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    Wie geht es in Russland weiter ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.08 15:06:21 von
    neuester Beitrag 18.06.09 12:10:33 von
    Beiträge: 65
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      schrieb am 13.10.08 15:06:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich denke die massive Abwärtsbewegung in Russland müsste bald ihren Boden gefunden haben.
      Wann lohnt der Einstieg wieder ?
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 15:47:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.549.035 von AR1 am 13.10.08 15:06:21jetzt. DWS Russia oder ETF von dbx-tracker.
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      schrieb am 13.10.08 16:28:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Starke Wirtschaft mit hohen Geld- und Rohstoffreserven. Der Krieg hat viel Vertrauen geraubt, trotzdem denke ich das es zurzeit die besten Anlagemöglichkeiten bietet. Mechel z.B. EPS 2,53 P/E 8.29 ($ Basis). Wenn es zur Erholung kommen sollte, kommt es dort zu Explosion. Bei der letzten Erholung vor einer Woche hat der Index in der Spitze um 35% zugelegt.
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      schrieb am 13.10.08 16:58:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sorry. Das sind die von LDK. Bei Mechel sind es nur P/E 2,84 und EPS 2,9.
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 17:29:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein wenig Gazprom sollte auch wieder ins Depot wandern.

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      schrieb am 13.10.08 18:18:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.551.215 von Zwangsliquidator2 am 13.10.08 17:29:03Bie den großen wie Gazprom, Lukoil und Rosneftgaz macht man wenig verkehrt, denke mal wenn die EU und die Russen wieder lieb zueinander sind, sehen wir massive Kursaufschläe.
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 18:32:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.551.983 von rep am 13.10.08 18:18:21bin auch schon mal massiv eingestiegen.

      Aktien Mechel, Evraz!!! Gazprom, Rosneft und norilsk nickel.

      OS auf RDX und RTS, sowie Evraz als Zock für OS (hier kann es aber durch Volaänderungen erstmal dauern...

      Ach ja und dann natürlich massivst mit einer halben Mio OS auf KTX!!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 09:34:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      .....kennt jemand den einen oder anderen guten link für Kursverläufe und Charts, speziel für Russland und Osteuropa ?
      Danke für Info.
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 19:23:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das ist halt das schöne an Russland , dass man immer wieder günstig rein kommt- solange man noch Geld hat.

      Was haltet ihr übrigens von Tatneft (KGV müsste inzwischen unter 2 sein.) :rolleyes:

      Oder eine Aktie wie Uralsvyazinform. 80% Gewinnwachstum KGV dürfte so zw. 2 und 3 liegen, was für einen Telekomwert mit zweistelliger Div.-Rnd. und dem Wachstum auch - naja eine vertretbare Bewerung ist. :D
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 14:11:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Russland setzt gegen US-Raketenschild eigene Raketen
      Mittwoch, 5. November 2008, 17:21 Uhr

      Moskau/Warschau/Berlin (Reuters) - Mit einem demonstrativen Zeichen der Stärke am Tag nach der US-Wahl hat Russland auf den geplanten Raketenschild der Amerikaner in Osteuropa reagiert.

      Der russische Präsident Dmitri Medwedew kündigte am Mittwoch an, er werde Kurzstreckenraketen des Typs "Iskander" an die polnischen Grenze in die Region Kaliningrad verlegen lassen. Wenn nötig, sollten diese Waffen das US-System ausschalten. Gleichwohl äußerte Medwedew die Hoffnung, dass sich die neue US-Regierung unter Präsident Barack Obama für eine Verbesserung der Beziehungen entscheide. Das Auswärtige Amt in Berlin verurteilte die geplante Verlegung der russischen Kurzstreckenraketen an die Grenzen der Nato als falsches Signal.

      Medwedew erklärte in seiner ersten Rede zur Lage der Nation auch, der US-Raketenschutzschild solle elektronisch gestört werden. Zugleich stoppte er zuvor angekündigte Abrüstungsmaßnahmen. Der Abbau von drei Raketen-Regimentern werde nicht weiter verfolgt.

      Der geplante Raketenschutzschirm hat stark zur Abkühlung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington beigetragen. Teile der Anlage sollen in Polen sowie der Tschechischen Republik und damit nahe an Russland gebaut werden. Die Regierung in Moskau sieht dadurch ihre Sicherheit gefährdet. "Iskander"-Raketen sind nach russischen Angaben modernste Präzisionswaffen, die mit Tarnkappen-Technologie ausgestattet sind und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern haben. Die USA rechtfertigen den Raketenschirm als Schutzmaßnahme gegen Angriffe aus Ländern wie dem Iran.

      In Warschau äußerte der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski die Erwartung, auch unter dem demokratischen US-Präsidenten Obama werde der Aufbau des Raketenschilds weiter vorangetrieben. Einige Demokraten hatten früher angedeutet, die USA würden das System kippen, sollte Obama in das Weiße Haus einziehen.

      AUSWÄRTIGES AMT: FALSCHES SIGNAL ZUM FALSCHEN ZEITPUNKT

      Der Sprecher des Auswärtigen Amtes verurteilte das einseitige Vorgehen Russlands: "Auch von der russischen Regierung erwarten wir, dass man sich gegen gemeinsame Bedrohung gemeinsam schützt." Die Ankündigung von Medwedew füge sich nicht in dieses Bild. "Deswegen halte ich diese Ankündigung gerade am heutigen Tag für ein falsches Signal zum falschen Zeitpunkt."

      Medwedew machte seine Äußerungen wenige Stunden nach dem Wahlsieg Obamas. Aus diesem Grund zeigten sich einige Beobachter überrascht von seinem harten außenpolitischen Tonfall. Stark belastet wurde das Verhältnis beider Staaten zuletzt vom Streit über den russischen Einmarsch in Georgien Anfang August. Vor rund 1000 Zuhörern aus allen gesellschaftlichen Bereichen erneuerte Medwedew seine Kritik an der US-Regierung. "Der Konflikt im Kaukasus wurde als Vorwand benutzt, um Kriegsschiffe der Nato ins Schwarze Meer zu schicken und Europa den US-Raketenschutzschirm entschlossen aufzuzwingen. Dies wird russische Gegenmaßnahmen zur Folge haben."

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 06.11.08 14:26:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zeitung: Putin könnte bereits 2009 erneut Präsident werden
      Donnerstag, 6. November 2008, 13:29 Uhr

      Moskau (Reuters) - Wladimir Putin könnte einem Bericht zufolge bereits 2009 erneut russischer Präsident werden.

      Wie die Zeitung "Wedomosti" in ihrer Donnerstagsausgabe berichtete, gibt es einen Plan im Kreml, wonach das derzeitige Staatsoberhaupt Dmitri Medwedew bereits im kommenden Jahr durch einen Rücktritt den Weg frei für eine Rückkehr des derzeitigen Ministerpräsidenten Putin machen könnte.

      Auch Medwedews jüngste Forderung, durch eine Verfassungsänderung die Amtszeit des Präsidenten von vier auf sechs Jahre zu verlängern, sei Teil dieses Vorhabens. Dem Blatt zufolge könnte Putin auf diese Weise für zwei sechsjährige Amtszeiten - von 2009 bis 2021 - in den Kreml zurückkehren. Zugleich zitierte "Wedomosti" jedoch einen Sprecher Putins mit den Worten, sein Chef sehe keinen Grund, 2009 erneut Präsident zu werden.

      Medwedew hatte in seiner ersten Rede zur Lage der Nation am Mittwoch die Verlängerung der Amtszeit des Präsidenten gefordert. Das nährte Spekulationen, dass der 43-Jährige die Weichen für eine Rückkehr seines Vorgängers stellen will. Experten vermuteten jedoch, dass Putin sich bis zur nächsten Präsidentenwahl 2012 gedulden werde.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 12.11.08 23:07:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zinserhöhung und Handelsstop
      Marktkrise in Russland spitzt sich zu
      von Ralf Drescher

      Russland rutscht immer tiefer in die Krise. Um die Kapitalflucht ausländischer Investoren zu stoppen, hat die Zentralbank die Leitzinsen deutlich angehoben. An der Börse wurde der Handel nach einer weiteren Verkaufswelle bis auf weiteres ausgesetzt. Wie gering das Vertrauen in den russischen Staat ist, zeigen drastisch steigende Prämien für Kreditausfallversicherungen.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/marktberichte/marktkris…
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      schrieb am 13.11.08 14:42:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Deutschland weist Putin-Drohung zu Ostsee-Pipeline zurück
      Donnerstag, 13. November 2008, 13:03 Uhr

      Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung hat die Drohung des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin zurückgewiesen, das Projekt der Ostsee-Pipeline Nord Stream notfalls abzubrechen.

      "Die Bundesregierung sieht die Nord-Stream-Pipeline als zentrales Objekt zur zukünftigen Sicherung der europäischen und deutschen Gasversorgung", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin. Bestehende Bedenken müssten die Beteiligten mit "konstruktiven Gespräche" begegnen.

      Die 1220 Kilometer lange Leitung soll ab 2011 vom russischen Wyborg Gas nach Greifswald transportieren und kostet schätzungsweise 7,4 Milliarden Euro. Das Nord-Stream-Konsortium wird vom russischen Versorger Gazprom geführt. Ihm gehören auch E.ON, BASF und die niederländische Gasunie an. Aufsichtsratschef ist Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder.

