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    Zertifikate von Lehmann Brothers - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.09.08 03:09:39 von
    neuester Beitrag 23.10.08 19:47:54 von
    Beiträge: 110
    ID: 1.144.106
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      Avatar
      schrieb am 10.09.08 03:09:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      mal eine kurze frage.

      ich habe wie viele andere auch ein dax/div dax zertifikat seit 1997, laufzeit 5 jahre, von lehmann bei der citibank gekauft. dass die investmentbank in grössten schwierigkeiten ist, weiss jeder. was passiert denn mit den zertifikaten, wenn die bank pleite geht, übernommen wird etc.?
      übernimmt ein investor oder eine bank damit alle laufenden zertifikate und garantiert die auszahlung bei fälligkeit?? hat da jemand erfahrung oder ahnung??:eek:

      würde mich über antwort freuen
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 04:09:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      natürlich nicht 1997 sondern 2007:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 07:45:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.043.289 von 1caipirinha am 10.09.08 03:09:39Wahrscheinlich übernimmt einer den Bereich -sollte ja profitabel sein, aber fix ist nix.:eek:
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 09:25:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.043.289 von 1caipirinha am 10.09.08 03:09:39Zertifikate sind kein Sondervermögen ! Zertifikate sind Schuldverschreibungen des Emittenten. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten werden die Ansprüche des Anlegers als nachgelagerte Schulden behandelt. Aus diesem Grund ist vorrangig darauf zu achten, wer das Zertifikat aufgelegt hat und welche Bonität dieser Emittent hat. Sonst könnte aus einem Garantiezertifikat, welches eine 100%ige Kapitalgarantie hat, bei Konkurs des Emittenten schnell ein Totalverlust werden.

      dsi
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 09:43:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      wenn Übernahme a la Bear Stearns, dann passiert dir nix. Bei Pleite, darfst du dich aus der Konkursmasse bedienen.

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      Avatar
      schrieb am 10.09.08 11:14:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.043.289 von 1caipirinha am 10.09.08 03:09:39Lehmann wird auf gar keinen Fall insolvenzh anmelden, das würde
      eine globale finanzielle Kernschmelze auslösen, denn dann käme
      es zu einem Dominoeffekt, es wird wieder einmal der Steuerzahler
      in die Breschen springen, so wie es bei Fannie und Freddie auch
      wahr, das würde die US Regierung niemals zulassen, weder die
      Demokraten noch die Republikaner.

      Aber die Zeche zahlen auch die Europäer und die Asiaten mit
      Ich würde mir derzeit noch keine Sorgen wegen den Lehmann Brüdern
      Ich denke das Lehmann übernommen wird, oder doch noch ein
      Investor auftauchen wird, vielleicht werden die Araber wieder
      einmal gezwungen, diesen ganzen abgefuckten Mist zu kaufen.
      und dann wieder ein Faß aufgemacht und der Dow rauscht 200 Punkte
      nach oben, kennen wir ja die spielchen zur Genüge.

      Eine Pleite der Lehmanns hätte unweigerlich einen Kurschrutsch
      auf 10000 Dow und einen Dax von 5400 zur Folge, und niemand
      ist in einem Präsidentenwahljahr daran interessiert.

      Daher stay cool

      natürlich nur IMHO

      Asso
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 14:04:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.046.631 von Asso33 am 10.09.08 11:14:45Dass nach Bear und F+F auch eine dritte Großbank gerettet wird, halte ich für ein Gerücht. Die FED wird besonders jetzt nach der Rettung von F+F Stärke zeigen und den Markt entscheiden lassen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 14:06:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.048.551 von hermann39 am 10.09.08 14:04:26genau ... der staat kann (darf) auch nicht alles retten, zumal er selber absolut pleite ist...

      der markt wirds wohl entscheiden.

      dsi
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 14:32:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.046.631 von Asso33 am 10.09.08 11:14:45...den Markt interessiert es einen Dreck ob Präsidentenwahljahr ist oder nicht...
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 15:01:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      bei bear stearns wurden ja die zertis von jpm bedient. klar bei einer übernahme.
      gehe aber eher davon aus, dass speziell die republikaner es sich nicht leisten können, vor der wahl einen börsenkollaps zuzulassen. kann mir für den schlimmsten fall auch goldmann als retter vorstellen. die amis haben da doch nationalstolz.
      hätte nie gedacht, dass so ein big player mal in schwierigkeiten kommt.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 17:06:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.046.631 von Asso33 am 10.09.08 11:14:45Jetzt mach dir nicht in die Hosen !
      Wenn Lehmann über den Jordan geht, dann ist das gut für die Hygiene des Finanzsystems. Wäre auch nicht die erste Investmentbank, die von uns geht - und noch nie ist was passiert.
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 17:09:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.049.236 von 1caipirinha am 10.09.08 15:01:26Es gibt keinen Kollaps, wenn die Lehmänner von uns gehen.
      Wahrscheinlich gibts Erleichterungs-Rallye nach kurzem Schock.
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 17:49:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      völliger unsinn.
      lehmann ist der test, ob wir die bankenkrise absehbar in den griff kriegen. dazu ist sie zu gross.
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 08:18:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      wieso sich dem kleinem oder grossem Risiko aussetzen wenns nicht unbedingt muss, man muss schliesslich kein Held sein.
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 14:57:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      hoch riskannt
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 16:53:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Es würde ein paar Verwerfungen geben, wenn Lehman fallengelassen wird, aber keine "Kernschmelze". Man darf das keineswegs mit Fannie und Freddy vergleichen, die sehr wichtige, unentbehrliche Funktionen erfüllen.

      Ich tippe darauf, dass man dieses Wochenende irgendwas finden wird um die Folgen in Grenzen zu halten, aber diesmal auch die Gläubiger zumindest Einbußen erleiden werden. Hat man also noch Zertifikate von denen, und besteht die Möglichkeit, diese zumindest in der Nähe des fair value zu geben, würde ich das tun.
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 18:35:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      die nächsten im Toaster sind übrigens Merill Lynch.
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 22:57:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Moreover, there was also an emergency trading session being held at the International Swaps and Derviatives Association to "reduce risk associated with a potential Lehman Brothers Holdings Inc. bankruptcy." The ISDA, which arranges trades for derivatives, said it was allowing customers to make trades and unwind positions linked to Lehman -- but that those trades would be voided if no filing occurs before midnight.

      Noch 7 Stunden bis Mitternacht EDT. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 06:39:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Merrill hats geschafft, Lehmann nicht.

      Lehman Brothers Plans to File for Bankruptcy Shortly
      http://www.cnbc.com/id/26708143
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 20:06:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      welche Risikoklasse sind solche Eurostoxxzertis von Lehman? Kann man da evtl. auf Beratungsfehler der Citibank oder sowa Recht bekommen?
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 20:22:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      sag mal die WKN
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 20:49:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.118.105 von Pfandbrief am 15.09.08 20:22:10wow thx: DE000A03UEV6
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 21:03:57
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.118.504 von mobilinchen1 am 15.09.08 20:49:43Brille vergessen: DE000A0SUEV6
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 21:52:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      na ja ist sowieso sinnlos, das geld ist futsch. Nette Anlageberater bei der Citibank.
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 23:25:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.119.448 von mobilinchen1 am 15.09.08 21:52:59Glaub mir, die Citibank steht da nicht alleine da. Die Frankfurter Sparkasse kann sich gleich hinten anstellen.

      Was mich wirklich wurmt ist, dass ich letzte Woche erst ein Gespräch mit einer Kundenberaterin der FraSpa hatte. Wollte mich überreden wieder komplett zur Fra Spa zu wechseln. Plusplunkte persönliche Beratung usw. Ein Plusplunkt wäre gewesen, wenn letzte Woche Donnerstag oder Freitag der Anruf gekommen wäre die Papiere sofort abzustoßen, auch mit Verlust. Aber so ist das eine Katastrophe! Ja, es macht mich nur etwas ärmer, man hat ja nicht alles auf eine Karte gesetzt, aber es tut weh! Möchte mir gar nicht bildlich vorstellen, was ich da gerade gegen den Baum gesetzt habe. Wenn das wenigstens ein voll geiles Alles-oder-Nichts-Investment gewesen wäre, d.h. nie mehr arbeiten oder für den Rest des Lebens wie bisher ;), aber das alles wegen einem Zertifikat, wegen den paar mehr % im Vergleich zu einer sicheren Anlage. Man kann sich nur in den Pobbes beißen!

      Bei mir sind es folgende:
      Fra Spa: DE000A0LJV62, der neue STAR BOND Das Alpha-Expresszertifikat 01/2007
      Citibank: XS0258411239, Dow Jones Euro Stoxx 50 Absolute Performer Anleihe
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 23:41:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.120.763 von snakesolidX am 15.09.08 23:25:06ja denke genauso. Wofür ist man Citigold-Kunde? Heute rief sogar der Berater an und fragte, wie der Urlaub war, von LEH-Problemen hat der nichts gefaselt. Na, man kann das nur öffentlich machen und die Namen der Berater gleich nach ganz oben melden, vielleicht verlieren die dann wenigstens ihren Job, obwohl selbst da bin ich mir nciht sicher.

