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    Strauss als Bösewicht? – CSU ist empört - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.10.08 13:24:29 von
    neuester Beitrag 06.10.08 01:47:22 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.144.745
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      schrieb am 03.10.08 13:24:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.20min.ch/news/ausland/story/11647536

      Strauss als Bösewicht? – CSU ist empört
      von Peter Blunschi
      In der CSU herrscht Aufruhr: Franz Josef Strauss, der Übervater der Partei, wird bei Madame Tussauds in Berlin als «Bösewicht» dargestellt. Die Bayern verlangen eine Intervention bei der britischen Regierung.

      Franz Josef Strauss in einer Aufnahme von 1987. (Bild: Keystone)

      Info-Box
      Franz Josef Strauss

      Franz Josef Strauss (1915 bis 1988) ist einer der umstrittensten deutschen Nachkriegs-Politiker. Er war mehrfach Minister in der deutschen Regierung, doch zum Bundeskanzler brachte er es nie. 1980 verlor er als Kanzlerkandidat von CDU und CSU die Bundestagswahl gegen Helmut Schmidt (SPD). Von 1978 bis zu seinem Tode 1988 amtierte Strauss als Ministerpräsident des Freistaates Bayern. Der Name des brillanten Redners ist mit diversen Skandalen verknüpft. Seine Nähe zu rechten Diktatoren wie Augusto Pinochet und zum südafrikanischen Apartheid-Regime machte ihn zum Lieblingsfeind der Linken, zudem war er in Korruptionsaffären verwickelt. Gleichzeitig besuchte er als erster westdeutscher Politiker den chinesischen Parteichef Mao Zedong, und er unterhielt gute Beziehungen zur DDR. Franz Josef Strauss war auch entscheidend beteiligt an der Umwandlung Bayerns vom Agrarland zum Hightech-Standort. So trieb er die Gründung des Airbus-Konzerns voran.

      In Bayern ticken die Uhren anders. Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland ist die Christlich-Soziale Union (CSU) im Freistaat die unangefochtene Regierungspartei. In der Regel kann sie sich auf eine satte absolute Mehrheit in Parlament stützen. Unbestrittene Heldenfigur der CSU ist Franz Josef Strauss. Vor 20 Jahren war er bei einem Jagdausflug einem Herzversagen erlegen, doch nach wie vor gilt der langjährige Parteichef und Ministerpräsident als Übervater der bayerischen Politik.

      Und nun das: der kürzlich in Berlin eröffnete Ableger des Londoner Wachsfigurenkabinetts Madame Tussauds, der bereits wegen seiner Hitler-Darstellung für rote Köpfe sorgte, hat «FJS» als Bösewicht porträtiert. So sieht es zumindest die CSU. Zwar ist Strauss nicht als Wachsfigur präsent, er wird jedoch auf einer Bildcollage unter dem Titel «Helden und Bösewicht» gemeinsam mit DDR-Spion Günther Guillaume dargestellt und damit offenkundig als «Bad Guy».

      Bestärkt wird dieser Eindruck durch den Begleittext, der auf die «Spiegel-Affäre» von 1962 verweist. Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauss hatte nach der Publikation eines Bundeswehr-kritischen Artikels die Verhaftung von «Spiegel»-Herausgeber Rudolf Augstein veranlasst. In der Öffentlichkeit stritt Strauss jegliche Verantwortung dafür ab, doch nachdem erwiesen war, dass er gelogen hatte, musste er zurücktreten. Augstein sass mehr als 100 Tage in Untersuchungshaft, wurde aber schliesslich freigesprochen.

      CSU spricht von «Sauerei»

      Die aus ihrer Sicht einseitige Darstellung empört die CSU. «Das ist eine Sauerei», schimpfte Parteichef Erwin Huber. Wer so standhaft für die deutsche Einheit gekämpft habe, könne nur zu den Helden gehören. FJS-Sohn Max Strauss befand kurz und bündig: «Die haben doch einen Knall.» Und der bayerische Europaminister Markus Söder verlangte gar eine Intervention von Aussenminister Frank-Walter Steinmeier bei der britischen Regierung wegen der «Verunglimpfung» von Franz Josef Strauss. «Ein solches Vorgehen belastet die bayerisch-englischen Beziehungen», sagte Söder in vollem Ernst, denn «dieses Thema taugt nicht für Albernheiten», wie er der «Süddeutschen Zeitung» erklärte.