      Putin hatte am Vortag mit dem Abbruch des Pipelineprojekts für den Fall gedroht, dass Europa die Entscheidung für die Gasleitung weiter aufschieben sollte. Als Alternative würde Russland dann Anlagen zur Gasverflüssigung bauen und das Erdgas per Tanker auf den Weltmarkt bringen "Europa muss sich entscheiden, ob es die Leitung braucht oder nicht." Innerhalb der EU gibt es aus unterschiedlichen Gründen Bedenken gegen das Vorhaben.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 22.11.08 18:27:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      FOLGEN DER FINANZKRISE
      Russlands Wirtschaft gerät in den Abwärtssog

      Von Moritz Gathmann, Moskau

      Krisenrhetorik ist der russischen Führung fremd. Die Regierung sieht das Land gegen die Folgen des Banken- und Börsenbebens gesichert. Doch die Wirtschaftszahlen sprechen eine andere Sprache: Dem Riesenstaat droht ein dramatischer Abschwung.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590914,00.html

      Quelle: Spiegel.de
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      schrieb am 01.12.08 14:42:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Blatt: Russlands Stahlkonzerne bitten Staat um Milliardenkredite
      Montag, 1. Dezember 2008, 13:10 Uhr

      Moskau (Reuters) - Russlands Stahlhersteller haben nach einem Zeitungsbericht zur Refinanzierung ihrer Auslandsschulden milliardenschwere Staatskredite beantragt.
      Die Produzenten Mechel und TMK hätten um Darlehen im Gesamtvolumen von drei Milliarden Dollar gebeten, berichtete "Wedomosti" am Montag unter Berufung auf Branchenkreise. Auch der größte russische Stahlhersteller Severstal habe einen staatlichen Kredit beantragt.

      Ein Mechel-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher des Konkurrenten TMK bestätigte, das Unternehmen habe einen entsprechenden Antrag gestellt. Ein Volumen nannte er jedoch nicht. Eine Severstal-Sprecherin erklärte, der Produzent sei im Gespräch mit der Staatsbank VEB über die Refinanzierung einer geplanten Anleihe im Umfang von 325 Millionen Dollar. Ob das Unternehmen noch weitere Kredite beantrage, ließ die Sprecherin offen.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten
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      schrieb am 03.12.08 11:57:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      1998 Krise ist wieder da. Andere Gründe gleiche Folgen.
      haben in 10 Jahren NICHTS gelernt und nichts gemacht.
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 10:27:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Chefvolkswirt der Deutschen Bank warnt vor Mega-Rezession

      Datum 05.12.2008 - Uhrzeit 09:59 (© BörseGo AG 2000-2008, Autor: Berteit Rene, Technischer Analyst, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      Berlin (BoerseGo.de) - Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, hat in der "Bild"-Zeitung vor einem dramatischen Einbruch der Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr gewarnt. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland könne 2009 um bis zu vier Prozent zurückgehen, sagte Walter. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario betrage rund ein Drittel. Dies wäre die größte Krise seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.

      Mögliche Ursachen für diese Zuspitzung könnten unter anderem eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in Russland und im Nahen Osten sein. Um dies zu vermeiden, forderte Walter eine sofortige Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent für ein Jahr. Die Bundesregierung geht offiziell für 2009 noch von einem Wachstum der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent aus.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 17:27:29
      !
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      schrieb am 18.12.08 20:26:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.549.035 von AR1 am 13.10.08 15:06:21hab mal eine erste Posi DWS Russia 50St. zu 77,86 gelegt.
      Der Fonds ist vielleicht so was von schlecht -85 % vom High.
      ist langfristig und häng noch so was wie einen Sparplan dran.
      Ich glaub langfristig an den Turnaround Russland+Energiepreise.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 10:48:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Weltfinanzkrise zieht Russlands Wirtschaft in den Abwärtsstrudel - „Wedomosti“

      17/12/2008 15:30 MOSKAU, 17. Dezember (RIA Novosti). Die weltweite Finanzkrise hat Russland viel stärker als andere Länder getroffen, stellt Jewsej Gurwitsch, der Leiter der Gruppe der Wirtschaftsexperten, in der Zeitung „Wedomosti“ vom Mittwoch fest.

      Aus dem letzten Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht hervor, dass die real stattfindende Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in Russland im Vergleich zu den durchschnittlichen Wachstumseinbrüchen in den übrigen BRIC-Ländern dreimal so hoch ist. Der Aktienmarkt Russland sackte deutlich stärker ab, als die im Westen. Warum?

      Eine der Hauptursachen sei die weit unterschätzte Abhängigkeit der Wirtschaft Russlands vom Erdöl, schreibt Gurwitsch. Für die Investoren war unser Land besonders attraktiv, vor allem aber wegen des teureren Erdöls, des umfassenden Binnenmarktes und der starken Nationalwährung. Bis Mitte dieses Jahres wurde die zunehmende Konsumfreude der Russen durch den Zufluss der Petrodollars angekurbelt und zusätzlich motiviert. Dazu zählt auch die boomende Nachfrage nach neuen Wohnungen. Das Bauwesen und der Einzelhandel waren die stärksten Lokomotiven des neuen russischen Wirtschaftswunders. In der Zeit der fallenden Ölpreise leiden jedoch gerade diese Wirtschaftssektoren am meisten.

      Der zweite Fehler besteht darin, dass die Behörden die russische Wirtschaft mit günstigem Geld übersättigen ließen. In den USA flossen diese Gelder in die Ausgabe fauler Hypotheken-Kredite. In Russland führte dies dazu, dass die Preise auf dem Fondsmarkt und auf dem Immobilienmarkt buchstäblich explodierten, wodurch die Illusion der endlosen Rentabilität des ständigen Booms nur gestärkt wurde. Die Erhöhung der Wirtschaftseffizienz stand nicht auf der Tagesordnung.

      Der zentrale innere Widerspruch in der russischen Ökonomie blieb seit der Krise von 1998 praktisch bestehen: Eine gravierende Diskrepanz zwischen der Abhängigkeit der auf Rohstoffe orientierten Wirtschaft vom Ausland und den Versuchen, die starken Veränderungen der globalen Konjunktur zu ignorieren. Diese Lage spitzte sich zusätzlich zu, weil Russland in den letzten Jahren praktisch ein Teil der Weltwirtschaft geworden war. Die Begrenzungen der Bewegung des Kapitals wurden aufgehoben. Daher versuchen wir in der russischen Wirtschaft das zusammenwachsen zu lassen, was nicht zusammengehört: der Anschluss an die Weltwirtschaft einerseits und andereseits die „manuelle Steuerung“, die wir in Bezug auf die nationale Ökonomie anzuwenden versuchen.

      Quelle: RIA Novosti
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 10:49:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      EIL - Zahl der Arbeitslosen in Russland auf fast 1,5 Millionen gestiegen

      29/12/2008 11:37 MOSKAU, 29. Dezember (RIA Novosti). Die Zahl der offiziell erfassten Arbeitslosen in Russland ist in der vergangenen Woche um vier Prozent gewachsen und hat 1 454 000 erreicht.

      Das teilte Vizepremier Alexander Schukow am Montag in einer Fernsprechkonferenz zur Situation auf dem Beschäftigungsmarkt mit Leitern russischer Regionen mit.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 11:42:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gorbatschow: Russland wird Krise überstehen - Harte Maßnahmen unvermeidbar

      29/12/2008 12:20 MOSKAU, 29. Dezember (RIA Novosti). Der Ölpreisverfall wird sich für Russland nicht so fatal auswirken, wie es seinerzeit für die Sowjetunion der Fall war.

      Diese Meinung äußerte Ex-UdSSR-Präsident Michail Gorbatschow am Sonntag im Funksender Echo Moskwy.

      "Russland hat viele Lehren gezogen, es wird in der Lage sein, diese Prüfung zu bestehen", antwortete er auf die Frage, ob Russland als Folge der Wirtschaftskrise dasselbe Schicksal erwarte wie seinerzeit die UdSSR.

      Wie Gorbatschow feststellte, war der Rückgang der Ölpreise 1986 eine der Hauptursachen des Zerfalls der UdSSR. Infolge des Preisrückgangs büßte die Sowjetunion damals zwei Drittel ihrer Deviseneinnahmen ein.

      Laut Gorbatschow werden die Reserven, die Russland akkumuliert hat, die Möglichkeit bieten, die Krise zu dämpfen. Zugleich betonte er, dass die staatliche Unterstützung nicht nur an das Banksystem gehen sollte, sondern auch an den Produktionssektor der Wirtschaft.

      "Viele der bereitgestellten Milliarden haben den Produktionssektor nicht erreicht, die Wirtschaft ist nicht in der Lage, Kredite in Anspruch zu nehmen", sagte Gorbatschow. "Es muss verhindert werden, dass die Ressourcen in den Banken stecken bleiben, die auf diese Weise ihre Probleme lösen." "Die Produktion braucht ständige und erschwingliche Kredite."

      Wie der Ex-UdSSR-Präsident sagte, hätte die Sowjetführung in den 80-er Jahren angesichts des Verfalls der Ölpreise Militärausgaben und soziale Leistungen reduzieren müssen. Die damalige Staatsführung habe sich aber nicht zu solchen radikalen und unpopulären Maßnahmen entschließen können, was im Endeffekt zur Zerstörung des Staates geführt hat.

      Die heutige Führung Russlands sollte keine Angst vor harten und unpopulären Maßnahmen haben, zugleich sollte aber die Entwicklung der Demokratie im Lande nicht ignoriert werden. "Manchmal sind gewisse Methoden, die wir als hart bezeichnen, nicht vermeidbar", sagte Gorbatschow.

      Die Öffentlichkeit müsste möglichst massiv in die Lösung der von der Krise verursachten Probleme einbezogen werden. "Einfache Antworten kann es heute nicht geben", betonte Gorbatschow. "Gegenwärtig muss der Autoritarismus mit einer Verstärkung der Demokratie einhergehen", äußerte er.

      Quelle: RIA Novosti
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 18:47:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Gazprom bietet Gas zu 450 Dollar an - Ukraine entnimmt es gratis -

      05/01/2009 14:27 MOSKAU, 05. Januar (RIA Novosti).

      Die europäischen Verbraucher haben in den vergangenen 24 Stunden 50 Millionen Kubikmeter weniger russisches Gas angeliefert bekommen als vertraglich zugesichert.

      Der russische Energiekonzern Gazprom warf dem Transitland Ukraine den Diebstahl des europäischen Gases vor.

