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    Russland: wirtschaftlich verheerende Folgen für Deutschland!? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.08 21:19:01 von
    neuester Beitrag 31.08.08 16:42:31 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.143.818
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      schrieb am 27.08.08 21:19:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      eine meldung bei n-tv,von der dihk,das es verheerende wirtschaftliche folgen für deutschland geben kann.
      wenn am kommenden montag die eu tagt und frau merkel wieder mal das "beste" gibt für ihren freund den ...wili,nicht auszudenken was die dort beschließen!
      kann mir gut vorstellen das danach sendepause zwischen eu und russland ist:mad:
      die folgen können wirklich verheerend werden.
      beispiel,ich arbeite in der chemischen industrie,pvc-produktion,seit einigen jahren bekommen auch wir ein stück vom großen kuchen osteuropa bzw.russland ab.gerade bei fensterprovilen,medizin,autoindustrie, hier setzte opel bereits dieses jahr 60000 autos ab,auch mehdorn und seine visionen von köln nach peking mit dem zug und deren zulieferer,Schaltbau!;)
      man sollte sich schon fragen wer für diesen mist verantwortlich ist!wurde der sakarschwili überhaupt schon mal kritisiert!?
      hat der wirklich gedacht,wir sind alle georgier!
      auch schlimm,die ostseepipeline???schröder kann seinen hut nehmen,und Schalke04!demnächst werbung für Assauerzigarren:cry:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 23:36:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      hab grade gelesen - merkel mächtigsre fru der welt -:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 01:34:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.885.197 von Kurumba am 27.08.08 23:36:00Schmidt und Schröder,

      die beiden erfolgreichsten Sozen -

      abgesägt von den eigenen Leuten,

      und jetzt haben wir die Merkel, ................

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 01:48:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      ist es denn zu fassen - diese:laugh::laugh::laugh:kartoffelsuppenkochende dickmamsell

      masst sich an, den kalten krieg auszurufen, atellt sich feist auf

      die seite dieser amilooser, freut sich noch, dass sie 16o mio von

      lonestar für ikb kriegt statt 600mio von russland - naja, der fdj-

      ziege kanns egal sein - armes europa - so eine kapitalvernichterin



      zu vergöttern
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 14:07:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.885.657 von Kurumba am 28.08.08 01:48:00Ich hab jetzt schon die zynischen Komentare unserer politischen Elite im Ohr...:(

      Heizung im Winter? Früher hats auch eine Decke und ein warmer Puli getan.:cry::mad:

      Scheinbar hat die Cia doch noch ein paar Stasiakten unserer Kanzlerin in der Hinterhand, wenn die Russen uns den Hahn abdrehen kann Merkel schonmal Asyl in Texas beantragen.

      Das grenzt an Landesverrat!:O

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      Avatar
      schrieb am 28.08.08 14:40:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.891.320 von Hohlbrot am 28.08.08 14:07:18@Hohlbrot
      "wenn die Russen uns den Hahn abdrehen"
      Was glauben Sie als Experte wann wird das geschehen, also ich rechne schon heute Abend gegen 22.00 Uhr:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 16:12:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...noch so ein idiotischer Thread mit extremistischen Wichtigtuern
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 17:07:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.906.597 von insti am 29.08.08 16:12:22....dann mach Dich doch vom Acker. :D
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 17:33:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.891.823 von king daniel am 28.08.08 14:40:27Ja die linken Russenfreunde sind hier wieder voll im Gange.
      So schlimm wird es schon nicht werden. Die Russen sind auf das Geld genau so angwiesen, wie wir auf das Gas.
      Andererseits ist es gut, wenn mal so ein Schuß vor den Bug kommt, dann können unsere Politiker sich jedenfalls schon mal ausmalen was passieren kann, wenn ganz der Hahn zugedreht wird. Wir dürfen nicht zu abhängig werden von den "lupenreinen Demokraten". Das könnte ins Auge gehen.
      Ich bin allerdings auch der Meinung, daß wir mit Russland nicht zu sehr in Konfrontation gehen sollten, die sind für uns wichtiger als Georgien, die ja anscheined auch einen großen Anteil Schuld an der jetzigen Krise haben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 18:12:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.907.903 von Wilbi am 29.08.08 17:33:15Noch einen kleinen Zusatz.

