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    SMI Kursziel 900 Punkte! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.08 16:31:44 von
    neuester Beitrag 08.10.09 18:02:13 von
    Beiträge: 42
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      schrieb am 14.10.08 16:31:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier hat sich jemand weit aus dem fenster gelehnt! Das es noch richtig deftig zur sache gehen wird sollte klar sein.

      SMI 900 Punkte ist das überhaupt vorstellbar ohne massenarbeitslosigkeit und verelendung?

      Bin gespannt auf die nächsten monate. Keine kohle verlieren sollte das für uns alle heissen!

      cu Ludmilla

      Aus dem heutigen Cash Daily

      Das Kursfeuerwerk wird verglühen
      14.10 07:08

      Die staatlichen Rettungsaktionen haben dem SMI einen Rekordtag beschert. Die Freude wird nur kurz dauern. Die Prognosen bleiben düster.

      Der SMI schloss gestern mit 11,4 Prozent im Plus: Das ist der grösste Tagesgewinn in seiner Geschichte. Andere europäische Leitindizes taten es dem SMI gleich. Die Märkte nutzten die weiteren Rettungsaktionen der Regierungen für eine beispiellose Erholungsrally. Insgesamt stellen die europäischen Staaten ihren angeschlagenen Banken 1,65 Billionen Franken bereit. Zudem haben fünf grosse Notenbanken unter der Leitung der US-Fed Massnahmen zur besseren Versorgung des Geldmarktes mit Dollar-Liquidität angekündigt.

      «Die Erholung ist nicht nachhaltig», sagt Philipp Bärtschi, Aktienstratege bei der Bank Sarasin. Auch Dietmar Lohrmann, Chef von Worldwide Equity Research, glaubt, dass die Erholungsrally höchstens vier Wochen anhält.

      Denn nach der Krise an den Geld- und Kreditmärkten rollt bereits die nächste Belastungswelle auf die Börsen zu. Christian Gattiker, Leiter Research bei Julius Bär, warnt, dass die Auswirkungen der schwächeren Realwirtschaft an den Börsen noch bevorstehen. Vor allem die Industrie werde weiter leiden. Gattiker glaubt, dass die bisherigen Tiefststände nochmals erreicht werden. Ein viel dunkleres Szenario zeichnet Lohrmann. Seine Prognose sieht den SMI auf 900 Punkte fallen.

      (Barbara Kalhammer)
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 20:20:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.562.772 von Ludmilla am 14.10.08 16:31:44SMI 900?

      Da kann ich mir auch tiefere Niveaus vorstellen.
      Einfach mal 1929 -1933 nachlesen.
      Es läuft nicht identisch ab aber Analogien sind sichtbar.

      Der einzigste Unterschied ist dass uns die Realität vielleicht
      2 oder 3 Jahre später einholt.

      Die Massenarbeitslosigkeit wird Realität. Ohne wenn und aber!!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 21:24:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.566.339 von weissgold am 14.10.08 20:20:25Vielleicht täusche ich mich, denke jedoch, dass aus der vergangenheit gelernt worden ist und es nicht in dieser form ablaufen wird. Zumindest soziale netze sind heute mehr gespannt als in den dreissiger jahren.

      Nach süden wird es trotzdem noch gehen.... smi put!

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 21:45:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.567.288 von Ludmilla am 14.10.08 21:24:08Der Abwärtstrend ist intakt.

      DJIA 7.200 - DAX 3.400 Punkte

      Wann?

      Keine Ahnung, aber es ist eine unumstößliche Tatsache, dass die Indizes auf ihren langfristigen Aufwärtstrend zurückfallen und damit die exzessive Auswüchse der vergangenen 20 Jahre revidieren.

      Entwarnung ist erst gegeben, wenn der Dax nachhaltig 6.000 Punkte übersteigt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 21:59:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Thomas Neisse, Chef von Deka Investment, in Börse Online betr. DAX:
      Wir erwarten zunächst eine Seitwärtsentwicklung, wenn auch mit Schwankungen. Bis Sommer nächsten Jahres erwarten wir ein Plus von bis zu 20 Prozent.

      Ich meine, wir haben etwas viele Prognosen in alle Windrichtungen. Auch der Lohrmann teilt uns leider nicht mit, mit welchen Indikatoren er die extreme Aussage begründet.

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      schrieb am 15.10.08 08:03:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      solche nachrichten machen auch nicht wirklich mut.....

      cu Ludmilla

      Geldmarkt wieder zu
      Dienstag, 14. Oktober 2008
      Die Situation am Interbanken-Markt hat sich schon wieder rapide verschlechtert.

      Gestern ging noch alles, heute ist der Geldmarkt schon wieder wie gelähmt, berichten Händler. Die Situation sei die gleiche wie letzte Woche. Der Geldmarkt sei zu.

      Das Mißtrauen unter den Banken sei nicht gewichen. Besonders bedrohlich sei die Situation für jene Häuser, die keine von der Bundesbank oder EZB akzeptierten Verbriefungen besitzen.

      Die Nachfrage übersteige bei weitem das Angebot. Viele Banken seien aber auf den Geldmarkt angewiesen, um ihre Verbindlichkeiten zu finanzieren.

      Nach Angaben eines Insiders ist es der Geldmarkt, welcher in der Vergangenheit den Kreditexzess erst ermöglichte. Hunderte Banken rund um den Globus liehen sich gegeneinander Geld aus. Da dies kurzfristige Geschäfte waren, fragte niemand nach Sicherheiten. Doch diese einfache Form der Geldbeschaffung scheint nun auch trotz staatlicher Sicherheiten nicht zu funktionieren, da jeder Marktteilnehmer weiss, dass "so viel Geld, wie tatsächlich benötigt wird, einfach nicht existiert".

