checkAd

    Monats-Chart DAX, das Schlimmste kommt noch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.09.08 10:42:39 von
    neuester Beitrag 08.10.08 16:14:00 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.144.283
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 10.040
    Aktive User: 0

    DAX
    ISIN: DE0008469008 · WKN: 846900 · Symbol: DAX
    17.716,00
     
    PKT
    -0,19 %
    -33,00 PKT
    Letzter Kurs 19.04.24 Lang & Schwarz

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 10:42:39
      Beitrag Nr. 1 ()


      Lt. MACD, der die 0-Linie im September spätestens Oktober von oben nach unten schneiden wird, kommt das Schlimmste für die Bullen noch.
      Seht einfach den Indikator im Jahr 2001 an. Der MACD kreuzte die 0-Linie mit einem MEGA MOVE.


      Achtung !!!!! Reine Charttechnik. Nicht mehr und nicht weniger.


      We will see

      BIO
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 11:58:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Markt erwartet das bereits seit langem und es werden wohl die Goldenen Zwanziger wiederkommen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 12:23:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      warum
      wieso
      ????????????????????
      evtl. ein ereignis was die welt erschüttert ?????????

      fakt ist, der chart zeigt ein crash im oktober an.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 16:43:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 09:46:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      DIE GRÖSSTE WIRTSCHAFTSKRISE SEIT 1929 PDF Drucken E-Mail
      Von Michael Mross
      Donnerstag, 18. September 2008
      Nun ist es offiziell auch im Mainstream angekommen: Wir befinden uns in der schlimmsten Wirtschafskrise seit 1929.

      Wie es von hier aus weiter geht, weiss niemand so genau. Doch viele Experten sind nun der Meinung, dass es ein langer, harter Prozess wird, welcher dem System jetzt bevorsteht. Wahrscheinlich handelt es sich um die größte zyklische Krise, die der Kapitalismus je durchgemacht hat.

      Schon jetzt steht fest: Das einzige, was demnächst steigt, ist die Arbeitslosigkeit und die Firmenpleiten. Von der Wucht und der Dynamik des Untergangs sind selbst pessimistische Volkswirte überrascht.

      Was ist diesem Zusammenhang verwundert, ist die totale Hilflosigkeit, gepaart mit verzweifelten Durchhalte-Parolen und Schöngerede seitens der Politiker. Während hierzulande und auch anderswo Politiker noch von Wirtschaftswachstum träumen, spricht die wirtschaftliche Realität schon längst eine andere Sprache.

      Der viel befürchtete Dominoeffekt hat längst begonnen, und niemand kann ihn stoppen. Der Ausgang ist ungewiss.

      Nur eines ist gewiss: Die Krise nahm ihren Anfang in den USA. Dort wurde der systematische Betrug durch Generierung und Verkauf zweifelhafter Hypotheken und deren Derivaten bis zum Exzess unter Duldung der Behörden und Führung von Alan Greenspan gefördert - bis zum bitteren Ende. Das wird später in den Geschichtsbüchern stehen.

      Die Zeche zahlt die ganze Welt.

      Der ehemalige Chefvolkswirt der Bundesbank und der EZB meint:

      Seit 1929 haben wir Vergleichbares nicht erlebt. Von einer schnellen Normalisierung kann keine Rede sein. Das Ausmaß der Krise ist viel größer, als sich das jemand vorstellen konnte.

      Niemand weiß, welche Zeitbomben hier noch ungeschärft herumliegen. Kaum schöpft man Hoffnung, da platzt wieder eine Bombe und reisst Jahrhunderte alte Institute mit sich.

      Das systemische Risiko ist das Schlimmste, was passieren kann. Aber Moral Hazard ist nicht unter Kontrolle. Aber wenn es wirklich die Gefahr einer systemischen Krise gibt, dann muss man die Kröte schlucken.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in den Zustand der 30iger zurückfallen. Die Gefahr ist die eines Credit Crunches. Aber diese Gefahr zeichnet sich im Euroraum nicht ab. Da bin optimistisch.

