Gold und Silber vor neuen Allzeithochs... (Seite 4226)

[Jlivermore999]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.056.044 von Parker_Schnabel am 18.03.20 19:56:58

Margin Calls kommen

Zitat von Parker_Schnabel: Hervorragender Beitrag von Karong.

Welt Online hat unser Thema auch mal wieder auf der Homepage: "Goldpreis: Aufschläge machen Barren und Münzen jetzt richtig teuer - ANSTURM AUF HANDELSHÄUSER - "Die Leute kaufen Gold, als gäbe es kein Morgen". Daraus:

"Angesichts dieses Ansturms wundern sich viele Menschen umso mehr, dass der Börsenpreis für Gold nicht durch die Decke geht. Krall (Degussa) hat eine Erklärung parat: „Der Großhandelspreis für Gold ist auf dem Weg nach unten, weil Investoren und teilweise auch Familienunternehmen ihre Bestände liquidieren müssen. Sie verkaufen Edelmetall, um in der Krise genügend flüssige Mittel zu haben. Eine ähnliche Bewegung zeigten die Goldnotierungen auch nach der Pleite von Lehman Brothers im Herbst 2008. Der „margin call“ zwang Hedgefonds und andere Großanleger, alles auf den Markt zu werfen, was sie hatten.

Margin Calls können als nächstes den Goldpreis implodieren lassen - God bless you !

[Jan-hh]

Danke für die Resonanz.

Nein, ich habe das Gold nicht gekauft, um es nach 3 Monaten mit gigantischem Gewinn zu verkaufen. Insofern habe ich es als Asset schon verstanden. Wegpacken (nein, nicht ins Schließfach) ja, aber nicht vergessen. Ich habe es schon als werterhaltend begriffen. Wertsenkend sollte es aber nicht wirken.

Es bleibt dennoch die Frage, bei allem Marktgetöse und Erläuterungen, warum Gold im Wert sinkt: wann soll denn der Wert steigen, wenn nicht jetzt? Die, die ihr Gold zugunsten Liquidität in den Markt gegeben haben, haben das doch längst getan. Was bringt dann Gold, wenn es am Ende wieder bei 1.300 $ liegt um dann wieder langsam steigt? Wenn Gold dann zukünftig ebenso anfällig für Krisen ist, wie jede Aktie, hat's ja eigentlich seinen Sinn der Vergangenheit verloren. Bisher ging ich davon aus, dass Gold gerade in Krisen stabil ist und bleibt.In diesem Sinne habe ich mich eben mit dem Asset Gold beschäftigt und gerade in Hinsicht auf eine mögliche Krise/Crash dazu entschieden

Wie gesagt/gefragt: wann und wo zeigt sich der Vorteil des Goldes in Krisenzeiten, wenn nicht jetzt? 10% weniger verloren als mit einer Apple-Aktie finde ich nicht so da schlagende Argument. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung, lasse mich ja gerne belehren und schlau machen.

[Parker_Schnabel]

Hervorragender Beitrag von Karong.

Welt Online hat unser Thema auch mal wieder auf der Homepage: "Goldpreis: Aufschläge machen Barren und Münzen jetzt richtig teuer - ANSTURM AUF HANDELSHÄUSER - "Die Leute kaufen Gold, als gäbe es kein Morgen". Daraus:

"Angesichts dieses Ansturms wundern sich viele Menschen umso mehr, dass der Börsenpreis für Gold nicht durch die Decke geht. Krall (Degussa) hat eine Erklärung parat: „Der Großhandelspreis für Gold ist auf dem Weg nach unten, weil Investoren und teilweise auch Familienunternehmen ihre Bestände liquidieren müssen. Sie verkaufen Edelmetall, um in der Krise genügend flüssige Mittel zu haben. Eine ähnliche Bewegung zeigten die Goldnotierungen auch nach der Pleite von Lehman Brothers im Herbst 2008. Der „margin call“ zwang Hedgefonds und andere Großanleger, alles auf den Markt zu werfen, was sie hatten.

