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    Warum spätestens jetzt auch die Wohlhabenden und die Reichen die LINKSPARTEI wählen sollten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.08 00:19:45 von
    neuester Beitrag 21.10.08 15:20:48 von
    Beiträge: 223
    ID: 1.144.701
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      schrieb am 02.10.08 00:19:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir erleben nun schon zwei Jahrzehnte gigantischer "Vermögensumschichtungen" von unten nach oben: Auf Kosten des normalen Arbeitnehmers hat eine kleine Kaste gieriger Superreicher ein astronomisches Vermögen zusammengerafft. Der Reichtum in den Deutschland ist in den letzten 20 Jahren stetig und kräftig gewachsen - aber er verteilt sich auf immer weniger Hände. Gleichzeitig hat die Armut in Deutschland ein seit Jahrzehnten nicht mehr gekanntes Ausmaß erreicht. Inzwischen ist eine Million Deutscher sogar auf Armenspeisung ("Tafelrunden") in Form privater Almosen angewiesen.

      Aus der wie eine Zitrone ausgepressten Unterschicht ist zwischenzeitlich nicht mehr viel herauszuholen. Da hilft es auch wenig, wenn selbsternannte Experten in einer 'wissenschaftlichen' Studie meinen, dass die nach dem zwischenzeitlich vorbestraften Peter Hartz benannten 350 Euro monatlicher Sozialhilfe eine geradezu luxuriöse Alimente seien und weiter gekürzt werden könnten.

      Um die wundersamen, von Ackermann und Co. angestrebten Vermögenszuwächse mit zweistelliger Jahresrendite nicht versiegen zu lassen, konzentriert sich eine kleine 'elitäre' Schicht daher nunmehr auf die 'Potenziale' in der Mittelschicht.

      Die als 'Reformen' verkauften Umverteilungsmaßnahmen hatten für die Mittelschicht unter anderem folgende Konsequenzen...

      ...die kalte Progression, also die unterlassene Anpassung der Einkommenssteuersätze an die Inflation mit der Konsequenz, dass inzwischen selbst mittlere Arbeitseinkommen mit Spitzensteuersätzen belastet werden.

      ...Änderung der Arbeits- und Sozialgesetze, die die Tore für ein Abgleiten aus der Mittelschicht in die Unterschicht weit aufgestoßen haben (noch vor einem Jahrzehnt wäre es nicht denkbar gewesen, dass ein arbeitslos gewordener Akademiker auf einfachste und schlechtest bezahlte Tätigkeiten mit Anforderungen weit unterhalb seines Qualifikationsniveaus

      ...extreme Steuererhöhungen zu Lasten des kleinen Privatmannes, die sich insbesondere in der Mittelschicht auswirken, angefangen von der „Ökosteuer“ bis hin zur 'Mehrwert'-Steuererhöhung um 3 %

      ...eine zusehends galoppierende Inflation, die offiziell mit 3,1% p.a. angegeben wird, tatsächlich aber nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten sehr viel höher liegt, sobald man die Preisentwicklung gerade auch im mittleren und gehobenen Warenkorb betrachtet (Preis eines Mittelklassewagens vor 10 Jahren – Preis heute)

      ...die Verweigerung und/oder starke Einschränkung von Versicherungsleistungen aus den früheren staatlichen Vorsorgesystemen, in die teilweise jahrzehntelang einbezahlt worden war (Kranken-, Renten, BU-Versicherung, usw.)

      ...deutlich gestiegene Aufwendungen für die private Vorsorge durch den Zwang zur Einzahlung in gewinnorientierte private Vorsorgeunternehmen

      ...teilweise dramatisch gestiegene und weiter steigende Kosten für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Daseinvorsorge, die anstelle der früheren staatlichen Unternehmen nunmehr von privatisierten Unternehmen erbracht werden (u.a. Energieversorgung, Krankenhäuser, ÖPNV, bald auch Post- und Paketdienste)

      ...drastische Reduktion der Freibeträge für den Aufbau von Kapital und Altersvorsorge (Sparerfreibetrag 1993: 3000 Euro, Sparerfreibetrag ab 2007: 750 Euro)

      ... die Abschaffung der Steuerfreiheit von Abfindungen für den Verlust des Arbeitsplatzes

      ...die Halbierung der Steuerbelastung von Unternehmens- und Vermögenseinkommen im Vergleich zur Belastung der Arbeitnehmerentgelte seit 1980 (Für die notorischen Leugner: http://www.jarass.com/Steuer/B/Wirtschaftsdienst%20Steuerbel…)

      ... die Abschaffung der Eigenheimzulage

      ... die Verscherbelung von uns allen gehörenden, der allgemeinen Daseinsvorsorge dienenden Staatsunternehmen für ein Linsengericht an kapitalkräftige private Investoren mit den verbundenen langfristigen Folgen stark steigender Preise (Bahnfahren, Privatmaut auf den Autobahnen, Gebühren in privatisierten Kliniken, usw...)

      ... ständig steigende Zuzahlungen für die medizinische Grundversorgung bei gleichzeitig sich ständig verschlechternder Leistung (100 % Selbstzahlung für apothekenpflichtige Medikamente, "Praxisgebühr", massive Anhebung des Beitragssatzes ab 2009, Vorenthaltung fortschrittlicher therapeutischer Verfahren)

      ... Streichung der Absetzbarkeit von Aufwendungen der Arbeitnehmer (ganz im Gegensatz zu Unternehmern) für den Bezug eines Arbeitseinkommens (Pendlerpauschale)

      ... Einführung einer Abgeltungssteuer, bei der selbst rein inflationsbedingt nominelle "Gewinne" versteuert werden mit der Folge, dass viele konservative Anleger durch die Steuer am Ende der Anlagezeit weniger im Geldbeutel haben werden als zu Beginn

      ... die Zahlung von Praktikanten-Gehältern selbst für fertige Hochschulabsolventen

      .. den populäre Abschluss von auf ein Jahr befristeten Anstellungsverträgen bei Berufseinsteigern und AG-Wechslern.

      ...hohe Studiengebühren für eine im Gegenzug grottenschlechte akademische Ausbildung an den staatlichen Hochschulen

      .. die Verlängerung der Pflichtarbeitszeit ins Greisenalter ("Rente mit 67") - in Wahrheit eine drastische Rentenkürzung, weil natürlich - Demografie hin oder her - auch in Zukunft kein Unternehmen 67jährige beschäftigen will und wird - außer für einen Hungerlohn vielleicht.

      ...die Anhebung der wöchentlichen Pflichtarbeitsstunden im öffentlichen Dienst auf 42 Wochenstunden

      ... in Planung: eine 'Reform' des Erbrechts mit weiterer Verschiebung der Steuerlast von Freiberuflern auf den normalen Mittelschicht-Angehörigen. Wer vielleicht eine Wohnung oder ein kleines Häuschen erbt - sofern nicht vorher aberwitzige Kosten für die Pflege seiner Angehörigen alles aufgefressen haben - soll in Zukunft die Zeche zahlen - ganz im Gegensatz zum Yuppie, der ein mittelständisches Unternehmen mit Hunderten von Arbeitern, weitgehend steuerfrei erben können soll.

      ... und und und und...

      Der Kapitalismus zeigt zusehends seine wahre Fratze, nachdem er jahrzehntelang wegen des konkurrierenden Gesellschaftsmodells in den Staaten des Ostblocks im Zaum gehalten wurde.

      Natürlich gab und gibt es in der Mittelschicht bis dato auch Profiteure der oben angerissenen Entwicklung. Bezahlt haben den Raubzug des Geldadels vor allem die normalen 'Besserverdienenden' in Angestelltenverhältnissen. Gut weggekommen ist dagegen vor allem eine Schicht mittelständischer Unternehmer und selbst kleiner Freiberufler, die von der fortwährenden Freistellung der Unternehmerschaft von seiner sozialen Verantwortung für das Gemeinwesen profitierten. Deutschland ist inzwischen das Land mit den EU-weit niedrigsten Gewerbesteuern

      Zwar war und ist in erster Linie das Großkapital Nutznießer dieser parasitären Entwicklung vgl. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung211940.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung211940.html
      (''Die großen Kapitalgesellschaften haben in den vergangenen Jahren praktisch überhaupt keine Steuern bezahlt, vielfach sogar Steuern netto zurück erhalten, obwohl ihre Gewinne jedes Jahr im Durchschnitt gestiegen sind'')

      Aber auch für die vielen Kleinunternehmer und Freiberufler ist ein Stück vom Kuchen abgefallen.

      So langsam wird es freilich auch für die kleinen Nutznießer eng. Langsam greift die Erkenntnis Platz, dass diese Entwicklung nicht in alle Unendlichkeit fortsetzbar ist und dass das Ende sehr jäh und böse sein wird. Man sollte die Kuh, die man melken möchte, besser nicht schlachten.

      Mieten, Provisionen, Versicherungen, Dienstleistungen - all das will auch bezahlt sein. Wenn der Sozial- und Kapitalraub in der Gruppe der abhängig Beschäftigten unvermindert fortgesetzt wird, werden weitere Steuergeschenke für die Unternehmerschicht irgendwann nichts mehr nützen - weil es nichts mehr zu versteuern geben wird.

      Als erstes werden die vielen Kleinunternehmer dran sein. Eine Welle von Unternehmenspleiten wird über das Land schwappen. Eine zusehends reichere, aber auch kleinere Kaste Superreicher wird für die Mieten von Millionen nicht mehr bezahlbarer Wohnungen ebenso wenig aufkommen wie für Versicherungen, die frischen Semmeln beim Bäcker um die Ecke Sonntag früh, das Taxi am Samstag Abend, den neuen Handy-Vertrag, usw., usw.

      Die Auswirkungen der aktuellen sozialdarwinistischen Politik auch für das Unternehmertum sind bereits heute nicht zu übersehen. Unter den Verlierern der Akkumulation des Reichtums in immer weniger Händen werden schließlich auch vormals Superreiche zählen - wie die Schickedanz-Familie, deren Einzelhandels-Firmenimperium (Hertie, Karstadt) längst dem Untergang geweiht ist. Die frühere Kundschaft kauft inzwischen längst bei Aldi, C&A und Konen. Die laufende Umstrukturierung des Unternehmens zu einer elitären Schicki-Micki-Einkaufskette wird den Ausfall der vormaligen Massen-Kundschaft nicht kompensieren können.

      Der weitere Raubbau an der 'normalen' Mittelschicht - der sogenannten 'bürgerlichen Mitte' - wird neben dem Versiegen der bislang noch sprudelnden Umverteilungsquelle auch noch einige andere unangenehme Effekte haben:

      Die Gewalttätigkeit in der Gesellschaft, insbesondere auch die (Gewalt-)Kriminalität werden steigen. Denn, wem alles genommen wurde, der hat nichts mehr zu verlieren. Angesichts der allerorten sichtbaren schreienden sozialen Ungerechtigkeiten wird die Hemmschwelle sinken, das Recht in die eigene Faust zu nehmen.

      Die Risiken für Epidemien und das Auftreten neuer Krankheiten werden steigen. Denn wer sich nur noch schlecht nähren kann, wer unter schlechten hygienischen oder sonst ungesunden Verhältnissen wohnt, wird viel anfälliger für Krankheiten. Krankheiten können sich viel schneller ausbreiten in einer medizinisch nur schlecht versorgten Gesellschaft.

      Der Fortschritt auf allen Gebieten menschlichen Daseins - von der Medizin, über die Physik bis zu den Künsten - wird massiv gebremst. Denn die vermeintliche, selbsternannte kleine 'Elite' Reicher und Superreicher, die sich auf Edelinternaten langweilt, wird nicht die intellektuellen Spitzenleistungen hervorbringen, wie sie nur aus einem Wettkampf der Genialsten unter Milliarden von Menschen hervorgehen.

      Die politische Stabilität wird gefährdet. Bislang haben sich viele Opfer der aktuellen Politik nicht zur Wehr gesetzt, haben die Plattitüden vom 'Geld, das nicht mehr da ist' widerstandslos gefressen, die Propaganda von der Notwendigkeit neoliberaler 'Reformen' oft genug kritiklos nachgeplappert. Bis in alle Ewigkeit werden sich große Teile der Bevölkerung aber nicht mehr für dumm verkaufen lassen. Panem et cersenses, big brother, Fußball und Katschinski - das mag für die Bild-Zeitung-lesende Unterschicht funktionieren. Das Bildungsbürgertum, die Mittelschicht, die zusehends auch die Zeche für die Verschwendungssucht und Gier einer kleinen Gruppe zahlen soll, ist deutlich weniger anfällig für diese Medikation. Das Land mag aktuell in eine Art politischer Apathie verfallen sein. Der soziale Nährboden für 'Führer - the next generation' ist aber schon bereitet. Das wird dann vielleicht kein kleiner netter Ex-Sozialdemokrat mehr sein, der von einem Teil der Wirtschaftspresse als 'Kommunist' diffamiert wird.

      Die Risiken für einen neuen Krieg - vielleicht noch blutiger als der letzte - werden steigen. Extreme Spannungen innerhalb einer Gesellschaft haben sich früher oder später noch immer in einem Krieg entladen. Die Verschärfung des Gegensatzes zwischen Arm und Reich in den Ländern der 'ersten Welt' wird schwerlich zu dem dringend notwendigen Kampf gegen das Elend in der 'dritten' und 'zweiten' Welt beitragen. Mag sein, dass nicht ein unterprivilegierter, ausgebeuteter Arbeitssklave aus der ersten Welt die erste Atombombe in Köln, München, Hamburg oder Paris, London, Rom hochgehen lässt, sondern eine Gruppe religiöser Fanatiker aus der dritten Welt. Aber es gibt doch einen direkten Zusammenhang zwischen dem Arbeitssklaven in seiner Mietskaserne im ersten Stock an der Stadtautobahn und dem bombenwerfenden Fanatiker aus dem Elend im Nirgendwo.

      Daran solltet ihr denken, wenn ihr bei der nächsten Wahl wieder Euer Kreuz bei den sog. etablierten Parteien setzen wollt. Jedenfalls dann, wenn ihr Euch keine 24/7 - Bodyguards leisten könnt, kein gepanzertes SUV und keine von einer Privatarmee bewachte Villa in einer Reichenkaserne.

      Gegen die großen Feinde der Menschheit - Krankheiten, Naturgewalten, Krieg - wird Euch allerdings selbst die größte Privatarmee nicht helfen.

      Das ist der Grund, warum selbst die bisherigen Nutznießer der asozialen Politik von CDU/SPD/FDP und Co. - nicht einmal aus Humanismus, Solidarität mit Euerem Nächsten, sondern aus ureigenem Interesse - bei der nächsten Wahl für die LINKSPARTEI stimmen sollten. Denn der Preis für die Fortsetzung der aktuellen Politik ist sehr heiß - für alle.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 00:37:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.696 von pyramus am 02.10.08 00:19:45Wenn du uns mit kommunistischer Propaganda ein Ohr abkauen willst, ne läuft nicht. Setz dich lieber für die politischen Gefangenen in den KZs von Nordkorea ein oder spende denen eine Schüssel Reis.
      Nazis und Kommunisten sind out, letztes Jahrhundert und zwar beide.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 05:48:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.696 von pyramus am 02.10.08 00:19:45Ich stimme dir ja bei fast allem zu.
      Aber bevor ich den Rechtsstaat ab- und die Stasi/LINKE wähle, trete ich eher in die Mafia ein.
      Da gibt's wenigstens noch Pizza, bevor du abgeledert wirst.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 06:33:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.819 von derbewunderer am 02.10.08 00:37:29Und dieses Jahrhundert wird es denn kapitalismus treffen:confused:

      Was kommt dann ????

      Absolutismus
      Adolokratie
      Aisymnetie
      Anarchie
      Aristokratie
      Autokratie
      Demokratie
      Basisdemokratie
      Parteiendemokratie
      Partizipatorische Demokratie
      Repräsentative Demokratie
      Parlamentarische Monarchie
      Demokratur
      Diktatur
      Faschismus
      Militärdiktatur
      Diktatur des Proletariats
      Doppelherrschaft (Dyarchie)
      Epistokratie
      Feudalismus
      Gerontokratie
      Gynaikokratie
      Kleptokratie
      Kommunismus
      Meritokratie
      Militärregierung (Stratokratie)
      Monarchie
      Absolute Monarchie
      Erbmonarchie
      Konstitutionelle Monarchie
      Parlamentarische Monarchie
      Ständische Monarchie
      Wahlmonarchie
      Nomokratie
      Ochlokratie
      Oligarchie
      Plutokratie (Geldadel)
      Pornokratie
      Republik
      Adelsrepublik
      Bundesrepublik
      Islamische Republik
      Präsidialrepublik
      Räterepublik
      Volksrepublik
      Semipräsidentielles Regierungssystem
      Neopatrimonialismus
      Synarchie
      Technokratie, auch Expertokratie
      Telekratie
      Theokratie
      Timokratie
      Totalitarismus
      Tyrannis
      Xenokratie
      :laugh::laugh::laugh:

      LG
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 07:49:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      In gewisser Weise muss man pyramus ja recht geben.

      Der Kommunismus hat eindeutig den Vorteil, dass der Kuchen (wenn man mal davon absieht, dass einige Funkionäre ein größeres Stück bekommen), gleichmäßig aufgeteilt wird.

      Der Nachteil des Kommunismus ist aber eindeutig, dass niemand die Initiative ergreift, dass alle einen neuen Kuchen backen, da niemand die Verantwortung, und auch niemand die Arbeit (warum auch, wenn der Kuchen gebacken wird, von wem auch immer, steht ja jedem, auch dem der nichts gemacht hat, wieder ein Einteil zu) übernimmt, den Kuchen zu backen.

      Somit stehen dann alle schon bald um den leeren Teller, und erwarten, dass irgendjemand (der Staat) die Initiative übernimmt, wobei niemand mit wirklicher Begeisterung dabei ist, so dass, sollte doch noch ein Kuchen zustande kommen, diese so hart ist, dass er ungenießbar ist.

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      Avatar
      schrieb am 02.10.08 07:51:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Im Sozialismus hättest du nicht einmal einen Computer, um deinen Semf hier abzugeben. Wahrscheinlich müsstest du ihn bestellen, und müsstest dann 20 Jahre auf ihn warten.


      Du hättest auch gar keine Zeit, deinen Senf hier abzugeben, da du wohl mindestens 50 Stunden arbeiten müsstest, oder zumindest auf deiner Arbeitstelle anwesend sein müsstest, und deine Freizeit wäre damit ausgefüllt, irgendwelche Mangeware zu organisieren.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 08:09:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.696 von pyramus am 02.10.08 00:19:45eine zusehends galoppierende Inflation, die offiziell mit 3,1% p.a. angegeben wird, tatsächlich aber nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten sehr viel höher liegt, sobald man die Preisentwicklung gerade auch im mittleren und gehobenen Warenkorb betrachtet (Preis eines Mittelklassewagens vor 10 Jahren – Preis heute)

      Typisch Soziapack. Vergleiche mal die Technik eines Mittelklassewagens von 1998, und die Technik eines heutigen Wagens.

      Im Sozialsimus wäre das na klar anders gewesen, weil die Technik sich in den letzen 20 Jahren nicht geändert hätte.


      die Abschaffung der Eigenheimzulage

      Wau, ein roter ist dafür, dass sich Häuslebauer ein Eigentum auf Kosten der anderen zulegt. Das ist dein Problem. Du siehst den Staat nur als ein unpersönliches Gebilde. Der Staat sind wir. Die Eigenheimzulage wird durch die Steuerzahler bezahlt. Warum soll jemand,der nie bauen will, das Eigenheim eines anderen mit finanzieren?


      ... Einführung einer Abgeltungssteuer, bei der selbst rein inflationsbedingt nominelle "Gewinne" versteuert werden mit der Folge, dass viele konservative Anleger durch die Steuer am Ende der Anlagezeit weniger im Geldbeutel haben werden als zu Beginn

      Ich bin auch kein Freund davon. Aber schon iteressant, dass ein Roter sich dafür einsetzt, das Gewinn aus Kapitlal steuerfrei sein soll.


      ...deutlich gestiegene Aufwendungen für die private Vorsorge durch den Zwang zur Einzahlung in gewinnorientierte private Vorsorgeunternehmen
      die Verlängerung der Pflichtarbeitszeit ins Greisenalter ("Rente mit 67") - in Wahrheit eine drastische Rentenkürzung, weil natürlich - Demografie hin oder her - auch in Zukunft kein Unternehmen 67jährige beschäftigen will und wird - außer für einen Hungerlohn vielleicht.


      Tja. Wenn die Deutschen mehr (ohne Verhütungsmittel) poppen würden, wäre das nicht notwendig.

      ...die Anhebung der wöchentlichen Pflichtarbeitsstunden im öffentlichen Dienst auf 42 Wochenstunden

      oooh. Jetzte kommen mir aber die Tränen. Der arme öffentliche Dienst.


      Der Kapitalismus zeigt zusehends seine wahre Fratze, nachdem er jahrzehntelang wegen des konkurrierenden Gesellschaftsmodells in den Staaten des Ostblocks im Zaum gehalten wurde.


      Ja ja. Das schöne, leider untergegangene, Gesellschatsmodell der Staaten des Ostblockes.

      Wenn ich so etwas lese, frage ich mich, ob wir nicht die ganze DDR, sondern nur die westlichsten 500 m hätten aufkaufen sollen, und diese dann mit westlicher Technik wirklich unüberwindbar hätten machen sollen



      Die Auswirkungen der aktuellen sozialdarwinistischen Politik auch für das Unternehmertum sind bereits heute nicht zu übersehen. Unter den Verlierern der Akkumulation des Reichtums in immer weniger Händen werden schließlich auch vormals Superreiche zählen - wie die Schickedanz-Familie, deren Einzelhandels-Firmenimperium (Hertie, Karstadt) längst dem Untergang geweiht ist.

      Ist doch für einen Roten beruhigend, wenn die sogenannte Umverteilung mal nicht funkioniert. Also keine Kritik hier bitte.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 08:28:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Linkspartei wird, auch ohne Propaganda in einem Börsenforum, bei den kommenden Bundestagswahlen die 20%+x erreichen.
      Dazu kommen ja noch etliche Landtags- und Kommunalwahlen in 2009,
      die werden den Trend schon vorgeben.

      Man darf gespannt sein, wie das in #1 so gescholtene Kapital reagiert.
      Wahrscheinlich werden einige böse Kapitalisten nicht abwarten, bis Fakten geschaffen werden.
      Schon jetzt ist ein reges Interesse bestimmter Kreise mit deutschem Pass am Erwerb von Liegenschaften in verschiedenen, schweizer Kantonen zu beobachten.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 09:51:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Kapitalismus ist noch lange nicht am Ende, auch wenn das einige gerne hätten.
      Der Sozialismus/Kommunismus ist immer und überall auf ganzer Linie gescheitert.

      Auch im Kapitalismus gab und gibt es immer wieder Krisen und Fehlentwicklungen. Aber er paßt sich immer wieder an und erfindet sich neu.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 10:13:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nimm ein Dorf mit 100 Bewohnern und gib jedem 100 Euro. Schau 2 Jahre später noch mal nach wer nun wieviel hat.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 10:52:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Warum spätestens jetzt auch die Wohlhabenden und die Reichen die LINKSPARTEI NICHT wählen sollten

      Avatar
      schrieb am 02.10.08 10:54:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.376.393 von Walther Sparbier am 02.10.08 10:13:2775% von den Leuten im Dorf beschweren sich dann beim 2 Besuch warum sie nicht noch mal 100€ bekommen. Der Rest hat schon mal Gründe gefunden warum das Geld weg ist. Die Antworten fangen aber alle mit ABER an:D
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 10:55:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.376.140 von KurtWarner am 02.10.08 09:51:23"Auch im Kapitalismus gab und gibt es immer wieder Krisen und Fehlentwicklungen. Aber er paßt sich immer wieder an und erfindet sich neu. "

      Der Kapitalismus ist auf jeden Fall das kleinere Übel. Allerdings finde ich die überbordende Gier von Top-Managern nicht gut.

      Verwunderlich ist nur, wie hier einige Asoziale versuchen das System schlecht zu reden und auf diejenigen, von deren Steuern sie leben, einzudreschen.
      Es wird ja immer die These vertreten, das ca.10% der Deutschen 80 bis 90% der Steuern bezahlen.Und es wird auch oft übersehen, wenn so ein Mann wie Ackermann 14 mio im Jahr verdient, davon praktisch die Hälfte an den Staat geht.Der füttert mit seinen Steuern also schon einige durch.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:03:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.376.901 von Wilbi am 02.10.08 10:55:28Was mir noch einfällt zu meinem Vorposting.

      Angenommen Ackermann bekäme 10 Mio weniger Gehalt, dann hätte die Deutsche Bank ja 10 Mio mehr Gewinn. Glaubt jemand, daß diese 10 Mio mehr Gewinn, dem Staat mehr gebracht hätte, als wenn ein Privatmann auch mit allen möglichen Steuersparmöglichkeiten dies versteuern muß? Vergleicht mal die Steuersätze von Kapitalfirmen und Privatpersonen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:15:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Dauernd wird auf die Superreichen und Spitzenverdiener verwiesen, die einen Promillteil dieser Gesellschaft ausmachen.
      Tatsache aber ist: Wer ca. 4200 Euro Bruttoeinkommen / Monat hat, gehört bereits zu den Spitzenverdiener und hat damit den höchsten Steuersatz. Dies sieht dann in etwa so aus:
      Krankenkassenbeitrag: ca 580 Euro /Monat
      Einkommensteuer: ca. 1000 Euro /Monat

      Daraus folgt: 4200 Euro - 1000 Euro - 580 Euro = 2620 Euro

      Hier muss endlich Gerechtigkeit geschaffen werden, diejenigen, die zwischen 3.000 Euro und 10.000 Euro Bruttoeinkommen / Monat haben, müssen finanziell entlastet werden. Ansonsten gibts nur eine Lösung: Bye, bye Deutschland, so schön ist es hier auch wiederum nicht...
      Aischa
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:23:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.373.696 von pyramus am 02.10.08 00:19:45Daran solltet ihr denken, wenn ihr bei der nächsten Wahl wieder Euer Kreuz bei den sog. etablierten Parteien setzen wollt. Jedenfalls dann, wenn ihr Euch keine 24/7 - Bodyguards leisten könnt, kein gepanzertes SUV und keine von einer Privatarmee bewachte Villa in einer Reichenkaserne.

      Gute Idee das mit der Reichenkaserne und der Privatarmee.
      -m.E. eine gute Möglichkeit, sein Vermögen gegen gewöhnliche und "Edelplünderer" (Linkspartei) zu verteidigen.
      Mein Tipp: Gated Communitys wie z.B. diese hier in Potsdam http://www.arcadia-potsdam.de/

      Dein Vorschlag (Linke wählen) würde dagegen bedeuten, das eigene Vermögen und den eigenen (und den allgemeinen) Wohlstand aufzugeben, in der Hoffnung, dann nicht ausgeplündert zu werden.
      Klingt dumm? -ist es auch.
      Das bedeutet, sich freiwillig von den staatlichen Edelplünderern enteignen zu lassen, damit man nicht von den "gewöhnlichen" Strassen-Plünderern beraubt wird.
      Mir persönlich ist es aber egal, wer mich enteignen will -ich werde mich in jedem Fall wehren.
      Aber wen es glücklich macht, sein Vermögen an die Linken zu verlieren, anstatt an gewöhnliche Plünderer, der soll erstere halt wählen.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:30:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Ahnung , dass der Weg zum Sozialismus längst vorgezeichnet ist.
      Andererseits scheinen Einige hier an Realitätsverlust zu leiden.

      Vielleicht sollte man das Wort Sozialmus erstmal definieren , anschließend interpretieren.
      Grundsätzlich ist der Sozialmus eine Diktatur . Im Zuge der Vergangenheitsbewäligung haben scheinbar alle hier die rote Brille auf.
      Die Hochfinanz ist bspw. keineswegs ein Verfechter der freien Marktwirtschaft. Und wie sagte einst Hr. Rockefeller - " Wir brauchen die eine richtig große Krise , um die Menschen für die EINERWELTREGIERUNG zu gewinnen ".

      Reden wir in 6 oder 12 Monaten nochmal drüber !;)

      Ordoliberalismus

      Der Ökonom Jürgen Pätzold formuliert es so: „Die zentrale Planung verlangt in gesellschaftspolitischer Hinsicht den Kollektivismus und in staatspolitischer Hinsicht den Totalitarismus des Einparteiensystems. Eine Marktwirtschaft erfordert dagegen, soll sie funktionieren, die Einbettung in ein System politischer und ökonomischer Freiheiten. Ein vergleichbares System der Freiheiten ist mit der Zentralverwaltungswirtschaft unvereinbar. Die Handlungs- und Bewegungsfreiheit der Individuen bildet in der zentral verwalteten Wirtschaft einen latenten Störfaktor, den der Staat zurückzudrängen sucht.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:52:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.375.162 von 23552 am 02.10.08 07:49:29@ 23552

      In gewisser Weise muss man pyramus ja recht geben.

      Hattest Du gerade einen lucidum intervallum - einen lichten Augenblick? Was ist los mit Dir?

      Ah, jetzt kommen die üblichen Phrasen ja wieder. 23552 also wieder sicher unterwegs in den alten festgefahrenen gedanklichen Spurrillen :-) :

      Der Kommunismus hat eindeutig den Vorteil, dass der Kuchen (wenn man mal davon absieht, dass einige Funkionäre ein größeres Stück bekommen), gleichmäßig aufgeteilt wird.

      Ja, ja, ja. :laugh: Stell mich ruhig in die kommunistische Ecke. Das gute alte Rezept von der Schwarz-Weiß-Malerei zwischen Kapitalismus und Kommunismus. So als gäbe es nur die Wahl zwischen einem hemmungslosen Sozialdarwinismus nach frühkapitalistischem Modell oder einem stalinistischen Kommunismus. So als gäbe es beispielsweise unser Grundgesetz und das Modell der sozialen Marktwirtschaft gar nicht.

      Was mich interessieren würde: Du glaubst nicht etwa wirklich selbst an diese Dichotomie, oder?

      Manchmal frage ich mich nämlich schon, ob der eine oder andere, der hier auf dem Board die stets gleichen Plattitüden liberaler Propaganda absondert, geistig überhaupt noch zugänglich ist.

      Ich bin wirklich erstaunt. Nicht über das völlige Fehlen eines Unrechtsbewusstseins. Dass die allerwenigsten Menschen ihr Verhalten und Reden in Frage stellen, es moralisch hinterfragen, solange sie selbst davon profitieren und solange sie zumindest glauben, dass sie dabei von der herrschenden Gesellschaftsschicht beschützt werden, ist mir völlig klar.

      Solange die Vortrommler einer Gesellschaft behaupten, dass es so gottgewollt oder naturgegeben ist, werden die allermeisten Menschen statt und zufrieden in ihr fettes Schnitzel beißen, während der Nächste in der Ecke an Hunger krepiert. Vielleicht ist es ein wenig unschön, wenn das Krepieren und Elend zu sehr in Wohnzimmer-Nähe rückt, aber irgendwie kann man sicher auch das ausblenden.

      Was mich aber erstaunt, sind die Kurzsichtigkeit und der Fanatismus, den manche hier offenbaren. Ganz offensichtlich fehlt es vielen einfach an Vorstellungskraft, wohin die Entwicklung zwangsläufig früher oder später auch für sie selbst führt. Tja, Pech gehabt, kann man da nur sagen - wenn es nur nicht so tragisch wäre. Für alle.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 11:55:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.375.174 von 23552 am 02.10.08 07:51:36@ 23552

      Ja,ja. Mein Computer mal wieder. Der scheint Dich schon sehr zu beschäftigen.

      Wie viele Jahrzehnte muss ein normaler Arbeitnehmer eigentlich in Deiner Vorstellungswelt arbeiten, bis ihm ein Computer zusteht?
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 12:01:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.578 von pyramus am 02.10.08 11:52:31Gesellschaftlichen Umbrüchen laufen stets monetäre Verwerfungen voraus . Hoffentlich wird es nicht so derbe , wie ich vermute......
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 12:10:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.133 von Aischa am 02.10.08 11:15:46guter Beitrag, was ist wenn die höheren Einkommen abwandern. Jetzt verdient man als Deutscher in den meisten Ländern eh mehr und ist auch höher angesehen.

      ich glaube es ist schon längst soweit, by by D-Land
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 12:37:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.578 von pyramus am 02.10.08 11:52:31Solange die Vortrommler einer Gesellschaft behaupten, dass es so gottgewollt oder naturgegeben ist, werden die allermeisten Menschen statt und zufrieden in ihr fettes Schnitzel beißen, während der Nächste in der Ecke an Hunger krepiert. Vielleicht ist es ein wenig unschön, wenn das Krepieren und Elend zu sehr in Wohnzimmer-Nähe rückt, aber irgendwie kann man sicher auch das ausblenden.

      Auf was für einem Trip bist Du denn? (antworte bitte (weiterhin) nicht -ist nur ne rhetorische Frage)
      Dass man sein Eigentum gegen Plünderer verteidigt, heißt doch nicht, dass man auch Leute, die um Essen bitten verrecken lässt.

      Ich bin mir im Übrigen sehr sicher, dass echte, nachbarschaftliche Hilfe und Barmherzigkeit gerade vom zentralstaatlichem Sozialismus untergraben wird.
      Guck Dir z.B. an, wie nett die Leute sogar in der angeblich "unfreundlichsten Stadt Amerikas", New York, sind und vergleiche das mit den Leuten im quasi kommunistischen Berlin.