      Diese beklemmende Tatsache dürfte in Kürze für erhebliche Unruhe sorgen.

      http://www.mmnews.de/index.php/200810141299/MM-News/Geldmark…
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 10:02:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich meine, ein funktionierender Interbankenhandel ist im Moment das wichtigste Bedürfnis überhaupt, sonst geht es wieder den Bach runter wie letzte Woche.

      In diesem Sinne würde mich die Meldung oben tatsächlich auch beunruhigen. Allerdings kann das Vertrauen nicht von einem Tag auf den anderen hergestellt werden kann.

      Bisher habe ich aber noch keine Nachrichten, die in die gleiche Richtung deuten, gefunden. Und die Angabe "berichten Händler", na ja...
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 13:14:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es gibt sie doch noch - die positiven Beispiele:

      http://www.kloeckner.de/presse/index_de.php?type=pm&id=245&y…

      Klöckner & Co, Duisburg:
      - im 3. Quartal 60 % über Vorjahresergebnis,
      - Entschuldung wird weiter vorangetrieben

      und dies im gebeutelten Stahlsektor!
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 16:18:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      unter 6000 im smi sind wir wieder....

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 17:04:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Seit 15.30 Uhr ist der Ofen aus. Noch deutlich mehr beim DAX.

      Die Amis leisten wieder ganze Arbeit...
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 08:10:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      guten morgen und auf dem weg zu den 4000 im smi.

      cu Ludmilla

      16. Oktober 2008, 07:59, NZZ Online
      Auch die Schweiz stützt ihr Finanzsystem
      Bundesrat beschliesst Massnahmenpaket - Beteiligung an der UBS


      Dunkle Wolken über dem Zürcher Paradeplatz.
      Auch die Schweiz lanciert ein umfassendes Massnahmenpaket zur Stabilisierung ihres Finanzsystems. Unter anderem beteiligt sich der Bund über eine Pflichtwandelanleihe über 6 Milliarden Franken an der UBS. Die Nationalbank schafft zudem die Möglichkeit, dass Grossbanken Ramschpapiere zur geordneten Liquidierung in eine Zweckgesellschaft auslagern können.

      tsf./(sda/ap) Trotz gegenteiligen Beteuerungen in den letzten Tagen und Wochen greifr der Bundesrat nun aktiv ins Finanzsystem ein. Mit einem umfangreichen Massnahmenpaket soll das System stabilisiert werden.

      Unter anderem ist eine Beteiligung an der UBS vorgesehen. Dabei will der Bund die Eigenmittelbasis der UBS mit der Zeichnung einer Pflichtwandelanleihe im Betrag von 6 Mrd. Franken stärken, wie das Eidg. Finanzdepartement (EFD) am Donnerstag mitteilte. Die Finanzdelegation habe dem erforderlichen Kredit bereits zugestimmt.


      Darüber hinaus schafft die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Grossbanken die Möglichkeit, Ramschpapiere, die derzeit nicht gehandelt werden können, in einen Zweckgesellschaft auszulagern. Über diesen Umweg sollen diese Papiere «geordnet» liquidiert werden. Die UBS will vom Angebot Gebrauch machen. Die Grossbank schloss mit der SNB eine Vereinbarung über die langfristige Finanzierung und geordnete Liquidation von nicht handelbaren Wertpapieren im Umfang von höchstens 60 Mrd. Dollar. Sie entlastet so ihre Bilanz. Die SNB erhält die volle Kontrolle über die neue Zweckgesellschaft.

      Höhere Garantien für Sparguthaben
      Wie das EFD weiter mitteilte, muss auch die Credit Suisse, die die Finanzkrise bislher ohne Kapitalerhöhung durchgestanden hat, ihre Eigenmittel-Basis stärken. Damit würden wesentliche Schritte in Richtung der von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) verlangten Verstärkung der Kapitalbasis der Grossbanken getan.

      Wie bereits in anderen Ländern sollen auch in der Schweiz Sparer besser geschützt werden. Bisher sind Sparguthaben bis 30000 Fr. garantiert. Der Bundesrat will nun eine «angemessene Erhöhung»; einen konkreten Wert nannte er aber noch nicht. Dem Parlament wird in der Wintersession eine entsprechende Vorlage unterbreitet.

      Bund will bei Boni mitreden
      Das Rettungspaket des Bundes für die Grossbank UBS gibt es nicht zum Nulltarif: Der Bundesrat will bei Boni und Abgangsentschädigungen mitreden, wie das Finanzdepartement festhält. Der Bund werde für das eingegangene Risiko auch «angemessen» entschädigt. Die Beteiligung an der UBS werde «auf die notwendige Höhe» begrenzt und solle sobald wie möglich an private Investoren weiterverkauft werden. Der Bundesrat wolle andere Investoren ergänzen und nicht ersetzen.

      Das Engagement des Bundes führe nicht zu einem dauerhaften Schuldenanstieg, hiess es weiter. Wie bei anderen ausserordentlichen Ausgaben werde das Hilfspaket durch strukturelle Überschüsse im ordentlichen Haushalt kompensiert.

      Vertrauen als zentraler Faktor
      Das Finanzsystem leiste einen essentiellen Beitrag zur Funktionsfähigkeit der Schweizer Volkswirtschaft und damit zu Beschäftigung und Wachstum, teilte der Bundesrat in der Begründeung der Massnahmen mit. Die gegenwärtige Finanzkrise könnte die zentrale ökonomische Funktion des Finanzsystems erheblich beeinträchtigen. Das Paket helfe mit, das Vertrauen in das Finanzsystem zu stärken.

      Der Bundesrat habe sich mit allen Eventualitäten befasst, heisst es weiter. Sollten sich Refinanzierungsprobleme für Schweizer Banken ergeben, ist der Bundesrat bereit, im Bedarfsfall neue kurz- und mittelfristige Interbankverbindlichkeiten sowie Geldmarktgeschäfte von Schweizer Banken zu garantieren. Die hierfür bereitgestellte Garantiesumme würde sich an den konkreten Bedürfnissen des Bankensystems orientieren. Ziel einer solchen Massnahme wäre, die Refinanzierung der Banken zu erleichtern. Die genauen Modalitäten dieser Lösung würden im Ereignisfall rasch entschieden und kommuniziert werden.

