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    70er Jahre Haus isolieren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.08 11:52:58 von
    neuester Beitrag 30.11.08 19:46:25 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.144.766
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      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:52:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      gibt es eine sinnvolle Möglichkeit, ein Haus aus den 70ern zu isolieren?

      Zur Zeit sieht man ja überall, wie einfach Styroporplatten außen an die Hauser geklebt werden.

      Mir ist das aber nicht "atmungsaktiv" genug.

      Welche Möglichkeiten gibt es da noch?

      Zum Beispiel von innen, so dass das Mauerwerk nach außen hin immer noch "atmen" kann. Von außen dann mit speziellem Putz, der isoliert, aber nicht zu sehr abdichtet.

      Vielleicht gibt es hier ja ein paar Leute, die mir Tipps geben können. :)
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 11:56:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.893 von timekiller am 04.10.08 11:52:58mensch, hier geht es um Börse, Schotter, Mäuse, Kies und nicht um 70er Jahre Häuschen !! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 12:04:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.893 von timekiller am 04.10.08 11:52:58Nimm Mineralfaserdämmplatten.Innendämmung ist nicht zu empfehlen,wegen Taupunkt Verlagerung.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 12:19:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.893 von timekiller am 04.10.08 11:52:5870er Jahre Haus isolieren?

      Kein Problem...

      Avatar
      schrieb am 04.10.08 12:20:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      ein Haus läßt sich überhaupt nicht isolieren :rolleyes: egal wie alt es ist

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      schrieb am 04.10.08 12:39:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      www.energiesparhaus.at

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 12:54:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi, "Atmungsaktiv" heisst in der Fachsprache Diffusionsoffen!! D.h. man erzeugt ein "behagliches" Wohnklima! Nach der neuen EnEV muß ein Gebäude absolut Winddicht hergestellt werden, erst recht wen es richtig Gedämmt wird, da es bei Kältebrücken zu Kondensat an Bauteilen kommen kann. Um anfallende Nutzungsfeuchte richtig nach aussen abzuleiten, muss der aufbau diffusionsoffen erfolgen, durch ein Klimamembran...Ist ein komplexes Thema, hat hier auch nichts zu suchen, finde ich. Am besten Du informierst Dich bei einschlägig bekannten Herstellern, Dämmung z.b. G+H Isover, Klimamembran DELTA FOLIEN (Delta Novaflex, Klebebänder) Das Thema ist sehr heikel, zumal es einige Billiganbieter gibt, speziell für die Klebebänder...auf billige Material sollte man seiner selbst zuliebe verzichten==> Wohngiftfreie Materialien!!! Gruß WW:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 13:03:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.408.493 von willywuff01 am 04.10.08 12:54:02Hallo,

      Danke für Deine sehr kompetente Antwort!

      Es ist wahr, das Ganze ist ein sehr heikles und komplexes Thema.

      Man muss genau aufpassen, alle Maßnahmen müssen aufeinander abgestimmt werden. Es gab auch schon ein Schimmelproblem, weswegen ich besonders vorsichtig bin.

      Da, wo Du schreibst "hat hier nichts zu suchen" finde ich, wird es gerade interessant.