      Tussauds-Sprecherin Natalie Ruoss erklärte zur umstrittenen Collage: «Das haben britische Historiker gemacht.» Der Besucher solle selbst interpretieren, wer Bösewicht und wer Held sei. Im Fall von Franz Josef Strauss ist das ohne «CSU-Brille» betrachtet durchaus nicht einfach (siehe Infobox). Für die Partei kommt die Kontroverse ganz gelegen. Im September sind in Bayern Landtagswahlen, und die zuletzt eher glücklos agierende CSU fürchtet eine Niederlage. Wobei dieser Begriff relativ ist: ein Ergebnis unter 50 Prozent würde bereits als Debakel interpretiert. In Bayern ticken die Uhren eben wirklich anders.
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      schrieb am 03.10.08 13:28:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.395.647 von pyramus am 03.10.08 13:24:29. «Ein solches Vorgehen belastet die bayerisch-englischen Beziehungen», sagte Söder in vollem Ernst,


      Ich bleib dabei:
      Der Söder ist mit der grösste Dummbatz unter deutschen Politikern!

      " bayerisch-englischen Beziehungen"..


      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 13:38:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie kann jemand ein "Bösewicht" sein, der Waffen (illegal) an Israel verkauft und dann den "Diebstahl" beim Staatsanwalt anzeigt?
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 14:02:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.395.718 von Datteljongleur am 03.10.08 13:28:24Den Söder werden sie noch holen. Die anderen Kandidaten werden weniger und verschleißen sich in Dummsprüchen.Schaun mer mal.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 14:20:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      «Ein solches Vorgehen belastet die bayerisch-englischen Beziehungen», sagte Söder in vollem Ernst,


      Da werden die Briten aber gewaltig zittern.

      Herr Söder scheint Probleme mit der künstlerischen Freiheit zu haben. Na ja, der FJ hat´s mit den Rechten Anderer ja auch nicht so genau genommen.

      Strauß ein Bösewicht? Natürlich! In der Rolle hat er sich doch selbst am liebsten gesehen. Viel seiner Selbstinszenierungen war nur der Profilierung geschuldet, und natürlich den Stammtischen, die auf martialisches Getue nicht zum ersten Mal angesprochen haben

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      schrieb am 03.10.08 15:15:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.395.647 von pyramus am 03.10.08 13:24:29Franz Josef Strauß: Seine markantesten Sprüche


      1961, als Verteidigungsminister:
      Ich bin kein Freund von Atomwaffen. Ich habe sie nicht erfunden. Nach meinen eigenen naturwissenschaftlichen Kenntnissen wären sie nie in die Welt gekommen.

      1962, eine Woche vor seiner Entlassung als Verteidigungsminister:
      Ich bleibe Verteidigungsminister. Eine andere Entwicklung kann ich mir nicht vorstellen.



      1964:
      Wem es hier nicht passt, kann rausgehen aus Deutschland.

      1966 über Herbert Wehner, den damaligen SPD-Spitzenpolitiker:
      Ich möchte Herbert Wehner nicht mit Muhammad Ali Clay vergleichen. Ich möchte ihm aber zubilligen, dass er der Größte ist in der SPD.


      1968 über linke Studenten:
      Diese verdreckten Vietcong-Anhänger, die da öffentlich Geschlechtsverkehr treiben.

      1969 über die DDR:
      Ich würde zu Fuß nach Moskau laufen, mit Erbsen in den Schuhen, gekochten oder ungekochten, wenn ich dadurch auch nur einen Funken von Selbstbestimmungsrecht für die Deutschen in der Zone herausholen könnte.


      1969:
      Was mich angeht, so würde ich lieber Ananas in Alaska züchten als Bundeskanzler sein.

      1970:
      Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder.

      1970:
      Wenn die Verflachung der Politik beginnt, dann wird aus den bayerischen Bergen die Rettung kommen.

      1976 über Helmut Kohl:
      Er wird nie Kanzler werden. Er ist total unfähig, ihm fehlen die charakterlichen, die geistigen und die politischen Voraussetzungen.

      1977, währen der Militärdiktatur Augusto Pinochets in Chile:
      Ich habe keine Zweifel, dass Chile ein demokratisches und freies Land ist.