      Gazprom hatte am 1. Januar die Gaslieferungen an die ukrainischen Verbraucher eingestellt, weil beide Seiten sich nicht auf einen neuen Preis einigen konnten und keinen Liefervertrag unterzeichnet hatten. Die Lieferungen an die europäischen Verbraucher erfolgen laut Gazprom in vollem Umfang.

      Kurz nach dem Lieferstopp begann der ukrainische Energieversorger Naftogas das für Europa bestimmte Gas aus dem Transitrohr abzuzweigen. Als Folge kamen in Tschechien, der Türkei, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien fünf bis 30 Prozent weniger russisches Erdgas an als vertraglich abgesprochen.

      Mehr geliefert, weniger angekommen

      "In den vergangenen 24 Stunden haben wir 295 Millionen Kubikmeter Gas in das ukrainische Pipelinenetz gepumpt, was die Aufträge der europäischen Verbraucher sogar übertrifft", teilte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow am Sonntag mit. In Europa seien aber nur 270 Millionen Kubikmeter angekommen. "25 Millionen Kubikmeter wurden gestohlen."

      Außerdem habe die Ukraine weitere 25 Millionen Kubikmeter für Europa bestimmten Gases aus den unterirdischen Speichern abgezweigt, behauptete Kuprijanow. Ihm zufolge hat Naftogas offiziell eingestanden, russisches Gas zu entnehmen. Unter diesen Bedingungen sei Gazprom gezwungen, die Lieferungen durch Weißrussland und die Gasleitung Blue Stream (Schwarzes Meer) aufzustocken.

      Die Hintergründe

      Russland hatte der Ukraine im neuen Jahr einen neuen Preis von 250 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas angeboten, was deutlich unter dem europäischen Stand liegt. Die finanziell angeschlagene Ukraine lehnte das Angebot ab und erklärte, sie würde einen Preis von höchstens 201 US-Dollar akzeptieren. Im vergangenen Jahr hatte die Ukraine 179,5 US-Dollar je Kubikmeter Gas bezahlt.

      Am Sonntag erklärte Gazprom-Chef Alexej Miller, da die Ukraine das vergünstigte Preisangebot abgelehnt habe, wird das Erdgas für sie 450 Dollar je 1000 Kubikmeter kosten. Dieser Preis entspreche dem Gaspreis für osteuropäische Staaten abzüglich Kosten für den Transit durch das ukrainische Territorium, sagte Miller. "Wir hoffen, dass das neue Angebot Naftogas an den Verhandlungstisch zurückbringen wird." Naftogas bezeichnete den neuen Preis als "nicht adäquat".

      Quelle: (RIA Novosti)
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 18:49:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Georgien leugnet Verlegung seiner Truppen an Grenze mit Abchasien

      04/01/2009 17:56

      MOSKAU, 04. Januar (RIA Novosti). Georgien stellt die Verlegung seiner Truppen an die Grenze mit Abchasien in Abrede.

      Das erklärte der Sprecher des georgischen Innenministeriums Schota Utiaschwili im Sender „Echo Moskwy“ am Sonntag.

      „Georgien verlegt keine Truppen zu den Grenzen mit Abchasien“, sagte er in seiner Stellungnahme zu in Massenmedien erschienenen Informationen darüber, dass Tiflis insgeheim seine Truppen zu Regionen zusammenzieht, die an Abchasien grenzen.

      Ihm zufolge informierte die georgische Seite die Öffentlichkeit über einen Beschuss georgischer Stellungen von einem abchasischen Dorf aus am Sonntagmorgen.

      „Zum Glück gibt es keine Verletzten. Das wird schon zu einer Tendenz, dass unsere Truppen, unsere Stellungen und unsere Bevölkerung von dem Territorium beschossen werden, das von russischen Truppen kontrolliert wird. Georgien hat nicht die Absicht, als Antwort Truppen zusammenzuziehen“, schloss Utiaschwili.

      Quelle: RIA Novosti
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 23:36:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Putin betrachtet Gaskonflikt als Argument für Ostsee-Pipeline

      07/01/2009 19:08

      ST. PETERSBURG, 07. Januar (RIA Novosti). Der Gasstreit zwischen Moskau und Kiew macht das Nord-Stream-Projekt noch aktueller, betont Wladimir Putin. Laut Gerhard Schröder kann die Ostsee-Pipeline bereits 2011 funktionieren.

      „Die europäischen Verbraucher konnten sich heute endgültig überzeugen, dass dieses Projekt nötig ist", so der russische Regierungschef am Mittwoch bei einem Treffen mit Gerhard Schröder, Aufsichtsratchef der Nord Stream AG.

      Der deutsche Altkanzler sagte, alle EU-Länder hätten dem Projekt bereits zugestimmt. Wenn der bestehende Plan eingehalten werde, finde die Inbetriebnahme im Oktober 2011 statt.

      Die geplante Nord-Stream-Pipeline soll das russische Wyborg mit dem deutschen Greifswald verbinden. Somit kann das russische Gas durch die Ostsee unter Umgehung der Ukraine nach Westeuropa geliefert werden.

      Der Gasstreit zwischen Moskau und Kiew ist in den letzten Wochen erneut eskaliert. Russland wirft der Ukraine vor, das Transitgas an die EU nicht weiterzuleiten. Die Ukraine streitet das ab und macht Moskau für den Lieferengpass verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 23:36:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Juschtschenko macht Kreml für Gasengpass der EU verantwortlich

      07/01/2009 14:21

      KIEW, 07. Januar (RIA Novosti). Der ukrainische Präsident Juschtschenko hat Russland aufgefordert, die Gastransite nach Europa vollständig wieder aufzunehmen. Die Ukraine sei bereit, mit Moskau sofort zu verhandeln und EU-Beobachter an ihre Transitstationen zuzulassen.

      In seinem Schreiben an EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und den russischen Staatschef Dmitri Medwedew zeigt sich Viktor Juschtschenko über die aktuelle Situation „äußerst besorgt".

      Der ukrainische Präsident fordert den Kreml auf, „auf jegliche Einschränkungen bei der Belieferung der europäischen Verbraucher zu verzichten". Die tägliche Transitmenge sollte laut Juschtschenko dem Stand vom 31. Dezember 2008 entsprechen.

      Die Ukraine tue zurzeit „alles Mögliche, um den Transit zu gewährleisten".

      Die Ukraine wolle mit Russland verhandeln und sei zur sofortigen Aufnahme der Gespräche bereit. Juschtschenko rief Barroso sogar auf, „alle Möglichkeiten der EU zu nutzen", um diesen Appell an den Kreml zu unterstützen.

      Juschtschenko schlägt der EU vor, ihre Beobachter an die Transitstationen zu entsenden. Zuvor hatte sich die Ukraine geweigert, ausländische Beobachter zuzulassen.

      Der ukrainische Konzern Naftogaz hat am Mittwochvormittag behauptet, Russland habe den Gashahn vollständig zugedreht. „Um 07.44 Uhr (06.44 MEZ) wurden die Lieferungen über die Station Sudscha auf Null reduziert", sagte Naftogaz-Sprecher Walentin Semljanski am Mittwoch zu RIA Novosti.

      Alexander Medwedew, Vizechef des russischen Energiekonzerns Gazprom, behauptete dagegen, Naftogaz habe alle vier Transitleitungen nach Europa gesperrt, und machte die Ukraine für die Probleme mit der Gasversorgung der EU verantwortlich. Am Dienstag waren die russischen Transitlieferungen über die Ukraine an Ungarn, Serbien, Mazedonien, Kroatien, Bulgarien, Polen und die Türkei vollständig ausgefallen.

      Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow warf der Ukraine am Mittwoch vor, die Transitleitungen nach wie vor anzuzapfen. Vor diesem Hintergrund sei Gazprom gezwungen gewesen, seine Transitlieferungen um weitere 21 Millionen Kubikmeter zu reduzieren.

      Zuvor hatte der russische Energieriese seine Lieferungen über die Ukraine um 65,3 Millionen Kubikmeter bereits abgebaut. Diese Menge hatte die Ukraine nach Angaben von Gazprom vom 1. bis 4. Januar 2009 gestohlen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 23:37:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Moskau mahnt EU zu mehr Härte gegenüber Kiew

      07/01/2009 17:49

      MOSKAU, 07. Januar (RIA Novosti). Im Streit um die russischen Gastransite über die Ukraine hat Russlands EU-Botschafter Wladimir Tschizhow die EU aufgerufen, auf die Regierung in Kiew einzuwirken.

      „Die EU verfügt über erforderliche Instrumente, um auf Kiew einzuwirken. Würde die EU darauf zurückgreifen, wäre das zu begrüßen. Hoffentlich wird Europa mit der ukrainischen Seite aktiv arbeiten, denn diese nimmt traditionell Rücksicht auf Brüssels Meinung", sagte Tschizhow am Mittwochnachmittag dem Radiosender „Echo Moskwy".

      Es gehe jedoch weder um Drei-Parteien-Gespräche zwischen Russland, der Ukraine und der EU noch um eine EU-Vermittlung zwischen Moskau und Kiew.

      Russland wirft der Ukraine vor, das Transitgas an die EU nicht weiterzuleiten. Die Ukraine streitet das ab und macht Moskau für den aktuellen Lieferengpass verantwortlich.
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      schrieb am 08.01.09 11:35:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Gazprom-Chef verhandelt in Brüssel


      08/01/2009 13:30


      BRÜSSEL, 08. Junuar (RIA Novosti). Alexej Miller, Vorstandschef des russischen Energiekonzerns Gazprom, ist am Donnerstag in Brüssel eingetroffen. Der Pipeline-Konflikt mit der Ukraine steht auf der Agenda.

      Das Ziel des Besuchs bestehe darin, die EU-Spitze über die aktuelle „Krisensituation um die russischen Gaslieferungen und -transite" zu informieren, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow.