      Über eine weitere Ausführung an dieser Stelle würde ich mich sehr freuen. Deine Anregungen waren aber auch so schon sehr gut!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 14:52:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.893 von timekiller am 04.10.08 11:52:58Wäre mal interessant zu wissen, aus welchem Material die Außenmauern gemauert wurden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 16:43:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.893 von timekiller am 04.10.08 11:52:58Also ich wäre da auch sehr vorsichtig!
      Habe selbst ein Haus aus den 70er, ist grundsolide mit Ziegeln
      gebaut worden und ich denke zur Zeit nicht an Dämmung. Was
      wirklich zunächst Sinn macht sind neue Fenster und eine
      neue Haustüre und natürlich eine neue Heizung. Bei der neuen
      Heizung, die auf sog. Brennwerttechnik ausgelegt ist gibt
      es u.U. Probleme mit dem Kamin, deshalb kam für mich nur eine
      "normale" Heizung in Frage.
      Zur Dämmung:
      Wenn ich bedenke, dass in den Anfangszeiten, wie die Dämm-
      platten auf dem Markt gekommen sind, diese nur verklebt worden
      sind und dann anschließend festgestellt worden ist, dass sich
      diese u.U. wieder von der Wand lösen können, kann man hier
      nicht vorsichtig genug sein. Erst später wurden dann diese
      Platten mit der Wand verdüpelt. Pech nur, wenn man am Anfang
      dabei war. Ob diese neue Technik dann auch wieder hält, ist
      für mich auch fraglich. Temperaturschwankungen von -30 Grad-
      +40 Grad können da schon auftreten und das Material (Styropor)
      arbeitet auch hier. Der dünne Putz, der dann aufgetragen wird,
      ist dann erheblichen Belastungen ausgesetzt. Nicht auszudenken,
      wenn es dann zu einem solchen Fall kommen könnte. Dann müßte
      das gesamte Material wieder abgetragen werden.
      Das Material sollte winddicht sein. Eine kleine Stelle, die da
      undicht ist, könnte eine "Katastrophe" bewirken.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:28:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 19:53:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo allerseits,
      das Thema ist zur Zeit in aller Munde.
      Ich selbst verkaufe Fenster und Türen. Bin also in dem Thema relativ tief drin. Wenn jemand absolut keine Ahnung oder nur
      wenig Ahnung vom dämmen von alten Häusern hat, der sollte sich
      einmal die Zeit (und das Geld) nehmen und sich von einem Fachmann
      beraten lassen. Das mit dem winddichten, schlagregendichten und
      dampfdiffusionsoffenen ist z.B. nur die halbe Wahrheit. Dies
      sollten die Fensterfugen z.B. nach außen sein. Nach innen sollte
      die Fuge der Fenster dampfdiffusionsgeschlossen sein.
      Die Wände sind in aller Regel sowieso schon dampfdiffusionsdicht.
      Wenn man davon aus geht, daß normale Tapeten oder Farben innen
      am Mauerwerk kleben oder verarbeitet werden. Denn wer will denn
      schon den guten, alten Kalkanstrich an den Innenwänden, der, wenn
      man die Wand versehentlich streift, weiße Kleidung verursacht?
      Kalkanstriche außen sind nicht gleichmäßig in der Farbe und daher
      auch nicht wirklich erwünscht. Darum ist meißt auch die Mauer außen schon in vielen Fällen dicht auch ohne Wärmedämmumg.

      Generell ist zu sagen, daß man nach der Renovierung und der Anbringung von einem Vollwärmeschutz, etwas anderst im Haus leben muß.
      Es hilft nichts, das richtige Lüften ist das A und O des guten
      Raumklimas. Kein kippen der Fenster, sondern Stoßlüften, das
      heißt, das Fenster ganz öffnen. Am besten Querlüften, also 2 Fenster im Raum öffnen.
      ´Generell nach außen lüften und nicht z.B. vom Bad in den Gang.
      Die Luftfeuchtigkeit muß abtransportiert werden. Frische, vorallem
      kalte Luft hat wenig Luftfeuchtigkeit und kann somit beim erwärmen
      wieder viel Feuchtigkeit aufnehmen. Dann gibt es in der Regel
      auch keinen ärger mit Schimmel. Auch nicht bei Systemen, die die
      Wand außen dicht machen.

