, dass es im Frankfurter Freiverkehr auch gute Werte gibt, die allerdings nicht aus der Schweiz kommen. Sino Intl., UFC Holding oder Playjack sollte man mal im Auge behalten. M.E. ist hier auf jeden Fall Substanz vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 12:42:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.049 von PearlHaber am 29.07.08 12:30:36hi...

      der anleger, der es bis spätestens 2001 nicht verstanden hat,
      dem ist nicht mehr zu helfen.....
      gruss alisa
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 12:52:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was nichts daran ändert dass sowas kriminell ist. Amis sind kein Maßstab dort ist alles erlaubt was kriminell ist, naked shorts z.B.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 12:56:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.253 von Mumins am 29.07.08 12:52:21Das ist richtig! Aber wer ohne Börsenerfahrung und ohne vorher selbst zu recherchieren in hochspekulative Aktien investiert, ist selbst schuld. Für solche Leute ist ein derartiger Verlust vielleicht eine lehrreiche Erfahrung. Wahrscheinlich aber nicht...

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      schrieb am 29.07.08 12:59:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.253 von Mumins am 29.07.08 12:52:21Ich selbst investiere auch in hochspekulative Aktien. Allerdings versuche ich vor einem Investment im Regelfall mich so gut wie möglich über die Firma zu informieren, wenn es dann doch zu einem Verlust kommt, mache ich auch niemanden anderes dafür verantwortlich.

      Man sollte nicht vergessen, dass die Börse kein Kindergarten ist, sondern sich an selbstverantwortliche Erwachsene richtet!
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:04:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hat doch damit gar nix damit zu tun wer die Aktien kauft und wieviel Erfahrung er hat. Es geht hier um wertloses Papier das an Dumme vertickt wird und um die kriminelle Energie die dahinter steckt. Und eine Börse wie die Deutsche Börse, diesem Treiben billigend Haus und Hof öffnet und mitkassiert.

      Und gegen den Entry Standard ist die OTC ja noch höchst seriös. Und das will schon was bedeuten.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:10:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.371 von -Salem- am 29.07.08 13:04:42Uhhh, Bernd M. Otto wird als Börsenexperte zitiert.
      Da haben die aber den Bock zum Gärtner gemacht.
      Matthias Schrade ist wenigstens wirklich seriös.
      IMHO :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:12:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.371 von -Salem- am 29.07.08 13:04:42Was konkret wirfst Du denn der Deutschen Börse vor? Der Freiverkehr ist für Start-up Unternehmen geschaffen wurden. Jeder der in Aktien, die hier gelistet sind, weiß dass es keinerlei Publizitätspflichten gibt. Schwarze Schafe gibt es in jedem Börsensegment.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:36:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      ich weiss garnicht warum ihr euch so aufregt.

      das gesellschaftsystem in dem ihr lebt heisst

      KAPITALISMUS!!! da zockt der schlauere den duemmeren ab.

      :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:37:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.440 von Inkmarker am 29.07.08 13:12:34Genau das ist doch der springende Punkt: Erst wenn man sich einige Zeit mit der Börse beschäftigt hat, erfährt man etwas über die Regeln, die im Freiverkehr gelten. Meist ist das aber erst viel später der Fall, oder überhaupt nicht. Das betrifft doch vor allem die Anleger, die durch diese Spams an die Börse gelockt werden und mit Ihrer Gier dann alles verlieren, weil es ein kriminelles abgekartetes Spiel ist.

      Dass „reduzierte“ Zulassungsregeln gut für die Kapitalbeschaffung junger Start-Ups sind, ist schon klar.

      Dennoch DARF es in meinen Augen kein Listing an irgendeinem Segment der Deutschen Börse geben, wenn das Unternehmen KEINE betriebswirtschaftlichen Basisdaten veröffentlichen kann. Und wenn ein junges Start-Up die letzten drei Jahre in den Markteintritt oder die Forschung investiert hat, dann ist dies deutlich in den historischen Basisdaten zu erkennen. Wenn dann auch noch erste operative Umsätze hinzukommen, dann kann man spekulativ investieren, vorher nicht.

