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    Die Linke fordert Mehrwertsteuer von 34% - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.08 15:32:58 von
    neuester Beitrag 08.10.08 14:54:22 von
    Beiträge: 37
    ID: 1.144.798
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      schrieb am 05.10.08 15:32:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Oskars wundersame Welt


      Mit einer Mischung aus ökonomischen Halbwahrheiten, Trugschlüssen und Irreführungen treibt Linken-Chef Lafontaine die Konkurrenz vor sich her. Seine Thesen sind höchst angreifbar.


      Der Mann auf der Ladefläche des Kleinlasters bebt vor Zorn und Eifer. Von oben herab wütet Oskar Lafontaine gegen den enthemmten Kapitalismus. Er geißelt die "Zertrümmerung der Rentenformel", beklagt die "Enteignung der Arbeitnehmer" und schimpft über die "verfehlte Privatisierungspolitik".


      Privatisierung komme von privare. "Das heißt berauben", ruft er seinen rund 150 Zuhörern auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim zu. Das Publikum zeigt sich dankbar für die kurze Lateinlektion. Was Lafontaine verschweigt: Privare bedeutet auch: befreien. Doch das hätte ja die Pointe zerstört.
      Die Episode zeigt, wie der Linken-Parteichef argumentiert und agitiert, nicht nur aktuell im bayerischen Landtagswahlkampf. Gern klaubt er sich Daten und Fakten und montiert sie nach Belieben. Es entsteht ein Weltbild in Schwarzweiß. Die Schlechten sind die da oben, die Guten die da unten, zu denen er gerade spricht.

      Mit dieser Methode jagt Lafontaine seit Monaten die Berliner Parteien vor sich her. Niemand spickt seine Reden mit so vielen Zahlen, kein anderer tritt so ungeniert im Duktus des Oberlehrers auf: er selbst im Besitz absoluter Wahrheit, die anderen verblendet von neoliberaler Ideologie.

      So trieb Lafontaine die SPD an den Rand der Spaltung. Selbst in der Union zollen ihm viele heimlich Respekt. Der Mann habe doch in vielem recht. Hat er?

      Der Eindruck entsteht, weil Lafontaine seine Behauptungen meist unwidersprochen Dutzende Male wiederholt. So behauptete er am Mittwoch vergangener Woche in der Fernsehsendung "Hart aber fair" wieder, Kanzlerin Angela Merkel habe in Moskau studiert, was falsch ist. Wer genauer prüft, erkennt den Charakter der Masche Lafontaine: Seine Argumente stecken voller Trugschlüsse und trivialer Fehler, Halbwahrheiten und gezielter Irreführungen.

      Beispielhaft dafür steht, wie er 50 Milliarden Euro für das Investitionsprogramm der Linken auftreiben will. "Die Finanzierung ist kein Problem für eine Partei, die als einzige ein seriöses Finanzierungskonzept hat", rühmt sich der Vorsitzende.

      Die Rezeptur ist schlicht: "Die Steuer- und Abgabenquote muss auf das europäische Durchschnittsniveau angehoben werden." 120 Milliarden Euro kämen so zusammen. Mit dem Geld könnten nicht nur das Konjunkturprogramm bezahlt, sondern auch sämtliche "Sozialkürzungen" der vergangenen Jahre korrigiert werden.

      Das dürfte nicht reichen, allein die Rücknahme der Kürzungen bei Rente und Krankenversicherung würde rund hundert Milliarden Euro kosten. Lafontaines Zahlenbasis ist eh brüchig. Er legt Werte der Industrieländerorganisation OECD zugrunde, bei denen die Abgabenbelastung Deutschlands fünf Prozentpunkte unter dem EU-Schnitt liegt. Die Kalkulationen berücksichtigen aber nur die Länder der EU vor der Osterweiterung.

      Doch es gibt auch andere Zahlen. Die EU-Kommission berechnet die Abgabenlast für die gesamte EU und kommt auf 37,1 Prozent. Deutschland liegt zwei Prozentpunkte darüber, nicht darunter. Dieses Ergebnis rechtfertigt eher Steuersenkungen.