      Der Bundesrat, die SNB und die EBK sind nach eigenen Angaben bestrebt, die Ursachen des Vertrauensverlustes anzugehen. Sie wollen damit verhindern, dass die gesamte Schweizer Wirtschaft volkswirtschaftlichen Schaden nimmt. Der Bundesrat gibt sich überzeugt, dass das Massnahmenpaket den gesamten schweizerischen Finanzmarkt nachhaltig gegen externe Schocks schützt und damit zur nachhaltigen Stärkung des Finanzsystems Schweiz beiträgt. Die dadurch erzielte Stabilisierung fördere die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz und liege im Interesse des Landes.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 14:17:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      auch bei uns in ch wird die krise ankommen......

      cu Ludmilla

      Kolumne
      Noch zwei Jahre Krise
      von Wolfgang Münchau
      Trotz Rettungspaket werden sich die Märkte noch nicht stabilisieren. Denn jetzt droht ein Konjunktureinbruch.


      Was diese Finanzkrise von vorangegangenen unterscheidet, ist die wellenförmige Struktur. In den akuten Phasen herrschte Hysterie, in den Krisenflauten irrationaler Optimismus, inklusive der Prognose, der Höhepunkt der Krise sei jetzt vorbei. Wenn man Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann schon kritisieren sollte, dann wegen seiner stets zu optimistischen Krisenprognosen. Dass der Mann bei fast jeder Rettungsaktion der Kanzlerin immer präsent ist, macht mir allein aus diesem Grund große Sorgen. Sowohl Ackermann als auch Angela Merkel haben diese Krise zu jedem Zeitpunkt unterschätzt.

      Bislang erreichte sie fünf mehr oder weniger dramatische Höhepunkte: im August 2007, November/Dezember 2007, März 2008, Juli 2008 und den bislang stärksten Ausschlag im September/Oktober 2008. Ein guter Seismograf für diese Krise sind die Spreads in den Geldmarktsätzen, zum Beispiel der TED-Spread in den USA, die Differenz zwischen den Zinssätzen von dreimonatigen US-Staatsanleihen und dem Dreimonats-Geldmarktsatz Libor, auf dessen Basis Banken sich untereinander Geld leihen. Im Normalfall ist diese Differenz sehr klein. Es sollte einem als Kreditgeber schließlich egal sein, ob man dem Staat einen dreimonatigen Kredit gewährt oder einer guten Bank. Wenn die Banken einander nicht vertrauen, klaffen diese beiden Zinssätze allerdings auseinander. Der TED-Spread ist somit ein Maß des Vertrauensverlusts. Grob gesagt hat die nächste große Welle der Krise jedes Mal begonnen, wenn er über einen Prozentpunkt stieg.

      Erst die Hälfte geschafft
      Ein vergleichbar guter Indikator für Europa ist die Zinsdifferenz zwischen dem Dreimonats-Euribor und dem Dreimonats-Eonia-Swap. Ersteres ist der Geldmarktsatz, Letzteres die Swap-Rate zwischen Tagesgeldmarktsatz und Tagesgeldmarktzins in drei Monaten. Die Differenz zwischen beiden ist während der letzten Phase der Krise stark gestiegen und bislang kaum gefallen. In den USA scheint sich der Geldmarkt etwas schneller zu beruhigen als bei uns.

      Die jetzige, sehr intensive Phase der Krise wird vermutlich noch etwa einen Monat andauern und dann in eine weitere Ruhephase münden. Ausgestanden ist sie noch lange nicht. Lassen Sie sich nur ja nicht ins Bockshorn jagen, weder von Herrn Ackermann noch von sonst jemandem. Ich wäre überrascht, wenn wir jetzt zeitlich auch nur die Hälfte hinter uns hätten.

      Denn uns steht eine überaus starke und wahrscheinlich lange Rezession der Weltwirtschaft bevor. Besonders stark trifft der Einbruch die USA. Selbst das Konjunkturpaket, von dem der US-Kongress jetzt spricht, wird daran nichts ändern. Ich erwarte, dass die neue Administration ein weiteres Konjunkturpaket schnüren wird, aber diese Pakete verhindern lediglich das Abrutschen in die Depression. Die schlimmste Rezession seit Ende des Zweiten Weltkriegs wird es wahrscheinlich trotzdem.

      Auch in Europa sind die Wachstumsprognosen noch zu optimistisch. Vor dem Ausbruch der letzten Krisenphase war ich noch relativ optimistisch, dass die europäischen Banken auch weiter in der Lage sein werden, die Wirtschaft mit genügend Kredit zu versorgen. Die Krise hat das verändert, jetzt hören wir schon vermehrt von Kreditengpässen. Selbst Akkreditive werden nicht mehr überall akzeptiert, was zu erheblichen Problemen im Welthandel führen könnte. Der Baltic Dry Index (BDI), ein Maß für Charterpreise im internationalen Frachtverkehr, ist in den letzten Tagen und Wochen dramatisch gesunken. Der BDI gilt als guter, wenn auch volatiler Index für den Welthandel.

      Die Lage ist ernster, als die Wirtschaftsmodelle suggerieren, auf deren Basis Wirtschaftsinstitute und Banken ihre Prognose erstellen. Sie spiegeln den Finanzmarkt nur unvollständig wider. Eine Kreditklemme gehört zu den Ereignissen, die in diesen Modellen zumeist nicht vorkommen, was dazu führt, dass die Modelle den Grad des Abschwungs erheblich unterschätzen. Ohne Kreditklemme würde ich Deutschland auch weiterhin moderat optimistisch sehen, insbesondere angesichts des mittlerweile sehr billigen Öls und eines längst nicht mehr überbewerteten Wechselkurses. Dadurch hätten wir einen kleinen Abschwung, gefolgt von einem Aufschwung im nächsten Jahr.