      So kann sich doch jeder Hinz und Kunz mit den entsprechenden Dienstleistern ein Unternehmen basteln und es listen lassen. Noch ein bisschen Werbung und schon ist man selbst Millionär und die Anleger sind pleite.

      Jeder Anfänger sollte davor geschützt werden, denn was nützt die Erfahrung wenn man nach dieser Erfahrung nichts mehr hat zum Verwerten der Erfahrung?
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:45:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.692 von PearlHaber am 29.07.08 13:37:31Auch wenn Zahlen verlangt würden, hindert das schwarze Schafe nicht Anleger abzuzocken. Man denke nur an den Neuen Markt, was da alles für "Luft"-Bilanzen veröffentlicht wurden.

      Wer in Start-up Unternehmen im Freiverkehr investiert, sollte sich des Risikos bewußt sein. Schweizer Werte sollte man dabei jedoch komplett außen vor lassen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 13:56:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Man schaue sich z.B. Accel Engergy AG, eine schweizer AG, ich schreibe zu dem Wert (und warne davor), da gibt es einen testierten Abschluss, Millionenumsätze werden verbucht und ein satter Gewinn, es gibt zahlreiche Empfehlungen, die Aktie steht bei 0,08 Euronen, was sagt uns das? Auch Prospekte nützen nichts, weil dann Banken und Börsenbriefe aus der Prospekthaftung raus sind (und nicht wie manche immer denken drin). Ist halt so, es hilft nur die Software Hirn 1.00
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:04:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      und die Beschützer sind auch nicht besser :eek::eek::eek:

      Die lieben Leute die uns immer „beschützen wollen“, vor den bösen Firmen.

      Anlegerschützer

      Mit fieser Masche zum Millionengewinn

      Auf perfide Art und Weise hat einer der führenden deutschen Aktionärsschützer fast eine Million Euro kassiert. Jetzt ist er über die Affäre gestürzt.
      Von FOCUS-Korrespondent Kayhan Özgenc
      Der Mann hat offenbar die Nerven verloren. So klingt jedenfalls die Pressemitteilung, mit der Markus Straub heute seinen Rücktritt als stellvertretender Vorsitzender der Schutzgemeinschaft deutscher Kleinanleger (SdK) verkündete. Er werde „Ski fahren gehen, auf einer Hütte ein paar Bier trinken und dann wahrscheinlich irgendwo in den Schnee pissen“.

      Der 39-Jährige galt bis zu seinem heutigen Abtritt als einer der führenden Aktionärsschützer in Deutschland. Die SdK versteht sich als Stimme der Kleinanleger und will für deren Interessen auf dem Kapitalmarkt kämpfen. Doch die jetzige Affäre wirft die Frage auf: Wer schützt uns vor solchen Aktionärsschützern wie Straub?

      Der bisherige Vorstandsvize stolperte über eine unglaubliche Anleger-Affäre. Straub hat mit seinen umstrittenen Finanzgeschäften in rund sieben Wochen knapp eine Million Euro :eek:verdient. Das geht aus der Anzeige hervor, die bei der Finanzaufsicht BaFin erstattet wurde und FOCUS Online vorliegt. Die Behörde ermittelt nun gegen Straub wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz.

      Laut der detallierten Liste hatte Straub am 14. Mai erstmals Optionen gekauft, mit denen er auf fallende Kurse des Zahlungsverkehrsabwicklers Wirecard gesetzt hatte. In der Folgezeit erhöhte Straub fast täglich die Stückzahl der sogenannten Short-Positionen. Zugleich brach der Aktienkurs des Tec-Dax-Unternehmens dramatisch ein, weil die SdK harte Kritik an Wirecard geäußert hatte. Die Aktionärsschützer hatten dem Unternehmen fehlende Transparenz und angebliche Ungereimtheiten in der Bilanz vorgeworfen. Seit Mitte Mai hatten die Wirecard-Aktien daraufhin rund drei Viertel ihres Wertes eingebüßt.