      Die Aufsichtsbehörden - was ich nie verstehen konnte - haben versagt. Als ich das erste Mal von Subprime gehört habe, haben die Kollegen nur mit dem Kopf geschüttelt. Dass das nicht gut gehen konnte, das musste jeder wissen.
      Was ich selbst nicht geglaubt habe, ist, in welchem riesigem Ausmaße diese Produkte verkauft wurde.


      http://www.mmnews.de/index.php/200809181086/MM-News/DIE-GOSS…

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 10:20:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      HAHAHAHAHAHA
      Die BAnken haben sich SELBST gekillt
      HAHAHAHA

      Die eine Bank Shortet von der anderen Bank die Aktien.

      Oder gleich selber die eigenen Aktien shorten, das wäre für den einen oder anderern Lehman Mitarbeiter ein lohnendes Geschäft gewesen.

      Muß ja nicht sein Konto sein sondern das seiner Oma :eek::D

      Banken: Sensationen, Fusionen, Schuldzuweisungen PDF Drucken E-Mail
      Mittwoch, 17. September 2008
      Ereignisse überschlagen sich: Morgan Stanley und Wachovia wollen fusionieren. Washington M. "verauktioniert" sich selbst. GB: HBOS und Lloyds TSB fusionieren. Morgan & Goldman: Shortseller haben Bankencrash verursacht.



      Wie von der Wall Steet zu hören ist, wollen Morgan Stanley und Wachovia fusionieren. Das meldet CNBC und beruft sich auf die New York Times. Unterdessen hat man auch schon den Hauptschuldigen gefunden, welche für die schwachen Bankenkurse verantwortlich sind: Die Shortseller.

      Das melden die Chefs von Goldman Sachs und Morgan Stanley. Sie sehen die Leerverkäufer als Ursache für den Bankencrash und machen die Aufhebung des Leerverkaufverbots, welches vorübergehend an der Wall Street in Kraft war, verantwortlich für den Ausverkauf bei den Bankaktien.

      Die Frage, ob sich Anleger vielleicht aufgrund von Befürchtungen über die Zukunft der Kreditinstitute getrennt hätten, wurde nicht beantwortet.



      BBC meldet: HBOS und Lloyds TSB fusionieren.

      Washington Mutual "verkauft" sich selbst, ist aus New York zu hören. Washington "verauktioniert" sich selbst. Die Frage ist nur, ob einer bietet, munkelt man an der Wall Street. Washington M. will sich nach Angaben der New York Times JP Morgan, HSBC und Wells Fargo zum Kauf anbieten. Die Auktion soll Goldman Sachs durchführen. Die Angebots-Aktion soll schon vor einigen Tagen begonnen haben. Ob die avisierten Adressaten interessiert sind, bleibt im Dunkeln.
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 12:55:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Notverordnung: Ab heute keine Shorts mehr PDF Drucken E-Mail
      Donnerstag, 18. September 2008
      Behörden greifen zum letzten Mittel: Per heute darf man an der Wall Street nicht mehr auf sinkende Kurse spekulieren. Edelmetall-Märkte sind natürlich nicht von dem Verbot betroffen. Was kommt als Nächstes?

      Händler schütteln mit dem Kopf, Trader ratlos: Mit einem "Trick" wollen die Behörden verhindern, dass der Markt weiter "absäuft". Dieses Mal sind allerdings nicht nur die Banken unter Artenschutz, sondern die gesamte Börse - zumindest die großen Titel.

      Ein absolut lächerliche Maßnahme, kommentiert ein Händler. Leerverkäufer können den Markt nicht manipulieren. Sie seien auch nicht für den Ausverkauf im Banken-Sektor verantwortlich. Im Gegenteil: Für den Fall einer Aktie ist am Ende des Tages immer das fundamentale Umfeld verantwortlich.

      Den Shortsellern die Schuld in die Schuhe zu schieben sei billig und populistisch - und ohne Effekt. Am Ende sind es nämlich die Leerverkäufer, die eine Aktie zurückkaufen müssen. Das kann Aktienkurse genau so in die Höhe katapultieren.