      Wechselwirkungen und Wellen
      Die Kreditklemme ändert diese Situation aber fundamental. Verbraucher erhalten weniger Kredit für den Konsum. Noch gravierender sind die Effekte auf der Angebotsseite. Dort kommt es zu einem Rückgang der Neuinvestitionen. Wenn der angebotsseitige Effekt überwiegt - was in Deutschland sicher der Fall ist - kann es sogar zu unliebsamen Preissteigerungen kommen. Wenn das Angebot noch schneller zurückgeht als die Nachfrage, führt das kurzfristig zu einer überschüssigen Nachfrage. Je nachdem, wie die Zentralbank auf diese Art der Inflation reagiert, kann der Leitzins noch steigen oder weniger schnell gesenkt werden.

      Die ständige Interaktion zwischen Realwirtschaft und Finanzmärkten ist im Übrigen der Grund, warum diese Krise in Wellen verläuft. Noch ist der schwarze Peter im Finanzmarkt. Er geht aber gerade wieder an die Realwirtschaft, wo die Kreditklemme zu mehr Zahlungsausfällen führt. Auch die Wellen der Vergangenheit stammen aus Interaktionen, zunächst zwischen dem US-Immobilienmarkt und dem Subprime-Segment des Kreditmarkts. Dann gingen Hypotheken insgesamt zurück, was die Zahlungsversäumnisse im Immobilienmarkt ansteigen und Häuserpreise fallen ließ. Das wiederum beeinflusste indirekt andere Segmente des Kreditmarkts. In einer ersten Welle fielen die Subprime-Kreditgeber, und erst viel später bekamen die großen Hypothekengesellschaften, Fannie Mae und Freddie Mac, Schwierigkeiten.

      Der Abschwung hat gerade mal angefangen, und er wird voraussichtlich das ganze Jahre 2009 noch andauern. Auch die Immobilienpreise in den USA und den überhitzten europäischen Ländern werden noch bis frühestens Ende nächsten Jahres fallen. Es wäre ein großes Glück, wenn die Krise im Laufe des Jahres 2009 noch zu Ende ginge. Ich rechne mittlerweile eher mit Mitte 2010.

      Wolfgang Münchau ist FTD- und FT-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com.

      Aus der FTD vom 22.10.2008
      © 2008 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 11:23:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      immer noch viel optimisten im markt.... also weiter richtung süden.

      cu Ludmilla

      AKTIEN SCHWEIZ/Eröffnung: Markant schwächer - Konjunkturängste belasten
      24.10.2008 10:21
      Zürich (AWP) - Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich heute Freitag in der Eröffnungsphase markant schwächer. Zwar zeigten sich der Dow-Jones- und der S&P-500-Index nachbörslich gehalten bzw. gut gehalten, doch drückt Japan nach Konjunkturängsten mit einem veritablen Kurs-Tsunami und Einbussen um knapp 10% stark auf das Sentiment. Auch konnte sich der Markt gestern Donnerstag trotz der während des Handels erzielten Avancen des DJIA nicht ins Plus retten - zu sehr hätten virulente Konjunkturängste auf die Kurse gedrückt. Diese Ängste halten auch heute an.

      Die Lage scheint sich langsam zuzuspitzen. Es stelle sich mach einer die Frage, wie weit die Märkte noch fallen, bevor es wieder besser wird, kommentiert die Bank Vontobel das Geschehen. Es scheine im Moment kein Halten zu geben und Notverkäufe würden die Talfahrt zusätzlich beschleunigen, so der Kommentar weiter. Bewertungen würden kaum jemanden mehr interessieren. Zudem würden sich nach und nach die Gewinnwarnungen häufen und scheine sich die Krise nun auch in der Realwirtschaft festzubeissen. Allerdings sieht Vontobel auf dem aktuellen Kursniveau für mittel- und langfristig orientierte Anleger Chancen für einen Einstieg, obwohl der Weg holprig sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:21:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Dann wird es jetzt wohl doch nochmal richtung smi 6000 gehen. Wird meiner meinung aber nichts an der grundsätzlichen talfahrt ändern.

      Heute im smi mit smiuo dabei....

      cu Ludmilla

      Plus 10,8 Prozent: Kursexplosion in New York
      28.10 21:43
      In einem furiosen Kursfeuerwerk haben die US-Börsen deutlich im Plus geschlossen. Schnäppchenjäger und die Hoffnung auf eine erneute Zinssenkung der US-Notenbank Fed liessen die Kurse vor allem gegen Handelsschluss in die Höhe schiessen.
      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging nach einer Kursexplosion 10,9 Prozent höher mit 9065 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 8174 und 9082 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 kletterte um 10,8 Prozent auf 940 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 9,5 Prozent auf 1649 Stellen hinzu.
      Wall Street beflügelt die Börse in Tokio
      An der Wall Street stiegen die Investoren vor allem massiv bei den zuletzt stark verbilligten Aktien von Technologie- und Energieunternehmen ein. Zudem überwog die Hoffnung auf eine weitere Senkung der Leitzinsen die Angst vor einer globalen Rezession
      Die Schweizer Börse hat nach einem volatilen Handelsverlauf leicht fester geschlossen. Die Aktien, die zuvor deutlich höher notierten, folgten damit der Erholung an den US-Börsen.
      Die unerwartet schlechten US-Konjunkturdaten hatten nur vorübergehend auf der Stimmung gelastet. Nach wie vor beherrschten aber Finanzkrise und Rezessionsängste klar das das Geschehen.
      Der SMI stieg bis zum Schluss um 0,7 Prozent auf 5538 Zähler. Der breite SPI legte ebenfalls 0,7 Prozent auf 4561 Punkte zu.
      Die Börsen in Asien hatten zuvor mit einem furiosen Kursfeuerwerk die dramatischen Verluste des Vortages wettgemacht. Auch Dollar und Euro holten zum Yen kräftig auf, was die Sorgen über eine Verteuerung der japanischen Exportprodukte linderte.
      Die Investoren stiegen vor allem bei den zuletzt stark verbilligten Aktien von Autobauern und Technologieunternehmen ein. In Tokio kletterte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in einer Schlussrally um 6,4 Prozent und 7621 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um gut 5 Prozent auf 784 Zähler.
      (Quelle: SDA)
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:14:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Heute könnte es eine Schneemeile vorwärts gehen.