      Der bisherige SdK-Vize Straub strich laut der Anzeige derweil kräftige Gewinne durch die fallenden Kurse ein. An einem Tag, dem 26. Juni, verdiente er demnach 520 000 Euro. Insgesamt lag sein Gewinn bei 914 368,88 Euro. Ein SdK-Sprecher wollte sich zu den Zahlen nicht äußern. Straub, der angesichts der dubiosen Transaktionen heute seinen Posten räumte, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      BaFin ermittelt in zweitem Fall

      In der Affäre ermittelt die BaFin ebenfalls gegen Tobias Bosler, einen Geschäftsfreund von Straub und ehemaligen SdK-Mitstreiter. Auch er setzte laut der Liste auf fallende Kurse bei Wirecard und verdiente durch die Optionsgeschäfte sogar eine Summe von 2,8 Millionen Euro:eek: . Auf Nachfrage von FOCUS Online lehnte Bosler eine Stellungnahme ab.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/anlegerschuetzer-…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/anlegerschuetzer-…
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:17:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:20:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.897 von janolo am 29.07.08 14:04:16und wer schützt uns vor FocusMoney? die haben doch auch schon ihren Skandal und Redakteure wie der Janich pushen im Konzert mit HSE, betafaktor, CDC und Performaxx auch oft genug übelste backdoor listings mit geradezu kriminellen Kurszielen. Beim Euler kam es ans Licht, was aber nicht heißt, dass er das einzige schwarze Schaf beim Focus Verlag war.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:23:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.606.014 von Art Bechstein am 29.07.08 14:20:47die haben doch alle "Steck am Drecken" oder so.... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:39:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.371 von -Salem- am 29.07.08 13:04:42es gibt solche und solche Werte und Möglichkeiten damit Geld zu verdienen. Nur weil einige nicht aus dem Neuen Markt gelernt haben und die Verantwortung auf andere schieben muss man ja nicht gleich alles verbieten. Die Deutsche Börse hat damit sich unter die Top 3 katapultiert. Sie bietet die Zulassung. Muss man denn wirklich alle Leute an die Hand nehmen?
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 14:53:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Unseriöse Kaufempfehlungen

      "Man kann dann einfach so diese Aktie listen lassen, und ein reiner formaler Antrag auf Listing reicht dann schon aus, um eine Zulassung zum Börsenhandel zu bekommen", erklärt der Börsenexperte Bernd M. Otto. Den entsprechenden Aufnahmeantrag findet man auf der Internetseite der deutschen Börse.

      Um ihre Aktien interessant zu machen, benötigen die Unternehmen dann nur noch eine Kaufempfehlung: Die liefern unseriöse Börsenbriefe, locken so mit ihren Versprechungen von angeblichen Kursexplosionen viele Käufer an. Die lassen sich oft vom Schein trügen und kaufen Aktien, die dann bald 80, 90 Prozent ihres angeblichen Wertes verlieren.


      was ist denn mit dem seine Taktik ist ja quasi das selbe Spiel was er kritisiert. Er jagt doch auch 100te Shortlemminge in Werte rein, den letzten beißen da ja auch die Hunde. Börse sit halt nicht Lego:cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 15:19:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.111 von Inkmarker am 29.07.08 12:37:17Dass ausgerechnet einer der größten Pusher von wertlosen Schrottbuden das Verhalten der Deutschen Börse verteidigt, wundert mich nicht. Wer sich von Deinem Gepushe beeinflussen lässt, ist grad selbst schuld, gelle ? Naja, wenigstens in diesem Punkt bist Du ehrlich... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 15:23:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.606.497 von LordofShares am 29.07.08 15:19:21:laugh::laugh::laugh:

      Ein Komiker vor dem Herrn!