      Dichotomie

      Da Du kürzlich über meinen Berufsstatus spekuliert hast, lass es mich auch einmal bei Dir versuchen.
      Deinen strategisch eingestreuten, nutzlosen Fremdwörtern und Deiner linksradikalen Orientierung nach zu urteilen, verdienst Du Dein Geld nicht am freien Markt, sondern bist Langzeitstudent und Netto-Steuergeld-Empfänger. Eventuell gibst Du ein mal pro Woche ein Tutorium an der Uni in Soziologie oder Politikwissenschaften und besserst nebenbei Dein Gehalt in irgend einer staatlich finanzierten Sozialeinrichtung, -Familienberatung z.B. auf...
      Na? ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:01:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.375.251 von 23552 am 02.10.08 08:09:25>>eine zusehends galoppierende Inflation, die offiziell mit 3,1% p.a. angegeben wird, tatsächlich aber nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten sehr viel höher liegt, sobald man die Preisentwicklung gerade auch im mittleren und gehobenen Warenkorb betrachtet (Preis eines Mittelklassewagens vor 10 Jahren – Preis heute)

      Typisch Soziapack. Vergleiche mal die Technik eines Mittelklassewagens von 1998, und die Technik eines heutigen Wagens.

      Soll ich jetzt Deine Beleidigung mit einer Gegenbeleidigung beantworten? Mir fiele da schon einiges ein. Um nur mal die Richtung anzudeuten: Es hätte mit Intellekt und Bildung zu tun.

      Aber ich will es Dir nicht gleichtun und solchermaßen auf das wenig intelligente Argument sachlich antworten:

      Ein Autobauer ist nicht dazu verpflichtet, technischen Fortschritt in eine bestimmte Modellreihe einzubauen, wenn die vorgesehene Käuferschicht nicht dazu in der Lage wäre, den Fortschritt zu bezahlen. Dämmert es jetzt ein wenig?

      Um es weiter auszuführen: Wir sprechen von ein und derselben Klasse Auto für ein und dieselbe gesellschaftliche Schicht. Diese Klasse Auto für diese gesellschaftliche Schicht hat sich im Preis innerhalb einer Dekade um weit mehr als die offiziell angegebene Inflationsrate verteuert.

      Natürlich hat sie sich nicht nur etwa deswegen verteuert, weil der Autohersteller immer mehr Gewinn abgreift. Denn auch BMW und Benz möchten natürlich nicht allein bleiben, wenn Ackermänner Zielrenditen von 25 % p.a. propagieren. Das Auto ist vielmehr sicher auch teuerer geworden, weil mehr an Technik in diese Klasse Auto gepackt wurde.

      Der Grund hierfür liegt aber nicht etwa - wie Dein Einwand wohl suggerieren soll - darin, dass man technische Errungenschaften gleich zwangsläufig einbauen muss, allein weil es sie gibt. Wenn das so wäre, verfügte nämlich mit jedem technischen Fortschritt gleich ein jedes Auto jeder Marke und jeder Modellreihe über dieselbe technische Ausstattung. Mit Deinem Argument müssten heute die Mittelklassewagen, um die es hier geht, auch schon mit den teuersten technischen Finessen der Oberklasse ausgestattet sein. Sind sie aber nicht. Warum nicht? Weil der Autohersteller nur das einbaut, was sich die vorgesehene Käuferschicht leisten kann. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Solltest Du eigentlich wissen.

      Um es anders zu formulieren. Wer in der Mittelschicht mithalten will, muss sehr viel stärkere Vermögenszuwächse erwirtschaften als die Aldi-Inflationsrate von 3,1 % . Wer sich die Klasse Auto nicht mehr leisten kann, die er noch vor 10 Jahren kaufen konnte, ist gesellschaftlich abgestiegen. So einfach ist das.


      >>die Abschaffung der Eigenheimzulage

      Wau, ein roter ist dafür, dass sich Häuslebauer ein Eigentum auf Kosten der anderen zulegt. Das ist dein Problem. Du siehst den Staat nur als ein unpersönliches Gebilde. Der Staat sind wir. Die Eigenheimzulage wird durch die Steuerzahler bezahlt. Warum soll jemand,der nie bauen will, das Eigenheim eines anderen mit finanzieren?

      Du hast das immer noch nicht verstanden, oder? Es gibt nicht nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen einem hemmungslosen Kapitalismus oder einem stalinistischen Kommunismus. Es gibt auch etwas dazwischen. Und dieses Dazwischen ist der beste Kompromiss zwischen zwei totalitären, menschenunwürdigen Systemen.

      Was konkret die Eigenheimzulage anbetrifft. Lies nochmals die Überschrift meines Postings. Jetzt alles klar? Um es noch deutlicher werden zu lassen: Die Eigenheimzulage war natürlich niemals ein Modell zur Förderung der untersten Unterschicht. Sie war ein Modell zur Förderung der oberen Unterschicht und der unteren Mittelschicht. Es profitierten diejenigen, die kein Eigenheim hatten und sich mühsam ein solches durch eigene Leistung erarbeiten können sollten. Da die sozialen Unterschiede mit Merkel und Münte-Politik festgeschrieben werden sollen und die wirklich Reichen sich zusehends am Mittelstand vergreifen, fällt diese Form der Mittelschicht-Förderung natürlich weg.

      >>... Einführung einer Abgeltungssteuer, bei der selbst rein inflationsbedingt nominelle "Gewinne" versteuert werden mit der Folge, dass viele konservative Anleger durch die Steuer am Ende der Anlagezeit weniger im Geldbeutel haben werden als zu Beginn

      Ich bin auch kein Freund davon. Aber schon iteressant, dass ein Roter sich dafür einsetzt, das Gewinn aus Kapitlal steuerfrei sein soll.

      Habe ich geschrieben, dass ich dafür bin, dass Gewinne aus Kapital steuerfrei bleiben sollen? Es geht auch hierbei darum, wer mit dieser Politik geschädigt wird. Getroffen wird mit der Abgeltungssteuer ja nicht der wirklich Reiche, der entweder von Haus aus seinen Wohnsitz nach Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein, Isle of Man, und, und, und verlegt und keinen Cent an den deutschen Staat mehr zahlt, oder aber durch legale Steuerbetrügereien wie etwa millionenschwere "Versicherungsmäntel" der Abgeltungssteuer entgeht.

      Abgezockt wird mit dieser Regelung vielmehr wieder einmal der kleine Anleger, der nicht auskann und am Ende sogar Steuern für einen fingierten Gewinn bezahlt - also etwas, das er gar nicht erhalten hat.

      <<<...die Anhebung der wöchentlichen Pflichtarbeitsstunden im öffentlichen Dienst auf 42 Wochenstunden

      oooh. Jetzte kommen mir aber die Tränen. Der arme öffentliche Dienst.

      Na klar. Dir kommen immer nur dann die Tränen, wenn Du selbst betroffen bist. Solange Du und Deinesgleichen schön warm zuhause sitzen können und ungeniert die Früchte der Arbeit anderer ziehen dürfen, können wir lange auf Deine Tränen warten.

      <<<Der Kapitalismus zeigt zusehends seine wahre Fratze, nachdem er jahrzehntelang wegen des konkurrierenden Gesellschaftsmodells in den Staaten des Ostblocks im Zaum gehalten wurde.

      Ja ja. Das schöne, leider untergegangene, Gesellschatsmodell der Staaten des Ostblockes.

      Auch das habe ich nicht geschrieben. Wenn Du lesen - und ein bisschen denken - würdest, statt die ausgeleierte Schallplatte mit den ewig gleichen Plattitüden aufzulegen, würdest Du die eigentliche Aussage möglicherweise verstehen. Der Turbokapitalismus kann jetzt nur deswegen nur so ungehemmt wuchern, weil es kein Konkurrenz-Modell mehr gibt. Der Druck zu einer sozialeren Ausgestaltung des Kapitalismus ist einfach weg. Gäbe es den Ostblock noch würden wir viele der liberalen Exzesse heute nicht sehen. Das bedeutet aber überhaupt keine Bewertung des Ostblocks. Zumindest nicht aus Sicht der Leute, die selbst dort gelebt haben.

      Ich denke nicht, dass das DDR-System einer sozialen Marktwirtschaft vorzuziehen ist. Wenn die aktuelle Entwicklung hierzulande aber so voranschreitet, wird es eng. Bald ist dann tatsächlich der Punkt erreicht, ab dem es den Menschen nicht nur vereinzelt, sondern in der großen Masse im 'Ostsystem' besser gegangen ist. Ein gutes Beispiel ist Russland. Die Situation für die Menschen dort hat sich dank eines hemmungslos wuchernden Raubtier-Kapitalismus dramatisch verschlechtert.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:05:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.375.369 von Cashlover am 02.10.08 08:28:55@Cashlover

      Hoffentlich wird es so geschehen. Denn die LINKSPARTEI ist derzeit die einzige politische Kraft, die sich der weiteren Ausplünderung und Ausbeutung der Unter- und Mittelschicht entgegenstemmt.

      Was Deine Drohszenarien der "Kapitalflucht" angeht. Das alles könnte man von heute auf morgen komplett abstellen - wenn man wollte. es ist ausschließlich eine Macht- und eine Willensfrage.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:10:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.376.140 von KurtWarner am 02.10.08 09:51:23Der Kommunismus und - wie Du gleich großzügig dazu nimmst - der in unserer Verfassung verankerte Sozialismus (Art. 20 I GG) sind ebenso wenig final gescheitert wie der Kapitalismus.
      Eine Idee kann nämlich nicht scheitern - nur die Umsetzung der Idee für einen bestimmten Zeitraum.

      Selbstverständlich erleben wir derzeit - einmal mehr - das Scheitern des Kapitalismus. Aber es ist auch klar, dass damit die kapitalistische Idee nicht tot ist - ebenso wenig wie die kommunistische Idee.

      Gesellschaftliche Fehlentwicklungen wie den Kapitalismus oder den Kommunismus wird es immer wieder geben, solange sich nicht ein soziales und tatsächlich demokratisches System weltweit durchgesetzt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:12:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.376.393 von Walther Sparbier am 02.10.08 10:13:27@Sparbier:

      Stimmt. Schön, dass Du Karl Marx' These von der Akkumulation des Reichtums im Kapitalismus teilst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:13:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.837 von .Frontbroker am 02.10.08 12:10:42guter Beitrag, was ist wenn die höheren Einkommen abwandern. Jetzt verdient man als Deutscher in den meisten Ländern eh mehr und ist auch höher angesehen.


      Was für eine dicke Lüge. Es sind einige weniger Läner, in denen man mehr vedient als in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:16:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.144 von knudolf am 02.10.08 12:37:46Ähnlich hätte auch ich ihn eingestuft, aber lassen wir doch die Auseinandersetzung auf dieser persönlichen Ebene. Er hat uns genug in die Hand gegeben um gegen ihn zu argumenteren.

      Sein Vorwurf an Andersdenkende, die er "Phrasendrescher" schimpft und welche "gedanklich festgefahren" seien, nur fähig zur "Schwarz-Weiß-Malerei", fällt doch nur auf ihn selbst zurück.

      So ist es schon fast unnötig seiner Behauptung entgegenzutreten, irgendjemand müsse in diesem Land verhungern. Es muß auch niemand auf der Straße leben. Jeder in diesem Sozialstaat hat ein Anrecht auf Solidarität. Nur gilt es gleichermaßen auch gegen die vorzugehen, die die Solidarität der Gemeinschaft missbrauchen und ausnutzen. Die Gemeinschaft muß fragen dürfen, ob es gerechtfertigt ist, daß ein gerade 18jähriger aus dem Elternaus entlassen wird und nun fortan nicht mehr durch Mutter und Vater sondern zu Lasten der Gesellschaft versorgt werden soll oder daß ein 30jähriger gesunde Mann nicht auch zum Spargelstechen herangezogen wird. Wäre das tatsächlich so inhuman? Ich denke nicht.
      Ebensowenig ist einzusehen, warum wir Steuerzahler "für die Mieten von Millionen (...) Wohnungen aufkommen (sollten) wie für Versicherungen, die frischen Semmeln beim Bäcker um die Ecke Sonntag früh, das Taxi am Samstag Abend, den neuen Handy-Vertrag".
      Ein Sozialsystem ist nur dann gut, wenn nicht alle meinen, sich daran bedienen zu dürfen, sondern ebenfalls ihren Beitrag leisten für die Gesellschaft. Dazu gehört Selbstverantwortung. Und das ist es, worin sich der Sozialismus grundlegend von der Marktwirtschaft unterscheidet. Im Sozialismus haben Dinge wie Leistung, Engegement und Fortschritt keinen Platz. Denn sie beruhen auf der Individualität der Menschen auch mehr erreichen zu können und so die eigene soziale Situation zu verbessern. Im Sozialismus wird diese Bereitschaft bereits im Keim erstickt.

      Pyramus jammert auf verdammt hohen Niveau. Nirgends sonst in Europa oder der Welt haben Menschen ein so dichtes soziale Netz an ihrer Seite, durch das sie niemals hindurch fallen können.
      Aber auch diese Tatsache wird ihn und andere wie ihn kaum daran hindern, daß Schreckensgespenst gierieger "Superreicher" an die Wand zu malen, die niederkommen auf das Vollk gleich von Vampiren.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:21:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.002 von Wilbi am 02.10.08 11:03:39@Wilbi:
      Hmmm... Wilbi und Wirtschaftswissenschaften :laugh:

      Ich bin sofort bereit, bei nur 1 Million Jahresgehalt 80 % Steuer zu zahlen.

      Wenn Du mir eine Milliarde gibst, zahle ich sogar 99 % Steuern statt der aktuellen 50 % Abzüge für Steuern und Sozialabgaben. Bin ich nicht großzügig? Bin ich nicht eine Stütze des Systems? Warum zahlen wir nicht allen eigentlich ein Ackermann-Salär? Müsste das nicht alle Finanzierungsprobleme lösen, wenn in Zukunft 42 % Spitzensteuersatz auf Millioneneinkommen bezahlt würden statt 50 % Steuer plus Sozialabgaben :rolleyes: ?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:23:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.133 von Aischa am 02.10.08 11:15:46@Aischa:
      War das nun Kritik an meinem Posting, oder war es volle Zustimmung? :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:28:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.377.230 von knudolf am 02.10.08 11:23:57@Knudolf:

      Zitat:
      eigenen (und den allgemeinen) Wohlstand

      Das ist genau das Problem. Du kannst zwischen beidem nicht mehr unterscheiden. Leider wird der sinkende allgemeine Wohlstand aber früher oder später auch zu Deinem Problem.

      Danke für das plastische Beispiel unter http://www.arcadia-potsdam.de/ Amerika lässt grüssen. Vielleicht zählst Du zu den wenigen hier am Board, die sich das tatsächlich leisten können. Das wird eine Weile helfen. Auf Dauer wird es nicht gutgehen. Wenn Du selbst keine Kinder hast: Mach es. Die 20, oder 30 Jahre, die Du vielleicht noch hast, werden die Reichenghettos sicher halten.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:36:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.424 von pyramus am 02.10.08 13:05:00Zitat pyramus: "Was Deine Drohszenarien der "Kapitalflucht" angeht. Das alles könnte man von heute auf morgen komplett abstellen ..."

      Wie denn ? Tatsache ist doch, dass sich das Großkapital bereits zurückziehen würde, sobald sich eine Regierungsbeteiligung der Linken auch nur andeutet. Eventuelle Kapitalfluchtverhinderungsmaßnahmen würden damit so oder so ins Leere greifen...

      Zitat pyramus: "Das gute alte Rezept von der Schwarz-Weiß-Malerei zwischen Kapitalismus und Kommunismus."

      Es gibt eine Alternative jenseits von Kapitalismus und Kommunismus bzw. Sozialismus: die Freiwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:38:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.386 von pyramus am 02.10.08 13:01:17Ein Autobauer ist nicht dazu verpflichtet, technischen Fortschritt in eine bestimmte Modellreihe einzubauen, wenn die vorgesehene Käuferschicht nicht dazu in der Lage wäre, den Fortschritt zu bezahlen. Dämmert es jetzt ein wenig?


      1. Ich habe dich nicht beleidigt. Eigentlich glaube ich sogar kaum dass man dich beleidigen kann.

      Im großen und ganzen war die vorgesehene Käuferschicht immer in der Lage, dass entpsrechende Auto zu kaufen. Ganz nebenbei sind die heutigen Autos, der gleichen Klasse, spritsparender, als noch vor 10 der 20 Jahren, was im Verbrauch Geld spart. Das das Sparen durch höhere Benzinpreise wieder verloren geht, hat damit nichts zu tun. Öl ist nun mal ein begehrtes Gut.

      Außerdm sind die Autos viel sicherer geworden, und bedienungsfreundlicher



      Natürlich hat sie sich nicht nur etwa deswegen verteuert, weil der Autohersteller immer mehr Gewinn abgreift. Denn auch BMW und Benz möchten natürlich nicht allein bleiben, wenn Ackermänner Zielrenditen von 25 % p.a. propagieren. Das Auto ist vielmehr sicher auch teuerer geworden, weil mehr an Technik in diese Klasse Auto gepackt wurde

      Wenn du dir die Gewinne der einzelnen Autokonzerne ansiehst, wirst du zwar feststellen, dass in den letzen Jahren die Gewinne gestiegen sind, aber es durchaus schon in der Vergangenheit Zeiten gab, in denen die Gewinne ähnlich waren.

      Da du in dem Zusammenhang Ackermann erwähnst, sei dir hiermit mitgeteilt, dass Ackermann nicht in der Autobranche arbeitet. Und seine 25 % Kapitalrendite ergibt auf den Umsatz des Konzerns, dem Ackermann vorsitzt, nur eine kleine einstellige Umsatzrendite. Das sit also nicht einmal so übertrrieben. Und die größten Geweinn hat dieser Konzern, zumindest in den vergangenen Jahren, im Ausland erwirtschaftet. Nicht in Deutschland.

      Wenn ich mit 10 € Eigenkapital mir 100 € von der Bank leihen kann, und ich mach dann mit diesem 110 € am Ende des Jahes 3 € Gewinn (nach allen Kosten), habe ich eine Kapitalrendite von 30% erreicht. Trotzdem ist das keine Abzocke, denn der Gesamteinsatz, mit dem ich diesen Gewinn erziehlt habe, waren 110 €, und da sind 3 € doch nicht übertrieben. Habe ich mit diesem Einsazt von 110 € 300 € Umsatz gemacht, sind 2 € Gewinn nur 1% vom Umsatz. Das ist ganz schön mager.


      Um es anders zu formulieren. Wer in der Mittelschicht mithalten will, muss sehr viel stärkere Vermögenszuwächse erwirtschaften als die Aldi-Inflationsrate von 3,1 % . Wer sich die Klasse Auto nicht mehr leisten kann, die er noch vor 10 Jahren kaufen konnte, ist gesellschaftlich abgestiegen. So einfach ist das.


      Ein Golf bietet heute mehr Konfort, als vor 15 Jahren ein Passat. Es bricht für niemanden die Welt zusammen, wen man von Passat auf Golf umsteigen muss, um seinen weiteren Lebensstandard (vielleicht zweimal im Jahr im Ausland Urlaub machen), zu halten.

      Eigentlich ist doch erst seit einer Generation das Auto eine Selbstverständlichkeit geworden. Davor (noch in den 70ern des letzen Jahrhunderts, war es gar nicht so selbstverständlich ein Auto zu haben, geschweige ein Zweitauto. Und die Leute haben sich auch wohl gefühlt. Vielleicht sogar wohler, weil sie mehr Fahrrad gefahren sind. Und fliegen war damals auch noch ein Luxus.



      Du hast das immer noch nicht verstanden, oder? Es gibt nicht nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen einem hemmungslosen Kapitalismus oder einem stalinistischen Kommunismus. Es gibt auch etwas dazwischen. Und dieses Dazwischen ist der beste Kompromiss zwischen zwei totalitären, menschenunwürdigen Systemen.

      Ich habe dich wohl verstganden, wobei du in Posting Nr. 1 nun eindeutig nach den Linken schreist, und die sind stark kommunistisch verseucht.

      Aber was du nicht verstehst, ist, dass Marktwirtschaft gemäß Adam Smith, und auch dass der Neoliberalismus regeln hat, die, auch bei der Hypothekenkrise in der USA, nicht eingehalten wurden.

      Es hat sich im Kapitalius in den letzen Jahren "Krebsgeschwüre" entwickelt,die wegoperiert werden müssen, damit wieder die reine Lehre des Kapitalismus, Neoliberalismus und Marktwirtschaft zum tragen kommt (in einer Marktwirtschaft hätte man keine Hypotheken an jemanden verkauft, der sie nicht bedienen kann).

      Wie gesagt die Krebsgeschwüre müssen beim Patienten beseitigt werden. Nicht der Patient.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:41:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.540 von Sexus am 02.10.08 13:16:49So ist es schon fast unnötig seiner Behauptung entgegenzutreten, irgendjemand müsse in diesem Land verhungern.

      Wie großzügig im 21. Jahrhundert! Das sind iw r fast wieder auf dem Niveau von 1870 angelangt. Und was ist mit den Millionen Menschen andernorts?

      Ebensowenig ist einzusehen, warum wir Steuerzahler "für die Mieten von Millionen (...) Wohnungen aufkommen (sollten) wie für Versicherungen, die frischen Semmeln beim Bäcker um die Ecke Sonntag früh, das Taxi am Samstag Abend, den neuen Handy-Vertrag".

      Genau das - aber haargenau das! - machst Du bereits heute als Folge der neoliberalen Politik der konservativen Kräfte.

      Arbeitgeber dürfen mit Erlaubnis der herrschenden Kaste einen Arbeitslohn zahlen, der nicht einmal ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken - die politische Klasse zahlt für diese Ausbeutung noch einen Zuschuss, den sie dem normalen Arbeitnehmer nimmt. Das ist Politik von FDP, CDU und Co.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:47:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.672 von pyramus am 02.10.08 13:28:57Vielleicht zählst Du zu den wenigen hier am Board, die sich das tatsächlich leisten können. Das wird eine Weile helfen. Auf Dauer wird es nicht gutgehen. Wenn Du selbst keine Kinder hast: Mach es. Die 20, oder 30 Jahre, die Du vielleicht noch hast, werden die Reichenghettos sicher halten.

      :confused:
      Gerade wenn man Kinder hat und es sich leisten kann, sollte man doch mit seiner Familie an einem sicheren und friedlichen Ort leben. Oder?
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:49:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.672 von pyramus am 02.10.08 13:28:57Zitat:
      eigenen (und den allgemeinen) Wohlstand

      Das ist genau das Problem. Du kannst zwischen beidem nicht mehr unterscheiden. Leider wird der sinkende allgemeine Wohlstand aber früher oder später auch zu Deinem Problem.


      -Beides ist nicht zu trennen.
      Wenn Du den Reichen ihren Wohlstand verbietest, werden auch die "begrifflich Armen" (also die weniger als der Durchschnitt Besitzenden) darunter leiden.

      Glaub es oder nicht. Die Geschichte und die Logik beweisen das jedoch.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 13:58:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.925 von knudolf am 02.10.08 13:49:16Wenn Du den Reichen ihren Wohlstand verbietest, werden auch die "begrifflich Armen" (also die weniger als der Durchschnitt Besitzenden) darunter leiden.

      Glaub es oder nicht. Die Geschichte und die Logik beweisen das jedoch.


      Das mit der Geschichte will ich mal dahin gestellt lassen aber das mit der Logik müsstest du mir erklären.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:02:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.042 von T.Hecht am 02.10.08 13:58:41Das mit der Geschichte will ich mal dahin gestellt lassen aber das mit der Logik müsstest du mir erklären.

      -Hab ich alles schon irgendwo hier in den Weiten des w:o-Boardes getan. Kannst ja man unter Usersuche "knudolf" nachsehen. Ich habe jetzt erst mal keine Lust mehr. :(
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:05:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.800 von 23552 am 02.10.08 13:38:49>>>Ein Autobauer ist nicht dazu verpflichtet, technischen Fortschritt in eine bestimmte Modellreihe einzubauen, wenn die vorgesehene Käuferschicht nicht dazu in der Lage wäre, den Fortschritt zu bezahlen. Dämmert es jetzt ein wenig?

      Zitat 23552: 1. Ich habe dich nicht beleidigt. Eigentlich glaube ich sogar kaum dass man dich beleidigen kann.

      Zitat 23552: "Typisch Soziapack."

      Wie nennst Du das denn? Wenn Du schon mit Verbalinjurien um Dich wirfst, darfst Du schon nicht zu feinfühlig sein beim Einstecken der Antwort.

      Um aber auf Dein Argument einzugehen:

      Wenn ich mit 10 € Eigenkapital mir 100 € von der Bank leihen kann, und ich mach dann mit diesem 110 € am Ende des Jahes 3 € Gewinn (nach allen Kosten), habe ich eine Kapitalrendite von 30% erreicht. Trotzdem ist das keine Abzocke, denn der Gesamteinsatz, mit dem ich diesen Gewinn erziehlt habe, waren 110 €, und da sind 3 € doch nicht übertrieben.

      Beschreibst Du da nicht gerade eine der von Dir selbst als Krebsgeschwür bezeichneten Fehlentwicklungen des Kapitalismus. Wer zahlt denn die 30 % Eigenkapitalrendite in einer Gesellschaft, deren Wirtschaft nicht einmal um 3 % wächst? Wie viele Jahre kann es gut gehen, dass ich mit 10 Euro einen Gewinn erwirtschafte von 3 Euro, während mein Nachbar nicht einmal die 10 Euro behalten darf? Wenn es denn keine Abzocke sein soll, können wir uns darüber zumindest einig sein, dass es hochgradige "Zocke" ist, sein Eigenkapital um das Neufache zu hebeln? Dass man damit extreme Risiken eingeht, die möglicherweise dann andere einsammeln sollen?

      Ich habe dich wohl verstganden, wobei du in Posting Nr. 1 nun eindeutig nach den Linken schreist, und die sind stark kommunistisch verseucht.

      Du findest in den programmatischen Erklärungen der LINKSPARTEI keine kommunistischen Forderungen. Jedenfalls nicht, wenn Du unter Kommunismus nicht schon jedwede soziale Ausgestaltung der Marktwirtschaft verstehst, jedwede Begrenzung des Kapitalismus, sondern eben die Aufgabe jeglichen Privateigentums.

      Es mag sein, dass es unter den Mitgliedern der LINKSPARTEI auch ein Paar Altkader der DDR gibt. So what? Wir reden erstens nicht über Altnazis, deren Verbrechen um einige Potenzen schlimmer waren, und zweitens interessiert mich der letzte exemplarisch herausgegriffene Radikalinski einer Partei nicht. Ich wähle nicht Köpfe, sondern Programme.

      Selbst wenn die LINKSPARTEI tatsächlich 'kommunistisch' wäre, würde ich sie in der Tat aber immer noch wählen, falls es keine andere Partei gäbe, die sich dem weiteren kapitalistischem Raubbau an unserer Gesellschaft nicht entgegenstemmte. Das ist wahr.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:06:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.800 von 23552 am 02.10.08 13:38:49Aber was du nicht verstehst, ist, dass Marktwirtschaft gemäß Adam Smith, und auch dass der Neoliberalismus regeln hat, die, auch bei der Hypothekenkrise in der USA, nicht eingehalten wurden.

      Wir hatten diese Diskussion ja schon mal versucht. Vermutlich klinkst du dich an dieser Stelle aber wieder aus.

      Ansonsten kläre mich und die anderen Interessierten hier mal auf, welchen Regeln freie Marktwirtschaft unterliegt ohne den Status "frei" zu verlieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Hypothekenkrise.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:12:45
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.800 von 23552 am 02.10.08 13:38:49Ein Golf bietet heute mehr Konfort, als vor 15 Jahren ein Passat. Es bricht für niemanden die Welt zusammen, wen man von Passat auf Golf umsteigen muss, um seinen weiteren Lebensstandard (vielleicht zweimal im Jahr im Ausland Urlaub machen), zu halten.

      Wahrscheinlich merkst du es gar nicht, aber mit deiner Aussage bestätigst du die These von pyramus.

      Es täte der Diskussion im übrigen gut, wenn du auch mal einräumen würdest, dass du dich etwas weit aus dem Fenster gelegt hast. Das kann man meist sogar, ohne irgendeine ideologische Grundhaltung aufzugeben.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:13:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.925 von knudolf am 02.10.08 13:49:16Und das ist das zweite Problem:

      Wenn Du den Reichen ihren Wohlstand verbietest,...

      Ebenso wie es zwischen Deinem Wohlstand und dem Wohlstand der Allgemeinheit einen Unterschied gibt, so gibt es auch einen Unterschied zwischen 'Reichtum verbieten' und Reichtum (sowie Armut!) begrenzen.

      Man 'verbietet' Reichtum nicht, wenn man gewissen Familien in Deutschland sagt: Und jetzt - bei einer halben Milliarde (vielleicht langen auch schon 100 Millionen) - ist Schluss. Ganz im Gegenteil wird auf diese Weise sichergestellt, dass auch die Knudolfs reich werden und reich bleiben dürfen. Wenn sich das Kapital in ungeahnten Mengen in den Händen einiger weniger Familie konzentriert, wird es nämlich Essig mit den Kleinreichtümern der Knudolfs und Co.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:15:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.094 von knudolf am 02.10.08 14:02:23Jaja, Die Geschichte und Logik beweisen es ... Irgendwo wurde wissenschaftlich bewiesen ...
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:15:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.094 von knudolf am 02.10.08 14:02:23-Hab ich alles schon irgendwo hier in den Weiten des w : o-Boardes getan. Kannst ja man unter Usersuche "knudolf" nachsehen. Ich habe jetzt erst mal keine Lust mehr. traurig

      Dass ich hier poste hat durchaus damit zu tun, dass ich gerade nichts besseres zu tun habe, aber so langweilig ist mir nun auch nicht. Soll jetzt wirklich keine Kritik an deinen Beiträgen sein.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:21:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich denke , dass das Auseinanderdriften innerhalb der Gesellschaft existenzgefährdent für unsere Rechtsform ist.
      In Zeiten der " temoprären " Globalisierung , laufen halt neoliberale Entwicklungen ab , die nicht gottgegeben sind.

      Zwangsweise untergeordnete Nationalitäten haben stets ihre Identität wiedererlangt , sie Zerfall der UDSSR.
      So wird es auch mit der EU laufen , ein ähnlich zentralistisches Konstrukt .Mittlerweile werden 87% aller in Deutschland geltenden Gesetze werden mittlerweile in Brüssel getroffen.

      Egal ?
      Will das Land NRW zur Rettung einer dt. Firma eine Bürgschaft zur Verfügung stellen , muß Brüssel vorab zustimmen.:eek:
      Und was interssiert Polen oder Spanien eine Firma in Unter.....mit 3200 Mitarbeitern .

      Diesem Recht beugt sich Deutschland als Nettozahlmeister der EU , verrückt !:mad:
      ( Überschuß in 2010 über 17 mrd.€ p.a. )
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:28:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.838 von pyramus am 02.10.08 13:41:31Wie großzügig im 21. Jahrhundert! Das sind iw r fast wieder auf dem Niveau von 1870 angelangt. Und was ist mit den Millionen Menschen andernorts?


      Erkundige dich mal, wie die Lebensumstände in Deutschland um 1870 waren. Wenn du das getan hast, wirst du deine Behauptung, wir wären schon fast wieder dort angelangt zurücknehmen.

      In den meisten Ländern geht es heute besser zu, als im Jahr 1870


      Auch das habe ich nicht geschrieben. Wenn Du lesen - und ein bisschen denken - würdest, statt die ausgeleierte Schallplatte mit den ewig gleichen Plattitüden aufzulegen, würdest Du die eigentliche Aussage möglicherweise verstehen. Der Turbokapitalismus kann jetzt nur deswegen nur so ungehemmt wuchern, weil es kein Konkurrenz-Modell mehr gibt. Der Druck zu einer sozialeren Ausgestaltung des Kapitalismus ist einfach weg. Gäbe es den Ostblock noch würden wir viele der liberalen Exzesse heute nicht sehen. Das bedeutet aber überhaupt keine Bewertung des Ostblocks. Zumindest nicht aus Sicht der Leute, die selbst dort gelebt haben


      Das stimmt doch alles nicht. Es ist doch eher das Gegenteil. Durch den antifaschistischen Vorhang, war doch gerade der Osten als Konkurenz weggefallen. Es éin bisschen billige Massenware aus der DDR, aber nicht so viel, dass man es als Konkurenz sehen konnte. Die Industrie der DDR war in solch marodem Zustand, dass sie keine Konkurenz für den Westen bedeutete. Durch Wegfall des antifaschistsichen Schutzwalls, Milliardeninvestitionen aus dem Westen, wurde der Osten doch erst langsam konkurenzfähig, und - östlich und südlich - der DDR bildeten sich Staaten, die ihre Arbeitskräfte billig anboten. Wäre der eisernen Vorhang nicht gefallen, wäre z.B Nokia nie nach Rumänien gegangen.

      Auch war der Transport von Waren aus China (und anderen) vor 25 Jahren noch nicht so billig wie heute. Auch ist die Produktion dieser Länder in den letzen Jahren erheblich gestiegen.

      Wir haben nun mal einen Kostendruck auf dem Arbeitsmarkt. Ob man das nun gut findet, oder nicht, ist völlig egal. Es gibt Nischenbranchen, da können wir noch mit unser Technikg auf die Kacke hauen. Aber bei den meisten Massenartikeln kaufen auch die Deutschen das was billiger produziert wird. Egal ob es aus Rumänien, China, Thaiwan, oder sonst wo herkommt.

      Was meinst du, was mit unser hochgelobten Edelstahlbranche passierte, wenn China seinen Edelstahl erst einmal selbst produzieren kann. Im normalem Stahl exportiert China schon heute mehr, als es importiert.