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📢 Goldhamster- ALLES RICHTIG GEMACHT!



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[Karong]

Bin kein Börsenexperte, aber ich würde die Situation so schildern:

Wir erleben gerade eine ausserordentlich prekäre Situation, welche alle Regeln die bisher herangezogen werden konnte, ausser Kraft gesetzt haben. Krisen haben vorallem 3 Hauptkomponente:

1. Angst
2. Ungewissheit
3. Panik

Im Grunde genommen wechseln sich diese "Zustände" immer wieder ab und führen dazu, dass die Märkte einem bestimmten Impuls folgen. -> Flucht. Solange die Ungewissheit bleibt, wie sich die Situation weiter entwickelt, bleibt die Angst vor weiteren Verlusten. Die sehr laxe Finanzpolitik hat dazu geführt, dass unheimlich viel Geld (Kredite) in den Wertpapiermarkt geflossen ist. Da jetzt alle Assetklassen praktisch seit Tagen und Wochen im freien Fall sind, macht sich Panik breit.

Es wird verkauft.

Die Marktbereinigung läuft auf hochtouren. Investitionen auf Pump werden herausgeschwemmt. Anlagen werden umgeschichtet, was zwangsläufig auch da und dort zu Verkäufen führt. Zusammen bilden diese 3 genannten Faktoren ein Chaos. Das spezielle an dieser Krise ist der Auslöser. Das Virus. Wo früher einzig der Finanzmarkt als solches die Krise ausgelöst hatte, haben wir hier "NEU" eine 2.te Komponente, welche die Lage zusätzlich anheizt.

Bei Finanzkrisen geht es "einfach" darum gewisse Sektoren (Banken, Immobilien) vor dem AUS zu retten. Dann pumpt man einfach neues Geld in den Markt und gut is. Aber ein Virus kann man nicht mit Geld bekämpfen. Hier fehlt einfach ein Impfstoff, welcher dazu führen würde die Ausbreitung einer Krankheit zu dämpfen bzw. zu stoppen. Da dies aktuell nicht der Fall ist, muss man damit rechnen, dass mehr Menschen daran erkranken und zu Hause bleiben müssen, allen voran wegen der hohen Ansteckungsgefahr. Die Folge ist nun, dass alles dicht gemacht wird (lock-down). Ganze Städte werden abgeriegelt. Ausgangsverbote werden erzwungen und dergleichen. Das führt zu einer noch nie dagewesenen Sondersituation und Abschwächung der Wirtschaft.

Die Angst, dass alles aus dem Ruder gerät ist sehr gross. Die Ungewissheit, wann das alles ein Ende haben könnte ist auch sehr gross. Am Ende bricht wieder die Panik aus und die Börsen kennen da nur eine Richtung. Während jedoch Wertpapiere schon mehrere 10% im Minus stehen kann Gold aktuell wenigstens noch auf 3 Monate betrachtet einen minimalsten Gewinn ausweisen. Das zeigt wiederum, dass Gold doch eben als der sichere Hafen angeschaut wird. Der Schein trügt jedoch, wenn man täglich die Schwankungen bei Gold anschaut. Allen voran auf Tages- und Wochenbasis.

Vergleicht einfach den Jahreschart egal welcher Assetklasse mit dem des Goldes. Was fällt Euch auf?

Die Lage wird sich m.M.n. erst dann in einem ersten Funken entspannen, wenn das "schwache" Geld draussen ist. Das kann noch einiges dauern. Die Märkte sind überschwemmt worden mit solchen Finanzmitteln (Krediten). Auch wurden Finanzen in die Märkte gepumpt, die nicht langfristig für die Anlage angedacht waren. Alles "weak money". Dann erst, beginnt der Markt sich zu beruhigen. Das Geld beginnt wieder in die Finanzmärkte zu fliessen. Die Kurse steigen wieder und es könnte sich sowas wie neuer Mut breit machen. Bis dahin könnten wir doch bereits ins 2.te Halbjahr 2020 hinein gerutscht sein. Gold wird wenigstens als das Asset herausstechen, wo am wenigsten Verluste zu verbuchen sind. Gold physisch oder auch Goldwerte werden als erstes wieder gen Norden laufen, während andere Werte vermutlich noch eine Weile brauchen, bis sie sich wieder erholen. Vielleicht werden einige Unternehmen in bestimmten Sektoren schneller hochgekauft, weil die aktuelle Bewertung schlicht unterirdisch ist. Kann ich nicht beurteilen.