      Du bist doch der Typ, der noch billig in Unit Energy rein will...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 16:02:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.605.845 von derbewunderer am 29.07.08 13:56:36Natürlich lässt sich Betrug und Abzockerei nie komplett unterbinden. Wo es um viel Geld geht, wird es immer auch Betrüger und Abzocker geben. Aber: Es muss diesen Leuten so schwer wie möglich gemacht werden ! Denn wie heißt es so treffend: "Gelegenheit macht Diebe." Die Deutsche Börse hat mit dem Open Market das Paradies für Abzocker aus aller Welt geschaffen. Nie war es leichter, mit praktisch wertlosen Aktien auf Dummenfang zu gehen...
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 16:19:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.607.001 von LordofShares am 29.07.08 16:02:31Die deutsche Börse warnt aber Kleinanleger ausdrücklich vor dem Handel in diesem Segment. Ist mir schon klar, dass sich kaum jemand daran hält, aber ist das Fehler der Börse? Aber es stimmt, man könnte höhere Publizitätsstandards fordern. Aber US Werte und die ganzen Explorer hier, haben ja ein gutes Reporting (außer dem Pink Sheet Schrott). Jeder der dort investiert weiss doch, dass es keine garantierten Gold- oder Ölfunde gibt, hier regiert Prinzip Hoffnung. Die Masche mit den schweizerischen Buden ist gelaufen, die zieht nicht mehr, die Dinger liegen sämtlich am Boden und nur ein paar Zocker machen da noch rum. Das ist nur noch Nachtreten und bringt nichts mehr. Das nicht geschummelt wird, dafür sollten BAFIN und Staatsanwaltschaften sorgen und nicht ein privates Unternehmen, dass den Handel mit Unternehmensanteilen ermöglicht. Niemand wird zum Kauf gezwungen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 17:21:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.607.230 von derbewunderer am 29.07.08 16:19:36Zitat derbewunderer: "Die deutsche Börse warnt aber Kleinanleger ausdrücklich vor dem Handel in diesem Segment."

      Ja, auf ihrer Homepage... Aber: Kein einziger unerfahrener Anleger verirrt sich jemals auf diese Homepage (das ist zum Handeln ja auch überhaupt nicht notwendig). Fakt ist: Beim Kauf bzw. Verkauf von Aktien gibt es überhaupt keine Warnung, es wird ja noch nicht einmal angezeigt, in welchem Börsensegment die Aktien gehandelt werden, die ge- bzw. verkauft werden sollen. Auf dieser Ebene gibt es keinen Unterschied zwischen einer DAX-Aktie und einem CH-Buden-Papier...

      Zitat derbewunderer: "Die Masche mit den schweizerischen Buden ist gelaufen, die zieht nicht mehr, ..."

      Schön wärs ja, es werden jedoch noch immer neue CH-Buden im Open Market gelistet - die "Listingrate" ist in den letzten Monaten nur unwesentlich zurückgegangen. Die CH-Buden werden - zumindest zum Teil - auch noch immer aggressiv beworben. Ok, die Frage ist, mit welchem Erfolg, die "Aktienabsatzrate" dürfte schon deutlich zurückgegangen sein, das kann sich aber jederzeit wieder ändern, insbesondere, wenn sich die allgemeine Marktstimmung wieder aufhellen sollte. Es ist daher falsch bzw. zumindest grob fahrlässig, die Abzocke mit den CH-Buden für beendet zu erklären. Aus gutem Grund heißt es auch: "Totgesagte leben länger."

      Zitat derbewunderer: "Das nicht geschummelt wird, dafür sollten BAFIN und Staatsanwaltschaften sorgen ..."

      Mit "hätte" und "sollte" kommt man aber nicht weiter. Es ist doch bekannt, dass der BaFin die Möglichkeiten fehlen, um den Abzockern auch nur ansatzweise gefährlich werden zu können. Und die Staatsanwaltschaften sind sowieso hoffnungslos überlastet... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 18:06:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.607.847 von LordofShares am 29.07.08 17:21:38Gut, was könnte man machen.