      Am Mittwochabend hatte der russische Konnzern erklärt, er sehe sich gezwungen, seine Transitlieferungen über die Ukraine einzustellen, weil dieses Land das Transitgas an die EU nicht weiterleite.
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      schrieb am 12.01.09 15:25:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Abwertungen
      Russland lässt Rubel immer tiefer fallen

      Die Schritte sind klein, aber sie kommen in immer kürzeren Abständen: Um sich gegen die Wirtschaftsflaute zu stemmen und den Kapitalabzug ausländischer Investoren zu bremsen, hat die russische Zentralbank den Rubel im Vergleich zu Euro und Dollar erneut abgewertet. Es war die 14. Kurskorrektur binnen zwei Monaten.

      HB MOSKAU. Russland stemmt sich mit einer Serie von Rubel-Abwertungen gegen die Wirtschaftsflaute. Angesichts niedriger Ölpreise und einer bevorstehenden Rezession stufte die Zentralbank die Landeswährung am Montag zum 14. Mal innerhalb von zwei Monaten nach unten.

      Laut Analysten sorgt der Gasstreit mit der Ukraine für zusätzlichen Druck auf den Rubel, der gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit über fünf Jahren gefallen ist. "Jeder fordert nun eine Diversifizierung der Nachfrage, um weniger abhängig von russischem Gas zu sein", sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Das mache ausländische Investoren skeptisch, weiteres Kapital fließe ab. 2008 gab der Rubel gegenüber dem Euro-Dollar-Korb 17 Prozent nach, seit Jahresbeginn weitere drei Prozent.

      Die russische Zentralbank will mit ihren Maßnahmen verhindern, dass die Bevölkerung aus Angst um ihre Ersparnisse panikartig Geld abhebt. Viele Sparer haben ihre Anlagen bereits abgezogen, die Devisenreserven schmelzen. Analysten gehen davon aus, dass die Serie der Abwertungen wegen der Flaute weitergehen wird. Die Wirtschaft leidet schwer unter dem Verfall des Ölpreises. Öl ist der Exportschlager Nummer Eins. Das Institut für Globalisierung rechnet damit, dass sich die Zahl der Arbeitslosen 2009 auf zehn Mio. verdoppelt.


      REUTERS
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      schrieb am 13.01.09 09:14:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Gazprom über Gastransit-Vereinbarung zwischen Ukraine und USA erstaunt

      12/01/2009 21:56 BRÜSSEL, 12. Januar (RIA Novosti). Das zwischen den USA und der Ukraine am 19. Dezember unterzeichnete Abkommen über die strategische Partnerschaft enthält einen Punkt über den Gastransit durch ukrainisches Gebiet nach Europa.

      Das teilte der Vizevorstandschef des russischen Gasmonopolisten Gazprom, Alexander Medwedew, am Montag in Brüssel mit. Er zweifele daran, dass europäische Länder davon in Kenntnis gesetzt worden seien. "Dass die USA, die kein Gas in Europa fördern und es auch nicht transitieren, ein Gastransitabkommen schließen, ruft Erstaunen hervor", sagte er.

      Der am 7. Januar wegen des Gasdiebstahls durch die Ukraine von Russland eingestellte Gastransit nach Europa wird nach Ankündigung russischer offizieller Persönlichkeiten an diesem Dienstag, um 08.00 Uhr MEZ, wiederaufgenommen. Am Montag wurde das endgültige Dokument über die Kontrolle des Gastransits durch das Territorium der Ukraine unterzeichnet.

      Quelle: RIA Novosti
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      schrieb am 13.01.09 12:23:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      EIL - Russisches Transitgas kommt in Europa nicht an

      13/01/2009 13:55 MOSKAU, 13. Januar (RIA Novosti). Das in die Ukraine wieder gelieferte russische Transitgas kommt in Europa bisher nicht an, verlautete aus Beobachterkreisen.

      „Auf der ukrainischen Seite ist der Gashahn zugedreht“, sagte ein Mitglied der internationalen Beobachtermission am Dienstag vor Journalisten.

      Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow betonte am Vormittag, das Transitgas solle in Europa sofort ankommen.

      Als die russischen Lieferungen vor einigen Tagen unterbrochen wurden, waren die ukrainischen Pipelines mit russischem Gas gefüllt, so Kuprijanow. Falls die Ukraine kein Gas illegal entnommen habe, müsse der erforderliche Pipeline-Druck vorhanden sein, damit das Gas sofort über die westliche Grenze der Ukraine ströme.

      „Die Erklärungen der ukrainischen Seite, das Gas komme über die westliche Grenze erst mit einer 36-stündigen Verzögerung, wirken vor diesem Hintergrund befremdend und widersprechen dem geltenden Vertrag“, so Kuprijanow weiter.

      Gazprom hat seine Lieferungen an die EU um 08.00 MEZ am Dienstag wieder aufgenommen. Der ukrainische Konzern Naftogaz hat das bestätigt.
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      schrieb am 13.01.09 12:25:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Kiew will Kreml-Plan für Gazprom-Rettung aufgedeckt haben

      13/01/2009 13:17 KIEW, 13. Januar (RIA Novosti). Die Forderung der ukrainischen Kommunisten, Präsident Viktor Juschtschenko seines Amtes zu entheben, ist vom Präsidialamt als Auftrag des Kremls bezeichnet worden. Moskau wolle unter anderen den Bankrott von Gazprom verhindern.

      Andrej Kislinski, Vizechef des Präsidialamtes, kommentierte die Vorwürfe des Chefs der ukrainischen Kommunistischen Partei, Pjotr Simonemko, der den Präsidenten für die Gaskrise verantwortlich macht. Simonenko hat am Dienstag die Amtsenthebung von Viktor Juschtschenko gefordert.

      „Die Vorwürfe gegen den ukrainischen Präsidenten bedeuten eine neue Phase des ‚Gas-Angriffs’ auf die ukrainische Unabhängigkeit, der darauf abzielt, Gazprom vor dem Bankrott zu retten“, so Kislinski. Für diese Zwecke wolle Gazprom das ukrainische Gaspipeline-Netz unter seine Kontrolle bringen.

      „In diesem Zusammenhang setzt die russische Führung alle möglichen Ressourcen an der politischen Front des Gaskrieges ein. Es geht vor allem um die Amtsenthebung des ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko, der die Ruinierung der nationalen Energiesicherheit verhindern will“, zitierte der Pressedienst des ukrainischen Präsidenten weiter.

      Mit seinen Vorwürfen gegen Juschtschenko erfülle der Kommunisten-Chef also einen Auftrag des Kremls, so das ukrainische Präsidialamt.
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      schrieb am 13.01.09 12:26:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      Russland: Öl gegen Rubel

      Dienstag, 13. Januar 2009

      Russland will den eigenen Börsenhandel mit Rohöl auf den Rubel umstellen.

      Ein entsprechendes Dokument soll noch in diesem Jahr konzipiert werden, heißt es in einem am Montag in Moskau veröffentlichten Zwei-Jahres-Aktionsplan der russischen Regierung. Das Dokument, für das unter anderem das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und das Energieministerium zuständig seien, solle ebenfalls 2009 im Parlament eingebracht werden.

      Geschäfte mit Rohöl und Ölprodukten werden in Russland an der St. Petersburger Internationalen Waren- und Rohstoffbörse abgewickelt. Eine Lizenz dafür hatte die Börse am 28. Mai 2008 erhalten. Das Grundkapital der Börse beträgt 750 Millionen Rubel (18 Millionen Euro). Unter den Gründern sind die größten russischen Energieunternehmen wie Transneft, Transnefteprodukt, Rosneft, Gazpromneft, Zarubezhneft und Surgutneftegas, die Reederei Sovcomflot, die OAO Russische Eisenbahnen (RZD) sowie die Banken VTB, Sberbank und Gazprombank.

      Die Geschäfte an der Börse wurden im vergangenen September mit dem Verkauf von Kerosin und Dieselkraftstoff aufgenommen. Anfang dieses Jahres soll die Börse in vollem Umfang aktiv werden. In der ersten Phase sollen Ölprodukte für die Belange des Binnenmarktes angeboten werden. Für die Zukunft sind auch Exporte von Öl und Ölprodukten geplant. Zudem soll das Sortiment der Börse durch Metalle, Baustoffe, Getreide und Mineraldünger erweitert werden.

      Laut dem Zwei-Jahres-Plan soll 2010 ein Bericht über den Bau des Unterwasser-Teils der Ostsee-Pipeline Nord Stream sowie der Kaspischen Gaspipeline (entlang der Ostküste des Kaspischen Meeres) und der Ölleitung zwischen Burgas (Bulgarien) und Alexandroupolis (Griechenland) erstellt werden.

      Ria Novosti
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      schrieb am 13.01.09 14:39:35
      !
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      schrieb am 13.01.09 14:42:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.363.442 von Dantyren am 13.01.09 14:39:35EIL - Putin stellt Transit-Blockade durch Ukraine fest

      13/01/2009 15:26 MOSKAU, 13. Januar (RIA Novosti). Die Ukraine leitet das aus Russland gelieferte Transitgas an die EU nicht weiter, sagte Wladimir Putin am Dienstagnachmittag in einem Telefongespräch mit Jose Manuel Barroso.

      „Der russische Regierungschef hat den EU-Kommissionspräsidenten informiert, dass das Transitgas in das ukrainische Pipeline-System nicht gelangt“, teilte der Pressedienst der russischen Regierung mit. Das ukrainische System sei blockiert.

      Der russische Energiekonzern Gazprom hatte am Dienstagmorgen seine Gaslieferungen in die Ukraine wieder aufgenommen.
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      schrieb am 13.01.09 15:15:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.363.464 von Dantyren am 13.01.09 14:42:18... wie im Kindergarten:

      EIL - Juschtschenko streitet Transit-Blockade ab

      13/01/2009 17:08 KIEW, 13. Januar (RIA Novosti). Die Ukraine hat weder Transitlieferungen blockiert noch russisches Transitgas gestohlen, betonte Präsident Viktor Juschtschenko.