      Mit Widersprüchen hält sich Lafontaine nicht lange auf. Lieber listet er auf, wie er das Geld auftreiben würde. "Dafür wollen wir die Wiedereinführung der Vermögensteuer, die Anhebung der Erbschaftsteuer, einen höheren Spitzensteuersatz, die Börsenumsatzsteuer." Eine "angemessene Unternehmensbesteuerung" natürlich auch.


      Risiken und Nebenwirkungen nennt Lafontaine nicht. Der Kaufkraftentzug käme einer Mehrwertsteuererhöhung von 15 Prozentpunkten gleich. Den Abgabenschock könnte keine Volkswirtschaft verkraften.


      Lafontaine aber weiß es besser, schließlich war er selbst mal Finanzminister. Er sei der Ressortchef, "der in den neunziger Jahren den Haushalt mit der geringsten Nettoneuverschuldung eingebracht hat", sagt er gern. Das klingt eindrucksvoll, ist aber falsch. Vorgänger Theo Waigel (CSU) lag bei vier seiner Etatentwürfe besser.

      Lafontaine tut sich ohnehin schwer, Leistungen anderer anzuerkennen, vor allem die seines Erzrivalen Altkanzler Gerhard Schröder. Dessen Agenda 2010 gilt ihm als Attentat auf den Sozialstaat, als Kapitulation vor dem Kapital. Mit der Belebung am Arbeitsmarkt habe sie nichts zu tun.

      "Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist wie überall in der Welt eine Folge des konjunkturellen Aufschwungs", doziert der Linken-Chef. Das stimmt nur zum Teil. Erstmals seit Jahrzehnten lag die Sockelarbeitslosigkeit, also jene Zahl von Arbeitslosen, die auch im Boom keinen Job bekommen, niedriger als im vorangegangenen Zyklus. Um 300.000 Personen.

      Früher nahm die konjunkturell unbeeinflussbare Erwerbslosigkeit von Abschwung zu Abschwung um 800.000 Menschen zu. "Wir haben wegen der Agenda 2010 1,1 Millionen Jobs mehr, als es eine Wiederholung früherer Konjunkturmuster hätte erwarten lassen", sagt Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts.

      Lafontaine lässt das nicht gelten. "Ich kann jedem einen Ein-Euro-Job geben und dann den Sieg über die Arbeitslosigkeit erklären." So spottet er, zu Unrecht. Seit Einführung der Ein-Euro-Jobs liegt deren Zahl relativ konstant bei 300.000. Die Abnahme der Arbeitslosigkeit hat also andere Ursachen: Es entstanden vor allem reguläre Jobs, als Vollzeit- oder Teilzeitstellen.

      Gern wettert der Linken-Vorsteher zudem gegen den Ausverkauf von Volkseigentum. Früher war alles besser, als Gemeinden noch eigene Stadtwerke besaßen. Strom, Wasser und Gas waren billiger. Jetzt hätten Konzerne das Sagen. "Privatisierung führt nur dazu, dass der Service schlechter wird und die Preise steigen", ruft er vom Laster. Lafontaine irrt.


      Steigende Strom- und Gaskosten sind Folge einer verfehlten Liberalisierungspolitik und nicht Folge eines Eigentümerwechsels. Der Staat schaffte es nicht, für Wettbewerb zu sorgen.
      Vorbildlich gelang ihm das bei der Telekommunikation. Die Telefonkosten sanken auf einen Bruchteil, bei verbessertem Service. Das gelungene Beispiel verschweigt Lafontaine.

      Zu großer Form läuft der selbsterklärte Weltökonom auf, wenn es um Diagnose und Therapie im globalen Rahmen geht. Als Ursache allen Übels gilt ihm die Abkehr von festen Wechselkursen Anfang der siebziger Jahre. Seitdem könnten sich Spekulanten und andere Finsterlinge an der Not kompletter Volkswirtschaften hemmungslos bereichern, klagt Lafontaine. Die Schuldigen stehen für ihn fest: "Es waren vor allen Dingen die USA, die vom System der festen Wechselkurse auf Druck der New Yorker Wall Street abgerückt sind."