      Wir Deutschen sind wohl das einzige Volk in Europa, dass die Gabe hat sich selbst immer wieder zu kastrieren.

      Was machen die Sympathisanten, wenn die Mehrheit der EU sich gegen Russland stellt? Wollen wir dann wieder unser eigenes Süppchen kochen und uns damit wieder lächerlich machen.

      Es ist zum Kotzen, wie beschränkt die Deutschen sind.

      Das einzige, was wir können ist, Kinder für unsere Politik zu missbrauchen. Erinnert Euch doch einmal an die Hysterie vor dem Irakkrieg.

      Noch etwas deutlicher.

      Die Loosernation des 20. Jahrhundert hat aus ihren außenpolitischen Fehler nichts gelernt und will Anderen vorschreiben wie sie ihre Außenpolitik gestalten soll. :cry:

      Säubern wir unseren Laden zu erst von diesen Steinmeiers, die man auch "Nieten in Nadelstreifen" nennt.
      coke
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 18:53:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.907.903 von Wilbi am 29.08.08 17:33:15Die Russen sind auf das Geld genau so angwiesen, wie wir auf das Gas.

      Nein.


      Die Russen können die Rohstoffe zu selben Preis auch an China verkaufen.

      Wir müssten das teuere Zeug von den Arabern kaufen.
      Allein der Transport per Schiff Qatar-Genua oder noch schlimmer Rotterdam kostet ein Vermögen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 23:09:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.909.052 von Nomanager am 29.08.08 18:53:51Wie wollen die denn das Gas dahin transportieren. Du weißt doch sicherlich wie das geht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 23:39:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      nie werdei ch verstehen, dass sich merkel mit russland anlegt - die haben rohstoffe oHne ende - wir nichts- sind unsere politiker total bekloppt???
      Avatar
      schrieb am 29.08.08 23:42:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      UND AUSSERDEM - DU HMMMMMMM WILBI - DANKE; DASS DU UNTERBELICHTETER UNSERE POLITK MITBESTREITEST
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 11:35:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.912.041 von Wilbi am 29.08.08 23:09:20Natürlich kann Gazprom nicht von heute auf morgen eine Pipeline nach China aus dem Hut zaubern, und Gott sei Dank haben sie sich bisher mit Projekten gen Westen ausgerichtet. Was würde passieren, wenn übermorgen bekannt gegeben würde daß die Nordstream-Pipeline gekippt wird und stattdessen eine Pipeline nch China verlegt wird ? Oder die Exportsteuern für Rohöl verdoppelt werden ?

      Man kann über Putin denken was man will, aber ich halte ihn für einen Glücksfall für Russland: hart genug, um zu wissen, wie man sich gegen mächtige Interessen der USA, der Oligarchen, des Apparats durchsetzt, setzt er diese Schläue zum Wohl des Landes ein, anstatt seinem Ego zu frönen. Iregndwann mußte er den USA klarmachen : bis hier her und nicht weiter.

      Wir sollten uns über eines im klaren sein : noch ist Rußland wirtschaftlich so schwach, daß es überschüssige Bodenschätze zum Export hat. Aber mein Eindruck deckt sich mit dem von anderen hier: geschickt baut das Land auf seinen Stärken auf und versucht, mehr und mehr Industrie ins Land zu ziehen. Was passiert mit Deutschland, wenn Rußland in 20 Jahren all seine Rohstoffe in der eigenen Industrie verarbeitet,für uns kaum etwas übrig bleibt,und uns mit seinen rohstoff-subventionierten Autos, Chemie etc Konkurrenz macht ?

      Wie zu Zeiten der Yukos Krise gibt Eric Kraus wohl die realistischsten Analysen zu Russland ab :http://nikitskyfund.com/content/blogsection/4/37/
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 11:46:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.912.041 von Wilbi am 29.08.08 23:09:20Bestimmt durch ne Pipeline

      ( Weißt Du was das ist ?? )
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 12:30:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Jetzt ist mir bewusst, weshalb wir die Loosernation des 20. Jahrhundert waren.
      Wer solche Bürger hat, der braucht keine Feinde.
      Noch einmal:
      1. Soviel Gas kann China nicht bezahlen, wie die EU abnimmt. Oder glaubt ihr, dass Russland sein Gas verschleudern will.

