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    Lesestoff für klagefreudige HRX-Aktionäre - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.08 18:14:47 von
    neuester Beitrag 02.02.09 10:59:38 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.144.618
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      schrieb am 29.09.08 18:14:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vermutlich hilfts dem Einen oder Anderen:

      http://www.weissgarnix.de/?p=538#more-538
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 18:43:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke - gut zu wissen - nur halte ich s zum jetzigen Zeitpunkt noch für zu verfrüht - HRE ist noch nicht pleite - angeblich ist jetzt ja die Refinanzierung bis 2009 gesichert --- das Geld ist ja nicht weg - es wurden damit ja keine Ramsch Kredite gekauft - es ist das was es ist - ein Liquiditätsengpass - vieleicht gibt es sich innerhalb eines Jahres - vieleicht nicht - wenn nicht - dann haben noch andere Banken grosse Probleme - 2 Jahre Finanzkrise inclusive quasi Lähmung des Finanzmarktes dürfte noch einiges mehr kaputthauen
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 20:23:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.330.901 von HankTheKnife am 29.09.08 18:14:47Schöner Link !
      Gut recherchierter Beitrag. Der Blog scheint allgemein sehr informativ zu sein. Da werde ich mal öfter "reinlesen".

      GoToX :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 09:41:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.333.418 von GOTOX am 29.09.08 20:23:47Wer Funke damals begegnete, saß einem fröhlichen, selbstbewussten Manager gegenüber, der offenbar überzeugt davon war, das Schlimmste in Sachen Finanzkrise schon hinter sich zu haben. "Zwischen Flowers und dem Management gibt es eine Menge Vertrauen", sagte er damals. Mochten viele Investoren nicht mehr an ihn glauben - Flowers hielt zu ihm.

      Das klang nach einer klaren Aufgabenverteilung: Der eine gibt das Geld, schießt noch ein großes Quantum Vertrauen mit dazu - und der andere sorgt für das Geschäft. Nur, dass das Geschäft irgendwann mit einer 35-Milliarden-Euro-Aktion gerettet werden musste, damit hatten wohl auch die Investoren nicht gerechnet. Vielleicht hätte auch der Investor aufhorchen müssen. Als er 24,9 Prozent der Aktien für ein Barangebot von 22,50 Euro pro Anteilsschein einsammeln wollte, legte fast jeder zweite Anteilseigner seine Papiere auf den Tisch. Nicht wenige sahen darin ein schlechtes Omen. Es sah für viele aus wie eine Massenflucht.

      Im Juli schließlich stellte die einflussreiche Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) der Bank ein schlechtes Zeugnis aus und senkt mehrere Bonitätsnoten. Die Refinanzierung wurde damit nicht billiger. Und das Vertrauen nicht größer.

      Dass der Konzern für den Beinahe-Zusammenbruch nun die Tochter Depfa verantwortlich macht, ist richtig. Aber es ist auch nur die habe Wahrheit. Am vergangenen Freitag, noch vor dem großen Kursrutsch vom Montag, schloss die Aktie der Bank mit 13,49 Euro. Das waren mehr als 60 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Die Hypo Real Estate ist damit der billigste Konzern im Deutschen Aktienindex. Für eine Bank, die einst antrat, um die frühere Konzernmutter Hypovereinsbank im deutschen Leitindex abzulösen, eine schwache Bilanz.