      Was meinst du, was mit unser Autoindustrie passiert, wenn Indien und China erst einmal den deutschen, den europäischen, und üerhaupt den ganzen Markt mit Autos übeschwämmt.

      Mit dem Fall der Mauer ist nicht eine Konkurenz zum Kapitalismus verloren gegangen, sondern ist sind eien Menge Konkrurenten dazu gekommen. Die gemütliche Zeit, in der wir, wie die Made im Speck leben konnten sind vorbei. Und wenn 1% der Bevölkerung daraus noch Gewinn schlagen können, dann liegt das einfach daran, dass Kapital flexibler ist, als ein Mensch. Aber wenn wir die, die Kapital haben, noch verurteilen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn flieht.

      Die meisten Firmen in D zahlen vernünftige Löhne. Trotzdem werden die Unternehmer pauschald als Ausbeuter beschimpft, nur weil sie mehr vedienen, oder sogar dabei reich geworden sind. Da macht es doch gar keinen Spass mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Nur damit man noch mehr als Ausbeuter angeschriehen wird?

      Und was die 41 Wochenstunden für Beamte betrifft, kommen mir wirklich die Tränen. Die meisten Beamten führen, im Vergleich zu einem Angestellten in der freien Wirtschaft ein sehr gemültiches Leben. Und sie werden nicht Arbeitslos. Die viele Ausbeuter haben eien Wochenarbeitszeit von 50 Stunden und mehr. Wobei auch mir klar ist, dsss das was für einem Beamten menschenunwürdig ist, für einen Ausbeuter nicht zählt, weil der ja kein Beamter, bzw. wohl gar kein Mensch it.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:31:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.217 von T.Hecht am 02.10.08 14:12:45Ich hab mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.

      1. Bietet ein Golf heute mehr Vorteile, als früher ein Passat.

      2. Fahren die Leute, die sich heute nur einen Golf leisten können, öfter, weiter, und oft fliegen sie sogar in den Urlaub, was sich deren Eltern, als die so alt waren, wie die jetzige Generatin sich niemals hätten leisten können. Obwohl sie damals, statt Golf, einen Passat sich leisten konnten.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:38:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.234 von pyramus am 02.10.08 14:13:56Du hast doch gerade geschrieben, dass auch die Schickedanz ihr Geld verlieren können.

      Und wenn es mit 100 Millionen Schluss ist, dann würde man vorher ins Ausland gehen.

      Und wenn die Schaefflers nicht die Kontrolle über die Schaeffler Gruppe hätten, wer weiß ob der Laden nicht inzwischen von einer Heuschrecke übernommen wäre.

      Es gibt auch schlechte Ausnahmen, aber im großem und ganzen, werden Familienunternehmen besser geführt, als AG´s oder ähnlichem. Und das zum Wohle aller.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:42:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      Der Neoliberalismus/Ordoliberalismus fordert ja keine völlig freie Marktwirtschaft, im Gegenteil.

      Eine völlig freie Marktwirtschaft ist sowieso nur eine Illusion.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:42:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.431 von 23552 am 02.10.08 14:31:19Ich glaube ich brauche dir noch nicht einmal die geistige Flexibilität absprechen, mich verstanden zu haben.

      Deine Schlüsselformulierung, die du wohlweislich ignoriert hast lautete: Es bricht für niemanden die Welt zusammen...

      es ist die Feststellung des von pyramus beschriebenen sozialen Abstiegs, die du indem du sie relativieren willst bestätigst.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:44:09
      Beitrag Nr. 51 ()
      #49 bezog sich auf #40.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:49:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.376.140 von KurtWarner am 02.10.08 09:51:23Glaubst Du diesen Scheiß wirklich?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:52:05
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.424 von pyramus am 02.10.08 13:05:00Ich unterstelle Dir, dass Du die Dinge zu oberflächlich und einseitig beurteilst. Zur Untermauerung dieser Feststellung folgende Ausführung von Dir.

      Denn die LINKSPARTEI ist derzeit die einzige politische Kraft, die sich der weiteren Ausplünderung und Ausbeutung der Unter- und Mittelschicht entgegenstemmt.

      Man sollte Dir vielleicht erklären, dass sich eine politisch führende Linkspartei vordergründig im anstreben einer klassenlosen Gesellschaft definiert. Die Begriffe Unterschicht oder Mittelschicht sind insofern überhaupt nicht exitend, was im übrigen die Nichtüberlebensfähigkeit sozialistisch links geprägter Systeme ausmacht.

      Wenn man so will arbeiten politisch links sozialistische Systeme an der Einheitsschicht(so wie es im gesamten früheren Ostblock etabliert war).

      Ich berichte Dir aus eigenem erleben und erfahren, dass gründliche Ausplünderungen an allen Menschen erfolgte, die den Versuch unternahmen, der Einheitsschicht zu entrinnen. Dies äußerte sich nicht nur in brutaler materieller Enteignung oder im Raub persölicher Freiheitsrechte. Die Einheitsschicht der DDR z.B. hatte die Einheitlichkeit derart satt, dass sie den sozialistischen "Seegen" als Gefängnis empfanden und diese Gefängnis letztlich sprengten.

      Es ist ein grober Denkfehler von Dir zu glauben, die Linken würden sich etwa zum Wohle irgend einer Bevölkerungsschicht, gegen irgend etwas zu stemmen.
      Es ist reine Demagogie auf dem Weg zur Macht.
      Ich versichere Dir, es sind nur die machthungrigen Rattenfänger, die dann zwangsläufig irgendwann an der Macht sein werden. Den wahren Begriff Ausplünderung wirst auch Du dann erfahren. Er wird so schlimm sein, wie Du selber es heute noch nicht erfassen kannst.

      Wäre Deine Schreibhand geführt von meiner Erfahrung, Dein Eigangsposting sähe völlig anders aus.
      Nie und nimmer könnte es solche Inhalte haben.

      Gruß
      Plus
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 14:57:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.498 von pyramus am 02.10.08 13:12:17Marx habe ich nie gelesen. Dafür Studienausgabe Freud. So isser halt, der anale Charakter.:laugh:

      Theoretisch gehören jedem Menschen auf dieser Erde mehrere tausend Galaxien mit, für irdischem Maßstab, unschätzbarem Wert. Is nur ein bischen weit dahin.

      Wer kauft mir meine Galaxien ab? Da oben gibt`s noch keine Immoblienkriese. Nehme im Gegenzug auch Solaraktien.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:03:06
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.712 von Plus am 02.10.08 14:52:05Ich berichte Dir aus eigenem erleben und erfahren, dass gründliche Ausplünderungen an allen Menschen erfolgte, die den Versuch unternahmen, der Einheitsschicht zu entrinnen. Dies äußerte sich nicht nur in brutaler materieller Enteignung oder im Raub persölicher Freiheitsrechte. Die Einheitsschicht der DDR z.B. hatte die Einheitlichkeit derart satt, dass sie den sozialistischen "Seegen" als Gefängnis empfanden und diese Gefängnis letztlich sprengten.

      Wie muss man dies verstehen? Welchen Versuch konnte man unternehmen, um aus der Einheitsschicht zu entrinnen? Wovon konnte man brutalst materiell enteignet werden? Führte der Versuch der Einheitsschicht zu entfliehen zu materiellen - was auch immer - der dann brutalst enteignet wurde oder durften die Nichtentflieher ihr - was auch immer - im Gegensatz zu den anderen einfach nur behalten?
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 15:07:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      #1 Viel Text und sicher zum großen Teil nicht verkehrt (habe es nicht genau gelesen). Wichtig ist m.E., sich deutlich gegenüber dem Kommunismus (z.B. Gleichmacherei, kein Privatbesitz) abzugrenzen. Positive linke Gedanken (bzw. das was man darunter verstehen könnte), wie z.B. soziales und ein Grundeinkommen sind jedoch unterstützenswert. Die Linken müssen jedoch ebenfalls gute Ziele anstreben und dürfen nicht etwas unvorteilhaftes fordern, nur weil es eher "links" ist.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 16:04:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.857 von T.Hecht am 02.10.08 15:03:06Einheitsschicht bezieht sich einerseits auf materielle Gleichheit und andererseits auf kollektive politsch ideologische Gleichheit. Ja sogar die profanen täglichen Dinge des Lebens sind auf Gleichheit ausgerichtet.

      Es gab kaum Möglichkeiten der Einheitsschicht zu entrinnen.
      Die verzweifelten Versuche hingegen waren vielfältig.

      Ideologisch hatte man bereits den Versuch unternommen dem System zu entrinnen, indem man beispielsweise auf die Straße ging und den einen Satz sagte: "Die DDR ist Scheiße". Dies erfüllte den Tatbestand der Volksverhetzung und konnte mit etwa 3 Jahren Gefängnis bestraft werden.
      Ein Gespräch in einer Kneipe mit nicht linientreuem Inhalt galt als verbotene Zusammenrottung und wurde nicht unter 2 Jahren abgeurteilt.

      Das sind nur 2 Beispiele von Veruchen, dem Einheitssystem zu entrinnen. In der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden nur spektakuläre Versuche die Mauer zu überwinden. Tatsächlich haben die Menschen in einer Vielzahl von Handlungen gegenüber dem System Protest und ideologische Abkopplung gezeigt. Nur wenige weitere Beispiele dafür wären die allgemeine Arbeitseinstellung der Menschen niemand hat wirklich gearbeitet). West-Fernsehen war auch verboten. Die Menschen waren aber Meister im basteln von Westantennen. Es liesse sich beliebig fortsetzen.

      Besonders angekotzt waren die Menschen von materieller Gleichheit.
      Jede offizielle selbstständige Tätigkeit wurde mit einem Steuersatz von nicht unter 90% belegt, womit klar ist, dass jede selbsständige Arbeit, sei sie auch noch so intensiv gewesen, nicht lohnend war. Also wurde außerhalb des Systemes geschaffen.

      Ich erinnere mich an einen früheren guten Freund, der Botongartenstöcke nach Feierabend herstellte. Es gab einen gewaltigen Bedarf. Landesweit wurden Gartenpfähle händeringend gesucht. Die Sache ging gut, bis eines Tages ein neidischer systemtreuer Bürger Meldung erstatte.
      Der Freund wurde umgehend zu 4 Jahren Gefängnis abgeurteilt, wegen kapitalistisch imperialistischen Verhaltens. Die Ehefrau von Abteilungsleiterin zur Putzfrau dekradiert. Die paar erwirtschfteten Pfennige wurden eingezogen und die Ersparnisse der Familie auch.
      Ich schreibe Dir dies um nur ein Beispiel zu bringen für das, was ich mit brutaler Enteignung meine. Weitere Beispiele gäbe buchfüllend noch.

      Ich denke aber, es lohnt nicht, weiter vor linker Politik zu warnen. Die Menschen suchen nach einem politischen Ausweg für ihre persönliche Unzufriedenheit. Mangels Alternativen wenden sie sich linker Politik zu, ohne zu wissen, was sie sich selbst damit anrichten.

      Zudem ahne ich in Deiner Fragestellung zu sehr Provokanz und die Absicht zu verniedlichen. Für derart naive (bewußt oder unbewußt) hergebrachte Fragestellungen bin ich nicht zu haben.
      Dafür ist mir die Sache einfach zu ernst.

      Gruß
      Plus
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 16:50:14
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.380.847 von Plus am 02.10.08 16:04:40Zitat Plus: "Die Menschen suchen nach einem politischen Ausweg für ihre persönliche Unzufriedenheit. Mangels Alternativen wenden sie sich linker Politik zu, ohne zu wissen, was sie sich selbst damit anrichten."

      Es gibt Alternativen, sie werden von der breiten Bevölkerung nur (noch) nicht wahrgenommen, weil sie nicht in den Massenmedien auftauchen...
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 17:32:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.378.424 von pyramus am 02.10.08 13:05:00"Was Deine Drohszenarien der "Kapitalflucht" angeht. Das alles könnte man von heute auf morgen komplett abstellen - wenn man wollte. es ist ausschließlich eine Macht- und eine Willensfrage."


      verstehe.

      Erinnert mich so an historische Sätze wie:

      Niemand hat hier die Absicht, eine Mauer zu bauen........
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 17:39:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.380.847 von Plus am 02.10.08 16:04:40Es spricht durchaus für dich, die Provokanz in meinen Fragen erkannt zu haben.

      Einheitsschicht bezieht sich einerseits auf materielle Gleichheit und andererseits auf kollektive politsch ideologische Gleichheit. Ja sogar die profanen täglichen Dinge des Lebens sind auf Gleichheit ausgerichtet.

      Materielle Gleichheit ist ja an sich nichts Negatives. Führt sie zur Leistungsverweigerung, der an sich Leistungswilligen und damit zu einer Gleichheit auf niedrigstem Niveau, ist dies ein echtes Problem und auch die DDR ist daran gescheitert. Dies ist umso peinlicher, als dass das Leistungsprinzip immer betont wurde.

      Der Versuch politisch ideologischer Gleichschaltung hat nie funktioniert, ist hinsichtlich der angestrebten Ziele vielleicht sogar zu akzeptieren. Das Fehlen des Hinterfragens des Weges inklusiver damit einhergehender Selbstkritik ist unakzeptabel.

      Ideologisch hatte man bereits den Versuch unternommen dem System zu entrinnen, indem man beispielsweise auf die Straße ging und den einen Satz sagte: "Die DDR ist Scheiße". Dies erfüllte den Tatbestand der Volksverhetzung und konnte mit etwa 3 Jahren Gefängnis bestraft werden.

      Man brauchte es sich auch nur zu denken. Indes ist die Aussage "Die DDR ist Scheisse" viel zu undifferenziert und darum auch falsch und eigentlich auch aus Sicht der Behörden durchaus volksverhetzend.

      Die DDR hat den Umgang mit den beschriebenen Phänomenen im Zeitablauf kontinuierlich liberalsiert.

      Besonders angekotzt waren die Menschen von materieller Gleichheit. Das glaube ich nicht.

      Jede offizielle selbstständige Tätigkeit wurde mit einem Steuersatz von nicht unter 90% belegt, womit klar ist, dass jede selbsständige Arbeit, sei sie auch noch so intensiv gewesen, nicht lohnend war. Also wurde außerhalb des Systemes geschaffen.

      Diese Behauptung kann ich so nicht beurteilen, halte sie indes für falsch. Ich werde mich hier mal schlau machen. Da es ja Selbständige gab, müssen diese brutto ja sehr gut verdient haben?

      Ich erinnere mich an einen früheren guten Freund, der Botongartenstöcke nach Feierabend herstellte. Es gab einen gewaltigen Bedarf. Landesweit wurden Gartenpfähle händeringend gesucht. Die Sache ging gut, bis eines Tages ein neidischer systemtreuer Bürger Meldung erstatte.

      Ich vermute mal es handelte sich um Betongartenstöcke was auch immer dies sein mag. Wenn er die Tätigkeit mit käuflich erworbenen Beton und eigenen Werkzeugen in seiner Freizeit gemacht hat ist dies, soweit er sich nicht der Steuerhinterziehung strafbar gemacht hat auch nicht zu beanstanden. Ich bezweifele, dass dies die DDR behörden anders gesehen hätten. Wenn er allerdings Volkseigentum missbraucht hat bzw Steuerhinterziehung betrieben hat stellt die Aburteilung nebst Herausgabe von unrectmäßig erworbenen Vermögens wohl kaum brutalste Enteignung dar. Einen Straftatsbestand "kapitalistisch imperialistischen Verhaltens" gab es meines Wissens nicht.

      Die Ehefrau von Abteilungsleiterin zur Putzfrau dekradiert.
      Sippenhaft finde ich auch verwerflich.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 17:55:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      #59 Was für Alternativen?

      Ich finde Sozialismus ist DIE Alternative. Sozialismus mit Privatbesitz, privaten Unternehmen und (staatlich überwachter/geregelter) Marktwirtschaft kann weder so richtig "rechts" noch "links" genannt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:23:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.588 von T.Hecht am 02.10.08 14:42:26Es erschüttert mich zutiefst, dass du dein eigenes Nichtverstehen, als die Unflexibilität eines anderen bezeichnest.

      Es bricht doch wirklich für niemanden eine Welt zusammen, wenn der Wagen einen größeren Komfort hat, als der Wagen, den man vor 20 jahren fuhr, aber das "kleinere Modell" eben in den Jahern so gewachsen ist, dass es besser als das "große Modell" von vor 20 Jahren ist.

      Es läßt sich doch nicht bestreiten, dass man, selbst wenn man heute Golf statt Passat fährt, man besser fährt, als vor 20 Jahren. Wir haben also unseren Lebensstandard verbessert, aber es ist uns eben immer noch nicht genug, weil andere in noch mehr verbessert haben.

      Unsere Eltern konnten sich (im Durschnitt) als sie so alt waren wir wir, weniger leisten, als unsereins. Und trotzdem wird gejammert.

      "Heul heul, heul, ach geht es mir schlecht. Sicher, ich kann mir mehr leisten, als meine Eltern damals. Aber trotzdem geht es mir schlecht."
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:40:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.383.933 von 23552 am 02.10.08 19:23:13Noch einmal ganz langsam, damit auch du Verstehen kannst.

      Ich habe dir eben gerade nicht die geistige Flexibilität abgesprochen, da du mit deiner Replik auf mein posting eigentlich ganz geschickt versucht hast, deine dich selbst entlarvende Aussage zu relativieren bzw zu schlabbern. zu diesem Zeitpunkt unterstellte ich dir noch Absicht.

      Deine jetzige Antwort hingegen ist entweder völlig ignorant oder zeigt, dass du mich nicht verstanden hast dir also doch geistige Flexibilität abgeht. In beiden Fällen ärgerlich, da du dich somit als ernst zu nehmender Diskussionspartner - sag niemals nie - endgültig disqualifizierst.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:50:00
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.146 von T.Hecht am 02.10.08 14:06:15Wir hatten diese Diskussion ja schon mal versucht. Vermutlich klinkst du dich an dieser Stelle aber wieder aus.

      Was soll diese bösartige Unterstellung, von wegen wieder ausklinken."

      In den Threads, die Hewiheiopei ja oft wie Sauerbier angepriesen hat, habe ich das Thema bis zur Vergasung durchdiskutiert.

      Also halt den Ball mal flach.

      Ansonsten kläre mich und die anderen Interessierten hier mal auf, welchen Regeln freie Marktwirtschaft unterliegt ohne den Status "frei" zu verlieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Hypothekenkrise.

      In der freien Marktwirtschaft wird die Wirtschaft zwar durch den Markt geregelt, aber innerhalb einer staatlichen Rechtsordnung. Das trifft z. B. auch im Neoliberalismus zu.

      Das heißt, dass der Staat einen gesetzlichen Rahmen schaffen soll, und das was noch viel wichtiger ist, denn das klappt eben nur teilweise, auch kontrollieren, dass dieser Rahmen eingehalten wird.

      Wenn man sich mit Adam Smith beschäftigt, wird man feststellen, dass Adam Smith z. B. kein Freund von Aktiengesellschaften war, weil dort es keinen "Unternehmer" im üblichen Sinne mehr gibt. Ein Unternehmer hat das Wohl seiner Firma im Auge. Ein "Untenrnehmer" hätte niemals Hypotheken" an jemand vergeben, der keine Sicherheit hat, da, sollte die Blase platzen, sein Unternehmen den Bach runtergeht, und damit sein eigenes Vermögen.

      Was da in Amerika passierte, war nach meiner persönlichen Meinung, ganz viele strafbare Handlungen, weil die Täter nicht im Interesse ihrer Firma (dafür werden sie ja immerhin bezahlt), sondern nur ihr eigenes Interesse im Auge hatten.

      Das fing mit der Provision an, die man wohl auch bei einem Kreditvertragsabschluss bekam. Dem entsprechenden Angestellten war seine Provision so wichtig, dass es ihm egal war, dass der Kredit irgendwann vielleicht in die Binsen geht. Selbst bei steigendne Hauspreisen, bekommt man für ein "gebrauchtes" Haus oft nich so viel wieder, wenn es vesteigert wurde, als an Kredit drin steckt.

      Die Vorgesetzten dieser Bankangestellten, bis hinauf zum Vorstand, hatten nur ihre Aktienopioen, die sie bei einem ausgewiesenem Gewinn erhalten. Wenn schon nicht der kleine Angestellte, so doch der CEO einer Investmentbank hat mit Sicherheit die Übersicht gehabt, um zu wissen, dass die Blase irgendwann platzt. Man kann nur vermuten, dass die Leute gehofft haben, dass die Blase erst platzt, wenn sie selbst schon im Ruhesitz liegen.

      Die Verträge waren eindeutig nicht im Sinne einer langfristigen Geschäftspolitik, wie sie ein selbstständiger Unternehmer, der seinen Betrieb noch an den Nachwuchs verrerben will.

      Neoliberalismus wird ja auch gerne als eine rechtlose Angelegenheit verunglimpft. Aber die Grundidee ist, dass eben der Markt und der freie Wettbewerb es regelt. Der Staat hat für den freien Wettberwerb zu sorgen, dass beinhaltet z. B keine Monopole, und im Neoliberalismut hat der Staat fpr folgendes zu sorgen, dass


      Verhinderung von monopolistischer und/oder gruppenegoistischer Machtentfaltung).

      Der Staat hat also durchaus in der Marktwirtschaft eine Aufsichtspflicht, und hat diese auch durchzusetzen.

      Die Vorstände der amerikanischen Banken, und auch der IKB und diverser Landesbanken gehören in den Knast. Was die gemacht haben, enspricht nicht ihrem Auftrag. Auch nicht ihrem Auftrag in der Marktwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:51:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.379.669 von hausbesetzer am 02.10.08 14:49:07Kann er doch nichts dafür, dass der Scheiß wahr ist.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:56:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.383.933 von 23552 am 02.10.08 19:23:13Du bist einfach nur ein Spinner!
      Als ich klein war gab es so gut wie keine Autos.
      Das war eine gute Zeit und wir konnten sogar auf Hauptstraßen im Winter Schlitten fahren.
      Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber wahrscheinlich bist Du ein Jungspecht.
      :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 19:58:18
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.226 von T.Hecht am 02.10.08 19:40:11Ein Posting voller Phrasen.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 20:09:29
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.525 von 23552 am 02.10.08 19:58:18Vielleicht drischt Du nur Phrasen?
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 21:13:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.492 von hausbesetzer am 02.10.08 19:56:17:laugh::laugh:Was für ein Scheiß!!

      Aber nichts für ungut, geh doch nach Rumänien oder in ein anderes Entwichlungsland, da kannst Du ohne Autos auf den Straßen wieder spielen, kalt genug zum Schlittenfahren ist der rumänisch Winter auch bestimmt.

      Wirklich, geh lieber spielen als hier zu schreiben
      :keks: als Notration
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 21:23:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.390 von 23552 am 02.10.08 19:50:00Was soll diese bösartige Unterstellung, von wegen wieder ausklinken."
      In den Threads, die Hewiheiopei ja oft wie Sauerbier angepriesen hat, habe ich das Thema bis zur Vergasung durchdiskutiert.
      Also halt den Ball mal flach.


      Im Thread "Der kapitalistische Feudaladel" hattest du dich schon einmal auf die "strengen" Regeln der Marktwirtschaft bezogen (posting #150). Die sich aufgrund meiner Nachfragen bzw Bemerkungen ergebende Diskussion hast du dann jedoch abgebrochen. Irgendwelche Diskussionen an denen ich nicht beteiligt bin und von denen ich auch nichts weiss können nun wirklich kein Argument sein wieso ich den ball flach halten sollte.

      Indes zur Sache: Du sprichst von Regeln der Marktwirtschaft. Hier der Einfachheit halber mal der Eintrag in Wikipedia zur "freien Marktwirtschaft"

      Freie Marktwirtschaft [Bearbeiten]

      Im Modell der freien Marktwirtschaft, das von Adam Smith (1723-1790) beschrieben wurde, werden Produktion wie Konsum vom Markt gesteuert. Der Staat wirkt nur indirekt am Markt durch die Bereitstellung öffentlicher Güter und die Schaffung einer Rechtsordnung. Smith ging davon aus, dass die Selbstorganisation durch die „unsichtbare Hand“ des Marktes dafür sorge, dass jeder Marktteilnehmer selbst, auch wenn er nur seine egoistischen Interessen verfolge, zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitrage, ohne es zu wollen. Als weitere Grundlage gilt die Theorie des rationalen Handelns von Max Weber (1864-1920). Danach liegt den Handlungen des Menschen ausschließlich ein Zweck-Mittel-Kalkül zugrunde.

      Zentrale Merkmale der freien Marktwirtschaft sind:

      * Vertragsfreiheit, Gewerbefreiheit, Konsumentenfreiheit, Berufsfreiheit und Privateigentum
      * freie Preisbildung, der Preis eines Produktes wird von Angebot und Nachfrage geregelt
      * freier Marktzugang für Konsumenten und Produzenten ermöglicht eine effiziente (pareto-optimale) Ressourcenallokation
      * freier Wettbewerb. Die Konkurrenz der Unternehmen trägt zur Verbesserung des Preis-Leistungsverhältnisses und der Qualität bei.


      http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft

      Wenn das so definierte System Marktwirtschaft Regeln besäße wären sie wohl Definitionsbestandteil.

      In der freien Marktwirtschaft wird die Wirtschaft zwar durch den Markt geregelt, aber innerhalb einer staatlichen Rechtsordnung. Das trifft z. B. auch im Neoliberalismus zu.

      Die staatliche Rechtsordnung (im Sinne der o.g. Merkmale) stellt eben keine Regeln für die Marktwirtschaft auf, sondern ist Voraussetzung für deren Existenz.

      Ich weiss nicht welchen Belang es hat, dass Smith kein Freund von AG's war, da sie nun mal zur Marktwirtschaft bzw zum Kapitalismus dazugehören. Indes ist die Unterscheidung ohnehin belanglos, da es sowohl durch angestellte Manager geführte Familienunternehmen als auch durch Inhaber geführte Aktiengesellschaften gibt.

      Das "überlegende Wesensmerkmal" der Marktwirtschaft wäre ja ihre Fähigkeit zur Selbstregulierung. Das Dogma wird auch immer gerne hochgehalten. Nur leider gibt es sowohl in der Theorie als auch in der Praxis das Phänomen des Marktversagens.

      Die richtige Konsequenz ist, wie du ja auch anmerkst, die Einschaltung des Staates. Nur ist die Marktwirtschaft an der Stelle dann nicht mehr frei. Und Marktversagen umfasst nicht nur Monopolbildung sondern zB auch Umweltzerstörung durch externalisierung von Kosten. Zudem kann der Markt nicht für eine gerechte Verteilung des Einkommens sorgen, er tut es zumindest nicht.

      Ich bin ein großer Befürworter der Marktwirtschaft, allerdings gibt es viele Fronten an denen das Marktversagen bekämpft werden muss. Am besten übrigens mit marktkonformen Mitteln.

      Die Exzesse die zur Bankenkrise geführt haben zeigen dass wieder einmal der Markt versagt hat, weil es einigen Marktteilnehmern gelungen ist und weiterhin gelingt die durch ihr Versagen hervorgerufenen Kosten der Allgemeinheit aufzudrücken (auch eine Form der Externalisierung von Kosten).
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 22:00:51
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.492 von hausbesetzer am 02.10.08 19:56:17Du bist einfach nur ein Spinner!

      Auch dein absolut schwachsinniger Kommentar zeigt nur deine begrenzte Intelligenz.

      Wenn es denn in deiner Jugend kaum Autos gab. Wieso wird dann hier immer so rumgejammert, dass man sich früher viel mehr leisten konnte als heute, und man heute sich nichts mehr leisten kann.

      Warum gab es denn in deiner Jugend kaum Autos (war das so in den 60ern, ode 70ern?. Weil man es sich damals nicht leisten konnte. Genauso, wie man sich einen Urlaub in Tunesien nicht leisten konnte, kaum in Spanien.

      Ich behaupte doch, dass unsere Eltern sich längst nicht so ein Leben leisten konnten, wie wir es heute tun. Und doch wird gejammert, wie schlecht es uns heute geht.

      Als du jung warst wurde sicher auch schwerer gearbeitet. Welcher Dachdecker trägt heute noch seine Dachpfannen mit der Hand aufs Dach. Auf welcher Baustelle wird noch, mit Sand, Zement, Schaufel und einer Mischmaschine der Beton angerührt. Welcher Straßenreiniger hat heute noch einen Besen in der Hand.

      Wenn du es damals als eine gute Zeit betrachtest, als viele sich noch kein Auto leisten konnten ( nicht ich habe in dieser Diskussion mit den Autos angefangen, aber dass hast du wahrscheinlich nicht einmal gemerkt), wieso dann das Gejammer heute, dass das Autofahren so teuer geworden istt. Als du Jung warst ( und mich gab es da auch schon), fuhr man noch viel mehr Rad, was übrigens gesünder ist. Heute fährt man Auto. Sogar noch nach der Firma ins Fittnesscenter. Früher brauchte man kein Fittnesscenter, da man schon mit dem Fahrrad zur Firma gefahren war.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 22:46:42
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.385.827 von T.Hecht am 02.10.08 21:23:38Ein fünzeiler bei Wikipedia reicht mit Sicherheit nicht aus, um Adam Smiths Theorie zu erklären. Sein Buch "Der Wohlstand der Nationen" ist immerhin über 800 Seiten dick.

      Noch mal.

      Smith war gegen Aktiengesellschaften.

      Er war für freien Wettberwerb, der durch den Staat kontrolliert werden sollte.

      Vertragsfreiheit, die aber, auch das sollte der Staat kontrollieren, keinen Betrug oder ähnliches beinhaltete.

      Der Preis, bzw. die Leistung regelt den Preis. Steigt die Nachfrage, steigt der Preis, solange, bis die Produkion sich angepasst hat. Sinkt die Nachfrage sinkt der Preis.

      Wenn ein Preis zu teuer ist ( das gilt auch für den Preis de Arbeit, sinkt die Nachfrage. Wenn jemand glaubt, dass, um die Arbeitslosigkeit zu besiegen, wir alle nur noch 5 € bekommen dürfen, der ist dumm. Sicher würde der "Preis sinken", wenn er durch Gewerkschaften nicht künstlich hochgehalten würde. Aber er würde nicht viel sinken. Und wenn er gesunken wäre, würde es mehr Arbeitsplätze geben, und es würde wieder ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot- und Nachfrage geben, so dass der Preis nicht weiter sinken würde. Steigt die Nachfrage, würder er wieder steigen. Gebe es keine Arbeitslosen, würder das ganze Theater mit ALG I und II erübrigen. Der Staat würde viel Geld sparen, die Steuern könnten sinken, so dass die Leute zwar weniger Geld verdienen, aber vielleicht gar nicht mal so viel weniger im Geldbeutel hätten wir jetzt.

      Und wenn der Staat dann noch seine ,so sehr berühmte und berüchtigte Bürokratie abbauen würde, würde es vielleicht so einem Boom geben, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften so steigen würde, dass auch dessen Preis steigen würde.

      Durch die hohen Tarifabschlüsse, haben wir viele Bürger ins Abseits gedrängt (Arbeitslosigkeit), auf die man heute schon wiede hetzt (obwohl sie nichts dafür können), und velangt, dass sie für 1 € die Stunde arbeiten sollen. Teilweise durften sie nicht für 15 € arbeiten, dass war den Gewerkschaften zu wenig, und jetzt sollen sie nur 1 € bekommen, weil nach den hohen Tarifabschlüssen die Rationalisierung vorangetrieben wurde. Was für ein Schwachsinn.

      Und wenn man den freien Wettbewerb hat, ohne Monopole, wird auch einiges billiger, so dass man durchaus vielleiht auch nicht so viel Geld verdienen muss. So etwas, was es in D auf dem Strommarkt gibt, wäre nach Smith nicht möglich. Um so etwas zu verhindern, wäre z.B der Staat da.

      Wie geschrieben. Die 5 Zeilen in Wikipedia ersetzen nicht das Werk, was Smith selbst von sich gegeben hat.

      Ganz nebenbei

      Smith hat noch ein weiteres interessanes Buch geschrieben "Die Theorie der Ethik der Gefühle.

      Ein sehr interessantes Buch, erst recht, wenn man das Buch mit "Die Theorie der Gefühle von Agnes Heller vergleicht.

      Agnes Heller, eine Frau mit sozialistischen Wurzeln, zerlegt die Gefühle, wie einen Fisch in der Küche. Man spürt regelrecht das kalte scharfe Fischmesse, dass die Gefühle durschneitet, wenn sie über die Theorie der Gefüle schreibt.

      Smith dagegen, hat vestanden, dass "Gefühle" eine nehmen und geben ist. Wenn jemand Angst vor mir hat, muss ich wohl was falsch gemacht, haben. Heller schreibt nur was Angst ist.

      Wer beide Bücher gelesen hat, wird feststellen, dass der Kapitalist in Sachen Gefühle mehr Verständnis aufgebracht hat, als die Frau, die sozialistische Wurzeln hat (Auch wenn sie im Osten unerdrückt wurde und emigrierte).

      Im Endeffekt war der Sozialismus immer herzloser.
      Avatar
      schrieb am 02.10.08 23:35:33
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.382.431 von T.Hecht am 02.10.08 17:39:29Auch wenn Du offensichtlich versuchst das im Posting 60 an mich gerichtete Wort zu versachlichen, muß ich zum Ausdruck bringen, dass Du wohl weniger Interesse hast wirklich politisch Position zu beziehen, als viel mehr nur in der Absicht schreibst, um anderen das Gegenwort zu bieten.

      Ein aufgeklärter und nicht mit linkem Gedankengut umnachteter Bürger, sollte eigentlich nicht in der Lage sein ein solch dubioses Posting zu verfassen, wie Du es im #60 getan hast.