      2. Seit Putin an der Macht ist die persönliche Freiheit immer mehr eingeschränkt worden. So ist man schon straffällig, wenn man die Entscheidung einer Behörde öffentlich kritisiert. Erinnert Euch doch einmal an die Ermordung der vielen Pressevertreter.

      3. Russland hat für die Anerkennung des Kosovo vom Westen viel bekommen. So wurde Gazprom an allen Pipelineprojekten beteiligt. Ein weiterer Beweis ist der, dass Serbien den Karadzics ausgeliefert hat.

      4. Die Amerikaner haben uns immer vorbehaltlos unterstützt. Erinnert Euch doch einmal, als die Deutsche Einheit auf der Tagesordnung der Politik war, was da die EU Freunde ein Geschrei aufgeführt hatten. Es waren die Gleichen, die heute gegen die Amerikaner wettern. Nur die Amerikaner haben uns vorbehaltlos unterstützt. Sie haben uns sogar freie Hand bei der Gestaltung der Einheit gelassen. Wären wir unter russischer Knute gewesen, würden wir heute Gras fressen und unsere Kinder hätten keine Zukunft.

      Wer all das nicht wahr haben, ist meiner Ansicht ein gewissenloser Schweinehund und sollte sich am besten die Kugel geben. Schade um ihn wäre dass nicht.

      coke
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 14:22:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.310 von coke am 30.08.08 12:30:081. als ich zuletzt nachgesehen habe, hatten die Chinesen 1600 Milliarden $ Währungsreserven, angelegt in US-Anleihen-Schrott.Wer sieht, wie die Chinesen aktiv versuchen, von Öl in Angola bis Eisenerz in Australien Rohstoffquellen in ihre Hände zu bekommen,und über ihre Sovereign Wealth Fonds ihre Reserven in härtere Anlageformen verschieben, der weiss, dass die Chinesen liebend gern ihre Fingeran russische Rohstoffquellen bekommen würden.Deshalb verstehe ich nicht, warum wir uns wegen diesem Spinner Sakaschwili Russland zum Feind machen sollen,wo die größere Konkurrenz für den westlichen Wohlstand doch in China liegt,

      2. Das ist sicher wahr, nur muß man sehen, daß Rußland ein extrem rauhes Pflaster ist. Was du als Einschränkung der Freiheit empfindest, sehen andere als Einschränkung der Herrschaft der Korruption, des wirtschaftlichen Chaos, der Ausbeuter-Oligarchen, des ausländischen Einflusses. Man schiebt Morde wie der an Politkovskaya gern Putin in die Schuhe, nur haben sich Journalisten wie sie auch immer gerne mit den Tschetschen angelegt, die weniger für politisches Kalkül bekannt sind.Letztlich sehe ich die Lage in Russland so wie sie ist: das Land kann in einer Übergangsphase vom Chaos in geordnete Verhältnisse nur autoritär regiert werden, naiver Idealismus würde wie im Irak nur zur Katastrophe führen.

      3. Das Pipeline-Konsortium ist kein Geschenk an Russland, sondern wohl im Gegenteil ein Zeichen von Seiten der Russen , dass der Westen und Russland zusammenarbeiten wollen. Und darum geht es ja: Respekt der gegenseitigen Interessen, keine Umzingelung Russlands mit Nato Staaten mit Hasardeuren an der Spitze ,wie es damals von Bush senior versprochen wurde;Raketenschutzschilden,die die USA erstschlagsfähig machen.

      4. das stimmt, ich habe "Sternstunden der Diplomatie" von Condoleezza Rice auch im Bücherregal. Damals gab es auch noch mit Bush senior jemanden mit Verstand im Amt, der wußte,dass Demütigungen Rußlands nichts bringen, und eine Ausdehnung der Nato ablehnte. Heute gilt nur noch "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns", kein Verständnis dafür, dass andere Länder andere Interessen haben könnten und man zu einem Interessenausgleich kommen kann. Ich persönlich rege mich immer auf, wie die Amis die Geschichte so drehen, wie sie ihnen passt,wie Tschechoslowakei 68 ( war es nicht Georgien, das ein kleineres Gebiet seiner Interessensphaere angriff, obwohl die Bevölkerung Unabhängigkeit wollte ?), oder Obamas Rede mit den Rosinenbombern in Berlin, dass 3 Jahre vorher die selben Bomber Phosphorbomben abwarfen, passte nicht ins Bild.