      Natürlich werden die Märkte bis auf weiteres sehr volatil bleiben. Dafür haben wir ja auch Puts...

      Hoffen wir aber, dass der Herr Grübel recht hat:

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konj…
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:30:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.290 von Caravest am 29.10.08 09:14:02hi caravest

      Weiss nicht, für mich sehen solche aussagen eher nach zweckoptimismus aus..... und ich gestehe, dass ich den bänkern und analysten immer weniger traue. Der realwirtschaft wäre es zu wünschen wenn wir das schlimmste hinter uns hätten, ich befürchte es steht uns noch bevor.

      für mich im moment eine klassische bear markt rally

      cu Lumdilla
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:45:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.513 von Ludmilla am 29.10.08 09:30:33Hallo Ludmilla

      Das mit den Bänkern und Analysten sehe ich auch so, aber auf beide Seiten (inkl. Schwarzmaler). Wenn eine Aussage zutrifft, haben sie es ja immer gesagt. Und wenn sie daneben liegen, hört man einfach nichts mehr. Kommt dazu, dass sie als Experten eigentlich gerade ihre Branche besser im Griff haben sollten.

      Ich stimme auch zu, dass sich Teile der Realwirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld befinden. Andererseits gehen aber gute Unternehmensnews einfach unter, keine Marktreaktion. Insofern ist vor allem die Stimmung bearish.

      Ich glaube, dass in nächster Zeit die Volatilität in beiden Richtungen sehr hoch sein wird. Das braucht etwas mehr Nerven. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 11:34:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.743.713 von Caravest am 29.10.08 10:45:57hi

      hier tönt es schon wieder weit aus pessimistischer.... und die bank von england ist ja nicht irgendwer....

      Spannende zeiten...

      cu Ludmilla

      News - 29.10.08 09:13
      Warnung der Bank of England: Weltfinanzsystem droht Mega-Domino-Day
      Banken wanken, Hedge-Fonds sind in Not, Unternehmen streichen ihre Prognose und Staaten kollabieren. Das ist nicht neu. Doch laut der britischen Notenbank drohen weltweite Dominoeffekte. Die drastische Warnung: Die Lage ist so instabil "wie seit Menschengedenken nicht". Die Bank of England (BoE) sieht die Gefahren der Kreditkrise noch bei weitem nicht ausgestanden. In ihrem am Dienstag veröffentlichten halbjährlichen Bericht "Financial Stability Review" weist die Notenbank besonders auf Risiken in Schwellenländern und bei Hedge-Fonds hin. "Die Instabilität des Finanzsystems in der jüngsten Vergangenheit ist so groß wie seit Menschengedenken nicht. Angesichts des Abschwungs der Weltwirtschaft wird das System auch weiterhin unter Stress stehen", sagte John Gieve, stellvertretender Gouverneur der BoE. Die Analyse fällt deutlich pessimistischer aus als im Mai. Damals schrieben die Experten der Notenbank, dass die Investoren die Preise und Risiken vieler Vermögenswerte übertrieben skeptisch einschätzten. Seitdem jedoch spitzte sich die Situation deutlich zu: Nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers am 15. September, geriet der gesamte Kapitalmarkt in Aufruhr. Die britische Regierung reagierte als erste in Europa und stellte ihre Banken unter Schutz. So wurde die Royal Bank of Scotland teilverstaatlicht. Wertberichtigungen bei 2800 Mrd. $ Doch jetzt gewinnen weltweit Konjunkturrisiken an Bedeutung. Die Wirtschaft Großbritanniens schrumpfte im dritten Quartal so stark wie seit 1990 nicht mehr. Premierminister Gordon Brown schlug deshalb vor, Haushaltsregeln außer Kraft zu setzen, um die schwächelnde Wirtschaft mit höheren Staatsausgaben stützen zu können. Für die Banken ist das eine Bedrohung. Nicht nur seien die Institute in den USA, Europa und Großbritannien nach Abschreibungen auf besicherte Wertpapiere, Unternehmensanleihen und anderen Finanzinstrumenten in Höhe von 2800 Mrd. $ geschwächt, so die BoE. Ein Abschwung der Wirtschaft könnte zudem dazu führen, dass die Unternehmen viele ausstehende Kreditlinien ziehen - und die Branche noch weiter belasten. Die Zentralbank beziffert allein für Großbritannien die mögliche Belastungen aus solchen Linien auf 160 Mrd. Pfund. Aus Sicht der BoE entspannte sich die Situation auf dem Interbankenmarkt zuletzt. Die Gefahren seien aber nicht ausgeräumt, schreibt die Notenbank im Finanzstabilitätsbericht. "Ein Risiko besteht darin, dass verschuldete Investoren wie Hedge-Fonds ihre Positionen auflösen müssen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen." Die gesamte Branche leidet momentan. Im dritten Quartal lag die durchschnittliche Rendite der Hedge-Fonds bei einem Minus von über zehn Prozent. Das führt dazu, dass die Anleger ihre Geld zurückverlangen - was zusätzlichen Druck auslöst. Aber auch die verschärfte Kreditvergabe der Banken ist für die Abwärtsspirale mitverantwortlich. So verlangen die Institute inzwischen mehr Sicherheiten. Gefahr Schwellenländer Das könnte wie ein Boomerang zurüsckschlagen. Denn die Malaise der Hedge-Fonds-Branche sei auch für die Banken problematisch, so die BoE: "Dachfonds, die in Hedge-Fonds investieren, haben Kreditlinien bei Banken. Kommen sie in Liquiditätsengpässe, ziehen sie die Kreditlinien, was den Engpass wiederum auf die Banken übertragen würde." Das zweite große Risiko geht laut der BoE von den Schwellenländern aus. Das Beispiel Island zeige die Gefahren einer großen Abhängigkeit von Finanzierung aus dem Ausland. Auch bei anderen Ländern in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion sei das der Fall, schreibt die Zentralbank: "Negative Entwicklungen in den Schwellenländern könnten auch das Finanzsystem der Industriestaaten belasten. Große Banken beispielsweise, die in Schwellenländern engagiert sind, könnten mit großen Verlusten konfrontiert sein." Von Tobias Bayer (Frankfurt)
      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:39:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.744.498 von Ludmilla am 29.10.08 11:34:15... und hier wieder zum Aufmuntern :D :