      Der Versuch politisch ideologischer Gleichschaltung hat nie funktioniert, ist hinsichtlich der angestrebten Ziele vielleicht sogar zu akzeptieren.

      Nur Faschisten, Maoisten, Islamisten oder Kommunisten kämen auf die Idee womöglich ein ganzes Volk kollektiv politisch und ideologisch gleichzuschalten.
      Du berichtest hier, es akzeptieren zu können. Nichtmal die unterirdische und geistig völlig umnebelte Frau Roth von den Grünen könnte Dir in dieser Einschätzung zustimmen. Beifall aber könntest Du diesbezüglich von den mit Altstalinisten unterwanderten Linken dafür ernten.

      Indes ist die Aussage \"Die DDR ist Scheisse\" viel zu undifferenziert und darum auch falsch und eigentlich auch aus Sicht der Behörden durchaus volksverhetzend

      Als vielleicht früheres Mitglied des inneren Machtzirkels der DDR könnte man zu diesem Schluß kommen.
      Ob undifferenziert oder nicht! Ein mit Demokratieverständnis ausgerüsteter Bürger käme niemals darauf, mit einem verbalen Urteil über sein Heimatland, sei es auch scharf formuliert, ein Volksverhetzer zu sein, was unweigerlich zur Gefängnisstrafe führt.
      Ich habe verstanden, für Dich sind es Volksverhetzer.

      Statt der Formulierung \"Die DDR ist Scheiße\" hätte auch \"Schwerter zu Pflugscharen\" oder \"Wir sind das Volk\" stehen können.

      Auch das war Volksverhetzung und für den letzteren Ausspruch wurde u.a. der in meiner Nachbarschaft gelegene Tierschlachthof freigeräumt, um dort die eingeplanten menschlichen Leichen einzulagern, die kurze Zeit vor der Wende Arm in Arm \"Wir sind das Volk\" riefen.

      Du bist ein Schwätzer T. Hecht, hast keine Ahnung wovon ich rede und willst es in Wirklichkeit weder wissen noch verstehen.

      Auch in der Fortfolge des Postings ist nichts substantielles. Einfach nur Gegenrede, um irgenwas zu labern.

      Da es ja Selbständige gab, müssen diese brutto ja sehr gut verdient haben?

      Es gab keine Selbstständigen ausgenommen im Versorgungssektor, und die auch nur, weil der Staat nicht in der Lage war mit seiner sozialistischen Planwirtschaft das Volk satt zu bekommen.

      Wenn er die Tätigkeit mit käuflich erworbenen Beton und eigenen Werkzeugen in seiner Freizeit gemacht hat ist dies, soweit er sich nicht der Steuerhinterziehung strafbar gemacht hat auch nicht zu beanstanden. Ich bezweifele, dass dies die DDR behörden anders gesehen hätten.

      Aha, ein DDR- Behördenkenner willst Du sein. Warst Du da?
      Dann lass ich Dich in Deinem Glauben.
      Jemand mit \"angeborenen\" Demokratie-Selbstverständlichkeiten, kann eh werder erfassen noch geistig richtig sortieren, was außerhalb einer Demokratie alles möglich ist.

      Plus
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 10:50:48
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.384.419 von 23552 am 02.10.08 19:51:45In gewisser Weise muss ich dir ja recht geben.

      Nicht, dass ich ein Spinner bin. Da irrst du dich.
      Ich bin auch kein Materialist. Solltest du das glauben, irrst du dich.

      Auch in meinem Alter irrst du dich.

      Ich glaube eher, die, die hier rumjammer, dass es ihnen doch heutzutage dreckig geht, sind die wahren Materialisten. Sie wollen weniger Arbeiten, und sich mehr leisten können, und starren auf die, die mehr haben.

      Auch ich konnte noch auf der Straße Fußballspielen.
      Ich habe in London, mit Freunden) auf dem Busbahnhof, Kopf am Rucksack gelehnt übernachtet, und auf den Greyhoundbus gewartet der mich nach Schottland bringt (für die heutige Genreration wohl ein unvorstellbares Ereignis).

      Ich schreibe hier zwar, dass wir uns heute Urlaube in Ägypten, Tunesien oder auf den Malediven leisten können, muss aber zugeben, dass ich meinen Urlaub (nicht aus Geldgründen), immer noch am liebsten mit Rucksack und Zelt in nordschwedischem Fjäll verbringe.
      Und wenn ich mal drei Tage hintereinader durch strömeden Regen durch die gegene laue, habe ich eben Pech gehabt. Aber es ist ein Urlaub, an dem man noch im Winter zehren kann.

      Drei Wochen Urlaub in Tunesien am Strand. Mir würde davor grauen.

      Wenn du schreibst, es war in deiner Jugend eine gute Zeit, kann ich dir zustimmen. Wir hatten etwas, was die heutige Jugend nicht mehr hat. Vielleicht ist sie deshalb so materialistisch geworden. Sie haben nämlich nichts anderes, und müssen daher die beneiden, die mehr davon haben.




      Wir waren Helden

      Bist du vor 1978 geboren?
      Bitte weiter lesen!

      Nach 1978 geboren?
      Hau ab!
      Folgendes verstehst
      du so wie so nicht!

      Wie ist es nur möglich,
      dass wir,
      geboren in den
      50-er, 60-er, und 70-er Jahren,
      immer noch leben?!

      Gemäss Theorien von
      anno
      2004 – 2005 – 2006
      hätten wir schon längst tot sein
      müssen!

      WARUM?

      Weiter lesen!

      Wir sassen im Auto:
      Ohne Kindersitz, Sicherheitsgurt
      oder Airbag!

      Unser Bett war mit Farbe voller
      Blei und Cadmium angestrichen!
      Auch die bunten Holzbauklötze,
      die wir uns begeistert in den
      Mund steckten...

      Zuoberst an der Treppe gab es
      für uns kein BfU-Sicherheitsgitter:
      Wer das Treppenlaufen nicht
      beherrschte und nicht aufpasste,
      purzelte hinunter und schlug sich
      die Fresse blutig!

      Wenn wir nachts weinend im Bett
      aufwachten, so hörte es niemand!
      Falls wirklich etwas los war, so
      mussten wir ganz laut schreien,
      damit die Eltern aufmerksam
      wurden!
      Babyphon? Von wegen!

      Flaschen mit gefährlichem Inhalt
      (auch die aus der Apotheke... mit
      Salzsäure, Brennsprit und so)
      konnten wir ganz einfach mit
      unseren Händchen und
      beschränkter Motorik öffnen!

      Viele Türen
      (vor allem die vom Lift und den
      Autos)
      gingen einfach zu, und wenn
      unsere Fingerchen dazwischen
      kamen, tat‘s mehr als nur höllisch
      weh!

      Wenn wir zu faul zum laufen waren,
      setzten wir uns hinten auf das
      Fahrrad unseres Freundes.
      Der strampelte sich einen ab, und wir
      versuchten, uns an den Stahlfedern
      des Fahrradsattels festzuhalten

      Auaaa!

      Einen Helm trug man nicht
      einmal auf dem Moped und
      schon gar nicht auf dem Fahrrad!

      Wasser tranken wir vom
      Wasserhahn und nicht aus der
      Pet-Flasche!

      Farb- und Aromastoffe muss es
      auch schon gegeben haben.
      So rot, grün und gelb wie die
      Limonade damals war, sieht man
      heute keine mehr!

      Einen Kaugummi legte man am
      Abend auf den Nachttisch und
      am nächsten Morgen steckte
      man ihn einfach wieder in den
      Mund!

      In der Schule gab‘s nur eine einheitliche
      Grösse von Pulten.
      Die Luxusmodelle waren in der
      Schreibhöhe zwar verstellbar...
      aber alle hatten so eine
      herrlich-gefährliche Klappe dran!

      Unsere Schuhe waren immer
      schon eingelaufen durch Bruder,
      Schwester, Neffe oder so.
      Auch das Fahrrad war meistens
      entweder zu gross oder zu klein!

      Überhaupt hatte ein Fahrrad keine
      Gangschaltung. Und wenn doch, dann
      nur eine mit 3 Stufen!
      Und wenn du einen Platten hattest,
      lerntest du vom Vater, wie man das selber
      flicken konnte!
      (Am Samstagnachmittag –
      mit Wassereimer, Schlauchwerkzeug,
      Schmirgelpapier und Gummilösung)

      Wir verliessen frühmorgens das
      Haus und kamen wieder heim,
      wenn die Strassenbeleuchtung
      bereits eingeschaltet war.
      In der Zwischenzeit wusste
      meistens niemand, wo wir waren
      ... und keiner von uns hatte ein
      Handy mit dabei!


      Wir liessen im Wald „die Sau raus“ ...
      oder im Park auf Spielplätzen mit
      Sandkasten, Schaukeln und
      Klettergerüsten... oder auf dem
      Pausenplatz, der kein
      Versammlungspunkt von irgendwelchen
      abartigen Schmutzfinken war.

      Da lagen auch keine Spritzen und
      gebrauchte Kondome herum!

      Wenn wir zu einem Freund wollten,
      gingen wir einfach hin!
      Wir mussten nicht vorher anrufen und
      einen Termin vereinbaren!
      Es kamen auch nie Erwachsene
      mit!

      Wir assen Kekse und bekamen
      Brot mit viel echter Butter drauf!
      Und davon wurden wir nicht dick!

      Wir tranken aus der gleichen
      Flasche wie unsere Freunde und
      keiner machte deswegen ein
      Theater oder wurde gleich krank!

      Wir hatten keine Playstation,
      Nintendos, X-box,
      64 Fernsehsender, Videos, DVD‘s
      mit
      Dolby-Surround-Sound,
      MP3-Player, eigene Fernseher mit
      Satelitenempfang,
      PC‘s und Internet...
      Wir hatten Freunde!

      Das Fernsehprogramm begann erst um 18 Uhr!
      Da kam (manchmal) eine Stunde lang etwas
      Lustiges für Kinder. Und wehe dem, der sich
      nachher traute aufzustehen um den einzigen
      Knopf für einen anderen Sender zu betätigen
      (fest am Apparat montiert).
      Die Eltern bestimmten, was und wie lange
      „TV-geglotzt“ wurde!

      Wir haben uns geschnitten, die
      Knochen gebrochen, Zähne raus
      geschlagen und niemand wurde
      vor den Richter zitiert.
      Das waren ganz normale,
      tägliche Unfälle und manchmal
      bekamst Du hinterher (als
      erzieherische Zugabe) noch eins
      auf den Arsch!


      Wir kämpften, schlugen einander
      grün und blau und es gab keinen
      Erwachsenen, der sich darüber
      aufregte.
      Keiner hängte deswegen gleich
      eine „Peace“-Flagge zum Fenster raus!


      Pädagogisch-verantwortliches
      Spielzeug machten wir selber;
      mit Knüppel schlugen wir auf
      Bälle... wir bauten Seifenkisten,
      und merkten erst unten am Berg,
      dass wir die Bremse vergessen
      hatten!

      Wir spielten Strassenfussball, und
      nur wer gut war, durfte mitspielen.
      Wer nicht gut genug war, musste
      zuschauen und lernen, mit der
      Enttäuschung umzugehen!
      Da half nur Training!
      Und das ging auch ohne
      Kinderpsychiater und
      Rorschach-Test!


      In der Schule gab es auch dumme
      Schüler. Sie gingen und kamen
      gleichzeitig mit den anderen und wir
      hatten den gleichen Lehrstoff.
      Manchmal mussten sie ein Jahr
      wiederholen und darüber wurde nicht
      diskutiert.
      Auch nicht am Elternabend.
      Der Lehrer hatte immer recht!

      Wir machten unsere Pausenbrote selber,
      nahmen am Morgen einen Apfel mit, und
      wenn wir das vergassen, konnte man in
      der Schule nichts kaufen!
      McDonalds? Burger-King? Döner-Bude?
      Snack-Bar? Imbiss-Stand? Pizza-Ecke?
      M-Take-Away? Selecta-Automat?
      FEHLANZEIGE!

      Zur Schule gingen wir (auch im Winter)
      zu Fuss!
      Fahrrad-Berechtigung gab‘s erst bei
      Distanzen von 1 km und mehr (Luftlinie!).
      Bäre-Abi? Libero-Tarifverbund?
      PUSTEKUCHEN!


      Wenn deine Mutter zum Abschied in der
      Türe stand oder dir aus dem Fenster
      nachwinkte, warst du eine Memme...
      Und kam sie sogar als „Begleitschutz“ mit,
      na dann „Gute Nacht“!

      Und wenn du dich wirklich in echte
      Gesetzeskonflikte gebracht hattest, dann waren
      die Eltern schnell mit der Polizei einer Meinung!
      Sie holten dich zwar auf der Wache ab –
      aber nicht um dich rauszupauken!
      Daheim ging das Verhör gnadenlos weiter ...
      ohne Jugendberater, Sozialarbeiter und
      anderen pädagogischen „Schöngeistern“!
      Unsere Taten hatten Konsequenzen und
      wir konnten uns nicht verstecken!
      Kinder-Sorgentelefon? Ach was!


      Wir waren frei ...
      und hatten Pech,
      und auch Erfolg, und trugen
      Verantwortung!
      Und mussten lernen damit
      umzugehen!


      Unsere Generation hat viele
      Menschen hervorgebracht,
      welche Probleme lösen können,
      die innovativ arbeiten und dafür
      Risiken eingehen - und die
      Folgen nicht scheuen!

      Gehörst DU auch dazu?

      GRATULIERE!

      WIR WAREN HELDEN!

      Geboren nach 1978?

      Verdammt eigensinnig und
      erst noch weitergelesen, hä?

      Jetzt weisst du, Weichschnäbi,
      was wahre Helden sind!

      Schau in den Spiegel und
      schicke dann dies ruhig weiter!
      Auch an die, die
      NACH
      1978
      geboren sind!
      Sie können die „neuen“ Helden von
      morgen sein...
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 10:54:08
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.393.247 von 23552 am 03.10.08 10:50:48Bei meinem Posting # 74 habe ich mich vergeigt.

      Es sollte eine Antwort auf Posting # 66 von Hausbesetzer sein.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:00:12
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.393.247 von 23552 am 03.10.08 10:50:48Zitat 23552: "Ich glaube eher, die, die hier rumjammer, dass es ihnen doch heutzutage dreckig geht, sind die wahren Materialisten. Sie wollen weniger Arbeiten, und sich mehr leisten können, ..."

      Was ist an dieser Forderung so falsch ? Die Wirtschaft wird immer stärker automatisiert, d.h. Maschinen nehmen uns immer mehr Arbeit ab. Eigentlich bräuchten wir also tatsächlich immer weniger zu arbeiten und könnten uns trotzdem immer mehr leisten. WENN die Arbeit sowie der Ertrag der Wirtschaft gleichmäßig auf die Menschen verteilt werden würde. Das genaue Gegenteil ist jedoch der Fall, sowohl die Arbeit als auch der Wirtschaftsertrag verteilen sich extrem ungleichmäßig auf die Menschen: Viele arbeiten sich im wahrsten Sinne des Wortes krank, um über die Runden zu kommen, viele andere haben dafür überhaupt keine Arbeit und leben von staatlichen Almosen. Und dann gibt es da noch eine dritte Gruppe, die zahlenmäßig zwar sehr klein ist, jedoch einen sehr großen Teil des Wirtschaftsertrages erhält. Gut, zum Teil verfügen diese Menschen über außergewöhnliche Fähigkeiten, die entsprechend ihres Marktwertes entlohnt werden (dagegen ist natürlich nichts einzuwenden), aber zum Teil befinden sich in dieser Gruppe auch Menschen, die überhaupt nichts leisten, sondern ihr Geld für sich arbeiten lassen, indem sie es gegen Zins und Zinseszins verleihen. Und schließlich gehören in diese Gruppe auch diejenigen, die in einflussreichen Positionen sitzen, die es ihnen erlauben, sich ungerechtfertigt hohe Geldsummen in die eigenen Taschen zu stopfen, ohne ernsthafte Konsequenzen für ihr Handeln befürchten zu müssen...
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:11:44
      Beitrag Nr. 77 ()
      Man sollte Lafontaine wählen um ihm eine späte Genugtuung zukommen zu lassen. Er war der einzige Politiker damals der gegen eine schnelle Wiedervereinigung war, der die beiden Staaten getrennt "fahren" wollte aber mit finanzieller Unterstützung der DDR durch die BRD.

      Heute wählen ihn viele Ostdeutsche - ich vermute aus Rache an Helmut Kohl - und auch weil sie auf Kohl reingefallen sind und nicht das Schlaraffenland vorgefunden haben, das sie erwartet haben.

      Ich schlage vor, dass wir für alle Deutschen einen Staatsbürgertest einführen sollen. Wer ihn besteht, darf die deutsche Staatsbürgerschaft behalten, wer nicht, wird staatenlos und verliert dadurch alle staatsbürgerlichen Rechte. Das wäre eine Selektion der etwas anderen Art und würde der politischen Landschaft in Deutschland gut tun. Wer SPD und SED verwechselt, hat automatisch alle Rechte verwirkt, auch wer Willy Brandt für einen DDR-Politiker hält :D
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:14:27
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.401.419 von LordofShares am 03.10.08 19:00:12P.S.: Wichtig ist noch die Anmerkung, dass die Ungleichverteilung sowohl der Arbeit als auch des Wirtschaftsertrages auf die Menschen immer weiter zunimmt. Und das merken die Menschen natürlich, sie "fühlen" die zunehmende Ungerechtigkeit...
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:34:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.401.770 von LordofShares am 03.10.08 19:14:27Nicht die Ungleichverteilung nimmt zu sondern die Umverteilung, d. h. immer weniger Menschen müssen für immer mehr Menschen sorgen.

      Eigentlich bräuchten wir also tatsächlich immer weniger zu arbeiten und könnten uns trotzdem immer mehr leisten. - das wäre aber mit einer immensen Produktivitätssteigerung verbunden und dazu sind viele nicht in der Lage und auch nicht bereit.

      Wenn mein Job wegrationalisiert wird, suche ich mir einen, den man nicht so schnell wegrationalisieren kann. Da ist etwas Kreativität gefragt, aber daran mangelt es scheinbar vielen. Bequemer ist es andere für sich arbeiten zu lassen, statt selber in die Hände zu spucken. Der Dienstleistungssektor z. B. ist ein weites Feld auf dem man aktiv werden kann, dieser Sektor ist übrigens die Zukunft. Irgendwann wird dieser zwar auch automatisiert werden, aber dann wird es wieder einen neuen Bereich geben, der Arbeitskräfte braucht!
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 21:18:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.402.371 von StellaLuna am 03.10.08 19:34:59Nicht die Ungleichverteilung nimmt zu sondern die Umverteilung, d. h. immer weniger Menschen müssen für immer mehr Menschen sorgen.

      Ach so, der offizielle Armutsbericht der Bundesregierung und alle anderen dazu veröffentlichten - und noch nicht einmal von den Hunds, Henkels und Co bestrittenen - Zahlen zur stetig und dramatisch auseinander driftenden Einkommens- und Vermögensschere sind also falsch. StellaLuna weiß es besser und erklärt uns die Welt.

      Ja, ja. Immer dieselben Ammenmärchen. ;) Wieso müssen eigentlich immer weniger Menschen für immer mehr Menschen sorgen? Axo, ja die demografische Schallplatte. Oder? Wollen wir doch mal sehen, was von dem demografischen Problem übrig bleibt, wenn man nicht Schlagworte nachplappert, sondern die Fakten betrachtet:

      "Die Geburtenrate der deutschen Bevölkerung befindet sich seit den 1970er-Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau, im Jahr 2005 betrug der Sterbeüberschuss 143.000 Personen. Dem stand im selben Jahr ein Zuwanderungsgewinn von nur noch 79.000 Personen gegenüber, so dass die Bevölkerung zahlenmäßig um 63.000 Personen abnahm."

      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demographie_Deutschlands

      Das bedeutet, dass - selbst nach offiziellen Zahlen, auf denen die Wiki-Daten sicher basieren - die Bevölkerung über einen Zeitraum eines Jahrzehnts gerade einmal um eine gute halbe Million abnimmt. Das sind gerade einmal 0,7 % der Gesamtbevölkerung. Dabei ist die illegale Zuwanderung noch nicht einmal berücksichtigt, so dass noch nicht einmal sicher ist, ob die Bevölkerung überhaupt tatsächlich abwächst.

      Ich sehe ein, dass das ein Rückgang der Bevölkerung um 0,7 % pro Jahrzehnt(!) für eine hochtechnisierte Gesellschaft des 21. Jahrhunderts ein riesiges Problem darstellt. :laugh:

      Zwar summieren sich die 600.000 Schwund pro Dekade im Laufe eines ganzen Jahrhunderts (!) tatsächlich auf 6 Mio. Abgesehen davon, dass eine Reduktion der Bevölkerung um diese Größenordnung in der krankhaft übervölkerten winzigen BRD von künftigen Generationen nur als Wohltat empfunden werden könnte, wäre ein solcher Schwund vielleicht tatsächlich eine Herausforderung - wenn er denn von heute auf morgen und ausschließlich in der arbeitstätigen Bevölkerung geschähe. Etwa wie das im letzten Jahrhundert nach zwei unendlich blutigen Kriegen tatsächlich der Fall war (ohne dass die Sozialversicherungssysteme privatisiert werden mussten übrigen ;-) )

      Aber wir sprechen hier von einer Entwicklung, die sich - vielleicht ! - über ein ganzes Jahrhundert vollziehen würde.

      Den hochgerechnet 6 Mio weniger Werktätigen entsprechen also auch 6 Mio weniger Menschen, für die - um in Deiner Sprache zu bleiben - 'gesorgt' werden muss.

      Anders als das Kapital suggerieren möchte, ist es ja nicht so, dass nur keine neuen Bürger mehr nachkämen und dafür nicht mehr gestorben würde. Der Bevölkerungsschwund entsteht ja gerade deswegen, weil Menschen auch in Zukunft nicht unendlich leben werden (dank Peter Hartz und Konsorten künftig sicher auch wieder eher weniger lang als heute).

      Den lächerlichen 0,7% sukzessiven Bevölkerungsabwachses steht dagegen eine dramatisch höhere Produktivitätssteigerung gegenüber.

      Die Produktivität etwa in der Automobilbranche - einer der größten Branchen in Deutschland - steigt schon seit Jahren um 14 % - pro Jahr (!). Nach nur 20 Jahren hat sich die Produktivität in dieser Branche also um den Faktor 14 gesteigert - in Worten: vervierzehnfacht. Oder anders formuliert: Wofür zwanzig Jahre früher noch 14 Arbeiter benötigt wurden, wird nur noch ein einziger Arbeiter benötigt. Problem demografischer Wandel??? :laugh::laugh::laugh:

      Auch wenn etwa in Deinem Friseursalon - oder womit auch immer Du Dein Geld 'verdienst' - Deine faulen Arbeitssklaven einfach nicht 'bereit sind' schneller und länger zu laufen (ganz im Gegensatz zu Dir natürlich) ist die enorme Produktivitätssteigerung eine gesellschaftliche Tatsache und so gut wie in allen Branchen noch lange nicht zu Ende.

      Eigentlich bräuchten wir also tatsächlich immer weniger zu arbeiten und könnten uns trotzdem immer mehr leisten. - das wäre aber mit einer immensen Produktivitätssteigerung verbunden und dazu sind viele nicht in der Lage und auch nicht bereit.

      Ach nein, auch im Gegensatz zu Dir natürlich. Ich kann mir Deine Produktivität und fortwährende Kreativität beim Jobwechsel schon gut vorstellen. Von einer Umschulung zur nächsten. Wechselt man 'kreativ' also vier oder fünf Mal im Leben seinen 'Job', ist man angesichts der ständig steigenden Anforderungen an die 'Qualifikation' also jedes Mal 2 bis 3 Jahre in Ausbildung und damit im worst case in einem Arbeitsleben 15 Jahre nur in Ausbildung. Ist aber für StellaLuna sicher kein Problem. Dafür dürfen Deine Friseure dann bis 85 arbeiten.

      Wenn mein Job

      Hast Du denn überhaupt einen 'Job'? Ich bin sonst etwas konservativ, aber bei Dir würde ich fast wetten, dass Du vor allem von der Arbeit anderer lebst.

      wegrationalisiert wird, suche ich mir einen, den man nicht so schnell wegrationalisieren kann. Da ist etwas Kreativität gefragt, aber daran mangelt es scheinbar vielen.

      Bequemer ist es andere für sich arbeiten zu lassen, statt selber in die Hände zu spucken. Der Dienstleistungssektor z. B. ist ein weites Feld auf dem man aktiv werden kann, dieser Sektor ist übrigens die Zukunft.


      Ach nein! Was Du nicht sagst. Rickscha-Fahrer, Haushälter, Gärtner, Schuhputzer - alles nach brasilianischem Modell. Das ist es, was die Welt braucht!

      Vielleicht auch etwa Dienstleistungen dieser Art:

      http://www.target-escort.de/escort-begleitservice.htm?gclid=… ?

      Ach, ist das eine schöne Welt, in der sich eine kleine schmarotzerische Kaste von einer bettelarmen Mehrheit wieder so richtig verwöhnen lassen kann, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 21:25:12
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.401.694 von StellaLuna am 03.10.08 19:11:44@StellLuna:

      Du wärst die erste, die bei dem von Dir vorgeschlagenen Verfahren durchfallen würde. Du würdest glatt bei der Frage nach der Wirtschaftsordnung 'Marktwirtschaft' oder 'Kapitalismus' ankreuzen. :laugh::laugh::laugh:

      Verfassungsrecht 6 - setzen und ab in die DDR. Oder besser noch: akkumuliertes Kapital abgeben und ab nach Russland. Die sind inzwischen reinkapitalistisch. Bin gespannt auf Deine Kreativität bei der Jobsuche.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 21:30:01
      Beitrag Nr. 82 ()
      War doch schön unkompliziert in der DDR: Man bekam nur eine Sorte Tschick(Zigaretten), hatte nicht diese verdammte Qual der Wahl.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 10:22:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.404.224 von hausmannskost am 03.10.08 21:30:01"Man bekam nur eine Sorte Tschick(Zigaretten)"

      Wer hat dir denn sowas erzählt? Ist zwar großer Quatsch, passt aber gut ins Weltbild einiger Leute.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 10:36:35
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.404.162 von pyramus am 03.10.08 21:25:12Keine Bange, ich habe schon einige Einbürgerungstests - auch den Bayerischen :D - gemacht, ich wollte wissen, was man den Einbürgerungswilligen abverlangt, und alle Tests mit Bravour bestanden :)

      Im übrigen wäre ich nicht traurig darüber, keine deutsche Staatsbürgerin zu sein. Sollte man mal auf die Idee kommen und mir die Staatsbürgerschaft aberkennen, werde ich Asyl in Österreich oder der Schweiz beantragen :D
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:18:52
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.404.086 von pyramus am 03.10.08 21:18:17Das hat mit dem Armutsbericht nichts zu tun, der wird übrigens nächstes Jahr besser aussehen, denn viele Kinder werden aus der Armut rausfallen, weil sie dann nur noch "Wohngeldempfänger" sind. Kindesunterhalt für Kinder Alleinerziehender wird voll angerechnet, d. h. sie bekommen keine staatliche Unterstützung sondern nur noch, falls notwendig und der Kindesunterhalt die Miete nicht trägt, Wohngeld. Bei Ehepaaren mit Kindern sieht das etwas anders aus, da ist ein Ehepartner dem Kind gegenüber nicht unterhaltsverpflichtet, d. h. diese Kinder werden weiter in der Armutsstatistik stehen.

      Dass mehr Menschen sterben als geboren werden ist kein Problem, und die Gesundheitsreform wird dies noch beschleunigen. Wir können also diesbezüglich beruhigt in die Zukunft blicken.

      Aber: Was tun wir mit all den HartzIV-Empfängern, -Aufstockern und Billiglöhnern, derzeit sind es ca. 7 Mio., die zu wenig verdienen um sich am Solidarsystem beteiligen zu können? Die Billiglöhner werden nicht weniger, es werden mehr und das heißt, die Beiträge müssen steigen oder aber die Leistungen eingeschränkt werden, damit auch diese Menschen in den Genuß der solidarischen Gesundheitsversorgung kommen.
      Die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten beträgt ca. 27 Mio., die der freiwillig Versicherten in der GKV ca. 7 Mio., ca. 7 Mio. HartzIV-Empfänger und Aufstocker, dann gibt es noch Rentner in der GKV, insgesamt sollen 70 Mio. Menschen in der GKV versichert sein. Wer zahlt die Beiträge für die ca. 20 bis 30 Millionen Versicherten, die keine Beiträge bezahlen? Das funktioniert doch nur über Umverteilung, ich habe jedenfalls noch nichts gehört, dass die GKVen über Spenden finanziert werden. Spenden tun nur die Durchschnitts- und Gutverdiener, sie sind die Stütze des Systems und auch die Leidtragenden, denn für viel Geld erhalten sie wenig Leistung.

      Rikschafahren ist in, das sieht man in Berlin wie auch in München, da lassen sich Touristen mit einer Rikscha durch die Gegend fahren. Schuhputzer würde ich auch in Anspruch nehmen, wenn es sie denn gäbe und auch Kofferträger an Bahnhöfen und Flugplätzen. Auch Haushälter werden wieder sehr gefragt sein, wenn man die Kosten steuerlich absetzen kann - das wird das neue deutsche Modell werden :D

      Die Autobranche kannst Du Dir derzeit abschminken, die muss sich erst mal neu orientieren, bis auf VW haben alle deutschen Autobauer in den USA massive Einbrücke, Porsche ca. 40 %, VW "nur" 8 oder 10 %, und das wird sich auch auf Deutschland auswirken.

      Um meine Produktivität brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, und was meine Jobs anbelangt, war ich sehr kreativ, und das war weder zum Schaden meiner Arbeitgeber noch zu meinem - jeder hat vom anderen profitiert :)

      Ich bin sonst etwas konservativ, aber bei Dir würde ich fast wetten, dass Du vor allem von der Arbeit anderer lebst. - klar lebe ich von der Arbeit anderer, ich backe meine Brötchen nicht selbst, ich habe keine kleine Metzgerei im Keller für meine Mortadella und meinen Schweinebraten und keine Kuh auf dem Dach, die mir die Milch für meinen Kaffee spendet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:36:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.401.419 von LordofShares am 03.10.08 19:00:12Es würde nicht funktionieren, wenn jeder nur noch die Hälfte arbeiten ginge, aber das Doppelte an Lohn einsackt. Das müßte eigentlich jedem einleuchten. Was meinst du wohin dann die Preise steigen und wohin sich letztlich so die Bechäftigungszahl entwickeln wird?! Auch die letzten Jahre der Lohnzurückhaltung haben dafür gesorgt, daß die Arbeitslosigkeit auf nunmehr etwas über 3 Millionen oder 7.5% gesenkt werden konnte. Und gerade in der drohenden rezessiven Phase muß diese Politik fortgeführt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:40:02
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.404.086 von pyramus am 03.10.08 21:18:17Sterbeüberschuss 143.000 Personen
      Zuwanderungsgewinn 79.000 Personen

      Macht eine Bevölkerungsabnahme von 63.000? Seltsame Quellen hast du da die nicht mal Addition und Subtraktion richtig beherrschen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 14:14:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.404.086 von pyramus am 03.10.08 21:18:17Die Produktivität der Autoindustrie ist in den letzten Jahren hauptsächlich gestiegen, weil immer mehr Teile fertig im Ausland (meitens Ost) zugekauft werden, und in Deutschland nur noch zusammen mpntiert werden.

      40% des VW Golfs kam schon vor ein paar Jahren aus dem östlichem Ausland. Heutzutage dürfte es eher mehr sein.

      Der Lohnpreisdruck aus dem östlichen Ausland ist nun mal da. Wir können ihn nicht ignorieren. Na klar können wir alle Arbeitsplätze, bei denen nicht mehr soviel verdient wird, dass ein Mitarbeiter davon komplett ins Ausland verlagern, wie es ja schon seit Jahrzehnten getan wird, aber dann werden wir noch mehr Arbeitslose bekommen, die komplett auf der Tasche der Allgemeinheit liegen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 14:34:57
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.755 von StellaLuna am 04.10.08 11:18:52Das hat mit dem Armutsbericht nichts zu tun, der wird übrigens nächstes Jahr besser aussehen, denn viele Kinder werden aus der Armut rausfallen, weil sie dann nur noch "Wohngeldempfänger" sind. Kindesunterhalt für Kinder Alleinerziehender wird voll angerechnet, d. h. sie bekommen keine staatliche Unterstützung sondern nur noch, falls notwendig und der Kindesunterhalt die Miete nicht trägt, Wohngeld.


      "Das hat mit dem Armutsbericht nichts zu tun"

      Klasse Argument:

      "Das hat mit dem Armutsbericht nichts zu tun"

      Einfach die Fakten übergehen und im Gegenzug substanzlose Polit-Schülze absondern. Wir tun also weiterhin so, als gäbe es die dramatische Kapitalkonzentration in den Händen einiger weniger nicht, StellaLuna? Es stimmt also nicht, was selbst in den Medien bislang niemand ernsthaft bestritten hat - dass einer kleinen Zahk immer reicher werdender Menschen eine hohe Zahl immer ärmer werdener Menschen gegenübersteht? Es stimmt nicht, dass die Einkommen aus abhängiger Beschäftigung über 20 Jahre real gesunken sind, wohingegen die Wirtschaft Jahr für Jahr um ca. 2% gewachsen ist? Es ist auch falsch, wenn selbst offizielle staatliche Quellen einen durchschnittlichen Zuwachs des Einkommens aus Gewerbe und Vermögen mit 4% p.a. beziffern? Aber StellaLuna hat die Antwort:

      "Das hat mit dem Armutsbericht nichts zu tun"

      Nicht doch :-)

      Falls es doch mit dem Armutsbericht zu tun haben könnte, ist aber - wenn ich Dich richtig verstanden habe- die Lösung auch schon in Sicht. Wir lassen mal keine Haare frisieren, sondern Statistik. Nicht wahr?