      „Die Ukraine war und bleibt ein verlässliches Transitland. Sie hat keinen einzigen Schritt unternommnen, der russische Gaslieferungen an die EU-Länder behindern würde“, sagte Juschtschenko am Dienstagnachmittag auf einer Pressekonferenz.

      „Seit 1. Januar 2009 hat die Ukraine kein Transitgas illegal entnommen. Auch 2008 wurde kein einziges Kubikmeter genommen“, hieß es.

      Kurz zuvor hatte der russische Regierungschef Wladimir Putin der Ukraine eine erneute Transit-Blockade vorgeworfen. Die Ukraine leite das am Dienstag gelieferte russische Transitgas nicht weiter, so Putin.

      Der russische Konzern Gazprom hatte am Dienstagmorgen seine Lieferungen in die Ukraine wieder aufgenommen, das Gas kommt aber in Europa nicht an.
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      schrieb am 14.01.09 08:55:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      EIL - Internationale Kontrolleure bestätigen Blockade von Gastransit durch Kiew

      13/01/2009 23:23 MOSKAU, 13. Januar (RIA Novosti). Internationale Kontrolleure haben die Blockade des russischen Gastransits nach Europa durch die Ukraine bestätigt.

      Das teilte die Pressestelle des russischen Gasmonopolisten Gazprom am Dienstagabend mit. "Beobachter der internationalen Kommission zur Kontrolle über den Gastransit haben in Kiew einen Bericht über den Einsatz in Gasmessstationen abgezeichnet. Messungen, die alle 60 Minuten vorgenommen wurden, führen vor Augen, dass kein russisches Gas durch ukrainische Transitpipelines Richtung Europa fließt. Indes liegt der Druck unmittelbar vor dem Eingang zum ukrainischen Gastransportsystem in der russischen Gasmessstation Sudscha an der Grenze zur Ukraine bei 70 Atü", hieß es in der Mitteilung.

      Ein ähnlicher Bericht sei auch von Gaskontrolleuren nach Einsatz in der Messstation Uschgorod unterzeichnet worden.
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      schrieb am 14.01.09 08:56:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hillary Clinton für Kooperation mit Russland bei Erschließung der Arktis

      13/01/2009 23:02 WASHINGTON, 13. Januar (RIA Novosti). Die USA sollen sich aktiver der arktischen Region annehmen, darunter auch in Kooperation mit Russland und anderen Anrainerstaaten.

      Das sagte die künftige US-Außenministerin und ehemalige First Lady der USA, Hillary Clinton, am Dienstag in Washington. "Die Arktis wird unsere kommerzielle, ökologische und Energiezukunft stark prägen. Deshalb sollen wir die (mit der Erschließung der Region zusammenhängenden) Probleme bereits jetzt lösen", sagte Frau Clinton im Auswärtigen Senatsausschuss, der über ihre Kandidatur als Chefin des State Departments entscheiden soll.

      "Der designierte Präsident Barack Obama und ich betrachten die Arktis als einen Bereich, der Möglichkeit für eine Kooperation schaffen ... und unsere Partnerschaft mit Russland und anderen (Ländern) vertiefen könnte. Wir sind uns darüber im klaren, dass wird die Grenzen unseres Festlandsockels auf der Karte werden ziehen müssen, dass es zu Streitigkeiten um Meerengen, um Energie- und sonstige Ressourcen kommen wird."

      In diesem Zusammenhang hob sie die große Bedeutung der UN-Seerechtskonvention hervor, deren Ratifizierung sie als eine Priorität in ihrem Amt als US-Außenministerin betrachte. "Es ist schon längst an der Zeit, dass die USA diese Konvenetion ratifizieren", sagte Clinton.

      Die 1982 angenommene und 1994 in Kraft getretene UN-Seerechtskommission legt fest, dass die Territorialgewässer jeweiliger Länder zwölf Seemeilen breit sind. In dem Dokument sind ferner Prinzipien der freien Schifffahrt, ungehinderter Flüge über dem Weltmeer, des freien Fischfangs, der Verlegung von Kabeln, des Baus künstlicher Inseln u.a. festgeschrieben.

      Teilnehmer der Konvention sind gegenwärtig mehr als 140 Länder, darunter nicht nur Anrainer, sondern auch kontinentale Staaten, die keine Seegrenze haben (zum Beispiel Österreich, Bolivien, Ungarn, die Mongolei, Nepal und die Slowakei). Kollektives Mitglied der Konvention ist die Europäische Union (EU).
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      schrieb am 14.01.09 09:17:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      USA greifen nach ukrainischer Gaspipeline - "Iswestija"

      14/01/2009 10:20 MOSKAU, 14. Januar (RIA Novosti). Das ukrainische Gastransportsystem wird voraussichtlich schon bald den Besitzer wechseln. Wie die Tageszeitung "Iswestija" am Mittwoch schreibt, liegt der Redaktion der Text einer "Charta über strategische Partnerschaft" vor, die im Dezember von den Außenamtschefs der Ukraine und der USA, Wladimir Ogrysko und Condoleezza Rice, unterzeichnet wurde.

      Wie es im Dokument heißt, werden nun die USA bei der Modernisierung der ausgedienten ukrainischen Gaspipelines helfen.

      "Russland und die EU sind schon seit langem über den kläglichen Zustand der ukrainischen Gasrohre besorgt und wären bereit, in deren Renovierung zu investieren, Kiew lässt aber niemanden an diese heran", schreibt das Blatt.

      Zuvor hatte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew das Vorgehen Kiews im jüngsten Gasstreit als "unglaublich" bezeichnet. Es entsteht der Eindruck, dass "dieses ganze Musical, das jetzt in der Ukraine gespielt wird, von ganz woanders aus dirigiert wird", meinte er.

      "Die Spannungen in der Ukraine könnten durchaus als Anlass für einen Einsatz von Amerika ‚zum Schutz der Demokratie' genommen werden", stellt die "Iswestija" fest.

      Eine Bestätigung dafür sei die voreilige Erklärung des amerikanischen Außenamtssprechers Sean McCormack, dass der Verdacht, die USA würden eine besondere Rolle bei diesem Konflikt spielen, "jeder Grundlage entbehrt".

      "Damit könnte auch die ‚Kühnheit' Kiews erklärt werden, mit der es am Vortag die EU- und die Gazprom-Vertreter weder an den zentralen Steuerpunkt von Naftogas noch an die Untergrundspeicher heran gelassen hat", so die "Iswestija".

      "Während die ukrainische Regierung jetzt hysterisch von angeblichen Absichten Russlands schreit, das ukrainische Gastransportsystem an sich zu reißen, ist dieses bereits schon seit langem von Firtasch an sich gerissen worden", stellte der ukrainische KP-Chef Pjotr Simonenko fest.

      Er meinte damit Dmitri Firtasch, Mitbesitzer des Unternehmens RosUkrEnergo, das von Präsident Viktor Juschtschenko unterstützt wird.

      Wie die "Iswestija" schreibt, hat sich Juschtschenko selbst am Dienstag erstmals seit mehreren Wochen öffentlich zu den Gasproblemen geäußert. "Das wirkte aber recht kläglich", so das Blatt. "Das ukrainische Staatsoberhaupt drohte Moskau mit Marktpreisen für den Gastransit, obgleich Wladimir Putin bereits letzte Woche erklärt hat, Russland sei bereit, diese zu zahlen.

      Noch lächerlicher wirkte aber seine gebetsmühlenartige wiederholte Behauptung, die Ukraine habe kein Gas bei Russland gestohlen und sei weiterhin ein zuverlässiges Transitland."
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      schrieb am 15.01.09 09:09:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      Clinton drängt auf Gaslieferungen unter Umgehung Russlands

      15/01/2009 10:14 WASHINGTON, 15. Januar (RIA Novosti). Angesichts des aktuellen Pipeline-Konflikts zwischen Moskau und Kiew will die designierte US-Außenministerin Hillary Clinton politische Entscheidungen für den Bau der Nabucco-Pipeline fordern.

      „Ich und mein Team wollen unsere europäischen Verbündeten davon überzeugen, dass es notwendig ist, politische Vereinbarungen für das Nabucco-Projekt oder eine andere Pipeline zu treffen, um Gaslieferungen nach Europa zu diversifizieren“, hieß es in einer schriftlichen Erklärung, mit der Clinton einige Fragen des US-Senats beantwortete.

      Die Umsetzung des Nabucco-Projekts erfordere eine „konsequente Kooperation auf hoher politischer Ebene, darunter auch seitens der USA“, erklärte Clinton weiter.

      Die Nabucco-Pipeline soll von Zentralasien über die Türkei nach Westeuropa führen.
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      schrieb am 15.01.09 23:03:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      Putin wirbt für Gaskonsortium mit Europa, um Energieblockade zu beenden

      15/01/2009 21:11 NOWO-OGARJOWO, 15. Januar (RIA Novosti). Der russische Regierungschef Wladimir Putin wirbt für die Gründung eines internationalen Konsortiums. Dieses soll bei Gazprom das "technische" Gas kaufen, das von Kiew als Bedingung für die Beendigung der Transitblockade gefordert wird.

      Die Ukraine fordere von Russland, unentgeltlich 1,7 Milliarden Kubikmeter Gas zu liefern, das für den Betrieb der Verdicherstationen erforderlich ist, sagte Putin am Donnerstag in seiner Residenz Nowo-Ogarjowo bei Moskau bei einem Treffen mit Gazprom-Chef Alexej Miller und dem Leiter des italienischen Energiekonzerns Eni, Paolo Scaroni.

      Laut Putin stehen der Ukraine für die Wiederaufnahme des Gastransits keine anderen Hindernisse als das Fehlen des "technischen" Gases im Wege.

