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    Short Selling muss weltweit für Wochen verboten werden... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.10.08 09:15:14 von
    neuester Beitrag 10.10.08 15:03:27 von
    Beiträge: 40
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      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:15:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich frage mich was die Politik eigentlich macht. Das 700 Mrd. Rettungspaket welches noch nicht angwendet wird und weitere Witze. Die sind allesamt eine unfähige Meute. Umverschämt das nicht das Short Selling generell gestoppt wird. Das würde die Märkte erstmal entlasten. Zudem ist es zwnigend erforlich im Future-Handel die Up-Tick Rule einzuführen.

      Die Diskussionen ob das Short-Selling gut oder schlecht sind alles makulatur. Natürlich finden die Short-Seller das es nicht schadet. Man muss die Short-Seller vor sich selbst schützen. Wenn die Abwärtsspirale weiter geht und alles zusammenbricht dann können auch Sie kein Geschäft mehr machen. Aber die kurzfristige Gier ist stärker... Man muss diese Leute vor sich selbst mit dem Verbot schützen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:16:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14warum nicht für immer :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:21:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du hast es nicht kappiert, oder?!

      :keks::keks:

      Die bösen, bösen Short-Seller sind zwar vmtl ob der mom. Situation nicht unzufrieden...aber sie sind nicht Ursache!

      Was hier herrscht ist PANIK!!
      Ohne jegliche Logik wird alles verprügelt!

      Genau so wie es bisher total utopisch war, dass die Börse nur stieg!

      Manche Leute sollte lieber etwas selbstkritischer sein...und sich eingestehen:
      BÖRSE IST KEINE EINBAHNSTRASSE!!!

      Schreib nicht so einen Mist, wenn du die Gesetze der Börse nicht kappierst...:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:26:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.673 von joeynator am 10.10.08 09:21:39du hast nichts kapiert... diese panik wird vom short selling noch geschürt. mehr short selling mehr panik und tiefere kurse... diees Abwärtsspieale muss gestoppt werden... für die panik sind die short seller zu einem großen teil mitverantwortlich!
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:28:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14Ich habe gestern die Wiederholung vom letzten Scheibenwischer gesehen.

      Der Jonas hat einen geilen Vergleich zum Leerverkauf gebracht, anhand der Unterhose (Shorts) von seinem Freund.

      Habe mich schier totgelacht, denn am Ende hat der, der die Unterhose zum Leerverkauf verliehen hat, ein bescheuertes (beschissenes) Gesicht gemacht, als er nach 2 Tagen die verliehene Unterhose mit Gebrauchsspuren zurück bekam.:laugh:

      Tja, wer seine Aktien für eine kleine Prämie an Andere verleiht, damit diese den Wert nach unten drücken, darf sich am Ende nicht wundern, wenn seine Aktien irgendwann mal kaum noch was wert sind.:laugh:

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
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      schrieb am 10.10.08 09:30:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14Das ist doch im Moment das Problem - die ganzen "rettungsaktionen" zeigen den Menschen doch erst wie ernst die Lage ist...
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:36:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.835 von ProfDrBunsenbrenner am 10.10.08 09:30:50gerade weil die Lage so ernst ist muss was Unternommen werden. Bis die Rettungsaktionen vielleicht mal wirken kann schon alles aber auch alles kaputt sein.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 09:48:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.835 von ProfDrBunsenbrenner am 10.10.08 09:30:50@warnsignal

      genau so siehts aus

      und wenn der Laden was wert ist und anständige Renditen abwirft hat der Shortseller ohnehin schlechte Karten


      es ist n
      lrdiglich eine Beschleunigung der Bereinigung

      und wenn das System nicht funktioniert
      dann wird es scheiter mit oder ohne shortselling


      aber mal was anders
      hab eben nen anruf bekommen das banken kein gold mehr verkaufen dürfen, stimmt das?