      Darüber hinaus: Leerverkäufer bereichern den Markt, in dem sie die Liquidität erhöhen. Doch davon wollen die Behörden angeblich nichts wissen: Wenn eine Aktie fällt kann man manchmal froh sein, dass "unten" noch ein Leerverkäufer die Hand aufhält.

      In dem neuen Verbot geht es darum, dass Leerverkäufer die Aktien auch physisch liefern müssen. Verstoßen sie dagegen, indem sie nicht binnen drei Tagen nach dem Verkauf nicht liefern, werden Strafzahlungen fällig. Das Besondere daran: Die Regeln gelten auch für Market-Maker in Optionsmärkten, die im Juli und August noch ausgenommen worden waren.
      "Mit Regulierungen gegen fallende Kurse vorzugehen, erinnert an Planwirtschaft", so ein Player an der Wall Street. "Wenn sie wirklich verhindern wollen, dass Kurse fallen, dann müssen sie die Börse schließen."

      Ein anderer Händler wähnt zynisch das Ende des Kapitalismus: "Wenn die FED schon bestimmt, wer Pleite geht und wer nicht, dann könnte die Zentralbank doch auch gleich die Kurse an der Börse festlegen - dann hätten dann wären alle Probleme gelöst."

      Andere Regelen bei Edelmetallen

      Von der Edelmetall-Front sind dagegen ganz andere Töne zu hören. Hier lassen die Behörden dubiose Leerverkäufe in gigantischem Ausmasse zu, ohne kritisch zu hinterfragen. Und Auskünfte, wer hinter den Leerverkäufen bei Gold und Silber steht, gibt es auch nicht.

      Die Frage, ob der Leerverkäufer über genügend Gold verfügt, um es auch zu liefern, wird erst gar nicht gestellt. Und selbstverständlich müssen Leerverkäufer im Edelmetallmarkt auch nicht - wie jetzt bei Aktien-Shorts - ihre Positionen offenlegen.

      Kein Wunder, dass manch einer mutmasst, der Regierung wünsche niedrige Edelmetallpreise - und deshalb greift sie in diesen Markt auch nicht ein.
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 12:57:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      KfW Skandal: 300 Millionen für Lehman PDF Drucken E-Mail
      Dienstag, 16. September 2008
      Am Montag, als die Insolvenz schon bekannt war, hat KfW 300 Millionen Euro an Lehman überwiesen. "Eine fehlerhaft ausgelöste Zahlung."

      Die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman kostet die bundeseigene KfW-Bank (und damit dem deutschen Steuerzahler) nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vermutlich einen dreistelligen Millionenbetrag. Die KFW habe am Dienstag Engagements mit Lehman im mittleren dreistelligen Millionenbereich bestätigt, schreibt das Blatt.


      Mögliche Ausfälle bedrohten aber weder die Existenz der Bank noch deren örderfähigkeit, sagte ein Sprecher.

      Noch am Montag, als die Insolvenz schon bekannt war, habe die KfW 300 Millionen Euro an Lehman überwiesen.

      In informierten Kreisen sei darüber spekuliert worden, dass die Gruppe, die Milliarden bei der Rettung der IKB-Bank verloren hat, nun 2009 einen Verlust ausweisen werde.

      Ein Sprecher der KfW sagte der Zeitung, die Turbulenzen um den Zusammenbruch der viertgrößten amerikanischen Investmentbank träfen auch die KfW. Sie habe mit Lehman bei Wertpapieren und Finanzmarkttermingeschäften (Swaps) zusammengearbeitet.

      Insgesamt liege das Engagement der KfW mit Lehman immittleren dreistelligen Millionenbereich. Ein Teil davon in Höhe von rund 300 Millionen Euro sei auf eine fehlerhaft ausgelöste Swap-Zahlung am Montag zurückzuführen, deren Umstände durch die Innenrevision geprüft würden. Mögliche Ausfälle seien für die KfW absolut verkraftbar, sagte der Sprecher.

      http://www.mmnews.de/index.php/200809161074/MM-News/KfW-Skan…
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 20:37:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kommt nun der im Chart angezeigte Crash ??