      Mir kommt es so vor , als ob du Putin und Rußland immernoch für die ideologisierten Größenwahnsinnigen hälst, wie es die Kommunisten waren. Ich sehe es als ein Land , das nach dem Zusammenbruch der SU , dem Zerfall und Massenarmut, versucht, wieder soetwas wie Selbstvertrauen und Nationalstolz zu entwickeln,und den Amis Grenzen aufzuzeigen versucht, ansonsten aber weiss, dass das eigene Land noch enorme Anstrengungen unternehmen muß, um Probleme wie Armut, Infrastruktur, geringe Lebenserwartung und Geburtenmangel in den Griff zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 22:45:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.310 von coke am 30.08.08 12:30:08:laugh::laugh::laugh:Wären wir unter russischer Knute gewesen, würden wir heute Gras fressen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 12:07:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.918.186 von andichan am 30.08.08 14:22:58Wenn Putin seinem Volk Selbstvertrauen einflüsen will, ist das aber ein geährlicher Weg.

      Russland wird nie versuchen, zu Europa zu gehören.

      Sollten wir diese Außenpolitik weiter betreiben, werden wir schneller isloiert sein, als uns lieb ist.

      Denn wenn es drauf ankommt, werden Frankreich und seine Allierten zusammen mit Russland uns in die Steineit zurückschicken.

      coke
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 13:24:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.912.041 von Wilbi am 29.08.08 23:09:20"Wie wollen die denn das Gas dahin transportieren"
      Zum Beispiel in verflüssigter Form in Tankern. Japan bezieht sein Erdgas auch auf diese Weise.
      http://www.stern.de/computer-technik/technik/:Liquefied-Natu…
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 13:37:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich verstehe nun gar nichts mehr :(
      Während des Kalten Krieges hat keiner Deutschland bzw. die EU vor der Abhängigkeit russischer Energie gewarnt, aber jetzt

      ...
      Kein Land darf Europa im Energie-Würgegriff haben“, erklärte er in Anspielung auf die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas. Die EU müsse schnellstmöglich Kontakte zu anderen Öl- und Gas-Produzenten knüpfen, ansonsten drohe sie „schlafwandelnd in die Energie-Abhängigkeit von weniger stabilen oder verlässlichen Partnern“ zu geraten, schrieb Brown weiter.
      ...
      http://www.focus.de/politik/ausland/kaukasus/eu-sondergipfel…

      Was ist jetzt schlimmer an Russland? Dass es keine Atomraketen auf Europa gerichtet hat? Aber bald amerikanische Raketen auf Russland?

      Warum hat man vor der sowjetischen Energieabhängigheit weniger Angst gehabt als heute vor der russischen?
      Was planen die USA in Europa um solch hirnrissige Aussagen des britischen Regierungschefs zu rechtfertigen?

      Deutschland hatte zwei Ölkrisen, beide Ölkrisen haben kaum dazu geführt, sich nach Alternativen umzusehen. Als dann die Grünen auf der politischen Bühne auftauchten wurden sie belächelt. Und jetzt nimmt man den Georgien-Konflikt zum Anlass für längere AKW-Laufzeiten zu plädieren.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 14:15:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.917.310 von coke am 30.08.08 12:30:08Deutschland ist keine Verliernation, wird es aber werden mit Polen und Tschechien in der EU und der geplanten Ost-Erweiterung.

      Die Deutsche Einheit kam auf die Tagungsordnung, weil die DDR zusammenbrach und weder die USA noch andere europäische Länder wollten sich diese Last aufhalsen. Da hat man dann großzügig erlaubt, dass Deutschland wiedervereinigt wird, unglücklicherweise stimmte auch die SU zu. Wäre Westdeutschland mit einer Wiedervereinigung nicht einverstanden gewesen, hätte man uns vermutlich zwangsvereinigt.

      Wäre den USA an einer frühreren Wiedervereinigung gelegen, hätte es spätestens anlässlich des Mauerbaus reagieren müssen.
      Einen Konflikt mit der Sowjetunion war es das aber dann doch nicht wert, zumal die USA nicht direkt betroffen waren. Mit Kuba ging man da schon anders um, das war eine direkte Bedrohung für US-Bürger.