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 10:00:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fonds die ihre Aktien verleihen bekommen eine schöne Leihgebühr, damit outperformen sie sen entsprechenden benchmark index und bekommen auch noch eine outperformance gebühr.
      Denen ist erstmal egal wo die reise hingeht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 10:05:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14wenn fallenden Kurse stoppen willst, dann musst du die Notverkäufe verbieten. Sei doch froh, dass das ganze in kurzer Zeit abläuft und nicht über Jahre. Lieber ein kurzfristiger Schock als jahrelange Depression. Falsch liegst du dann so oder so...
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 10:10:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14Du machst Dir das aber ganz schön einfach. Die Verantwortung liegt doch nur zum kleinsten Teil dort. Über Unzulänglichkeiten im Krisenmanagement kann man natürlich diskutieren. Nur gutes Krisenmanagement ist gar nicht möglich, wenn die Fakten nicht korrekt wiedergegeben werden, siehe Hypo Real Estate. Egal, was von der Politik kommt. Das wird momentan eh in den Medien zerrissen. Die schüren die ganze Hysterie noch. Ich gehe auch davon aus, daß die meisten Maßnahmen wirken werden, aber nun auch nicht von heute auf morgen. In den Medien wird aber momentan stündlich abgerechnet und dann heißt es: "Maßnahme verpufft."

      Früher waren in Deutschland Leerverkäufe verboten und die Börse hat auch funktioniert. Das ist richtig. Sicher wird durch Leerverkäufe die Volatilität angeheizt, was dann auch zu ziemlich unvorhersehbaren Ereignissen führen kann. Von daher wäre ein Verbot kein Schaden. Aber noch einfacher wäre es ja wohl, wenn keine Aktien für Leerverkäufe verliehen würden.

      Der Wildwuchs im Derivatemarkt gehört auch dringendst beschnitten. Nur, die Derivate wurden von den Banken ausgegeben und nicht von der Politik.