      SZ
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 00:03:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.342.080 von suedwester am 30.09.08 09:41:31Scheint fast so als hätte sich hier eine Heuschrecke richtig verzockt ! Viel mehr als einen Erinnerungswert dürften Flowers und die anderen Aktionäre nicht mehr erzielen.
      Wohin die Reise geht kann man am Beispiel England sehen - 0 Euro für die die voll verstaatlichte Northern Rock, RBS und LLOYDS auf Pennystockniveau !
      Noch zucken die teil- und vollverstaatlichten englischen Banken, für Aktionäre die über dem aktuellen Niveau eingestiegen sind, sind die Chancen ziemlich schlecht, denn die Verwässerung und Belastung haben ihren Preis und er will erst einmal verdient werden.
      Wenn sich der Rauch gelegt haben wird, wird die Bankenlandschaft deutlich anders aussehen als heute, soviel steht jetzt schon fest.
      Wirklich dauerhaft ändern an den Zuständen würde sich nur etwas, wenn die Verantwortlichen in dem Banken endlich zur Verantwortung gezogen würden und für die Fehler haften müssten. Davon sind wir aber leider noch Meilenweit entfernt. Nach wie vor das leere Gerede von besseren Kontrolle und Verantwortung, wirklich geändert hat sich nichts. Funke dürte sich ein Loch in den Bauch freuen mit wieviel waren es noch, 56000 Euro monalichem Pensionsanspruch. Den hat sich der Man redlich verdient. Ein bisher 92 Milliarden grossen Finanzloch (92 000 000 000 !) will erst einmal erzeugt sein.:laugh:
      Für einen Mann von Welt sind solche Beträge mittlerweile Peanuts, der ist schon etwas weiter und rechnet in Billionen, bald folgen Billarden. :D

      So funktioniert das mit der Rettung des globalen Finanzsystem meiner Meinung nach jedenfalls nicht.

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      Avatar
      schrieb am 31.01.09 21:05:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hätte das Bundesfinanzministerium die akute Krise bei der Hypo Real Estate (HRE) abwenden können?

      report MÜNCHEN liegt ein interner Prüfbericht der Bankenaufsicht BaFin vor, in dem spätestens im August 2008 auf hohe Risiken bei der irischen HRE-Tochter Depfa Bank hingewiesen wurde. In Berlin hat man die Warnhinweise laut den report-Recherchen angeblich einfach abgeheftet.

      Die erste Nachricht über die Fast-Pleite des Münchner Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate hatte das Finanzministerium am 29. September 2008 veröffentlicht. Seitdem musste die HRE mit staatlichen Garantien und Geld in Höhe von insgesamt 92 Milliarden Euro vor dem Kollaps bewahrt werden, nachdem die Tochter Depfa infolge der US-Immobilienkrise und der Pleite der US-Bank Lehman Brothers in massive Zahlungsschwierigkeiten geraten war.

      Besorgte Prüfer in Irland

      Nach Recherchen von report München waren bereits am 27. Februar 2008 Bundesbanker der Außenstelle München im Auftrag der Bankenaufsicht ins irische Dublin gereist, um dort die Depfa unter die Lupe zu nehmen. Wie es im Abschlussbericht der Prüfer heißt, wurden bei der irischen Bank eine "umfangreiche, kurzfristige unbesicherte Refinanzierung" festgestellt und auf die daraus resultierenden "schwerwiegenden Folgen" hingewiesen. Im Klartext: Bei der Depfa gab es hohe Risiken bei wenig Sicherheiten. Das abschließende Ergebnis der Prüfer war dem Bundesfinanzministerium am 18. August mitgeteilt worden.

      Die Risiko-Einschätzung der Irland-Besucher ist nach Ansicht von Professor Udo Reifner vom Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen (iff) ein klarer Hinweis auf die spätere Krise bei der Depfa: "Wenn die kurzfristige Refinanzierung plötzlich ins Stocken kommt, dann ist man insolvent".

      "Ein Skandal sondergleichen"
      Bildunterschrift: Volker Wissing (FDP) wirft Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) "totale Desinformation" vor.
      Die alarmierenden Prüfberichte wurden nach Angaben des Bundesfinanzministeriums beim zuständigen Fachreferat abgeheftet - "aufgrund einer anfangs missverständlichen Information der Leitung durch die Fachebene", wie report München auf Nachfrage erfuhr. Die Leitung des Ministeriums sei mit dem Vorgang nicht befasst worden, hieß es weiter. Der FDP-Obmann im Finanzausschuss des Bundestags, Volker Wissing, hält dies jedoch für eine "totale Desinformation des Bundesfinanzministers". Es sei absurd, dass "man erst die Deutsche Bundesbank nach Irland schickt, die Depfa zu prüfen, dann dort große systematische Risiken feststellt, dieses dann dem Bundesfinanzminister mitteilt - und das dann angeblich abgeheftet wird". Und selbst wenn dies zuträfe, "wäre das ein Skandal sondergleichen".

