MLP - Wer versteht die Unternehmenskultur? - 500 Beiträge pro Seite

[stokxmaster]

Was musste man nun in einem Inview des Vortandsvorsitzenden von MLP lesen?

\\\"...Ich sehe es anders, [...]. Das Vorgehen hat in jedem Fall gezeigt, dass die andere Seite nichts von unserer Unternehmenskultur versteht...\\\"

Was macht eigentlich diese besondere Unternehmenskultur aus?

Gilt diese Art des Umgehens auch beim Umgang mit Kollegen/Ex-Kollegen vor Gericht? Dort wird ja hartnäckig stets die Unwahrheitgesagt.

Erinnert mich an diese ominöse Organisation S.P.E.C.T.O.R. (= Special Executive for Counter intelligence, Revenge, Terrorism and Extorsion).

Wer einmal in die MLP-Fänge geraten ist, weiß, was damit gemeint sein könnte.

Noch einmal also zur Frage. Was macht außer den hier beschriebenen Dingen die Unternehmenskultur aus?

Ist es der Generationenvertrag? Ist es die "Zentrale" (denkt an "das Leben des Brian" in der MLP-Version!)? Ist es der herzliche Umgang miteinander (bei Eintritt ins Unternehmen und beim Auscheiden aus dem Unternehmen). Ist es der Umgang mit den Mitarbeitern bei der Andienung von Unternehmensaktien zu unangemessenen Preisen?

Was also ist es?

Nach meiner Einschätzung sind das auch die Werte, für die CM steht. Deshalb müssten die doch eigentlich gut zusammen passen.

StoKx

[stokxmaster]

Kleiner Nachtrag:

Es hätt heißen müssen S.P.E.C.T.R.E.

XXX-Organisation „SPECTRE“ (Special Executive for Counterintelligence, Terrorism, Revenge and Extortion)

Teilweise auch bekannt unter dem Namen: "GOFTAR" (Geheimorganisation für Terror, Spionage, Angriff und Rache)

StoKx

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.847.811 von stokxmaster am 25.08.08 14:09:49

SPECTRE ist kein sehr nettes Wesen für Leute mit AD&D-Kenntnissen, mal so ganz am Rande.

Die Unternehmenskultur besteht meiner Meinung nach darin, Beraterinnen und Berater zu einem im Vergleich hohen Provisionseinkommen so knapp zu bezahlen, daß das Neugeschäft vor allem in den Sparten:

LV/BU
KV

möglichst hoch ist. Vielen Beraterinnen und Beratern wird dabei in einer für mich höchts bedenklichen Art und Weise die Arbeitskraft und Lebensfreude richtig ausgesaugt!

Schlimm!

Schlimmer ist es, daß viele Beraterinnen und Berater das fühlen aber nichts dagegen machen wollen!

[Tigerwoods]

MLP und kultur in einem satz verwenden - naja ...

dynamisch ausgenutzter gruppenzwang kombiniert mit motivations-dschagge-dieschlechtenfertigmachmontagsrunden ...

das ist ein strukturVERTRIEB ... fuer unselbstaendige ...

naja ... wenigstens machts der tenor noch a bissle spannend mit der uebernahme ...

der §84 hgbler ist seinem vorgesetzten verpflichtet ... wer gesetzestexte lesen kann ist klar im vorteil.

tw

[benkopf]

Ich kann mich erinnern, dass es füher in Stein gemeisselte Unternehmensgrundsätze gab. So nach dem Motto: Wir übernehmen Verantwortung für....; Wie stehen für....; wir Wollen die besten sein in allem,was wir ......


Gibt es die noch irgnedwo zu nachlesen? Müsste doch zum Thema passen.

ben

[benkopf]

MLP Unternehmensgrundsätze (Stand von 1997 ;-) )

1. MLP ist das Finanzdienstlesitungsunternehmen für den gehobenen Privatkunden.

2. Unser Ziel ist Marktführer zu sein in allem, was wir tun.

3. Offenheit, Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit bestimmen unseren Umgang mit unseren Kunden

4. Als unabhängiger Makler vermitteln wir Versicherungen, Geldanlagen und Finanzierungen. Wir beraten unsere Kunden umfassend in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten und betreuen sie ein Leben lang.

5. Wir kooperieren als unabhängiger Partner mit Banken, Versicherungs- und Investmentgesellschaften und entwickeln selbst Produkte, die der Markt nicht bieten kann - zur Optimierung unseres Dienstleitungsangebotes.