      Einführung eines Filing Systems in deutscher Sprache
      Verteilungsverbot für ausländische Börsenpublikationen an deutsche Privatanleger.
      Trades nur bei Akzeptanz eines Risikohinweises bei Trades im Open Market bzw. Marksegment nur für Leute öffen, die eine Erklärung unterschrieben haben (wer dann auf die Fresse fällt, kann sich nicht beschweren).
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 19:24:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.608.215 von derbewunderer am 29.07.08 18:06:09erstmal müßte auch in Frankfurt wieder die Prospektpflicht eingeführt werden. Eigentlich ein Skandal, dass nur Frankfurt diese Anmeldung durch einen Börsenmakler akzeptiert. Frontal21 hatte ja bereits nachgewiesen, dass Börsenmakler RG Securities an einer Schweizer Agentur (3D Media) beteiligt ist, die einige sehr windige Butzen in Frankfurt über RG Securities haben einführen lassen. Somit kann man die gesamte Wertschöpfungskette anbieten, was besonders ist, wenn es um anfängliche Kursfeststellungen geht. Dazu könnte man eine Sperre für Aktien mit Nennwert unter 1 Euro einführen bzw. dann ADR's anbieten, die so viele Aktien zusammenfassen, bis 1 Euro erreicht ist. Das Hauptproblem was ich mit der prospektfreien Einbeziehung sehe ist nämlich, dass hier gravierend gegen Insiderregeln verstoßen wird, indem das Unternehmen ja keinerlei Veröffentlichungen tätigen muß und somit eine erhebliche Inbalance zwischen den Insidern und den Anlegern gegeben ist. Das wird dadurch noch verstärkt, dass die Insider ja auch die einzige Quelle für Aktienverkäufe sind. Da hat der Gesetzgeber den deutschen Anlegern ein schönes Ei ins Nest gelegt und hier leistet der Staat aktive Beihilfe zum Betrug. Das BaFin interessiert sich einen feuchten Dreck für diese Betrügereien und sind der Sache auch intllektuell gar nicht gewachsen. Selbst lückenlos dokumentierte Fälle, wo Pusherbriefe nachweislich vom Unternehmen bezahlt worden sind, um falsche Informationen zu verbreiten, werden in den Mülleimer geworfen beim BaFin - es interessiert dort einfach niemanden und so werden weiter mehrstellige Millionensummen mit dieser Betrugsmasche verdient.

      Art
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 19:45:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Prospektpflicht bringt gar nichts, ist der Prospekt bei der BAFIN genehmigt, darf offiziell gepusht werden und zwar ohne Ende. Ist nur ein schönes Zusatzgeschäft für die Prospektersteller, das durften die Telekom Aktionäre leidvoll erleben. Es ist ein Missverständnis, dass der Prospekt die Haftung verstärkt, im Gegenteil, er exkulpiert die Beteiligten, die brav auf den Prospekt verweisen können. Anleger werden nicht geschützt, da niemand die langen Dinger überhaupt liest, außerdem veraltet das Ding wie Hackfleich in der Sonne. Ein vernüftiges Expose (max. 5 Seiten) mit den Basisdaten (Aktionärstruktur, Financials usw. wäre besser). Bei der Publizität und dem Reporting und Pflichtmitteilungen, einverstanden, das müsste verschärft werden, vor allem die Meldebestimmungen für Insidertrades. Zu den Pusherbriefen habe ich mich geäußert, alle die Dinger ohne Namen des Autors und mit dubiosen Firmensitzen gehören in D verboten, außerdem ist dieses Journalistenprivileg lächerlich. Letztlich muss aber der Investor wissen, was er tut und kauft, der Staat kann einen Investor nicht vor Fehlentscheidungen schützen, wir haben eine Marktwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 19:55:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.608.952 von derbewunderer am 29.07.08 19:45:09es geht beim Prospekt darum, eine Rechtsgrundlage für Haftung der Initiatoren zu schaffen. Wenn sich die Betrüger nur in Werbeanzeigen und gekauften Analysen präsentieren, entsteht daraus kein Haftungsanspruch. Für die Prospekterstellung gibt es klare Richtlinien und Gliederungen, es gibt einen Herausgeber, es sind die rechtlichen Verhältnisse offen zu legen und wie das Geschäftsmodell finanziert werden soll. Auch wenn den Prospekt niemand liest, was wirklich dumm wäre ..zumindest auszugsweise.., so entsteht dadurch ein weit höhere Rechtsverbindlichkeit für die Anleger.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 20:17:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.007 von Art Bechstein am 29.07.08 19:55:08So halbwegs, Analysen mögen gehen (hängt von der Verteilung und Disclaimer ab), Werbeanzeigen und Pusherbriefe gehen aber mit Sicherheit nicht, da sofort ein öffentliches Angebot vorliegt, das bedeutet Haftung des Emis. Es stimmt aber, die BAFIN kontrolliert das wohl kaum.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 20:31:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.221 von derbewunderer am 29.07.08 20:17:49hier übrigens sehr schön nachzulesen von einem Juristen, der sich mit der Materie sehr gut auskennt