      Alte Ansprüche verjährt
      Hintergrund
      Pfandbriefe
      Ein Zusammenbruch des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate würde den weltweit sehr renommierten deutschen Pfandbriefmarkt beschädigen. Bei Pfandbriefen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von dazu berechtigten Banken ausgegeben werden. Neben Hypothekenpfandbriefen gibt es Schiffspfandbriefe und Öffentliche Pfandbriefe. Falls eine Pfandbriefbank insolvent wird, steht den Wertpapier-Inhabern eine sogenannte Deckungsmasse zur Verfügung. Bei Hypothekenpfandbriefen besteht diese Deckungsmasse aus den Darlehensforderungen, die durch die Grundschulden auf die Grundstücke abgesichert sind.
      Dass das Bundesfinanzministerium die Beinahe-Pleite der HRE erst Ende September bekanntgab, ist für den Finanzrechtsexperten Professor Hans Peter Schwintowski vermutlich kein Zufall. Just an jedem 29. September 2008 verjährten die Schadensersatzansprüche der Altgläubiger der aus der HypoVereinsbank hervorgegangenen HRE. "Es ist schon erstaunlich, dass man es ausgerechnet an dem Tag tut, an dem diese Frist abgelaufen ist", so Schwintowski.

      Auf Nachfrage von report MÜNCHEN zu diesem Stichtag teilte das Bundesfinanzministerium mit: "Zur Frage, ob die Geschäftsleitung der HRE der Öffentlichkeit bewusst Informationen zurückgehalten hat, kann das BMF - auch mit Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München gegen ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung der HRE - nicht Stellung nehmen."

      Weitere HRE-Vorstände müssen gehen
      Bei der Hypo Real Estate geht unterdessen das Stühlerücken weiter. Die früheren Vorstandsmitglieder mussten bis auf wenige Ausnahmen die Bank bereits verlassen, jetzt nehmen auch die drei letzten Manager, die aus der Zeit vor der Krise noch übrig waren, ihren Hut. Bettina von Österreich, bisher zuständig fürs Risiko-Management, geht nach Angaben der HRE aus persönlichen Gründen. Ende Januar werden auch Robert Grassinger und Cyril Dunne ihre Vorstandssessel bei der HRE räumen. Dunne wird sich aber nicht ganz vom Unternehmen zurückziehen: Wie ein Sprecher mitteilte, soll er weiterhin die irische Tochter Depfa führen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 10:59:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      :cool: Das Problem sind nicht die immer ärmer werdenden Aktionäre, sondern die völlig unzureichend beaufsichtigten Manager, die den Pfandbriefmarkt mit irrsinnigen Spekulationsgeschäften an den Rand des Zusammenbruchs gefahren haben :cool: und immer noch nicht zur Verantwortung gezogen werden :cry: und immer noch abkassieren :cry: auf Kosten der Aktionäre und der Allgemeinheit :eek:

      Das letzte Mittel

      Verstaatlichung darf nur der geordneten Abwicklung von Banken dienen

      Von Martin Hesse

      Je länger die Bankenkrise dauert, die eine globale Rezession ausgelöst hat, desto radikaler werden die Vorschläge zu ihrer Lösung. Die Bundesregierung arbeitet nun an einem Gesetz, das es möglich machen soll, Kreditinstitute zu verstaatlichen und dabei die Altaktionäre zu enteignen. Auch in Amerika fordern renommierte Ökonomen wie der Harvard-Professor Kenneth Rogoff die Verstaatlichung von Banken. Tatsächlich spricht viel dafür, dass ein solches Vorgehen bei einzelnen Instituten richtig wäre. Es sollte aber die Ultima Ratio bleiben, daneben müssen weiterhin andere Wege beschritten werden, um die Krise zu überwinden.