      Außer der Grammatik stimmt an dem Satz so gut wie nichts. Es waren die Partnerländer der USA, allen voran die Bundesrepublik, die das Festkurssystem aufkündigten. Aus Furcht vor Inflation waren sie nicht länger bereit, ständig zugunsten des schwachen Dollar zu intervenieren. Lafontaine will dennoch wieder feste Wechselkurse. "Vor zehn Jahren wollte man sich auf eine neue Architektur des Weltfinanzsystems einigen. Geschehen ist seitdem nichts." Die Erinnerung trügt. Niemand außer ihm setzte sich damals für eine Renaissance des Fixkurssystems ein. Amerikaner und Briten ließen ihn abblitzen.

      Eine Forderung mit Ewigkeitscharakter in Lafontaines Arsenal ist eine Steuer auf Devisengeschäfte. Nur noch fünf Prozent des Geldes, das täglich den Erdball umkreise, finanziere Warenverkehr oder Investitionen, die restlichen 95 Prozent dienten der Spekulation. Doch auch hier liegt er falsch. Dabei machen Exporte und Investitionen nur 2,5 Prozent des täglichen Devisenumsatzes aus, aber die Exporte verursachen ein Vielfaches ihres Volumens an Devisengeschäften.

      Kauft etwa ein chilenischer Autoimporteur einen Mercedes der S-Klasse, so werden seine Pesos zunächst in Dollar und erst anschließend in Euro umgetauscht. Der Grund: Es gibt kaum direkte Tauschgeschäfte zwischen chilenischer und europäischer Währung. Versucht sich der Importeur zudem vor Wechselkursrisiken zu schützen, löst er zusätzliche Devisengeschäfte aus. In Lafontaines Welt laufen diese Aktionen unter Spekulation, tatsächlich machen sie grenzüberschreitenden Warenaustausch erst möglich.

      Doch davon hält er ohnehin nicht viel. Die Ausfuhr von Waren, so hat er erkannt, führt zu mehr Arbeitslosigkeit. "Wir verkaufen viel mehr Waren ins Ausland, als wir selbst Waren von anderen abkaufen. Wir exportieren Arbeitslosigkeit und importieren Beschäftigung." Das gibt Anlass zu moralischer Entrüstung. "Wir sind der Exportweltmeister, wir sündigen an dieser Stelle am meisten." Läge Lafontaine richtig, müsste die Zahl der Arbeitslosen in Ländern, mit denen Deutschland intensiv Handel treibt, merklich gestiegen sein. Das Gegenteil war der Fall: In den USA, Großbritannien und Dänemark herrschte lange nahezu Vollbeschäftigung. In der EU sank die Arbeitslosigkeit stetig.

      In Lafontaines Welt ist Wirtschaft ein Nullsummenspiel. Was einer gewinnt, verliert der andere. So aber funktioniert Weltwirtschaft nicht. Amerikaner oder Russen kaufen Autos oder Werkzeugmaschinen in Deutschland, weil sie nirgends, auch zu Hause nicht, Produkte finden, die ihren Wünschen mehr entgegenkommen.

      Müssten ausländische Kunden heimische Produkte kaufen, wären sie gezwungen, für gleiche Qualität mehr zu zahlen oder geringere Qualität zu akzeptieren. Beides bedeutet Wohlstandsverlust. Viel gibt es nicht, auf das sich fast alle Ökonomen einigen können. Aber der Glaube, dass der Warentausch über Ländergrenzen hinweg beiden Seiten eher nützt, gehört dazu.

      Im Schnitt und auf Dauer macht Welthandel alle Beteiligten wohlhabender. Die Menschen können sich mehr leisten, das senkt die Arbeitslosigkeit weltweit.

      Der gelernte Physiker Lafontaine teilt diese Meinung nicht. Oder nur manchmal. Dann sagt er etwa: "Deutschland ist als Exportweltmeister der größte Nutznießer der Globalisierung." Was denn nun? Sünder oder Nutznießer?

      Gelegentlich scheint er sich in seiner Welt selbst nicht mehr zurechtzufinden.