      Es betrifft nicht mich persönlich, sondern jemand aus der Familie. Ich werde aber meinen Citibankaccount kündigen. Da kann ich ja gleich zur ING gehen oder sonstsohin.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 00:31:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.120.919 von mobilinchen1 am 15.09.08 23:41:15In diesem Zuge interessant wird dann die Verlustverrechnung, hier z.B. ein interessanter Link: http://www.geldanlage-brief.de/steuern-und-geldanlage/0714-a…, die bei der weiteren Geldanlage in den nächsten Jahre evtl. berücksichtigt werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 01:57:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      ich habe auch von der citibank ein alpha express zertifikat auf dax/div dax. der berater hat mich heute noch beruhigt, es werde alles so weiterlaufen.:eek:

      natürlich können die nicht wissen, dass eine übernahme am sonntag scheitert und der laden gegen die wand fährt. die frage ist ja auch im vorfeld einer übernahme, ob man 50% verlust mit der aussicht einer mögl. übernahme akzeptiert. dann hätte man letzte woche noch verkaufen können

      nachher werden die übernommen, zertis laufen normal weiter und du realisierst 50%. die wussten nicht mehr als wir auch, hätten aber besseres risiko management fahren müssen. werde mal ne email zu tilp/kälberer schicken, was die meinen.

      ansonsten ist es ja noch nicht sicher, dass die kohle weg ist. es besteht durchaus die mögl. dass ein solventer bieter die investmentsparte übernimmt. ich weiss nur nicht, was das für uns in der praxis bedeutet, wenn die im gespräch befindlichen private equity firmen den zuschlag bekommen:confused:
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 05:03:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.119.448 von mobilinchen1 am 15.09.08 21:52:59Nette Anlageberater bei der Citibank.

      :confused:

      kaufen order du nicht böse bank :rolleyes:

      schuld = du ;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 06:08:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      könnte die rettung sein, nur was bedeutet foreign operations?? zertifikate in deutschland??
      NEW YORK (Reuters) - Lehman Brothers was in talks for a deal to sell parts of the company to Barclays Plc with the potential for an agreement to be reached as early as Tuesday, the Wall Street Journal reported on its Web site on Monday night.

      Citing unnamed people briefed on the discussions, the WSJ said Lehman executives were at the company's New York headquarters trying to create a plan that would preserve many jobs and operations of Lehman whose holding company filed for Chapter 11 bankruptcy protection on Monday.

      A Lehman representative declined comment on the report. A U.S. representative for Barclays was not immediately available for comment.

      The deal under discussion would fold Lehman's core business -- underwriting stocks and bonds, providing merger advice, and securities trading -- into Barclays, UK's third-largest bank, according to the Journal.

      But the deal was not certain and questions remained such as the price Barclays might pay and what would become of Lehman's toxic mortgage-security and real estate assets, the report said.

      Barclays was not expected to take on Lehman's foreign operations, which have been growing in recent years in both Europe and Asia, according to the Journal.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 06:13:46
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.122.762 von DerSeher2000 am 16.09.08 05:03:20na danke. Klar, hat man selbst die Entscheidung getroffen, aber es kann ja wohl nicht sein, das Anlageberater nur anrufen, wenn sie was verkaufen wollen, es wäre ja wohl wünschenswert, das sie auch mal sagen, he... Frau xy es wird holprig, wollen Sie das wirklich noch? Wir sind hier ja aktive Trader und wissen, was wir tun, aber Rentner eben nicht, die verlassen sich schon mal auf einen Anlageberater. Wofür gibts die denn.

      Außerdem glaube ich kaum, das im Dezember ein Berater auf Pleiterisiken der Emittenten hingewiesen hat!

      Aber egal, bringt eh nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 06:39:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.123.058 von 1caipirinha am 16.09.08 06:08:31zertifikate in Deutschland gehören zu "foreign operations".
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 08:22:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.123.198 von big_mac am 16.09.08 06:39:49Erste Pleite eines Derivateemittenten, Zertifikaten droht Totalausfall (FTD): http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/:Erste-Pleite-e…
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 11:40:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.123.058 von 1caipirinha am 16.09.08 06:08:31könnte die rettung sein, nur was bedeutet foreign operations?? zertifikate in deutschland??
      NEW YORK (Reuters) - Lehman Brothers was in talks for a deal to sell parts of the company to Barclays Plc with the potential for an agreement to be reached as early as Tuesday, the Wall Street Journal reported on its Web site on Monday night.


      Barclays ist nicht blöd:rolleyes: sie werden ein "Good Bank, bad Bank" szenario ansetzen und alles was toxic ist wird bei die Shareholders abgeladen...

      So isses leider-Börse einfach:keks:
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 11:47:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Es tut mir leid, aber ich kann zum jetzigen Zeitpunkt keine seriöse Aussage zur Werthaltigkeit der Zertifikate machen. Das ist alles sehr kompliziert. Null wird es meiner Ansicht nach nicht. Es ist nicht undenkbar, dass doch noch der volle Wert kommt. Hängt von vielem ab.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 11:48:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Das Zehntageschart (Dauer die Verhandlung seitens Barclays) ist auch nicht ohne...:eek:



      mann ist "trotzalldem" vorsichtig mit deren äußerungen-schaut hier:


      Die britische Großbank Barclays ist erneut in Gesprächen mit der US-Investmentbank Lehman Brothers, um eventuell einige Geschäftsteile zu übernehmen. Barclays diskutiere den "möglichen Erwerb von bestimmtem Lehman-Brothers Besitz", teilte das Unternehmen in London mit. Voraussetzung sei, dass dieser attraktiv für die Barclays-Anteilseigner sei. Barclays - die drittgrößte britische Bank - hatte sich am Wochenende von einer Rettung der US-Investmentbank wegen mangelnder staatlicher Garantien zurückgezogen
      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 12:50:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.127.552 von Uptick08 am 16.09.08 11:48:53vor 10 Tagen waren noch die Koreaner aktuell, dann BoA. Barclay's ist erst am Schluß gekommen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 12:52:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.127.526 von Pfandbrief am 16.09.08 11:47:13danke auf jeden Fall fürs Feedback!
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:13:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.128.584 von mobilinchen1 am 16.09.08 12:52:49Immerhin hat sich die citibank heute persönlich gemeldet. Von sich aus. Auf eine Reaktion von FraSpa warte ich noch...

      Hilft zwar jetzt auch nicht direkt weiter, aber immerhin erinnert man sich noch "wollte sie nur wissen lassen, dass wir uns auch dann melden, wenn es nicht so..." Also wenigstens versucht man mit Worten noch etwas zu retten... wie tröstend!
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:23:26
      Beitrag Nr. 40 ()
      Der Sündenfall – Zertifikate stehen am Pranger
      16.09.2008 - 09:01

      Es ist passiert. Nach dem Sachsen LB und Bear Stearns als kleine Zertifikate-Player noch einen schnellen Retter gefunden hatten, ist Lehman vollends an die Wand gefahren. Und damit ist nun wohl auch auch dem letzten deutschen Zertifikateanleger die Bedeutung des Wortes „Emittentenrisiko“ bewusst geworden. Es heißt soviel wie: Wenn der Emittent Pleite geht, ist es völlig egal, ob sich das Zertifikat auf den Dax oder Vietnam-Aktien bezieht, es ist einfach nur weg. Beziehungsweise beinahe weg. Denn ein kleiner Funken Hoffnung bleibt, dass Anleger noch ein paar Brocken von der Insolvenzmasse abbekommen.

      Sehr groß ist diese Hoffnung allerdings nicht. Ein Blick in die Lehman-Verkaufsprospekte zeigt, dass es sich bei den hierzulande angebotenen Papieren um „unbesicherte“ Verbindlichkeiten handelt, die von der Lehman Brothers Holding Inc. garantiert sind. Just diese Holding ist aber die Einheit, die seit Montag unter Insolvenzrecht nach „Chapter 11“ steht. Somit dürften die in Deutschland angebotenen Zertifikate voll erfasst sein, wobei der „Unbesichert“-Status anzeigt, dass sich die Anleger relativ weit hinten anstellen müssen, um noch ein paar Brosamen aus der Konkursmasse zu erhalten. In ersten Schätzungen wurde allerdings eine ermutigende Recovery-Rate von rund 60 Prozent geschätzt. Das würde bedeuten, dass Anleger pro Euro wenigstens 60 Cent zurückerhalten würden. Würden. Denn Credit-Analysten äußeren sich eher zurückhaltend bei der Bewertung dieser Recovery-Schätzung. Es sei schwer vorstellbar, wie solche Werte im aktuellen Marktumfeld ermittelt werden sollten, heißt es beispielsweise bei der LBBW, die ihre eigenen Erwartungen an die Trotzdem-Rückzahlungs-Quote entsprechend zurückhaltender ansetzt.

      Bei Lehman selbst ist vorerst keine Antwort zu bekommen. „Wir wissen es nicht“, heißt es da lapidar. Und gemeint ist: Derzeit gibt es weder verlässliche Schätzungen dazu, was mit den Zertifikaten passiert, noch wann darüber entschieden wird. Zu vermuten ist aber, dass die Insolvenzverwalter in den USA erst einmal mit mancherlei andern Dingen beschäftigt sind, bevor sie sich den Problemen deutscher Zertiifkateanleger widmen.
      Hier bleibt also nur Bangen, Beten, Hoffen – ein Verkauf der Zertifikaten war zumindest am Montag nicht möglich, da die Börsen die Notierungen eingestellt haben.

      Im Gegensatz zu denen von Merrill Lynch übrigens, bei denen das Geschäft vorerst weiterläuft. Wie im Fall Bear Stearns zeigt sich damit der wichtige Unterschied zwischen Notverkauf und Pleite. Und noch etwas lehrt der Fall Lehman – nämlich die Nutzlosigkeit von Ratingagenturen wie Moody’s oder Standard & Poor’s, die auch in diesem Fall offenbar wieder versagt haben. Denn ihre Voten zur Kreditwürdigkeit von Lehman Brothers liegen nach wie vor im A-Bereich. Am unteren Ende zwar, aber eben bei A, was so viel bedeutet wie „obere Mittelklasse mit geringem Risiko“. Seit Montag gilt das freilich nicht mehr, sodass sich hier ein Szenario wiederholt, das auch schon von Aktienanalysen bekannt ist: Downgrades gibt es viel zu oft erst dann, wenn das Kind im Brunnen liegt und wenn vor allem auch jeder Normalmensch gemerkt hat, dass es offenbar ein paar Probleme gibt.