6. Zu den wesentlichen Zielen des Unternehmens gehört die stetige Steigerung der Ertragskraft. Sie stärkt unsere Unabhängigkeit und ermöglicht uns, stets Spitzenleistungen für unsere Kunden zu erbringen.

7. Gegenseitige Rücksichtnahme im Bewusstsein der Verantwortung füreinander bestimmt die Beziehung des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern und der Mitarbeiter untereinander.

8. Die Substanz des Unternehmens sind die Mitarbeiter, auf deren sorgfältige Auswahl sowie intensive Aus- und Weiterbildung wir größten Wert legen.

9. Eine leistungsorientierte Vergütung gehört zu unseren Grundsätzen. Davon profitieren alle Mitarbeiter, die sich überdurchschnittlich engagieren und den Unternehmenserfolg prägen.

10. Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus. Sie sind uns vielmehr auch nach über 25 Jahren Verpflichtung, immer besser zu werden - zum Wohle unserer Kunden.

Das hätte CM nun auch wissen können.

Die Diskussion ist eröffnet.

ben

[walter37]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.849.970 von benkopf am 25.08.08 16:29:17

@benkopf

Wie wäre es, mit folgenden Unternehmensgrundsätzen?

1. Ich bin dein Herr, dein Arbeitgeber.
2. Du sollst keine fremden Firmen neben uns haben. Du sollst Dir kein Bildnis von anderen Firmen machen.
3. Du sollst den Namen unserer Firma nicht missbrauchen.
4. Gedenke, daß Du die Firma heiligst.
5. Du sollst Vorstand und Geschäftsstellenleiter ehren.
6. Trage dich - selbst nach den allergrößten Kursverlusten unserer Aktie - nicht mit Mordgelüsten.
7. Du sollst nicht mit der Firma brechen.
8. Du sollst die Firma nicht bestehlen.
9. Du sollst die Firma nicht belügen.
10. Du sollst nicht begehren Deines Kollegen Kundschaft. Du sollst nicht sägen an Deines Kollegen Bürostuhl.

:-)

[boccador]

ich frage mich, warum man sich noch die mühe macht neue threads zu öffnen und zu diskuttieren. mit MLP ist es wie mit new york - man liebt es oder man haßt es.
ich warte nur darauf, meinen einstand zu erreichen und dann - tschüß. alles andere ist mir zu mühsam.

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.852.851 von walter37 am 25.08.08 19:18:56

Dann mal zu den Unternehmensgrundsätzen, wie diese meiner Meinung nach sehr oft gelebt werden:


1. MLP ist das Finanzdienstlesitungsunternehmen für den gehobenen Privatkunden.

Es dürfen gerne auch ganz normale Kunden sein, solange genügend LVs gemacht werden.

2. Unser Ziel ist Marktführer zu sein in allem, was wir tun.

Das Ziel wurde leider nur in den Sparten:

- LV-Wertungssumme pro Kunde (bezogen auf das Einkommen)
- Beratermißhandlung (Weltklasse bei ausgeschiedenen Beratern)
- Darlehensvergabe für MLP-Aktien-Käufe

erreicht!
3. Offenheit, Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit bestimmen unseren Umgang mit unseren Kunden

- ich bekomme einen Lachkrampf! Herr USW, wollen wir mal den Fall mit der BU auspacken? Oder einen anderen Fall von einem Kunden, den ich noch vor meinem Weggang übernommen hat (denken Sie mal an Wiesbaden!). Gelogen!

4. Als unabhängiger Makler vermitteln wir Versicherungen, Geldanlagen und Finanzierungen. Wir beraten unsere Kunden umfassend in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten und betreuen sie ein Leben lang.

Das ist falsch. Die Bereiche:

Sach
Geldanlage (ohne LV) - insbesondere die Liquiditätsplanung

wurden sträflich vernachlässigt!

5. Wir kooperieren als unabhängiger Partner mit Banken, Versicherungs- und Investmentgesellschaften und entwickeln selbst Produkte, die der Markt nicht bieten kann - zur Optimierung unseres Dienstleitungsangebotes.

Ok, das kann man so stehenlassen!

6. Zu den wesentlichen Zielen des Unternehmens gehört die stetige Steigerung der Ertragskraft. Sie stärkt unsere Unabhängigkeit und ermöglicht uns, stets Spitzenleistungen für unsere Kunden zu erbringen.

"Zu den wesentlichen Zielen des Unternehmens gehört die stetige Steigerung der Ertragskraft. Sie stärkt unseren Geldbeutel und ermöglicht uns, mit vielen Ex-MLPlern viele nutzlose und unfaire Rechtsstreitigkeiten zu führen und ganz tolle Autos zu fahren sowie viel Geld rauszuwerfen".