      Bei der Krisenbewältigung gibt es jetzt keine große Wahl, aber da sollten in der Folge ruhig mal paar Leute zur Verantwortung gezogen werden. Gelder in großem Stil langfristig auszuleihen und kurzfristig zu refinanzieren wie bei der Hypo real Estate, um von der Zinsdifferenz zu profitieren, ist nun wirlich ein Anfängerfehler. Das geht immer dann schief, wenn die kurzfristigen Zinsen, die man zahlen muß, höher sind, als die langfristigen Zinsen, die man erhält, oder wenn man überhaupt nicht refinanzieren kann.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 10:35:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14und womit sollen wir dann Geld verdienen? Als es hoch ging, hat ja auch keiner geschrien. Hoch und runter- das ist das Spiel, es geht halt immer schneller
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 11:33:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bei funktionierenden Märkten ist Short Selling auch kein Problem, bzw. müßten auch dort die Kontrollen erhöht werden und die verleihenden Fonds ihren Kunden auch sagen, ja wir verleihen unseren Bestand auch und der Kunde sagen kann ok. ich bin darüber informiert und es ist ok. für mich. Aber in der jetzigen Situation sollte es verboten werden, da die Liquidität fehlt und für mich ist es immer noch ein Rätsel warum sowas überhaupt eingeführt wurde. Für was gibt es den Terminmarkt? Könnten dort auch ihre Geschäfte machen und auf fallende Kurse setzen. Und für das Geschäft existiert immer ein Gegenpart, der es am Ende ausgleicht. Was ist mit den Naked Shorts, also nochmal nicht mal die Aktie besitzen zu müssen. Was wäre denn, wenn Börsenhandel mal gestoppt würde und geschaut würde wieviel Aktien vom Unternehmen im Umlauf sind und wem sie gehören. Durch die Shortpositionen, die noch nicht mal mit geliehenen Aktien gedeckt sind könnte die Aktienanzahl deutlich gestiegen sein, was das Angebot erhöht hätte. Wer kontrolliert eigentlich die ganze Sache. Wer würde persönlich sein Depot zum Verleihen zur Verfügung stellen und zu wissen, falls der Ausleiher Recht hat, bekomm ich meine Aktien mit weniger Wert zurück und hab nur als Ausgleich meine Leihgebühr und hoffe der Kurs steigt wieder und könnte während der Leihzeit sie nichteinmal verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 11:51:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Short-Selling und Derivate-Handel müssen sofort und weltweit verboten werden. Auslöser der Krise sind nicht nur die faulen Kredite, sondern auch sog. "Derivate" und das Short-Selling, Werkzeuge verantwortungsloser Spekulanten und Betrüger. Short-Seller verdienen am Ruin der Unternehmen, daher verstärken diese Aasgeier die Krise oder lösen Krisen aus (Bsp. Soros, Auslöser der Asienkrise). Jede Bank geht pleite, sobald die öffentliche Meinung die ist, die Bank sei pleite. Die Short-Seller stürzen sich auf z.B. auf eine Bank, verbreiten Gerüchte an der Börse, die Bank sei pleite, treiben den Aktienkurs mit immer billigeren Verkäufen von Aktien, die sie gar nicht haben, nach unten, Analysten und Rating-Agenturen downgraden die Bank aufgrund des niedrigen Kurses, die Medien kommentieren, Kunden ziehen ihre Gelder ab, die Bank kriegt kein Geld mehr, die Bank geht pleite, die Short-Seller streichen ihre riesigen Profite ein. Dass der Staat zulässt, dass diese Aasgeier Unternehmen oder die Wirtschaft (häufig auch mit kriminellen Methoden) ruinieren, um aus dem Ruin Profit zu schlagen, ist eine Schweinerei. Riesige Vermögen und zehntausende von Arbeitsplätzen werden vernichtet, damit ein oder ein paar wenige reiche Spekulanten noch ein paar Millionen oder Milliarden auf ihr Konto packen können. Natürlich gibt es auch "kleine" Short-Seller, die haben aber weder das Geld noch genug Einfluss und Beziehungen haben, um die Märkte zu beeinflussen, das sind eher Abstauber. Echte Investoren, wie z.B. Aktionäre sind hingegen wichtig, da diese die Unternehmen mitfinanzieren. Die Aasgeier verzerren jedoch die Märkte und erhöhen das Risiko der Aktionäre, so dass die Investitionsbereitschaft in Aktien sinkt. In der jetzigen Krise finden z.B. nicht einmal mehr Aktien von stabilen europäischen Banken zu billigst-Kursen Abnehmer, da die Kurse häufig täglich zwischen 10 - 20 % fallen, verursacht durch Lügen/Gerüchte der Short-Seller und der Angst, diese Bank könnte das nächste Opfer der Aasgeier werden. Das Verbot der Derivate wird ein Auf- und Ab der Börsen und Kurse nicht verhindern, es würde aber bewirken, dass wieder Fundamental-Daten die Kurse und Börsen bewegen, nicht Angst, Panik und manipulierte Kurse, die von den Short-Sellern verursacht werden. Derivate müssen verboten werden. Gestern haben die Amis das Short-Selling wieder freigegeben, Dow - 679... Manche Shorties hatten ja Zwangsurlaub, jetzt sind sie wieder ausgeruht und hungrig. Life kann man da sehen, wie Banken und Versicherungen wieder angegriffen werden, -30, -40, -50 %, keine Nachrichten, Anleger betteln um Hilfe und Infos (einer hat sich sogar bei der SEC beschwert wg. Kursmanipulation).


      @Procera: Da gibt es viele Möglichkeiten: z.B. Arbeiten, Investieren, Unternehmen gründen... Anleihen mit Renditen um die 20 % und Aktien mit KGVs unter 3 und Dividenden-Renditen über 10 % sind keine Seltenheit mehr. Spekulieren kann man auch mit Aktien, aber nur auf bessere Kurse...
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 11:56:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.510.559 von nasdy am 10.10.08 09:15:14In den 4 Jahren bis Ende 2007 wurden shorties gegrillt und niemand beschwerte sich.

      Über deine Aktiengewinen auf Kosten der shorties reagierste (die übrigens, haufenweise Liquidität in den Markt bringen) du bis Ende 2007 nicht empört.

      Warum sollten die shorties nun kein Grund zu Freude haben? Warum haben nur die long investierten Recht auf Gewine?