      Als sehr viel besserer Indikator erweisen sich da die sogenannten Credit Spreads, die den vom Markt geforderten Risikoaufschlag gegenüber 1A-Wertpapieren wie beispielsweise Bundesanleihen anzeigen. Und da wiederum zeigt sich schnell, dass der Kapitalmarkt auch von vielen anderen Adressen (nicht nur aus Amerika) derzeit deutlich mehr Geld (und Rendite) verlangt als beim Schuldner Bundesrepublik Deutschland. Anleger sollten das in ihrer Produktauswahl berücksichtigen.

      Ralf Andreß
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:30:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Erste Pleite eines Derivateemittenten
      Zertifikaten droht Totalausfall
      von Bernd Mikosch
      Privatanleger mit Zertifikaten und Anleihen von Lehman Brothers müssen mit herben Verlusten rechnen. Weil die US-Investmentbank Insolvenz beantragt hat, wird sie vorerst keine Zinszahlungen mehr leisten.

      Auch die Rückzahlung der Papiere ist gefährdet. Damit droht Zertifikateanlegern erstmals ein Totalverlust wegen Zahlungsunfähigkeit eines Emittenten. Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, ihre Rückzahlung ist bei Schieflage des Emittenten gefährdet - egal wie gut sich der zugrunde liegende Basiswert entwickelt hat. Beim Notverkauf der US-Investmentbank Bear Stearns im März war die Zertifikatebranche noch ganz knapp am Ernstfall vorbeigeschlittert: Damals hatte JP Morgan den angeschlagenen Zertifikateemittenten in letzter Minute übernommen.

      Inhaber von Merrill-Lynch-Zertifikaten können dagegen aufatmen - vorausgesetzt, die geplante Übernahme durch die Bank of America (BoA) geht glatt über die Bühne. Dann übernimmt die BoA alle Verpflichtungen von Merrill, darunter die ausstehenden Zertifikate.

      Branchenbeobachter wollten die Bedeutung der Lehman-Pleite für den deutschen Markt nicht zu hoch hängen, schließlich sei der US-Broker nur ein sehr kleiner Spieler gewesen. Beim Umsatz mit Zertifikaten kam Lehman Brothers in diesem Jahr gerade mal auf einen Marktanteil von 0,13 Prozent und lag damit bloß auf Rang 31 der Derivateanbieter. Am Montag waren auf der Lehman-Website nur 84 Zertifikate gelistet. Dazu kommen mehr als 50 Anleihen, von denen wegen hoher Mindestanlagesummen allerdings nur zwei Privatanlegern zugänglich waren.

      Marktbeobachter erwarten nicht, dass sich Privatinvestoren generell von der Anlageklasse Zertifikate verabschieden werden. "Sie werden aber noch stärker als bisher auf die Bonität des Emittenten achten, mehr noch als nach der Bear-Stearns-Rettung", sagte der Vertriebschef eines ausländischen Zertifikateanbieters, der nicht zitiert werden wollte.


      Lehman Brothers lehnte eine Stellungnahme ab. Auch der Deutsche Derivate Verband (DDV), der sonst stets für die Branche spricht, lehnte einen Kommentar ab: "Da weder Lehman Brothers noch Merrill Lynch Mitglieder des DDV sind, halten wir es nicht für erforderlich, uns zu den Vorfällen zu äußern", sagte DDV-Vorstand Hartmut Knüppel.

      "Das Insolvenzplanverfahren nach Chapter 11 gibt Anlegern mit Lehman-Zertifikaten ein klein wenig Hoffnung", sagte ein Sprecher der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek. "Erholt sich die Bank, haben sie Chancen, zumindest einen Teil ihres Geldes wiederzusehen." Ein Beispiel seien die US-Fluggesellschaften, die vor einigen Jahren reihenweise Insolvenz anmelden mussten. "Die alten Aktien wurden eingedampft - die Aktionäre gingen also leer aus", so der Sprecher. "Das Fremdkapital dagegen wurde in neue Aktien umgewandelt, die Gläubiger wurden zu neuen Anteilseignern. So ähnlich könnte es bei Lehman auch laufen."

      Anders als beim Kurssturz im Januar lief der Zertifikatehandel am Montag trotz der Marktturbulenzen weitgehend normal. Damals konnten zahlreiche Derivate stundenlang nicht gehandelt werden - Anleger mussten dem Wertverfall ihrer Papiere tatenlos zusehen. "Nach den Handelsproblemen im Januar haben wir und andere Emittenten viel Geld in Infrastruktur investiert", sagte Jürgen Koch, Zertifikateexperte bei ABN Amro. Darum habe der Handel trotz der hohen Kursschwankungen gut funktioniert. "Selbst wenn das Handelsvolumen am Montag so hoch gewesen wäre wie an den turbulenten Tagen im Januar, hätte uns das keine Probleme bereitet", sagte Nicolai Tietze vom Derivateteam der Deutschen Bank.

      An manchen Stellen klemmte der Handel freilich dennoch. Einige Emittenten nahmen für Zertifikate auf US-Banken keine Orders an. Lehman Brothers setzte seine Papiere ohnehin "bis auf Weiteres" vom Handel aus. Merrill Lynch dagegen stellte Kurse und verlangte eine normale Geld-Brief-Spanne.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:31:20
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.128.550 von big_mac am 16.09.08 12:50:47Selbstverständlich hast du rect, ich meinte eigentlich seit "Verhandlunsbeginn":rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:56:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      momentan werden keine kurse gestellt für zertifikate von lb.

      ganz wichtig, die zertifikate sind gleichrangige schuldverschreibungen und nicht nachrangige. das macht es wieder spannend.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 16:30:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      barclays übernimmt teile der investment sparte in den usa. bin mal gespannt, was dass für die zertifikate bedeudet
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 18:53:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.129.671 von bert408 am 16.09.08 13:56:47inwiefern?
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 08:15:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      hat einer 'ne Idee, ob das was positives für die Zertifikate bedeutet:

      NEW YORK (dpa/AFX) - Die britische Bank Barclays kauft für 250 Millionen US-Dollar in bar Teile der insolventen amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers . Es geht um das nordamerikanische Investmentbanking und das Kapitalmarkt-Geschäft, wie die Bank am späten Dienstag mitteilte. Zudem wolle Barclays den Hauptsitz des US-Unternehmens in New York und zwei Datenzentren in New Jersey für 1,5 Milliarden Dollar übernehmen./FX/sc
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 09:58:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hi,

      der Erlös aus dem Deal kommt in die Konkursmasse. Und der Erlös ist lächerlich gering. Warum verkauft man sein Nordamerikageschäft für einen Appel und ein Ei. Der Rest wird also entsprechend niedrig bewertet! Hat dann nur marginal Einfluss auf den Zertifikate wert! Momentan kann man seine ungesicherten Bonds unter den Banken zum bid/ask von 28-35 handeln.

      Wenn es gut läuft wird die Recovery 50% sein!

      Man hätte mal vorher aufs Emittentenrisiko achten sollen!

      Gruss Rumkugel
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 10:17:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.144.699 von Rumkugel am 17.09.08 09:58:17ach 50 % wäre ja ok, man wird ja bescheiden.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 10:26:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.145.045 von mobilinchen1 am 17.09.08 10:17:12Jetzt werden die EMTN`s zu folgenden Preisen unter Banken gehandelt!


      Security Mty Notes Cpn Ccy Amt Ou Px Px
      --------------------------------------------------------------------------------
      EUR 0.000 -FLAT
      LEH 0 11 05/04/11 SNR 5.168 EUR 25.000-27.000
      LEH 5⅜ 12 10/17/12 SNR 5.375 EUR 25.000-27.000
      LEH 0 12 05/10/12 SNR 5.268 EUR 25.000-27.000
      LEH 0 16 05/19/16 SNR 5.316 EUR 25.000-27.000
      LEH 4¾ 14 01/16/14 SNR 4.750 EUR 25.000-27.000
      LEH 0 14 02/05/14 SNR 5.268 EUR 25.000-27.000
      LEH 4⅝ 19 03/14/19 SUB 4.625 EUR 1.000- 4.000
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 12:13:52
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich habe hier gerade die Einträge zu den Lehmamnn Zertifikaten über google gefunden, gehöre leider auch zu den Betroffenen. Die Citibank hat mir selbst am letzten möglichen Handelstag noch nahegelegt jetzt nicht zu verkaufen. Da standen die Zertifikate zumindest noch bei über 50% ihres Ausgangswert. Im Falle eines Totalverlust würde ich ebenfalls ein Nettojahresgehalt verlieren...
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 12:55:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo,

      endlich mal ein Thread hier drin zu Lehmann Zertifikaten.

      Also ich habe zwar kein Zertifikat, sondern eine Anleihe DZ8PQE.
      Ist eine Cobold-Anleihe.
      Nun ist Lehmann Pleite und die Anleihe ist um 70% auf 25% abgestürtzt.

      Nun meine Frage, was für einen Sinn hat es jetzt noch die Anleihe zu behalten?
      Kann die noch nach oben gehen und wenn ja warum?

      In den Bedingungen stand, sobald eine Bank insolvenz beantragt wird neu bewertet - zu 25%.
      Selbst wenn jetzt Lehmann gerettet wird, wäre es zu spät.

      Kann jemand mir Rat geben?

      Mittlerweile ist die Anleihen sogar ein bisschen mehr wert als 25%.
      Gibts Chancen auf 50% zu kommen?
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 13:22:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo,

      bei den Cobold Anleihe handelt es sich um eine First-to-default note. In einem Credit-Default Swap erhälst Du bei Default theoretisch den Bond eingebucht. Bei Zertifikaten ist meistens Cash-Settlement. Man muß sich da die Dokumentation des betreffenden Produkts anschauen um das beurteilen zu können.