7. Gegenseitige Rücksichtnahme im Bewusstsein der Verantwortung füreinander bestimmt die Beziehung des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern und der Mitarbeiter untereinander.

Gegenseitige Rücksichtslosigkeit im Bewusstsein der Gemeinheit füreinander bestimmt die Beziehung des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern und der Mitarbeiter untereinander.


8. Die Substanz des Unternehmens sind die Mitarbeiter, auf deren sorgfältige Auswahl sowie intensive Aus- und Weiterbildung wir größten Wert legen.

... im Rahmen des Verkaufens von LVs aller Art

9. Eine leistungsorientierte Vergütung gehört zu unseren Grundsätzen. Davon profitieren alle Mitarbeiter, die sich überdurchschnittlich engagieren und den Unternehmenserfolg prägen.

Eine minimale Vergütung ... (der Rest stimmt, denn die Berater schaffen wie Hamster im Hamsterrad)

10. Wir ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus. Sie sind uns vielmehr auch nach über 25 Jahren Verpflichtung, immer besser zu werden - zum Wohle unserer Kunden.

zum Wohle unserer Kunden stimmt nicht, der Rest schon


MLPler, das ist eine Kritik an Euren Vorständen und an ML sowie den Beratern, die nur an Geld, Auto, teure Uhren usw. denken! Der große Rest leidet darunter - und das sind leider viele von Euch!

[doublesuited]

also ich habe in der zeitung gelesen (oder war es FAZ online??), dass MLP pro Vertriebler 200.000€ Provision erhält, davon wandert 50% in die MLP Tasche und 50% in die Vertrieblertasche.


Sicherlich sahnen die Top Vertriebler gut ab und die schwachen Vertriebler gehen unter, aber ist das nicht in jedem Vertrieb so?
Und einen Durchschnitt pro Vertriebler von 100.000€ hört sich erstmal nicht schlecht an.



Vielleicht kann ja ein Insider dazu (also mlp/ex-mlp'ler) sich dazu äussern.

Bin neugierig, da ich ja auch im Vertrieb tätig bin.

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.864.586 von doublesuited am 26.08.08 15:04:26

doublesuited,

es wandern max. 30-33% in die Taschen der Berater! Der Durchschnitt liegt damit weit unter 100.000 €.

Grüße - interna

[TITANflex]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.864.586 von doublesuited am 26.08.08 15:04:26

doublesuited,

es kommt darauf an, welchen Durchschnitt Du meinst. Nimmst Du den Durchschnitt über alle liegt dieser bei ca. 85.000 Euro (siehe Zahlen aus dem MLP Geschäftsbericht 2007)

Bei mir im Jahrgang liegen die Zahlen für 07 zwischen 20 und ca. 250 TEuro (2007 5 volle Jahre dabei gewesen). Im Durchschnitt passen die 100 Teuro nicht ganz, es ist etwas weniger. (ca. 90 TEuro)

Im Grunde kann einem Junior nichts besseres passieren, als bei MLP anzufangen: Die Einstiegskonditionen haben sich in den letzten Jahren stark verbessert und die Unterstützung seitens MLP (Schulungen etc.) ist wirklich gut. Kurz: Es gibt eine Strategie und die funktioniert auch. (Stichwort Königsweg: Vom der Akquise über das Seminar zum Kunden...)

Das Problem ist aber, dass gerade die älteren MLP Berater (nicht mehr im A Geschäft...)sich überlegen, ob die Unterstützung durch MLP es wert ist einen so großen Teil der gesamten Provision abzugeben, denn hier hat MLP ein Problem: Keine Strategie!

Um die B-Berater langfristig zu halten, muß etwas passieren. Es reicht einfach nicht, eine Art Betreuungsfaktor einzuführen und einen Bruchteil der echten Bestandsprov. weiterzureichen.

Eine Idee wäre, dass z.B. B Berater mit einer Zugehörigkeit von z.B. größer 8 Jahre eine höhere LV/KV Abschlußprov. bekämen. (35 Promille /8 MB) Seitens MLP wären damit die Abwanderungstendenzen eingeschränkt, der Berater könnte sich besser um seine 250 Kunden kümmern und die Tendenz zu immer neuen LVs in den Kundenportfolios würde abnehmen...

Ein paar Gedanken von Titanflex

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.870.274 von TITANflex am 26.08.08 20:57:03

Guten Morgen TITANflex,

die ca. 85.000 € beinhalten die GL-Erträge. Ohne diese sind es ca. 65.000 €. Man beachte, daß diese Erträge vor Kosten sind.