      Denk auch weiter: wenn du long bist und Gewinnst, du tutst das auf Kosten der jenige, der dir die Aktien verkauft hatte. Ist das nicht unmoralisch auch? Er hätte auch mehr verdienen können, wenn du nicht gekauft hättest.

      Mit den Shorties ist es genauso aber umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 11:58:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ohne Shortselling wäre die Fallgeschwindigkeit bei den Indizes noch wesentlich höher und der Aufschlag tiefer und härter, weil dann der Dax z.B. nicht von 8000 abgestürzt wäre, sondern erst von 16000 oder 24000 Punkten.

      Aber die sollen ruhig machen. Die Hauptursache ist die, daß es weltweit ein um ein zwei- bis dreistelliges Vielfaches größeren Überhang an Schulden als es an materiellen/realen Werten gibt.

      Demzufolge kann nur eine Abwertung von Währungen um den Faktor 1/1000 bzw. 1/10000 eine Besserung herbeiführen und/oder Staatsbankrotte, nicht aber eine Erhöhung der Liquidität, denn dies wird die bevorstehenden Katastrophen nur noch vergrößern, da u.a. auch jeder Geldschein nur eine Verbriefung von Schulden des Staates bzw. der Notenbank darstellt.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 11:59:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das short selling verboten werden muss, respective gelistete Firmen zustimmen sollten ob ihre Aktie verliehen werden kann, erzähle ich schon seit dem jahr 2001.
      Es bringt die Firmen und die Werte schaffende reale Wirtschaft erheblich in die Bredouille.
      Diese Spieler gehören eliminiert !!
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:02:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.513.115 von Fisherman99 am 10.10.08 11:51:04Short-Selling und Derivate-Handel müssen sofort und weltweit verboten werden.

      Solche Krisen sind natürlich Hochzeiten für Regulierungsfraks und Verbotsjunkies. Mir kommt da der Gedanke, dass dies auch die Absicht der Organisatoren dieser Jrise war.

      Leerverkaufe sollten im letzten Jahrhundert schojn zweimal verboten werden - Kurz nach 1900 und nach dem "schwarzen Freitag" 1929, glaub ich. Jedesmal kamen die beauftragten Fachkommisionen trotz starkem plitischem Druck zu dem (m.E. richtigen) Ergebnis, dass Leerverkaufe und Ferivate essentiell für das Funktionieren der Kapitalmärkte sinfd.

      Ursache für Finazkrisen ist noch immer die vorangehende Blase, also die upward-Spekulation. Das Fiasko zu bekämpfen, kann nur durch Berüclsichtigung der Ursdachen gelingen. Die Ursache dieser Krise war eindeutig "zu viel Geld", sie kann also auch nicht durch "noch mehr Geld" geheilt werden.

      Auch wenn Ihr mich jetzt las letzten der Mohikaner "Marktliberalen" anseht. Dies war und bin ich wirklich nicht, ich stehe für die soziale Marktwirtschaft und akzeptiere angemessene Regulierung - aber nicht im derzeitigen Kummer-Suff beschlossen und exzessiv.

      Gruss oreganogold
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:03:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.513.115 von Fisherman99 am 10.10.08 11:51:04Wie erklärst du denn die Verluste von über 20% während short-selling verboten war?

      Denkst du wirklich, die short-seller sind das Problem?

      Hinter jeder short-seller steht ein Käufer. Wenn ihr Longies euch nicht manipulieren lassen wollt, wieso kauft ihr von Shorties ab?
      Eure Moral müsste es euch verbieten.

      Also, wenn die longies wirklich denken, dass die shorties Schuld haben, könnten sie einfach aufhören zu kaufen. sie tun dies nicht aus eigener Gier, weil sie damit spekulieren, "dies ist ein unschlagbare günstiger Kurs und ich werde viel verdienen".

      Warum ist die Gier der Longies respektable und die der shorties nicht?
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:12:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aktien von short sellern zu kaufen überlasse ich der Porsche AG.