Aktuell wird der Markt weiterhin mit BilligGeld geflutet was das Zeug hält. Da sollte man sich schon fragen, was Geld noch für einen Wert hat. Geld hat ja nichts anderes als die Aufgabe einen bestimmten Wert zu speichern, um damit Tauschhandel betreiben zu können. Wenn man jedoch Billionen einfach so drucken kann...

"WENN" das Finanzsystem in sich kollabiert, haben wir die Suppe auszulöffeln !!! Nicht die Notenbanken. Auch nicht die Politiker oder Präsidenten des Landes. Das Fussvolk wird zur Kasse gebeten. Wie immer !!! Da ist es ratsam etwas in der Hand zu halten, womit man - wenn Geld nichts mehr Wert ist - noch etwas dafür kriegt. Funk AUS.

[Hase7777]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.055.423 von Hase7777 am 18.03.20 19:23:38

...jeder der hier Gold als Krisenwährung kleinredet: Gold von 1700 auf gerade mal 1500 = Differenz 200 = 11,76 % von oben, bzw. es muss 13 % steigen um hier auf 1700 zu steigen.

Mal auf DAX und die Kollegen geschaut ? Dax von 13750 auf 8300 = Differenz 5450. Also 39 % von oben, und muss 65 % steigen um wieder auf 13750 zu kommen.

Da sind alle Goldbesitzer bestens dran...

Es grüsst Adam Riese.

[Hase7777]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.053.449 von Massel am 18.03.20 17:35:20

@Massel,
was meinst Du mit Deinem PS...schreibs mir ins Postfach, wenn Du magst...

[Parker_Schnabel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.054.769 von deltavention am 18.03.20 18:47:33

Zitat von deltavention: Deine Darstellung zeigt, dass du in ein Asset investiert hast, dass du inhaltlich und bedeutungsmäßig nicht verstanden hast, nämlich Gold. Ich denke, du solltest zeitnah verkaufen, um dir den emotionalen Stress dieser Investition zu ersparen und dich anschließend mit der Materie und den Zusammenhängen zu beschäftigen.

Ganz schön gehässiger Kommentar. Mein Rat: Er sollte sein Gold irgendwohin packen (natürlich nicht ins Bankschließfach) und es einfach vergessen. Dann hat er echtes Geld und bis zur Währungsreform keinen Streß.

Zur FED: Keine Meldung über einen erneuten Zinsentscheid. Auch die Kurse haben sich um 19:00h nicht auffällig bewegt (Dow pendelt weiter um minus 8,5%). Also gabs wohl doch keine Sitzung drüben.

[Massel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.054.769 von deltavention am 18.03.20 18:47:33

NUNJA... Über das Thema Gold und gute Kriesenwährung können wir aufgrund der Erfahrung der letzten Tage nun wirklich ein "Ei drüber hauen"... da gibt es nix schön zureden...

Deswegen kann ich ihn schon gut verstehen, wenn er angefressen... Ist.. Wenns tröstet
ich bin mit meiner Porsche gestern auch schön auf die Nase gefallen...
Jetzt heisst es hat aussitzen bis zum Tage X; oder für alle walking death...

gruß
massel

[deltavention]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.054.283 von Jan-hh am 18.03.20 18:24:07

Deine Darstellung zeigt, dass du in ein Asset investiert hast, dass du inhaltlich und bedeutungsmäßig nicht verstanden hast, nämlich Gold.

Ich denke, du solltest zeitnah verkaufen, um dir den emotionalen Stress dieser Investition zu ersparen und dich anschließend mit der Materie und den Zusammenhängen zu beschäftigen.