      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,578251,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 16:14:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Linke wurde doch von der SPD gezeugt. :kiss:


      Und nun jammern? :mad:


      Auch Stievkinder haben ein Recht auf Leben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 16:37:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Seit über 63 Jahren hat Deutschland nicht mehr so einen schlimmen Demagogen gehabt, wie Lafontaine.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 16:47:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.912 von 23552 am 05.10.08 16:37:11Da würde mich mal die Meßmethode interessieren. Und wer da gemessen hat ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 16:50:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi,sexus,alte rote Socke! ich dachte schon dich gibts nicht mehr :laugh: warst du in Moskau zum Lehrgang :rolleyes:

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      schrieb am 05.10.08 16:58:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.912 von 23552 am 05.10.08 16:37:11Der größte demagogische tatsächlich nachweisebare Tatbestand ist, die strukturelle Ausgrenzung von Millionen Arbeitnehmern, an der Teilhabe ordentlicher Arbeitsplätze.

      Und ein zweiter demagogischer Tatbestand ist, demokratische Verhältnisse in der BRD vorzugauckeln, wo keine sind und nie welche waren.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 17:01:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.986 von zocklany am 05.10.08 16:50:35Genauso wenig wie Merkel. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 17:55:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.047 von Allokation am 05.10.08 16:58:15Das kommt daavon, wenn der der Preis nicht mehr marktgerecht ist. Dann wird rationalisiert und ausgegliedert. Oder die Abeitsplätze ins Ausland verlegt.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 18:12:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.423.501 von 23552 am 05.10.08 17:55:24Der Preis für die Arbeit sind ein Parameter.

      Unsere hiesige Sättigung und die Nachfrage vor Ort in prosperierenden Volkswirtschaften ein wieterer Parameter.

      Dennoch gibt es den physiologischen Sachzwang des Selbsterhalts , der in unserer Kultur noch mit dem Zusatz der Würde zu koppeln ist.

      Und im Übrigen muß man über Verteilungsspielregeln solange nachdenken , bis man zu einem Ergebnissen kommt die beinhalten oekonomischen Extremismus nicht zuzulassen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 21:26:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.963 von Allokation am 05.10.08 16:47:11Ach so genau nimmt es 23552 mit Zahlen ohnehin nicht...
      Offensichtlich der Verfasser des vorstehenden Beitrags auch nicht - siehe die wohl grob wahrheitswidrige Aussage zu Anzahl und Steigerung der Mini-Jobs.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 21:31:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.293 von Sexus am 05.10.08 15:32:58Wo steht denn, dass Lafontaine eine Mehrwert-Steuer iHv. 34% fordert? Jetzt bin ich aber gespannt. Alles, was ich in dem Beitrag gelesen habe, hat mich bestärkt in meiner Sympathie für LINKSPARTEI und Lafontaine. Wo steht was zur Mehrwertsteuererhöhung von 34 %? Oder war das nur ein reißerisches Element, um Dir die Aufmerksamkeit der Leser sicher zu sein?

      Jaha, die Linkspartei ist schon eine schlimme Partei :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 21:47:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.064 von pyramus am 05.10.08 21:31:32O;b dich das bestärkt oder nicht, ist mir völlig egal. Auch ob Du etwas wahrheitswidrig findest, nur weil es dir nicht schmeckt.

      Und ich empfehle dir dringendst, richtig zu lesen! Nötigenfalls auch mehrfach, wenn du es beim ersten mal nicht verstanden hast.

      So fragst du: Wo steht denn, dass Lafontaine eine Mehrwert-Steuer iHv. 34% fordert?

      Und ich antworte gern: Das steht in Zeile # 35 des ersten Beitrages wie folgt: "Risiken und Nebenwirkungen nennt Lafontaine nicht. Der Kaufkraftentzug käme einer Mehrwertsteuererhöhung von 15 Prozentpunkten gleich. Den Abgabenschock könnte keine Volkswirtschaft verkraften."

      Und falls Du dich jetzt fragst, wie man da ausgerechnet auf 34 kommt: 19 (aktueller Steuersatz) + 15 (Erhöhung) = 34.