      Hör endlich auf die USA zu glorifizieren. Die USA haben Deutschland auf die Beine geholfen, das steht außer Zweifel, ansonsten hat es seine innen- und außenpolitischen Zwecke verfolgt, wer wollte, konnte mitmachen, wer sich verweigerte, dem passierte das was Deutschland und Frankreich passierte, als es die Gefolgschaft im Irak-Krieg verweigerte.

      Deutschland ist jetzt wegen der verschobenen Grenzen zu Russland nicht mehr interessant, man wendet sich Polen, Tschechien und Georgien zu. Und das ist für Deutschland von Vorteil, es kann sich frei entwickeln und muss sich nicht dem US-Diktat eines US-Präsidenten unterwerfen.

      Es wird unkritisch alles übernommen, was die USA wollen, auch in der aktuellen Georgien-Krise.
      Es wird schlicht und einfach ignoriert von den USA, dass Georgien den Erstschlag gegen Südossetien gemacht hat und Russland darauf hin reagiert hat. Merkel stimmt in diesen volksverdummenden US-Song mit ein, auch der britische Regierungschef usw.

      Was die Amerikaner einmal gemacht haben, ist eine Sache und was sie jetzt machen, eine andere Sache. Etwas Differenzierung würde da nicht schaden.

      Und zu China: China hat während der Olympischen Spiele einen Ölliefervertrag mit dem Irak abgeschlossen.
      Die Amerikaner wird das nicht amüsieren, denn sie haben die Armee in das Land geschickt, und das hätten sie nicht, wäre da kein Öl vorhanden, sie haben die Öl-Förderrechte planungsmäßig schon US-Unternehmen vergeben und jetzt das :laugh:
      Das wird für den irakischen Regierungschef vermutlich harte Konsequenzen haben. Wenn er über kurz oder lang abgelöst wird, so würde mich das nicht überraschen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 14:25:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.925.056 von coke am 31.08.08 12:07:46Russland wird nie versuchen, zu Europa zu gehören. - was Besseres könnte Europa nicht passieren als das EU-Mitglied Russland. Und dass Russland daran kein Interesse haben könnte, bezweifle ich.

      Allerdings hat es ein für mich nachvollziehbares Interesse, seine Öl- und Gasvorkommen nicht zu privatisieren, und die Privatisierung wäre vermutlich Bedingung für einen EU-Beitritt. Vor diesem Hintergrund wird Russland kein EU-Mitglied werden und die USA werden deshalb alles tun, um den "Kalten Krieg" in den Köpfen der Menschen aufrecht zu erhalten. Denn die USA haben ein von Gott gegebenes Recht auf alle Öl- und Gasvorkommen dieser Welt, und entzieht sich ein Irdischer dieses göttlichen Anspruchs, ist er ein Schurke und sein Volk ist ein Schurkenstaat, das es zu bekämpfen gilt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 14:40:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.925.344 von StellaLuna am 31.08.08 14:15:30Wenn ich wegen Nichts zwei Kriege anfange und dann über dreißig Prozent meines Territorium verlieren. Ich nenne so was. Da waren Looser am Werk.
      Es ist schon ziemlich dumm, die Ereignisse von Kuba mit denen in der DDR 1989 zu vergleichen. 1962 waren die Sowjets noch stark. 1989 waren sie pleite.
      Stella
      Nun bin ich aber überrascht. Du warst doch ein Gegner des Irak-Krieges. Ein Grund war doch. Die Amerikaner wollen das Öl für sich alleine haben. Und nun. Eine irakische Regierung bestimmt selbst, wer das Öl fördern darf. Das ist aber genau das Gegenteil dessen, was Du damals vorausgesagt hast.
      Zur Nato.
      Die Nato ist das einzige Bündnis, dass dazu fähig ist, dass Kriege in Europa ausbleiben. Fällt dieses Bündnis auseinander, ist es nicht nur Deutschlands Untergang, sondern schickt Europa in die Steinzeit zurück. Denn ohne die amerikanische Präsenz, werden die alten Machtspiele Europas wieder aufleben. Und das die Osteuropäer da nicht mitmachen wollen, ist doch selbstverständlich. Denn die haben doch immer den größten Blutzoll bezahlt.
      Um es noch deutlicher zusagen. "Das alte Europa braucht Amerika mehr als umgekehrt. Würde das alte Europa ausscheren, würde Osteuropa zusammen mit den Amerikanern ein Bündnis schmieden und die EU wären damit am Ende. Oder es gibt eine Kooperation ohne Deutschland als Partner. Denn das selbst die EU Mitglieder dem heutigen Deutschland misstrauen, ist doch eine Tatsache.
      So was kann schnell gehen.
      Nun noch etwas zu der bismarkische Außenpolitik. Sie hat dazu geführt, dass Deutschland sich immer mehr ins Abseits manövriert hatte. Der Vertrag mit Russland war das Papier nicht wert, auf dem er stand. Denn wie die Geschichte gezeigt hat, hat Russland schnell die Seiten gewechselt, als es sah, dass es was zu holen gab. Das Ende haben die damaligen Mächte, deren Hauptbeschäftigung ja das Krieg führen war nicht vorausgesehen. Man glaubte, wir machen ein wenig Krieg, der eine zahlt und der andere leckt seine Wunden. Das sich das alte Europa so niedermachen kann, hatte keiner der ach so intelligenten Außenpolitiker geglaubt. Das Ende kennen wir alle.
      Hitler kam und Europa gab sich den Rest.