      Damit ist die Armut beseitigt und wir können weitermachen mit der Umverteilung des Vermögens von unten nach oben, damit eine kleine Schmarotzer-Kaste, sich von den anderen die Schuhe putzen lassen kann. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:24:33
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.409.477 von pyramus am 04.10.08 14:34:57P.S.:
      Du willst uns nicht zufälligerweise erzählen, worin Deine 'Produktivität' und Deine Jobs bestanden - bei bald 40.000 Polit-Postings auf diesem Board in nicht einmal ganz 6 Jahren. Wahrlich, Du arbeitest sehr hart - zumindest, wenn Du nicht gerade bei WO postest. Oder ist etwa das Posten bei WO Deine Arbeit? Bekommst Du für politische Meinungsmache Geld?

      Wenn ich mal überschlägig rechne: Du hast 37.354 Postings in knapp 6 Jahren abgeliefert. Mit ca. 220 Arbeitstagen je Jahr wären das 37.354 Postings in 1.320 Arbeitstagen, oder 28,3 Postings je Arbeitstag. Geht man davon aus, dass es durchschnittlich 15 Minuten dauert, ein Posting zu verfassen, wären das 425 Minuten Schreibzeit je Arbeitstag, oder 7,0 Stunden. Okay, Du bist natürlich produktiver als Krethi und Plethi - also 10 Minuten je Posting. Lesen musst Du aber auch noch ein bisschen - sagen wir 60 Minuten, um knapp 30 Antworten zu schreiben. Macht zusammen in etwa 6 Stunden je Tag.

      Schon auffällig, wie viel Zeit all diejenigen haben, die anderen Kreativität bei der Jobsuche abverlangen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:44:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.852 von Sexus am 04.10.08 11:40:02Abwanderung ca. 150.000 Menschen!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 20:09:13
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.409.477 von pyramus am 04.10.08 14:34:57Im Armutsbericht sind die Menschen enthalten, die weniger als 60 % des mittleren Einkommens verdienen, das dürfte in etwa der HartzIV-Satz sein in Höhe von 740 oder 745 € sein.

      Ich verstehe Deine Aufregung nicht, der Armutsbericht ist eine Statistik und nächstes Jahr werden wir weniger arme Menschen haben, weil anders berechnet wird, das habe ich weiter unten ausgeführt. Das ist doch eine erfreuliche Nachricht, zumindest genau so erfreulich wie die derzeit 3,5 Mio. Arbeitslosen. Dass wir aber ca. 7 Mio. insgesamt in HartzIV haben, interessiert nicht.

      Es wird nicht von unten nach oben verteilt, sondern von der Mitte nach unten, und die Mitte sind alle die, die in der Zwangsjacke der Zwangsversicherungen stecken, die tragen den größten Teil der solidarischen Lasten. Statt die Mitte zu stärken, wird die Mitte geschröpft, das macht die aktuelle Regierung so, das wird auch die Linkspartei so machen. Einzig allein die FDP halte ich für geeignet, diesen Pseudo-Sozialismus in die Tonne zu treten.

      Ich lese nicht nur, ich schreibe nicht nur, ich sehe nebenbei auch noch fern und zwischendurch lese ich auch noch die Online-Presse :)
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 21:17:34
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.412.463 von StellaLuna am 04.10.08 20:09:13Es wird nicht von unten nach oben verteilt, sondern von der Mitte nach unten, und die Mitte sind alle die, die in der Zwangsjacke der Zwangsversicherungen stecken, die tragen den größten Teil der solidarischen Lasten

      Und genau das ist die Unwahrheit - um es sehr, sehr freundlich auszudrücken. Und wenn Du und Deine Kreise es noch so oft wiederholen - es wird gleichwohl nicht wahr.

      Richtig ist: Es wird von unten nach oben verteilt. Eine Million Menschen lebt dank neoliberaler Politik inzwischen von Essen aus privater Armenspeisung - vor einem Jahrzehnt noch völlig undenkbar. Und wenn man noch etwas anderes leistet als zum Beispiel durchschnittlich 18 politische Propaganda-Beiträge Tag für Tag in diesem Forum zu veröffentlichen, dann kann man sie auch sehen: die Menschen, die inzwischen selbst im angeblich so reichen Bayern nachts die Mülleimer am Bahnhof und in Parks durchstöbern.

      Die Darstellung, dass von der Mitte nach unten verteilt würde, entspricht einer beispiellosen demagogischen Kampagne, wie wir sie nun schon seit Jahren als Begleitmusik des neu erstarkten Raubtierkapitalismus hören:

      Einmal sind es die Alten, die dreisterweise noch im Alter ein künstliches Hüftgelenk haben wollen, dann sind es die Singles, die egoistischerweise einfach keine Kinder in dieses Land setzen wollen, dann sind es wieder die angeblich so faulen Beamten, dann wieder die faulen Jungen. Wechselweise sind die einen, dann wieder die anderen an der angeblichen Misere des Landes schuld. Und so geht das nun schon die ganze Zeit.

      Die eine arbeitende Bevölkerungsgruppe wird auf dem Weg nach unten geschickt gegen die andere ausgespielt und aufgehetzt. Am negativsten wird - da hast Du recht - freilich die sog. 'Unterschicht' dargestellt. Faul, ungebildet, saufend, kinderverwahrlosend und am allerwichtigsten: natürlich stets und uneingeschränkt selbst schuld an ihrem Elend - dieses Bild wird sorgfältig in vielen - vor allem den privaten - Medien gepflegt und dient als Rechtfertigung für die weitere Verelendung dieser Schicht und - noch wichtiger - als Rechtfertigung für das weitere finanzielle Ausbluten der Mittelschicht. Da kommen die vielen StellaLunas dieser Welt in's Spiel, die entweder mangels besseren Wissens oder aber ganz bewusst aus überaus eigennützigen Gründen eifrig daran arbeiten, das Falschbild aufrecht zu erhalten.

      Natürlich stimmt auch, dass nicht nur die 'Unterschicht' abkassiert wird. Geld kann man aus dieser Schicht sowie nicht mehr abpressen - die Ausbeutung erfolgt jetzt nur noch über eine neue Art Schuldknechtschaft und Lohnsklaverei.

      Die arbeitende Mittelschicht - also klassischerweise Lehrer, Beamte ab dem gehobenen Dienst aufwärts, Führungskräfte in der Wirtschaft im unteren und mittleren Management - wird in der Tat ausgeplündert. Freilich wird das über Steuern, Abgaben und völlig überzogene Preise abgezockte Geld nicht etwa für Sozialausgaben verwendet. Welch zynischer Hohn heute noch öffentlich behaupten zu wollen, die bei Ihnen abkassierten Gelder würden für Sozialleistungen ausgegeben. In einer Zeit, in der seit zwei Jahrzehnten nur eines auf dem Programm unserer Politkaste stand: Radikale Kürzung und Streichung von Sozialleistungen bei gleichzeitiger Reduktion der Arbeitseinkommen.

      Sicher: Es finden vordergründig auch heute auch Transferleistungen in die Unterschicht statt - zum Beispiel die perverse Negativsteuer, bei der der Staat, also der Steuerzahler, auf Hungerlöhne aufzahlt, damit der billige Arbeitssklave noch leben kann.

      Das ist aber kein Sozialtransfer aus der Mitte nach unten. Es ist vielmehr eine gigantische Subvention der Arbeitgeberschaft, die durch eine korrupte Politikerkaste aus der Verantwortung für menschenwürdiges Arbeitsentgelt entlassen wird.

      Der Schmarotzer bei Hungerlöhnen ist ja weiß Gott nicht etwa der ausgebeutete Lohnsklave, sondern der Arbeitgeber, der am liebsten gar nichts mehr für seinen Lohnsklaven zahlen möchte und seine Produktionskosten auf die Allgemeinheit umlegt.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 21:43:39
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.413.313 von pyramus am 04.10.08 21:17:34http://de.wikipedia.org/wiki/Reichtum, Hervorhebungen und Anmerkungen von mir, Anmerkungen in Klammern []

      Reichtum in Deutschland

      Deutschland ist – gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – im weltweiten Vergleich ein sehr reiches Land. Zwischen 1960 und 2003 hat sich das inflationsbereinigte BIP rund verdreifacht.

      [Ob sich wohl auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer verdreifacht hat? Hat sich die Arbeitszeit auf ein Drittel reduziert? Ja, wo laufen Sie denn, die vielen Euronen?]

      Allein zwischen 1991 und 2001 wuchs es um knapp 16 Prozent von 1710 Milliarden Euro auf 1980 Milliarden Euro. Das Geldvermögen, das Privatleute besitzen, stieg in diesen zehn Jahren um rund 80 Prozent, von 2,0 Billionen Euro 1991 auf 3,6 Billionen Euro 2001.

      Als Indikator für Wohlstand und Reichtum ist Vermögen eher noch wichtiger als das Einkommen. Vermögen kann als Sicherheit dienen und zeitlich begrenzte Einkommensausfälle ausgleichen. Die Vermögen, besonders die Geldvermögen, sind allerdings sehr ungleich verteilt. Während im Jahr 2003 die unteren 50 Prozent aller Haushalte zusammen 3,8 Prozent des Gesamtvermögens besaß, verfügten die oberen zehn Prozent der Haushalte über 46,8 Prozent des privaten Vermögens in Deutschland. 1998 lag dieses Verhältnis noch bei 3,9 zu 44,4 Prozent.[1]

      [Das bedeutet, dass in nur 5 Jahren die vermögendsten 10 % der Bevölkerung ihren Reichtum um knapp 2,5 % des gesamten Volksvermögens zu Lasten der unteren Einkommens- und Vermögensschichten ausgebaut haben.

      Naja, laut StellaLuna stimmt das alles natürlich nicht. Die Zahlen sind dem 2. Armutsbericht der Bundesregierung, S. XXIV entnommen. http://www.sozialpolitik-aktuell.de/docs/Lebenslagen%20in%20…
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 21:56:16
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.412.463 von StellaLuna am 04.10.08 20:09:13Der beste Beitrag, den ich bisher von Dir gelesen habe, Stella.

      Volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 22:04:58
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.413.614 von pyramus am 04.10.08 21:43:39Ob sich wohl auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer verdreifacht hat? Hat sich die Arbeitszeit auf ein Drittel reduziert? Ja, wo laufen Sie denn, die vielen Euronen?]

      Weisst Du, Du kleiner hetzerischer Umverteiler, bei Dir ist der gloablisierte Wettbewerb natuerlich noch nicht angekommen. Und auch nicht die Tatsache, dass in Deutschland und Frankreich weltweit am wenigsten gearbeitet wird.

      Lass es mich mal so sagen: Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum Du mehr forderst als ein Pole, Slowake oder Chinese bekommt. Fuer das gleiche Stueck Arbeit, hergestellt mit mindestens gleicher Produktivitaet, im Zweifel mit besserer Qualifikation, gewiss aber mit mehr Fleiss! Wie kommst du darauf, dass Dir das 100x zusteht?

      Bist Du am Ende ein Rassist? Think about it!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 23:49:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.413.862 von PresAbeL am 04.10.08 22:04:58Du großer hetzerischer Kapitalist :D

      Und auch nicht die Tatsache, dass in Deutschland und Frankreich weltweit am wenigsten gearbeitet wird.

      Was bleibt denn bei Überprüfung übrig von dieser ''Tatsache''?

      "In Deutschland wird länger gearbeitet als in den meisten anderen europäischen Ländern. Über 41 Stunden verbringen die Beschäftigten hierzulande pro Woche an ihrem Arbeitsplatz, besagt eine EU-Studie."

      Quelle: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/EU-Studie_Deutsche_ar…

      Naja. Das war nicht anders zu erwarten. Immer dasselbe mit Euch. ;-). Aber selbst wenn es denn keines der vielen Ammenmärchen gewesen wäre: Was willst Du mit dieser falschen Behauptung eigentlich beweisen?

      Was hat die Wochenarbeitszeit damit zu tun, dass eine kleine reiche Schicht Schicht in diesem Land auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung wie die Made im Speck lebt? Was hat die Wochenarbeitszeit damit zu tun, dass eine kleine Minderheit in dieser Gesellschaft voller Inbrunst für die arbeitende Mehrheit Wasser predigt und selbst hektoliterweise Wein säuft? Was hat die Wochenarbeitszeit damit zu tun, dass eine kleine Kaste immer feister und dreister wird und der wertschöpfenden Bevölkerung am liebsten das letzte Stück Butter vom Brot nehmen würde?

      Antwort: Nichts.

      Aber schauen wir uns doch deine weiteren Thesen mal an. Vielleicht ist ja etwas Brauchbares darunter?

      Lass es mich mal so sagen: Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum Du mehr forderst als ein Pole, Slowake oder Chinese bekommt. Fuer das gleiche Stueck Arbeit, hergestellt mit mindestens gleicher Produktivitaet, im Zweifel mit besserer Qualifikation, gewiss aber mit mehr Fleiss! Wie kommst du darauf, dass Dir das 100x zusteht?

      Ich gestehe: Du hast Recht.

      Ich möchte den Traum so manches Unternehmers und selbsternannten 'Arbeitgebers' hierzulande nicht wahr werden sehen, wonach deutsche Arbeitnehmer ganz auf den Lebensstandard eines Lohnsklaven im real existierenden Kapitalismus in China oder Polen zurückgeworfen werden.

      Gleichwohl möchte ich auch nicht, dass der deutsche Arbeitnehmer '100 x' mehr viel verdient als der Chinese oder der Pole. Wie das wohl geht? :eek::confused:

      Ganz einfach: Es geht, indem dem Polen oder Chinesen auch ein menschenwürdiges Arbeitseinkommen und Teilhabe am Vermögen der Menschheit zukommt. Spätestens dann wäre es mit dem neuen erpresserischen Lohndumping hierzulande ganz schnell vorbei.

      Das heißt natürlich nicht, dass wir hierzulande so lange warten müssen, bis es die Chinesen nach einer vielleicht genauso blutigen Geschichte wie unserer es geschafft haben, die Läuse in ihrem Land aus dem Pelz zu schütteln. Man könnte den 'feinen' Herrschaften hierzulande auch durchaus anders beikommen. Wenn man wollte.

      Ach, übrigens in Osteuropa beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen 200 - 500 Euro. Das deutsche Arbeitseinkommen hat sich dem Arbeitseinkommen in Osteuropa also schon angenährt - jedenfalls gemessen an der von Dir zugrundegelegten Differenz des 100x. :D

      Unterschiede im Einkommen um das Hundertfache und weit, weit, weit darüber kenne ich eigentlich nur hierzulande im Einkommens von Angehörigen der bereits genannten Schichte und dem normalen Arbeitssklaven.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 23:59:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.414.841 von pyramus am 04.10.08 23:49:12Ach 41x52 Stunden? Erzaehle das Deiner Maerchentante von der jungenWelt. Mich interessiert allein die Jahresarbeitszeit. Und bei der trueget Ihr die rote Laterne, wenn die Franzen nicht waeren.

      Das heißt natürlich nicht, dass wir hierzulande so lange warten müssen, bis es die Chinesen nach einer vielleicht genauso blutigen Geschichte wie unserer es geschafft haben, die Läuse in ihrem Land aus dem Pelz zu schütteln. Man könnte den 'feinen' Herrschaften hierzulande auch durchaus anders beikommen. Wenn man wollte.


      Zynischstes Ignorantentum. Die Herrschaft Deiner Genossen hat in China mindestens 25 Mio Leuten gewaltsam das Leben gekostet. Jetzt forderst Du Aehnliches fuer die neue DDR.

      Du und Deinesgleichen koennt es ja versuchen. Schaun mer mal, ob auch nur eine einzige "Laus" auch nur einen ct. gewillt ist, in Dein sozialistisches Blutrauschparadies zu investieren. Ich jedenfalls nicht.

      Ich bin die deutschen Vulgaersozialisten hier am board, die in ihrem intellektuellen Format den Steinzeitkommunisten in Kambodscha ebenbuertig sind, ehrlich geagt ziemlich leid!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 00:12:26
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.414.940 von PresAbeL am 04.10.08 23:59:54Ich bin die deutschen Vulgaersozialisten hier am board, die in ihrem intellektuellen Format den Steinzeitkommunisten in Kambodscha ebenbuertig sind, ehrlich geagt ziemlich leid!

      Dann geh doch. Ein FDP-, SPD-, oder CDU-Wähler weniger. :laugh:

      Gleiches möchte man so manchen sogenannten 'Arbeit'-gebern hierzulande empfehlen. Aber nicht glauben, dass sie dann ihren Ramsch aus PRC und EM weiterhin in der EU zu Apothekenpreisen verkaufen können.

      Schön brav in China leben, bleiben und schauen, wie sich das Zeugs auch zu dortigen Marktpreisen verkaufen lässt. Und auch nicht nach dem deutschen Staat rufen, wenn es mal eng wird in PRC. :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 00:16:31
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.415.040 von pyramus am 05.10.08 00:12:26Gleiches möchte man so manchen sogenannten 'Arbeit'-gebern hierzulande empfehlen

      So etwas kann im Ernst doch nur ein oeffentlich Bediensteter schreiben. Nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 00:28:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.412.463 von StellaLuna am 04.10.08 20:09:13Im Armutsbericht sind die Menschen enthalten, die weniger als 60 % des mittleren Einkommens verdienen, das dürfte in etwa der HartzIV-Satz sein in Höhe von 740 oder 745 € sein.

      War das eigentlich der Versuch, die Realität ein klein wenig weichzuzeichnen, oder weißt Du es wirklich nicht? Beides würde mir schon zu denken geben.

      Der Hartz-IV-Regelsatz liegt bei 351 Euro und nicht bei 750 Euro.

      Weitere Informationen dazu:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,576376,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 00:41:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.415.075 von PresAbeL am 05.10.08 00:16:31Benutzername: PresAbeL
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      Wenn ich Dich recht verstanden habe, darf man Dich ins Arbeitgeber-Lager verorten. Und natürlich bist Du auch - anders als die faulen Arbeitnehmer, die nach Deiner Vorstellungswelt - weltweit ! - fast am wenigsten in Deutschland arbeiten - ein wertvoller Leistungsträger für diese Gesellschaft. Als solcher arbeitest Du natürlich rund um die Uhr. Daher reicht es auch nur für 8 Postings Tag für Tag auf WO :laugh:

      Mal ganz ehrlich: Um ein Wievielfaches verdienst Du mehr als Deine "Jobber". Reicht ein Zehnfaches?
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 00:48:11
      Beitrag Nr. 103 ()
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 10:25:26
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.415.291 von pyramus am 05.10.08 00:41:45Arbeitgeber-Lager

      Sorry, was ist denn das? Klassenkrampf oder was? Jeder AN, dem seine Existenz zu wenig abwirft, ist doch so frei, es jederzeit selbst als Unternehmer zu versuchen! Und was die Lagerdenke angeht, so haben doch AG+AN ein wichtiges gemeinsames Interesse: das Wohlergehen des eigenen Unternehmen, nicht wahr? Hohle vulgaersozialistische Kloschuesselparolen beissen da kein Faden ab.

      Und natürlich bist Du auch - anders als die faulen Arbeitnehmer, die nach Deiner Vorstellungswelt - weltweit ! - fast am wenigsten in Deutschland arbeiten - ein wertvoller Leistungsträger für diese Gesellschaft. Als solcher arbeitest Du natürlich rund um die Uhr. Daher reicht es auch nur für 8 Postings Tag für Tag auf WO

      An Deiner Stelle waere ich auch ein wenig vorsichtiger mit den Annahmen bezueglich meiner Existenz: Jedenfalls brauche ich im Unterschied zu Dir keine 2 Stunden um einen unterbelichteten 2-Zeiler hier loszulassen. Was ich ablasse, ist meist wohl belichtet und in 2 Minuten geschrieben. Und dazu noch in der Freizeit.

      Mit "dieser" Gesellschaft habe ich nichts zu tun. Ich arbeite seit Jahren nicht in Deutschland und beabsichtige auch nicht mehr, das noch einmal zu tun, weil ich witklich nicht mehr vorhabe, zur Erhaltung von Existenzen wie der Deinigen meinen Beitrag zu leisten.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 10:36:49
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.415.181 von pyramus am 05.10.08 00:28:43Die Barauszahlung liegt bei ca. 350 €, hinzuzurechnen ist noch die Miete, und dann sind wir beim Existenzminimum von ca. 745 €, und dieses Existenzminimum ist mittlerweile so etwas wie der Mindestlohn, zwar nicht gesetzlich festgeschrieben, Politik und Wirtschaft aber argumentieren damit.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 10:42:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.415.342 von pyramus am 05.10.08 00:48:11Ist ja schön bunt, Deine Grafik, die Information ist aber nicht neu. Du kannst davon ausgehen, dass den meisten Usern diese Tatsache bekannt ist.
      In China gibt es den Mindestlohn und wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Das jüngst bekannte "Opfer" war McDonald. Das Unternehmen musste sich öffentlich entschuldigen, die Löhne nachzahlen und auch Bußgeld bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 10:50:54
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.069 von PresAbeL am 05.10.08 10:25:26Mit "dieser" Gesellschaft habe ich nichts zu tun. Ich arbeite seit Jahren nicht in Deutschland und beabsichtige auch nicht mehr, das noch einmal zu tun, weil ich witklich nicht mehr vorhabe, zur Erhaltung von Existenzen wie der Deinigen meinen Beitrag zu leisten.

      Das ist gut so. Bleib im freien Bush-Country! Und komm bitte nie wieder zurück. Wir haben schon genug "Leistungsträger" :laugh: in Deutschland. Ein Paar müssen schließlich ja auch noch wirklich arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 10:51:16
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.414.841 von pyramus am 04.10.08 23:49:12Wenn ich Deine Postings so lese, so muss ich leider feststellen, dass Du nicht in der Lage bist auch nur die kleinsten Zusammenhänge zu erkennen.

      Es macht sich zwar gut, die niedrigen Löhne in Osteuropa und in China anzuprangern, das lässt Deine Gutmenschenseele vermutlich höher schlagen. Aber gib doch mal Auskünfte über die Lebenshaltungskosten in diesen Ländern. Dann erst kann man sich ein Bild davon machen, ob der Lohn zum Leben reicht oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 10:58:12
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.414.841 von pyramus am 04.10.08 23:49:12Gleichwohl möchte ich auch nicht, dass der deutsche Arbeitnehmer '100 x' mehr viel verdient als der Chinese oder der Pole. Wie das wohl geht? - indem Du und Deinesgleichen auf euer Gehalt verzichtet :D

      Was hat die Wochenarbeitszeit damit zu tun, dass eine kleine reiche Schicht Schicht in diesem Land auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung wie die Made im Speck lebt? Was hat die Wochenarbeitszeit damit zu tun, dass eine kleine Minderheit in dieser Gesellschaft voller Inbrunst für die arbeitende Mehrheit Wasser predigt und selbst hektoliterweise Wein säuft? Was hat die Wochenarbeitszeit damit zu tun, dass eine kleine Kaste immer feister und dreister wird und der wertschöpfenden Bevölkerung am liebsten das letzte Stück Butter vom Brot nehmen würde? - so weltfremd kann nur jemand argumentieren, der viele Jahre in Unfreiheit war :laugh:

      Ganz einfach: Es geht, indem dem Polen oder Chinesen auch ein menschenwürdiges Arbeitseinkommen und Teilhabe am Vermögen der Menschheit zukommt. Spätestens dann wäre es mit dem neuen erpresserischen Lohndumping hierzulande ganz schnell vorbei. - dann kaufe keine Produkte aus Billiglohnländern und sorge dafür, dass diese Produkte boykottiert werden. Keine Nachfrage, keine Produktion, kein Ausbeuten!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:02:52
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.325 von StellaLuna am 05.10.08 10:51:16Wenn man - wie manche "Schlechtmenschen" - davon ausgeht, dass 132 Euro in Deutschland für einen Hartz-IV-Empfänger ausreichen, dann reichen die 70 Euro für Frauenarbeit in China sicherlich allemal. Nur ist das eben nicht meine Vorstellung von einem würdigen Leben - weder in Deutschland noch in China, noch sonstwo.

      Ansonsten liegen wir in diesem Punkt gar nicht so weit auseinander:

      Die Lebenshaltungskosten sind in Polen und China in der Tat sehr viel niedriger als hierzulande, so dass umgekehrt die Löhne und Gehälter hierzulande vielfach gar nicht mehr so weit von Dritte-Welt-Niveau entfernt sind.

      Ein-Euro-Job: wie viele Euronen macht das im Monat? Bei einem 200 Stunden-Monat sind das 200 Euro. Wie viel mal "mehr" ist das wohl unter Berücksichtigung der "etwas" höheren Lebenshaltungskosten in Dtl. im Vergleich zum Einkommen einer Näherin in China?
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:04:51
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.456 von pyramus am 05.10.08 11:02:52Mit jedem Deiner Postings wird der HartzIV-Satz niedriger, heute Abend sind wir vermutlich bei 0 € :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:07:17
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.456 von pyramus am 05.10.08 11:02:52Ein-Euro-Jobs dürfen nur HartzIV-Empfänger annehmen, die Stundenzahl begrenzt, und wenn ich mich richtig erinnere, darf man max. 120 € hinzuverdienen bzw. behalten.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:09:34
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.456 von pyramus am 05.10.08 11:02:52Nur ist das eben nicht meine Vorstellung von einem würdigen Leben - weder in Deutschland noch in China, noch sonstwo. - Du legst einen ungesunden Fantismus an den Tag. Weltverbesserer haben in der Vergangenheit immer mehr zerstört als sie Gutes gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:14:34
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.243 von StellaLuna am 05.10.08 10:42:34Ist ja schön bunt, Deine Grafik, die Information ist aber nicht neu. Du kannst davon ausgehen, dass den meisten Usern diese Tatsache bekannt ist.
      In China gibt es den Mindestlohn und wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Das jüngst bekannte "Opfer" war McDonald. Das Unternehmen musste sich öffentlich entschuldigen, die Löhne nachzahlen und auch Bußgeld bezahlen.


      Ja schade, dass es einen Mindestlohn hierzulande dank CDU/FDP/CSU gegen den Willen einer Mehrheit der Bevölkerung nicht gibt. Ist es bezeichnend, dass ein amerikanischer Großkonzern wie MCD sich nicht an Arbeitnehmerschutz-Gesetze hält?

      Ich wüsste für die Verantwortlichen einer Unterschreitung von Mindestlohn-Bestimmungen auch noch einen anderen Verwendungszweck. Die Pflegekosten in Deutschland sind sehr hoch. Wenn man nun die Verantwortliche für Sozialarbeiten einsetzen würde - etwa: für jedes Jahr ausbeuterischer Dumpinglöhne ein Jahr Sozialarbeit - wäre das nicht doppelt hilfreich für die Gesellschaft? Würde es helfen? Aber oh ja! Da bin ich mir sicher. :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:25:44
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.535 von StellaLuna am 05.10.08 11:09:34Nur ist das eben nicht meine Vorstellung von einem würdigen Leben - weder in Deutschland noch in China, noch sonstwo.

      - Du legst einen ungesunden Fantismus an den Tag. Weltverbesserer haben in der Vergangenheit immer mehr zerstört als sie Gutes gemacht haben.

      Ein würdiges Leben ist also Ausdruck von Fanatismus? Kann es nicht vielleicht auch sein, dass gewisse andere - nach Deiner Logik - "Nicht-Gutmenschen" in den letzten zwei Jahrzehnten eine geradezu fanatische Energie investiert haben, Lohnniveau, Kaufkraft und Vermögen in der "breiten Bevölkerung" stetig und immer weiter nach unten zu drücken?

      Was ist eigentlich mit Deinen bald 40.000 Postings in den letzten 6 Jahren? Ich habe sie nicht alle gelesen. Aber es steht wohl ohnehin meist dasselbe in ihnen. Ist dieser missionarische reichenfreundliche Eifer noch normal und gesund?
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:31:12
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.506 von StellaLuna am 05.10.08 11:07:17Ein-Euro-Jobs dürfen nur HartzIV-Empfänger annehmen, die Stundenzahl begrenzt, und wenn ich mich richtig erinnere, darf man max. 120 € hinzuverdienen bzw. behalten.

      Dann muss eine gewisse Gruppe in unserer Gesellschaft ja nur noch zusehen, wie sie aus den aktuell 8 Mio Hartz-IVs auch noch die 30 Mios schafft, dann hätten wir ja endlich die Angleichung des allgemeine Lohnniveaus auf unter Dritte-Welt-Verhältnisse erreicht.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:36:34
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.472 von StellaLuna am 05.10.08 11:04:51Wenn man - wie manche "Schlechtmenschen" - davon ausgeht, dass 132 Euro in Deutschland für einen Hartz-IV-Empfänger ausreichen, ...

      Mit jedem Deiner Postings wird der HartzIV-Satz niedriger, heute Abend sind wir vermutlich bei 0 € lachen

      Ich dachte, Du verbringst nicht nur 5 Stunden jeden Tag damit zu, Postings abzufassen, sondern liest auch noch und informierst Dich aus den Medien? Nochmals aber gerne für Dich:

      "Zwei Wissenschaftler sorgen für Empörung: Ihrer Rechnung nach könnte ein Bedürftiger mit 132 Euro im Monat auskommen - wenn er nicht raucht und telefoniert. Für ein Kind seien 79 Euro genug. Der Paritätische Wohlfahrtsverband schäumt: Das sei der "Bedarf eines Hundes in einem Tierheim"." Zitat nach http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,576376,00.html (siehe auch schon oben #101).
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:38:35
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.828 von pyramus am 05.10.08 11:36:34Die 132 € sind nicht Gesetz und somit vernachlässigbar.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:40:36
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.766 von pyramus am 05.10.08 11:31:12Das vulgaersozialistische HartzIV-Bashing hat immer noch einen Kardinalfehler: es fragt erst gar nicht danach, was die Empfaenger eigentlich leisten muessen, um das bekommen zu duerfen, was sie kriegen.

      Wie oben bereits festgestellt, hast Du ein ziemlich zynisches Verstaendnis von Menschenwuerde: Du findest Tschetschenien, Georgien, Weissrussland, Cuba und Tibet okay. Und natuerlich auch die Bierpullenexistenz auf dem Sofa im Feingerippten komplett auf Kosten der Anderen. DAS ist Menschenwuerde fuer Vulgaersozialisten!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:42:19
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.186 von StellaLuna am 05.10.08 10:36:49Die Barauszahlung liegt bei ca. 350 €, hinzuzurechnen ist noch die Miete, und dann sind wir beim Existenzminimum von ca. 745 €, und dieses Existenzminimum ist mittlerweile so etwas wie der Mindestlohn, zwar nicht gesetzlich festgeschrieben, Politik und Wirtschaft aber argumentieren damit.

      Findest Du es nicht etwas unseriös, von 745 Euro als Hartz-IV-Satz zu schreiben, wenn alle Welt unter dem Hartz-IV-Satz das tatsächlich für den Empfänger verfügbare Geld - bestenfalls 350 Euro - versteht?
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 11:55:40
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.889 von pyramus am 05.10.08 11:42:19Ich sehe das etwas differenzierter!
      Jemand, der noch nie gearbeitet hat, sollte mit Miete und Lebensmittelpaket, auf keinen Fall Bargeld, unterstützt werden. Wenn jemand gearbeitet hat und unverschuldet arbeitslos wurde, sollte die Unterstützung nach der Zahl der Arbeitsjahre gestaffelt werden.
      Einen Langzeitarbeitslosen nach 30 oder noch mehr Arbeitsjahren mit dem HartzIV-Satz abzuspeisen, halte ich nicht für richtig.

      Ideal wäre es, die staatliche Arbeitslosenversicherung komplett abzuschaffen, die Menschen sollten sich privat versichern müssen, diese Ausgaben könnten sie dann wiederum steuerlich geltend machen. Für Härtefälle, Kranke etc. sollte es weiterhin das Sozialgeld geben.

      Das kratzt zwar an unserem Solidarsystem, scheint mir aber der einzige Weg zu sein, um die Menschen zu mehr Eigenverantwortung zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:00:46
      Beitrag Nr. 122 ()
      Man muss (nach Möglichkeit) allen Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Als Gegenleistung müssen sich die Menschen dann gesetzestreu verhalten (müssen sie zwar sowieso, aber trotzdem ist das mit der Gegenleistung eine nette Sichtweise).

      Je schwerer man bedürftigen Menschen ein menschenwürdiges Leben macht, desto stärker verleitet man sie zur Kriminalität.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:05:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.876 von PresAbeL am 05.10.08 11:40:36Das vulgaersozialistische HartzIV-Bashing hat immer noch einen Kardinalfehler: es fragt erst gar nicht danach, was die Empfaenger eigentlich leisten muessen, um das bekommen zu duerfen, was sie kriegen.

      Klar doch! Wir knüpfen auch noch an das Überlebensminimum Voraussetzungen. Damit für die PresAbeLs dieser Welt noch ein bisschen mehr übrig bleibt von der Arbeit anderer Menschen.

      Wie oben bereits festgestellt, hast Du ein ziemlich zynisches Verstaendnis von Menschenwuerde: Du findest Tschetschenien, Georgien, Weissrussland, Cuba und Tibet okay.

      :D Und wenn es Du es zehnmal schreibst, Du diskreditierst Dich mit solchen Leerphrasen nur selbst.