      Suche Dir einen unabhängigen Mann oder Frau, die es eigentlich
      in jeder Region von Deutschland gibt. Z.B. Energieberater, oder
      Dein Landkreis hat eventuell eine unabhängige Beratungsstelle eingerichtet oder einen Berater vom TÜV.
      Das kostet zwar eine Gebühr, jedoch wirst Du unabhängig beraten.
      Die Hersteller werden häufig deren eigenen Produkte empfehlen, die
      Positiven Eigenschaften hervorheben und die negativen unter den
      Teppich kehren.
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 20:50:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.412.318 von wise_w am 04.10.08 19:53:57Fast alle Innenwandfarben sind eigentlich "atmungsaktiv".
      Das heißt doch, dass Wasserdampf abgeleitet werden kann.
      Eine dichte Fassade wäre hier doch genau das Falsche.
      In der Zwischenzeit gibt es auch Farben für die Fassade,
      die Schlagregendicht, aber trotzdem "atmungsaktiv" sind-
      vielleicht aus gutem Grund.
      Dazu gehören auch die Farben mit dem "Abperleffekt".
      Man sieht, dass das Ganze Thema sehr komplex ist.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 04.10.08 23:00:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      also ich bin nicht vom fach, aber meine erfahrung dass das abdichten mit styropor so ziemlich der grösste unsinn ist, den man machen kann...das zeug ist nicht besonders stabil und hat meiner meinung nach an der aussenseite eines hauses nichts zu suchen...im übrigen verursachen alle dämmungsmassnahmen u.u massive feuchtigkeitsprobleme in der wohnung oder dem haus...es hatte z.b früher schon seinen sinn, warum es einen unausgebauten dachstuhl gab ..aber eines ist sicher..das thema ist sehr komplex...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 09:09:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.410.622 von maulbeer am 04.10.08 16:43:20moin maulbär,
      sprichst mir aus der seele. wenn ich deinen beitrag lese meine ich du kennst mein haus.
      alle welt isoliert, baut um, klebt, nagelt, dübelt um die wärme im haus zu halten.
      ich werde derzeit auch noch etwas warten, wie du schon angemerkt hast, fenster sind notwendig, vielleicht nächstes jahr.
      alles andere sehe ich mir noch ca. 3 jahre an und entscheide dann wies weiter geht.
      ist derzeit ein rechter aktionismus und keiner die lanfristfolgen von der dübelei.


      gopa
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 08:18:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Guten morgen,
      ich wollte nicht unbedingt den Vollwärmeschutz aus Styropor
      verteidugen, falls das so rübergekommen ist. Nur reden wir einfach nicht vom Neubau, sondern von einem Haus aus den 70 ern.
      Da gab es noch sehr wenig Farben und Baustoffe, die die heutigen
      Anforderungen an Atmungsaktivität Stand gehalten haben. Somit
      ist davon auszugehen, daß mit höchster Wahrscheinlichkeit das
      Mauerwerk nicht atmungsaktiv ist. Somit nützt der atmungsaktivste
      Dämmstoff außen nichts, wenn der alte Außenputz alles dicht macht.
      Da zu 99,9 % bei der Sanierung der Außen -und Innenputz nicht
      saniert wird, ist einfach klar, daß durch die Isolierung der
      Wände zwar Energie gespart wird, jedoch dann das richtige Lüften
      und Heizen unabdingbar ist! Sonst entstehen in der Tat Bauschäden.
      Z.B. Schimmel.
      Ich sehe auf dem Neubaumarkt hier seit Jahren neue Produkte und Entwicklungen, die den Wärmeschutz hervorragend lösen und ein
      gutes Wohnklima schaffen. Nur nützen die neuesten Ziegel mit integrierter Wärmedämmung dem Hausbesitzer nichts, der ein Haus
      aus den 70 ern besitzt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 15:39:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich hoffe Du machst auch die Gegenrechnung auf:

      - Investitionsumme xx tausend Euro spart xxx Euro Heizkosten
      - gleiche Summe bringt bei Deinem persönlichen Anlageverhalten xxxx Euro Ertrag

      Bei mir persönlich ist es deutlich rentabler das Geld zu investiv anzulegen als mein Haus zu dämmen. Also lasse ich die Finger vom Dämmen und kann mit einem Bruchteil der Erträge locker die höheren Heizkosten zahlen. Kann in ein paar Jahren anders aussehen und dann wird neu entschieden.

