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    Brennende Frage zu "Terminmarktkontrakten" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.10.08 17:07:52 von
    neuester Beitrag 21.10.08 20:14:29 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 21.10.08 17:07:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgendes interessiert mich schon seit längerer Zeit. Heute hieß es wieder in einem Artikel auf boerse.ard.de, in diesem Fall über VW:
      "Ein Händler kommentierte die bereits seit drei Tagen andauernden Kursverluste von insgesamt nun knapp 40 Prozent als eine "Bewegung zurück in Richtung Normalität", denn fundamental dürfte die Aktie "eher bei etwa 70 Euro fair bewertet" sein. Dabei verwies auf den Verfall der Terminmarktkontrakte am vergangenen Freitag. "Mit dem Verfall ist die Aktie massiv zurückgekommen. Zwar weiß niemand etwas Sicheres, aber da ist zuvor bestimmt eine riesige Zockerei gelaufen."

      Also gut, bei Terminkontrakten handelt es sich ja um Futures, als sog. Derivate wie Knock-Outs und Optionsscheine usw usw. Die Kurse der Derivate richten sich aber doch an das jeweilige Underlying und setzen sich nicht direkt aus Angebot und Nachfrage zusammen, wie es z.B. der Kurs der VW-Aktie tut. Vielleicht steh ich komplett aufm Schlauch aber inwiefern beeinflussen Derivate den Kurs des Underlyings??? Wenn die oben erwähnten Terminmarktkontrakte verfallen, dann kann das dem Basiswert doch ziemlich Wurscht sein oder nicht?!
      Wenn man weiß, welche Kontrakte wann verfallen, dann hätte man den Kurssturz doch auch schon ahnen können oder liege ich da falsch?
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 17:33:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.644.238 von insolvenzgott am 21.10.08 17:07:52
      Sagen wir mal so:

      Du hältst Kurssteigerungen über 200€ bis zum Verfallstag der Option für ausgeschlossen. Du hältst es sogar für möglich, dass der Aktienkurs am Verfallstag niedriger als 200€ ist.

      Du hast einen VW-Call mit Basis 200€ fällig am 17.10.2008 verkauft und dafür zwar die Optionsprämie kassiert, allerdings auch die Verpflichtung am Hals am 17.10.2008 die VW-Aktie für 200€ zu liefern. Egal zu welchem Preis du sie bis zum 17.10.2008 erwerben konntest.

      Ein Blick auf den VW-Chart macht deutlich, dass viele Stillhalter gezwungen waren, die VW-Aktie dann zu jedem Preis zu kaufen, um der Lieferverpflichtung nachkommen zu können. Das hat den VW-Kurs i.d.H. getrieben. Ich denke das ist ein sog. Short-Squeeze.
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 17:37:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.644.585 von savonarola1 am 21.10.08 17:33:30
      Nachtrag!

      Weiterführende Informationen:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Optionsstrategie
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 18:16:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      die optionen beeinflussen auch das underlying weil die option von der bank durch aktien gehedget wird
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 20:14:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Danke für die schnellen Antworten.

      Das man den Lieferverpflichtungen am Stichtag theoretisch nachkommen muss, war mir auch schon klar. Allerdings werden nur 3% der Kontrakte (physisch) erfüllt. Das ist eine dem ersten anschein nach verschwindend geringe Menge aber wahrscheinlich reichen diese 3% unter Anderem, um den Kurs auf Fahrt zu bringen - egal in welche Richtung.


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