      Es ist wichtig, sich noch einmal die Ziele all der Rettungsversuche der vergangenen Monate vor Augen zu führen. Einzelne Banken sollen nicht am Leben gehalten werden, um ihren Eigentümern Verluste zu ersparen, die Jobs der Mitarbeiter zu erhalten oder Gläubiger zu schonen. Der Schaden für die direkt Betroffenen könnte, wie bei jeder Pleite, im Zuge eines gewöhnlichen Insolvenzverfahrens abgemildert werden. Doch der Fall Lehman Brothers hat gerade gezeigt, dass ein geordnetes Insolvenzverfahren bei Kreditinstituten nicht möglich ist, die stark mit der Finanzwelt vernetzt sind.

      Gleichwohl geht es letztlich bei einem Teil der staatlichen Rettungsbemühungen nur darum, Banken geordnet abzuwickeln. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat das mit Blick auf die Hypothekenbank Hypo Real Estate (HRE) offen ausgesprochen, als es im Herbst um das erste Rettungspaket für die HRE ging. Damals hätte er das allerdings so nicht sagen dürfen, weil eine Bank mehr als andere Unternehmen dem Untergang geweiht ist, wenn sie erst einmal als Abwicklungsfall gilt.

      Mittlerweile ist aber offensichtlich, dass eine privatwirtschaftliche Rettung der HRE nicht möglich ist. Die Mittel privater Banken, die HRE zu stützen, waren bereits mit dem ersten Paket aus Garantien und Kreditlinien ausgeschöpft. Die privaten Eigentümer der HRE, allen voran der Großaktionär Christopher Flowers, sind ebenso wenig in der Lage, frisches Kapital zu geben. Flowers will seinen Anteil nur deswegen nicht abgeben, weil er hofft, mit staatlicher Hilfe seine Verluste reduzieren und später zu höheren Kursen aussteigen zu können.

      Doch nun, da es um eine geordnete Abwicklung der HRE geht, sollte der Staat volle Kontrolle über das Kreditinstitut haben. Nicht weil er der bessere Bankmanager wäre - er ist es nicht, wie das Desaster der Landesbanken zeigt. Aber er ist für die Finanzindustrie der bessere Insolvenzverwalter. Bei der HRE geht es um eine Bank, die eine Schlüsselrolle für die Immobilienfinanzierung in Deutschland und das Funktionieren des Pfandbriefmarktes spielt. Deshalb sollte der Staat die gesunden Teile von den kranken trennen und so rasch wie möglich wieder privatisieren. Das Geld, das er dabei erlöst, kann die Kosten reduzieren, die bei der Abwicklung der maroden Teile am Steuerzahler hängenbleiben werden.

      Flowers und die übrigen Aktionäre sind mit ihrer HRE-Beteiligung bewusst das Risiko eines Totalverlustes eingegangen. Deshalb ist auch eine Enteignung als Ultima Ratio denkbar. Es ist jedoch wichtig, dass die Regierung sich enge und klar definierte Grenzen für einen solchen Schritt setzt. Sollten die Aktionäre anderer Banken den Eindruck haben, auch sie könnten mehr oder weniger willkürlich enteignet werden, werden sie sich panisch aus Bankaktien zurückziehen. Ziel muss es aber gerade sein, möglichst vielen Banken wieder Zugang zu privaten Kapitalquellen zu verschaffen.

      Deshalb müssen die Regierungen in Deutschland, den USA und anderswo immer wieder prüfen, ob die Verstaatlichung als letztes Mittel der geordneten Abwicklung wirklich nötig ist. Daneben ist es sinnvoll, auf der Ebene einzelner Institute so genannte "Bad Banks" zu schaffen, in die faule Kredite ausgegliedert und abgewickelt werden können. Womöglich muss der Staat auch diese mit Kapital unterstützen. Doch es ist klüger, für jede Bank eine maßgeschneiderte Lösung zu finden, um die Kosten der Rettung so gering und den Eigenbeitrag der Banken so hoch wie möglich zu halten.

      SZ


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