      Das größte Problem dabei sind übrigens Frauen "aber der Nachbar hat das doch auch gemacht ... und das sieht doch jetzt so gut aus ..." :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 19:08:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Meiner Meinung nach ist ein Holzscheitofen die beste Lösung. Holz ist und bleibt wahrscheinlich die günstigste Heizform. Alleine was an Bauholz weggeschmissen wird, ist unwahrscheinlich.
      Alle zwei Tage fülle ich meinen Offen mit ca. zwei Schubkarren voll Holz und dann kann sogar die Haustür im Winter offen bleiben, denn der Ofen produziert Wärme ohne Ende.
      die mich fast nichts kostet.
      Aischa
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 10:59:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.429.333 von wise_w am 06.10.08 08:18:02Es ist halt immer das Selbe:
      Es nützt die beste Wärmedämmung nichts, wenn die Bauphysik nicht
      beachtet wird und dann auch noch Baupfusch betrieben wird.
      Wenn ich bei manchen Häuslebauer den Pfusch ansehe, der da
      bei Neubauten enstanden ist, bin ich eigentlich froh ein
      älteres Haus zu haben, denn viele Bauschäden kommen erst nach
      Jahren zum Vorschein-meistens dann, wenn die Garantie abgelaufen
      ist.
      Wenn jeder mit Holz heizen würden, dann würde der Holzpreis auch
      explodieren. Viele heizen mit sog. Pellets. Dieser Pelletspreis
      ist natürlich auch abhängig von Angebot und Nachfrage.
      Vorsicht bei Bauholz:
      Dieses Holz könnte imprägniert sein (z.B. mit Holzschutzmittel
      oder anderen "Flammschutz"). Beim Verbrennen gasen diese Stoffe
      dann aus.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:32:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.407.893 von timekiller am 04.10.08 11:52:58Ich habe gerade ein Haus aus den 60ern energetisch saniert und auf ENEV - 30 gebracht. Auf deutsch 30 % Besser als Neubauniveau.
      Verwendet wurden als Dämmung der Außenmauern 16 cm Resolschaum mit WLG 022.

      Hab mir die Sache von einem Energieberater über ein gefördertes Gutachten durchrechnen lassen. Der Heizwärmebedarf wurde durczh diese Maßnahmen von 30000 kWh/anno auf 6800 kWh reduziert.
      Unabdingbart ist es ein integrales Gesamtkonzept zu erstellen.
      So habe ich um die Lüftungsproblematik zu lösen eine dezentrale KWL mit WRG eingebaut. (Für Nichtfachleute. kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung) Was nicht bedeutet, dass man keine Fenster mehr aufmachen darf, sondern man verspürt einfach keinen Bedarf mehr per Fensteröffnen zu lüften.

      In Verbindung mit einer sehr großzügig ausgelegten Solarthermischen Anlage (Stichwort Solardach) soll der bisherige Energieverbrauch des Hauses um 90% reduziert werden.
      Bis dato sind die Erwartungen erfüllt worden. Der Ölbrenner blieb bislang aus und die Raumtemperatur sinkt bei Nachtabschaltung der Heizung um maximal 0,4 Grad.
      Bei 5 Grad Außentemperatur fahre ich meine jetzt gnadenlos überdimensionierten Heizkörper bei voll geöffneten Termostatventilen mit 34 Grad Vorlauf. Diese Dinge kann man ja alle im Vorhinein berechnen.


      Die bisherigen Erfahrungen mit dem Umbau sind sehr positiv. Die Luftqualität im Haus ist sehr gut. Die Temperaturen auf der Innenseite der Außenmauern haben sich deutlich erhöht. Vorher im Herbst so bei 15 Grad. Nun haben wir dort über 20 Grad. Entsprechend ist das Befinden innen deutlich besser. Durch die Wärmedämmung werden die Außenmauern zu Wärmespeichern, da der Temperaturabfall ja erst in der Dämmung stattfindet.