      Definitiv ist klar dass Chapter 11 einen Default verursacht!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:06:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      Danke erstmal für deine Nachricht.

      Was meinst du mit "den Bond eingebucht"?
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:25:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      Der CDS versichert den Halter eines festverzinslichen Wertpapieres gegen des Ausfall/Kreditereignis.

      Sollte dieses Ereignis eintreten, zahlst Du dem Halter des Wertpapiers 100 (den Betrag der ehemals die Cobold wert war) und Du bekommst dafür theoretisch sein Lehman Inhaberpapier, dass nur noch 25 wert ist!
      Dafür hast Du ja damals einen entsprechend höheren Kupon erhalten. Das war die Prämie, die der Halter Dir gezahlt hat.

      Hast Du noch andere Cobolds mit kritischen Basiswerten?
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:30:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo
      ich habe die FOlgende Zertifikate:
      DE000A0N6GH8

      Issuer ist: Lehman Brothers Treasury BV.
      Ist diese einheit im deal mit Barclays beinhaltet ist?
      Oder muss ich hier auch mit eine verlust bis auf 0 rechnen?
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:54:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hier reden wir von derivativen Produkten und keinem Rentenpapier. Du hast theoretisch 2 Komponenten im Produkt.

      Der Zero-Bond (Emittentenriskio Lehman) und zusätzlich noch den Wert des Derivates. Ist der Wert des Derivates positiv, gibt es mehr, sollte er negativ sein, dann wird das von dem Wert des Bonds abgezogen.

      Dieser Deal hat leider keinen Einfluß auf das Produkt!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:57:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der DivDAX hat übrigens seit Auflegung gegen den DAX 10,76% verloren, sodass von einem negativen Marktwert des Derivates auszugehen ist!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:58:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.149.058 von Rumkugel am 17.09.08 14:25:08Naja der Kupon war 5% jährlich - war damals gut.

      leider habe ich grad mal 10% bekommen und da das Papier nur noch 25% wert ist 75% verloren.

      Was meinst du, stiegt das Papier noch und wenn warum?
      Was ist jetzt eigentlich Inhalt dieser Anleihe?
      Die anderen 3 Banken könnens ja nicht sein.

      Also wenn ich noch Cobolde hätte, wären die jetzt verkauft.
      ist eigentlich nen "Verarscher"-Produkt.
      die geben dr 2% Zinsen mehr im Jahr und im Falle einer Insolvenz (1 von den ganzen Unternehmen die da drinne stecken) bekommen die 75%. Also demzovolge hat die DZ-Bank jetzt ne Menge Gewinn mit der Insolvenz gemacht. Teilweise sind die Cobold-Anleihen sogar mit den Bedingungen noch viel härter. meist reicht schon ein A zu B Ranking aus, damit die Anleihe nichts mehr wert ist.


      Oder bekomme ich etwa noch die 75%? Zu lesen war davon nichts.
      http://kbl-archiv.boerse-stuttgart.de/prospekte/description/…
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 14:59:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo Zusammen,

      hier steckt mein Erbe drin :cry::

      Best Entry Fox DE000A0G4LS9

      Kann mir jemand sagen, was mit diesem Zertifikat passiert?

      Vielen Dank,

      kann nicht mehr schlafen....
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 15:16:41
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich sehe das sowieos problematich Cobolde oder Colibris an Privatkunden zu verkaufen! Ist ein professionelles Produkt!

      Hier die Textpassage:

      – Im Falle des Eintritts eines Kreditereignisses bei mindestens
      einem der Referenzunternehmen entfällt bei diesem Produkt der
      Anspruch auf Rückzahlung des eingesetzten Nominalvolumens
      und der Anspruch auf eine Kuponzahlung gegen die DZ BANK.
      Stattdessen erfolgt die Andienung einer Anleihe des (zuerst) ausgefallenen
      Referenzunternehmens in Höhe des Nominalbetrages,
      jedoch nicht in effektiven Stücken (keine Kapitalgarantie –
      gänzliches Verlustrisiko).

      Der Wert der Rückzahlung setzt sich folgendermaßen zusammen.
      Alle Forderungen und Schulden kommen in einen Topf. Man schaut was über ist und verteilt das je nach Stellung der Gläubiger. Aktionäre stehen ganz hinten an, dann kommt Nachrang dann kommen diejenigen mit Zertifikaten und Inhaberschuldverschreibungen.

      Wie immer muss also was dasein um es zu verteilen!

      Grundsätzlich als kleine Benchmark für diese Anleihen.
      Der Kupon ist = laufzeitadäquater Zins (SWAP-Satz) + Kreditspread des schlechtesten Basiswert + 1/2 des zweitschlechtesten Basiswerts.

      Kleines Beispiel bei der DZ8PQE

      Kupon = 4,67% (15-J-Swap + Credit Spread DZ Bank) + 700 bps Lehman + 1/2*700 Morgan Stanley = 15,17% p.a.

      Alles was man weniger p.a. bekommt, ist Marge!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 15:32:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      Bei der DE000A0G4LS9 hast Du dasgleiche Problem!

      Mal schauen was überbleibt und Du bekommst die Recovery!

      Preise liegen momentan um die 25%
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 16:00:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die Berechnungen für die DZ8PQE beziehen sich auf den heutigen Daten. Bei Emission war die Welt noch in Ordnung und mehr als 5% waren kaum drin.

      Übrigens die DZ oder jede andere Bank zieht aus einer Insolvenz keinen Vorteil. Alle Produkte werden bei Emission abgesichert. Egal in welche Richtung es läuft - der Emittent ist in der Regel neutral gestellt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 16:23:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.150.657 von Rumkugel am 17.09.08 16:00:34Ja aber, wenn laut emmsionsbericht 10MRD Anleihe Volumen ausgegeben werden und Lehmann mit nur 1MRD als Anteil drin ist, heißt das das die 1 Mrd verloren haben, also 10%. 25% ist die Anleihe noch wert, heißt ds die die 10% verloren + 25% Anleihewert insgesamt 25% Anleihe bezahlen und nicht 100%. Das hieße die machen 65% gut. Oder sehe ich das falsch?


      Meinst du mit "Wie immer muss also was dasein um es zu verteilen!" die 25% die die Anleihe noch wert ist?

      Kann die Anleihe noch steigen?
      Was meinst du?
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 16:27:35
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.150.657 von Rumkugel am 17.09.08 16:00:34Schitt, jetzt ist DZ8PQE schon auf 15% runter.
      Verkaufen die alle?
      Vorhin haben noch welche gekauft.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 16:46:37
      Beitrag Nr. 65 ()
      In den endgültigen Bedingungen ist ein Maximalbetrag der Emission angegeben! Soviel wird aber nicht emittiert.

      Wenn mehr Schulden als Forderungen da sind, dann ist der Wert MINUS - dann gibt es 0%.

      Wenn viel mehr Vermögensgegenstände als Schulden vorhanden sind, dann kann der Wert der Anleihe auch steigen.

      Es wird aber noch dauern bis alle Vermögenswerte und Schulden zusammen getragen worden sind. Jeder auf dieser Welt muss dem Bankcruptcy Administrator/Trustee melden was er noch bekommt oder zahlen muss! Und das ist verdammt viel!

      Der niedrige Rücknahmepreis ist sicherlich eine Vorsichtsmaßnahme der DZ Bank! Keiner weiß was wirklich rauskommt! Man orientiert sich an den Preisen im Markt von 25%. Was aber wenn es weniger gibt? Dann muss die Bank den Verlust tragen ohne das Risiko absichern zu können!

      Wer Lehman hat, kann nur abwarten. Verkaufen macht keinen Sinn, weil der Risikoabschlg zu Recht sehr hoch ist!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 16:50:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.151.385 von Rumkugel am 17.09.08 16:46:37Achso,

      du meinst es steht 50:50 das es steigen bzw. sinken kann.

      0% wäre natürlich ganz ganz schlecht.

      Hab die verkaufsorder mal bei 24% reingehauen.

      Mir wird das zu wild.



      Hab noch einen Morgan Stanley Schatzbrief. Was menst du wies mit der bank aussieht? Die haben heute oder gestern einen gewinn von 1,4 mrd gemeldet.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 17:37:26
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hierbei handelt es sich auch um eine Schuldverschreibung und unterliegt dem Emittentenrisiko!

      Ich würde das verkaufen! Lege einfach dein Geld bei Deiner Bank als Termineinlage an und warte ab! Das ist einlagengesichert.
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 08:48:31
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich gehöre auch zu den Betroffenen.
      Jetzt wird auf der Internetseite des United States Bankrupcy Court ein Formular B 10 veröffentlicht, in dem man seine Ansprüche anmelden muss. (Proof of claim).

      Muss ich dies als Zertifikatebesitzer auch tun? Man erhält von Lehman Brothers nur die Auskunft "Wenden Sie sich an Ihre Hausbank". Und die Hausbank (Postbank) kennt sich überhaupt nicht aus.

      Hier die Internetadresse: http://chapter11.epiqsystems.com/clientdefault.aspx?pk=de7ce…
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 09:17:28
      Beitrag Nr. 69 ()
      Das wird meiner Meinung nach zentral von den Clearing Stellen übernommen. In diesem Fall von Clearstream Banking!
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 11:10:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.152.272 von Rumkugel am 17.09.08 17:37:26Hallo,

      also Morgan Stanley-Schatzbrief ist zum Verkauf freigegeben.

      Bei der DZ8PQE wollte ich verkaufen. hab ich gestern zu 24% reingesetzt. So eben wurde die Order gelöscht. Grund der Löschung: "Nebenrechte".

      Weißt du was darüber?
      Kann ich die jetzt doch nicht verkaufen?
      Oder bekomme ich da noch etwas?