      Von einer "Mehrwertsteuererhöhung von 34%" wie Du in Zeile 2 Deines Beitrages # 11 behauptest hat in der Tat keiner was geschrieben. Da würde ich in Zukunft etwas weniger "reisserisch" sein, lieber Pyramus.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 22:10:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.159 von Sexus am 05.10.08 21:47:47Könen wir übereinkommen, dass die Aussage

      "Die Linke fordert Mehrwertsteuer von 34%"

      einfach die reißerische Erfindung eines gewissen böswilligen Users mit Namen "Sexus" ist? :laugh:

      Denn die Forderung nach einer Mehrwertsteuer gibt nicht einmal der ersichtlich angestrengt um Diffamierung der LINKSPARTEI bemühte Beitrag her.
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 22:50:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.422.986 von zocklany am 05.10.08 16:50:35Merkel war doch schon 1978 zum Lehrgang in Moskau.:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 22:52:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.295 von pyramus am 05.10.08 22:10:49Sexus hat nie behauptet, dass Lafontaine eine Mehrwertsteuererhöhung fordert.

      Du unterstellst hier was, was nicht stimmt
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 22:58:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.539 von 23552 am 05.10.08 22:52:39Das wäre ja auch hohl sowas zu behaupten. Schließlich ist die CDU die Mehrwertsteuer-Erhöhungspartei schlechthin.:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.10.08 23:22:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.539 von 23552 am 05.10.08 22:52:39Das ist richtig. Er hat nie unterstellt, dass Lafontaine eine Mehrwertsteuererhöhung auf 34 % fordert. Aber er hat unterstellt, dass die Linke eine Mehrwertsteuer iHv. 34% fordert.

      Zitat: "Die Linke fordert Mehrwertsteuer von 34%"

      Das entspricht nicht den Tatsachen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 09:48:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.015 von pyramus am 05.10.08 21:26:18Die Zahl stimmt. Es sind knapp über 63 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 09:49:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.425.709 von pyramus am 05.10.08 23:22:53Zeige bitte auf, wo das Zitat angeblich steht.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 10:42:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.430.595 von 23552 am 06.10.08 09:49:42Rechts in dem Fenster, das Du gerade vor Dir hast - da befindet sich so eine graue Leiste mit schwarzen Pfeilen oben und unten.

      Wenn Du auf den oberen Pfeil "klickst" -ja genau den, so ist es richtig, gut machst Du das - da wandert das Bild nach oben. Siehst Du das? Wenn Du den Pfeil gedrückt hältst, dann kommst Du irgendwann gaaaaanz oben an.

      Und wenn Du jetzt Deinen Kopf etwas drehst und mehr zur Seite nach links schaust - nein, nicht nach rechts ins Leere, sondern in die andere Richtung, immer noch auf dem Bildschirm vor Dir - siehst Du dann das Logo wallstreet:online mit grünem Hintergrund? Wenn Du dann - nein, sitzen bleiben - Wenn Du dann etwas weiter nach unten guckst. Siehst Du es dann? In großen Lettern steht da:

      Die Linke fordert Mehrwertsteuer von 34%


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:12:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.431.473 von pyramus am 06.10.08 10:42:34Das ist auch völlig richtig. Die Linke fordert so indirekt eine Mehrwertsteuer von 34%. Und das ist leider keine "reisserische Erfindung eines böswilligen Users mit Namen Sexus". Ich wünschte es wäre so harmlos. Und so böswillig bin ich nun auch nicht.

      "Risiken und Nebenwirkungen nennt Lafontaine nicht. Der Kaufkraftentzug käme einer Mehrwertsteuererhöhung von 15 Prozentpunkten gleich. Den Abgabenschock könnte keine Volkswirtschaft verkraften."


      Wir können aber gerne in einem Punkt übereinkommen, und zwar in dem, dass die Wahl der Linke fiskalpolitischer Wahnsinn ist.


      Lafontaine sagt klar: "Die Steuer- und Abgabenquote muss angehoben werden".

      120 Milliarden Euro sollen dem Steuerzahler zusätzlich abgenommen werden. Und dann könne man alles finanzieren was man nur wolle.