      Moskau schlage Europa vor, die Transitrisiken zu teilen und dazu ein internationales Konsortium zu gründen, welches das geforderte technische Gas bei Gazprom kaufen und der Ukraine zur Verfügung stellen solle.

      Eni-Chef Scaroni bezeichnete Putins Anregung als "konstruktiv". Es gehe um einen "innovativen" Vorschlag, an dem "nichts Politisches" zu erkennen sei.
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      schrieb am 19.01.09 20:42:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      Montag, 19. Januar 2009
      Menschenrechts-Anwalt getötetKopfschuss auf offener Straße

      In der russischen Hauptstadt Moskau sind ein bekannter Menschenrechts-Anwalt und eine regierungskritische Journalistin auf offener Straße erschossen worden. Der Jurist Stanislaw Markelow wurde im Zentrum von einem Unbekannten mit einem Kopfschuss getötet, wie die Staatsanwaltschaft nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte. Die Journalistin Anastasja Baburowa, die für die kremlkritische Zeitung "Nowaja Gaseta" arbeitete, starb später an ihren Schussverletzungen im Krankenhaus.

      Markelow hatte noch in der Vorwoche gegen die Begnadigung des russischen Offiziers und Tschetschenien-Kämpfers Juri Budanow protestiert. Budanow war nach der Tötung eines tschetschenischen Mädchens zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt und Mitte Januar vorzeitig entlassen worden.

      Die Zeitung "Nowaja Gaseta" berichtete am Montag erneut über den Fall Budanow unter Nutzung von Recherchen der Journalistin Anna Politkowskaja aus dem Jahr 2004. Die für ihre Reportagen aus Tschetschenien berühmte Politkowskaja war im Oktober 2006 vor ihrer Wohnung ermordet worden. Ihr Mörder ist weiter auf der Flucht. Der Mordfall wird derzeit vor Gericht in Moskau aufgearbeitet.

      Der ermordete Markelow war im Verfahren gegen Budanow der Anwalt der Opfer-Familie. Er vertrat aber zuletzt auch die Interessen des russischen Journalisten Michail Beketow, der im vergangen Jahr nur knapp einen Mordanschlag überlebte und seither im Krankenhaus ist. Budanow ist bis heute der ranghöchste russische Militärangehörige, der für Verbrechen an der Zivilbevölkerung in der Teilrepublik Tschetschenien verurteilt wurde.
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      schrieb am 20.01.09 08:53:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      Russland: Nehmen Gaslieferungen über Ukraine ab 08.00 Uhr auf
      Dienstag, 20. Januar 2009, 07:07 Uhr

      Moskau/Kiew (Reuters) - Russland will nach eigenen Angaben um 08.00 Uhr MEZ wieder Gas über die Ukraine nach Westeuropa pumpen.

      Dies teilte der russische Gasmonopolist Gazprom am Dienstag mit. Damit widersprach der Konzern einer früheren Äußerung der ukrainischen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko, nach der das Gas bereits seit 02.00 Uhr MEZ wieder strömen sollte.

      Russland und die Ukraine hatten den seit zwei Wochen schwelenden Gasstreit am Montag mit einem neuen Abkommen beigelegt. Die Nachbarstaaten unterzeichneten in Moskau einen Gasliefervertrag für eine Laufzeit von zehn Jahren. Experten zufolge dürfte es ein bis zwei Tage dauern, bis das erste russische Gas Europa erreicht.

      © Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 20.01.09 09:44:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      Trotz Finanzkrise, Abwertung des Rubel, fallender Ölpreis, diverese hauseigene Krisen,.....

      Wie seit ihr langfristig für russische Aktien gestimmt?
      Der RTS befindet sich ja wiedermal im freien!!!!!

      mfg
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      schrieb am 23.01.09 12:07:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Aussichten sind positiv, aber trotzdem ist das ganze eher was für Mutige. Ich selber bin im BGF Emerging Europe Fund mit dem Sparplan, aber nur mit nem geringen Anteil. Sollte der Ölpreis mal wieder dauerhaft über 60 steigen, kommen die Russen wieder ins Plus und eine höherer Anteil wäre sinnvoll. Ich würde noch ein paar Monate, bis Mitte des Jahres, warten, und gucken, wie es mit dem Refinanzierungserfolg der Konzerne aussieht. Mit ner Erholung in den nächsten Monaten rechne ich eher nicht. Langfristig sollte es sich lohnen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 10:19:02
      Beitrag Nr. 46 ()
      Moskau über erhöhte Militärpräsenz Georgiens vor Abchasien und Südossetien besorgt

      23/01/2009 19:54 MOSKAU, 23. Januar (RIA Novosti). Moskau ist über die erhöhte Präsenz der georgischen Streitkräfte an den Grenzen zu Abchasien und Südossetien besorgt.

      Das geht aus einer am Freitag in Moskau veröffentlichten Mitteilung des russischen Außenministeriums hervor.

      Am selben Tag hatte Russlands Vizeaußenminister Grigori Karassin mit dem neuen UN-Beauftragten für Georgien, Johan Verbeke, verhandelt. Die Diplomaten tauschten ihre Meinungen zu den Perspektiven der UNO-Präsenz in der Region in Hinblick auf die bevorstehende Ausarbeitung des Entwurfs einer Resolution des Weltsicherheitsrates zu diesem Problem aus. In der Resolution sollen die Parameter und das Mandat der neuen UN-Mission in Georgien festgeschrieben werden.

      "Die russische Seite äußerte ihre ernsthafte Besorgnis über die zunehmende militärische und polizeiliche Präsenz Georgiens (an den Grenzen) sowie über anhaltende Provokationen in den Grenzregionen vor Abchasien und Südossetien. Darauf sollten die UNO und die anderen internationale Organisationen reagieren, die in der Region aktiv sind", heißt es in der Mitteilung.

      Zuvor hatte Georgien Russland Inspektionen von Militärobjekten verweigert. Bei dem Einsatz wollte Russland überprüfen, wie Georgien den so genannen Medwedew-Sarkozy-Plan vom 12. August 2008 erfüllt, nach dem die georgische Truppen zu ihren Dislozierungsorten abgezogen werden sollen. Tiflis erklärte, dass in den Beziehungen zu Russland "Umstände höherer Gewalt" eingetreten seien. Diese würden solange gelten, bis die "Okkupation georgischer Territorien, einschließlich Abchasiens und Südossetiens", beendet sei.

      Moskau reagierte darauf mit der Erklärung, dass Georgien etwas verheimlichen und deshalb russische Militärinspekteure nicht ins Land lassen wolle.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 10:19:44
      Beitrag Nr. 47 ()
      Saakaschwili bezeichnet Putin als Erzfeind Georgiens

      23/01/2009 20:56 TIFLIS, 23. Januar (RIA Novosti). Der georgische Präsident Michail Saakaschwili hat den russischen Regierungschef Wladimir Putin für den August-Krieg von 2008 verantwortlich gemacht.

      Bislang sei nur (der persische) Schah Abbas der größte Erzfeind Georgien gewesen, sagte Saakaschwili am Freitag life im Ersten Kanal des georgischen Fernsehens. (Schah Abbas hatte 1615 einen Aufstand der Georgier in Tiflis blutig niedergeschlagen - Anm. der Redaktion.)

      "Dagegen betrachten wir das russische Volk nicht als einen Feind. Ich bin bereit, eine Einigung mit den Russen auch zu den kompliziertesten Fragen zu erzielen, sollte sich die Möglichkeit eines Dialogs bieten." In diesem Zusammenhang plädierte Saakaschwili für eine aktivere Volksdiplomatie.

      "Eine prinzipielle Frage ist die territoriale Integrität Georgiens. Die Gewähr für ihre Wiederherstellung ist die Staatlichkeit Georgiens. Wenn die Staatlichkeit ruiniert wird, werden wir wieder für lange Zeit Sklaven, wie das bereits in der Geschichte der Fall war. Und unser Feind, der seine Sache noch nicht abgeschlossen hat, ist sich darüber im Klaren."

      Saakaschwili sagte ferner, dass die Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien neben Russland bislang niemand bis auf den "verrückt gewordenen Präsidenten Nicaraguas" anerkannt habe.

      Der Ausweg für Georgien führe über die Festigung der Wirtschaft, über die weitere Integration mit Europa und über die Annäherung an die NATO. "Wenn wir uns nicht erholen, wenn wir unsere Wirtschaft nicht retten, ... wenn wir die mit den USA unterzeichnete Charta nicht erfüllen, wird niemand in Moskau uns jeweils ernst nehmen", erklärte der georgische Präsident.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 10:21:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Russlands Gold- und Devisenreserven schwinden weiter

      22/01/2009 11:22 MOSKAU, 22. Januar (RIA Novosti). Der Umfang der Gold- und Devisenreserven Russlands hat sich per 16. Januar 2009 auf 396,2 Milliarden US-Dollar gegenüber 426,5 Milliarden US-Dollar am 9. Januar belaufen.

      Das teilte die russische Zentralbank "Bank Rossii" am Donnerstag mit.

      Somit verringerten sich die Reserven in der ersten Arbeitswoche im neuen Jahr vor dem Hintergrund umfassender Valutaspekulationen, die zu einer beschleunigten Rubelabwertung führten, um 39,3 Milliarden US-Dollar.

      Das ist mit dem früheren Rekordschwund von 30,6 Milliarden US-Dollar vergleichbar, der vom 17. bis zum 24. Oktober 2008 verzeichnet wurde.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:03:45
      Beitrag Nr. 49 ()
      :rolleyes:

      Finanzkrise wird Finanzierung der Armee nicht beeinträchtigen - Medwedew

      27/01/2009 20:02 ST. PETERSBURG, 27. Januar (RIA Novosti). Die russischen Streitkräfte und die Kriegsmarine werden ungeachtet der globalen Krise in vollem Umfang finanziert.