      Manchmal zeigt er ihn zwar an, aber es kommt ganz anders.
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 20:45:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      ZUR PERSON



      Michael Mross (Jahrgang 1958) stammt aus Köln. Schon während des Jurastudiums entdeckte er sein Interesse für Börse und Journalismus.
      Nach Zwischenstationen bei der ARD moderierte er die Finanzsendung "Geldmarkt" bei RTL.

      1993 gab Michael Mross sein Debüt bei der Telebörse - die "Tagesschau" unter den deutschen Börsensendungen. Michael Mross gilt als Kultfigur unter Börsianern.

      Vorträge
      Nicht nur im TV, sondern auch auf Vorträgen im
      In- und Ausland versteht es Mross, sein Publikum mitzureißen. Das Thema Börse - locker und anekdotisch gewürzt, lebensnah und voller geldwerter Tipps. Der Börsenmann hält immer ein Portion Optimismus bereit.



      Börse Frankfurt



      Bücher
      Der Bestsellerautor "Börse kinderleicht" (Ullstein) und "Die Börse!" (Econ) erwarb mittlerweile auch einen Ruf in der Börsenliteratur. "Börse kinderleicht" entwickelt sich zum meistverkauften Börsenbuch im deutschsprachigen Raum. "Die Börse!" schaffte auf Anhieb den Sprung in die Bestseller Listen.
      Der neue Titel "Schnell reich - Die ewigen Gesetze der Börse"
      (TM Börsenverlag) kam Ende 2001 auf den Markt.

      Privat
      In seiner Freizeit beschäftigt sich der Börsenmann mit Zukunftswissenschaften.
      Außerdem sind die sieben Meere sein Revier.
      Michael Mross ist begeisterter Taucher.


      So einen Artikel kurz vor dem grössten Anstieg des DOW seit 6 Jahren zu veröffentlichen stellt diesen Mross in die Ecke der
      Panikmacher und Blender.
      Bezahlter BASHER :p
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 20:52:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Spectro....ich möchte Dir nicht auf die Füsse treten..

      Aber: In Deinem letzten Satz beschreibst Du die Sachlage sehr simpel...und mE auch falsch!

      Time will come.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:25:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.146.738 von Spectromachine am 17.09.08 11:58:15habe dich gemeldet, dass du dich bei mir per boardmail als co-moderator von w:o ausgibst
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:28:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      guten tag,
      es liegt eine denkwürdige woche hinter uns und ... vermutlich auch noch einiges an ungewissem vor den märkten.
      es ist zeit ein wenig inne zu halten und das ganze mal kurz und pragmatisch zu analysieren und ein paar rückschlüsse zu ziehen.
      meine kurze abhandlung hier ist eine anregung zum nachdenken, mehr nicht. wenn sich jemand aufgerufen fühlt etwas sinnhaftes beizutragen ... umso besser.

      ich lag richtig in meiner schätzung schon vor wochen ... meine thesen stimmten (rezession, liquiditätsengpässe und irrationalität der märkte bis hin zum fallenden ölpreis und probleme in den schwellenländern). dies merke ich nicht an, weil ich mich freue recht zu haben, sondern soll zum gewissen ernsthaften lesen und nachdenken anregen.

      so ...

      die aktuelle lage ist aus meiner sicht durch 5 wichtige analytisch-markante "knackpunkte" zu beschreiben:

      erstens: übergeordnet ist ausgangspunkt der misere der hohe verschuldungsgrad der usa (und zwar land und leute); dies drückt sich faktisch darin aus, dass die konsumenten ihre lasten (z.b. häuserfinanzierungen) nicht mehr tragen können. das meint im kern, dass die ganze geschichte nicht durch ein paar umbuchungen aus der welt zu schaffen ist ... wenn man es ernst meint.
      zweitens: durch die tatsache, dass die vermögenswerte (z.b. häuser) nicht mehr in der höhe finanziert werden können, sind die vermögenswerte (wertmässig) im sinkflug.
      drittens: wird dieser kreislauf nicht aufgehalten, wird jede intervention letztlich wirken wie ein tropfen auf den heissen stein. im grunde genommen muss man einfach konstatieren, dass die usa vor einer ausgeprägten "sparzeit" stehen (das haben sie noch nie gekonnt) und damit als konsument mit wachstumsraten weltweit ausfallen. und der amerikanische konsum ist nach wie vor bestimmend für das wohl und wehe der weltwirtschaft.
      viertens: die entkoppelungsthese (weltwirtschaft entkoppelt sich stetig von den usa) habe ich immer für eine verzerrte und überzogene these gehalten ... sicherlich ... die bedeutung anderer volkswirtschaften nimmt zu, allerdings muss einfach festgehalten werden, dass der amerikanische "konsumterror" immer noch massgeblich ist und bleibt für die situation in den schwellenländern (sie sind und bleiben verlängerte werkbank noch bis in die 20er jahre hin)
      fünftens: die weltweiten ertragsmodelle müssen korrigiert werden, sowohl auf der privaten wie auch der institutionellen ebene. es wird auf lange sicht keine gehebelten geschäftsmodelle mehr geben. im gegenteil: wir stehen vor einem ausgegeprägten deleveraging ... was druck in die wachstumsmaschinerie bringen wird ... letztlich bedeuted dies, dass die eigenkapitalrenditen weltweit sinken werden und damit auch die relativen gewinne und kurse.

      das alles so vor augen bedeutet nichts gutes für die weltwirtschaft. wir stehen vor einem gewaltigen problem.

      es gibt im grunde nur zwei varianten der problemlösung:

      - erstens: über einen zeitraum von etwa 3-4 jahren sinken die amerikanischen wachstumsraten und die ungleichgewichte werden langsam ins lot gebracht. dies hat zur folge, dass wir vor einer weltweiten abkühlung stehen und die gewinnerwartungen der unternehmen unterm strich ca. 2-3 jahre lang fallen werden. in diesem falle würden die usa aus der strategischen verschuldungsfalle ausbrechen und nach einigen jahren wie "phönix aus der asche" wieder ganz schnell nach oben steigen.
      - zweitens: die usa drucken geld bis zum umfallen und stützen ihr strategisches ungleichgewicht und konservieren die niedrige sparquote. dies hätte zur folge, dass wir vor sehr volatilen zeiten stehen die geprägt sind von interventionistischen hin-und-her-aktionen die vor allem zulasten der kleinen leute gehen (hohe inflation) und soziale sprengkraft haben. diese erhaltungstaktik verschafft nur atempausen wird die usa aber letzlich viel an substanz kosten. am ande dieser variante steht die usa nicht mehr auf platz 1.

      wie ist mein scenario:

      - ich glaube an eine art mittelweg. die administrationen werden das schlimmste verhindern und strategisch umstellen was möglich ist. es wird gestützt und unterstützt, aber auch die elemente der verschuldungspolitik werden stück für stück zurückgeführt. faktisch bedeutet dies, dass die weltwirtschaft nicht in eine tiefe rezession fällt, aber ein sehr lang anhaltende phase von sehr schwachem wachstum durchmachen wird. ich vermute, dass wir in deutschland/europa wie auch in den usa etwa 2-3 jahre kaum/sehr geringes wachstum erleben werden. die schwellenländer werden sogar rückläufig sein. ich vermute sehr stark, dass wir in den nächsten beiden jahren eine heftige wirtschaftskrise in china/indien erleben werden. bereits jetzt deuted sich dort eine immobilienblase an ... von ungeheurem ausmass.
      - ausserdem bin ich davon überzeugt, dass sich die wertschöpfungsketten in den industrieländern revitalisieren müssen. damit meine ich, dass die grundüberlegung einer konsequenten verlagerung aller industrieen nach dem prinzip der internationalen arbeitsteilung (dorthin gehen, wo es am billigsten ist) korrigiert werden muss. eine industrienation kann nicht nur von dienstleistungen leben ... und ein wesentlicher teil der ertragskraft im dienstleistungsbereich t (im finanzbereich) geht ja auch verloren ... damit wird das produzieren im inland relativ gesehen wieder interessanter.

      wenn dies halbwegs stimmt, was erwartet uns an den börsen?