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1126314-1-500/j-a…
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 21:42:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.378 von Art Bechstein am 29.07.08 20:31:45Das se die Dinger immer gleich Pennystocks bezeichnen müssen? Zu Pennys werden se ja erst durch den Abverkauf. Ab wird schon konkreter alles. Das Abladen wertloser Aktien muss noch mehr durchleuchtet werden und die Deutsche Börse kommt noch zu gut weg. Denn es gibt eigentlich keinen Grund für eine Börse, einen derart unregulierten, intransparenten Markt aufrecht zu halten. Es sei denn man will es so wie es ist.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 21:45:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.938 von -Salem- am 29.07.08 21:42:43Huch, mein Posting bezieht sich nicht auf Art, sondern Frontal21. Ein bisschen vertippt.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 22:02:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.938 von -Salem- am 29.07.08 21:42:43Doch gibt es. Würde die Börse den Markt schliessen, dann würde es tausende Klagen geben, von Seiten der Unternehmen und der investierten Anleger. Allein hier bei w:o zocken doch die meisten in ausländischen Stocks, ist so und die wären sauer, wenn sie keine Handelsplattform mehr hätten. Ist doch auch okay, wenn die Transparenz stimmt, aber wer liest hier die SEC und Sedar Filings bzw. wer versteht das? Helfen würden z.B. wirklich unabhängige Analysten, die das Zeug für Privatanleger durchleuchten, aber wer bezahlt die?? Der Anleger? Hier sind doch immer alle viel schlauer, während die Profis Buy Side Analysten haben, hat der Privatanleger Frick, Börsenbriefe wie den DIR und Auftragsstudien.
      Avatar
      schrieb am 29.07.08 22:22:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.610.119 von derbewunderer am 29.07.08 22:02:26Ja bei den OTC Klitsch wissen die Leute wenigstens aus den Filings das se Schrott sind. Und das ist ein gewaltiger Unterschied zu GER, wo se ja nichmal 1 verlumpten Bericht bekommen. Und wenn dann so ne Witzdinger wie bei SwissHawke oder auch Metriopharm, wo das Elend ja noch "geschönt" wird.

      In den Filings wird auch mal "going concerned" gesprochen. Und zu denen sind se alle verpflichtet.
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 15:00:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.609.938 von -Salem- am 29.07.08 21:42:43sei denn man will es so wie es ist.

      Dazu kann ich nur sagen: Ja, man will es so.

      Im Neuen Markt hatte man seinerzeit sehr hohe Transparenz- und Berichtsstandards für kleinste Firmen eingeführt. Die Regeln waren so hoch, dass manche Firmen alleine daran erstickten und finanziell zugrunde gingen.
      Quartalsberichte, Jahresberichte, HVs, mehrere Analstenkonferenzen, und das alles zweisprachig.
      Das war dann doch zuviel für Firmen, die nur mittlere zweistellige Umsätze machten, und nur normale Gewinne.
      Alleine das Einhalten der NM-Transparenzregeln sorgte für Kosten von 0,5 bis 1 Mio Euro.
      Wie will das eine mittelständische Firma erwirtschaften, die vielleicht 5 Mio. Umsatz macht? Aber doch Geld für Wachstum braucht?

      Also hat man NM abgschafft. Und bei den Zulassungsregeln ist man von einem Extrem (sehr hoch) ins nächste Extrem gefallen: sehr sehr niedrig.
      Das war beabsichtigt. Leider zieht man damit auch die schwarzen Schafe an, das war natürlich nicht beabsichtigt.
      Aber mit der Krätze muss man nun leben. Und wir hier müssen rausfinden, wer zur Kärtze gehört - die Deutsche Börse macht das nicht für uns, die ist nur Plattform.

      So einfach ist das
      :cool:


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      Fronatl21: Heute geht’s den Abzockern an den Kragen!