      Und natuerlich auch die Bierpullenexistenz auf dem Sofa im Feingerippten komplett auf Kosten der Anderen. DAS ist Menschenwuerde fuer Vulgaersozialisten!

      Ja, nur weiter so! Damit alle Welt erfährt, warum ihr Euch wirklich berechtigt dazu fühlt, an der Arbeitsleistung anderer Menschen zu - ich drücke es vornehm aus - zu "partizipieren". Nur raus mit der ganzen vermeintlichen Überlegenheit, der tiefsitzenden Verächtlichkeit, den ganzen Vorstellungen, die ihr wirklich von der arbeitenden Klasse habt.

      Von wegen "Klassenkrampf" :laugh: Du denkst noch weit mehr in Klassen als selbst Marx das getan hätte.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:19:12
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.098 von HeWhoEnjoysGravity am 05.10.08 12:00:46Niemand hat Anspruch auf die grenzenlose Nachsicht seiner Mitmenschen. Noch nicht einmal, wenn er behindert oder krank ist. Um so weniger, wenn er gesund und arbeitsfaehig ist. So einem wuerde ich nach 1 jahr saemtliche Leistungen schlicht streichen. Er wird schon wissen, wo er bleibt. Letztendlich ist er dafuer verantwortlich und nicht ich.

      Anders steht es mit dem, der wirklich gehandicaped oder einfach alt ist: dem helfe ich wo/wie immer ich kann. Aber auch dafuer bruache ich keine Scheissregierung!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:22:40
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.147 von pyramus am 05.10.08 12:05:44Klar doch! Wir knüpfen auch noch an das Überlebensminimum Voraussetzungen - die Voraussetzungen gibt es bereits! Langzeitarbeitslose müssen sich bewerben und sie müssen das nachweisen. Sie müssen jeden Job annehmen. Tun sie weder das eine noch das andere, wird die Unterstützung gekürzt, und das ist gut so!

      Wenn Du das Image der HartzIV-Empfänger verbessern möchtest, solltest Du dafür sorgen, dass sich einige nicht mehr in billigen TV-Shows brüsten, dass sie doch nicht so blöd sind zu arbeiten, wenn sie ihr Geld auch fürs Nichtstun bekommen. Vor diesem Hintergrund ist die PresAbels Aussage nachvollziehbar.
      Warum da noch keine Behörde aktiv wurde und diese Selbstdarsteller in die Pflicht genommen hat, ihnen unterstellt hat, dass sie nicht arbeitswillig sind und ihnen die Stütze kürzte, verwundert mich doch sehr.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:26:11
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.031 von StellaLuna am 05.10.08 11:55:40Ideal wäre es, die staatliche Arbeitslosenversicherung komplett abzuschaffen, die Menschen sollten sich privat versichern müssen, diese Ausgaben könnten sie dann wiederum steuerlich geltend machen. Für Härtefälle, Kranke etc. sollte es weiterhin das Sozialgeld geben.

      Das kratzt zwar an unserem Solidarsystem, scheint mir aber der einzige Weg zu sein, um die Menschen zu mehr Eigenverantwortung zu bringen.


      Genau. Das ist doch mal logisch:

      Wir "entscheiden" uns alle ganz "eigenverantwortlich" für private Vorsorge, weil wir uns - Zitat - "privat versichern müssen" sollen. :D

      Damit nun auch der Arbeitgeber an der vorgeschriebenen Ausübung der neuen Eigenverantwortung partizipieren kann, muss der Arbeitgeber wohl auch von seiner Verpflichtung zur Einzahlung in die Sicherungssysteme freigestellt werden. Warum soll sich auch ein AG an einer sog. "privaten Vorsorge" beteiligen?

      Netter Versuch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:30:40
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.369 von pyramus am 05.10.08 12:26:11Der Wegfall der Arbeitslosenversicherung reduziert die Lohnnebenkosten und das ist gut für neue Arbeitsplätze.

      Private Vorsorge muss sein, da sich die Menschen sonst nicht versichern und dann wieder beim Staat anklopfen. Die Höhe der Leistung aber kann er selbst bestimmen, und das ist schon mal ein Fortschritt.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:32:45
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.299 von PresAbeL am 05.10.08 12:19:12Niemand hat Anspruch auf die grenzenlose Nachsicht seiner Mitmenschen. Noch nicht einmal, wenn er behindert oder krank ist. Um so weniger, wenn er gesund und arbeitsfaehig ist. So einem wuerde ich nach 1 jahr saemtliche Leistungen schlicht streichen. Er wird schon wissen, wo er bleibt. Letztendlich ist er dafuer verantwortlich und nicht ich.

      Anders steht es mit dem, der wirklich gehandicaped oder einfach alt ist: dem helfe ich wo/wie immer ich kann. Aber auch dafuer bruache ich keine Scheissregierung!


      Das stimmt. Die "Scheissregierung" ist hierzu überflüssig. Amerika ist ein gutes Beispiel hierfür. Schließlich gibt es auch Mülleimer und Armenspeisung. Und natürlich entscheidet ein PresAbeL viel objektiver und gerechter darüber, wer etwas von seinen Küchenabfällen bekommt und wer nicht. :laugh::laugh::laugh:

      Die "Scheissregierung" braucht jemand wie PresAbel nur dazu, damit sie den Armen und den Arbeitenden erklärt, wieso von dem für Sozialausgaben nicht vorhandenen Geld eine Billion (!) von jetzt auf gleich zur Rettung des Vermögens anderer bereitgestellt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:37:45
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.333 von StellaLuna am 05.10.08 12:22:40Wenn Du das Image der HartzIV-Empfänger verbessern möchtest, solltest Du dafür sorgen, dass sich einige nicht mehr in billigen TV-Shows brüsten, dass sie doch nicht so blöd sind zu arbeiten, wenn sie ihr Geld auch fürs Nichtstun bekommen. Vor diesem Hintergrund ist die PresAbels Aussage nachvollziehbar.

      Das würde ich sehr gerne. Ich würde aber nicht bei den Schauspielern in diesen Soaps ansetzen, sondern bei den Geldgebern. Mein Rezept dagegen? Du ahnst es vielleicht schon? Genau wie Ausbeutern und Betriebsrat-Korrumpieren: Sozialarbeit! Oh, ja :-)
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:40:57
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.333 von StellaLuna am 05.10.08 12:22:40Warum da noch keine Behörde aktiv wurde und diese Selbstdarsteller in die Pflicht genommen hat, ihnen unterstellt hat, dass sie nicht arbeitswillig sind und ihnen die Stütze kürzte, verwundert mich doch sehr.

      Du glaubst solche Schmierenkomödien aber nicht wirklich selbst auch, oder? Mich erstaunt, dass Du so etwas überhaupt siehst. Ich dachte, Du würdest Dich über die Medien informieren zum Zustand unserer Gesellschaft - nicht über billige Sendungen, die von - Gott weiß wem gesponsert werden. :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 12:45:15
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.421 von StellaLuna am 05.10.08 12:30:40Der Wegfall der Arbeitslosenversicherung reduziert die Lohnnebenkosten und das ist gut für neue Arbeitsplätze.

      Ach, da schau her. Lag ich doch gar nicht so falsch mit meiner Vermutung. Geht es vielleicht etwa gar nicht um die gestärkte Freiheit durch eine "eigenverantwortliche Pflichtversicherung", sondern etwa nur darum, dass sich der Arbeitgeber aus der Verantwortung stehlen können soll?

      Immer das Gleiche mit Euch. :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 13:26:31
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.414.841 von pyramus am 04.10.08 23:49:12Ganz einfach: Es geht, indem dem Polen oder Chinesen auch ein menschenwürdiges Arbeitseinkommen und Teilhabe am Vermögen der Menschheit zukommt. Spätestens dann wäre es mit dem neuen erpresserischen Lohndumping hierzulande ganz schnell vorbei.

      Nur das jetzige System hat es geschafft, dass die Leute in China für einen Hungerlohn arbeiten. Vorher sind sie in ihren Dörfern verhungert, und das hat keinen Sozialisten in Europa gestört.

      Im übrigen steigen in China die Löhne schneller, als in Europa. Was auch richtig ist, da auch bei uns der Lohndumping erst aufhört, wenn die Löhne der anderen sich angepasst haben, aber das geht nun mal nur langsam. Würde China ungefähr die gleichen Löhne haben, wir wir, würden die Leute wieder in ihre Dörfer gehen müssen, und verhungern. Chinas rasanter Aufschwung geht nur mit Lohndumping.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 13:34:33
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.419.889 von pyramus am 05.10.08 11:42:19Was soll der Quatsch. Auch wenn ein Hartzler nur 345 (sind das nicht sogar ein paar e mehr) zu Verfügung hat, muss man doch die ganze Summe (ca 750 €) einrechnen.


      Immerhin hat einer, der in Deutschlsand mit ca. 860 € als arm gilt, noch Miete, Heizung usw. zu zahlen. Das sit bei den 345 (der etwas mehr) € eines Hartzler schon bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 13:35:22
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.590 von pyramus am 05.10.08 12:45:15Was willst Du? Arbeit für alle oder Stütze für alle?
      Wenn Du dir darüber im Klaren bist, können wir weiterreden!
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 13:40:02
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.031 von StellaLuna am 05.10.08 11:55:40Ideal wäre es, die staatliche Arbeitslosenversicherung komplett abzuschaffen, die Menschen sollten sich privat versichern müssen, diese Ausgaben könnten sie dann wiederum steuerlich geltend machen. Für Härtefälle, Kranke etc. sollte es weiterhin das Sozialgeld geben.

      In Schweden hat das staatliche Arbeitslosengeld grundsätzlich, schon bei dem ersten Tag der Arbeitslosigkeitn nur ungefähr Deutsche ALG II Größe.

      Man kann sich aber freiwillig zuversichern, was fast alle machen. Diese Arbeitslsoenversicherungskasse wird von den Gewerkschafen dort organisiert und verwaltet. Das hat einen großen Vorteil. Bei eienr Lohnerhöhrung wägen die Gewerkschaften sehr genau ab, ob die Lohnerhöhung nicht zu hoch ist, und dadurch Arbeitsplätze verloren gehen. Die Gewerkschaften haben nämlich durchaus ein finanzielles Eigeninteresse, dass die Arbeitgeber nicht das Gefühl bekommen, sie müssten dringend ratzionalisieren.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 13:47:35
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.420.299 von PresAbeL am 05.10.08 12:19:12Niemand hat Anspruch auf die grenzenlose Nachsicht seiner Mitmenschen. Noch nicht einmal, wenn er behindert oder krank ist. Um so weniger, wenn er gesund und arbeitsfaehig ist. So einem wuerde ich nach 1 jahr saemtliche Leistungen schlicht streichen. Er wird schon wissen, wo er bleibt. Letztendlich ist er dafuer verantwortlich und nicht ich.

      Sorry. Wir sind uns zwar in vielem einig. Aber in der Sache nicht. Es kann nicht sein, dass in Deutschland die Löhne durch die Gewerkschaften in eine Höher getrieben werden, so dass die Leute arbeitslos werden, da die Firmen rationalisieren, bzw. ins Ausland gehen, und dann sollen die Leute zur Not für 1 oder 2 Euro überleben.


      Zuerst schreien die Gewerkschaften 15 € ist zu wenig, wir wollen 17 € haben, und wenn die Gewerkschaft ds druchgedrückt hat, und Leute entlassen werden, weil sie nicht mehr für 15 € arbeiten dürfren, sollen sie dann zur Not für 1 € arbeiten.

      Solange die Gewerkschafen ein Lohndiktat abgeben können, solange müssen die, die dann durch das Rost fallen, auch Unterstützung bekommen. Für die, die die Arbeit behalten, sind das die Kosten ihres hohen Lohnes.

      Erst wenn der Flächentarif gefallen ist, und jemand auch in einer Branche vür 12 € arbeiten darf, wo doch 17 € heute Pflicht sind, kannst du die Stütze streichen.

      Und pyramus sollte nicht glauben ,dass dann alle nur noch 5 € die Stunde bekommen. Ohne Tarifvertrag würde es mehr Arbeitsplätze geben, man würde um Angestellte werben. Erstrecht um Fachkräfte, die heute arbeitslos sind
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 13:55:54
      Beitrag Nr. 137 ()
      @pyramus
      Ich bin für eine Gesellschaft die für sich selbst sorgt, der Staat hat sich rauszuhalten und über Steuern kann er in "Zeiten der Not" helfen.
      Bislang hat der Staat die Arbeitnehmer und Arbeitgeber nicht nur entmündigt sondern auch geschröpft mit dem Ergebnis dass die Arbeitslosigkeit auf über 5 Mio. gestiegen ist, jetzt liegt sie zwar "nur" noch bei 3,5 Mio. Würde man aber da hinter die Kulissen schauen, dürfte es sich bei den 1,5 Mio. überwiegend um Billiglohnjobs handeln, auch wenn sie unter versicherungspflichtig fallen - mit 1.200 brutto ist man schon versicherungspflichtig!

      Der Ansatz unserer Sozialsysteme war mal ein guter, mittlerweile ist das nicht mehr zeitgemäß bzw. zu teuer. Der Staat sollte den Menschen mehr Geld in der Tasche lassen und ihnen nicht Zwangsversicherungen aufbrummen, deren Beiträge zwar immer höher aber die Leistungen immer mehr reduziert werden. Das Solidarprinzig wird ausgehöhlt, wenn immer weniger Menschen immer mehr Menschen solidarisch unterstützen müssen. Die, die noch arbeiten und gut verdienen, sehe ich mittlerweile als Arbeitssklaven für alle die, die nicht in der Lage sind, ihre GKV-Beiträge zu zahlen bzw. von Gesetz wegen davon befreit wurden.

      Entweder die Politik dehnt diese Solidarsysteme, wie die Pflegeversicherung auch, auf alle Erwerbstätigen aus oder aber sie schafft sie ab. Ein Weiter so, d. h. das Abzocken nur der Pflichtversicherten, führt uns über kurz oder lang in den Bankrott.

      Noch gibt es ca. 27 Mio. pflichtversicherte Beschäftigte, und wenn sich diese gegen die staatliche Abzockerei wehren und eine Partei wählen, die das lockert und langfristig abschafft, dann könnte man in unserem Land wieder tief Luft holen. Die 27 Mio. Pflichtversicherten muss man um die reduzieren, deren Ehepartner und Kinder beitragsfrei gestellt sind, denn diese sind die Profiteure der staatlich verordneten Abzocke.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 15:16:02
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.421.168 von 23552 am 05.10.08 13:40:02In Schweden hat das staatliche Arbeitslosengeld grundsätzlich, schon bei dem ersten Tag der Arbeitslosigkeitn nur ungefähr Deutsche ALG II Größe.

      Steht das bei den Gebrüdern Grimm? Komm los. Quelle für Deine Behauptung. Jetzt will ich es wissen.

      Ich bin gespannt, was jetzt kommt. Wahrscheinlich das Übliche - also nichts, außer Stammtisch-Bruder-Behauptungen. :laugh:

      Solange will ich einmal mit einer anderen Quelle dagegenhalten, die 23552's Behautungen "ein klein wenig" in Frage stellen. Auch wenn ich für die Richtigkeit der Quelle nicht garantieren kann, scheint mir der Inhalt doch sehr viel substantiierter und glaubwürdiger als die durchsichtig eigenwirtschaftlich motivierten bloßen Behauptungen eines 23552. Ich kann Euch generell nur empfehlen, Euere "Informationspolitik" etwas geschickter zu gestalten. Desinformation läuft an den Stammtischen einer gewissen Partei vielleicht - hier im Internet dagegen nicht mehr so gut.

      http://www.schwedisch-translator.de/schweden/sozialstaat.htm…:" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.schwedisch-translator.de/schweden/sozialstaat.htm…:

      Viele sehen in Schweden das Musterbeispiel in Sachen Sozialstaat. Auch wenn es um den Arbeitsmarkt geht, werden die Schweden oft gelobt. Ein arbeitsloser Junggeselle, der vor seiner Arbeitslosigkeit 2500,- Euro verdiente, bekommt in der BRD 917,- Euro Arbeitslosengeld. In Schweden dagegen 1761,- Euro. In Schweden sind Gering- bzw. Normalverdiener also besser abgesichert, wenn sie ihren Job verlieren. Nicht so die Besserverdienenden – die erhalten in Schweden weitaus weniger Arbeitslosengeld als in Deutschland. Unabhängig von der Berufsgruppe und dem Einkommen soll jeder in Schweden nahezu gleich abgesichert sein. Deshalb haben die Schweden beim Arbeitslosengeld eine relativ niedrige Obergrenze der Berechnungsgrundlage (2202,- Euro) festgelegt.Das Arbeitslosengeld (inkomstbortfallsförsäkring) beträgt in Schweden 80% des früheren Arbeitsentgelts; jedoch höchstens 1761,- Euro während der ersten 100 Tage und höchstens 1650,- Euro während der restlichen Periode der Leistungsgewährung.

      Während ein Arbeitsloser in Deutschland bis zu 1890,- Euro Arbeitslosengeld im Monat erhalten kann, gibt es in Schweden maximal 1761,- Euro. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in Schweden damit weniger spürbar als in Deutschland. Da der schwedische Wohlfahrtsstaat nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist und das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit und der sozialen Gleichheit für alle Staatsbürger im Mittelpunkt steht, soll auch bei der Betroffenheit, die jeweilige Finanzierung der Arbeitslosigkeit einigermaßen gleich sein und nicht nach Einkommensunterschied differenziert werden.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 15:28:08
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.121 von pyramus am 05.10.08 15:16:02In Schweden ist man dazu verpflichtet, auch dann einen Job anzunehmen, wenn der Verdienst unter dem Arbeitslosengeld läge. Weit entfernt von den deutschen Vorschriften.

      Die Arbeitslosenquote lag in Schweden 2006 bei 5%.



      Warum unterschlägst du sowas? passt das nicht in dein Weltbild vom ach so tollen Sozialstaat?

      Und warum sollte bestritten werden, daß Schweden ein höheres -weil zusätzlich privates- Arbeitslosengeld erhalten und infolgedessen Besserverdiener vom Staat realtiv gesehen weniger Stütze erfahren?

      Also ich würde ein solches System befürworten. Steht auch nicht in Widerspruch von den Aussagen von StellaLuna oder 23552.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 16:19:09
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.248 von Sexus am 05.10.08 15:28:08@ Sexus

      Na, versuchen wir es mit einer kleinen Nebelbombe, mit einem einem kleinen Ablenkungsmanöver?

      Nochmals ganz klar und unmissverständlich die Frage an 23552 (Er kann für sich selbst sprechen, hoffe ich):

      Kannst Du Deine hier geäußerte Behauptung:

      In Schweden hat das staatliche Arbeitslosengeld grundsätzlich, schon bei dem ersten Tag der Arbeitslosigkeitn nur ungefähr Deutsche ALG II Größe.

      belegen, oder dürfen wir Dich einen Märchenerzähler und Demagogen nennen?
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 16:20:37
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.121 von pyramus am 05.10.08 15:16:02Steht das bei den Gebrüdern Grimm? Komm los. Quelle für Deine Behauptung. Jetzt will ich es wissen.

      Ich bin gespannt, was jetzt kommt. Wahrscheinlich das Übliche - also nichts, außer Stammtisch-Bruder-Behauptungen



      Da erkennt man mal wieder deine Dummheit. Du hast von nichts eine Ahnung, aber blökst hier rum. Selbst bei der deutschen "Agentur für Arbeit" findest du darüber eine Beschreibung.





      Bundesagentur für Arbeit
      Arbeits und Vertragsrecht in Schweden.

      Die Arbeitslosenversicherung ist nicht Teil der sozialen Absicherung. Man muss sich als Arbeitnehmer selbst darum kümmern, Mitglied in einer Arbeitslosenkasse (a-kassor) zu werden. Die Beiträge zahlt der Arbeitnehmer selbst. Wer arbeitslos wird, dem zahlt die a-kassa eine Grundversorgung von bis zu 34 € am Tag. Dies geht, wenn man in den letzten zwölf Monaten mindestens sechs Monate lang jeweils 70 Stunden pro Monat gearbeitet hat oder wenn man in den letzten sechs Monaten mindes­tens 450 Stunden mit mindestens 45 Stunden pro Monat gearbeitet hat. Mehr ­Sicherheit gibt es für Arbeitnehmer, die Mitglied in der Arbeitslosenkasse werden und dort freiwillige Beiträge zahlen: Sie bekommen zusätzlich bis zu 75 € Lohnersatz am Tag, falls sie frühestens nach einem Jahr Mitgliedschaft arbeitslos werden.

      Wer wegen Krankheit nicht zur Arbeit geht, bekommt am ersten Krankheitstag kein Gehalt gezahlt (Karenztag).


      Wenn du alles, was du nicht kennst, für eine Märchen hälst, musst du ja regelrecht in einer Märchenwelt leben.

      Ansonsten kannst du dich ja hier schlau machen.


      http://www.jur.lu.se/Internet/Biblioteket/Examensarbeten.nsf…

      Das ist von der juristischen Fakultät von Lund. Vielleicht glaubst du ja wenigstens der.


      Was in deinem eigefügten Text steht, ist zwar war, aber es ist nicht die staatliche Arbeitslosenhilfe. Es ist die freiwillige Arbeitslosenversicherung, in der fast jeder drin ist.


      Du Dummbatz
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 17:08:22
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.774 von pyramus am 05.10.08 16:19:09Wieso Ablenkung. Im Gegenteil pflichte ich dir doch bei. Ich finde es richtig, daß jeder Schwede die ihm angboten Jobs sofort anzunehmen hat, auch wenn die Entlohnung daraus unter dem Arbeitslosengeld liegt. Daran sollten wir uns wirklich ein Beispiel nehmen.

      Die Schweden kommen mit dieser Regelung immerhin auf eine Arbeitslosenquote von nur 6% während Deutschland mit der Agenda 2010 nur schlappe 7.5% vorweisen kann.

      Vielen Dank also für deinen Vorschlag.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 17:48:23
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.134 von Sexus am 05.10.08 17:08:22Ich vermute mal, dass die 6 % alle Arbeitslosen sind und nicht wie bei uns, wo man Millionen Arbeitslose in irgendwelchen Förderungen, Ein-Euro-Jobs etc. versteckt. Genau genommen haben wir mehr Arbeitslose als nur die 7,5 %.

      ...
      Zwar sind in Schweden die Steuern sehr hoch. Allerdings gibt es für Arbeitnehmer kaum weitere Abgaben – bis auf die Rentenversicherung werden alle Beiträge zur Sozialversicherung allein vom Arbeitgeber getragen. Die Einkommensteuer setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Die Kommunalsteuer ist einkommensunabhängig und wird von jeder Gemeinde anhand ihrer Ausgaben festgelegt; sie beträgt im Durchschnitt 31 Prozent.

      Die staatliche Steuer richtet sich nach dem Einkommen des Arbeitnehmers. Wer umgerechnet weniger als 34.120 € im Jahr verdient, zahlt keine staatliche Einkommensteuer. Wer zwischen 34.120 und 50.749 € verdient, zahlt 20 Prozent an den Staat; darüber werden 25 Prozent fällig. Im Höchstfall können also über 55 Prozent des Erwerbseinkommens als Steuern abgezogen werden.
      ...
      http://www.ba-auslandsvermittlung.de/lang_de/nn_2848/DE/Laen…
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 17:50:50
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.134 von Sexus am 05.10.08 17:08:22Und alleine wegen der geographischen Lage, ist die Regelung in Schweden richtig hart.

      Stell dir vor, du bist Bänker in Stockholm, Malmo oder Göteborg, und dzu verlierst deinen Job.

      Sollte in Abisko eine entsprechende Arbeitsstelle frei sein, musst du sie annehmen.

      Abisko. Ganz im Norden. 650 Einwohner, und ansonsten um dich herum nur Tundra, Fjäll, Rentiere, Schneehühner, Gebirgsfüchse, Lemminge und Milliarden von Mücken im Sommer. Im Sommer drei Monate Tag, im Winter drei Monate Nacht.

      Und bei uns wird schon gejammert, wenn man von Hamburg nach Hannover ziehen soll.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:15:14
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.792 von 23552 am 05.10.08 16:20:37Und an Deinem Zitat erkennt man Deine Dreistigkeit in der öffentlichen Desinformation.

      Zitat 23552 in

      "In Schweden hat das staatliche Arbeitslosengeld grundsätzlich, schon bei dem ersten Tag der Arbeitslosigkeitn nur ungefähr Deutsche ALG II Größe. "

      Zitat 23552 in #141:

      Wer arbeitslos wird, dem zahlt die a-kassa eine Grundversorgung von bis zu 34 € am Tag. (...) Mehr ­Sicherheit gibt es für Arbeitnehmer, die Mitglied in der Arbeitslosenkasse werden und dort freiwillige Beiträge zahlen: Sie bekommen zusätzlich bis zu 75 € Lohnersatz am Tag, falls sie frühestens nach einem Jahr Mitgliedschaft arbeitslos werden.

      Willst Du damit Deine eigenen Behauptungen Lügen strafen? Was willst Du damit beweisen? Dass 34 Euro x 30 Tage = 1.020 Euro im Monat an Arbeitslosenhilfe fast identisch mit dem Hartz-IV-Satz von 350 Euro seien? Selbst wenn ich StellaLunas Mogel-Hartz-IV-Satz von 750 Euro (inkl eines fragwürdigen Durchschnittswohngelds) zugrundelege, so werden 750 Euro und 1.020 Euro doch nicht "nur ungefähr Deutsche ALG II"

      Oder ging es Dir um die (34 € + 75 €) x 30 Tage = 3.270 Euro pro Monat, die ein schwedischer Arbeitnehmer an Arbeitslosengeld erhalten kann, wenn er nur mit Mitglied der Gewerkschaft wird - wie es 80 % aller Schweden sind? :laugh:

      Zitat aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wohlfahrtsstaat_Schweden):

      Als ein wichtiger Anreiz zur Mitgliedschaft bei einer Gewerkschaft ist die Arbeitslosenversicherung gedacht, die nicht zum staatlichen Pflichtversicherungssystem gehört, sondern freiwillig ist, und von Mitgliedskassen, in der Regel geleitet von den Gewerkschaften, verwaltet wird. Die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft führt zur Mitgliedschaft in einer Arbeitslosenkasse. 80 % der Arbeitnehmer sind in einer freiwilligen Arbeitslosenkasse versichert. Wer nicht Mitglied ist, hat bei Arbeitslosigkeit Anspruch auf einen Arbeitslosenbeitrag, der in der Höhe ungefähr der Sozialhilfe entspricht.

      Ja, ja. Netter Versuch. Der Schuss ist wohl nach hinten gegangen. Bestenfalls könnte man Deine Darstellung noch als Halbwahrheit durchgehen lassen.

      Denn was Du suggerieren wolltest, war ja: In Schweden haben die Arbeitslosen grundsätzlich vom ersten Tag weniger - nämlich nur Hartz IV - als in Deutschland.

      Und jetzt stellt sich heraus, dass sie selbst bei 20 % deutlich höher ist, bei 80 % sogar bis zu 3.270 Euro. Ja, ja. Ich habe das schon verstanden: Bei freiwilliger Versicherung. Aber die "Arbeitslosenkasse" ist keine private Zusatversicherung, sondern Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Die wird zweifelsohne auch nicht umsonst sein. In Deutschland zeigst Du mir freilich erst einmal eine Versicherung, die das Risiko Arbeitslosigkeit überhaupt zu einer vertretbaren Prämie abzusichern anbietet.

      Aber es sind immer dieselben Methoden. Mit allen möglichen Tricks, Märchen, Teilwahrheiten, und oft genug einfach nur dreisten Lügen soll einem staunenden Publikum suggeriert werden, dass ein Umstand X am Ende der Welt ganz anders sei als bei uns und deswegen schleunigst an die dortigen Verhältnisse angepasst werden müsse - erstaunlicherweise immer zum Nachteil der von einer Änderung Betroffenen und zufälligerweise zum eigenem Vorteil.

      Dabei erblöden sich manche - wie 23552 - nicht einmal, einen Link auf eine augenscheinlich 85-seitige Semesterarbeit in Schwedisch eines Jurastudenten als 'Beweis' ihrer Behauptungen vorzubringen.

      Natürlich suche ich in 85 Seiten Schwedisch nach einer Stelle, die vielleicht geeignet wäre, 23552's Behauptungen zu belegen. :laugh: Ein bisschen infantil wirkt Dein Verhalten schon auf mich. Naja, Du hast es halt versucht. Der "Dummbatz" nennt Dich deswegen auch einen Märchenerzähler.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:23:19
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.436 von StellaLuna am 05.10.08 17:48:23Zitat StellaLuna:

      Allerdings gibt es für Arbeitnehmer kaum weitere Abgaben – bis auf die Rentenversicherung werden alle Beiträge zur Sozialversicherung allein vom Arbeitgeber getragen.

      Das wird vielen gar nicht passen hier :laugh: Ja, so kommt es, wenn man sich nicht auf cherry-picking beschränkt, sondern die Sache ganzheitlich betrachtet.

      Danke für die Objektivität, Stella. Hätte ich gar nicht erwartet.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:34:46
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.134 von Sexus am 05.10.08 17:08:22Keine Ursache. Ich habe noch einen Vorschlag: Mindestlohn. Den gibt es nämlich de facto in Schweden für mindestens 90 % aller Arbeitnehmer. Zwar nicht auf gesetzlicher, sondern auf tarifvertraglicher Ebene (Tja, "Scheiß-Gewerkschaften" - nicht wahr? Und anders als bei uns sind die Gewerkschaften in Skandinavien keine handsamen korrupten Tarnorganisationen der Arbeitgeber wie z.B. die AUB in Deutschland)

      Ich möchte mal sehen, wie oft in der Praxis der Lohn tatsächlich unter dem Arbeitslosengeld liegt. :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:02:31
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.796 von pyramus am 05.10.08 18:34:46Ich habe nichts gegen einen Mindestlohn solange er von beiden Tarifparteien festgelegt wird (was ja auch üblich ist in Deutschland und auch so bleiben soll) und nicht aufgrund irgendeiner staatlichen Doktrin, vielleicht noch zu dem Zweck, Wahlen zu gewinnen.

      Im übrigen wäre ein flächendeckender Mindestlohn auch volkswirtschftlicher Schwachsinn. Denn ein zu niedriger Lohn bringt nichts und ein zu hoher vernichtet Arbeitsplätze. So leiden auch beispelsweise die Berliner stark unter der Politik ihrer rot-roten "Landesregierung", die öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergibt, die ihren Arbeitnehmern mindestens 7.50 Euro zahlen. So kann man natürlich keinen Haushalt sanieren. Und wer darf dann dafür ausfkommen? Rate mal! Aber das ist den Linken scheinbar völlig schnuppe.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:08:56
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.436 von StellaLuna am 05.10.08 17:48:23Die Zahl der Ein-Euro-Jobber ist seit Jahren konstant bei etwa 300.000. So jedenfalls das ifo-Institut oder die Bundesagentur. Das man hier Arbeitslose verstecken wollte ist also falsch.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:27:43
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.051 von Sexus am 05.10.08 19:08:56Ein-Euro-Jobber sind in der Arbeitslosenstatistik nicht enthalten, da sie nicht arbeitssuchend sind, sie haben ja einen Ein-Euro-Job.
      Dass sie trotzdem Arbeit suchen, nämlich möglicherweise eine für zwei Euro, interessiert nicht.
      Klar ist nicht viel Bewegung bei den Ein-Euro-Jobbern, sie dürfen nur befristet arbeiten, muss einer gehen, darf der nächste kommen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:34:26
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.209 von StellaLuna am 05.10.08 19:27:43Punkt ist, daß sich die Zahl der Ein-Euro-Jobber entgegen diverser Behauptungen nicht erhöht hat, sondern seit Jahren konstant bei etwa 300.000 liegt.

      Die Annahme, die Arbeitslosenstatistik (3.051 Millionen oder 7.5%) seien zu Lasten der Ein-Euro-Jobber geschönt, ist schlicht und ergreifend falsch.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 19:41:15
      Beitrag Nr. 152 ()
      Die Zahl der geringfügig Beschäftigten hat seit den Neuregelungen im Jahr 2003 stark zugenommen. Betrug die Zahl der so genannten „Mini-Jobs“ im März 2003 noch etwa 4,8 Mio., so hat sie sich seitdem auf über 7 Mio. erhöht. Zu unterscheiden sind hierbei Personen, die ausschließlich einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen (5 Mio.) sowie im Nebenjob geringfügig Beschäftigte (2 Mio.). Der Anteil der Frauen ist wesentlich höher als der der Männer: etwa zwei Drittel aller geringfügig Beschäftigten sind Frauen. Die geringfügig Beschäftigten nehmen mittlerweile einen erheblichen Anteil der Erwerbstätigen ein. Im Dezember 2007 kamen so auf fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ein Mini-Jobber (vgl. Abbildung IV.92). ...
      http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/4/ab/abbIV… (PDF mit schöner Grafik)
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 20:21:16
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.258 von Sexus am 05.10.08 19:34:26Fakt ist, die Ein-Euro-Jobber sind in der Arbeitslosenstatistik nicht enthalten, da sie dem Arbeitsmarkt wegen ihres Jobs nicht zur Verfügung stehen.
      Kranke Arbeitslose sind in der Statistik auch nicht enthalten, da auch sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 21:05:29
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.303 von HeWhoEnjoysGravity am 05.10.08 19:41:15Wahnsinn, wenn man sich die Entwicklung im Chart ansieht. Da bleibt vom angeblichen Rückgang der Arbeitslosigkeit wirklich nicht mehr viel übrig. Betrug an der Bevölkerung - auf Kosten der ausgebeuteten "Mini-Jobber" und natürlich auch der Steuerzahler, die Unternehmen subventionieren, die es niemals geben dürfte.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 21:09:45
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.258 von Sexus am 05.10.08 19:34:26Wie kannst Du schreiben, dass die Zahl der Minijobber bei 300.000 läge, wohingegen bereits die Anzahl der Minijobber, die ausschließlich einen Mini-Job haben, bei fünf (5 !) Mio liegt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 22:50:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.910 von pyramus am 05.10.08 21:09:45Sexus hat nicht von Minijobber, sondern von 1 € Jobs geschrieben. Das ist ein Unterschied.