      "Die Finanzierung ist kein Problem für eine Partei, die als einzige ein seriöses Finanzierungskonzept hat" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:16:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.433.124 von Sexus am 06.10.08 12:12:17Einen Beitrag nur für Dich, lieber Sexus:

      Schon zu seiner Zeit als Bundesfinanzminister der SPD hat sich Oskar Lafontaine mit den mächtigen Finanzinstitutionen der Welt angelegt. Möglicherweise war das eine wesentliche Ursache für die damals stets überragend schlechte Presse und seinen darauf folgenden Rücktritt nur Monate nach seinem Amtsantritt. Der Mann, der mit seinem Übertritt zur heutigen Linkspartei die gesamte deutsche Parteienlandschaft verändert und alle übrigen Parteien genötigt hat, sich als weniger neoliberal darzustellen, legt sich nun als Linksfraktionschef erneut mit einer mächtigen Finanzinstitution an: So kritisierte Lafontaine am 7. Februar die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins unverändert zu lassen. Das sei "provinziell" vor dem Hintergrund der Zinssenkungen in den USA.
      ngo-online.de

      Was nun ?
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:39:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der Spiegel-Artikel ist reine Polemik von jemanden, der noch weniger Ahnung von Wirtschaft hat als Lafontain.

      Der Threadtitel sattelt nochmals drauf.

      Der Kaufkraftentzug käme einer Mehrwertsteuererhöhung von 15 Prozentpunkten gleich.

      Quatsch, wer sowas schreibt oder gläubig nachbetet hat die Grundprinzipien unserer Wirtschaft nicht verstanden. Es gibt keinen Kaufkraftentzug. Denn das Geld würde beim Staat landen und was macht der damit? Er gibt es aus!!

      Tatsächlich würde die Kaufkraft sogar ansteigen. Warum? Der Staat würde das Geld vorwiegend an sozial schwächere Personen verteilen. Und die haben, wie aus der Ökonomie bekannt, eine höhere Konsumneigung. Sie würde also das meiste davon ausgeben, statt zu sparen. Jedenfalls mehr als die Reichen, denen das Geld abgenommen würde. Diese wäre jedenfalls die erste kurzfristige Tendenz.

      Womit ich nicht gesagt haben will, daß ich den Vorschlag von Lafontaine unterstütze.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 12:53:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.433.192 von hausbesetzer am 06.10.08 12:16:20Nun mach den Kleinen mal nicht größer als er ist. Die Amerikaner oder die Briten oder sonstwer haben sich einen Dreck um die Meinung von Lafontaine gekümmert. Oder glaubst du wirklich, die halten erstmal inne und fragen sich, was wohl der deutsche Finanzminister zu ihren Vorhaben sagen wird?

      Desweiteren vertrat er Finanzpolitik des vorigen Jahrhunderts. So war er der Ansicht, das Zinsentscheidungen vom Staat und nicht unabhängig wie von der EZB zu fällen wären. Man sprach schon damals von einer drohenden Verstaatlichung der Zentralbanken. Ein gefährliches Spiel, das nicht umsonst sehr viele in seiner und in anderen Parteien strikt ablehnten.

      Seinen Rücktritt erklärte er damals auch nicht mit schlechter Presse, mit der ein Finanzminister eigentlich immer zu rechnen hat, sondern mit "schlechtem Mannschaftsspiel" und "fehlendem Teamgeist" drei Tage nach seinem Rücktritt. Die anderen wollten nicht so wie er wollte und das war für eine solche stets nach Anerkennung suchender narzistische Persönlichkeit wie Lafontaine nur schwer zu verkraften. Er später wurde daraus eine obskure Verschwörungstheorie, die Presse -allen voran Springer- und das böse Finanzkapital habe ihn aus seinem Amt gezwungen. Diese Lügenschichte passt heute ja auch viel besser zu einem Mittglied der Sozialisten.
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 15:36:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:37:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.433.794 von Sexus am 06.10.08 12:53:14Die Amerikaner oder die Briten oder sonstwer haben sich einen Dreck um die Meinung von Lafontaine gekümmert.


      Das ist ja das Problem. Die Amerikaner haben sich jahrelang einen Dreck um die Meinung anderer Leute geschert und jetzt ziehen sie uns mit in ihre Pleite.:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 20:57:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.442.748 von ConnorMcLoud am 06.10.08 20:37:58Das ist aber auch etwas übertrieben.

      Die Amis haben die ausländischen Banken nicht dazu gezwungen, die Kreditpakete zu kaufen.

      Das die Amis seit Jahren auf Kedit leben, war allgemein bekannt. Das die Rechnung irgendwann beglichen werden muss, war klar.