      coke
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 15:05:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Selbst die Schweden sehen Russland auf dem Weg in die Vergangenheit.


      "Es sieht so aus, als ob wir es mit einem Russland zu tun haben, das ins 19. Jahrhundert zurückfällt, während unserer Teil von Europa sich anstrengt, im 21. Jahrhundert anzukommen. Alte Konzepte von Vorherrschaft, Macht und Einflusssphären kommen plötzlich auf eine Weise zurück, die Erinnerungen an ein ziemlich altes Russland weckt. Präsident Medwedjew hat sich auf eine alte Rolle Russlands im Kaukasus bezogen - und das geht wirklich zurück ins 19. Jahrhundert, als Minderheiten dazu benutzt wurden, um die Kontrolle über das gesamte Gebiet zu sichern. Ich hätte gehofft, dass es ein wirklich neues Russland geben würde - modern, demokratisch, erfolgreich, zuversichtlich. Solch ein Russland muss sich mit den nationalen Zielen und politischen Entscheidungen aller Nationen entlang seiner Grenzen zurechtfinden."

      quelle:

      http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc…

      coke
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 15:46:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.925.391 von coke am 31.08.08 14:40:11Die Nato ist das einzige Bündnis, dass dazu fähig ist, dass Kriege in Europa ausbleiben. - bislang ist das jedenfalls so, für die Zukunft sehe ich da schwarz bzw. Kriege.

      Würde es nach mir gehen, würde ich sofort aus der Nato austreten, denn, wenn so ein Wahnsinniger wie Saakaschwili Südossetien überfällt und dann nach der Nato ruft, weil Russland den Tod seiner Friedenssoldaten rächt, dann ist es bald vorbei mit dem Frieden den die Nato schaffen soll. Dann sind wir schneller als wir uns vorstellen können in militärische Konflikte verwickelt.

      Dass die Nato nichts taugt, hat uns Kaczynski wissen lassen, der sich unabhängig von der Nato militärische Sicherheit bei den USA zukaufen wird. Denn die Nato ist zu langsam und bis sie aktiv wird, sind die Menschen tot, so in etwa war seine Aussage. Polen bekommt jetzt Patriot-Raketen.

      Die Ost-Europäer werden sehr intensive Bündnisse mit den USA eingehen, denn sie brauchen Geld, sehr viel Geld und die USA brauchen diese Regionen um US-Bürger zu verteidigen. Es ist also insgesamt eine win-win-Situation. Mit Ausnahme Deutschlands sind die Amerikaner bei allen "Demokratisierungs"-Missionierungen auf die Schnauze gefallen. Das werden sie auch in Ost-Europa, denn diese Kultur ist ihnen sehr fremd. Der Erfolg mit der Befriedung Deutschlands ist den USA in den Kopf gestiegen und darüber vergessen sie ihre Misserfolge in Korea, Vietnam, Irak, Afghanistan.
      In der Ukraine gab es eine Umfrage und mehr als die Hälfte der Befragten wünschen eine Orientierung Richtung Russland. Den genauen Wortlaut des Artikels kannst Du in dem Georgien-srd nachlesen.