      Welcher Ratte war es eigentlich hier noch im Thread behauptet hätte, dass ich, in Sachen Arbeitslosengeld in Schweden, ein Märchenerzähler bin ????
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 22:55:04
      Beitrag Nr. 157 ()
      Welcher Ratte war es eigentlich hier noch im Thread, die behauptet hätte, dass ich, in Sachen Arbeitslosengeld in Schweden, ein Märchenerzähler bin ????
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 23:24:54
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.551 von 23552 am 05.10.08 22:55:04Ja, denn nichts anderes bist Du: ein Märchenonkel.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 23:46:05
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.424.910 von pyramus am 05.10.08 21:09:45Stimmt, Du hast tatsächlich von 1-€-Jobbern gesprochen, nicht von Min-Jobbern. Diese Zahl liegt wohl um die 300.000.

      Richtig ist aber (entgegen Deiner Behauptung), dass die 1-€-Jobber die Statistik schönen:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Ein-Euro-Job#Sanktionen_bei_Ver…:

      Statistikverzerrung

      Ein-Euro-Jobs tragen zur „Schönung“ der Arbeitslosenstatistik bei. Da es sich bei Ein-Euro-Jobs um Maßnahmen der aktiven Arbeitförderung handelt, sind Ein-Euro-Jobber Maßnahmeteilnehmer. Sie gelten somit nach § 16 Abs. 2 SGB III nicht als arbeitslos, obwohl sie ja Arbeitslosengeld II beziehen und keiner wirklichen versicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen.[48]


      Auch ansonsten ist die ganze Regelung ziemlich schmutzig, wikipedia a.a.O:

      "Ein-Euro-Jobs verdrängen nach Feststellung dieses Instituts der Bundesagentur selbst tatsächlich reguläre Arbeitsplätze qualifizierter Beschäftigter.[44] In vier Prozent der Einrichtungen, die so genannte Ein-Euro-Jobs anbieten, waren laut der Studie Personaleinsparungen bei der regulären Beschäftigung die Folge. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der Bundesrechnungshof in einem Prüfbericht von April 2008 und spricht von zwei Dritteln an Arbeitsgelegenheiten, die formal rechtswidrig sind – mehrheitlich wegen einer unzulässigen Stelleneinsparung durch Ein-Euro-Jobber.[45]"

      Arbeitsbedingungen

      Da es sich bei Ein-Euro-Jobs nicht um Arbeitsverhältnisse handelt, gibt es weder einen Arbeitsvertrag noch tarifliche Entlohnung, keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Urlaub, kein Streikrecht und keinen Kündigungsschutz. Die den Ein-Euro-Jobs zugrunde liegende rechtliche Regelung des § 16 Abs. 3 SGB II begründet nämlich kein Arbeitsverhältnis im Sinne des Arbeitsrechts. Das wird von Kritikern auch als verfassungsrechtlich bedenklich befunden, da „damit viele hunderttausend Menschen in einen Zustand der Rechtlosigkeit oder Rechtsunklarheit versetzt werden“.[51]

      Zweifel an Verbesserung der Vermittelbarkeit

      Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird bezweifelt, dass 1-€-Jobs generell der schnelleren Vermittlung Langzeitarbeitsloser in eine reguläre Beschäftigung förderlich sind. So wurden in solche Arbeitsgelegenheiten zugewiesene Kräfte im Schnitt sogar später in Arbeit vermittelt, als andere Langzeitarbeitslose. Es wird hierbei von einem Einsperr-Effekt gesprochen, der den ursprünglichen Zielen dieser Beschäftigungen entgegen läuft.[52] Auch nach einem Prüfbericht des Bundesrechnungshofes von Anfang 2008 hat drei von vier bei Arbeitsgelegenheiten eingesetzten Arbeitslosen die Beschäftigung für ihre Gesamtintegration nichts gebracht.[53]
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 04:27:42
      Beitrag Nr. 160 ()
      Zweifel an Verbesserung der Vermittelbarkeit

      Die Formulierung koennte glatt aus dem Fuenfjahresplan eines Staates stammen, der krachend Pleite gemacht hat, und zwar so krachend, dass bekanntlich bis heute jeder deutscher Steuerzahler etwas davon hat. Die Vertreter dieses Staates beziehen heute ihre Rente bzw. ihre Pension. Und betaetigen sich hier im Forum als Heckenschuetzen.

      Das war der bisher der groesste "Bailout" der Weltgeschichte. Und dieselben Leute, die diese gigantische Pleite hingelegt haben, und die man - in bester Nazitradition - ungeschoren in die BRD uebernommen hat, reissen jetzt hier im Forum die Fresse auf! Ich fass es nicht!
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 09:40:07
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.725 von pyramus am 05.10.08 23:24:54Willst du also weiterhin behaupten, dass in Schweden ein Arbeitnehmer sich nicht selbst um die Arbeitslosenversicherung kümmern muss?

      Ich habe dir einen Bericht der deutschen Arbeitsagentur aufgezeigt, und einen Bericht der Universität Lund.

      Wenn du etwas Anstatt haben solltest, musst du deine Behauptung zurücknehmen.

      Fakt ist. Eine Arbeitslosenversicherung in Schweden ist freiwillig. Wird von den Gewekschaften organisiert, und muss vom Arbeitnehmer selbst abgeschlossen und bezahlt werden.

      Willst du das weiter bestreiten, und jemanden, der hier die Wahrheit schreibt, und deine Ausführungen als Lügen belegt, weiter als einen Märchenerzähler bezeichnen?
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 11:17:16
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.387.855 von Plus am 02.10.08 23:35:33Auch wenn Du offensichtlich versuchst das im Posting 60 an mich gerichtete Wort zu versachlichen, muß ich zum Ausdruck bringen, dass Du wohl weniger Interesse hast wirklich politisch Position zu beziehen, als viel mehr nur in der Absicht schreibst, um anderen das Gegenwort zu bieten.

      Jawohl ich will die Diskussion versachlichen. Wenn es um die Geschichte der DDR geht, darf man durchaus sogar politisch Position beziehen. Allerdings kann die politische Positionierung nicht auf Grundlage von Unsachlichkeit bzw. geschichtsverfälschender Sachverhalte erfolgen.
      Vor diesem Hintergrund sind auch meine postings zu sehen.

      noch einmal meine Aussage:
      Der Versuch politisch ideologischer Gleichschaltung hat nie funktioniert, ist hinsichtlich der angestrebten Ziele vielleicht sogar zu akzeptieren. Das Fehlen des Hinterfragens des Weges inklusiver damit einhergehender Selbstkritik ist unakzeptabel.

      Deine Replik machte erst einmal deutlich, dass du meine Aussage nicht verstanden hast. Zum einen zeige ich hier sogar - durch das vielleicht angedeutet - einige Zweifel, andererseits gibt es hier im Forum einige die durchaus die Ziele des Sozialsismus/Kommunismus für sinnvoll halten, bei der Erreichung jedoch genügend Schwierigkeiten ausmachen um entsprechende Experimente zu verurteilen.

      Jede offizielle selbstständige Tätigkeit wurde mit einem Steuersatz von nicht unter 90% belegt, womit klar ist, dass jede selbsständige Arbeit, sei sie auch noch so intensiv gewesen, nicht lohnend war. Also wurde außerhalb des Systemes geschaffen.

      Ich habe mich noch mal im Internet schlau gemacht. 90% Einkommensteuer waren fällig bei 500.000 Mark Einkommen. Dies bedeutete dann immer noch ein Nachsteuereinkommen von 45.000 Mark, also 3.750 pro Monat. Das offizielle Durchschnittseinkommen lag eher bei 800 Mark. Was erwartet man eigentlich von einem realsozialistischen Staat? Kapitalakkumulation war nun mal nicht das Ziel.

      Es gab keine Selbstständigen ausgenommen im Versorgungssektor, und die auch nur, weil der Staat nicht in der Lage war mit seiner sozialistischen Planwirtschaft das Volk satt zu bekommen.

      Es gab Anwälte, Steuerberater, Händler, Handwerker natürlich alles nur Kleinbetriebe aber es gab sie. Diese Tatsache zu leugnen offenbart nur Unwissenheit. Zumindest die selbe Unwissenheit die ich hier offenbare, wenn ich nicht jede vom Regime begangene Grausamkeit kenne.

      Aha, ein DDR- Behördenkenner willst Du sein. Warst Du da?
      Dann lass ich Dich in Deinem Glauben.
      Jemand mit \"angeborenen\" Demokratie-Selbstverständlichkeiten, kann eh werder erfassen noch geistig richtig sortieren, was außerhalb einer Demokratie alles möglich ist.


      Zuerst einmal bleibt festzuhalten, dass für das Urteil der geschichtsschreibenden Sieger kein eigenes Erleben notwendig ist. Die Deutungshoheit über die DDR Geschichte liegt nun mal bei den Wessi's. Dass du dich damit anfreunden kannst mag daran liegen, dass es in dein Geschichtsbild (politische Positionierung s.o.) passt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:11:26
      Beitrag Nr. 163 ()
      Schon zu seiner Zeit als Bundesfinanzminister der SPD hat sich Oskar Lafontaine mit den mächtigen Finanzinstitutionen der Welt angelegt. Möglicherweise war das eine wesentliche Ursache für die damals stets überragend schlechte Presse und seinen darauf folgenden Rücktritt nur Monate nach seinem Amtsantritt. :)
      ngo-online.de

      Doch nicht so unfähig, wie von den Turbo- Kapitalisten dargestellt.
      :):)

      Lafontaine ...., dagegen sind Steinbrück und Glos blinde Hühner !!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:47:52
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.430.458 von 23552 am 06.10.08 09:40:07Willst du also weiterhin behaupten, dass in Schweden ein Arbeitnehmer sich nicht selbst um die Arbeitslosenversicherung kümmern muss?

      Ist das der Versuch eines neuen Märchens, nachdem schon das vorausgehende als solches entlarvt wurde? Ein Ablenkungsmanöver?

      Bisschen mehr anstrengen könntest Du Dich freilich schon. Wenn Du mir schon zu unterstellen versuchst, ich hätte überhaupt eine Behauptung dazu aufgestellt, ob und inwiefern ein AN in Schweden sich selbst versichern muss, sollte die mir unterstellte Behauptung zumindest falsch sein. :laugh:

      Nach allem, was ich bisher zum Thema gelesen habe (und Du z.T. ja sogar selbst gepostet hast),

      1) erhält ein AN in Schweden in der Tat staatliche Arbeitslosenhilfe. Die Sozialleistung schon allein aus dieser Grundsicherung übersteigt - entgegen Deinen vorausgehenden wahrheitswidrigen Behauptungen - die Unterstützung aus Hartz IV deutlich.

      2) kann (d.h. nicht muss) ein Schwede sich zusatzversichern, indem er in die Gewerkschaft eintritt. Da zwischen 80 % bis 90 % aller Schweden (man kann vermutlich gut von allen Schweden reden, wenn man die leitenden Angestellten herausrechnet) in der Gewerkschaft organisiert sind, haben (fast) alle Schweden diese zusätzliche Arbeitslosenversicherung. Die Leistungen aus dieser zusätzlichen Sozialversicherung sind beträchtlich.

      Ich habe den Eindruck, dass man diese Zusatzversicherung annähernd mit einer staatlichen Versicherung vergleichen kann. Jedenfalls scheint sie nicht im Mindesten vergleichbar zu sein mit dem, was wir hierzulande unter gemeinhin unter "privater Vorsorge" verstehen - nämlich den Abschluss eines Versicherungsvertrages bei einem gewinnorientierten Unternehmen der Privatwirtschaft. Eine private Arbeitslosenversicherung mit den Leistungen, wie sie in Schweden offensichtlich für relativ kleines Geld durch (staatlich geschütztes?) Monopol der Gewerkschaften erbracht wird, wäre hierzulande "unbezahlbar".

      Selbst wenn man großzügig 2) unterschlägt, bleibt die Tatsache, dass es in Schweden durchaus eine staatliche Arbeitslosenhilfe gibt. Man kann natürlich auch großzügig diese staatliche Sozialleistung unter den Tischen fallen lassen, indem man formalistisch behauptet, es sei keine "Versicherung", weil nicht Versicherung draufsteht, sondern eben Arbeitslosenhilfe. Es bleibt gleichwohl eine staatliche Sozialleistung, die für den Fall von Arbeitslosigkeit gezahlt wird.

      Zitat aus http://www.berufsstart.de/karrieretips/bewerben/Bewerben_in_… :

      "Steuern und soziale Leistungen
      Die Lebenshaltungskosten in Schweden sind etwas höher als in Deutschland, die Gehälter leicht niedriger. Schweden ist berühmt-berüchtigt für seine hohen Steuersätze. Weniger bekannt ist jedoch, dass in den Steuern die Sozialbeiträge bereits enthalten sind. Alle in Schweden gemeldeten Personen sind automatisch krankenversichert und haben Anspruch auf Krankengeld. Eine Arbeitslosenversicherung ist freiwillig, lohnt sich aber wegen der hohen Versicherungsleistungen von 75% des letzten Gehaltes. Wer hier nicht eingeschrieben ist, hat Anspruch auf Leistungen aus der staatlichen Arbeitslosenhilfe."

      Demnach wäre die mir von Dir unterstellte Behauptung - zumindest sinngemäß - nicht einmal falsch, lieber 23552.

      Als wahrheitswidrige Darstellung erscheint dagegen Deine Behauptung

      "In Schweden hat das staatliche Arbeitslosengeld grundsätzlich, schon bei dem ersten Tag der Arbeitslosigkeitn nur ungefähr Deutsche ALG II Größe."

      Bestenfalls kann man das als manipulative Halbwahrheit durchgehen lassen, wenn man sehr großzügig 350 oder meinetwegen 745 Euro (inkl. fragwürdig als 400 Euro angesetztes Wohngeld) mit über 1.000 Euro "ungefähr" gleichsetzt :laugh:

      Aus Sicht eines von Papi gesponserten, noch studierenden Möchtegern-Yuppies mag da in der Tat kein großer Unterschied sein. Aus Sicht eines Empfängers von Geldleistungen iHv. gerade einmal 350 Euro erscheint dagegen jeder zusätzliche Euro erheblich.

      Ich habe freilich das Gefühl, dass Du es ohnehin alles nicht ganz so genau nimmst. So etwa, wenn Du uns 84 Seiten einer in schwedisch abgefassten Hausarbeit einer Jura-Studentin als angeblichen Beweis (Nach dem Motto "Lies selbst!") vorwirfst und das Ganze auch noch als - Zitat - "einen Bericht der Universität Lund" ausgibst. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 13:05:40
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.433.103 von hausbesetzer am 06.10.08 12:11:26Oh ja, das böse international operierende Finanzkapital hat sich zusammengetan, um Oskar Lafontaine zu vernichten.

      Sie haben sich allesamt Nacktkatzen zugelgt, sich in einem ausgehöhlten Vulkan, umgeben von flüssigem Magma, getroffen, und dort beraten wie sie das wohl anstellen könnten.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 13:19:59
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.922 von pyramus am 05.10.08 23:46:05Statistikverzerrung durch ein Euro-Jobber gibt es nicht oder nur kaum. Du hälst ja selbst die Zahlen der Bundesagentur vor:

      "Ein-Euro-Jobs verdrängen nach Feststellung dieses Instituts der Bundesagentur selbst tatsächlich reguläre Arbeitsplätze qualifizierter Beschäftigter.[44] In vier Prozent der Einrichtungen, die so genannte Ein-Euro-Jobs anbieten, waren laut der Studie Personaleinsparungen bei der regulären Beschäftigung die Folge."

      Heißt das womöglich im Umkehrschluß, daß in 96% der Fälle die Beschäftigung von Ein-Euro-Jobbern reguläre Arbeitsplätze nicht verdrängt?!!!
      Zudem sprechen wir hier über eine Zahl von bundesweit gerade einmal 12.000 Stellen. Im Einzelfall tragisch, aber insgesamt zu vernachlässigen.


      Einig sind wir uns womöglich darin, daß Ein-Euro-Jobs nicht das beste Mittel dazu sind, Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zu vermitteln, da es tatsächlich zu wenige Anreize bietet. Denn die Zusatzjobs sind mitunter attraktiver als eine geringfügige Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt, bei der ein Teil des Lohns mit dem ALG-II verrechnet werden muß. Nach dem Konzept eines "Bürgergeldes" sollten stattdessen Geringverdiener auf dem ersten Arbeitsmarkt einen staatlichen Zuschuss erhalten. Das "Kombilohnsystem" ist hiervon nicht weit entfernt.
      Ich würde dir sogar noch entgegenkommen und dem von dir verteidigten schwedischen Modell zusprechen, wonach abgelehnte Angebote zur sofortigen Sanktion führen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 13:39:46
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.433.704 von pyramus am 06.10.08 12:47:52Deine Behauptung ist falsch.

      Ich habe nie bestritten, dass es eine staatliche Arbeitslosenunterstützung in Schweden gibt. Allerdings ist die nur als "Grundsicherung zu sehen, und eine Höhe, wie auch in Deutschland die "Grundsicherung "ALG II). Genau das habe ich geschrieben, und das ist wahr.


      Du hast behauptet, dass die Arbeitslosen in Schweden automatisch höher abgesichert sind, als in Deutschland. Das stimmt nun mal eindeutig nicht. Die Schweden müssen sich da selbst darum kümmern. Es ist, auch wenn es von den Gewerkschaften organisiert und verwaltet wird, eine freiwillige Sache. Eine private Versicherung.


      Du hast dich verrannt, und versuchst jetzt dich zu einer "Wahrheit" hinzuwinden. Du bist wirlich erbärmlich.

      Noch mal eindeutig. es ist keine Halbwahrheit. Einem Schweden steht vom Staat, nur eine Grundsicherung zu, die dem hiesigem ALG II entspricht.

      Das du bei dem deutshen ALG II die Zahlungen neben den 350 € als fragwürdig ansiehst, ist ein Witz. Aber du kannst diese ca. 750 €, die vom Staat kommen, nicht mit den über 1000 € in Schweden nicht gleichsetzen, da diese in Schweden aus einer privaten Versicherung gezahlt werden.

      Auch wenn die private Versicherung in Schweden von den meisten Arbeitnehmer abgeschlossen wird, ist es keine Pflicht. Wenn jemand aber diese nicht abchließt, bekommter nur die "Grundsicherung" vom Staat. Und die ist nicht höher, als bei uns ALG II.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 13:47:45
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.250 von Sexus am 06.10.08 13:19:59Nach dem Konzept eines "Bürgergeldes" sollten stattdessen Geringverdiener auf dem ersten Arbeitsmarkt einen staatlichen Zuschuss erhalten.

      Wie wäre es eigentlich, wenn die Arbeitgeber stattdessen die Arbeitnehmer für ihre Tätigkeit ausreichend entlohnen würden, statt dem Staat - der sich doch aus allem heraushalten soll - sogar noch die eigenen Produktionskosten aufzwingen zu wollen?

      Wie lang soll die Umverteilung von der wertschöpfenden an eine kleine ausbeutende Kaste, die den Rachen nicht voll genug bekommt, eigentlich weitergehen? Vielleicht machen wir so lange weiter, bis jeder Steuerzahler sein Arbeitseinkommen dadurch finanziert, dass er das Einkommen 1:1 an seinen Arbeitgeber durchroutet? :eek: Das wäre doch ein hervorragendes System. Freie Bahn für Blutsauger und Ausbeuter!
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:19:43
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.710 von pyramus am 06.10.08 13:47:45Du machst es dir wie immer ziemlich einfach. Schieb einfach alles weiterhin auf die bösen Arbeitgeber, die in deinen Augen ja nichts anderes als "Ausbeuter" und "Blutsauger" seien.

      Wie wäre es denn stattdessen wenn der von den Linken ewig glorifizierte Staat die Abgabenlast auf den Lohn senkt? So bliebe dem Arbeitnehmer mehr von seinem Bruttogehalt als Nettoeinkommen in der Tasche. Der Arbeitgeber wiederrum hätte mehr Geld zur Verfügung um dieses zu investieren. Und genau das tut ein Arbeitgeber wenn er dauerhaft am Markt präsent sein will.

      Aber nö. Statt die Abgaben zu senken, wenn Überschüsse vorhanden sind, werden sie von den Linken großzügig umverteilt. ALG I, Mindestlohn und und und. Das Geld bei dem zu lassen, der es überhaupt erst erwirtschaftet hat, darauf käme die deutsche Linke nicht.

      Lieber benennt man im rot-roten Berlin Straßen eifrig nach ehemaligen linken Kämpfern um. Kann ja nicht sein daß eine Straße "Kochstrasse" heißt. Besser wäre "Rudi-Dutschke-Strasse". -> http://de.youtube.com/watch?v=GbASZpBh3rg
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:21:15
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.710 von pyramus am 06.10.08 13:47:45Wie wäre es eigentlich, wenn die Arbeitgeber stattdessen die Arbeitnehmer für ihre Tätigkeit ausreichend entlohnen würden, statt dem Staat - der sich doch aus allem heraushalten soll - sogar noch die eigenen Produktionskosten aufzwingen zu wollen?

      Wie lang soll die Umverteilung von der wertschöpfenden an eine kleine ausbeutende Kaste, die den Rachen nicht voll genug bekommt, eigentlich weitergehen? Vielleicht machen wir so lange weiter, bis jeder Steuerzahler sein Arbeitseinkommen dadurch finanziert, dass er das Einkommen 1:1 an seinen Arbeitgeber durchroutet? Das wäre doch ein hervorragendes System. Freie Bahn für Blutsauger und Ausbeuter



      Wann hörst du endlich auf hier zu jammern, und kommst mit deinem Hintern aus deinem Beamtentuhl, und gründest eine Firma, in der du dann die Angestellten, egal wi viel, oder wie wenig du vedienst, ausreichend entlohnst.

      Ich vestehe die Sozis nicht. Wir haben eine (eingeschränkte) Marktwirtschaft. Wieso zeigt ihr nicht, dass ihr es besser könnt. Wieso zeigt ihr nicht, dass eine Firma auch funkionieren kann, wenn man die Gewinn- und Verlustrechnung außer acht läßt, und die Mitarbeiter ausreichend bezahlt. Am besten macht ihr noch die Belegshaft zum Eigentümer, dann kann die auch gleich selst bestimmten, wie hoch "ausreichend" ist.

      Da Unternehmer, nach eurer Meinung sich sowieso nur den Bauch pinseln, dürfte es doch für einen engagierten Sozi kein Problem sein es besser zu machen
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:34:27
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.290 von 23552 am 06.10.08 14:21:15Wann hörst du endlich auf hier zu jammern, und kommst mit deinem Hintern aus deinem Beamtentuhl, und gründest eine Firma, in der du dann die Angestellten, egal wi viel, oder wie wenig du vedienst, ausreichend entlohnst.

      pyramus hat ja nicht behauptet, dass er es als Unternehmer anders oder besser machen würde/könnte. Er hat das System in Frage gestellt. Das System zwingt den Unternehmer sich, (vermeintlich oder auch offensichtlich unsozial) bei Androhung des eigenen Untergangs, so zu verhalten.

      Das System der Markt hat wieder einmal versagt. Warum dies so ist kann man ja bei Marx mal nachlesen.;)
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:44:55
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.512 von T.Hecht am 06.10.08 14:34:27Das System zwingt den Unternehmer tatsächlich in vielen Fällen eher unsozial als sozial zu handeln. Jedenfalls auch Sicht derer, die entlassen werden müssen. Diejenigen, die daurch im Betrieb bleiben können, werden es anders sehen. Auch der Unternehmer selbst, der nach allen anderen auch auf der Straße steht.

      Verantwortlich dafür ist neben der mittelstandfeindlichen Wirtschafts- und Finanzpolitik auch das starre Arbeitrecht in Deutschland. So würde ein flexiblerer Kündigungsschutz nicht dazu führen, daß Arbeitnehmer lediglich befristet eingstellt oder in Praktika gehalten werden. Der angebliche Schutz wird so also erst zu einer Gefahr. Die vielfach von den Linken gelobten Skandinavier (Schweden im besonderen) könnten hier ein Vorbild sein.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 14:53:35
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.684 von Sexus am 06.10.08 14:44:55Das System zwingt den Unternehmer tatsächlich in vielen Fällen eher unsozial als sozial zu handeln.

      Hört! Hört!

      Wenn es denn nun so ist, ist es legitim das System in der existierenden in Frage zu stellen. Das Infragestellen des Systems in Frage zu stellen dient nur dem Systemerhalt eines fehlerhaften Systems.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 15:01:38
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.844 von T.Hecht am 06.10.08 14:53:35Die Antwort darauf kann aber nicht der Sozialismus sein. Die Geschichte sollte uns eines besseren belehrt haben.
      Niemals konnten die Versuche des gelebten Sozialismus einen ähnlichen Wohlstand für die Menschen schaffen wie es die soziale Marktwirtschaft vermochte. Das genaue Gegenteil ist der Fall.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 15:24:13
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.976 von Sexus am 06.10.08 15:01:38...wie es die soziale Marktwirtschaft vermochte. :)
      vermochte ?- soziale Marktwirtschaft gibt es schon lange nicht mehr.
      Die Obrigkeit hat Angst vor Unruhen, ansonsten würden sie schon längst HartzIV zusammenstreichen.
      :mad:
      Es wird später neue Gesellschaftsformen geben müssen.
      Mit Sozialismus zu Argumentieren ist Quatsch.
      Sozialismus ist tot !
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 15:29:39
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.436.369 von hausbesetzer am 06.10.08 15:24:13Genau das will aber die Linke. Sie steht für Sozialismus pur: Enteignung, Verstaatlichung und Einschränkung der Bürgerrechte.

      Mit Demokratie haben die jedenfalls nichts am Hut. Gysi klagt gegen die Aufklärer seiner Vergangenheit und versucht sie so mundtot zu machen, andere hohe Funktionäre wollen die Stasi wieder und auch die parteieigenen Kritiker werden kurzerhand rausgeschmissen.

      Es wäre gefährlich sich auf solche Individuen einzulassen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 15:38:35
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.976 von Sexus am 06.10.08 15:01:38Zu einer möglichen Antwort habe ich mich auch nicht hinreissen lassen. Indes die Frage in Frage zu stellen, weil eine mögliche Antwort Sozialismus sein könnte geht nicht.

      Ich denke im übrigen auch nicht, dass die Wirtschaftsysteme des real existiert habenen Sozialismus eine Antwort sind.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 16:14:48
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.565 von 23552 am 06.10.08 13:39:46Ich habe nie bestritten, dass es eine staatliche Arbeitslosenunterstützung in Schweden gibt. Allerdings ist die nur als "Grundsicherung zu sehen, und eine Höhe, wie auch in Deutschland die "Grundsicherung "ALG II). Genau das habe ich geschrieben, und das ist wahr.

      Und genau das ist offensichtlich falsch. Du zitierst selbst als vorgeblichen Beleg für Deine Behauptung:

      "Wer arbeitslos wird, dem zahlt die a-kassa eine Grundversorgung von bis zu 34 € am Tag."

      Nochmals zum Mitrechnen: 30 Tage/Monat x 34 Euro sind 1.020 Euro/Monat.

      1020 Euro sind Lichtjahre von den 350 Euro entfernt, die ein Hartz-IV-Empfänger hierzulande tatsächlich erhält und sie immer noch meilenweit entfernt von den 745 Euro, die StellaLuna unterstellt als Summe von Hart-IV und durchschnittlicher Mietkostenübernahme.

      Hinzu kommt, dass es in Schweden auch noch unter bestimmten Voraussetzungen eine Wohnkostenbeihilfe gibt, so dass die Arbeitslosenhilfe nicht notwendig alles ist, was ein Arbeitnehmer erhält, während in den von StellaLuna bezifferten 745 Euro beides enthalten ist.
      Siehe auch: http://www.fk.se/sprak/tys/tyska.pdf unter Wohngeld.

      Wie auch immer Du Dich windest und drehst, 23552, den Beweis für die Ausssage:

      "In Schweden hat das staatliche Arbeitslosengeld grundsätzlich, schon bei dem ersten Tag der Arbeitslosigkeitn nur ungefähr Deutsche ALG II Größe."


      bist Du uns noch immer schuldig geblieben.

      Vor allem aber - und das finde ich so dreist - hat sich inzwischen ja herauskristallisiert, dass um die 90% aller Angestellten und Arbeiter in Schweden bei Arbeitslosigkeit regelmäßig sogar noch mehr an Arbeitslosengeld erhalten als der deutsche Arbeitslose - von der Arbeitslosenhilfe für den Hartz-IV-Empfänger wollen wir erst gar nicht reden.

      Nochmals zur Erinnerung:
      http://www.schwedisch-translator.de/schweden/sozialstaat.htm…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.schwedisch-translator.de/schweden/sozialstaat.htm…

      Ein arbeitsloser Junggeselle, der vor seiner Arbeitslosigkeit 2500,- Euro verdiente, bekommt in der BRD 917,- Euro Arbeitslosengeld. In Schweden dagegen 1761,- Euro. In Schweden sind Gering- bzw. Normalverdiener also besser abgesichert, wenn sie ihren Job verlieren.

      Ja - diese Versicherung wird nicht vom Staat getragen, sondern formell von den großen Gewerkschaften in Schweden. So What? Wenn Du schon meinst, Vergleiche mit anderen Länderen als Scheinbeweis für die Notwendigkeit oder Legimität weiteren Sozialdarwinismus' heranziehen zu können, musst Du schon die ganze Wahrheit erzählen. Entscheidend ist die Lebenswirklichkeit am Ende der Geschichte, nicht eine einzeln herausgepickte Episode.

      Wenn wir davon sprechen, dass neben der staatlichen Grundabsicherung (offensichtlich deutlich über Hartz-IV-Niveau) in aller Regel auch eine freiwillige Versicherung hinzutritt, die zumindest vordergründig nicht vom Staat und nicht vom Arbeitgeber getragen wird, dann sollten wir auch über das sprechen, was StellaLuna dankenwerterweise gepostet hat:

      Zwar sind in Schweden die Steuern sehr hoch. Allerdings gibt es für Arbeitnehmer kaum weitere Abgaben – bis auf die Rentenversicherung werden alle Beiträge zur Sozialversicherung allein vom Arbeitgeber getragen.

      (Quelle: http://www.ba-auslandsvermittlung.de/lang_de/nn_2848/DE/Laen…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ba-auslandsvermittlung.de/lang_de/nn_2848/DE/Laen…
      )

      Wir können solchermaßen gerne tauschen: Der Arbeitgeber übernimmt ab sofort die Kosten für die Krankenversicherung zu 100 %, der Arbeitnehmer erhält im Gegenzug für kleines Geld gegen Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, die Möglichkeit sein Arbeitseinkommen in einer Höhe von 75 % gegen das Risiko von Arbeitslosigkeit abzusichern.

      Das Geschrei der Unternehmer hierzulande möchte ich einmal hören - denn die Arbeitslosenversicherung beträgt circa gerade einmal ein Viertel (!) der Krankenversicherung :laugh::laugh::laugh:

      Letztlich sollte man auf Vergleiche mit Nachbarländern weitgehend verzichten. Wie haben in diesem Thread gesehen, dass selbst die Leugnung der basalsten Tatsachen hierzulande - etwa die rasant voranschreitende Konzentration des Vermögens auf immer weniger Hände (vgl. 2. Armutsbericht der Bundesregierung, S. XXVI) - so lange hartnäckig geleugnet wird, wie es nur irgend geht.

      Vergleiche mit Nachbarländern werden in der Regel nur genutzt, um unter Herauspicken von vorteilhaften Teilaspekten Scheinbeweise zu führen. Besonders effektiv ist das, wenn man wie "23552" meint, Beweis dadurch führen zu können, dass man dem Leser 85 Seiten der fremdsprachigen Hausarbeit eines Studenten als Bericht einer Universtität verkauft. :D
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 16:24:03
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.684 von Sexus am 06.10.08 14:44:55Das lasse man sich auf der Zunge zergehen:

      "... das starre Arbeitrecht in Deutschland. So würde ein flexiblerer Kündigungsschutz nicht dazu führen, daß Arbeitnehmer lediglich befristet eingstellt oder in Praktika gehalten werden. Der angebliche Schutz wird so also erst zu einer Gefahr."

      Für wie blöd hält ihr den Arbeitnehmer eigentlich?

      Wir schaffen den Kündigungsschutz ab, damit wir nicht Gefahr laufen, dass der Kündigungsschutz durch den Arbeitgeber unterlaufen wird? :laugh:

      In Zukunft bringt der Arzt also am besten seinen Patienten bei der OP gleich um - dann reduziert sich die Gefahr, dass der Operierte bei dem Eingriff sterben könnte.