      Wie kann man Kreditpakete kaufen, ohne zu wissen, was genau da drin steckt.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 12:36:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Eben. Es wurde auch kein deutscher Anleger gezwungen, Produkte der Lehman Brothers zu kaufen. Da hat eine gehörige Portion Gier mitgespielt. Auch diesen Leuten muß man die Schuld für die Krise geben.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 13:19:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      34% super, wo liegt das problem?
      Mit einer kleinen erweiterung.
      Mit dieser erhöhung müssen alle anderen steuern wegfallen.

      Da ich kein unmensch bin stimme ich auch noch für eine auffanggesellschaft zum finanzieren des übergangs der finanzbeamten, steuerberater etc, halt die ganze mischpoke die sich am steuerwirrwarr gütlich tut, zur werktätigen bevölkerung.

      Was wäre das für ein bild? Ein finanzbeamter (gehobener dienst) als leuchtboje am strassenrand mit 1-euro-job und der handwerker welchen er gestern noch in die pleite treiben wollte, wegen zweifuffzich nicht abgerechneter "steuern" aus dem jahre annodazumal, fährt im transporter, an ihm, zur arbeit vorbei.:lick:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 14:24:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.454.042 von Sexus am 07.10.08 12:36:37Ja, so ist das mit unseren amerikanischen Freunden. Erst haben sie uns nach Strich und Faden betrogen und uns bewußt nur wertlosen Dreck verkauft und jetzt sagen sie "ihr hättet es ja nicht kaufen müssen". Feine Freunde sind das.:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:20:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.456.186 von ConnorMcLoud am 07.10.08 14:24:16So ist doch auch richtig. Was kann Amerika dafür, wenn manche Deutsche offensichtlich zu naiv, zu dumm und dazu noch zu gierig sind, richtige Anlageentscheidungen zu treffen? Berater sind Berater, nicht mehr. Das Risiko trägt allein der Anleger. Und das unterschreibt er ja sogar. Ich habe wenig bis gar kein Mitleid mit Leuten, die zu blöde sind zum Lesen und bei Misserfolg nur mit dem Finger auf andere zeigen, während sie sich bei satten Gewinnen selbst auf die Schulter klopfen. Alles beim Neuen Markt schon dagewesen. Die letzten Reste inkompetenter Zocker ist jetzt hoffentlich endgültig draussen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:27:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.604 von Sexus am 07.10.08 16:20:03Ja, weil Du der Oberklugi von allen Klugen bist.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:33:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.756 von hausbesetzer am 07.10.08 16:27:03Das würde ich nicht behaupten. Aber Menschen, die sich sonst nicht mit Wirtschaft und Finanzen beschäftigen, sollen einfach bei althergebrachten Investitionsmöglichkeiten bleiben, bei Dingen, die sie leichter nachvollziehen können. Das ist auch gar nicht böse gemeint.
      Sie erringen dabei vielleicht nicht ganz so viel Rendite, müssen andererseits auch nicht das Studiengeld der Kinder verzocken. Schuster bleib bei deinen Leisten. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:54:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.888 von Sexus am 07.10.08 16:33:47Die Welt ist so, wie sie ist !

      Es gibt Ehrliche (lohnt meist nicht) und es gibt Betrüger.

      Wenn ich aber einer alten Omi das letzte Geld aus der Tasche ziehe, würde ich mich in Grund und Boden schämen.

      Vielleicht wirst auch Du mal älter und merkst, dass die Gehirnwindungen nicht mehr so frei sind wie in den jüngeren Jahren.

      Es kann nicht jeder so ticken wie ein Sexus.
      :):)
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 23:46:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.458.604 von Sexus am 07.10.08 16:20:03Ja, was kann Amerika dafür, wenn sie uns betrügen und täuschen und nur wertlosen Dreck verkaufen? Na, kommst Du drauf ? Oder brauchst Du nochmal Nachhilfe von Merkel ?:kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 14:52:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.459.301 von hausbesetzer am 07.10.08 16:54:38Ja stimmt. Sind ja alles bloß Opfer. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 14:54:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.466.526 von ConnorMcLoud am 07.10.08 23:46:44Zum Verarschen gehören immer zwei: Der, der einen anderen verarschen will, und der, der sich verarschen läßt.

      ;)


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