      Viele verstehen nicht was der Aktienmarkt sein soll. Auf jeden Fall keine Spielwiese, deshalb jetzt auch die Stimmen zur Verstaatlichung von Banken.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:29:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      … warum gleich ein Verbot? :rolleyes: Eine exorbitante Besteuerung sowohl bei Ver- als auch beim Entleiher täte es doch auch! :D
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:36:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Besser noch ist die Zustimmung der Unternehmen ob ihre Aktie als Sachdarlehen verliehen werden kann.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:45:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Man könnte in der Tat darüber streiten, was es für einen prinzipiellen Unterschied machen soll,

      - ob man sich Geld leiht, um dafür Aktien zu bekommmen
      oder
      - ob man sich Aktien leiht, um dafür Geld zu bekommen

      In beiden Fällen muss man das Geliehene zurückerstatten. Während der Rückzahlwert beim Geldleihen in der Regel genau kalkulierbar ist, ist der Rückzahlwert beim Aktienleihen theoretisch nach oben offen.

      Genau so wie Shortselling einen Abwärtstrend durch neue Marktteilnehmer verstärken kann, kann auch "Shortbuying" (also auf Kredit) einen Aufwärtstrend durch neue Marktteilnehmer verstärken.

      Der kleine Unterschied: Während Shortseller bei einem Einbruch von bspw. 80% nur noch 20% theoretischen Restgewinn haben, und sich die Gier schon dadurch in Grenzen halten wird, haben "Shortbuyer" nach einem Gewinn von +80% theoretisch noch Hoffnung auf weitere, erheblichere Gewinne. Das unterminiert vielfach die eigene Disziplin.

      Neben diesen für die Stabilität eines Marktes wohl eher nachteilhaften Prozessen, haben sie auch jeweils eine mögliche Bremsfunktion: Die Shortseller durch das Verkaufen bei einer Rallye und beim Eindecken, falls es wieder runter geht. Die "Shortbuyer" durch das Kaufen bei einem Kurssturz und beim verkaufen, falls es wieder rauf geht.

      Im Gegenzug können aber auch die "Shortbuyer" einen Abwärtstrend verstärken, wenn sie Aktien verkaufen müssen, weil sie falsch mit Ihrem Kaufzeitpunkt lagen und der Kredit ihnen im Nacken sitzt. (Und Shortseller einen Aufwärtstrend, wenn sie Aktien eindecken müssen, weil sie falsch im Timing lagen und die Lieferpflicht im Nacken sitzt.)

      Man mag nun einwenden, dass die Verstärkungsfunktion im Abwärtstrend gefährlicher sei und somit die zusätzliche Verstärkungsfunktion durch Shortseller ein Ärgernis, weil Kursabstürze generell schneller und dynamischer erfolgen als Kursanstiege. Allerdings ist dieses Phänomen doch wohl gerade dem Umstand zu verdanken, dass sich durch das weit verbreitete "Shortbuying" in längerer Zeit viel größere Schieflagen aufbauen können als es durch das Shortselling geschieht. Außerdem müsste man dann auch die Verstärkungsfunktion durch Verkäufe von auf Pump gekauften Aktien kritisieren.

      Ich sehe das Problem vorwiegend in den Verstärkungsfunktionen durch Zwangslagen, die sich sowohl nach dem Kaufen auf Kredit bzw. nach dem Verkaufen nach Aktienleihe ergeben als auch nach dem Kaufen anderer Anlageformen, wenn Marktteilnehmer falsch liegen. Und hier sehe ich derzeit das Hauptproblem eher bei denjenigen, die in großer Zahl mit viel zu geringer Eigenkapitalausstattung als Käufer von Immobilien, Aktien, Derivaten, Kreditverbriefungen oder Anleihen aufgetreten sind.

      Fazit: Es gibt viele Ursachen für die globale Finanzkrise wie ungenügende Transparenz, zunehmende Vertrags-Verflechtungen von Banken oder mangelhafte Spielregeln, die dem Streben von Konsumenten, Häuslebauen und Banken nach Geld und Wohlstand nicht die richtigen Grenzen setzen, wie etwa zum erforderlichen Eigenkapital. Der Hauptgrund ist in meinen Augen aber nicht das aktuelle Shortselling, auch wenn es (wie das "Shortbuying") an der Börse eine gewisse Verstärkungsfunktion besitzt. Die Börse als solches reagiert auf die Struktur- und Liquiditätsprobleme der Banken (und aus der Verunsicherung folgend zunehmend auch auf die Probleme anderer Unterenehmen) - nicht umgekehrt.