      - tendenziell werden in allen werten mit wachstumsstory (also unternehmen, in denen die bewertung von wachstumsprognosen abhängig ist) die luft rausgelassen ... überbewertungen werden eliminiert ... das trifft die schwellenländer, aber auch viele unternehmen hier bspw. im technologiesektor
      - die börsen werden mit sehr grossen schwankungen bis ende 2010 nach unten korrigieren; ich vermute, dass wir bis auf 4.000 punkte im dax abfallen können/werden
      - gold wird sehr stabil sein und evtl. (wenn die hebelprodukte nicht gebändigt werden) zu dem neuen "blasen-underlying" führen
      - rohstoffe werden nachhaltig sinken und auch niedrig bleiben
      - die finanzindustrie wird komplett neu zu bewerten sein; die geschäftsmodelle im investmentbanking mit irren hebeln sind vorbei ... im grunde gehe ich am beispiel der deutschen bank davon aus, dass wir dort in den nächsten 5 jahren maximal 60% der gewinne sehen werden wie im maximum (also im letzten jahr) ... folglich wird auch die bewertung maximal die hälfte betragen ... in den nächsten beiden jahren ... (da sind wir im übrigen ... !!!) ... noch eine kurze anmerkung: bernecker hat heute in einem interview der welt ... die coba schon wieder hochgeredet auf bis zu 30 in einem jahr ... das unterstellt, dass die gewinne dort wie vor einem jahr anfallen ... ein untrügliches zeichen, dass das ganze noch nicht vorbei ist ... !
      - die investitionsgüterindustrie wird leiden ... unter dem sparzwang ... wir werden dort gewaltige abschläge sehen
      - die konsumgüterindustrie wird bestensfalls stagnieren über 2 jahre ... aber bei devensiven werten werden wir keine allzugrossen abschläge sehen (ist u.u. was für anleihen ... )
      - pharma und energie werden stagnieren oder leicht fallen ... eignen sich ebenfalls für anleihen

      es wird also viel passieren ... und einen allgemeinen trend mit einem nachhaltigen aufschwung sehe ich nicht.
      und um nicht ins messer zu laufen: ich halte es durchaus für plausibel (aber irrational), wenn die kurse sich von heute ab gesehen um 10-15% erholen ... bevor sie wieder abtauchen ... vorsicht also bei aggressiven shorts ... im grunde gehe ich aber eher davon aus, dass wir mit ausschlägen nach unten laufen und dann mit sehr volatilem verlauf in einer sehr breiten bandbreite von 4.000 - 5.800 bis anfang/mitte 2010 verharren ... dies entspricht schlichtweg der fundamentalen ausgangslage ...

      ein signifikantes aufwärtspotenzial sehe ich erst, wenn

      - die rohstoffe nachhaltig tief (gemessen am öl unter 60 $) verharren (bis ende 09/anfang 10)
      - die hauspreise sich weltweit stabilisieren (von steigen wird eine zeitlang keine rede sein)
      - die us-sparquote steigt
      - die krisen in den schwellenländern sich dem ende zuneigen

      viel glück
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 15:44:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      so so so
      chart hat wiedermal recht

      ABER das schlimmste kommt für den dax im oktober

      denke mal weitere 1000 punkte down
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 16:08:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.328.059 von BIOMIRA am 29.09.08 15:44:33dat wär ja crash pur:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 17:17:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      ist auch mein ziel. dax unter 5000.
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 11:18:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      seht mal auf die einleitung
      der macd kreuzt exakt im oktober
      ich vermute eine pleite einer deutschen bank oder eines versicherers
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:09:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      ja...gut schauts nicht aus...


      aber mal abwarten was am woe so kommt ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 16:14:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich blicke bei deinem chart nicht durch
      fakt ist: seit jahresanfang zeigt der macd den weg und es wurde bestätigt.

      mal schaun wo der boden ist


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,76
      -1,31
      -1,07
      +1,15
      -1,72
      -0,74
      -0,52
      +0,54
      0,00
      -1,13
      Monats-Chart DAX, das Schlimmste kommt noch