      Das erklärte der russische Präsident Dmitri Medwedew am Dienstag bei einem Treffen mit Hörern der Marine-Hochschule "Nachimow" in St. Petersburg. Alle geplanten Programme zur Förderung der russischen Streitkräfte würden erfüllt. "Möglicherweise werden irgendwelche Projekte langsamer als geplant realisiert. Aber die wichtigsten Posten werden in vollem Umfang finanziert."

      Medwedew versprach weitere finanzielle Spritzen zur Förderung der Kriegsmarine. "Auch heute schon wird viel in die Seestreitkräfte investiert. Das Wichtigste besteht jetzt darin, die materielle Basis wiederherzustellen ... und neue Schiffe zu bauen."

      "Ohne Kriegsmarine hat Russland weder als Seemacht noch als Staat eine Zukunft. Wir stehen vor der Aufgabe, die gesamte Marine neu auszustatten ... Wenn wir Schiffe haben, finden sich auch Menschen, die ihren Dienst in der Marine ableisten wollen", sagte Medwedew.
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      schrieb am 27.01.09 23:27:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      Putin: Licht am Tunnel-Ende

      Dienstag, 27. Januar 2009


      Finanzkrise: Putin erwartet gegen Jahresende Licht am Ende des Tunnels. Russland weiterhin stark.

      Nach Ansicht des russischen Premiers Wladimir Putin wird sich die Weltwirtschaft gegen Ende dieses Jahres von der Finanzkrise erholen.

      Auf Frage der Nachrichtenagentur Bloomberg, wann das Ende der Rezession zu erwarten sei, erwiderte Russlands Regierungschef: "Das wollte ich Sie fragen. Bei Ihnen arbeiten ja Analysten. Sie haben die Möglichkeit, mit Vertretern verschiedener Wirtschaften der Welt zu sprechen."

      "Unseres Erachtens werden wir Ende dieses bzw. Anfang nächsten Jahres konkrete Zeichen erkennen, die mit positiven Entwicklungstendenzen verbunden sein werden", so Putin. "Bei einigen Branchen, so hoffen wir, könnten wir schon Mitte dieses Jahres Licht am Ende des Tunnels sehen."

      "Russland ist ein Teil der Weltwirtschaft geworden, was ja nicht schlecht ist. Die jetzige Entwicklung ist auch die Rechnung dafür, das wir so bestrebt waren, ein Teil dieser Weltwirtschaft zu werden." Gerade die ausgewogene und gesunde Politik der vergangenen Jahre habe dazu geführt, dass Russlands Wirtschaft heute völlig anders aussieht als 1998.

      "Gerade deshalb können wir es uns leisten, den Kurs der nationalen Währung recht sanft zu behandeln. Gerade deshalb haben wir die Möglichkeit, alle unsere sozialen Verpflichtungen einzuhalten, die wir unter den früheren Bedingungen, den Bedingungen der wachsenden Wirtschaft, übernommen haben."

      Dabei handle es sich um Verpflichtungen, die mit der Steigerung der Löhne, vor allem in staatlichen Betrieben, sowie um Verpflichtungen gegenüber den Rentnern und den Militärangehörigen.

      Die in den vergangenen Jahren geschaffenen Sicherheitspolster würden Russland die Chance einräumen, diese schwierige Zeit in der Weltwirtschaft ziemlich unbeschadet zu durchlaufen, betonte der Premier.

      "Wenn wir genauso verantwortungsvoll wie in den vergangenen Jahren in der Krisenzeit arbeiten werden, so kann das im Endeffekt zu einer besseren Strukturierung der Wirtschaft selbst führen", sagte er.

      Ria Novosti
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      schrieb am 02.02.09 15:15:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Drastischer Kursverfall
      Russland droht eine neue Rubelkrise
      von Ralf Drescher

      Der russische Rubel verliert immer stärker an Wert. Den erst vor wenigen Tagen von der Zentralbank formulierten Mindestkurs droht die russische Währung zu durchbrechen. Die Notenbank stellt das vor ein Dilemma: Will sie eine Rubel-Krise verhindern, muss sie mit Milliardensummen gegensteuern. Dieses Geld braucht sie jedoch an anderen Krisenherden in der Wirtschaft ebenso dringend.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/russland-droht-…

      Quelle: Handelsblatt
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      schrieb am 09.02.09 14:24:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      Der Rubel verliert an Wert
      Moskau hebt Leitzins an

      http://www.n-tv.de/1099889.html

      Quelle: n-tv.de
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      schrieb am 11.02.09 14:08:48
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Spammposting
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 08:38:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo,

      über 20% Plus im RTX seit letzter Woche ?!

      Was ist der Grund ?

      Der Ölpreis ist nicht gestiegen. Liegt es daran, dass der Rubel Halt gemacht hat und die Devisenreserven der Zentralbank kaum noch fallen ?

      Gruß,
      Markus
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      schrieb am 17.02.09 21:16:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.581.320 von Marky_Mark am 15.02.09 08:38:06Hat einer Erfahrung mit dem SOKOL Fonds, die investieren in russische kleinere und mittlere Unternehmen? Der Manager heisst Paruskreml, www.paruskreml.com. Jemand hat mir gesagt, die tauschen illiquide russische Aktien gegen Anteile an ihrem Fonds, angeblich zu vernünftigen Preisen. Auf der Website kann man einen Brief runterladen, leider nur auf Englisch. Ich hab so ein Portfolio, keine ADRs, direkt in Moskau beim Broker, das wär ich gern los, aber für die meisten Aktien gibts kar keine Preise, oder nur nahe Null. Was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 14:53:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      Putin verspricht: Keine Wirtschaftskatastrophe in Russland

      27/02/2009 13:47 MOSKAU, 27. Februar (RIA Novosti). Die aktuelle Wirtschaftskrise lässt sich laut Wladimir Putin kaum schnell bekämpfen. Die Regierung sei aber imstande, eine Katastrophe zu verhindern.

      „Wir müssen feststellen, dass die Krise noch nicht zu Ende geht und nicht einmal seinen Höhepunkt erreicht hat. Die von den meist entwickelten Ländern getroffenen Maßnahmen haben keine sichtbaren Ergebnisse gebracht“, sagte der Kabinettschef am Freitag in einer Beratung mit der Führung der regierungstreuen Partei „Geeintes Russland“.

      Möglicherweise lasse sich die Krise noch ziemlich lange nicht überwinden, denn ihre Ausmaße seien zu groß.

      „Die Lage ist kompliziert, das Jahr wird schwer sein - es wird aber keine Katastrophe geben. Wir sind imstande, die Lage unter Kontrolle zu halten, und wir werden das auch tun“, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 14:57:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      Russland meldet massiven Kapitalabfluss im Januar

      26/02/2009 13:39 AKSAKOWO (Gebiet Moskau), 26. Februar (RIA Novosti). Der Kapitalabfluss aus Russland hat im Januar etwa 40 Milliarden US-Dollar betragen.

      Wie der russische Vizepremier und Finanzminister Alexej Kudrin am Donnerstag weiter mitteilte, gibt es zurzeit aber nahezu keinen negativen Cash Flow.

      Ihm zufolge belief sich der Nettokapitalabfluss im vergangenen Jahr auf ungefähr 130 Milliarden US-Dollar.

      In einer Sitzung des Kollegiums der russischen Steuerbehörde sagte Kudrin, dass allein vom Oktober 2008 bis Ende Januar 2009 aus Russland etwa 200 Milliarden US-Dollar ausgeführt worden seien. "Wer ausführen wollte, hatte das getan, darunter auch russische Unternehmen", betonte der Finanzminister.
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      schrieb am 02.03.09 23:58:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      Russlands Finanzminister sieht Ähnlichkeit bei Rezession im In- und Ausland

      02/03/2009 16:27 MOSKAU, 02. März (RIA Novosti). Der russische Finanzminister Alexej Kudrin hofft zwar darauf, die Neuverschuldung zu reduzieren und die Rezession möglichst schnell zu überwinden, erwartet aber in absehbarer Zukunft keine Verbesserung der Konjunktur.

      Russland erwarte im laufenden Jahr einen Wirtschaftsrückgang von 2,2 Prozent, sei aber später als die USA und Europa in die Rezession geraten, sagte Kudrin am Montag auf dem Globalen Investitionsforum in Moskau.

      „Das Tempo und die Fristen unserer Rezessionen können sehr ähnlich ausfallen, obwohl die getroffenen Anti-Krisen-Maßnahmen darauf abzielen, die Talfahrt schneller zu überwinden“, hieß es.

      Als Anti-Krisen-Maßnahmen kämen günstigere Tarife für Produktionsbetriebe und niedrigere Steuern in Betracht. Für große Steuersenkungen gebe es aber keine Möglichkeiten, weil der Anteil der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung wegen demographischer Probleme zurückgehe und der Staat immer mehr Geld als Renten ausgeben müsse.

      Der Staat dürfe dabei die maximal zulässige Neuverschuldung nicht überschreiten. Im laufenden Jahr betrage die Neuverschuldung acht Prozent des Bruttoinlandprodukts, bis 2011 müsse sie auf drei Prozent zurückgehen.

      „Die staatliche Wirtschaftsbeteiligung darf private Unternehmen nicht ersetzen, der Staat muss im Gegenteil Bedingungen für sie sichern“, so Kudrin.

      Angesichts der drastisch gefallenen Ölpreise könne Russland in den nächsten Jahren mit keiner günstigen Konjunktur rechnen: „Ich denke, Russland kann nicht erwarten, dass es in den nächsten fünf bis zehn, vielleicht aber auch in zwanzig oder fünfzig Jahren solche komfortablen Verhältnisse wie zuvor geben wird“.

      Quelle: RIA Novosti
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      schrieb am 16.03.09 19:57:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      Russland will seinen Bürgern das Goldschürfen erlauben

      Ein russischer Regionalpolitiker beweist Kreativität: Als Mittel gegen die Krise will er Bürgern das Recht einräumen, nach Gold zu schürfen. Präsident Medwedew steht der Anfrage aufgeschlossen gegenüber: "Wir sollten es ausprobieren."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,613585,00.html
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      schrieb am 05.05.09 18:16:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      EIL -
      Merrill Lynch korrigiert BIP-Prognose für Russland nach unten


      05/05/2009 19:16 MOSKAU, 05. Mai (RIA Novosti). Die Investmentbank Merrill Lynch geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands in diesem Jahr um 2,1 Prozent sinken wird.