      Zürich (AWP) - Nach der Staatsintervention beurteilt Daniel Zuberbühler, Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK), die Risiken für den Finanzplatz Schweiz als gering. "Die Situation der übrigen Banken in der Schweiz war während der ganzen Krise gut. Sie stehen auch weiterhin robust da", sagte Zuberbühler in einer Kurzzusammenfassung eines Interviews mit der "Handelszeitung" (Ausgabe vom 29.10). Die Risiken des volatilen Marktumfeldes und die Aussicht auf eine weltweite Rezession würden aber trotz massiver Staatsinterventionen in fast allen Ländern bestehen bleiben.


      In Sachen neue Eigenmittelvorschriften stehen die EBK und die Grossbank UBS kurz vor einer Einigung. "Unsere Grossbanken haben unter dem Eindruck der sich verschärfenden Krise eine Neubeurteilung vorgenommen und unsere Forderungen anerkannt", betont Zuberbühler. "Mit der Credit Suisse haben wir uns Mitte Oktober auf die Eckwerte des zukünftigen Eigenmittelregimes geeinigt, mit der UBS wird dies in den nächsten Wochen geschehen."


      rt/ra

      Der Herr Zuberbühler ist auch nicht irgendwer! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 10:49:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      was solche meldungen für den aktienmarkt bedeuten können, kann man schon erahnen.... weiterer verkaufsdruck.

      cu Ludmilla

      11.11.2008 - 07:32 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.ch/)


      Volkswirte rechnen damit, dass 3000 Hedgefonds vor dem Aus stehen könnten. Der Online-Fondsvermittlers VSP AG / Hedgefonds24.de kalkuliert sogar mit noch größeren Zahlen. Demnach erwarte man, dass bis zu 50% der weltweit 10.000 Hedgefonds aus dem Markt gefegt werden könnte. Danach stünden rund 5000 Hedgefonds vor dem Aus.
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 10:49:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.562.772 von Ludmilla am 14.10.08 16:31:44es leben die pessimisten!!! glaube nicht daran,da sich das kapital ja doch vervielfacht hat!! löhne, lebenskosten,usw....
      sehen den kurs ende jahr bei 7000 punkte,2009 rauf runter, ende jahr 7500 punkte, usw. auf die optimisten
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 22:12:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.955.883 von camizu am 15.11.08 10:49:11morgen weiter abwärts, ubs bald einstellig....

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 13:29:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      ob's was nützt?

      cu Ludmilla

      Eilmeldung: 20. November 2008, 13:25
      Nationalbank senkt den Leitzins
      Kampf gegen die Rezession verstärkt
      Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) fährt gegen die Finanzkrise immer schwereres Geschütz auf. Sie lockert ihre Geldpolitik erneut und senkt die Leitzinsen um einen vollen Prozentpunkt. Das Zielband für den Dreimonats-Libor liegt neu bei 0,5 bis 1,5 Prozent. Erst am 6. November hat die Nationalbank den Leitzins das letzte Mal zurückgenommen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 14:24:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Neues Jahr 2009, also wohin wird die Reise gehen???

      Ich vermute wir stehen am ende des jahres tiefer als heute, gibt's noch mehr meinungen?

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 22:21:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      wie wär's damit?


      05.01.2009 23:50
      2009 - ein Haussejahr !


      Auch wenn das neue Jahr erst zwei Börsentage alt ist, gibt es genügend positive Indikatoren, um von einem bevorstehenden Haussejahr zu sprechen. Seit dem Tiefststand vom 20. November hat der S&P 500-Index trotz des heutigen Rückgangs mehr als 20% zugelegt. Damit ist die offizielle Definition einer Hausse, die einen Anstieg vom vorangegangenen Tiefststand von 20% voraussetzt, voll und ganz erfüllt. Das Gleiche trifft auch auf den Freiverkehrsmarkt (Nasdaq) zu. Lediglich beim Dow Jones-Index wurde die 20%-Marke am vergangenen Freitag, dem ersten Börsentag des neuen Jahres, mit 32 Punkten nur um 0,4% knapp verfehlt. Auch in Deutschland weist der Dax-index bis heute einen Anstieg von fast 21% auf.
      Ein nochmaliges Testen der Tiefststände vom vierten Quartal ist zwar nicht ausgeschlossen, dennoch ist es das Potential dieser neuen Hausse, das für mich in diesem Jahr im Vordergrund steht. Beim Dow Jones-Index kann im Jahresverlauf die 11.000-Marke fast erreicht werden; beim Dax-Index ist die 6.500-Marke ein zwar ambitiöses aber nicht unmegliches Ziel. Unverändert sind es die kursschwachen Tage, die die besten Kaufgelegenheiten offerieren. Damit setzt sich meine Börsenhotline täglich auseinander.
      Die treffsicherste Prognose zur Jahresentwicklung liefert der 5-Tage-Indikator, der an diesem Donnerstag fällig ist. Schliesst der S&P 500-Index am Donnerstag über dem Endstand vom 31. Dezember 2008, so deutet dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% auf ein positives Börsenjahr hin. Einen zuverlässigeren Indikator als diesen kenne ich nicht.