      Und daher sollte sich das Augenmerk der Verantwortlichen auch auf die Wiederherstellung von Vertrauen zwischen Schuldnern und Gläubigern, auf dem Funktionieren des Bankensystems und langfristig auf intelligentere Spielregeln richten.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 12:46:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.513.985 von saho111 am 10.10.08 12:36:46Das hilft natürlich nicht bei nacked short selling. Das gehört grundsätzlich weltweit verboten, wie es in den USA vorübergehend wirksam war.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:15:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier einige Tatsachen, auch wenn es schmerzt:

      Short-Positionen unterliegen in den USA der Veröffentlichungspflicht. Die vorliegenden Zahlen weisen kaum mehr Short-Positionen für den September als für den August aus. Trotzdem ging es im September in den Keller.

      Short Selling war nun wochenlang für knapp 1000 an US-Börsen gelistete Werte (hauptsächlich Finanzwerte) untersagt. Diese Werte (AIG, Wachovia, usw.) haben in dieser Zeit 20, 30, 40% und mehr eingebüsst. Short Sellings können diese Kurseinbrüche nicht verursacht haben, das ist amtlich. Wer ist dann der Schuldige ? Fondsmanager ? Massen von Kleinanlegern ?

      Gruss - Instant
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:27:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.687 von Instant_Wealth am 10.10.08 13:15:16hier mal ein kleiner link. Z.b. bei GM ist man rund 25% short.

      Das AIG und Wachovia Lehmann etc. klamm sind hat was mit den Spielereien auf dem kreditmarkt zu tun. Hier gehört ebenfalls mehr regulierung rein.

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=conewsstory&refer=con…
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:28:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.910 von saho111 am 10.10.08 13:27:22Der ganze GM Konzern mit seinen Töchtern ist noch ganze 2 Mrd Euro Wert.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:31:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.944 von saho111 am 10.10.08 13:28:56Übrigends, es geht erst richtig short über die terminmärkte. Der Dow war vor 1 Stunde wieder ca. 6% im Minus.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:37:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.910 von saho111 am 10.10.08 13:27:22Ich kann auch hunderte von Firmen finden, die nicht geshortet werde durfen und welche in den letzten Wochen mehr als 50% am Wert verloren haben.

      Dafür sind nur die Longies verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:40:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.515.005 von saho111 am 10.10.08 13:31:31Irgendwo habe ich gelesen, dass ein kleineres asiatisches Land ein Gesetz erlassen hat, dass Aktien nicht unter ihren Preis am Stichtag fallen dürfen. Ist doch ne Bomben-Idee???:laugh::laugh:


      Gruss oreganogold
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:46:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.687 von Instant_Wealth am 10.10.08 13:15:16Es ist ja wohl unbestritten, daß Kurse auch ohne Short Selling steigen oder fallen. Das zeigt doch höchstens, daß der Markt auch ohne Short Selling funktionieren würde. Was ist denn nun der allgemeine Nutzen des Short Selling? Effizientere Kursfeststellungen gibt es vielleicht in Aufwärtsbewegungen, die geglättet werden. Bei panikartigen Abwärtsbewegungen ist das ganz sicher nicht der Fall, sondern ein destabilisierender Faktor. Man sollte sich zunächst mal wieder darauf besinnen, was zu den Aufgaben einer Börse gehört. Unbedingt nötig sind Short Seller dafür nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:47:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.515.122 von curilla am 10.10.08 13:37:31Auch gesunde Unternehmen können sich nicht entziehen wenn es heißt "rette sich wer kann" !!

      Wie gesagt, der Druck kommt ebenso über Terminmärkte und reißt alle Unternehmen mit (ausser VW).
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 13:49:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.515.315 von saho111 am 10.10.08 13:47:31VW ist bald soviel Wert wie der rest aller Autowerte in der Welt.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:03:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.515.315 von saho111 am 10.10.08 13:47:31Mein Kommentar zielte in der Richtung:

      Warum sind shorties für den Verfall bei GM verantwortlich und nicht die Longies so wie woanders auch?
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:05:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      ... wie wäre es hiermit (Ironiewarnung !)