      Das teilte die Bank am Dienstag in Moskau mit. Die bisherige Prognose lag bei einem Null-Wachstum. "Erst 2010 dürfte die russische Wirtschaft - um etwa 2,5 Prozent - wieder wachsen", hieß es.


      Quelle: RIA Novosti
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      schrieb am 13.05.09 10:29:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Das Schlimmste für Russlands Wirtschaft ist schon vorbei

      13/05/2009 10:07 MOSKAU, 13. Mai (RIA Novosti). Die von der Moskauer Wirtschaftshochschule befragten rund 20 Experten schätzen den diesjährigen BIP-Rückgang auf vier Prozent, was besser ist als die Prognosen des IWF und der Weltbank (minus sechs Prozent) sowie der Schätzung des russischen Wirtschaftsministeriums.

      "Die unerfreulichen Ergebnisse des 1. Quartals haben zwar zu einer spürbaren Verschlechterung praktisch aller Prognosen für 2009 und 2010 geführt, allerdings bei weitem nicht in dem Umfang, der zu erwarten wäre", heißt es in einem Kommentar des Entwicklungszentrums der Wirtschaftshochschule.

      Nach vorläufigen Angaben des Wirtschaftsministeriums belief sich der BIP-Rückgang im 1. Quartal auf 9,5 Prozent.

      Die offizielle Jahresfazit-Prognose der Regierung bleibt vorerst unverändert bei minus 2,2 Prozent. Neue Prognosen des Wirtschaftsministeriums für dieses Jahr und für die mittelfristige Perspektive sind Ende Mai zu erwarten. Indes bewertete Vizewirtschaftsminister Andrej Klepatsch die jüngste IWF-Prognose für Russland (BIP-Rückgang um sechs Prozent) als realistisch.

      2010 erwartet das Ministerium ein Wachstum von Russlands BIP um 2,8 bis 3,8 Prozent. Die Jahresinflation (Prognose für 2009: 13 Prozent) soll 2010 bei zehn, 2011 bei sieben bis acht und 2012 bei fünf bis sieben Prozent liegen.

      Der Barrelpreis der russischen Ölmarke Urals wird für 2009 bei 45 Dollar im Jahresdurchschnitt prognostiziert. 2012 soll er auf 70 Dollar steigen.

      "In der Finanzsphäre sind keine besonderen Erschütterungen zu erwarten", wird im Kommentar betont. "Bei einem Rückgang der Devisenreserven bis zum Jahresende auf 339 Milliarden Dollar (Stand vom 1. Mai: 385,9 Milliarden Dollar) wird die nominelle Rubel-Abwertung zum Dollar 5,2 Prozent gegenüber dem heutigen Stand betragen."

      Für 2010 wird eine Verringerung der Devisenreserven um lediglich vier Milliarden Dollar prognostiziert. Der Rubel wird drei Prozent an seinem Wert gegenüber dem Dollar verlieren. Die Jahresinflation soll dabei bei 10,9 Prozent liegen.

      "All diese Zahlen zeugen davon, dass das Schlimmste nach Ansicht der meisten Analysten bereits vorbei ist", stellen die Verfasser des Kommentars fest. "Eine neue Runde der Wirtschaftskrise wird es nicht geben. 2009 und 2010 ist eher eine Stagnation der Wirtschaft zu erwarten."

      In den Jahren 2012 bis 2015 erwarten die Experten ein fünfprozentiges Wachstum der russischen Wirtschaft.
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      schrieb am 26.05.09 15:09:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kreml stimmt Bürger auf Härten

      Russlands Präsident Dmitrij Medwedjew hat seine Bürger auf Kürzungen im Staatshaushalt sowie eine längere Phase der Unsicherheit eingestimmt. "Die globale Krise ist noch lange nicht vorbei", sagte er bei einem Treffen mit der Regierung und weiteren Mitgliedern des Führungszirkels - darunter auch sein Vorgänger und jetzige Premier Wladimir Putin.

      MOSKAU. Die Wirtschaft werde stärker schrumpfen, als bisher angenommen, sagte der Präsident. Das erste russische Haushaltsdefizit in einer Dekade werde in diesem Jahr mehr als sieben Prozent betragen, und das sei noch eine optimistische Zahl.

      Obwohl sich der Ölpreis, an dem die Wirtschaft Russlands hängt, von seinen Tiefstständen um die 40 Dollar für das Barrel (159 Liter) wieder auf knapp 60 Dollar erholt und auch der Kurs des Rubels sich auf einem stabilen Niveau eingependelt hat, trifft Russland die Krise immer härter. Im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaft um 9,5 Prozent. Im April ist die Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gefallen. Präsidentenberater Anatolij Dworkowitsch sieht auch beim Anstieg der Arbeitslosigkeit - sie liegt derzeit bei rund zehn Prozent - noch kein Ende: Der Gipfel werde erst Anfang 2010 erreicht, prognostizierte Dworkowitsch gestern nach dem Treffen mit Medwedjew. Der machte keinen Hehl daraus, dass die Regierung nun den Gürtel enger schnallen müsste. Der scharfe Rückgang der Staatseinnahmen mache eine weitere Revision des Haushalts für dieses Jahr notwendig.

      Für die Haushaltsplanung 2010 bis 2012, die aktuell begonnen hat, legte der Kremlchef den Schwerpunkt auf soziale Ausgaben, die Kürzung des Defizits sowie den Wechsel zu einer strengen Ausgabenpolitik. Zudem sollen Steueranreize für kleinere Unternehmen, neue Technologien und mehr Energieeffizienz Wachstum fördern. Erst im März hatte die Regierung einen Nachtragshaushalt eingebracht: Das Budget für 2009 hat ein Volumen von 9,7 Bill. Rubel (281 Mrd. Dollar); das sind 7,7 Prozent mehr als im ursprünglich verabschiedeten Plan vorgesehen. Ins Geld gehen vor allem die Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise sowie zusätzliche soziale Ausgaben. Gleichzeitig erwartete das Finanzministerium schon damals einen Rückgang der Staatseinnahmen um fast ein Drittel.

      Darüber, wo in welchem Maße Ausgaben gekürzt werden müssen, schwieg sich Medwedjew zwar aus. Der Nachtragshaushalt war jedoch noch auf der Prognose aufgebaut, dass Russlands Wirtschaft in diesem Jahr "nur" um 2,2 Prozent schrumpfen werde. Das Wirtschaftsministerium rechnet inzwischen aber mit einem Minus von acht Prozent.

      Medwedjews knapp einstündiges Treffen mit der Regierung zur Haushaltsstrategie bricht mit der Tradition und zeigt den Druck der sich rapide verschlechternden wirtschaftlichen Lage auf die politische Führung: In der Vergangenheit war es immer der Finanzminister, der die Leitlinien der Budgetpolitik darlegte. In diesem Jahr hatte Medwedjews Top-Wirtschaftsberater Dworkowitsch die Federführung.

      Zwischen ihm und Finanzminister Alexej Kudrin war es zuletzt zu Meinungsverschiedenheiten darüber gekommen, wie die Krise am Besten zu bekämpfen sei. Während Kudrin vor allem die Ausgaben herunterfahren und die Finanzreserven schonen will, setzt Dworkowitsch auf diese, um die Wirtschaft zu stimulieren. Konsens für die Budgetplanung ist nun zunächst einmal auf konservativen Annahmen aufzubauen: Nach Angaben von Kudrin rechnet die Regierung nun mit einem Ölpreisniveau von 50 bis 53 Dollar für das Barrel in den Jahren 2010 und 2011.

      Der Finanzminister warnte einmal mehr davor, dass Russlands im Ölboom gesammelte Reserven im nächsten Jahr aufgebraucht sein würden - sollte das Haushaltsdefizit bei fünf Prozent liegen. Russland plant auch im nächsten Jahr, sich wieder im Ausland rund sieben Mrd. Dollar zu leihen. An den IWF will man sich aber nicht wenden.

      Quelle: HANDELSBLATT
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      schrieb am 12.06.09 10:29:42
      Beitrag Nr. 63 ()
      Liebe Leute, bräuchte mal einen Rat zum Discount-Zertifikat DR17R2 von der Commerzbank. Das Papier läuft noch zwei Wochen, bietet einen Sicherheitspuffer von 50% auf den russischen Aktienindex RTS und offeriert dennoch 40% Gewinn, sollte der RTS nicht um mehr als 29% einbrechen. Wo ist der Haken? Gehen die Anleger von einem Drittel Kurseinbruch des RTS aus? Heute ist in Russland Feiertag. Da passiert schon mal nichts mehr. Bleiben 10 Handelstage. Bei neuen Öl-Rekordständen und einer stabilisierten russischen Finanzlage. Was also hat es mit diesem Zertifikat auf sich? Wo ist der Haken? Wer kann Rat geben? Danke und Gruß. Der Aktienknecht.
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      schrieb am 17.06.09 18:13:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      bei über 80% Plus des RTS seit dem 1.1.09, rechne ich jederzeit mit einer kräftigen Konsolidierung, trotz hoher Oelpreise und der intakten Perspektiven. (in 2-3 Jahren sollten die alten Höchststände wieder erreicht und übertroffen werden)
      Für mich ist in der Zwischenzeit alles möglich.......
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 12:10:33
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.378.782 von Aktienknecht am 12.06.09 10:29:42Zum Discount Zertifikat:

      die Währung ist USD!!! DAs Zertifikat ist damit ca. 80USD=MaxPreis Wert. Somit kein Kauf, ausser man spekuliert auf steigenden USD, dann gibts aber besseres!!


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