      Ihr Heiko Thieme

      (www.finanznachrichten.de)
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 22:32:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich meine, der grosse Teil, der jetzt gepostet wird, sind Hypothesen. Wenn sie dann eintreffen, haben es alle gesagt, wenn nicht, weiss niemand mehr etwas davon.

      Meiner Meinung nach werden wir in den nächsten Monaten noch Turbulenzen erleben; über das Gesamtjahr bin ich aber zuversichtlich. Einzelne Branchen müssen etwas länger unten durch, andere erholen sich früher.

      Bei neuen Investments scheint mir die Bilanzqualität im Moment noch wichtiger zu sein. Unterbewertete Unternehmen mit einem soliden Fundament sind zweifellos vorhanden.

      An der Seitenlinie zuzuschauen und nachher festzustellen, da ist etwas gelaufen, wird sich meiner Meinung nach nicht auszahlen. Zugegeben: da ist auch etwas Risiko dabei.
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 17:02:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.320.032 von Caravest am 06.01.09 22:32:51ich stehe selten an der seitenlinie, nehme mit was kommt und kann meine meinung auch mal schnell ändern.

      nachdem ich ende dezember meinte, dass die ersten tage im neuen jahr nach norden laufen, hatte ich mich positioniert. Wobei in diesem umfeld wie immer mit nicht viel geld.

      seit heute setze ich wieder auf fallende kurse, keine kraft in den märkten, hab mir ein paar SMKBE ZKB P 09/09 (SMKBE) gegönnt.
      (bin die einzigste die gekauft hat :-))

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 17:35:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.325.600 von Ludmilla am 07.01.09 17:02:20Nein. Im Moment ist wirklich weltweit keine Kraft vorhanden. Die Konjunkturpakete wären dringend nötig.

      Ich habe in diesen Tagen "sowohl als auch". Den SMVBV VON seit Dezember und den SMIAE VON seit Montag, wobei ich den SMIAE bald wieder abstosse.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 16:18:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.325.919 von Caravest am 07.01.09 17:35:42hab heute die seiten gewechselt, bin im SMJKE ZKB C 03/09 (SMJKE)rein und hab den SMKBE ZKB P 09/09 (SMKBE) verkauft.

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 16:46:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.364.367 von Ludmilla am 13.01.09 16:18:43Oh, Oh

      Ich sag's doch:
      Wunder geschehen immer wieder!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 17:10:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      ähhh ich mach das ständig, ist ja nichts für die ewigkeit :)

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 21:49:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.364.975 von Ludmilla am 13.01.09 17:10:06Das ist bei Warrants auch sinnvoll. Nur der Optimismus... :D

      Ich hab zwar meinen Call auch noch, möchte aber für die nächsten Tage keine Prognose wagen. DJ ist wieder im Minus.
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 14:28:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.367.440 von Caravest am 13.01.09 21:49:19Bin schon wieder draussen....., dass wird wohl nichts.

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 14:39:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.371.846 von Ludmilla am 14.01.09 14:28:47Ich bin jetzt beim DAX auf Call:
      1. Heute tief gesunken.
      2. Steht der Zinsentscheid an. Das könnte einen Impuls liefern.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 16:18:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      SMI im Abwärtstrend: Fällt er bis 2000 Punkte?

      03.02.2009 15:23

      Chartanalysten sind sich einig: Fällt der SMI unter die Schwelle von 5000 Punkten, geht es weiter abwärts. Möglicherweise bis auf 2000 Punkte.

      Die Stimmung an der Schweizer Börse ist trüb. Und so wird sie vorderhand auch bleiben: Der Abwärtstrend hält an, sagen die Charttechniker.

      Die Unterstützung bei 5000 Punkten war in der Vergangenheit schon mehrmals ein Knackpunkt: Die 5000-er Schwelle ist psychologisch wichtig und wurde auch schon vergangenen November sowie 1998 und 2001 getestet. Deshalb wäre auch ein Rebound durchaus möglich. Sollte die Unterstützung jedoch durchbrochen werden, bahnen sich grössere Korrekturen an.

      SMI-Korrekturen bis auf 2000 Punkte nicht ausgeschlossen

      Mit einem weiteren Abwärtstrend rechnet auch Dietmar Lohrmann: «Es wird sicher neue Tiefstände geben, Abschläge von 30 bis 40 Prozent sind durchaus möglich», sagt der Chef von Worldwide Equity Research. Unter der 5000-er Marke können nur noch die Unterstützungen bei 4736 Punkten und 4630 Punkten den SMI von einem grösseren Absturz retten. Werden aber auch diese unterschritten, schliesst Lohrmann selbst einen Einbruch bis auf 2000 Punkte nicht aus. Philipp Jaeggle, Chartanalyst bei der Zürcher Kantonalbank, ist weniger pessimistisch: Er rechnet bei 3600 Punkten mit dem Low.

      Zwischenzeitliche Bärenrallys schliessen die Chartanalysten aber nicht aus. Bei einem Rebound an der 5000-er Unterstützung könne der SMI sich wieder bis auf 5800 Punkte erholen, sagt Lohrmann.

      Mit dem Abrutschen unter 5000 Punkte rechnen auch die User von cash.ch: In der Online-Umfrage von gestern schätzten 548 Personen (41 Prozent), dass der SMI noch diese Woche die 5000-er-Marke knacke, weitere 373 User (26 Prozent) rechnen mit einem Taucher unter 5000 Punkte innerhalb der nächsten zwei Wochen. 475 User (33 Prozent) hingegen glauben, dass der SMI nicht mehr unter 5000 Punkte fallen werde.

      (Florian Schaffner)
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 11:31:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mit dem heutigen tag sind die 5000 punkte im smi wohl vergangenheit.