      Würde gerne meinen Verkauf in WKN: DK0A2R anlegen. Da hat man dann auch keine Probleme mehr mit der Abschlagssteuer, sollte man mal über die Grenze kommen - beim Tagesgeld. Was meinst du dazu?
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 11:23:34
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ich habe nur das hier gefunden! Bei der Löschung muss ein Zusatz sein!

      Nebenrechte:
      Folgende Nebenrechte können zusammen mit dem festgestellten Preis veröffentlicht werden:
      exBR = erste Notiz nach Abschlag eines Rechtes zum Bezug von Aktien, Optionsscheinen, etc.
      exBA = erste Notiz nach Abschlag von Berichtigungsaktien
      exA = erste Notiz nach Ausschüttung der Zinsen (insbesondere bei Genussscheinen)
      exD = erste Notiz nach Abschlag der Dividende
      exZS = erste Notiz nach Zinszahlung bei Anleihen, bei denen keine Stückzinsverrechnung stattfindet
      exAZ = erste Notiz nach einer Ausgleichszahlung (insbesondere bei Aktien)
      exBO = erste Notiz nach Zahlung eines Bonusrechtes (insbesondere bei Aktien)
      HL = Hinweis Löschung (muss in den Bekanntmachungen näher spezifiziert werden)
      HA = Hinweis Abschlag (muss in den Bekanntmachungen näher spezifiziert werden)
      ex abc = erste Notiz nach Abschlag von 2 oder mehreren Nebenrechten
      ex SP = erste Notiz einer Aktie nach einer Teilung (Split)

      Der Deka Geldmarkt scheint ein sicherer Hafen zu sein! Da kann man nix falsch machen bis der Sturm vorüber ist!
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 11:51:01
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.165.290 von Rumkugel am 18.09.08 11:23:34Also der Morgan Stanley Schatzbrief ist zu 92,14 raus.

      Das merkwürdige ist, das da für 2,52 Mio Euro gekauft wurde - meiner war im Verkauf mit dabei.
      Ne ganz schöne Summe.

      Leider steht hinter der Orderlöschung nix.
      Kann höchstens morgen mal bei er diba anrufen, warum wieso weshalb.

      Den Rest werd ich wohl ins deka-geldmarkt schieben.
      Ich bin zwar nicht von der Sparkasse überzeugt, aber das ist mir sicher.
      Die Volksbank hat´s "verschissen". Die Cobold Dinger sind sch...
      Für die paar Kröten extra, ist mittlerweile das Risiko zu hoch. Naja man lernt nie aus.

      Mit tradus alias qxl hatte ich mal den richtigen Riecher. jetzt setzt ich das kapital auf ecotel ein.
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 12:25:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      Mittlerweile bekommt man sicherlich mehr Risikoaufschlag bei den Cobolds!

      Das Volumen ist schon beeindruckend! Und das sind alles Geldkurse!
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 14:03:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.166.364 von Rumkugel am 18.09.08 12:25:51ja, aber wenn eine Bedingung der Rückzahlung nicht erfüllt ist, dann wars das mit den Geld.

      Bin ja mal gespannt, ob ich noch was von der diba bekomme, wo ich sehe warums net ausgeführt wird.

      kanns sein, dass ich dann doch noch Geld oder Anleihen bekomme?
      Was meinst du?
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 17:08:48
      Beitrag Nr. 75 ()
      zinn,
      die Cobold-Bedingungen habe ich früher mal gelesen. Will ich mir jetzt nicht nochmal antun. Mir war so, daß die Cobold-Anleihe im Fall eines Kreditereignisses ersetzt wird durch eine Anleihe des Stolpernden aus dem Korb. Bei dir also durch eine Anleihe von LB.

      Nun gibt es ja verschiedene Anleihen von LB. Welche ins Depot gebucht wird, blieb mir unklar. Normalerweise haben Anleihen bei Firmenpleite noch einen Restwert. Wie lange später der festgelegt wird, weiß ich nicht. Vielleicht kannst du die Cobold-Anleihe nicht mehr handeln, weil erst eine Ersatz-Anleihe ins Depot gebucht werden muß.
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 18:52:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      Bin neu und gehöre dank eines Lehman divdax alpha Zertis (das mir von einem Citibank-"Berater" als "defensive Anlage" empfohlen wurde :look: ) jetzt auch zu deren Gläubigern.

      Relativ viele Infos zur aktuellen Entwicklung (wohl leider nur noch heute kostenlos :() gibt's hier:
      http://www.bankrupt.com/lehman/

      Sind die Zertifikate eigtl. "senior unsecured bonds"?
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 20:51:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo, auch ich gehöre zu den Opfern. Nach Aussage der Verbraucherzentrale Hamburg habe ich aber Chancen auf Schadenersatz durch die Hamburger Sparkasse. Man hat mir einen auf Bankenrecht spezialisierten Anwalt empfohlen, der außerdem eine Koryphäe für Zertifikate sein soll. Nach Aussage der VZ hätte mein ANlageberater mir im Dez. 2007 nicht mehr die Zertifikate der Lehman Brothers empfehlen dürfen. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich mein Vermögen für ein Hypothekendarlehn an die Hamburger Sparkasse verpfändet habe und mein Bankberater mir bei der Verpfändung ausdrücklich zum Kauf dieser Zertifikate riet. "Lehman Brothers ist eine alteingesessene vollkommen seriöse Bank" hat mir der Heini damals gesagt. Ich war zu der Zeit aus bestimmten Gründen sehr in Eile, mein Geld irgendwie anzulegen und hab dann das gemacht, was mein Banker mir riet. Als ab Juni/Juli deutlich sichtbar wurde, dass die Bank den Bach runterging, wollte ich verkaufen, doch mein Banker wollte nicht, der Kursverlust sei zu hoch. Tja, ich hätte verkauft, kam ja aber afgrund der Verpfändung nicht an mein Geld ran. Wer haftet? Ich hoffe, die Verbraucherzentrale hat recht und es wird die HASPA sein.
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 09:41:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Zertifikate sind Senior unsecured bonds!

      Übrigens:

      Jetzt fangen wir armen unbedarften Anleger wieder an, die Banken zu verklagen. Läuft es gut, dann ist alles fein. Verlieren wir aber Geld, wird die Rechtschutz rausgekramt und die Bank verklagt.
      Es gibt sicherlich die ein oder andere Ausnahme, aber diese Entwicklung ist genauso krank wie alles andere momentan!

      Im Dezember war noch überhaupt nicht absehbar, dass ein solches Ereignis eintrifft.
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 09:49:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      Meine Meinung nach das ist einfach nicht fair das alle andere einheit war gerettet....Nur Lehman nicht. Und dabei geld zu verlieren ist peinlich mit "defenziver" produkten.
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 11:00:16
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.182.978 von pumba19741113 am 19.09.08 09:49:18Zumindest hätten ihnen dieser "Rettungsplan" (http://www.ftd.de/politik/international/:Hilfe-f%FCr-die-M%E…) wohl eine Woche eher einfallen können, dann hätten wir Lehman-Gläubiger wohl einige Sorgen weniger.
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 11:24:10
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hier die Frage ist wird die Assets vom Lehman auch gekauft????
      Wenn so dann wir haben ein größere chance unsere Geld wiedersehen. Wenn Lehmann ist ausgeschlossen.....dann warschainlich unsere Zertifikate hat eine wert vom "0".
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 12:47:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo,
      auch ich gehöre zu den Betroffenen. Mir wurde v. der Sparkasse im Sept. letzten Jahres das Zertifikat DE000A0N8MX9 (auf den Eurostoxx 50) als sichere und risikoarme Anlage empfohnen. Das man mit der Bank (Lehmann) dabei auf Gedei und Verderb zusammenhängt und mit denen untergehen kann, wurde leider nie gesagt (nun steckt wohl ein halbes Jahresgehalt in der Insolvenzmasse). Habe sogar noch im Dez. 07 angerufen, als ich etwas v. Schwierigkeiten der Lehmänner gehört habe. Von Seiten meiner Bank hieß es nur, dass das Rating doch gaz ok ist und kein Grund zur Panik vorläge.

      Wie es weiter geht habe ich keine Ahnung. Würde mich hier gerne mit weiteren Betroffenen austauschen !
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 22:28:02
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.186.239 von tuttas am 19.09.08 12:47:16Hallo,
      ich habe heute auf der Internet Seite der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz DSW
      www.dsw-info.de
      erfahren das diese Leute Unterstützung anbieten.
      Ich habe mal dorthin geschrieben und warte ab was kommt.
      Vielleicht bringt das etwas, ggf. wünsche ich allen Betroffenen viel Glück.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 09:27:40
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.193.943 von mailaender am 19.09.08 22:28:02Hallo !
      Dort habe ich mich auch schon informiert. Neue Erkenntnisse gibt es dort auch nicht (außer das die einem eine Mitgliedscaft nahe legen!).

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 19:24:17
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.166.364 von Rumkugel am 18.09.08 12:25:51Lehman macht "Cobolden" den Garaus
      von Bernd Mikosch
      Die Pleite der Investmentbank kostet deutsche Privatanleger mehrere Millionen Euro. Sechs "Cobold"-Anleihen der DZ Bank und eine "Colibri"-Anleihe der Commerzbank haben wegen der Insolvenz des US-Brokers massiv an Wert verloren.