      Ich muss es nochmals sagen: Ich hätte schon ein Rezept für die allzu Gierigen und Schlauen unter den Arbeitgebern: Sozialarbeit, viele Jahre Zwangsarbeit im Sozialwesen - Oh, ja! :D
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 16:44:05
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.435.512 von T.Hecht am 06.10.08 14:34:27pyramus hat ja nicht behauptet, dass er es als Unternehmer anders oder besser machen würde/könnte. Er hat das System in Frage gestellt. Das System zwingt den Unternehmer sich, (vermeintlich oder auch offensichtlich unsozial) bei Androhung des eigenen Untergangs, so zu verhalten

      So deutlich habe ich das vielleicht nicht formuliert, aber Du hast natürlich Recht. Was Du thematisiert, ist das eigentliche Problem. Wenn es erst einmal einem Arbeitgeber erlaubt wird, Hungerlöhne (neusprech: "Kombilöhne") zu zahlen und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen, müssen die anderen früher oder später nachziehen, wenn sie bestehen wollen. Das Gleiche gilt für den Kündigungsschutz, den Abbau von Sozialleistungen, die Arbeitszeit, Arbeitsschutzbestimmungen, und, und, und...

      Allerdings finden sich schon verdammt wenige Vertreter in der Arbeitgeberschaft, die offen gegen die aktuelle Entwicklung opponieren. Entweder trauen sie sich nicht, aus der allgemeinen Marschrichtung auszuscheren, weil sie Angst davor haben, es könnte ihnen ergeben wie einem Zumwinkel. Oder sie erkennen einfach nicht, dass sie im Eigeninteresse Druck auf die Politik ausüben müßten, dass diese faire Regeln für alle (auch die AG untereinander) setzt und ihre Einhaltung im Zweifel auch erzwingt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 16:49:52
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.436.465 von Sexus am 06.10.08 15:29:39Genau das will aber die Linke. Sie steht für Sozialismus pur: Enteignung, Verstaatlichung und Einschränkung der Bürgerrechte.

      Mit Demokratie haben die jedenfalls nichts am Hut. Gysi klagt gegen die Aufklärer seiner Vergangenheit und versucht sie so mundtot zu machen, andere hohe Funktionäre wollen die Stasi wieder und auch die parteieigenen Kritiker werden kurzerhand rausgeschmissen.

      Es wäre gefährlich sich auf solche Individuen einzulassen.


      Und das in einer Zeit, in der sich gerade die selbsternannt konservativen Kräft so verdient gemacht haben, um die Erhaltung der Bürgerrechte - von der Einschränkung des Versammlungsrechts in Bayern, über großen Lausch- und Videoangriff, Bundestrojaner, DNA-Massentests, Vorratsdatenspeicherung, und, und, und... Eine Regelung nach der anderen wurde als verfassungswidrig kassiert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 16:51:42
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.437.579 von pyramus am 06.10.08 16:24:03 Ich hätte schon ein Rezept für die allzu Gierigen und Schlauen unter den Arbeitgebern: Sozialarbeit, viele Jahre Zwangsarbeit im Sozialwesen - Oh, ja!

      Du bist doch völlig krank, wahrscheinlich hast Du in Deinem Leben noch nie richtig gearbeitet.
      Und Deinen angestrebten Kommunismus hast Du auch nie selber kennengelernt, sondern nur aus der verklärten Brille Deiner Deamgogen wie Lafontaine vermittelt bekommen. Oder kennst Du Ihn aus DDR-Zeiten?. Dann würdestr Du bestimmt nicht hier so einen Scheiß ablassen.
      Übrigens kann jeder seinen Weg selber machen. Es steht jedem frei, sich selbständig zu machen und Unternehmer zu werden. Einfach zum Gewerbeamt und Deinen Gewerbe anmelden. Wenn Du dazu nicht in der Lage bist aus welchen Gründen auch immer - Unfähigkeit, Bequemheit, Faulheit oder was auch immer , hör auf hier rumzujaulen.
      In der BRD ist jedenfalls noch kein Arbeitnehmer verhungert...
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:22:14
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.438.173 von pyramus am 06.10.08 16:49:52Du Erzkommunist, warum antwortest Du nicht, bist Du gerade mit Aktien-Spekulationsgeschäften beschäftigt :confused::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:22:19
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.438.212 von bon_01 am 06.10.08 16:51:42Übrigens kann jeder seinen Weg selber machen. Es steht jedem frei, sich selbständig zu machen und Unternehmer zu werden.

      Natürlich: Wir laufen alle zum Gewerbeamt und werden Unternehmer. Und alle werden wir reich, weil wir alle gleichberechtigt in der Ausbeutung unserer Arbeitnehmer sind.

      Nur welcher Arbeitnehmer? :eek: Wer arbeitet denn noch, wenn wir alle Unternehmer werden :eek: :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:26:37
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.438.906 von pyramus am 06.10.08 17:22:19Wer arbeitet denn noch, wenn wir alle Unternehmer werden

      Das ist wieder mal einer Deinen Weisheiten aus der Schatulle Deiner Demagogen - nur die Arbeitnehmer arbeiten, die Unternehmer liegen auf der Matratze:laugh::laugh:

      geh wieder spielen, besser für Dich
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:35:52
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.438.996 von bon_01 am 06.10.08 17:26:37Das ist wieder mal einer Deinen Weisheiten aus der Schatulle Deiner Demagogen - nur die Arbeitnehmer arbeiten, die Unternehmer liegen auf der Matratze

      Jaja, es ist unangenehm, wenn man thematisiert, wer eigentlich die Arbeit leistet in diesem Lande, nicht wahr. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:43:13
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.439.190 von pyramus am 06.10.08 17:35:52Du solltest nicht mit Deinen Floskeln den Fragen ausweichen.

      In Deiner schwarz-weiß-Welt leisten scheinbar wirklich nur die Arbeitnehmer etwas.

      Ich habe keine Lust mehr , eine Diskussion auf diesem Niveau weiterzuführen.

      Geh wieder demonstrieren.

      Rot Front!
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 18:03:20
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.438.173 von pyramus am 06.10.08 16:49:52Und das in einer Zeit, in der sich gerade die selbsternannt konservativen Kräft so verdient gemacht haben, um die Erhaltung der Bürgerrechte - von der Einschränkung des Versammlungsrechts in Bayern, über großen Lausch- und Videoangriff, Bundestrojaner, DNA-Massentests, Vorratsdatenspeicherung, und, und, und... Eine Regelung nach der anderen wurde als verfassungswidrig kassiert


      An der Stelle einen großen Dank an Frau Leutheusser-Schnarrenberger (FDP-CHefin in Bayern) die unermüdlich gegen diese Einschränkungen angekämpft hat. Die Wähler in Bayern haben ihren jahrelangen Kampf nun honoriert. Gute Entwicklung wie ich finde.

      (PS: Siehst Du, nur weil ich kein linker Jasager bin, heißt das nicht dass ich mit jedem Murks der Union einverstanden bin.)

      Im übrigen hat erst heute die SPD Einsätze der Bundeswehr durchgesetzt. Diese Grundgesetzänderung erlaubt zukünftig den Einsatz schwerer Waffen über bundesdeutschem Boden wie etwa den Beschuss von Passagierflugzeugen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 18:10:04
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.439.190 von pyramus am 06.10.08 17:35:52wer eigentlich die Arbeit leistet in diesem Lande

      Du kannst einem mit deinen Predigten vom Klassenkampf vom vorgestern schon tierisch auf den Sack gehen, Kleiner.

      Arbeitnehmer arbeiten natürlich. Um darauf zu kommen, muß man nur etwas lesen können. Das scheinst du noch hinzubekommen. Was allerdings hinter dem Begriff Arbeitgeber steht, scheint sich dir auch in Zukunft wohl nicht zu erschließen. Deshalb gebe ich dir mal eine kleine Einsicht: Der Arbeitgeber ist verantwortlich nicht nur für sich, sondern für seine gesamte Belegschaft. Er trägt für den Ablauf im Betrieb die volle Verantwortung. Bereits kleinste Fehler können zur Pleite gehen. Er kann sich keine 45-Stunden-Woche und ein freies Wochenende leisten. Er haftet mit seinem vollen persönlichen Vermögen. Wesentliche Unterschiede eines Arbeitgebers zu einem Arbeitnehmer.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:34:08
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.438.906 von pyramus am 06.10.08 17:22:19Alleine dein Posting # 184 zeigt wie dumm du bist.



      Stehe mal von deinem Beamtenstuhl auf, und schaue dir die Wirtschaft an. Die meisten Fimen haben eine Mitarbeiterzahl von 1-50.

      Der Chef ist in den meisten Firmen derjenige, der morgens als erster kommt, und abends als letzter geht. Und oft werden noch am Wochenende Angebote für Kunden gerechnet, oder der Monatsabschluss gemacht.

      Die meisten Unternehmer währen froh, wenn sie nur 41 Stunden in der Woche arbeiten müssten, und wenn sie 30 Tage Urlaub im Jahr hätten.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:44:59
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.437.380 von pyramus am 06.10.08 16:14:48Und genau das ist offensichtlich falsch. Du zitierst selbst als vorgeblichen Beleg für Deine Behauptung:

      "Wer arbeitslos wird, dem zahlt die a-kassa eine Grundversorgung von bis zu 34 € am Tag."

      Nochmals zum Mitrechnen: 30 Tage/Monat x 34 Euro sind 1.020 Euro/Monat.


      Wie dumm bist du eigentlich, oder ist es pure Absicht, dass du die Tatsachen verdrehst.

      Vor den von dir zitierten Satz, steht in meiner Ausführung folgendes:

      Die Arbeitslosenversicherung ist nicht Teil der sozialen Absicherung. Man muss sich als Arbeitnehmer selbst darum kümmern, Mitglied in einer Arbeitslosenkasse (a-kassor) zu werden. Die Beiträge zahlt der Arbeitnehmer selbst.

      Die a-kassor zahlen also nur, wenn der Arbeitnehmer in diese freiwillige private Versicherung eingetreten ist. Das ist nichts staatliches, und auch nichts automatisches.

      Bist du wirklich zu dumm, um das zu kapiern, oder ist es deine Absicht, durch weglasen der entscheidenen Sätze, Halbwahrheiten anderen zu unterstellen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 19:54:38
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.434.710 von pyramus am 06.10.08 13:47:45"Wie wäre es eigentlich, wenn die Arbeitgeber stattdessen die Arbeitnehmer für ihre Tätigkeit ausreichend entlohnen würden, statt dem Staat - der sich doch aus allem heraushalten soll - sogar noch die eigenen Produktionskosten aufzwingen zu wollen?"

      Solche Tätigkeiten dürften überhaupt nicht mehr ausgeführt werden.
      Sollen die Ganoven, die nicht bereit sind, für solche Arbeiten eine menschenwürdige Bezahlung zu leisten, doch in ihrem Dreck versinken.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 01:07:49
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.441.474 von 23552 am 06.10.08 19:34:08Zitate von "23552" in diesem Thread:

      Die meisten Unternehmer währen froh, ...

      Wenn du etwas Anstatt haben solltest, ...

      Ich lasse mir ja viele Stilblüten eingehen. Den möchte ich sehen, der nie einem Tipp-Fehler oder einem lässlichen Orthographie-/ Grammatik-Fehler erliegt. Die oben stehenden Fehler lassen freilich schon einen gewissen "Bildungshintergrund" erahnen.

      Und so jemand nennt mich "dumm", weil ich ihm seine neoliberale Propaganda nicht abkaufe. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 01:38:12
      Beitrag Nr. 194 ()
      meine hoffnung diesbezügl. ist ... das die partei der "freien wähler" es noch schafft/auf die reihe bekommt bei der nächsten bundestagswahl anzutreten.

      wäre für mich übrigens eine klare alternative zu prostet links oder ungültig zu wählen.

      anhand der unfähigen/chaotischen politischen verhältnisse in diesem land bin ich mir sicher das die freien wähler es auf anhieb
      schaffen in den bundestag einzuziehen ..und zwar mit einem zweistelligen ergebnis !
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 01:58:08
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.447.145 von monika1955 am 07.10.08 01:38:12:)
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 09:22:05
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.446.933 von pyramus am 07.10.08 01:07:49Du bist wirklich eine erbärmliche Kreatur.

      Du hast gemerkt, dass man dich der Lüge überführt hat, und dann versuchst du mit Tippfehlers des Überführers abzulenken. Oder bist du etwa nicht mal in der Lage zu lesen, was ja noch, entgegen deiner Lügen, zu entschuldigen wäre.

      Du nennst meine Texte Propaganda.

      Begründe das doch mal, wenn du kannst.

      Der eine Text ist original aus der "Agentur für Arbeit", der andere übernommen aus dem Internet von der Universität in Lund.

      Immerhin hast du meinen angeblichen "Propagandatext" von der Agentur für Arbeit selbst benutzt, um aufzuzeigen, dass das Geld, was die a-kassor auszahlen, höher ist, als der Betrag, der in Deutschland an ALG II ausgezahlt wird, selbst für deine Argumente benutzt. Allerdings hast du den entscheidenen Text, nämlich dass die a-kassor nicht staatlich sind, sondern nur eine freiwillige Versicherung, die nur auszahlt, wenn du dort (und auch das nur wenn du eine gewisse Zeit schon) MItglieg bist.

      Das was du machst ist Propaganda, und es ist schlimmste Demagogie.

      Also bist du entweder so dumm, dass du den Text von der "Agentur für Arbeit", und den Text der "Universität Lund" nicht kapiert hast. Das heißt aber, dass du wirklich sehr sehr,sehr,sehr)dumm bist, oder du bist nur ein Demagoge, dem es nicht um die Wahrheit geht, sondern nur darum, seinen Standpunkt, auch wenn er sich als Lüge entpuppt hat, zu zementieren.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 09:23:48
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.446.933 von pyramus am 07.10.08 01:07:49Wenn du etwas Anstatt haben solltest,

      Du hast wirklich keinen Anstand

      Aber du gehörst wahrscheinlich zu den Leuten, die sogar noch stolz darauf sind
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 10:12:05
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.450.388 von 23552 am 07.10.08 09:23:48Meist sind es ungebildete Menschen die hier ihr Maul sehr weit aufreisen.

      Stimmst 23552 !
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:07:21
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.446.933 von pyramus am 07.10.08 01:07:49Er macht die argumentativ nieder und du kommst hier mit Grammatikfehlern?

      :laugh::laugh::laugh::laugh:


      Gaaaanz schwache Leistung. Ich würde sagen du hast die Schlacht verloren und solltest auch das Rückgrat haben dies so hinzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:08:26
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.268 von hausbesetzer am 07.10.08 10:12:05Du gehörst wohl auch in diese Kategorie.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:10:00
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.322 von Sexus am 07.10.08 11:08:26Wenn Du das sagst....:)
      Gerade Du....:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:17:30
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.353 von hausbesetzer am 07.10.08 11:10:00Genau das tue ich. Anscheinend habt Ihr ja nicht mal den Anstand, inhaltliche Fehler einzugestehen. Stattdessen beschimpft Ihr Linken andere wegen eines Tippfehlers. Chuzpe!
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:23:09
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.487 von Sexus am 07.10.08 11:17:30Leider tickst Du mir zu einseitig.
      Das führt im Alter zu geistiger Verkalkung !:D
      Also immer schön locker die Sache angehen.
      :)
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 11:50:34
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.589 von hausbesetzer am 07.10.08 11:23:09Ich ticke dir nicht zu einseitig. Ich ticke nur nicht nach deinem Geschmack. Wenn ich den ganzen populistischen linken Dreck hier stoisch wiederholen würde, wider gegen jedes Argument, hättest du mich doch schon längst auf ein Bier eingeladen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 19:32:52
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.268 von hausbesetzer am 07.10.08 10:12:05Im Gegensatz zu dir und zu pyramus kann ich wenigstens lesen.

      Anscheinend reicht es bei dir, wie auch bei pyramus nicht einmal dazu, einen simplen Bericht der "Agentur für Arbeit" zu lesen, und was na klar genauso wichtig ist, zu vestehen.

      Das gleiche gilt na klar für die sehr detailierte Ausführung der Universität Lund.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 19:47:43
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.446.933 von pyramus am 07.10.08 01:07:49besser neoliberale Propaganda als antidemokratische Hetze!
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 20:23:15
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.462.601 von StellaLuna am 07.10.08 19:47:43Wobei das, was pyamus als neoliberale Prpaganda bezeichnet, ein original einsetzter Bericht der "Agentur für Arbeit", im Bereich "Arbeitsrecht in Schweden" ist.

      Das Zeug habe ich mir also nicht selbst ausgedacht, sondern ist eine Hilfestellung für Leute, die in Schweden arbeiten wollen
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 20:26:09
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.077 von Sexus am 07.10.08 11:50:34Gewiss nicht !
      Da besauf ich mich lieber alleine.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:44:48
      Beitrag Nr. 209 ()
      # 138
      Steht das bei den Gebrüdern Grimm? Komm los. Quelle für Deine Behauptung. Jetzt will ich es wissen.

      Ich bin gespannt, was jetzt kommt. Wahrscheinlich das Übliche - also nichts, außer Stammtisch-Bruder-Behauptungen.

      Solange will ich einmal mit einer anderen Quelle dagegenhalten, die 23552's Behautungen "ein klein wenig" in Frage stellen. Auch wenn ich für die Richtigkeit der Quelle nicht garantieren kann, scheint mir der Inhalt doch sehr viel substantiierter und glaubwürdiger


      # 158
      Ja, denn nichts anderes bist Du: ein Märchenonkel.


      # 164
      Ist das der Versuch eines neuen Märchens, nachdem schon das vorausgehende als solches entlarvt wurde? Ein Ablenkungsmanöver?



      Was ist eigentlich mit dem Primaten, der hier so große Töne gespuckt hat. Zuerst will er Belege, und wenn er sie bekommt, schweigt er sich aus.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 20:51:59
      Beitrag Nr. 210 ()
      Die als 'Reformen' verkauften Umverteilungsmaßnahmen hatten für die Mittelschicht unter anderem folgende Konsequenzen...

      ...die kalte Progression, also die unterlassene Anpassung der Einkommenssteuersätze an die Inflation mit der Konsequenz, dass inzwischen selbst mittlere Arbeitseinkommen mit Spitzensteuersätzen belastet werden.

      Einkommenssteuer ist links, nicht kapitalistisch



      ...Änderung der Arbeits- und Sozialgesetze, die die Tore für ein Abgleiten aus der Mittelschicht in die Unterschicht weit aufgestoßen haben (noch vor einem Jahrzehnt wäre es nicht denkbar gewesen, dass ein arbeitslos gewordener Akademiker auf einfachste und schlechtest bezahlte Tätigkeiten mit Anforderungen weit unterhalb seines Qualifikationsniveaus

      Es gibt kein fixes Gehaltsniveau, auch für Akademiker, im Kapitalismus kann auch ein Nicht Akademiker mehr verdienen als ein Akademiker - nur in der DDR waren Spitzengehälter nur für Parteibonzen reserviert


      ...extreme Steuererhöhungen zu Lasten des kleinen Privatmannes, die sich insbesondere in der Mittelschicht auswirken, angefangen von der „Ökosteuer“ bis hin zur 'Mehrwert'-Steuererhöhung um 3 %

      Steuern sind wie gesagt unkapitalistisch, bzw. Folgen einer linken Politik, speziell die Ökosteuer


      ...eine zusehends galoppierende Inflation, die offiziell mit 3,1% p.a. angegeben wird, tatsächlich aber nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten sehr viel höher liegt, sobald man die Preisentwicklung gerade auch im mittleren und gehobenen Warenkorb betrachtet (Preis eines Mittelklassewagens vor 10 Jahren – Preis heute)

      Die Inflation ist unter anderem Folge einer freigiebigen, linken Geldpolitik, die auf die Befriedigung der Masse schaut


      ...die Verweigerung und/oder starke Einschränkung von Versicherungsleistungen aus den früheren staatlichen Vorsorgesystemen, in die teilweise jahrzehntelang einbezahlt worden war (Kranken-, Renten, BU-Versicherung, usw.)

      Diese ganzen von dir genannten Zwangssysteme und Pyramidenspiele sind so ungefähr das unkapitalistischeste, was man sich nur vorstellen kann:laugh:, wird der Allgemeinheit von totalitärer linkslinkerpolitik aufgezwungen


      ...deutlich gestiegene Aufwendungen für die private Vorsorge durch den Zwang zur Einzahlung in gewinnorientierte private Vorsorgeunternehmen


      :confused: wo gibts da einen Zwang
      Ich zahl nix ein und mach mir dennoch um mein Alter keine Sorgen (außer dass die Malediven wegen Global warming untergehen)

      ...teilweise dramatisch gestiegene und weiter steigende Kosten für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Daseinvorsorge, die anstelle der früheren staatlichen Unternehmen nunmehr von privatisierten Unternehmen erbracht werden (u.a. Energieversorgung, Krankenhäuser, ÖPNV, bald auch Post- und Paketdienste)

      Alles halbstaatliche monopolartige Unternehmen, da ist viel Korruption dabei. Könnte man sich überlegen, diese Bereich in öffentlicher Hand zu belassen.

      ...drastische Reduktion der Freibeträge für den Aufbau von Kapital und Altersvorsorge (Sparerfreibetrag 1993: 3000 Euro, Sparerfreibetrag ab 2007: 750 Euro)

      traurig traurig, freut mich, dass du den Aufbau von Eigenkapital begrüßt (selbst Kapitalist?), eigentlich sollte laut deiner Meinung das Privateigentum verschwinden, also freu dich doch:confused:


      ... die Abschaffung der Steuerfreiheit von Abfindungen für den Verlust des Arbeitsplatzes


      Wie gesagt, alles für den Staat, nix für privat - wieso du diesen marxistischen Maßnahmen Unmut entgegenbringst, kann ich nicht kapieren


      ...die Halbierung der Steuerbelastung von Unternehmens- und Vermögenseinkommen im Vergleich zur Belastung der Arbeitnehmerentgelte seit 1980 (Für die notorischen Leugner: http://www.jarass.com/Steuer/B/Wirtschaftsdienst%20Steuerbel… )

      naja, die Einkünfte aus Vermögen dürften momentan gering sein:laugh:
      prinzipiell aber Zustimmung


      ... die Abschaffung der Eigenheimzulage

      Hör mal, jetzt bist aber völlig durcheinender, nichts ist verwerflicher als die verwerfliche Gier des Kapitalisten nach Grund und Boden, der doch allen gehören sollte
      tststs



      ... die Verscherbelung von uns allen gehörenden, der allgemeinen Daseinsvorsorge dienenden Staatsunternehmen für ein Linsengericht an kapitalkräftige private Investoren mit den verbundenen langfristigen Folgen stark steigender Preise (Bahnfahren, Privatmaut auf den Autobahnen, Gebühren in privatisierten Kliniken, usw...)


      das ist wirklich zu diskutieren, was hier läuft

      ... ständig steigende Zuzahlungen für die medizinische Grundversorgung bei gleichzeitig sich ständig verschlechternder Leistung (100 % Selbstzahlung für apothekenpflichtige Medikamente, "Praxisgebühr", massive Anhebung des Beitragssatzes ab 2009, Vorenthaltung fortschrittlicher therapeutischer Verfahren)


      naja, das Gesundheitssystem leidet daran, dass eine Selbstbedienungs - ist eh gratis Mentalität herrscht. Ich gehöre zu einer Gruppe, die saftige Selbstbehalte zahlt, daher kann ich mir den Arztbesuch manchmal nicht leisten - unahängig davon hab ich auch nicht Zeit, 3 Stunden zu warten, bis alle Rentner und Ausländer mit Onkel Doktor geplaudert haben

      ... Streichung der Absetzbarkeit von Aufwendungen der Arbeitnehmer (ganz im Gegensatz zu Unternehmern) für den Bezug eines Arbeitseinkommens (Pendlerpauschale)

      ... Einführung einer Abgeltungssteuer, bei der selbst rein inflationsbedingt nominelle "Gewinne" versteuert werden mit der Folge, dass viele konservative Anleger durch die Steuer am Ende der Anlagezeit weniger im Geldbeutel haben werden als zu Beginn


      gratuliere, du bist einer der wenigen, die die Inflationsproblematik ansprechen (hab ich schon in mehreren Threads aufmerksam gemacht) - vielleicht als kapitalistischer "Verbrecher" sich diesem Diebstahl entziehen

      .....

      Der Kapitalismus zeigt zusehends seine wahre Fratze, nachdem er jahrzehntelang wegen des konkurrierenden Gesellschaftsmodells in den Staaten des Ostblocks im Zaum gehalten wurde.

      Ich stimme dir zu, allerdings würde ich Kapitalismus streichen und durch "totalitäre korrupte Eliten" (=Politiker) ersetzen, der freie Markt wäre eine Chance für den begabten Durchschnittsbürger, es zu etwas zu bringen
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 21:09:06
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.502.111 von minister.grasser am 09.10.08 20:51:59Ich stimme dir zu, allerdings würde ich Kapitalismus streichen und durch "totalitäre korrupte Eliten" (=Politiker) ersetzen, der freie Markt wäre eine Chance für den begabten Durchschnittsbürger, es zu etwas zu bringen

      ja!, nur besitzt der freie Markt keine "unsichtbare Hand" die verhindert, dass sich genau diese "totalitäre korrupte Eliten" (=Politiker) als Handlanger des Kapitals etablieren und den freien Markt ad absurdum führen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 22:37:16
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.502.111 von minister.grasser am 09.10.08 20:51:59
      Einkommenssteuer ist links, nicht kapitalistisch


      Da hast Du nicht ganz Unrecht: Die Kapitalisten beuten ihre Lohnsklaven aus und geben dafür fast immer nur einen feuchten Händedruck zurück. Wo nichts ist, braucht man auch nichts mehr zu besteuern :laugh::laugh::laugh:

      Ein bisschen was geht freilich immer - selbst in den schwärzesten Zeiten der Menschen - den kapitalistischsten Zeiten mit Feudaladel, oder römischen Latifundien-Besitzern, Leibeigenschaft, Schuldknechtschaft haben skrupellose Kapitalisten ihr menschliches Arbeitsvieh nicht nur ausgebeutet, sondern auch den allerletzten Pfennig herausgequetscht - siehe nur den Zehnten für die Kirche :-) Immerhin gilt es auch zu verhindern, dass aus Pfennigen ganze Mark werden, usw....
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 16:50:49
      Beitrag Nr. 213 ()
      10% Steuern wären ja nicht so schlimm, oder;)

      Der freie Markt / Kapitalismus hat übrigens die mittelalterlichen Ständegesellschaften beseitigt, auch Rom war kein freier Markt, sondern eben eine Klassengesellschaft.

      Ich empfehle Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde


      Nur weil ein paar Politiker /Wirtscahftsbonzen korrupt sind, muss man nicht gleich die Freiheit aufgeben.

      Vor allem, wenn die Forderungen meist ohnehin die nach mehr Freiheit sind.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:39:15
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.519.062 von minister.grasser am 10.10.08 16:50:49"auch Rom war kein freier Markt, sondern eben eine Klassengesellschaft"

      Was denkst Du, was der Kapitalismus ist? Auch eine Klassengesellschaft!
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 18:54:46
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.519.062 von minister.grasser am 10.10.08 16:50:49Nur weil ein paar Politiker /Wirtscahftsbonzen korrupt sind, muss man nicht gleich die Freiheit aufgeben.

      Siehe oben. Die Freiheit muss soweit eingeschränkt sein, dass die Feinde der Freiheit keine Chance bekommen ihre Freiheit dahingehend zu missbrauchen, die Freiheit einzuschränken bzw. abzuschaffen.

      So wie wir dass mit den Verfassungsfeinden halten. Die Einschränkungen für die Extremen sind nicht allzu hoch. Allerdings warnen die Medien kontinuierlich, die einen mehr am rechten Rand die anderen mehr am Linken.
      Wer aber hat uns vor den Banken gewarnt? ..ausser vielleicht Brecht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 20:12:10
      Beitrag Nr. 216 ()
      ...
      Umgang mit der Linkspartei spaltet die Union: Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich macht sich dafür stark, die CDU genauso gegen die Linken abzuschotten wie gegen die rechtsextreme NPD. Dagegen warnt sein Kollege aus Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, vor einer Dämonisierung. Er schließt auf mittlere Sicht auch Koalitionen mit der Linkspartei nicht aus.
      ...
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:CDU-Kongress-in-Dresd…

      Die Ost-CDU liebäugelt mal wieder mit der Neu-SED, die haben nichts dazugelernt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 09:18:25
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.121 von pyramus am 05.10.08 15:16:02
      Steht das bei den Gebrüdern Grimm? Komm los. Quelle für Deine Behauptung. Jetzt will ich es wissen.

      Ich bin gespannt, was jetzt kommt. Wahrscheinlich das Übliche - also nichts, außer Stammtisch-Bruder-Behauptungen.



      Ich habe dir nun bereis mehrfach eindeutige Belege geliefert, dass die staatliche Grundvesorgung in Schweden, entgegen deiner Behauptung, nicht besser ist als in Deutschland,und die a-kassor in Schweden private Absicherungen sind.

      Trotz dieser Belege hast du bis heute, deine unwahren Behauptungen nicht zurück genommen. Bist du so primitiv, dass du nicht in der Lage bist, Irrtümer zuzugeben?

      Anbei übrigens ein Bericht von heute aus: www.svt.se.

      Ach übrigens, solltest du ihn nicht lesen können, liegt es nicht an irgendwelchen Tippfehlern meinerseits.


      Den finansiella oron märks nu i a-kassornas medlemsstatistik. För första gången på två år ökar nämligen medlemsantalet i t.ex. fackförbundet Unionens a-kassa.

      Sedan villkoren i a-kassan ändrades 2006 har en halv miljon medlemmar lämnat kassorna och Unionens a-kassa har tappat drygt 70.000 medlemmar. Men i september vände det och kassan noterade en ökning med 1.000 medlemmar.

      -Jag tror man är mer mån om att behålla sin försäkring i orostider, säger kassaföreståndare Inger Lindström till TCO-tidningen som refereras av DN.
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 13:39:33
      Beitrag Nr. 218 ()
      @ pyramus

      Du wolltest Belege, du hast Belege bekommen.

      Ist es deine Art, dich einfach still und heimlich unter den nächsten Stein zu verkriechen, wenn du merkst, deine Argumente sind ausgegangen.

      Bis du wirklich nicht mal in der Lage zuzugeben, dass deine Behauptung, dass in Schweden der Sozialstaat in Sachen Arbeitlslosengeld, besser aufgestellt ist, als in Deutschland, falsch war.
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 14:25:20
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.504.624 von pyramus am 09.10.08 22:37:16:confused:

      Einkommenssteuer ist links, nicht kapitalistisch

      Da hast Du nicht ganz Unrecht: Die Kapitalisten beuten ihre Lohnsklaven aus und geben dafür fast immer nur einen feuchten Händedruck zurück. Wo nichts ist, braucht man auch nichts mehr zu besteuern

      Ein bisschen was geht freilich immer - selbst in den schwärzesten Zeiten der Menschen - den kapitalistischsten Zeiten mit Feudaladel, oder römischen Latifundien-Besitzern, Leibeigenschaft, Schuldknechtschaft haben skrupellose Kapitalisten ihr menschliches Arbeitsvieh nicht nur ausgebeutet, sondern auch den allerletzten Pfennig herausgequetscht - siehe nur den Zehnten für die Kirche :-) Immerhin gilt es auch zu verhindern, dass aus Pfennigen ganze Mark werden, usw....



      Danke pyramus, in der heutigen zeit die passende satire. mich würde nebenbei mal interessieren, aus welcher mottenkiste du dieses wundebare vokubular immer wieder ausbuddelst???

      ich muss wohl im verkehrten jahrhundert gelebt haben, denn deine erkenntnis, zitat:
      Die Kapitalisten beuten ihre Lohnsklaven aus und geben dafür ...

      trifft auf mich nicht zu, denn bei mir war es genau umgedreht.

      Die sogenannten lohnsklaven haben mich bis aufs blut ausgesaugt, dann ihre 6 wochen urlaub mit saufen und huren auf malle verbracht und anschließend die üblichen 4-6 wochen krankgefeiert und noch zusätzlich einige brückentage unentschuldet blaugemacht, während ich mir den arsch aufgerissen habe in der zwischenzeit aufträge für das weiterbestehen dieser zustände hereinzuholen.

      Ich nehme an, wenn du eines tages selber ins arbeitsleben zum ausbeuten deines arbeitgebers eintreten wirst, so vermutlich mit 30-35 jahren befürchte ich mal, dann wirst du dir gerne als arbeitsvieh den letzten pfennig herausquetschen lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 14:36:39
      Beitrag Nr. 220 ()
      :confused:

      sorry, korrektur für die üblichen schöngeister heir

      wunderbare vokabular.....

      die anderen fehler bitte selber verbessern oder als neue schöpfungen von mir zur allgemeinen nutzung freigegeben..;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 14:36:50
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.641.853 von Nannsen am 21.10.08 14:25:20wenn ich das lese kommen mir gleich die Tränen. Sieh blos zu, dass du deine Goldbarren gut verstaust, nicht dass dir die Säufer die auch noch aus dem Kreuz leiern.

      Ich hoffe mal du hast das Erbe deiner Eltern trotzdem vergrößert, also eine positive Leistung für dich und die Deinen erbracht. Es wäre in der Tat bedauerlich, wenn du nur ein paar Mallesäufern ein sorgenfreies Leben ermöglicht hast.
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 14:37:50
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.641.959 von T.Hecht am 21.10.08 14:36:50

      Das gefällt mir...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 15:20:48
      Beitrag Nr. 223 ()
      @Nannsen

      apropos blutsaugender Lohnsklaven

      Pyramus versucht dir, dem Unternehmer, zu erklären, das deine wahren Freunde die Kommunisten sind.
      Die heutigen Kommunisten sind die einzigen, die die Marktwirtschaft verteidigen.
      Der heutige Kommunnist versucht dir zu erklären, das deine Steuern direkt bzw. indirekt in die Taschen der Supereichen gelangen.
      Der heutige Kommunist verbündet sich mit dem Unternehmertum, um in trauter Eintracht das Vermögen der Superreichen untereinander aufzuteilen.



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