      Ich sitze abends im T-Shirt im Wohnzimmer und mein Frau braucht nun keine Decke mehr. Würde bei Dämmung immer das beste Material nehmen was am Markt ist und lieber ein paar cm mehr dämmen. Die Leute die vor 10 oder mehr Jahren damals 6 cm gedämmt haben, ärgern sich jetzt nicht mehr gemacht zu haben.
      Meine 16 cm mit WLG 022 entsprechen rund 24 cm des grau gesprenkelten Neopors mit WLG 032.

      Die billgiste Energie ist jene, welche gar nicht benötigt wird.



      Ein gutes Forum zum diskutieren über Haustechnik findest du hierhttp://www.haustechnikdialog.de/Forum/Default.aspx?f=46&name…
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:55:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.860 von DieGmbH am 10.10.08 09:32:01Leider ist auch die "tolle" Lüftungsanlage nicht ohne starke Nebenwirkungen.
      Wer Holzdielen, alte Möbel oder sonst luftfeuchtigkeitsempfindliche Dinge hat, muß da sehr aufpassen. Ruck zuck hat man durch die Lüftungsanlage, vor allem in Winter (also da wo sie eigentlich Energie sparen soll) viel zu trockene Luft. Das führt dann dazu, das man, energetisch aufwendig, wieder die Luft massiv befeuchten muß.

      Ich spreche da aus eigener leidvoller Erfahrung mit einer spitzen Lüftungsanlage (inkl. Rückgewinnung über zuschaltbare Luft-Luft-Wärmepumpe).

      Will sagen, die in der Theorie errechneten Einsparwerte sind oft das Papier nicht wert auf dem sie stehen. Erfahrene Bauingenieure schimpfen, im privaten Rahmen, schon lange über diesen theoretischen Unfug mit den Energiesparverordnungen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 19:41:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.307 von AlterMann am 10.10.08 12:55:28Noch eine Frage zur Dämmung der Aussenwand:
      Wenn es im Winter über Wochen lang kalt ist, so müßte dann
      die Temperatur die im Dämmstoff herscht, auch mit der Zeit
      zurückgehen. Das heißt, dass mit der Zeit der Wärmespeicher
      Wand und Dämmung an Temperatur verliert und damit eine
      schleichende Auskühlung stattfindet. Natürlich bringt in dieser
      Zeit eine Wärmedämmung beachtliche Energieeinsparung mit sich.
      Wie ist es aber im Frühling?
      Ist bei einer Wärmedämmung die "Kälte" mal drinnen, braucht
      es auch seine Zeit, bis diese Wand die Aussenwärme-besonders
      dann im Frühjahr- wieder aufnimmt, im Vergleich zur normalen
      Wand. Das heißt: Mit Wärmedämmung müßte man im Frühjahr mehr
      heizen, als ohne Dämmung-oder liege ich da falsch?
      Und wie ist es mit der Luftfeuchtigkeit, die ja auch zur Aussen-
      wand abgegeben wird? Eine Innenbelüftung löst das Problem m.M.
      nicht, denn ein gewisser Prozentsatz wird immer an die Aussen-
      wand abgegeben und diese Wand ist nun "dicht".
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 23:34:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      trotz aller zuschuesse:
      Am Billigsten ist immer noch warm sanieren...;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 19:46:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.307 von AlterMann am 10.10.08 12:55:28Das ist in der Tat ein Problem von KWL mit WRG. Dennoch ist das Problem lösbar. FRG (Feuchterückgewinnung) ist das Stichwort dazu.
      Allerdings nur dann ohne weiteren Energiebedarf einsetzbar, wenn keine Aggregatszustandsänderung eintritt d.h. eben nicht die in der Abluft enthaltene Feuchte erst kondensiert und dann wieder in die Zuluft verdampft wird oder nur zusätzliche Verdampfung.
      Die Lösung heißt Sorption und wird beispielsweise gezielt bei der Luftentfeuchtung mit Kalziumchlorid (CaCl2) eingesetzt. Leider eignen sich nur wenige Wärmetauscher für FRG, da der zwingend notwendige, aber auch kritische "Kontakt" von Ab- und Zuluft nicht vorhanden ist.

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