      Die Rückzahlung und der Coupon dieser Produkte ist an die Zahlungsfähigkeit verschiedener Banken gekoppelt, darunter Lehman Brothers. Die Verluste der Anleihen werfen ein Schlaglicht auf eine Form der strukturierten Produkte, die wegen ihrer für Privatanleger schwer abzuschätzenden Risiken immer wieder kritisiert wurden. Unter dem Namen Cobold und Colibri verkaufen DZ Bank und Commerzbank sogenannte Credit Linked Notes. Sie bieten höhere Zinsen als Standardanleihen dieser Finanzinstitute. Dafür nehmen Anleger das Risiko in Kauf, leer auszugehen, wenn nur eines von mehreren im Wertpapierprospekt genannten Unternehmen Konkurs anmeldet. Das war bei den sieben Cobold- und Colibri-Anleihen am Montag mit Lehman Brothers der Fall.

      Der im Mai 2007 von der DZ Bank begebene Cobold 74 zum Beispiel versprach einen Coupon von fünf Prozent bis zum Laufzeitende im Juni 2012, falls keine der US-Banken JP Morgan, Goldman Sachs, Lehman Brothers, Morgan Stanley oder Merrill Lynch ein Kreditereignis melden muss. Die Lehman-Pleite schickte die Anleihe auf Talfahrt. Bis am Donnerstag summierten sich die Verluste auf mehr als 90 Prozent.

      Die DZ Bank, die am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung über die Auswirkungen der Lehman-Pleite auf die "Cobolde" informiert hatte, muss den Kunden in den kommenden 60 Tagen eine "Andienungsmitteilung" schicken. Darin erfahren die Kunden, ob sie Lehman-Anleihen oder einen "Andienungsersatzbetrag" bekommen. Bis zur Abwicklung können weitere 65 Bankarbeitstage vergehen.

      Die Commerzbank bietet grundsätzlich einen Barausgleich. "Nach der Veröffentlichung der Pflichtmitteilung haben wir 40 Tage Zeit, um zu überprüfen, ob ein Kreditereignis bei Lehman Brothers eingetreten ist", sagte Ralph Stemper, Zertifikateexperte der Commerzbank. "Nach diesem Feststellungstermin bleiben fünf Tage, um den Wert der Anleihe zu berechnen. Spätestens 20 Tage später hat der Kunde sein Geld auf dem Konto." Zur Höhe der möglichen Rückzahlung gab Stemper keine Auskunft. An der Börse notierten die Papiere am Donnerstag bei einem Bruchteil ihres Nominalwertes (siehe Tabelle). Die Kursunterschiede der Lehman-Cobolde sind durch Stückzinsen bedingt.

      "Wir stellen diese Produktkategorie nicht infrage, denn insgesamt sind die Cobolde eine Erfolgsgeschichte", sagte eine Sprecherin der DZ Bank. Das Zentralinstitut der Volks- und Raiffeisenbanken begab im Jahr 2000 die erste Cobold-Anleihe, inzwischen sind es 147. Die Bank sammelte mehr als 5 Mrd. Euro bei Privatanlegern ein, vor allem über die Volks- und Raiffeisenbanken. Die sechs von der Lehman-Pleite betroffenen Cobolde hatten ein genehmigtes Volumen von 310 Mio. Euro. Gezeichnet wurden aber "deutlich unter 100 Mio. Euro" , hieß es aus der DZ Bank. Die Commerzbank verriet nicht, wie viel Geld in der Colibri-Anleihe investiert war.

      Ein weiterer großer Emittent von Credit Linked Notes für Privatanleger ist die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die die entsprechenden Papiere "Synthia" taufte. Eine Synthia-Anleihe mit Bezug zu Lehman Brothers hat die LBBW allerdings nicht aufgelegt.

      Für das erste Kreditereignis bei einer Cobold-Anleihe hatte Freddie Mac gesorgt - der angeschlagene US-Hypothekenfinanzierer wurde Anfang September verstaatlicht. Der Kurs der betroffenen Cobold-Anleihe 54 büßte aber nur rund elf Prozent seines Nominalwertes ein. Darum ist die Lehman-Pleite der erste Fall, in dem Privatanleger mit dieser Wertpapiergattung massive Verluste einfahren. Die Schieflage der Investmentbank Bear Stearns im März hatte Cobold-Anleger nicht getroffen, weil der US-Broker in letzter Minute übernommen wurde.

      Nicht allen Käufern dürfte das Risiko, das die Credit Linked Notes bergen, bewusst gewesen sein. Dabei bringen die Cobolde oder Colibris höhere Risiken mit sich: Schon die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens beschert dem Anleger ein dickes Minus - egal, wie gut die anderen Firmen dastehen. Hätte der Anleger sein Geld direkt in Anleihen der verschiedenen Unternehmen investiert, wäre nur ein Teil seines Investments gefährdet.

      Die Lehman-Pleite hat auch anderen Anlegern Verluste beschert. Viele Zertifikate mit der Lehman-Aktie als Basis sind wertlos verfallen. Lehman hat selbst Derivate für deutsche Privatanleger aufgelegt. Zertifikate sind Schuldverschreibungen, deren Rückzahlung bei Insolvenz des Emittenten gefährdet ist. Bislang ist unklar, wie viel Geld Anleger mit Lehman-Zertifikaten zurückerhalten.

      Unerhofft kommt oft
      Ausgewählte Credit Linked Notes
      Name ISIN Kurs in %
      Cobold 54* DE000DZ2AXX5 89,00
      Cobold 62** DE000DZ8F2A8 11,00
      Cobold 64** DE000DZ8F3B4 23,00
      Cobold 74** DE000DZ8PQE4 8,25
      Cobold 75** DE000DZ1GYX2 10,00
      Cobold 76** DE000DZ8PQH7 24,25
      Plus VIII** DE000DZ1GYW4 10,00
      Colibri** DE000CB4GYM8 2,00


      Kreditereignis: *) Freddie Mac,
      **) Lehman Brothers;
      Stand: 18.09.08; Quelle: eigene Recherchen, Onvista


      Also heißts Hoffen, dass wir einen "Andienungsersatzbetrag" bekommen - damit wird man die Kunden nicht so vergraulen. Der "Andienungsersatzbetrag" sollte dann aber 75% betragen, dass wäre schön.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 01:31:48
      Beitrag Nr. 86 ()
      http://www.business-standard.com/india/storypage.php?autono=…

      etwas hoffnung. interessanter link. indische grossbanken wollen den dortigen zerti markt stützen. vielleicht machen die das auch bei uns. wer zeichnet denn hier noch im nüchternen zustand irgend ein zertifikat.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 01:33:34
      Beitrag Nr. 87 ()
      meine natürlich unsere big player citi, db etc.
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 16:24:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      Meine Lebensgefährtin und ich gehören leider auch zu den
      Betroffenen, die Zertifikate von Lehmann gekauft haben.
      In unserem Fall wurden uns die Zertifikate ( Div.Dax und
      Euro-Stoxx ) als sichere Geldanlage empfohlen. Wir wollen
      nun in jedem Fall die Bank wechseln. Die Frage ist, ob wir
      das direkt machen sollten, oder ob wir abwarten sollen,
      bis geklärt ist wie es nun weitergeht mit unseren
      Zertifikaten. Vielleicht kann uns ja jemand aus dem Forum
      einen kompetenten Rat geben.
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 23:06:13
      Beitrag Nr. 89 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 12:42:37
      Beitrag Nr. 90 ()
      kurze Info: bisher haben sich 22 Betroffene gemeldet, die sich von der CB zu Lehmann Zertifikaten falsch beraten fühlen.


      Also, wer von seiner Bank - CB (oder andere) nicht auf die Risiken von zertifikaten hingewiesen wurde, schickt bitte eine Mail ohne Text an: lehman-zertifikate@web.de

      Ich bin selber betroffen und möchte nur erfassen, wieviele wir sind. Vielleicht kann man gemeinsam was machen...
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 20:33:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo,
      bin auch Kunde der Citibank und fühle mich falsch beraten. Habe z.B. noch im Juli bei einem Beratungsgespräch bezüglich des Zertifikats nachgefragt - es wurde mir weder gesagt, dass Lehman in Schwierigkeiten steckt und auch nicht, dass eine eventuelle Pleite der Bank Totalverlust bedeutet.:confused:
      Gibt es weitere Betroffene aus Würzburg - denke dabei an Stammtisch, Aktionen etc.?
      Habe diesbezüglich schon bei der Lokalredaktion der Mainpost angerufen, dort hat sich bisher kein weiterer Betroffener gemeldet. Mir wird aber Bescheid gegeben, wenn dies passiert.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 16:41:16
      Beitrag Nr. 92 ()
      Auch Wir haben im Dez.2007.in beträchtlichen Umfang Zerifikate vonn LEHMAN bei der CITIBANK in Kempen geordert(Eurostoxx50)Da ich US amerikanischen Zertifikaten misstraute wurde mir von der Anlageberaterin Frau H. versichert das Eurostoxx50 europäische Papiere seien und ur ei Risiko bestehe wenn der Erostoxx unter 50 Prozent falle.Falschaussage!!!.Als sich im Januar 2008 die Azeichen verdichteten das Lehman wackelt,Anruf bei Frau H.,Antwort "nur Gerüchte"ca. 4 Wochen später die "Gerüchte" konkretisieren sich.Erneuter Anruf bei Frau H.Was ist wenn Lehman pleite geht?. Antwort von Frau H. "Ich weiß es nicht es nicht". Ich Wunderbar.Das sollten Sie aber wissen!!!.Was tun Frau H.? Keines Wegs verkaufen.Jetzt haben wir den Salat!So ähnlich liefen alle Käufe.Inkompetenz,Falschaussagen oder verschweigen wichtiger Risiken auch bei Morgan,Merryll Lynch,UBS, Citi Bank usw.(Bei meiner Lebenspartnerin.) Bei falscher Beratung ist der Emitent nach deuscheem Recht Regressplichtig,(soviel ich weiß)Aber das lässt sich wahrscheinlich nur gerichtlich durchsetzen.Sollte ich mei Geld nicht zurückbekommen Werde ich mich vor die Citibank stellen und Kunden auf Wunsch ansprechen und Einblick in meine Unterlagen gewähren Das kann man mir nicht verbieten. Ich bin Rentner und habe viel Zeit.Das wird der Citibank bestimmt gefallen,einen kstenlosen Anlageberater!!
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 11:36:23
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.329.213 von aidaaura am 29.09.08 16:41:16Mein Name ist Dawood, und ich bin ein auf Anleger spezialisierter Rechtsanwalt.