      1979 über Journalisten:
      "Ratten und Schmeißfliegen"

      1979:
      Ich trete immer leise auf.

      1980 über den Kalten Krieg:
      Besucht die Sowjet-Union, bevor sie zu dir kommt!

      1980 über eine mögliche Moskau-Reise:
      Die Sowjets haben mich schon vor langer Zeit wissen lassen, bevor sie mich einladen würden, müsste ich meine Meinung ändern. Da können sie lange warten.

      1981 über deutsche Linke:
      Die hiesigen Breschnew-Bewunderer haben weniger Hirn im Kopf, als Reagan im Hintern hat.

      Über Heiner Geißler:
      Geißler wird nicht Verteidigungsminister, eher wird Rita Süssmuth deutsche Schönheitskönigin.

      Über Hans-Dietrich Genscher:
      Der Genscher ist eine armenische Mischung aus marokkanischem Teppichhändler, türkischem Rosinenhändler, griechischem Schiffsmakler und jüdischem Geldverleiher.

      Über seine Erwartungen:
      Ich bin ein Deutschnationaler und fordere bedingungslosen Gehorsam

      Über Jürgen Möllemann:
      Riesenstaatsmann Mümmelmann


      Über die Wirtschaftskompetenz der SPD:
      Eher legt sich ein Bernhardiner einen Wurstvorrat an, als dass Sozialdemokraten mit Geld umgehen können.

      Über Untergebene:
      Mir ist egal, wer unter mir Kanzler ist.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 15:15:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.396.600 von MFC500 am 03.10.08 14:20:59und genau das fehlt den bayrischen Politikern heute :rolleyes: die Wahlergebnisse,die FJS eingefahren hat,sprechen für sich
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 16:05:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.397.488 von GueldnerG45S am 03.10.08 15:15:44Schöne Zusammenstellung. Ja, das Beste waren seine Sprüche, da hatte man wenigstens was zum lachen oder ärgern.

      1976 über Helmut Kohl:
      Er wird nie Kanzler werden. Er ist total unfähig, ihm fehlen die charakterlichen, die geistigen und die politischen Voraussetzungen.


      Das hat er nie verwunden, daß ausgerechnet der Pfälzer den Posten errungen hat, der sein grösster Traum war.

      und genau das fehlt den bayrischen Politikern heute

      ein Bösewicht?
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 16:11:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.398.371 von MFC500 am 03.10.08 16:05:04wer lesen kann ist klar im Vorteil :rolleyes:
      erst richtig lesen dann fragen
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 16:14:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.398.371 von MFC500 am 03.10.08 16:05:04:) Hier ist der Neue :) ein würdiger Nachfolger :)



      Der Herrscher hält Hof: Franz Josef Strauß spricht während der Feierlichkeiten zu seinem 70. Geburtstag 1985 zum Münchner Volk.



      Ist er der Heiland? Horst Seehofer soll CSU-Chef werden - und stünde auch als Ministerpräsident bereit. Was wünscht ihm Strauß/Asül? Dass er "aus dieser Truppe von farblosen Reißbrettkarrieristen wieder eine Garde formt, die sich unserer Heimat verpflichtet sieht und nicht ihrem Lebenslauf."
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 16:33:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.398.535 von GueldnerG45S am 03.10.08 16:14:43dieser Hohlroller auf dem unterem Bild wird der CSU den Todesstoß versetzen
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 17:19:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Strauss war zwar böse,aber kein Wicht.

      Nichtmal in entferntester Auslegung des Wortes.
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 19:13:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die heutigen haben doch alle keine Eier!!!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.10.08 20:40:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      "er wird jedoch auf einer Bildcollage unter dem Titel «Helden und Bösewicht» gemeinsam mit DDR-Spion Günther Guillaume dargestellt und damit offenkundig als Bad Guy"

      Wenn Strauss als Bösewicht dargestellt wird, ist also der andere als "Kundschafter für den Frieden" der Held.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 01:47:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.395.647 von pyramus am 03.10.08 13:24:29die sollten sich mal den bericht/doku ... von/über den amigo strauss auf phönix anschauen ! L O L

      die empörten csu`ler und konsorten meine ich natürlich !!!

      hilft bei einer realistischen beurteilung dieses herrn F.J. Strauss
      und dessen politischen .. +++ leistungen übrig. ungemein !


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