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 13:23:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      Heute ist jedenfalls Horror!!!

      Aber nicht nur im SMI. Der DAX legt im Moment noch etwas mehr drauf.
      Avatar
      schrieb am 01.03.09 01:02:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      SMI nach Elliott Wellen





      Kursziel: mind. 4.000 Punkte
      www.Elliott-Waves.ch
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 07:25:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      erwartet wird sie ja schon länger, die kreditkartenkrise, jetzt scheint es so, als wenn sie wahr genommen wird. Dann heisst es wieder abwärts.....

      cu Ludmilla


      USA: Neue Angst vor Kreditkarten-Blase

      Fed-Mitglied verteidigt Banken-Stress-Test
      US-Banken mit geschönten Stresstest-Ergebnissen
      11.05.2009 17:41

      Das weltweit gefürchtete Schreckgespenst fauler US-Kreditkartenschulden geht wieder um: Der staatliche «Stress-Test» für die grössten US-Banken deckte die enormen schlummernden Risiken bei dem Plastikgeld auf.

      Mit der rasant steigenden Arbeitslosigkeit können immer mehr Amerikaner ihre überfälligen Rechnungen nicht mehr bezahlen. Der Finanzwelt drohen neue Schockwellen.

      Noch dazu sitzt den Kartenanbietern US-Präsident Barack Obama im Nacken: Im Eiltempo will er Wucherzinsen von teils bis zu 30 Prozent und andere Auswüchse verbieten. Was schuldengeplagten US- Bürgern etwas Luft verschaffen soll, könnte für die Finanzkonzerne Experten zufolge zusätzliche Milliardenlöcher bedeuten - und damit eine neue Runde in der Abwärtsspirale.

      Von «Entwarnung» und «vorsichtiger Zuversicht» war nach den Ende vergangene Woche veröffentlichten Ergebnissen der US- Belastungstests für die Bankenbranche vielfach die Rede. Auch die Börsen reagierten positiv.

      Doch seither tauchen immer neue Zweifel auf. Die Regierung habe sich von den Banken um Milliardensummen auf geschönte Resultate herunterhandeln lassen, berichtete das «Wall Street Journal».

      Banken drohen weitere Ausfälle

      Und ein genauer Blick in die Tests offenbart obendrein: Allein bei Kreditkartenschulden könnten den 19 grössten US-Banken bis Ende 2010 Ausfälle von bis zu 82,4 Mrd. Dollar drohen. Führende Anbieter wie American Express, Bank of America und J.P. Morgan Chase müssten im Extremfall mit bis zu 20 Prozent faulen Krediten rechnen.

      Manche Experten halten das von der US-Notenbank Fed angesetzte Szenario dabei noch nicht einmal für den schlimmsten Fall. Mögliche Verluste von bis zu 141,5 Mrd. Dollar habe das Beratungshaus Oliver Wyman errechnet, so die «New York Times» am Montag. Für die gesamte Branche könnten es demnach sogar 186 Mrd. Dollar sein.

      Der Grund: Die Arbeitslosenrate könnte leicht über die von der Fed angenommenen rund zehn Prozent steigen. Zudem hätten die Banken einen Gutteil des Kartenrisikos ausserhalb ihrer Bilanzen in Wertpapiere verpackt und weitergereicht. Genau eine solche Praxis aber sorgte bei Hauskrediten für die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise.

      Hassliebe für das Plastikgeld

      Amerikaner lieben ihre Kreditkarten und hassen sie zugleich. Jeder hat mehrere davon - und stöhnt über teils horrende Zinsen. Bis zur Krise zahlten Amerikaner fast alles per Karte, tilgten am Monatsende allenfalls einen Bruchteil und türmten gigantische Schuldenberge auf.

      Jeder US-Haushalt steht laut den Experten von Moody's rechnerisch mit 8400 Dollar an Schulden auf vor allem Kreditkarten in der Kreide. Hausdarlehen und andere Kredite gar nicht mitgerechnet.

      Die Immobilienkrise versperrte US-Bürgern einen früher beliebten Fluchtweg: Wenn die Karte vor Schulden überquoll, nahmen sie einfach eine weitere Hypothek aufs Haus auf. Das ist vorbei. Auch das beliebte «Kreditkarten-Hopping» von einer auf die nächste Karte geht kaum mehr. Nach Jahren blinder Gier schauen angesichts der Milliardenrisiken nun selbst US-Banken bei der Ausgabe des Plastikgelds etwas genauer hin.

      Doch auch weniger Kartenkredite sind - neben unbezahlten Schulden - für die USA ein Problem: Amerikas Wirtschaft lebt vom Konsum. Wenn die Verbraucher noch weniger kaufen als in der Krise ohnehin, dann zieht sich die Konjunkturerholung noch länger hin.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 14:07:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      # Posting 38:

      gut zwei Monate danach sieht man einmal mehr, wie falsch solche Aussagen sind. Seit Mitte März ist er nun gut 1000 Punkte gestiegen. Anleger, die sich auf solche "Analysen" verlassen, haben nun einiges verpasst.

      Rückschläge sind nie ausgeschlossen und werden sicher noch kommen. Konsolidierung ist auch gesund und bietet Einstiegschanchen. Insgesamt bin ich im Moment aber recht zuversichtlich.
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 11:54:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      ging ja nun ziemlich heftig in die andere richtung als der threadtitel meint.
      bin wirklich gespannt, wie die weitere entwicklung von statten geht. Nach dem anstieg nimmt die börse wohl einiges vorweg. Zuviel vorweg? Aber an die smi 900 glaube auch ich längst nicht mehr.

      cu Ludmilla
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 18:02:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.114.046 von Ludmilla am 05.10.09 11:54:21Aber an die smi 900 glaube auch ich längst nicht mehr.

      Da täuschst du dich sicher nicht. Bis Ende Jahr stehen wir höher als heute.


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