      In einigen Beiträgen wurde die Frage aufgeworfen, wann haftet die eigene Bank, die solche Anlagen empfohlen hat?

      Die klare Aussage lautet, die Bank haftet dann, wenn sie ihre Beratungspflichten verletzt hat. Dann muss sie die Anlage zurücknehmen und dem Anleger das eingesetzte Geld ersetzen plus Zinsen.

      Wenn es zu einer Beratung gekommen ist, dann muss die Bank 1. richig über die Anlage informieren und 2. dem Anleger einr für ihn geeignete, richtige Empfehlung abgeben.
      Eindeutig falsch wäre also wenn der Kunde zur Bank geht und er sagt, die Sicherheit ist mir am wichtigsten, ich möchte ein sehr sicheres Anlageprodukt haben und ihm dann risikoreiche Zertifikate empfohlen werden.

      Die Details sind sehr kompliziert, aber ich habe das versucht mal auf eine Faustformel zu bringen.
      Für weitere Fragen stehe ich hier zur Verfügung oder unter 0176 820 66 418 oder Email cdawood@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 12:09:29
      Beitrag Nr. 94 ()
      Habe mich neu angemeldet und kann viele Beiträge nur unterstreichen, wir sind wohl alle auf falsche Beratung hereingefallen. Selbst kurz vor der Insolvenz riet auch mir der Berater, nicht zu verkaufen. Habe mir aktuell einen Berater bei einer anderen citibank gesucht, der eine Beschwerde meinerseits aufnahm und an das Beschwerdemanagment der Citibank weitergleitet hat. Dort werden diese gesammelt. Sollten möglichst viele von Euch machen, damit vielleicht auch darüber bei der Citibank etwas passiert. Mal sehen!
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 15:06:07
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.344.838 von Cooran am 30.09.08 12:09:29Aus Anlaß einer Mail an mich möchte ich auf das Folgende hinweisen:
      Eine Falschberatung kann auch dann bewiesen werden, wenn es sich um ein "Vier-Augen-Gespräch" mit einem Berater gehandelt hat.
      Allerdings ist die Beweissituation natürlich einfacher, wenn noch jemand bei dem Beratungsgespräch dabei war.

      Es liegt auch nicht automatisch eine Falschberatung vor, weil Lehmanns jetzt pleite geht. Das muss im Einzelfall schon genau angeschaut werden.
      Allgmein gilt:
      Nach der Rechtsprechung muss jeder Berater, egal ob selbstständig oder von einer Bank "objektgerecht" und "anlegergerecht" beraten.

      Objektgerecht bedeutet, der Berater muss richtig und vollständig über die Chancen und Risiken der Anlage informieren. Dies gilt ausnahmsweise nicht, wenn er davon ausgehen darf, dass der Anleger die Risiken kennt z.B. er hat dieses Produkt schon zehnmal erworben.

      Anlegergerecht bedeutet, er muss in Bezug auf den speziellen Anleger eine richtige Empfehlung abgeben. Beispielsweise wäre eine Empfehlung für Zertifikate falsch, wenn der Anleger sagt, er wolle unbedingt eine sehr sichere Anlage, weil er das Geld für seine Altersvorsorge brauche.

      Gerne stehe ich für weitere Fragen zu Verfügung: cdawood@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 20:18:57
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.348.038 von Dawood am 30.09.08 15:06:07Hallo,
      vielen Dank für die Ausführungen von Dawood vom 30.09.2007.
      Aber was tun wenn alles soweit zutrifft:
      Vier Augen Gespräch
      Keine objektgerechte Beratung, d.h. keine Aufklärung über die größtmöglichen Risiken Totalverlust bei Insolvenz.
      Erstmaliger Erwerb von Zertifikaten.
      Keine anlegergerechte Beratung, da ich bisher immer nur sichere Anlagen bevorzugt habe.
      Aber wie gesagt alles nur unter vier Augen.
      Also was ist zu tun ??
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 00:22:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo Freunde hier meldet sich nochmals Aidaaura!Um das Us amerikanische Finanzsystem zu verstehen,(Ich hätte es eigentlich beser wissen müssen!),rate ich dringend sich bei der Redaktion das Extrablatt 1/2005 Vertauliche Mitteilungen aus Politik Wirtschaft und Gelanlagen bei D-78266 Büsingen Tel.(04251)561 Telefax (07774)7112 anzufordfern. Hier wird ausführlich von Prof.Dr.Eberhard Hamer unter dem Thema "Der Welt Geldbetrug" die Machenschaften krimineller Kreise der Us Finankartells analysiert.Z.B. Wußten sie,das schon 1913 die Us Hochfinanz um Rockefeller und Rothschild ihre eigenen Dollars in unbegrenzter Anzahl drucken durften,das viele Staaten noch heute unter druck gesetzt werden ihre Geldreserven in Dollars anzulegen zu müssen.Das in der Welt Ca."5,2 Billionen Dollars uherschwirren füer die es keine Deckung (Auslandsschulden 2005) Kein Wunder das man so die halbe Welt aufkaufeen kann.Prof.Hamer hat den Kollaps ziemlich genau für disen Zeitraum vorausgesagt.Wie gesagt,ich hätte es besser wissen müssen!Hoffe das ich euch einen guten Tip geben konnte,und ich Prof. Hamer richtig zitiert habe
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 11:56:36
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.354.932 von aidaaura am 01.10.08 00:22:29Hallo,
      nur was hilft uns die Info von aidaaura.
      Die Erkenntnis über den Welt Geldbetrug bringt mir kein Cent zurück.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:40:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.361.451 von mailaender am 01.10.08 11:56:36Dem kann ich mich anschließen. Es mag vielleicht sein, dass es Hintergründe gibt, die sagen wir mal "spannend" sind. Aber Sie helfen in Wirklichkeit nicht weiter und man verheddert sich schnell zwischen Wahrheit und Fiktion, zwischen Gerücht und Realität.
      Das soll aber keine Abwertung des Beitrages sein. Ich möchte zu diesen Themen neutral bleiben. Auch schon alleine deshalb, weil ich mich bei diesen Hintergründen zu wenig auskenne.

      Allerdings kenne ich mich als spezialisierte Anlegeranwalt sehr gut aus mit den konkreten Möglichkeiten eines Anlegers, der bereits reingefallen ist.
      Aus meiner Sicht sind für die Betroffenen Menschen wichtiger konkrete Informationen, was für Möglichkeiten gibt es, was kann ich tun ...
      Soweit ich das hier tun kann, möchte ich hier Informationen anbieten. Ich habe ja auch schon einigen Betroffenen hier per Mail geantwortet.
      Es ist für einen Fachmann schwierig, anhand von wenigen Daten zu sagen, das macht Sinn zu klagen oder nicht, aber einige Hilfestellung kann ich anbieten.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 12:53:53
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.352.315 von mailaender am 30.09.08 20:18:57Eine Falsch-Beratung ist nach diesen Daten wahrscheinlich. Allerdings muss da ganz genau hingeschaut werden.
      Eine genauere Prognose kann ein Fachmann immer erst nach ausführlichen Informationen mit den Betroffenen liefern. Aber als Rechtsanwalt kann ich nicht in eine Kristallkugel schauen, ein Restrisiko wird immer bleiben.

      Die folgenden Punkte sind rechtlich zu beachten.

      Ein Berater muss zunächst einmal richig über die Anlage aufklären. Das ist in einem Beratungsgespräch nur in sehr groben Zügen möglich. Deshalb gibt es die Prospekte, die manchmal mehrere Hundert Seiten umfassen. Dass so etwas geeignet sein soll einen Anleger richtig aufzuklären, ist meines Erachtens völliger Nonsens, aber einige Gerichte sehen das halt so.
      Ein Berater kann seiner Pflicht zur Aufklärung durch den Prospekt nachkommen. Allerdings nur dann wenn der Prospekt rechtzeitig vor dem Erwerb der Anlage übergeben wurde. Denn das macht ja nur Sinn, wenn der Anleger auch Zeit hat, den Prospekt in Ruhe zu lesen.
      Die Rechtsprechung verlangt eine Übergabe des Prospektes so ca eine Woche vor Erwerb der Anlage.
      Wird der Prospekt nicht rechtzeitig übergeben, liegt keine ausreichende Aufklärung des Anlegers vor.

      Der Umfang einer notwendigen Aufklärung hängt natürlich von der Person des Anlegers und den Vorkenntnissen ab. ein BWL-Professor braucht eine andere Aufklärung als jemand, der mit Geldanlagen garnichts zu tun hat, beispielsweise ein Handwerker.

      Neben der Aufklärung über die Geldanlage, muss ein Berater auch eine richtige Empfehlung speziell passend für den einzelnen Anleger abgeben. Sagt der Anleger im Gespräch deutlich ich möchte das geringst mögliche Risiko, weil ich das Geld sicher als Altersvorsorge anlegen möchte, dann ist ein Zertifikat dafür eine eindeutige Falschberatung.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 13:00:37
      Beitrag Nr. 101 ()
      Was tun??

      Folgende Möglichkeiten gibt es:
      1.
      Kopf in den Sand und abwarten.
      Irgendwann verjähren dann die Ansprüche.