      Ich finde es sehr positiv, dass wir militärisch aus der Schusslinie sind, wenn da nicht noch die Nato-Mitgliedschaft wäre.

      Auch dies ein Grund sich aus diesem zahnlosen militärischen Bündnis zu verabschieden. Jeder soll nach seiner Fasson aufrüsten, die Polen meinetwegen mit Hilfe der USA, sollten wir eine Linksregierung bekommen dann schützt uns Russland, Frankreich und England haben Atomwaffen, die brauchen weder Russland noch die USA und Italien pflegt mit Russland gute Kontakte, da wird dann evtl. auch Aufrüstung auf russisch stattfinden.

      Im Presseclub habe ich heute gelernt, dass jeder EU-Staat eigenständig handeln darf, was sein Militär anbelangt. Dieses Nato-Bündnis ist genau genommen für die Katz, wenn jeder Staat seine Aggression ausleben darf und ihm dann andere zu Hilfe eilen müssen.

      Was wirtschaftliche Beziehungen anbelangt, braucht Europa Amerika und umgekehrt. Was die Sicherheitspolitik anbelangt, braucht Amerika Europa um Terroristen, die sich in Europa nieder gelassen haben, und die in die USA reisen wollen anhand ihres Speisewunsches, ihrer Adresse, ihrer Kreditkarte, ihrer Zieladresse dingfest zu machen. Würde Europa da nicht mitziehen, wäre auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit gefährdet, denn kein deutscher Wirtschaftsboss dürfte dann in die USA einreisen, er könnte ja ein Terrorist sein.

      Was das irakische Öl und China anbelangt, so sollten wir mal abwarten, wie das dort weiter geht. Der Vertrag ist noch zu frisch als dass die USA jetzt gleich reagieren werden, das würde keinen guten Eindruck machen, aber Konsequenzen wird die Eigenständigkeit des irakischen Regierungschefs mit Sicherheit haben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 16:42:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.925.391 von coke am 31.08.08 14:40:11Irak - Öl - China:

      Westliche Konzerne ausgestochen
      China schließt Öl-Deal mit Irak
      von Benjamin Dierks (Berlin)

      Peking gewinnt den Wettlauf gegen westliche Konzerne. China und der Irak haben sich nach irakischen Angaben auf die Bedingungen für einen 3 Mrd. $ schweren Ölvertrag geeinigt.
      ...
      Damit lässt das energiehungrige China die westlichen Großkonzerne im Rennen um die erste nennenswerte Präsenz im irakischen Ölsektor hinter sich. Schlechte Neuigkeiten sind das auch für die geplanten kurzfristigen Entwicklungsverträge mit westlichen Firmen. Der Irak wollte damit seinen Ölausstoß bis Mitte 2009 kurzfristig um 500.000 Barrel pro Tag erhöhen. Durch die irakische Aufmerksamkeit für größere Verträge geraten die anderen Verträge allerdings zunehmend ins Hintertreffen. Bereits Ende Juni hatte der Irak einen Abschlusstermin platzen lassen.
      ...
      Die betroffenen Konzerne Shell, Exxon Mobil, BP und Total fordern zudem, dass ihnen das geförderte Öl überlassen wird. Bagdad betrachtet das Öl allerdings als irakisches Gut und will die Firmen für ihre Leistungen bezahlen. Auch die Vertragsbedingungen mit China wurden offenbar verschärft. Statt gemeinsamer Förderung und Produktion ist nur ein Servicevertrag vorgesehen. Der Irak muss seine durch die jahrelangen Sanktionen gegen das Saddam-Regime in Mitleidenschaft gezogenen Ölanlagen dringend modernisieren. Der hohe Ölpreis und die Konkurrenz um die weltweit seltener werdenden günstigen Fördermöglichkeiten verleihen ihm allerdings Verhandlungsstärke.
      ...http://www.ftd.de/politik/international/:Westliche_Konzerne_…

      Die Bush-Regierung hatte da wohl mal etwas andere Vorstellungen :laugh:
      Bush bombt den Irak in die "Freiheit" und aus Dankbarkeit wird das Öl verstaatlicht, Chavez hätte es nicht besser machen können :laugh: :laugh: :laugh:


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