Deine Ausführungen zum Thema "B-Berater" treffen vollständig zu und Deine Vorschläge sind absolut richtig. Doch USW und seine Schergen werden dem nicht zustimmen. Denn dann fehlt zu viel Geld in den Taschen von ML & Co.

So kommen eben auch viele B/C/E-Berater dann mal dahinter, wo es sich für sich selber und die Kunden besser arbeiten läßt!


Alles Gute - interna

[beobachter1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.870.274 von TITANflex am 26.08.08 20:57:03

@Titanflex
Zustimmeung! War schon vor 15 J. so, nur hat man da die Altberater weitgehend "in Ruhe gelassen".
Meiner Meinung müßte der anreiz weniger in höherer AP als vielmehr in einer anständigen Bestandsprov. liegen. Damit Berater nach 10 Jahren und mehr ein vernünftiges "Grundeinkommen für die BETREUUNG der Kunden haben und damit ein Interesse diese BETREUUNG auch ernst zu nehmen - denn sonst sind die Kunden irgendwann weg!
Aber das wäre ja eine langfristige Strategie - und kein kurzfristiges "Kohle, Kohle, Kohle" -z.B. durch Factoring von BPs!
Gruß
B.

[libertas]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.870.274 von TITANflex am 26.08.08 20:57:03

Eine Erhöhung der Abschlussprov, auf z.B. 3,5 % wäre m. E.
ein falsches Signal. Hierdurch wäre ja Anreiz geschaffen,
wieder neue LV´s abzuschliessen. Nein, der Berater muss eine
angemessene Bestands-/Betreuungsprov. kriegen, denn er leistet ja auch die Betreuungsarbeit. In der Vergangenheit war´s ja noch schlimmer.
Übertragene Kunden, keine Bestandsprov. obwohl viel Betreuungsaufwand,
und wenn mal Neuabschluss möglich war nur 75% Prov. was im LV Berteich
dann 1,88 % Abschlussprov bedeutet - lächerlich.
Kein Wunder, dass das Bestandsgeschäft aus übertragenen Kunden
sehr unattraktiv für den Berater ist.

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.875.356 von libertas am 27.08.08 10:33:09

Ok, was hältst Du für angemessen, wenn MLP 2% des Jahresbeitrags bekommt?


Grüße - interna

Ps: 1,88% AP ist wirklich traurig!

[libertas]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.957.368 von interna am 03.09.08 08:19:55

Angeblich ist doch die Provaufteilung Berater/MLP 60/40 %.
D.h. 1,2 % für den Berater.

[OutOfTime]

beim Thema Unternehmenskultur ist ja immer auch der Vergleichsmaßstab interessant. Und da denke ich, liegt MLP schon klar vor AWD (um mal den aktuellen Bezug herzustellen).

Sicher ist bei MLP nicht alles Gold, was glänzt. Allerdings halte ich persönlich MLP für deutlich seröser als AWD.

"[...] Hemdsärmeliger “Gold-Kettchen”-Strukturvertrieb (AWD) vs. Edel-Vertrieb und Akademikerverein MLP (sowohl auf der Berater als auch auf der Kundenseite).
[...]"
Quelle & voller Artikel: http://blog.boersennews.de/?p=32

Der Artikel berücksichtigt m.E. die Unterschiede zwischen AWD & MLP ganz gut. Und dann gibts nämlich auch keine "Industrielogik" mehr für die Übernahme.

BTW: Swiss Life bröckelt ja auch mächtig!

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.963.046 von OutOfTime am 03.09.08 14:46:02

Hallo libertas,

die MLP-Berater bekommen nur ca. 25-33% von der Gesamtprovision. Bei der BP sind es oft 0,00%!

Dann mal her mit den Beständen, liebe MLPler. Euch tut es nicht weh und Eure Zukunft wird sauber vorbereitet!


Beste Grüße - interna

[walter37]

Die Unternehmenskultur kann man als Aussenstehender nicht nachvollziehen, aber die Sprachkultur von Mlp ist nahezu einmalig!

Bisher hat man als Mlp-Kunde für Guthaben auf der Mlp-Kreditkarte Guthabenzinsen bekommen. Mlp teilt nun mit: "Wir haben unser Angebot optimiert ... und schaffen die Guthabenverzinsung ab". Super!

[interna [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 35.909.216 von walter37 am 11.11.08 10:37:23

walter37,

es fehle die Worte "für uns" optimiert!