      2. Selbst mit der Bank verhandeln.
      Vorteil:
      Das kostet den Anleger nur Zeit und Nerven
      Nachteil:
      Es kann ihn doch mehr kosten. Lässt der Anleger sich dabei übers Ohr hauen, z.B. er verzichtet auf seine Ansprüche gegen ein "Augenwasser", ist das schlecht.
      Oder er gibt Tatsachen preis, die ihm mehr schaden als nützen.

      3. Zum Anwalt gehen und sich im Rahmen einer Erstberatung genauer informieren. Aber gehen Sie bitte zu einem Spezialisten. Ein normaler Anwalt könnte damit überfordert sein, um es mal sehr vorsichtig auszudrücken.
      Eine Erstberatung hat überschaubare Kosten und verpflichtet nicht, den Anwalt weiter zu beauftragen.

      Für weitere Fragen können Sie mir gerne auch direkt mailen: cdawood@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 02:25:27
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ich bin als Betroffener auch auf dieses Forum gestoßen und mit 14.000 Euro schwer getroffen :(
      Im Jahr 2006 hatte ich ein Anlageberatungsgespräch bei der Citibank, dort wurde mir als sichere Kapitalanlage mit überdurchschnittliche Rendite unter anderem das Lehman BRIC-Anleihe vorgestellt. Der Berater meinte, dass China, Indien, Brasilien und Rußland die kommenden Märkte seien und ein überdurchschnittliches, rasantes Wachstum zu erwarten sei.
      Rasantes Wachstum und 100 %iger Kapitalschutz, was will man als Anleger mehr?

      Im September 2008 bekam ich nun das allseits bekannte Schreiben der Citibank, dass die US Investmentbank Lehman Brothers einen sogenannten Gläubigerschutz nach Chapter Eleven des US-amerikanischen Insolvenzrechtes beantragt hat. Meine Recherchen haben ergeben, daß ich wohl kaum Aussicht habe, irgend einen Cent im Rahmen der Abwicklung dieses Insolvenzverfahrens zu bekommen.

      Im Depot ist meine Lehman-Anleihe überhaupt nicht mehr als Vermögensposition aufgeführt, wie im besagten Schreiben vom September 2008 angekündigt.

      Dies steht im Widerspruch zum Schreiben der Citibank vom August 2006, in welchem sich die Citibank für den Erwerb des BRIC-Anleihe ausdrücklich bedankt und schreibt:

      "Die BRIC-Anleihe wird im Februar 2011 mindestens in Höhe des Nominalbetrages zurückgezahlt. Zusätzlich partizipieren sie mit 50 % an der durchschnittlichen positiven oder negativen Entwicklung des Indexkorbes. Die Bewertungstage für die Durchschnittsbildung sind am 28.07.2007, 2008, 2009 und am 28.01.2011".

      Ich habe mich daher entschieden diese beiden Schreiben einem auf Kapitalmarktrecht spezialisierten Rechtsanwalt, Dr. Hikel in Frankfurt/M., nähere Informationen www.Kanzlei-Hikel.de, vorzulegen.
      Herr Dr. Hikel sieht in dem Schreiben der Citibank welches auf den Erwerb des BRIC-Zertifikats vom August 2006 folgte, eine Garantie für mein eingesetztes Kapital.

      Ich werde hier weiter .berichten, wie sich die Sache mit der Citibank entwickelt. Ich habe nächste Woche ein persönliches Gespräch mit „einem“ Berater vereinbart, die Fluktuation bei der Citi scheint immens zu sein. Schaun mer mal…oder ist Papier doch nur geduldig?
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:19:37
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.507.253 von Chilo am 10.10.08 02:25:27Tja dann mal viel Glück! Ich glaube das kannst du gut gebrauchen. Rein rechtlich hast du keinen Anspruch auf dein Geld, Zertifikate sind quasi wertlos, wenn der Emittent pleite ist, wie Lehman.
      Aber wenn du beweisen kannst das bei Vertragsabschluss dir genau diese Info nicht gegeben wurde, dann hast du Glück.
      Ich habe auch schon gehört das Sparkassen Lehman Produkte verkauft haben, die Leute aber gar nicht wußten das es KEIN Produkt der Sparkasse ist!
      Berichte bitte weiter, mich interessiert das Thema.

      Danke und viel Glück
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 13:01:07
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.507.253 von Chilo am 10.10.08 02:25:27Auch ich bin ein Betroffener von diesen Lehmann Zertifikaten.
      Handelt es sich bei Ihren Zertifikaten um die WKN AOS116 ?:confused:
      Ich habe diese Zertifikate im November 2007 gekauft und hatte mehr-
      fach mit meinem Bankberater gesprochen, doch zu einem Verkauf
      wurde mir nie geraten.
      Welche Möglichkeiten bestünden um eine Sammelklage zu machen ?
      Erwarte gerne Ihre Meinung.
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 08:44:09
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hallo alle zusammen- :look:
      ich würde gerne wissen, ob sich im Raum Düsseldorf Kunden der Citibank und/oder Citigold Kunden in irgendeiner Form zusammengetan haben oder es Absichten dazu gibt. Zum einen zum Erfahrungsaustausch und zum anderen in Abwägung einer Sammelklage.
      Ich habe seit Sommer 2007 Lb- Zertifikate. Den Schreiben der Citibank ( "unternehmen Sie jetzt noch nichts...."sollte man wohl besser nicht trauen und bevor Fristen versäumt und alles futsch ist..... Meine Zertifikate sind angeblich von der LB Amsterdam emittiert worden, und da gegen diese noch kein Insolvenzverfahren eingeleitet sei, solle man Stillschweigen bewahren.
      Auch ich bin definitiv NICHT über die Risiken informiert worden. Im letzten Beratungsgespräch Anfang July gab es KEINERLEI Hinweise auf die desolate LAge von LB, sondern nur den Hinweis, dass das Zertifikat im July fällig werde. Sollte es wider Erwarten nicht fällig werden, sei es auch nicht schlimm, denn dann würde die Rendite im kommenden JAhr umso besser sein.....
      Also, wer irgendwie Hinweise hat, bitte melden
      DAnke!!!
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 12:14:36
      Beitrag Nr. 106 ()
      @goldcity

      ich komme aus dem Raum Darmstadt und habe mich dem Beratungspool der Berliner Kanzlei Justus Rechtsanwälte angeschlossen.
      Die reichen ein Musterverfahren ein, welches für alle Lehman Brothers Anleger die Voraussetzungen der Bankenhaftung aus Falschberatung feststellen soll. Die Entscheidung ind dem Musterverfahren vor einen Oberlandesgericht ist dann für alle weiteren Klagen aus dem Pool bindend.:p
      Einfach das Kontaktformular auf der Internetseite: kanzleimitte.de ausfüllen und die Kanzlei antwortet prompt. Das geht alles über email oder Post.

      Je mehr sich anschließen desto besser.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 19:35:41
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.543.723 von goldciti am 13.10.08 08:44:09Hallo,
      ich habe die gleichen Gedanken( Schreiben der Citibank ).Als die erste Auszahlung meines Zertifikates nicht geleistet wurde, wollte ich Juli 2008 verkaufen. Mir wurde abgeraten, auf die Laufzeit verwiesen und auf eine höhere Rendite.
      Ich lebe im Raum Düsseldorf und bin an weiteren Informationen interessiert.
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 23:14:43
      Beitrag Nr. 108 ()
      Falls es Euch interessiert,es gibt noch ein Forum zu diesem Thema,hier auf wallstreet online und zwar Chapter 11.
      Außerdem gibt es ebenfall eine sehr interessante Website
      "lehman-zertifikateschaden.org"
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 23:27:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      Man findet Chapter 11 unter "Ausland Nyse/Amex
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 19:47:54
      Beitrag Nr. 110 ()
      Ich möchte mich an dieser Stelle mal melden und mich in das Geschehen einmischen. Ich beschäftige mich bereits seit etwa 15 Jahren mit Geldanlage und Börse (aktives Trading).

      Wenn Sie eine Beratung bei der Bank suchen, sind Sie in den meisten Fällen verraten und verkauft. Banken wollen Ihnen Produkte verkaufen von denen sie selbst nichts verstehen. Die kleinen Berater haben strikte Vorgaben Ihnen Anlageprodukte zu verkaufen. Selten erhalten Sie eine kompetente Beratung.

      Was also tun, um solche Pleiten wie bei den Lehman Brother Zertifikaten zu vermeiden?

      Investieren Sie etwas Zeit, um die Anlageprodukte zu hinterfragen, die Ihnen verkauft werden sollen. Dazu gibt es wie hier Börsenforen, in denen man sich austauschen kann, bevor man eine Fehlentscheidung trifft. Aber auch ausgewählte Börsenbücher können sehr informativ sein. Auch helfen seriöse Börsenbriefe, um sich sein Börsenwissen zu erweitern. Aber auch da ist Vorsicht angesagt. Es gibt 100erte Börsenbriefe am Markt, nur einige davon beraten absolut seriös, auch individuell auf Ihre Fragen hin.
      (Empfehlungen gebe ich hier keine, da es sonst nach Werbung aussehen würde)

      Kehren Sie weiters Ihrer Hausbank den Rücken, denn diese möchte nur an Provisionen und Order-Gebühren kräftig mitschneiden. Eröffnen Sie ein Konto und Depot bei einem günstigen Online-Broker (Einlagensicherung ist auch da gewährt) und kaufen dann dort Ihre Anlageprodukte. Die Spesen, die Sie sich dort sparen, können Sie z.B. in einen serlösen Börsenbrief investieren und damit Ihr Wissen Zug um Zug ausbauen.

      Bitte bedenken Sie auch: Sobald Sie die Verantwortung Ihres Geldes in andere Hände übergeben, dann werden Sie bestenfalls mit ein paar Restprozenten abgespeist, während der Initiator des Produktes und Produktverkäufer sich eine goldene Nase verdienen.

      Beste Grüße, Cristian :)


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      Zertifikate von Lehmann Brothers