      Live-Pressekonferenz Bundesfinanzministerium:

      "Auszahlungen von Sparguthaben werden mit dem heutigen Stichtag nach Rücksprache mit der Bundesbank, der BaFin und den entsprechenden Instituten bis auf weiteres untersagt.
      Der deutsche Sparer HAT EINZUSEHEN, dass er für seine Guthaben immerhin ZINSEN erhält - und das, OHNE EINEN HANDSCHLAG ZU TUN ! Auszahlungen von Guthaben sind in der gegenwärtigen, schwierigen Situation deshalb als gemeinschaftsschädigend anzusehen ... um mich höflich auszudrücken !" (Abgang) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:07:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.514.687 von Instant_Wealth am 10.10.08 13:15:16Naked shortselling.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:13:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.515.315 von saho111 am 10.10.08 13:47:31Nutzen von Short Sellings ?

      - Liquiditätszufluss
      (bessere Preisfeststellung, gut für alle Marktteilnehmer)
      - Bereinigung von Marktungleichgewichten
      (erfreut natürlich nur den, der noch kaufen möchte)
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:20:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.515.776 von Instant_Wealth am 10.10.08 14:13:13Den Liquiditätszufluß bezweifle ich schon mal. In gewissen Situationen führt das auch nicht zu einer effizienteren Preisfindung.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 14:35:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wie gesagt, das Short-Selling gehört deshalb verboten, weil es ein Instrument der Markt-Manipulation ist oder zumindest dafür verwendet werden kann. Falls es einen extra Markt für Short-Selling geben würde, wären die Zocker unter sich, wie beim Optionsschein-Markt. Wer von fallenden Kursen profitieren möchte, könnte sich ja auch einen Put-Optionsschein kaufen. Warum tun die Shorties das aber nicht? Meiner Meinung nach, weil es beim Short-Selling in ersten Linie um Kursmanipulation geht, die Marktteilnehmer sollen getäuscht werden und glauben, dass da Aktien in grossen Stückzahlen verramscht werden, es soll Angst und Panik erzeugt werden. Ausserdem verleitet natürlich diese Möglichkeit, immense Gewinne durch fallende Kurse (im Extremfall Konkurs der AG) zu erzielen, Kurse zu manipulieren. Den grössten Profit bringt den Shorties der Konkurs der AG. Ein Investor wird vielleicht auch versuchen, den Preis für eine interessante Aktie zu drücken, sein Interesse kann es aber nicht sein, die AG, deren Aktie er kaufen möchte, zu ruinieren - im Gegensatz zu den Shorties. Ein gutes Bsp. ist die Fortis, da wurden im Vorfeld der Krises sogar eMails versandt (die Staatsanwaltschaft ermittelt, Ergebnisse stehen aus) um Fortis zur Strecke zu bringen. Nur ein Beispiel. Falls also Short-Selling nicht verboten wird, so muss mindestens ein extra Markt dafür her.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 15:03:27
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das muß man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen.

      Goldman Sachs kündigt mit kurzer Kündigungsfrist das Open-End-Short-Zertifikat GS0PPR. Aktuell ist es unmöglich, die zugrunde liegenden Aktien zu leihen, um das Produkt abzusichern. Da wir auf eine entsprechende Absicherung angewiesen sind, um die Produkte anbieten zu können, müssen wir von dem Recht auf kurzfristige Kündigung Gebrauch machen und werden das Produkt zum XETRA-Schlusskurs am 8. Oktober 2008 abrechnen. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere offizielle Bekanntmachung.

      Jetzt plötzlich will man die Aktien leihen. Und was soll dann abgesichert sein? Ich frage mich wozu. Dieser gesamte Produktbereich gehört mal durchforstet und der Sumpf zum Teil trocken gelegt. Aber da braucht man wahrscheinlich keine gesetzlichen Regelungen. Das reguliert der Markt jetzt selbst.


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